AT20570B - Arbeitsverfahren für Verbrennungskraftmaschinen und Maschine zu dessen Durchführung. - Google Patents

Arbeitsverfahren für Verbrennungskraftmaschinen und Maschine zu dessen Durchführung.

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AT20570B
AT20570B AT20570DA AT20570B AT 20570 B AT20570 B AT 20570B AT 20570D A AT20570D A AT 20570DA AT 20570 B AT20570 B AT 20570B
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cylinder
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Karl Tobias
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Karl Tobias
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  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description


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   Der durch die Praxis bestätigten theoretischen Forderung, durch Anwendung von   110chgetriebener   Verdichtung des Gas-und Luftgemisches eine hochgradige Ausnützung der Verbrennungswärme und dadurch einen möglichst   hohen Nutzeffekt zu   erzielen, konnte bisher nur teilweise entsprochen werden, da für den Verdichtungsgrad des   Gemisches   dadurch eine Grenze gegeben ist, dass infolge der   Verdichtungswärme   das Gemisch schon vor   Ende   des Verdichtungshubes auf seine Entzündungstemperatur gebracht werden könnte. was eine schädliche Vorzündung zur Folge hätte. 



   Die Erfindung ermöglicht nun eine hochgradige Verdichtung ohne Gefahr einer Vor-   zündung   dadurch, dass der gasförmige oder verdampfte Brennstoff und die Verbrennungsluft gänzlich getrennt voneinander verdichtet und erst am Ende der Verdichtungsperiode ver-   mischt   und entzündet werden. Da schon durch eine entsprechend hohe Verdichtung allein die   Entzündungstemperatur   erreicht werden kann, kann eine besondere   Zündvorrichtung   entfallen. 
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 Reiben   übereinander   angebrachten Öffnungen 26 die Verbindung der beiden Zylinder-   räume   2 und 5 zum Zwecke der    Luft-und Brennstoffmischung   und der Entzündung des Gemisches herstellt.

   Die Ventile 17, 18, 22 und der   Rnndschicber 35 werden   in bekannter Art   zwangläufig   gesteuert. Wird Druckluft zum Anlassen angewendet, so wird ein   Ventil 80   (Fig. III) als Drucklufteinlassorgan in den Zylinderkopf eingebaut. 



   Die Wirkungsweise der im Viertakt arbeitenden Maschine ist folgende : Bei der Abwärtsbewegung der Kolben 6 und   9,   geöffneten   Luft- und Brennstoffeinlassventilen 17,   22 und die Öffnungen 26 absperrender Stellung der Rundschiebers 25 erfolgt das Ansaugen der Luft in den Ringraum des Zylinders 2 und das Ansaugen des vergasten Brennstoffes getrennt von dem der Luft in den Zylinderraum 5 (Ansaugperiode). Beim zweiten Takt   gehen die Kolben   nach aufwärts, wobei das   Lufteinlassventil   17 geschlossen bleibt und der Rundschieber die Öfnungen 26 noch immer verdeckt.

   Das Brennstoffeinlassventil 22, welches vom Regler beeinflusst wird, kann beim Aufwärtsgange der Kolben entsprechend lange offengehalten werden, so dass ein Teil des angesaugten vergasten Brennstoffes zurückgeschoben wird und nach dem   Ventilschluss   nur soviel Brennstoff im Zylinderraum 28 enthalten ist und verdichtet wird, dass durch dessen Entzündung der augenblickliche Arbeitsbedarf gedeckt wird. Je nach der grösseren oder kleineren Belastung der Maschine wird demnach das Brenntoffventil 22 früher oder später geschlossen werden. Da der Schieber 25 während des ganzen Kolbenhubes die Öffnungen 26 verdeckt hielt, wird die Luft auf den Inhalt des Raumes 27 und der vergaste Brennstoff auf den des Raumes 28 getrennt voneinander vordichtet.

   Dabei sind die   Verdichtungsräumo   so bemessen, dass die Endspannung der verdichteten Luft 30-40 Atm. beträgt, während die Endspannung des verdichteten vergasten
Brennstoffes grösser oder kleiner gehalten wird. Der Druckunterschied zwischen beiden kann
10--20 Atm. betragen. In der beschriebenen Ausführungsform ist angenommen, dass die
Verdichtungsendspannung der Luft höher als die des vergasten Brennstoffes ist (Verdichtungsperiode). Durch die hochgetriebene Verdichtung wird die Luft und der vergaste Brennstoff auf   die Kntnanunungstemperatur gebracht,   so dass durch eine Vermischung der beiden die 
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 mischt sich innig mit dem gasförmigen Brennstoff und bringt ihn zur Entzündung. Beim Abwärtsgange der Kolben wird durch Expansion der hochgespannten Verbrennungsgase Arbeit geleistet.

   Da der Rundschieber 25 während des ganzen Kolbenhubes die Öffnungen 26 freihält, findet die Expansion in beiden Zylinderräumen 2 und 5 statt (Zündungs-und   Kxpansionsperiode). Bei   der nächsten halben   Kurbeldrehung   bewegen sich die Kolben nach 
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   Für die gute Wirkungsweise ist es wichtig, eine vollständige Verbrennung des Brennstoffes zu erzielen. Bei der beschriebenen Maschine wird zu diesem Zweck der Deckel des 
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   hpnodct, während info ! ge   der kappenförmigen Fortsetzung des Kolbens 9, der vergaste Brennstoff in einem hohen durch   Kolbenkappe und Rundschieber   gebildeten Ringraum 2R   verdichtet   wird. Da nun in der ganzen Höhe dieses Ringraumes die Öffnungen 26 in mehreren bereinander liegenden Reihen angeordnet sind, wird der Brennstoff in allen   seinen Teilen   mit Luft gemengt.

   Zur Erhöhung der Mischwirkung sind die Öffnungen tangential zum mittleren Kreise des Ringraumes 28 gerichtet, damit die mit grosser Ge-   schwindigkeit nach   der Pfeil richtung (Fig. 4) einströmende Luft das Gemisch in kreisende Bewegung bringt. Da die Strömungsgeschwindigkeit der Luft nur auf Kosten ihrer Wärme entstehen kann, wird die strömende Luft anfänglich eine niedrige Temperatur haben und don Brennstoff noch nicht entflammen können. Das in heftiger, kreisender Bewegung   be-   findliche Gemisch wird sich jedoch infolge der Reibung an den heissen Ringwänden, wobei die lebendige Kraft des   Gemisches   sich wieder in Wärme umwandelt, bis zur Entzündungstemperatur erwärmen, worauf die Entzündung erfolgt.

   Die beschriebenen Erscheinungen spielen sich natürlich nur in geringen   Bruchteilen   einer Sekunde ab. Die Verdichtung des vergasten Brennstoffes und der Luft in je einem langgestreckten, ringförmigen Hohlraum, sowie   auch die eigenartige   Anordnung der Überströmöffnungen zur Erzielung einer heftigen wirbelnden Bewegung sind für eine vollkommene Verbrennung wesentlich. 



   Die Ausbildung des Rundschiel) ers 25, welcher im heissesten Teile des Zylinders gegen 10-20 Atm. Überdruck eine Abdichtung herbeiführen muss, erfordert eine besondere 
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 öffnungen 26 in einer Ringreihe vorhanden sind (Fig. IV). Jede dadurch gebildete Lamelle wird mit ebensoviel übereinander   Hegenden scliefen Bohrungen versehen,   als Ringreiben der Öffnungen 26 vorhanden sind.

   Jede Lamelle kann daher unabhängig von den anderen abdichten und sich einlaufen.   I) er Rundschieber wird ausserdem aus   einem federnden Material hergestellt und die nach aussen gerichtete Federung der Lamellen so bemessen, dass bei einem 10-20 Atm. betragenden Überdruck der verdichteten Luft gegen das Gas die Federung ungefähr aufgehoben wird, so dass der Schieber bei der am Ende des Ver-   dichtl1ngsbnbes   erfolgenden Verschiebung zur Freigabe der   Überströmöffnung   fast ohne Reibung bewegt werden kann. 



   Die'Zylinderwandungen 5 wurden im vorliegenden Falle ohne Wasserkühlung aus- geführt. Es entspricht dies einer Ausführungsform für kleinere Maschinen, für welche eine Luftkühlung des Zylinders 5 genügt, die dadurch erreicht wird, dass Luft durch die Öffnungen 29 des Innenrohres des Ilauptkoll) ens 6 bei jedem Hube abwechselnd an- gesaugt und ausgestossen wird.   Der Zylindor   kann aber auch mit Wasserkühlung versehen werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Arbeitsverfahren für Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verbrennungsluft und der Brennstoff in während der Saug-und Verdichtungsperiode voll- ständig voneinander getrennte und für sich ganz abgeschlossene Arbeitsräume (2 und 5) angesaugt und in diesen zur Erzielung einer günstigen   Brennstoffausnützung,   unabhängig voneinander, während des ganzen Verdichtungshubes mit fortwährend steigendem Druck- unterschiede auf ungleiche Endspannungen hoch verdichtet werden, worauf die beiden
Arbeitsräume während der   Zündungs-,   Expansions-und auch der Auspuffperiode unter- einander verbunden werden, derart,

   dass am Verdichtungshubende das   höhergespannte   Mittel nach dem Verdichtungsraum des Mittels von niedrigerer Spannung zwecks Bildung des   brennbaren Gemisches überströmt, wobei das letztere bei genügend hohem Verdichtunggrade, wie bekannt, auch ohne besondere Zündvorrichtung entflammt werden kann.  

Claims (1)

  1. 2. Maschine zur Durchführung des Arbeitsverfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkopf (4) zur'Bildung der voneinander getrennten Arbeitsräume mit einem zum üblichen Zylinder zentralen, in diesen hineinragenden Rohrfortsatz (5) als zweitem Zylinder versehen ist, wodurch im Innern des letzteren ein zylindrischer und zwischen Rohrfortsatz und Wandung des Aussenzylinders ein ringförmiger Arbeitsraum gebildet wird, in denen sich zwei miteinander gekuppelte Arbeitskolben (6 und 9) bewegen, wobei der Rohrfortsatz (5) nahe beim Zylinderkopf mit Öffnungen (26) versehen ist,
    welche während der Saug-und Verdichtungsperiode geschlossen sind und zwecks Bildung des zündbaren Gemisches sowie während der Expansions-und Auspuffperiode freigegeben werden.
    3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf des ring- förmigen Arbeitskolbens gegen den Zylinder (5) muldenartig vertieft und der Kopf des inneren Arbeitskotbens derart verjüngt ist, dass zwei ringförmige, im Verhältnis zu ihrer Breite ziemlich lange Verdichtungsräume gebildet werden, wobei die im inneren Zylinder vorgesehenen Öffnungen MG zwecks rascher Bildung des zündbaren Gemisches in mehreren über die ganze Länge der Verdichtungsräume verteilten Ringreihen angeordnet sind.
    4. Maschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die im inneren Zylinder (5) angeordneten Verbindungsöffnungen 26 sowie jene in dem diese Öffnungen () steuernden Rundschieber (25) übereinstimmend angeordneten Bohrungen sämtlich zur radialen Richtung unter demselben Winkel geneigt sind, so dass beim Einströmen des höhergespannten Mittels in den inneren Verdichtungsraum in diesem eine Wirbelung des zu zündenden Gemisches herbeigeführt wird, zum Zwecke, nach erfolgter Mischung und Umwandlung der lebendigen Kraft des überströmenden Mittels in Wärme eine sichere Zündung und vollständige Verbrennung zu erzielen.
    5. Maschine nach Anspruch 3 und 4 mit geschlitztem, federndem Rundschieber, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel des Rundschiebers (25) derart aus einzelnen, durch Längsschlitzung gebildeten Lamellen besteht, dass deren natürliche Federung durch die Druckdifferenz bei der Verdichtung von Luft und Brennstoff aufgehoben wird, so dass der Schieber bei seiner am Ende des Verdichtungshubes erfolgenden Verschiebung möglichst reibungslos bewegt werden kann und die einzelnen Lamellen unabhängig voneinander abdichten und sich einlaufen können. <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 vordichtungszylindel nur die der jeweiligen Belastung der Maschine entsprechende Brennstoffmenge zurückbleibt.
AT20570D 1904-02-25 1904-02-25 Arbeitsverfahren für Verbrennungskraftmaschinen und Maschine zu dessen Durchführung. AT20570B (de)

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