DE2262272C2 - Rädergetriebe zum Antrieb einer Steuerwelle durch die Kurbelwelle einer Hubkolbenbrennkraftmaschine - Google Patents
Rädergetriebe zum Antrieb einer Steuerwelle durch die Kurbelwelle einer HubkolbenbrennkraftmaschineInfo
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- F16H57/00—General details of gearing
- F16H57/02—Gearboxes; Mounting gearing therein
- F16H57/021—Shaft support structures, e.g. partition walls, bearing eyes, casing walls or covers with bearings
- F16H57/022—Adjustment of gear shafts or bearings
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
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Description
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so
Die Erfindung betrifft ein Rädergetriebe zum Antrieb einer Steuerwelle durch die Kurbeiwelle einer
Hubkolbenbrennkraftmaschine, insbesondere eines Großdieselmotors, mit wenigstens einem auf einer
Achse drehbar angeordneten, gegen Verschiebungen in Richtung der Achse gesicherten und in seiner Lage
zum An- und Abtriebsrad einstellbaren Zwischenrad.
Insbesondere bei sehr großen zu übertragenden Drehmomenten, wie sie im Großdieselmotorenbau
üblich sind, ist es zur Vermeidung einer erheblichen Überdimensionierung und Sicherstellung einer langen
Lebensdauer des Rädergetriebes erforderlich, ein optimales Tragbild zu erreichen.
Aus der USA.-Patentschrift 1720 513 ist ein
Rädergetriebe der eingangs beschriebenen Art bekannt, bei welcher das Zwischenrad fliegend auf
einem parallel zur Stirnseite des Motors verschiebbaren Lagerschild gelagert ist. Zur Befestigung des
Lagerschildes greifen Schrauben am Motorgehäuse in parallele, horizontal verlaufende Langlöcher des
Lagerschildes ein. Die seitliche Verstellung des Lagerschildes erfolgt durch zwei sich gegenüberliegende,
am Motorgehäuse abstützende und in einem Gewinde im Lagerschild geführte Verstellspindeln.
Im Bereich jeder Verstellspindel greifen zwei weitere
sich gegenüberliegende und am Motorgehäuse abstützende Stellschrauben am Lagerschild an, mit deren
Hilfe der Lagerschild auch in vertikaler Richtung verstellbar ist. Bei der bekannten Anordnung kann
demnach lediglich eine Einstellung des Zwischen rades nur in einer Ebene vorgenommen werden. Eine
Verstellung in Richtung der Zwischenradachse oder gar eine Kippbewegung des Zwischenrades ist nicht
möglich. Fluchtungsfehler der Lagerbohrungen usw. sowie Differenzen im axialen Bereich lassen sich
hierbei also nicht ausgleichen. Es besteht demnach die Gefahr, daß sich an den Zahnflanken °in äußerst
ungünstiges Tragbild mit allen negativen f-olgen hinsichtlich
des übertragbaren Drehmoments und der Lebensdauer einstellt.
In der Patentschrift 48 260 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in Ost-Berlin ist darüber
hinaus auf eine bekannte Anordnung hingewiesen, bei welcher das 2r.vischcnrad in einer nicht näher bezeichneten
Weise mit einem Exzenter versehen ist, durch dessen Betätigung eine Einstellung des Zwischenrades
ermöglicht werden soll. Abgesehen davon, daß hierdurch eine Einstellung ebenfalls nur in
einer Ebene möglich ist, ist hierbei nachteilig, daß jedem einstellbaren Verdrehwinkel des Exzenters
genau ein Einstellpunkt fest zugeordnet ist, dessen Koordinaten nach einem Sinusgesetz fest voneinander
abhängen. Infolgedessen ist schon eine freie Einstellbarkeit in radialer Richtung bei einer derartigen
Anordnung nicht möglich, ganz abgesehen von eimer sphärischen Beweglichkeit. Außerdem fehlt in diesem
Zusammenhang jeder Hinweis auf eine axiale Verstellbarkeit des Zwischenrades. Ein hohes übertragbares
Drehmoment und eine lange Lebensdauer sind also auch bei einer solchen Einstellmögliclikeit nicht
zu erwarten.
Aus der deutschen Patentschrift 355 073 ist ferner ein Steuer- und Hilfswellenantrieb für Brennkraftmaschinen
bekannt, bei dem eine beidseitig in einen zugleich als Räderkasten für je ein auf der Kurbelwelle
bzw. einer Steuerwelle angeordnetes Schraubenrad dienenden Lagergehäuse gelagerte Zwischenwelle
zwei Schraubenräder trägt, von denen das eine mit dem auf der Kurbelwelle und das andere mit dem auf
der Steuerwelle angeordneten Schraubenrad in Eingriff steht. Durch Schwenken des Lagergehäuses um
einen Punkt, der auf der Verbindungslinie von Kurbelwelle und Steuerwelle liegt, lassen sich die
Schraubenräder nach dem Einbau der Zwischenwelle in Eingriff bringen. Eine genaue Einstellung der
Schraubenräder zueinander ist durch eine derartige Schwenkbewegung jedoch nicht möglich, da bei der
Schwenkbewegung die beiden auf der Zwischenwellc angeordneten Schraubenräder fest miteinander gekoppelt
sind und eine Einstellung des Spiels, z. B. zum kurbelwellenseitigen Schraubenrad, zwangläufig
auch das Spiel zum steuerwellenseitigen Schraubenrad beeinflußt. Hieran kann auch die vorgesehene
Möglichkeit einer Axialverschiebbarkeit des Steuerwellenschraubcnrades oder der auf der Zwischen-
welle ungeordneten Schraubenräder nichts ändern,
da hierdurch der Abstand der miteinander in Eingriff stehenden Rüder zueinander nicht verändert wird.
Diese Einstellmöglichkeit dient lediglich der Einste]-lung der Steuerwelle gegenüber der Kurbelwelle.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Rädergetriebe zum Antrieb einer Steuerweile
durch die Kurbelwelle zur Erzielung eines optimalen Tragbildes im Bereich der miteinander in Eingriff
stehenden Zähne die Achse des Zwischenrades nach allen Richtungen hin einstellbar zu machen.
Diete Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Achse des Zwischenrades beidseitig mit
Lagerzapfen versehen ist, welche in Gelenklagern gelagert sind, die zusammen mit der Achse des Zwischenrades
axial verschiebbar, in lösbar am Maschinengestell befestigten Tragringen aufgenommen werden,
welche in radialer Richtung durch wenigstens drei am Umfang versetzt gegeneinander angeordnete
und sich am Maschinengestell abstützende Stellschrauben einstellbar sind. Infolge der separaten und
voneinander völlig unabhängigen Bewegbarkeit der Tragringe läßt sich in vorteilhafter Weise eine sphäric:he
Beweglichkeit der das Zw'schenrad tragenden Achse erreichen. Dieser kann noch eine axiale Bewegung
der Achse überlagert werden. Hierdurch läßt sich auf Grund der Möglichkeit einer genauen Finregulierung
des Zahnflankenspiels sowie /Village der Zahnflanken auf ihrer ganzen Breite auch bei großen
Räderbreiten ein sehr günstiges Tragbild erzielen. Die Einstellmöglichkeit des Zahnflankenspiels führt
zur Vermeidung von zusätzlichen Biegebeanspiuchungen
in den ohnehin schon sehr hoc!, belasteten Fußtjuerschnitten der Zähne. Die erzielbaren Vorteile
sind demnach insbesondere in der optimalen Ausnutzung der Tragfähigkiet der vorgesehenen
Zahnflanken sowie der Erzielung einer hohen Laufruhe zu sehen. Die besondere Lauf ruhe des Rädergetriebes
pflanzt sich in vorteilnafter Weise in einer großen Laufruhc der Steuerwelle fort und wirkt sich
somit äußerst positiv auf die exakte Betätigung der von der Steuerwelli; angetriebenen Aggregate aus.
In zweckmäßiger Weise sind die Lagerzapfen der Achse des Zwischenrades exzentrisch zu deren Mittellinien
angeordnet. Die hierdurch erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch Verdrclien
der Achse das Zahnflankcnspicl auf einfache und sehr schnelle Weise genau eingestellt werden
kann. Die Verstellwegc an den Stellschrauben können dabei in vorteilhafter Weise sehr klein bleiben,
weshalb eine Feineinstellung Verwendung finden kann. Hierdurch wird eine sehr genaue Einstellung
dcs Tragbildes erreicht.
In vorteilhafter Weise ist die Achse des Zwischenrades
mittels wenigstens eines am Tragring verspannbaren und am zugehörigen Gelenklager anliegenden
Einstcllringcs axial einstellbar. Dies ermöglicht auf einfache Weise eine genaue Breitenabstimmung von
zwei miteinander kämmenden Rädern. Für eine gcnau definierte Axialcinslcllung erweist es sich hier- Go
bei als zweckmäßig, wenn von den beiden vom Zwischenrad abgewandten Seiten der Gelenklager die
einc Seite am Einstellring und die andere an einem sich gegen einen am Tragring befestigten deckdartigen
Ring abstützenden Paßring anliegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung iiiiher erläutert.
Die Figur zeigt hierbei einen Schnitt durch ein RädergeHebe zum Antrieb einer Steuerwelle durch
die Kurbelwelle einer Hubkolhenbrennkraftmaschine.
In der Figur bezeichnet I die Kurbelwelle einer Hubkolbenbrennkraftmnsvhine, beispielsweise eines
großen Dieselmotors. Die Kurbelwelle ist in der Regel im unteren Bereich derartiger Maschinen vorgesehen.
Von der Kurbelwelle 1 wird eine bestimmte Leistung zum Antrieb der Steuerwelle 2 abgezweigt.
Die Steuerwelle 2 trägt im vorliegenden Beispiel die
Steuernocken zur Steuerung der Gaswechselvorgänge beim Anlassen sowie zum Antrieb der KraftstoffEinspritzpumpen.
Zur Vermeidung von langen Steuergestängen ist die Steuerwelle 2 deshalb vorzugsweise
im oberen Bereich der Hubkolbenbrennkraftmaschine angeordnet. Der große Abstand zwischen
der leistungsabgebenden Kurbelwelle 1 und der leistungsaufnehmenden
Steuerwelle 2 ist durch Getrieberäder überbrückt. Im vorliegenden Beispiel sind drei
Getrieberäder vorgesehen, nämlich ein mit der Kurhelwelle
1 fest verbundenes Rad 3, ein Zwischenrad 4 und ein auf der Steuerwelle 2 angeordnetes weiteres
Getrieberads. Das Z.ischenrad 4 ist zweckmäßig
aus einem Zahnkranz 6 und einer Nabe 7 aufgebaut. Die Nabe 7 ist frei drehbar auf einer Achse 8 gel.igen.
Damit ergibt sich bei einer Verstellung der Achse 8 gleichzeitig eine Verstellung des Zwischenrades4.
Die vorzugsweise exzentrisch zur Mittellinie der Achse 8 angeordneten Lagerzapfen 9 sitzen in
Gelenklagern 10. Die Gelenklager 10 sind ihrerseits in Tragringen 11 gehalten, die durch Schrauben 12
fest mit dem Maschinengestell 13 verbunden sind. Durch Lösen der Schrauben 12 ergibt sich ein Freihcitsgrad
der Tragringe 11 in radialer Richtung im Rahmen des Übermaßes der Schraubendurchführung
durch den Tragring. Die Gelenklager JO sind mittels eines einseitig vorgesehenen Kinstellrings 14 axial <n
ihrer Bohrung in den Tragringen 11 verschiebbar. Der Einstellring 14 ist im vorliegenden Fall als
flanschartiger Ring ausgebildet, der mit einem kleinen Bund am Gelenklager 10 ansteht. Mit Hilfe von
mehreren am Umfang verteilt angeordneten Schrauben 15 ist der Einstellring 14 gegen den Tragring 11
verspannt. Im vorliegenden Beispiel ist nur ein Hinstellring 14 auf der rechten Seite des Zwischen rades
vorgesehen. Auf der Gegenseite dient ein am hier vorgesehenen Gelenklager 10 anliegender Paßring
16, der durch einen dcckelartigen Ring 17 gehalten ist, als Gegenlager. Dies erfordert jeweils nur die Anpassung
des Paßringes 16 an die axiale Lage der Achse 8. Es wäre jedoch auch möglich, am Ring 17
einen Bund vorzusehen, an dem das betieffcnde Gelenklager
10 anliegen kann. Auch die bcidscitigc Verwendung von Einstcllringcn 14 ist möglich. Hierhei
ließe sich der Anpassungsaufwand reduzieren. Mit Hilfe des Einstellringes 14 kann die Achse 8
axial verschoben werden. Am Umfang der Tragringe 11 sind vorzugsweise drei versetzt gegeneinander angeo.dnctc
Stellschrauben 18 vorgesehen. Die Stellschrauben 18 stützen sich mit ihrem Schraubenkopf
am Maschinengestell 13 ab. Bei gelösten Spannschrauben 12 läßt sich im Rahmen des radialen Frciheitsgradcs
durch Vcrdrthen der Stellschrauben 18 e<ne radiale Verstellung der Achse 8 oder gegebenenfalls
eine f.chränkung der Achse 8 erreichen.
Bei exzentrisch zur Mittellinie der Achse 8 angeordneten
Lagerzapfen 9 zur Parallclcinstellung des Zwischenrades 4 ist eine Verdrehsicherung für die
Claims (4)
1. Rädergetriebe zum Antrieb einer Steuerwelle
durch die Kurbelwelle einer Hubkolbenbrennkraftmaschine, insbesondere eines Großdieselmotors,
mit wenigstens einem auf einer Achse drehbar angeordneten, gegen Verschiebungen in
Richtung der Achse gesicherten und in seiner Lage zum An- und Abtriebsrad einstellbaren
Zwischenrad, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (8) des Zwischenrades (4)
beidseitig mit Lagerzapfen (9) versehen ist, welche in Gelenklagern (10) gelagert sind, die zusammen
mit der Achse des Zwischenrades axial verschiebbar, in lösbar am Maschinengestell (13)
befestigten Tragringen (11) aufgenommen werden, welche in radialer Richtung durch wenigstens
drei am Umfang versetzt gegeneinander angeordnete und sich am Maschinengestell (13) abstützende
Ste'lschrauben (18) einstellbar sind.
2. Rädergciriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerzapfen (9) der Achse (8) des Zwischenrades (4) exzentrisch zu deren
Mittellinie angeordnet sind.
3. Rädergetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (8) des
Zwischenrades (4) mittels wenigstens eines am Tragring (II) verspannbaren und am zugehörigen
Gelenklager (10) anliegenden Einstellringes (14) axial einstellbar ist.
4. Rädergetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden vom Zwischenrad
(4) abgewandten Seiten der Gelenklager
(10) die eine Seite am Einstt.lring (14) und die andere an einem sich gegen einen am Tragring
(11) befestigten deckelartigen Ring (17) abstützenden Paßring (16) anliegt.
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