DE60126626T2 - Brennkraftmaschine mit rotierendem zylinderventil - Google Patents

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Description

  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Motor mit einer rotierenden Zylinderwand und einem Hubkolben.
  • Bei den bekannten Motoren mit rotierender Zylinderwand und Hubkolben wird die lineare Bewegung des Hubkolbens in die Rotationsbewegung der Zylinderwand umgesetzt und die Rotation der Zylinderwand zum Öffnen und Schließen der Ein- und Auslassöffnungen des Motors verwendet. Ein Beispiel für einen Drehzylinderventil-Motor ist in der Schrift der PCT-Patentanmeldung PCT/GB97/01934, eingereicht im Namen von RCV Engines Limited, beschrieben. Die Patentschrift beschreibt einen Drehzylindermotor für ein Modellflugzeug. Der Fachmann wird jedoch verstehen, dass der in dieser Schrift beschriebene Motor auch für viele andere Anwendungen angepasst werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung sieht einen Drehzylinderventil-Motor vor, der einen in einem drehbaren Zylinder angeordneten Kolben sowie einen Brennraum besitzt, welcher durch den Kolben und den Zylinder definiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der drehbare Zylinder ein rohrförmiges Mittelteil mit einem geschlossenen Ende und einem offenen Ende besitzt, sowie dadurch, dass der Drehzylinderventil-Motor über ein Mittel verfügt, durch das der Zylinder in axialer Richtung relativ zum Kolben bewegt werden kann, um das Kompressionsverhältnis des Motors zu verändern.
  • Das Mittel zur axialen Bewegung des Zylinders besteht vorzugsweise aus einem Federmittel, das außerhalb des Zylinders und neben dem geschlossenen Ende des drehbaren Zylinders angeordnet ist.
  • Das Federmittel ermöglicht vorzugsweise im Betrieb eine selbstregelnde Druckjustierung.
  • Alternativ kann das Mittel zur axialen Bewegung des Zylinders auch aus einem Stellglied bestehen, das außerhalb des Zylinders und neben dem geschlossenen Ende des drehbaren Zylinders angeordnet ist.
  • Der Drehzylinderventil-Motor besitzt darüber hinaus vorzugsweise ein Drehzylinderdämpfungsmittel, das so angeordnet ist, dass das Zylinderdämpfungsmittel im Betrieb die axiale Schwingung des drehbaren Zylinders einschränkt.
  • Das Dämpfungsmittel umfasst vorzugsweise ein hydraulisches Dämpfungssystem.
  • Einer der wichtigsten Faktoren für den Wirkungsgrad eines Drehzylinderventil-Motors ist sein Kompressionsverhältnis. Allgemein gilt: Je höher das Kompressionsverhältnis, umso schneller breitet sich die Flammenfront durch die Zylinderladung aus, umso effizienter ist die Verbrennungsreaktion und umso höher ist der mechanische Wirkungsgrad des Motors. Bei einem zu hohen Kompressionsverhältnis steigen jedoch auch die Spitzendrücke im Zylinder auf einen sehr hohen Wert an, was zu mechanischer Beanspruchung und einem unrunden Motorlauf führt. Hohe Drücke im Zylinder können auch dazu führen, dass die Zylinderladung statt zu verbrennen explodiert; dies wird als Klopfen bezeichnet. Bei Motoren mit festem Kompressionsverhältnis wird daher das höchstmögliche Kompressionsverhält nis gewählt, bei dem bei Vollgas keine mechanische Beschädigung und kein Klopfen entsteht.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Drehzylinderventil(RCV)-Motor mit variabler Kompression, der dazu beiträgt, die Kraftstoffeffizienz im Teillastbereich zu verbessern, indem er über den gesamten Lastbereich hinweg für das jeweils effektivste Kompressionsverhältnis sorgt. Dies geschieht, indem der drehbare RCV-Zylinder axial zum Kolben hin- bzw. von ihm wegbewegt wird.
  • Das RCV-Motordesign ermöglicht eine variable Kompression, da es sich bei dem drehbaren Zylinder um eine einfache Anordnung mit einem geschlossenen Ende handelt, die bewegt werden kann, ohne dass die restlichen Motorteile davon beeinflusst werden. Bei herkömmlichen Motoren lässt sich eine variable Kompression aufgrund der komplexen zusammenhängenden Konstruktion von Zylinderblock, Zylinderkopf und Ventilmechanismus nur sehr schwer erzielen.
  • Die vorliegende Erfindung kann auf unterschiedliche Weise in die Praxis umgesetzt werden; nachfolgend sind verschiedene Ausführungsbeispiele beschrieben, wobei auf die folgenden Zeichnungen Bezug genommen wird:
  • 1 zeigt einen seitlichen Schnitt durch einen Drehzylinderventil-Motor
  • 2 zeigt einen seitlichen Schnitt durch den Motor aus 1 entlang der Linie AA;
  • 3 zeigt einen Schnitt durch den oberen Teil des Drehzylinderventil-Motors aus 1 und 2 in der Draufsicht;
  • 4a zeigt einen Schnitt durch einen Teil des Drehzylinderventil-Motors mit einer selbstregelnden Feder, die den Zylinder relativ zum Kolben axial bewegt; der Motor ist in Vollgaskonfiguration dargestellt;
  • 4b zeigt einen Schnitt durch den Motor aus 4a; der Motor ist in Teillastkonfiguration dargestellt;
  • 5a ist eine Skizze, die einen seitlichen Schnitt durch eine Kolben- und Drehzylinderanordnung eines Drehzylinderventil-Motors darstellt, wobei das Dichtungsmittel am oberen Ende des Kolbens angeordnet ist;
  • 5b ist eine Skizze, die einen seitlichen Schnitt durch eine Kolben- und Drehzylinderanordnung eines Drehzylinderventil-Motors darstellt, wobei das Dichtungsmittel am unteren Ende des Kolbens aus 5a angeordnet ist; und
  • 6 zeigt einen seitlichen Teilschnitt durch den Drehzylinderventil-Motor aus 1 und 2.
  • Die wichtigsten Funktionsprinzipien eines Drehzylinderventil-Motors sind im Wesentlichen in der Beschreibung der internationalen Patentanmeldung PCT/GB97/01934, eingereicht im Namen von RCV Engines Limited, beschrieben. Diese Beschreibung beschreibt einen Drehzylinderventil-Motor für ein Modellflugzeug. Durch das Zusammenspiel von Drehzylinder und Motorgehäuse entstehen ein Einlassventil für die Zufuhr des Kraftstoffs und ein Auslassventil für die Ableitung der Abgase. Der Drehzylinder bewirkt zudem die Weiterleitung der Motorleistung an den Propeller. Der Fachmann wird dabei verstehen, dass auch der Kurbeltrieb, anstelle des Drehzylinders oder zusätzlich zu diesem, zur Weiterleitung der Motorleistung dienen kann.
  • Die folgende Beschreibung nimmt auf die 1, 2 und 3 Bezug. Der Drehzylinderventil-Motor 1 besitzt ein Motorgehäuse 2 mit einem Steuerring 3, einem drehbaren Zylinder 4 mit einem geschlossenen Ende 6 und einem offenen Ende 8 und einem in Zylinder 4 angeordneten Kolben 10. Der Zylinder 4 wird vom Kolben 10 mechanisch über ein Getriebe angetrieben; das Getriebe umfasst ein Pleuel 12, das ein Zahnrad 14 antreibt, das wiederum in ein Kegelzahnrad 16 am offenen Ende 8 von Zylinder 4 eingreift. Am geschlossenen Ende 6 des Zylinders 4 befindet sich eine integrale zentrale Stange 7, die axial vom Zylinder 4 weg verläuft. An einem Ende der Stange 7 befindet sich ein Ringkugellager 9.
  • An der Stange 7 im Gehäuse 2 ist ein Ölpumpmittel vorgesehen. Das Ölpumpmittel besteht aus einem Ring 5 mit einem mittigen runden Loch und einem Netz aus Ölleitungen 5a. Im Betrieb wird durch die Drehbewegung von Stange 7 Öl durch das Ölleitungsnetz 5a und in das mittige Loch gezogen. Danach fließt es durch Kanäle im Steuerring 3 und wird dann zwischen die zylindrische Büchse 28 und den drehbaren Zylinder 4 gedrückt; dieses Öl bildet das Kühlmittel sowohl für den Steuerring 3 als auch den drehbaren Zylinder 4. Nach dem Eintritt ins Kurbelgehäuse sorgt das Öl für die Schmierung der anderen beweglichen Teile von Motor 1.
  • Der Drehzylinderventil-Motor 1 umfasst auch einen Brennraum 20, der durch einen Teil der Oberseite von Kolben 10 und die radiale innere Oberfläche von Zylinder 4 definiert wird. Der Zylinder 4 umfasst ein rohrförmiges Mittelteil 22 mit einem im Wesentlichen kreisförmigen horizontalen Querschnitt, einen kegelstumpfförmigen unteren Teil 24 und einen oberen Teil 26 mit einer gekrümmten Innenfläche 27, die von einer Zugangsöffnung 29 nach innen verläuft. Die Zugangsöffnung 29 verläuft durch die Wand von Zylinder 4 und bildet einen Einlass für den Kraftstoff, wenn sie mit einer Kraftstofföffnung indiziert ist, und einen Auslass für das Abgas, wenn sie mit einer Auslassöffnung indiziert ist. Der Zylinder 4 liegt innerhalb des Steuerrings 3 und einer im Wesentlichen zylindrischen Büchse 28, die Teil des Motorgehäuses 2 bildet. In den Steuerring 3 ist eine Einlassöffnung 38 eingeformt und in die Ansatzfläche des Steuerrings 3 ist eine ringförmige Dichtung 31 eingesetzt. Die Dichtung 31 wird in einer ringförmigen Vertiefung gehalten, der in die radial innerste Oberfläche des Steuerrings 3 eingeformt ist.
  • Das Volumenzentrum des Brennraums 20 liegt versetzt zur Mittelachse 30 des Zylinders 4. Der Großteil der Zylinderladung, d.h. des Kraftstoff-Luft-Gemischs, im Brennraum 20 befindet sich näher an der Zugangsöffnung 29. Das Kraftstoff-Luft-Gemisch liegt daher näher am Zündpunkt der Zündquelle 34 (einer Glüh- oder Zündkerze), wenn sich der Zylinder in Richtung 36 auf diesen Punkt zu bewegt und mit der Zündquelle 34 indiziert ist. Hierdurch wird die Verzögerung der Flammenfront-Ausbreitung bei der Zündung verringert und zudem das Volumen statischer Gaseinschlüsse reduziert, die zu einer Explosion des Kraftstoffs (Klopfen) führen könnten.
  • Bei manchen Motoren kann obere Teil 26 des Zylinders auch einen zweiten gekrümmten Teil 32, eine „Brennraumquetschfläche" („squish band"), umfassen. Der zweite gekrümmte Teil 32 erstreckt sich von der radial innersten Oberfläche des Mittelteils 22 radial nach innen und stößt auf die gekrümmte Oberfläche 27.
  • Bei einem gut ausgelegten Brennraum 20 verbrennt die darin enthaltene verdichtete Ladung auf kontrollierte und effiziente Weise; die Verbrennung erfolgt in Form einer Flammenfront, die sich schnell durch die Ladung ausbreitet. Ein mangelndes Brennraumdesign kann zu zwei verschiedenen schwer wiegenden Problemen führen: Erstens kann es zum Klopfen kommen, wenn die Verbrennung in Form einer heftigen plötzlichen Explosion anstelle eines kontrollierten Brennvorgangs erfolgt. Das zweite Problem ist eine unvollständige Verbrennung; die Flammenfront erlischt, bevor der gesamte Kraftstoff in der Ladung verbrannt ist.
  • Zum Klopfen kommt es, wenn die Temperatur und der Druck in der gesamten Ladung oder in einem Teil davon so weit ansteigt, dass es zu einer spontanen Explosion der Ladung kommt. Die Folge ist eine sehr schnelle, destruktive Erhöhung des Drucks im Zylinder, die zur Beschädigung des Motors führen kann. Solche Detonationen (Klopfen) nehmen tendenziell mit steigendem Kompressionsverhältnis des Motors zu. Je besser das Design des Brennraums ausgelegt ist, umso höher ist das Kompressionsverhältnis, das verwendet werden kann, ohne dass ein Klopfen auftritt. Die Gesamtform des Brennraums 20 und das Vorliegen von Heißstellen („Hotspots") sind die wichtigsten Faktoren für diesen Aspekt des Brennraumdesigns.
  • Eine unvollständige Verbrennung, oder Fehlzündung, tritt auf, wenn die Flammenfront erlischt, bevor sie das gesamte Gemisch durchlaufen hat. Eine solche unvollständige Verbrennung nimmt tendenziell zu, je weiter die Kraftstoff-Luft-Zusammensetzung vom stöchiometrischen Gemisch abweicht, insbesondere wenn das Gemisch magerer wird. Je besser das Design des Brennraums ausgelegt ist, umso magerer ist das Gemisch, das verwendet werden kann, ohne dass eine unvollständige Verbrennung, oder Fehlzündung, auftritt. Die Position der Zündquelle und die Bewegung des Ladungsgases sind die wichtigsten Faktoren für diesen Aspekt des Brennraumdesigns.
  • Im Folgenden wird insbesondere auf 3 Bezug genommen. Das Motorgehäuse 2 hat eine Kraftstoff-Einlassöffnung 38, die durch die Wand des Gehäuses 2 verläuft, und eine Auslassöffnung 40. Die zentrale Längsachse 41 der Einlassöffnung 38 schneidet die zentrale Längsachse 30 des Zylinders 4 nicht. Die zentrale Längsachse 41 der Einlassöffnung 38 verläuft in einem stumpfen Winkel „α" zu den von der Achse 30 ausgehenden Radien „β". Aufgrund dieses Winkels „α" versetzt die Einlassöffnung den zugeführten Kraftstoff in eine kreisförmige Bewegung, die als Verwirbelung („Swirl") bezeichnet wird.
  • Der Brennraum 20 sollte in erster Linie so ausgelegt sein, dass er mit einem möglichst hohen Kompressionsverhältnis und einem möglichst mageren Gemisch betrieben werden kann, ohne dass ein Klopfen oder eine unvollständige Verbrennung des Kraftstoffs auftritt. Ein hohes Kompressionsverhältnis und ein mageres Gemisch maximieren sowohl die Leistungsabgabe als auch die Kraftstoffeffizienz des Design. Die wichtigsten Anforderungen an das Brennraumdesign sind daher wie folgt:
  • (i) Kompakte Form
  • Eine kompakte Form des Brennraums verringert die Klopfneigung. Besonders unerwünscht sind bei Brennräumen aller Art größere unbewegliche Gasvolumina in Form von Gaseinschlüssen, die sich in größerer Entfernung von der Zündquelle befinden. Durch diese Endgaseinschlüsse entsteht häufig ein Klopfen, da während der Ausbreitung der Flammenfront vom Zündpunkt in Richtung des Endgaseinschlusses das sich ausdehnende verbrennende Gas eine Kolbenwirkung auf den Gaseinschluss ausübt. Hierdurch kommt es zu Stoßwellen und zu einem raschen Anstieg des Drucks im Endgaseinschluss, der dann häufig spontan explodiert. Besonders ausgeprägt ist dieses Problem bei traditionellen Seitenventilmotoren. Die großen Endgaseinschlüsse über den Ventilen führen dazu, dass Seitenventilmotoren nur mit extrem niedrigem Kompressionsverhältnis betrieben werden können, da es sonst zu Klopfen kommt. Sie haben daher sowohl eine niedrige Leistungsabgabe als auch eine mangelnde Kraftstoffeffizienz.
  • Ein zweiter Vorteil eines kompakten Brennraums besteht in seiner geringeren Innenfläche, durch die der thermodynamische Wirkungsgrad des Brennraums verbessert wird. Bei Brennräumen mit großer Innenfläche geht mehr Wärmeenergie durch Wärmeleitung verloren. Hierdurch verringert sich die Temperatur und der Druck der verbrennenden Ladung, so dass weniger mechanische Kraft und Leistung zur Verfügung stehen.
  • (ii) Gleichmäßige Innenform
  • Die Innenform des Brennraums sollte möglichst gleichmäßig sein. An scharfen Kanten entstehen häufig Heißstellen, die zu einer Vorentflammung führen können, die wiederum Detonationen (Klopfen) nach sich ziehen. Bei Vorliegen einer Heißstelle neigt das Gemisch dazu, sich an dieser Stelle zu entzünden, häufig bei weit fortgeschrittenem Kurbelwinkel. Die Flammenfront der Heißstelle breitet sich dann in Richtung der Flammenfront der eigentlichen Zündquelle aus. Dies führt häufig zu Detonationen des zwischen den beiden Flammenfronten eingeschlossenen Gases. Um Heißstellen zu vermeiden, sollten alle Oberflächen im Brennraum einen Radius von mehr als 3 mm haben.
  • (iii) Verwirbelung („Swirl")
  • Unter Verwirbelung versteht man die kontrollierte Rotationsbewegung der zugeführten Ladung über die Innenseite des Brennraums. In Verbindung mit einer korrekten Zündpunktposition verringert die Verwirbelung die Gefahr einer unvollständigen Verbrennung. Eine Verwirbelung der Ladung wird erzeugt, indem der Eintritt des Ansaugluftverteilers in den Brennraum unter einem entsprechenden Winkel erfolgt, so dass die zugeführte Ladung von der Zylinderwand in eine kreisförmige Bahn gezwungen wird. Die Verwirbelung ist definiert als die kreisförmige Bewegung des Gases entlang des Umfangs des Zylinders. Wenn ein kreisförmiger Fluss um eine Achse im Winkel von 90 Grad zur Zylinderachse erzeugt wird, spricht man „Tumble". Eine Tumble-Verwirbelung kann die gleichen Verbesserungen erzielen wie die Swirl-Verwirbelung, ist aufgrund der Zündposition und der allgemeinen Form des Brennraums jedoch möglicherweise nicht für das RCV-Design geeignet.
  • (iv) Position der Zündquelle
  • In jedem Brennraum, bei dem eine Verwirbelung der zugeführten Ladung stattfindet, sollte die Zündquelle nahe des Randes des Brennraums liegen. Hierdurch wird gewährleistet, dass sich die Zündquelle im am schnellsten beweglichen Teil der verwirbelten Ladung befindet. Bei der Zündung bewegt sich die Flamme dann von der Glüh- oder Zündkerze weg. Hierdurch wird die Ausbreitung der Flammenfront verbessert und die Gefahr einer unvollständigen Verbrennung verringert.
  • Ein zweiter Vorteil besteht darin, dass durch die Drehbewegung der Ladung die schwereren Kraftstofftröpfchen in den äußeren Bereich der Ladung zentrifugiert werden, so dass am Rand der Verwirbelung ein fetteres Gemisch entsteht. Der fettere Teil dieser „schichtförmigen Ladung" wird von der Zündquelle entzündet, die Flammenquelle breitet sich zuverlässig durch diesen fetteren Gemischteil aus und ist danach ausreichend stabil, um sich durch den verbleibenden, weniger fetten Teil der Ladung auszubreiten. Auf diese Weise kann der Motor mit einem magereren Gemisch betrieben werden.
  • Zusammenfassend gilt also, dass das Brennraum-/Öffnungsdesign kompakt und ohne scharfe Kanten sein sollte, dass es über einen Mechanismus zur Erzeugung von Verwirbelung verfügen sollte und dass der Zündpunkt möglichst nahe am Rand der verwirbelten Ladung liegen sollte. Das Ausgangsdesign für den Brennraum ist eine Art „Quetsch"-Design, bei dem der Brennraum einen bedeutend geringeren Durchmesser hat als die Hauptzylinderbohrung und der Kolben bis ganz an die Unterseite der Quetschzone heranreicht, um sicherzustellen, dass das gesamte Gemisch in den Brennraum selbst hineingedrückt wird. Hierdurch entsteht eine kompakte Form ohne wesentliche Endgaseinschlüsse, deren Längenverhältnis ähnlich wie bei vielen herkömmlichen Tellerventil-Designs ist.
  • Die Einlassöffnung 38 verläuft winkelig, um eine Verwirbelung des Gemischs im Brennraum 20 ermöglichen. Der Brennraum 20 liegt versetzt im Drehzylinder, so dass die Zylinderöffnung selbst möglichst kurz gehalten werden kann. Hierdurch wird gewährleistet, dass die Zündquelle möglichst nah an der äußeren Kante des Wirbels liegt. Diese versetzte Auslegung des Brennraums beeinflusst das Dichtungsdesign des Drehschieberventils.
  • Eine konventionellere Lösung bestünde darin, externe, in die Außenseite des Drehzylinders eingelassene Dichtungsringe zu verwenden. Aufgrund des versetzten Brennraums ist am Drehzylinder im Bereich unterhalb der Zylinderöffnung jedoch nicht genügend Material für die Aufnahme herkömmlicher externer Dichtungsringe vorhanden; daher werden interne, in die Innenfläche des Drehschieberventils eingelassene Dichtungsringe verwendet.
  • Im Folgenden wird auf die 4a und 4b Bezug genommen. Ein Ausführungsbeispiel des Drehzylinderventil-Motors 1 gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst ein Federmittel 50, durch das der Zylinder 55 in axialer Richtung relativ zum Kolben 10 bewegt werden kann, um das Kompressionsverhältnis des Motors zu verändern. Das Federmittel 50 übt eine axiale Kraft auf den Zylinder 10 in Richtung 52 zum Kolben 10 hin aus. Das Federmittel 50 ist in einer zylindrischen Kammer 54 angeordnet, die durch ein Ende des rohrförmigen Teils im Motorgehäuse 53 und den Endteil des Zylinders 55 definiert wird. Das Federmittel 50 ist um die Stange 7 gewickelt, die axial vom Zylinder 55 weg verläuft.
  • Der Drehzylinder 55 ist so angeordnet, dass er auf den Kolben 10 zu- und von ihm wegbewegt werden kann, um das Kompressionsverhältnis des Motors 10 zu verändern. Der Drehzylinder 55 kann entweder durch ein außerhalb gelegenes Stellglied (nicht dargestellt) bewegt werden oder auf einem Federmittel 50 angebracht sein, das eine Selbstregelung bewirkt.
  • Damit sich bei kurbelgetriebenen RCV-Motoren der Zylinder 55 relativ zum Kolben 10 bewegen kann, ohne den Zahnradeingriff zu stören, ist der Zylinder 55 auf Keilen im Zylinder- Kegelrad 16 angebracht. Der Zylinder 55 kann dann axial nach oben und unten bewegt werden, während das Kegelrad 16 in seiner korrekten Eingriffsposition bleibt.
  • Der in den 4a und 4b dargestellte Motor 1 umfasst ein selbstregelndes Federmittel 50. Der Motor 1 ist in 4b in Teillastkonfiguration dargestellt. Der Drehzylinder 55 wurde vom Federmittel 50 näher an den Kolben 10 heranbewegt, um das Volumen des Brennraums 20 zu verringern. Hierdurch erhöht sich das effektive Kompressionsverhältnis und die betriebliche Effizienz des Motors 1 bei Teillast.
  • Der Mechanismus zur Steuerung der Kompression von Motor 1 umfasst ein starkes Federmittel 50 sowie einen Endanschlag und einen Dämpfungmechanismus 60. Das Federmittel 50 drückt den Zylinder 55 halb nach unten in Richtung auf die höchste Kompressionsposition von Zylinder 55, d.h. zum Kolben 10 hin. Die Druckkraft des Federmittels 50 ist so gewählt, dass der korrekte gewünschte maximale Druck im Zylinder auf ähnliche Weise aufrechterhalten wird wie bei einem federgesteuerten Druckregler, d.h. die Druckkraft der Feder entspräche der Bohrungsfläche mal dem gewünschten Zylinderdruck. Beim Anlassen würde der Zylinder 55 in der höchsten Kompressionsposition auf dem Endanschlag ruhen, d.h. möglichst nahe am Kolben 10. Wenn sich der Kolben 10 dem oberen Totpunkt (OT) nähert, beginnt der Druck im Zylinder über das gewünschte Maximum hinaus anzusteigen. Das Federmittel ermöglicht es dann dem Zylinder 55, sich von seinem Endanschlag und vom Kolben 10 wegzubewegen, wobei ein etwa konstanter Druck im Zylinder aufrechterhalten wird. Je weiter offen die Drosselklappe 59 ist, umso weiter bewegt sich der Zylinder 55 vom Kolben 10 weg, um den korrekten Druck im Zylinder aufrechtzuerhalten.
  • Der Dämpfungsmechanismus 60 umfasst einen tellerförmigen Kolben 58 an einem Teil der Stange 7. Im Betrieb bewegt sich der Kolben 58 in einer zylindrischen Kammer 61 im Motorgehäuse 53 auf und ab.
  • In seiner einfachsten Form, ohne Dämpfung, bewegt sich der Zylinder 55 zusammen mit dem Kolben 10 über das obere Ende des Hubs. Der Zylinder 55 bewegt sich nur ein kurzes Stück und zudem relativ langsam, eine solche Bewegung kann jedoch unerwünscht sein.
  • Um eine solche Schwingung zu vermeiden, kann der Dämpfungsmechanismus 60 verwendet werden. Der Mechanismus 60 umfasst einen Dämpfungsölkanal 62, der von der Kammer 61 im Motorgehäuse 53 ausgeht, und ein Rückschlagventil 64 im Kanal 62. Das Rückschlagventil 64 lässt das Öl ungehindert vom Kanal 62 in die Kammer 61 fließen, wenn sich der Zylinder vom Kolben weg bewegt, schließt sich jedoch, wenn sich der Zylinder zurück in Richtung auf den Kolben bewegt. Ein bedeutend engerer Leckpfad 66 ermöglicht es dem Zylinder dann, sich langsam zurück in Richtung auf die Teillastposition, d.h. einen höheren Kompressionswert, zu bewegen. Dies bedeutet, dass sich bei Geben von Vollgas am Motor 1 der Zylinder 55 sofort weg vom Kolben 10 in die Vollgasstellung bewegt, wobei Öl durch das Rückschlagventil 64 gezogen wird; bei Teillast kehrt der Zylinder 55 jedoch nur allmählich in die näher gelegene Teillaststellung zurück und drückt dabei Öl durch den engen Leckpfad 66.
  • Bei einer stellgliedgesteuerten Ausführung von Motor 1 könnte jede herkömmliche Stellgliedmethode verwendet werden, um den Zylinder 55 relativ zum Kolben 10 zu bewegen, z.B. Schrittmotor und Leitspindel, Hydraulikantrieb und Nocke usw.
  • Einer der wichtigsten Faktoren für den Wirkungsgrad eines Drehzylinderventil-Motors ist sein Kompressionsverhältnis. Allgemein gilt: Je höher das Kompressionsverhältnis, umso schneller breitet sich die Flammenfront durch die Zylinderladung aus, umso effizienter ist die Verbrennungsreaktion und umso höher ist der mechanische Wirkungsgrad des Motors. Bei einem zu hohen Kompressionsverhältnis steigen jedoch auch die Spitzendrücke im Zylinder auf einen sehr hohen Wert an, was zu mechanischer Beanspruchung und einem unrunden Motorlauf führt. Hohe Drücke im Zylinder können auch dazu führen, dass die Zylinderladung statt zu verbrennen explodiert; dies wird als Klopfen bezeichnet. Bei Motoren mit festem Kompressionsverhältnis wird daher das höchstmögliche Kompressionsverhältnis gewählt, bei dem bei Vollgas keine mechanische Beschädigung und kein Klopfen entsteht.
  • Bei Teillastbetrieb liegt der anfängliche Druck der in den Zylinder angesaugten Ladung weit unter 1 Bar, normalerweise zwischen 0,3 und 0,6 Bar. Entsprechend niedriger sind die Spitzendrücke im Zylinder, und das effektive Kompressionsverhältnis liegt weit unter dem optimalen Wert. Der Motor läuft daher bei Teillastbetrieb mit erheblich reduzierter Effizienz.
  • Ein Drehzylinderventil(RCV)-Motor mit variabler Kompression erhöht die Kraftstoffeffizienz im Teillastbereich, indem er über den gesamten Lastbereich hinweg für das jeweils effektivste Kompressionsverhältnis sorgt. Dies geschieht, indem der RCV-Zylinder wie oben beschrieben zum Kolben hin- bzw. von ihm wegbewegt wird. Durch dieses Verfahren wird der Kraftstoffverbrauch bei Teillast um schätzungsweise 10 % bis 30 % verbessert. Bei vielen Anwendungen arbeiten Motoren ei nen Großteil ihrer Betriebszeit mit Teillast; dies könnte also signifikante Auswirkungen auf die allgemeine Kraftstoffeffizienz haben.
  • Eine variable Kompression lässt sich beim RCV-Design relativ einfach erzielen, da es sich bei dem Zylinder um eine einfache Anordnung mit einem geschlossenen Ende handelt, die bewegt werden kann, ohne dass die restlichen Motorteile davon beeinflusst werden. Bei herkömmlichen Motoren lässt sich eine variable Kompression aufgrund der komplexen zusammenhängenden Konstruktion von Zylinderblock, Zylinderkopf und Ventilmechanismus nur sehr schwer erzielen.
  • Im Folgenden wird auf 1 Bezug genommen. Motor 1 umfasst einen Kurbeltrieb 70 mit einer Kurbelwelle 72, einem ersten Antriebszahnrad 74, einer L-förmigen Ausgleichswelle 76 und einem zweiten Antriebszahnrad 78 gemäß dem achten Aspekt der vorliegenden Erfindung. Die Ausgleichswelle 76 wird über das zweite Antriebszahnrad 78 von dem Kegelzahnrad 16 angetrieben. Die Ausgleichswelle 76 und das zweite Antriebszahnrad 78 sind an dem der Kurbelwelle 72 gegenüber liegenden Ende des Kegelzahnrads 16 angeordnet. Im Betrieb drehen sich die Kurbelwelle 72, das erste Antriebszahnrad 74, die L-förmige Ausgleichswelle 76 und das zweite Antriebszahnrad 78 um die gemeinsame horizontale Achse 80. Die Ausgleichswelle 76 dreht sich in entgegengesetzter Richtung zur Kurbelwelle 72 um die Achse 80.
  • Ein Teil 82 der L-förmigen Ausgleichswelle 76, der sich entlang der horizontalen Achse 80 erstreckt, ist in einem Rundlager 84 gelagert. Entlang des Teils 82 befindet sich das zweite Antriebszahnrad 78. Am distalen Ende von Teil 82 be findet sich ein Gewindeteil 86, auf den eine Haltemutter 88 aufgeschraubt ist.
  • Im Folgenden wird auf 5a Bezug genommen. Die Skizze zeigt einen Schnitt durch eine Kolben- und Drehzylinderanordnung. Die Anordnung illustriert einen herkömmlichen Drehzylinderventil-Motor mit einem Kolbenring 90 am oberen Ende des Kolbens 10. 5b zeigt eine Skizze einer Kolben- und Drehzylinderanordnung; sie illustriert einen Drehzylinderventil-Motor, bei dem sich der Kolbenring 92 am unteren Ende des Kolbens 10 befindet. Wenn der Kolben 10 seinen oberen Totpunkt erreicht, befindet sich der Kolbenring an der untersten Kante 94 der Zylindereinlassöffnung 95. Die Einlassöffnung 95 hat eine größere vertikale Querschnittsfläche als die Einlassöffnung 29. Durch diese größere Querschnittsfläche wird die Entlüftung des Motors verbessert und damit seine maximale Leistungsabgabe erhöht. Die Breite der Zylinderöffnung (d.h. das Maß entlang des Umfangs) wird durch den Außendurchmesser des Zylinders und den Zündzeitpunkt des Motors begrenzt; die Öffnungsfläche kann daher nur durch Verlängerung in der Höhe (d.h. des Maßes parallel zum Kolbenhub) vergrößert werden.
  • Im Folgenden wird auf 6 Bezug genommen. Hierin ist der Drehzylinderventil-Motor mit einem Kolben 10 dargestellt; der Kolben ist in einem drehbaren Zylinder angeordnet, an dessen einem Ende sich ein Kegelzahnrad 16 befindet. Das Kegelzahnrad 16 steht im Eingriff mit einem Antriebszahnrad (nicht dargestellt) und einem Kurbeltrieb 70 mit einer Kurbelwelle 72, die um eine erste Achse 100 drehbar ist und von einer zylindrischen Büchse 102 gehalten wird, deren Mittelachse 104 gegenüber der ersten Achse 100 um die Entfernung 106 versetzt ist. Durch diese Anordnung kann der Abstand zwischen dem Kegelzahnrad 16 und dem Antriebszahnrad im Betrieb eingestellt werden, indem die zylindrische Büchse 102 um die Mittelachse 104 gedreht wird. Die Entfernung 106 beträgt typischerweise ca. 1 mm.

Claims (6)

  1. Ein Drehzylinderventil-Motor (1) mit einem in einem drehbaren Zylinder (55) angeordneten Kolben (10) und einem Brennraum (20), der durch den Kolben (10) und den Zylinder (55) definiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der drehbare Zylinder (55) ein rohrförmiges Mittelteil (22) mit einem geschlossenen Ende (6) und einem offenen Ende (8) umfasst, sowie dadurch gekennzeichnet, dass der Drehzylinderventil-Motor (1) ein Mittel (50) zur axialen Bewegung des Zylinders (55) relativ zum Kolben (10) umfasst, um so das Kompressionsverhältnis des Motors zu verändern.
  2. Ein Drehzylinderventil-Motor (1) nach Anspruch 1, wobei das Mittel zur axialen Bewegung des Zylinders (55) ein Federmittel (50) umfasst, das außerhalb des Zylinders (55) und neben dem geschlossenen Ende des drehbaren Zylinders (55) angeordnet ist.
  3. Ein Drehzylinderventil-Motor (1) nach Anspruch 2, wobei das Federmittel (50) im Betrieb eine selbstregelnde Druckjustierung bewirkt.
  4. Ein Drehzylinderventil-Motor (1) nach Anspruch 1, wobei das Mittel zur axialen Bewegung des Zylinders ein Stellglied umfasst, das außerhalb des Zylinders (55) und neben dem geschlossenen Ende des drehbaren Zylinders (55) angeordnet ist.
  5. Ein Drehzylinderventil-Motor (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Drehzylinderventil-Motor (1) ein drehbares Zylinderdämpfungsmittel (60) umfasst, das so angeordnet ist, dass das Zylinderdämpfungsmittel (60) im Betrieb die axiale Schwingung des drehbaren Zylinders (55) einschränkt.
  6. Ein Drehzylinderventil-Motor (1) nach Anspruch 5, wobei das Dämpfungsmittel (60) ein hydraulisches Dämpfungssystem umfasst.
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