DE1476111C - Kolben für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kolben für BrennkraftmaschinenInfo
- Publication number
- DE1476111C DE1476111C DE19651476111 DE1476111A DE1476111C DE 1476111 C DE1476111 C DE 1476111C DE 19651476111 DE19651476111 DE 19651476111 DE 1476111 A DE1476111 A DE 1476111A DE 1476111 C DE1476111 C DE 1476111C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- central body
- sliding
- hood
- axial
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 title claims 3
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 30
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 7
- 238000001816 cooling Methods 0.000 claims description 6
- 239000002826 coolant Substances 0.000 claims description 5
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 5
- 239000010687 lubricating oil Substances 0.000 claims description 4
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims description 2
- 239000000110 cooling liquid Substances 0.000 claims 2
- 210000003284 Horns Anatomy 0.000 claims 1
- 238000009792 diffusion process Methods 0.000 claims 1
- 230000005012 migration Effects 0.000 claims 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 3
- 230000000295 complement Effects 0.000 description 3
- 239000003921 oil Substances 0.000 description 3
- 241000282941 Rangifer tarandus Species 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
Description
deten Anschlagflächen münden, welche bei der Annäherung der Gleithaube an den Mittelkörper an zugehörigen,
auf der Gleithaube ausgebildeten Anschlagflächen zur Anlage kommen. Die Anschlagflächen
stellen also gleichzeitig eine Begrenzung für die Abwärtsbewegung der Gleithaube auf dem Mittelkörper
und einen Verschluß für die Eintritts- und Austrittsöffnungen dar.
Dabei sind die Eintrittsöffnungen vorzugsweise als Axialschlitze im oberen, äußeren Rand des Mittelkörpers
ausgebildet.
Vorteilhafterwesie sind die Eintritts- und Austrittsöffnungen
als zylindrische Ringräume zwischen dem Mittelkörper und der Gleithaube ausgebildet, in
welche bei der Annäherung der Gleithaube an den Mittelkörper spielfrei zugehörige, zylindrische Ansätze
der Gleithaube eingreifen. Bei dieser Ausführungsform kann auf eine formschlüssige Begrenzung
der Abwärtsbewegung der Gleithaube auf dem Mittelkörper verzichtet werden.
Die' auftretenden Kräfte werden dabei dann ausschließlich
durch das in der Zwischenkammer enthaltene Flüssigkeitspolster übertragen.
Vorzugsweise sind Radialschlitze im oberen äußeren Rand des Mittelkörpers ausgebildet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Austrittsöffnungen von einem Ringraum zwischen
einer axialen Bohrung im Mittelkörper und einer diese Bohrung durchsetzenden Verlängerung
der Gleithaube sowie von an den Ringraum anschließenden Kanälen gebildet, welche in einer an der Verlängerung
befestigten Anschlagscheibe vorgesehen sind. Zum einen erhält man dabei in einfacher Weise
einen genau kalibrierten Durchlaß für die Austrittsöffnung. Zum anderen bietet sich gleichzeitig die
Möglichkeit, über die Anschlagscheibe die Aufwärtsbewegung der Gleithaube auf dem Mittelkörper zu
begrenzen.
Um den erfindungsgemäßen Kühleffekt zu steigern, ist vorzugsweise eine überwiegende Anzahl der
Eintrittsöffnungen in thermisch hoch belasteten Bereichen des Kolbens angeordnet. Da die Kühlflüssigkeit
beim Eintritt in die Zwischenkammer ihre niedrigste Temperatur aufweist, ist im Bereich der Eintrittsöffnungen der Kühleffekt am größten. Wenn
man diesen auf besonders heiße Bereiche des Kolbens einwirken läßt, ergibt sich eine besonders wirksame
thermische Entlastung.
Bei Verwendung des Kolbens im Zusammenhang mit einem Zylinderkopf eines Dieselmotors, welcher
eine Wirbelkammer aufweist, ist die überwiegende Anzahl der Eintrittsöffnungen vorteilhafterweise im
Bereich der Wirbelkammer angeordnet.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch eine erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kolbens, dessen Teile in einer voneinander entfernten Stellung dargestellt
sind, .
Fig.2 einen teilweisen Axialschnitt der Ausführungsform
des in F i g. 1 dargestellten Kolbens, wobei dessen Teile jedoch einander angenähert sind,
Fig. 3 einen teilweisen Axialschnitt durch eine andere
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kolbens, dessen Teile eine voneinander entfernte Stellung
einnehmen,
F i g. 4 den in F i g. 3 dargestellten Kolben teilweise im Axialschnitt, wobei dessen Teile jedoch
eine angenäherte Stellung einnehmen;
Fig. 5 ist ein Schnitt entlang der Linie V-V in Fig.l;
Fig. 6 ist eine Teilansicht eines der zum Kolben nach F i g. 1 gehörenden Teils.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele betreffen eine Anwendung der Erfindung auf Kolben von
einem Dieselmotor.
ίο Der mit einem derartigen Kolben 1 auszurüstende
Dieselmotor kann beliebig ausgebildet sein und besitzt jedenfalls, wie in F i g. 1 dargestellt, einen Zylinder
2 und einen Zylinderkopf 3.
Der Kolben 1 besteht in an sich bekannter Weise aus zwei Teilen, nämlich aus einem Mittelkörper 4,
welcher die allgemeine Form eines Kolbens hat und daher einen Boden 5 und einen Mantel 6 aufweist
und mittels eines Kolbenbolzens 8 mit einer Pleuelstange? gekuppelt ist, sowie aus einer Gleithaube 9,
welche die allgemeine Form eines dünnwandigen Kolbens und daher einen Boden 10 und einen Mantel
11 besitzt.
Die Gleithaube 9 gleitet auf dem Mittelkörper 4 mit einer geringen axialen Bewegungsmöglichkeit,
und die durch den Mittelkörper 4 und die Gleithaube 9 gebildete Anordnung grenzt zwischen der
Außenfläche des Bodens 5 des Mittelkörpers 4 und der Innenfläche des Bodens 10 der Gleithaube 9 eine
Zwischenkammer 12 ab, welche mit einer unter einem Druck P stehenden Flüssigkeit gespeist wird,
und zwar zweckmäßigerweise mit Öl, beispielsweise mit dem Schmieröl des Dieselmotors.
Die Zwischenkammer 12 wird über wenigstens eine Eintritsöffnung und wenigstens eine Austrittsöffnung
versorgt, welch letztere so bemessen ist, daß in der Zwischenkammer 12 ein Druck aufrechterhalten
wird, welcher annähernd gleich dem Druck P ist. Die Ausbildung dieser Eintritts- und
Austrittsöffnungen ist weiter unten beschrieben. 4« Schließlich trägt der so ausgebildete Kolben 1 eine
Anzahl von Kolbenringen 13, z. B. fünf, von denen wenigstens ein Teil von dem Mantel 11 der Gleithaube
9 getragen wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform werden drei Kolbenringe 13 von der Gleithaube 9, ein Kolbenring
13 von dem Mittelkörper 4 axial zwischen der Gleithaube 9 und dem Kolbenbolzen 8 und ein Kolbenring
13 von dem Mittelkörper 4 in dem unteren Teil des Mantels 6 desselben getragen.
Erfindungsgemäß werden einander gegenüberliegende Flächen des Mittelkörpers 4 und der Gleithaube
9 so ausgebildet, daß sich die Gleithaube 9 durch eine Gleitbewegung dem Mittelkörper 4 unter
der Wirkung eines Drucks P0 nähert, welcher bei jedem Arbeitsspiel in dem mit dem Kolben 1 zusammenwirkenden
Zylinder 2 aufgebaut wird, wobei diese Annäherungsbewegung gleichzeitig die Eintrittsöffnung und Austrittsöffnungen verschließt,
welche die Zwischenkammer 12 versorgen. Es wird auf diese Weise bei jedem Arbeitsspiel ein
bestimmtes Flüssigkeitsvolumen eingeschlossen, welches ganz oder_ teilweise die Übertragung der Axialkräfte
zwischen der Gleithaube 9 und dem Mittelkörper 4 bewirkt und wenigstens teilweise bei jedem Arbeitsspiel
erneuert wird.
Hierfür wird gemäß einer ersten in F i g. 1 darge-. stellten Ausführungsform die Gleithaube 9 mit den
Innenwänden ihres Mantels 11 auf den Außenwän-
Ι 476 111
5 6
den des oberen Abschnitts des Mantels 6 des Mittel- gleichen Bezugszeichen die gleichen Teile wie in.
körpers in axialer Richtung geführt. F i g. 1 bezeichnen.
Zur Begrenzung der axialen Bewegung der Gleit- Bei dieser Ausführung wird die Gleithaube 9 axial
haube 9 von dem Mittelkörper 4 weg weist der Boden nur durch einen Teil der Innenwände ihres Mantels
10 der Gleithaube 9 eine axiale Verlängerung 14 auf, 5 11 und der Außenwände des oberen Abschnitts des
welche in eine in dem Boden 5 des Mittelkörpers 4 Mantels 6 des Mittelkörpers 4 geführt,
ausgebildete zentrale, axiale Bohrung 15 hineingreift Die Begrenzung der axialen Bewegung der Gleit-
und an welcher eine Anschlagscheibe 16 mittels eines haube 9 von dem Mittelkörper 4 weg erfolgt in der
Bolzens 17befestigt ist. . gleichen Weise wie bei der in Fig. 1 dargestellten
Die Begrenzung der axialen Bewegung der Gleit- io Ausführungsform.
haube 9 auf den Mittelkörper 4 zu erfolgt dadurch, Die Begrenzung der axialen Bewegung der Gleit-
daß an der Außenfläche des Bodens 5 des Mittelkör- haube 9 auf den Mittelkörper 4 zu erfolgt dagegen
pers4 zwei Anschlagflächen 18 und 19, welche dadurch, daß der Mantel 6 des Mittelkörpers 4 mit
zweckmäßigerweise ringförmig und konzentrisch sind einer Schulter 25 versehen ist, welche mit dem unte-
und die zentrale Bohrung 15 umgeben bzw. an dem 15 ren Rand des Mantels 11 der Gleithaube 9 zusam-
Umfangsrand des Bodens 5 liegen, und an der Innen- menwirkt.
fläche des Bodens 10 der Gleithaube 9 zwei An- Die Zufuhr der Flüssigkeit zu der Zwischenkamschlagflächen
20 und 21 vorgesehen sind, welche mer 12 erfolgt durch mehrere Eintrittsöffnungen, deringförmig
und konzentrisch sind und den Anschlag- ren jede durch einen Radialschlitz 26 gebildet wird,
flächen 18 bzw. 19 gegenüberliegen. 20 welcher wenigstens angenähert radial und am äuße-.
Die Zufuhr.der Flüssigkeit zu der Zwischenkam- ren Rand des Bodens 5 des Mittelkörpers4 liegt. Das
mer 12 erfolgt durch mehrere Eintrittsöffnungen, de- innere Ende dieses Radialschlitzes 26 mündet unmitren
jede durch einen Axialschlitz 22 gebildet wird, telbar in die Zwischenkammer 12, während .sein äuwelcher
wenigstens angenähert eine axiale Richtung ßeres Ende in eine weiter unten näher erläuterte
hat und an dem äußeren Rand des Bodens 5 des Mit- 25 komplementäre Verteilungsnut 27 münden kann,
telkörpers4 liegt. Das obere Ende jedes Axialschub welche in der Innenwand ,des Mantels 11 der Gleitzes
22 mündet in der an dem Boden 5 vorgesehenen haube 9 an der Stelle der Verteilungsnut 23 ausgebil-Anschlagfläche
19, während sein unteres Ende in det ist.
einer Verteilungsnut 23 mündet, welche in dem Mit- Der Austritt der Flüssigkeit aus der Zwischenkam-
tel.körper 4 ausgebildet und weiter unten näher erläu- 30 mer 12 erfolgt durch eine kalibrierte Austrittsöff-
tert ist. - nung, welche wie in dem vorhergehenden Fall durch
Der Austritt der Flüssigkeit aus der Zwischenkam- den Ringraum 24 zwischen der axialen Verlängerung
mer 12 erfolgt durch eine kalibrierte Austrittsöff- 14 und der zentralen Bohrung 15 gebildet wird. Die
nung, welche durch einen Ringraum 24 zwischen der axiale Verlängerung 14 ist hier mit einer Schulter 28
axialen Verlängerung 14 und der zentralen, axialen 35 versehen, welche ohne radiales Spiel in der zentralen
Bohrung 15 ausgebildet wird, wobei Kanäle 24 a in axialen Bohrung 15 gleiten kann,
der an dieser axialen Verlängerung 14 befestigten Wenn bei dieser Ausführungsform der auf die
Anschlagscheibe 16 ausgebildet sind. Außenwand des Bodens 10 der Gleithaube 9 wir-
Wenn bei dieser Ausbildung der auf die Außen- kende Druck kleiner als der Druck P0 ist, nehmen
wand des Bodens 10 der Gleithaube 9 wirkende 40 die Gleithaube 9 und der Mittelkörper 4 unter der
Druck kleiner als der genannte Druck P0 ist, nehmen Wirkung des Drucks P der Flüssigkeit eine voneinan-
die Gleithaube 9 und der Mittelkörper 4 unter der der entfernte Stellung ein (Fig. 3).
Wirkung des Drucks P der Flüssigkeit in der Zwi- Das äußere Ende eines jeden Radialschlitzes 26
schenkammer 12 eine voneinander entfernte Stellung mündet dann in die komplementäre Verteilungsnut
ein (Fig. 1). Die Anschlagflächen 18 und 19 sind 45 27, und die Schulter 28 der, axialen Verlängerung 14
von den Anschlagflächen 20 und 21 entfernt, das ist nicht in die zentrale ,Bohrung 15 eingetreten. Die
heißt, die Axialschlitze 22 für die Flüssigkeitszufuhr Radialschlitze 26 und der Ringraum 24 sind freige-
und der Ringraum 24 für die Flüssigkeitsabfuhr sind legt und bewirken daher die Flüssigkeitszufuhr und
freigelegt. . die Flüssigkeitsabfuhr.
Wenn dagegen der auf die Außenwand des Bodens 50 Wenn dagegen der auf die Außenwand des Bodens
10 der Gleithaube 9 wirkende Druck größer als der 10 der Gleithaube 9 wirkende Druck größer als der
Druck P0 ist, nehmen die Gleithaube 9 und der Mittel- Druck P0 ist nehmen die Gleithaube 9 und der Mitkörper
4 unter der Wirkung dieses auf den Boden 10 telkörper4 unter der Wirkung dieses auf den Boausgeübten
Drucks eine einander angenäherte Stel- den 10 ausgeübten Drucks eine einander genäherte
lung ein (Fig. 2). Die Anschlagflächen 18 und 19ste- 55 Stellung ein (Fig.4). Das äußere Ende eines jeden
hen mit den Anschlagflächen 20 und 21 in Berührung, Radialschlitzes 26 wird durch die Innenwand des
das heißt, das obere Ende eines jeden Axialschlitzes Mantels 11 der Gleithaube 9 verschlossen, während
22 ist durch die Anschlagfläche 21 und der Ring- der Ringraum 24 durch die Schulter 28 der axialen
raum 24 durch die Anschlagfläche 20 verschlossen. Verlängerung 14 verschlossen wird.
In diesem letzteren Fall erfolgt die Übertragung 60 Iη diesem letzteren Fall erfolgt die Übertragung der
der Axialkräfte zwischen der Gleithaube 9 und dem Axialkräfte zwischen der Gleithaube 9 und dem Mit-
Mittelkörper 4 zum Teil über das in der Zwischen- telkörper 4 vollständig über das in der Zwischenkam-
kammer 12 eingeschlossene Flüssigkeitsvolumen und mer 12 eingeschlossene Flüssigkeitsvolumen,
zum Teil über die beiden zwischen den Anschlag1 Es ist noch zu bemerken, daß bei beiden Ausfüh-
flächen 18 und 20 und den Anschlagflächen 19 und 65 rungsformen die Verteilung der die Öffnungen zur
21 geschaffenen Flüssigkeitsschichten. Zufuhr der Druckflüssigkeit zu der Zwischenkam-
Nachstchend wird eine andere in Fig. 3 darge- mer 12 bildenden Schlitze (Axialschlitze 22 oder Ra-
stclltc Ausführungsform beschrieben, in welcher die dialschlitzc 26) durch die an der Außenfläche des
Bodens 10 der Gleithaube 9 festgestellten thermischen Belastungen bestimmt wird.
Wenn z. B. der mit erfindungsgemäßen Kolben 1 ausgerüstete Dieselmotor in seinem Zylinderkopf 3
eine Wirbelkammer 29 und einen Überführungsdurchlaß 30 aufweist, wie dies in F i g. 5 für den Fall
dargestellt ist, daß die Eintrittsöffnungen Axialschlitze 22 sind, dann ist die an der Stelle des Überführungsdurchlasses
30 liegende Zone des Bodens 10 einer erheblichen thermischen Belastung ausgesetzt.
Es wird daher an der Stelle dieser Zone eine große Zahl von Eintrittsöffnungen vorgesehen. Beispielshalber
kann angegeben werden, daß in diesem Fall 70 v. H. der Ölmenge dieser Zone zugeführt werden,
während die restlichen 30 v. H. gleichmäßig auf den Umfang des Bodens 10 verteilt sind.
Es kann zweckmäßigerweise eine axiale Führung
der Gleithaube 9 an dem Mittelkörper 4 mit Hilfe von Führungsflächen 31 vorgesehen werden, von denen
wenigstens einige bestimmte durch Verteilungsnuten 32 zur Aufnahme der umlaufenden Flüssigkeit
getrennt sind.
Der Umlauf dieser Flüssigkeit, welche wie gesagt Öl sein kann, z.B. das Schmieröl des Dieselmotors,
verringert die Erwärmung der Gleithaube 9 in beträchtlichem Maße.
Hierfür sind, wie in Fig. 1;3 und 6 dargestellt, im oberen Abschnitt der Außenfläche des Mantels 6 des
Mittelkörpers 4 zwei Verteilungsnuten 32 vorgesehen, nämlich eine untere und eine obere, welche
beiderseits der Führungsfläche 31 liegen und miteinander durch eine gewisse Zahl von gleichmäßig
auf der Führungsfläche 31 verteilten axialen Durchlässen 33 verbunden sind.
Es ist zu bemerken, daß bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform die obere Verteilungsnut
32 mit derjenigen Verteilungsnut 23 zusammenfällt, in welche, das untere Ende eines jeden Axialschlitzes
22 mündet, während bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform die obere Verteilungsnut 32 mit
derjenigen Verteilungsnut 23 zusammenfällt, welche mit der komplementären Verteilungsnut 27 zusam-,
menwirken soll, in welche das äußere Ende eines jeden Radialschlitzes 26 münden kann.
In jedem Fall ist zwischen der unteren Verteilungsnut 32 und dem unteren Teil des Mantels 11
der Gleithaube 9 wenigstens ein Dichtungsring 34 vorgesehen.
Zur Verbesserung der Verteilung der Flüssigkeit kann zweckmäßigerweise wenigstens ein Teil der
axialen Durchlässe 33 auf Lücke in bezug auf die Verteilung der Axialschlitze 22 oder der Radialschlitze
26 angeordnet werden.
Es sind Einrichtungen vorgesehen, welche die Flüssigkeit von der eine gewisse Fördermenge
liefernden, nicht dargestellten Umlaufpumpe bis zu der unteren Verteilungsnut 32 befördern. Diese Einrichtungen
umfassen eine Anordnung von nicht dargestellten Kanälen zur Förderung der Flüssigkeit bis
ίο zu dem unteren Ende der Pleuelstange 7, einen in der
Pleuelstange 7 ausgebildeten Kanal 35, eine im oberen Lager der Pleuelstange 7 ausgebildete Verteilungsnut
36, eine Verteilungsöffnung 37 zur Zufuhr der Flüssigkeit ins Innere des hohlen Kolbenbolzens
8, welcher an seinen beiden Enden durch zwei Kappen 38 verschlossen und in dem Mittelkörper 4
durch eine Schraube 39 drehfest gehalten wird, zwei im Kolbenbolzen 8 in der Nähe seiner beiden Enden
ausgebildete, dem oberen Teil des Kolbens 1 zugewandte Öffnungen 40, zwei axiale Kanäle 41, weiche
die Öffnungen 40 in dem Mittelkörper 4 axial verlängern und bis etwa an die Stelle der unteren Vcrteilungsnut
32 reichen, und zwei radiale Leitungen· 42 zur Verbindung der unteren Verteilungsnut 32 mit
den beiden axialen Kanälen 41.
Bei dieser Ausbildung erfolgt der Flüssigkeitumlauf, wenn der Druck in dem Zylinder 2 kleiner als
der Druck P0 ist, in dem Sinn der in Fig. 1 und 3
eingetragenen Pfeile.
Der Druck P0 hängt hauptsächlich einerseits von
dem Druck P der der Zwischenkammer 12 zugeführten Flüssigkeiten und andererseits von dem Verhältnis
der mit dem DruckwertP bzw. dem in dem Zylinder 2 herrschenden Druck beaufschlagten Flächen
ab.
Beispielshalber sei angegeben, daß bei einem Druck P von etwa 5 kg/cm2 der Druck P0 größenordnungsmäßig
etwa 4 kg/cm2 beträgt.
Unter diesen Bedingungen findet der Flüssigkeitsumlauf bei einem Viertaktdieselmotor während der
Gesamtheit des Einlaßtaktes, während des Beginns des Verdichtungstaktes und während fast der Gesamtheit
des Auslaßtaktes statt.
Schließlich ist noch zu bemerken, daß sich das in der Zwischenkammer 12 eingeschlossene Flüssigkeitsvolumen
wie eine Wärmefalle verhält, da die Temperatur der Flüssigkeit bei seiner Zufuhr in die
Zwischenkammer 12 verhältnismäßig niedrig (etwa 80° C) im Verhältnis zu der mittleren Temperatur
des Bodens 10 der Gleithaube 9 (etwa 250° C) ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 636 Ί?5
Claims (8)
1. Kolben für Brennkraftmaschinen mit einem Richtung begrenzt verschiebbare Gleithaube anan
der Pleuelstange befestigten Mittelkörper, auf 5 geordnet ist, die mit dem Mittelkörper eine Zwiwelchem
eine in axialer Richtung begrenzt ver- schenkammer bildet, welche wenigstens eine an eine
schiebbare Gleithaube angeordnet ist, die mit Druckflüssigkeitsleitung angeschlossene Eintrittsöffdem
Mittelkörper eine Zwischenkammer bildet, nung und eine Austrittsöffnung für die Flüssigkeit,
welche wenigstens eine an eine Druckflüssigkeits- vorzugsweise für Schmieröl, aufweist.
leitung angeschlossene Eintrittsöffnung und eine io Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art
Austrittsöffnung für die Flüssigkeit, vorzugsweise (USA.-Patentschrift 3 156 162) handelt es sich um
für Schmieröl, aufweist, dadurch gekenn- einen Kolben mit variabler Kompression. Dabei sind
zeichnet, daß die Eintritts- und Austrittsöff- die in der Zwischenkammer mündenden Eintrittsnungen
in einander gegenüberliegenden Flächen und Austrittsöffnungen mit zugehörigen Rückschlagdes
Mittelkörpers (4) und der Gleithaube (9) der- 15 und Drosselventilen versehen, um die Zwischenkamart
ausgebildet sind, daß sie aus ihrer Öffnungs- mer mit der erforderlichen Flüssigkeitsmenge zu bein ihre Schließstellung gelangen, wenn die Gleit- aufschlagen. Eine Kühlung des Kolbens durch die
haube (9) unter der Wirkung des im Zylinder (2) Flüssigkeit ist nicht beabsichtigt,
aufgebauten Drucks gegen, die Wirkung des in Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen der Zwischenkammer (12) herrschenden Drucks 20 derartigen Kolben als flüssigkeitsgekühlten ,.Kolben auf dem Mittelkörper (4) nach unten wandert. mit zyklischer Kühlung, das heißt, mit zyklischem
aufgebauten Drucks gegen, die Wirkung des in Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen der Zwischenkammer (12) herrschenden Drucks 20 derartigen Kolben als flüssigkeitsgekühlten ,.Kolben auf dem Mittelkörper (4) nach unten wandert. mit zyklischer Kühlung, das heißt, mit zyklischem
2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Durchfluß der Kühlflüssigkeit, auszubilden,
zeichnet, daß die axialen Eintritts- und Austritts- Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Kolben nach öffungen in auf dem Mittelkörper (4) ausgebil- der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Efndeten Anschlagflächen (18,19) münden, welche 25 tritts- und Austrittsöffnungen in einander gegenüberbei der Annäherung der Gleithaube (9) an den liegenden Flächen des Mittelkörpers und der Gleit-Mittelkörper (4) an zugehörigen, auf der Gleit- haube derart ausgebildet sind, daß sie aus ihrer Öffhaube (9) ausgebildeten Anschlagflächen (20, 21) nungs- in ihre Schließstellung gelangen, wenn die zur Anlage kommen. Gleithaube unter der Wirkung des im Zylinder aufge-
zeichnet, daß die axialen Eintritts- und Austritts- Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Kolben nach öffungen in auf dem Mittelkörper (4) ausgebil- der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Efndeten Anschlagflächen (18,19) münden, welche 25 tritts- und Austrittsöffnungen in einander gegenüberbei der Annäherung der Gleithaube (9) an den liegenden Flächen des Mittelkörpers und der Gleit-Mittelkörper (4) an zugehörigen, auf der Gleit- haube derart ausgebildet sind, daß sie aus ihrer Öffhaube (9) ausgebildeten Anschlagflächen (20, 21) nungs- in ihre Schließstellung gelangen, wenn die zur Anlage kommen. Gleithaube unter der Wirkung des im Zylinder aufge-
3. Kolben nach Anspruch 2, dadurch gekenn- 3° bauten Drucks gegen die Wirkung des in der Zwtzeichnet,
daß die Eintrittsöffnungen als Axial- schenkammer herrschenden Drucks auf dem Mittelschlitz
(22) im oberen äußeren Rand des Mittel- körper nach unten wandert.
körpers (4) ausgebildet sind. Auf diese Weise ergibt sich der nach der Erfin-
4. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekenn- . dung angestrebte zyklische Umlauf der Kühlflüssigzeichnet,
daß die Eintritts- und Austrittsöffnun- 35 keit. Liegt nämlich der im Zylinder aufgebaute
gen als zylindrische Ringräume zwischen dem Druck unterhalb des in der Zwischenkammer herr-Mittelkörper
(4) und der Gleithaube (9) ausgebil- sehenden Drucks, so wandert die Gleithaube auf dem
det sind, in welche bei der Annäherung der Gleit- Mittelkörper des Kolbens nach oben und öffnet dahaube
(9) an den Mittelkörper (4) spielfrei züge- bei die in der Zwischenkammer mündenden Eintrittshörige,
zylindrische Ansätze der Gleithaube (9) 40 und Austrittsöffnungen. Solange diese geöffnet sind,
eingreifen. kann ein ungehinderter Kühlflüssigkeitsumlauf auf-
5. Kolben nach Anspruch 4, dadurch gekenn- recht erhalten werden. Erst wenn der im Zylinder
zeichnet, daß Radialschlitze (26) im oberen äuße- aufgebaute Druck den in der Zwischenkammer herrren
Rand des Mittelkörpers (4) ausgebildet sind. sehenden Druck wieder übersteigt, schließen sich die
6. Kolben nach einem der Ansprüche 2 bis 5, 45 Eintritts- und Austrittsöffnungen kurzzeitig beim
dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnun- nach unten Wandern der Gleithaube relativ zum Mitgen
von einem Ringraum (24) zwischen einer telkörper und unterbrechen vorübergehend den
axialen Bohrung (15) im Mittelkörper (4) und Kühlflüssigkeitsumlauf.
einer diese Bohrung durchsetzenden Verlange- " Damit ergibt sich der Vorteil, daß die Gleithaube,
rung (14) der Gleithaube (9) sowie von an den 50 welche die größten thermischen Belastungen auszu-Ringraum
anschließenden Kanälen (24«) gebil- halten hat, durch einen Kühlflüssigkeitsumlauf und
det werden, welche in einer an der Verlängerung durch eine thermische Abschirmung gekühlt wird.
(14) befestigten Anschlagscheibe (16) vorgesehen Dies führt zu einer Verlängerung der Lebensdauer
sind. einer jeden durch einen Kolben oder einen Zylinder
7. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 6, 55 gebildeten Anordnung und ganz allgemein zu einer
dadurch gekennzeichnet, daß eine überwiegende Verbesserung der mechanischen Eigenschaften der
Anzahl der Eintrittsöffnungen in thermisch hoch- Gleithaube. Weiterhin ergibt sich, daß der Mittelkörbelasteten
Bereichen des Kolbens (1) angeordnet per thermisch von der Gleithaube durch ein Kühlist,
flüssigkeitspolster und einen Kühlflüssigkeitsfilm iso-
8. Kolben nach Anspruch 7, dadurch gekenn- 60 Hert wird. Schließlich werden die Axialkräfte zwizeichnet,
daß bei Verwendung des Kolbens (1) sehen der Gleithaube und dem Mittelkörper durch
im Zusammenhang mit einem Zylinderkopf (3) eine als Polster und/oder als Film ausgebildete Kühleines
Dieselmotors, welcher eine Wirbelkammer flüssigkeitsschicht übertragen, wodurch die Belastung
(29) aufweist, eine überwiegende Anzahl der Ein- des Kurbeltriebes während des Arbeitszyklus betrittsöffnungen
im Bereich der Wirbelkammer 65 trächtlich abgeschwächt wird.
(29) angeordnet ist. Der Kolben nach der Erfindung ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Eintritts- und
^____ Austrittsöffnungen in auf dem Mittelkörper ausgebil-
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR298A FR1429327A (fr) | 1964-12-29 | 1964-12-29 | Perfectionnements apportés aux pistons pour moteurs à combustion interne |
FR298 | 1964-12-29 | ||
DES0101072 | 1965-12-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1476111A1 DE1476111A1 (de) | 1970-10-08 |
DE1476111B2 DE1476111B2 (de) | 1973-02-15 |
DE1476111C true DE1476111C (de) | 1973-09-06 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3732259C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Verbrennungsmotor | |
DE102015006179A1 (de) | Motorsystem mit radialer Brennstoffeinspritzung | |
DE3808542A1 (de) | Ventiltrieb fuer ein gaswechselventil einer brennkraftmaschine | |
DE202015005889U1 (de) | Zylinderbuchse mit ringförmiger Kühlmittelzirkulationsnut | |
DE2355292B1 (de) | Gekuehltes Tellerventil einer Kolbenbrennkraftmaschine | |
DE60126626T2 (de) | Brennkraftmaschine mit rotierendem zylinderventil | |
EP0539320B1 (de) | Vorrichtung zum hydraulischen Betätigen eines Auslassventils einer Hubkolbenbrennkraftmaschine | |
DE1601818B2 (de) | Schwenkkolben-brennkraftmaschine | |
DE1476085A1 (de) | Kolben fuer Zweitakt-Brennkraftmaschinen | |
DE3525607A1 (de) | Motorkuehlsystem | |
DE1476111C (de) | Kolben für Brennkraftmaschinen | |
DE102012010982A1 (de) | Gaswechselsteuerung für Hubkolbenmotor | |
DE1960071A1 (de) | Boxermotor | |
DE1961322A1 (de) | Wassergekuehlter Zylinderkopf | |
DE1476086B1 (de) | Zylinder fuer Zweitakt-Brennkraftmaschinen | |
DE1476111B2 (de) | Kolben fuer brennkraftmaschinen | |
DE102016100411A1 (de) | Hubkolbenvorrichtung sowie Brennkraftmaschine mit einer solchen Hubkolbenvorrichtung | |
DE2729050A1 (de) | Zylinderkopf fuer hubkolben-brennkraftmaschinen, insbesondere dieselmotoren | |
DE3215169A1 (de) | Zweitakt-hubkolben-brennkraftmaschine | |
DE820652C (de) | Drehschieber zur Steuerung von Verbrennungsmotoren | |
AT86533B (de) | Viertaktverbrennungskraftmaschine. | |
DE520783C (de) | Einspritzbrennkraftmaschine, deren Verdichtungsraum unterteilt ist in den Zylinderraum und mindestens eine als Luftspeicher wirkende Kammer | |
DE3925110A1 (de) | Tandemzylinder | |
DE1062981B (de) | Viertakt-Brennkraftmaschine mit einem Kolben aus mehreren, zur AEnderung des Verdichtungs-verhaeltnisses gegeneinander verstellbaren Kolbenteilen | |
AT98068B (de) | Doppeltwirkende Zweitaktverbrennungskraftmaschine. |