DE2718856A1

DE2718856A1 - Rollenrotations-offsetdruckmaschine fuer schoen- und widerdruck

Info

Publication number: DE2718856A1
Application number: DE19772718856
Authority: DE
Inventors: Heinz Skiera
Original assignee: Polygraph Leipzig Kombinat Veb
Current assignee: Zirkon Druckmaschinen Leipzig O-7050 Leipzig GmbH
Priority date: 1976-05-13
Filing date: 1977-04-28
Publication date: 1978-03-30
Also published as: FR2350957B1; SU808339A1; DD125630A1; IT1116755B; DE2718856C2; SU645854A1; US4183297A; GB1539699A; FR2350957A1; SE7705554L

Description

VEB Polygraph Leipzig Leipzig, den 12. 12. 1977

Kombinat für polygraphische „ T - TP-243-Pe/Hg Maschinen und Ausrüstungen ^ Kl. 15 d 19/07

Int. B 41 P 7/12

Rollenrotations-Offsetdruckmaschine für Schön- und Widerdruck

Die Erfindung betrifft eine Rollenrotations-Offsetdruckmaschine für Schön- und Widerdruck, in deren Druckwerken die exzentrisch gelagerten Platten- und GummituchzylInder in vertikaler Ebene zueinander versetzt angeordnet sind.

Bei der Montage der einzelnen Druckwerke einer solchen Maschine ergeben sich dadurch Probleme, daß die einzelnen Zylinder - sofern die Verwendung aufwendiger Montagevorrichtungen vermieden werden soll - schräg zwischen die aufgestellten Maschinenwände eingeführt bzw. regelrecht "eingefädelt" werden müssen. Jeder der Zylinder wird erst mit einem der Zylinderzapfen in die erste Maschinenwandbohrung eingeführt, und zwar soweit wie möglich über seine eigentliche Lagerstelle hinaus, um dann erst in die andere Maschinenwandbohrung zurückgeführt werden zu können. Abgesehen von der dadurch erforderlichen umständlichen und zeitraubenden Montageweise ergeben sioh durch die Montageweise relativ lange Zylinderzapfen, so dafl zwischen der Lagerstelle in der Maschinenwand und den am äußersten Ende des jeweiligen Zylinders vorhandenen Laufringen ein ungünstiger großer Abstand, entsteht. Der Anteil der Durchbiegung im Belastungsfall ist durch diese Zapfenverhältnisse relativ groß und widerspricht dem Bestreben nach einer recht steifen Zylindergruppe· Eine Verbesserung dieses Zustandes ist nur durch Vergrößerung des Zapfendurchmessers und/oder durch Verkürzung der Zapfenlänge zu erzielen. Der Vergrößerung des Zapfendurchmessers sind durch eine Reihe baulicher Gegebenheiten enge Grenzen gesetzt und der Verkürzung der Zapfen steht das erwähnte Montageverfahren entgegen.

Die Erfindung bezweckt, den letztgenannten Nachteil zu beseitigen und die Voraussetzungen für die Einführung eines neuen Hontageverfahrene zu schaffen.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rollenrotations-Offsetdruckmaschine zu schaffen, in deren Druckwerken die wirksame Zapfenlänge der Platten- und Gummituchzylinder wesentlich verkürzt ist, so daß die Laufringe der Zylinder bis nahe an die Maschinenseitenwände heranführen können. Gleichzeitig soll die Montage der Zylinder besser als bisher möglich sein und es sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, daß die dazu notwendigen Maßnahmen für die vorteilhafte Gestaltung der Maschinenfunktionen benutzt werden.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Plattenzylinder des Schöndruckwerkes und der Gummituchzylinder des Widerdruckwerkes in der gleichen vertikalen Ebene und der Gummituchzylinder des Schöndruckwerkes zusammen mit dem Plattenzylinder des Widerdruckwerkes in einer parallelen, zur ersten versetzten zweiten vertikalen Ebene untereinander so angeordnet sind, daß die zwischen beiden Gummituchzylinderachsen verlaufende Ebene um etwa 130° zur zwischen den Achsen des jeweiligen Gummituchzylinders und des zu ihm gehörenden Plattenzylinders verlaufenden Ebene geneigt ist. Durch diese Anordnung der Zylinder zueinander ist eine der wesentlichsten Voraussetzungen geschaffen, um die Maschinenwandbohrungen größer ausführen zu können als die Durchmesser der jeweils zu lagernden Platten- und Gummituchzylinder.

Es ist zwar durch die GB-PS 843 899 beispielsweise bekannt, die Achsen der Plattenzylinder in einer vertikal verlaufenden Ebene und die Achsen der Gummituchzylinder zu beiden Seiten dieser Ebene anzuordnen. Diese Anordnung schafft jedoch nicht die Voraussetzung dafür, daß die Zylinderlage der erfindungsgemäßen Aufgabe gerecht wird und gleichzeitig für ausreichende An-, Ab- und Einstellung der Zylinder untereinander mit geringstmöglichem Aufwand auereicht. Erfindungsgemäß ist weiterhin die Exzentrizität der Zylinder zapfen zu den Maschinenwandbohrungen bei den Gummituchzylindern etwa in der Arbeitsstellung in Richtung des jeweiligen Partner- Gummi tuchzylinders verlaufend angeordnet, während sie bei den Plattenzylindern um ein vielfaches größer ist als bei den Gummituch- .zylindern und jeweils in Richtung des dazugehörenden Gummituch-

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Zylinders verläuft. Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß, obwohl die Maschinenwandbohrungen größer sind als die Durchmesser der Zylinder, zwischen den Bohrungen eine für den exakten Maschinenbau notwendige Stegbreite verbleibt; also ein Übergreifen einer Wandbohrung in die andere trotz der größeren Bohrungen vermieden wird. Dies wird auch durch die weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes noch unterstützt. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind nämlich die Gummituchzylinder mit je zwei Exzenterbüchsen versehen, wobei die Exzentrizität der Innenexzenter in Richtung des jeweils anderen Gummituchzylinders und die Exzentrizität der Außenexzenter in Richtung des jeweils zugeordneten Plattenzylinders verlaufen. Dies hat den Vorteil, daß beim Bewegen der Innenexzenter die Einstellung zu dem jeweiligen Plattenzylinder erfolgt, aber dabei die Einstellung zum anderen Gummituchzylinder praktisch fast unverändert bleibt. Das trifft in umgekehrtem Fall auch für die Außenexzenter zu, bei deren Bewegung zwar die Stellung zum anderen Gummituchzylinder aber fast nicht die zum Plattenzylinder hin beeinflußt wird. Gleichzeitig addieren sich die Exzentrizitäten des Innen- und Außenexzenters fast, so daß der Abstand zwischen den Wandbohrungen wesentlich größer ist als der Durchmesser des Gummituchzylinders« Vorteilhafterweise ist der Außenexzenter des zum Widerdruckwerk gehörenden Gummituchzylinders auch für die Peineinstellung des Achsabstandes zwischen dem Gummituchzylinderzahnrad und dersen Antriebsritzel verwendbar. Die erstrebten Montagevorteile und die günstigeren Gestaltungsmöglichkeiten der Zylinderzapfen aind auch dann erreichbar, wenn die Maschinenwandbohrungen nur in einer von beiden Seitenwänden des jeweiligen Druckwerkes größer sind als die Durchmesser des jeweils zu lagernden Platten- oder Gummituchzylinders bzw. als deren Laufringdurchmesser.

Letzten Endes sind die Exzenterbuchsen der Plattenzylinderlagerung noch vorteilhaft für die an sich bekannte Diagonalregistereinstellung verwendbar.

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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:

Fig. 1: eine schematische Darstellung der Anordnung der Gummituch- und Plattenzylinder sowie der Maschinenwandbohrungen zueinander,

Fig. 2: eine Ansicht der Zylinderanordnung im Längsschnitt, die in ihrer Lage der Linie II-II in Fig. 1 entspricht, wobei der Einfachheit halber die Antriebsseite weggelassen wurde und Fig. 3: eine schematische Darstellung der Lage der Exzenterlager der Gummituch- und Plattenzylinder, wobei der Deutlichkeit halber die Exzentrizitäten vergrößert dargestellt wurden.

In der Maschinenwand 1 eines der Druckwerke einer Rollenrotations-Offsetdruckmaschine sind die Bohrungen 2, 3, 4, 5 für die Plattenzylinder 6 und 7 und die Gummituchzylinder 8 und 9 so angeordnet, daß einmal die Bohrung 2 für den Plattenzylinder 6 und die Bohrung für den Gummituchzylinder 9 (Ebene 10) und zum anderen die Bohrung für den Gummituchzylinder 8 und die Bohrung 5 für den Plattenzylinder 7 (Ebene 11) etwa senkrecht untereinander angeordnet sind. Dabei sind jeweils 3 Bohrungen, nämlich die Bohrungen 2, 3 und 4 oder die Bohrungen 3, 4 und 5 so angeordnet, daß die Ebenen 12 und 13 sowie die Ebenen 13 und 14 einen stumpfen Winkel oc von etwa 130° bilden. Der WinkeloC kann auch leicht abweichend von 130° ein wenig unterschiedlich sein, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen. Diese Anordnung der Bohrungen 2 bis 5 zueinander gestattet zum ersten, daß zwischen ihnen eine für den Maschinenbau ausreichende Stegbreite 15 verbleibt, obgleich die Bohrungen 2 bis 5 in ihrem Durchmesser größer sind als die Durchmesser der sich berührenden Platten- und Gummituchzylinder 6 bis 9 bzw· als der Durchmesser von deren Lauf ringen 16 bis 1i9. Zum zweiten bleibt trotzdem die Exzentrizität der Zylinderlager in für das Ausüben der Maaohinenfunk— tionen brauchbaren Abmessungen. Wesentlich ist dabei, daß, wie im einzelnen in Pig. 3 näher dargesV-IIt, die Exzentrizität β der Plattenzylinderexzenter 20 und 21 in Richtung des jeweiligen dazugehörenden Gummituchzylinders 8 baw. 9 verläuft, während die Exzentrizität e und e. bei den Gummituchzylinderexzentern 22 bis 25 in Richtung des Jeweiligen Partnerzylinders verläuft.

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Dabei realisiert der Außenexzenter 22, der zum Lager des Gummituchzylinders 8 gehört, gleichzeitig die Funktion des Anstellzylinders zum Gummituchzylinder 9, während der Innenexzenter 23, dar den Lagerzapfen 26 direkt umschließt, als Abschaltexzenter zur Bahn 27 und als Anstellexzenter gegenüber dem Plattenzylinder 6 wirkt. Durch die gewählte Richtung der Exzentrizität e_ wird auch erreicht, daß bei der Bewegung des Außenexzenters 22 kaum eine Beeinflussung in Richtung zum Plattenzylinder 6, und daß durch die gewählte Richtung der Exzentrizität e. bei der Betätigung des Innenexzenters 23 kaum eine Beeinflussung in Richtung des Gummituchzylinders 8 erfolgt.

Der Außenexzenter 24 kann ohne weiteres als Einstellexzenter in Richtung zum nichtdargestellten bekannten Antriebsritzel, also zur Peineinstellung des Zahnspiels zwischen dem Antriebsritzel und dem Gummituchzylinderzahnrad verwendet werden, während der den Lagerzapfen 28 umschließende Innenexzenter 25 wiederum als Abstellexzenter zur Bahn 2? und als Anstellexzenter zum Plattenzylinder verwendet werden kann.

Während die beiden Außenexzenter 22 und 24 nach der Peineinstellung während der Montage in bekannter Weise festgeklemmt werden, sind die Innenexzenter 23 und 25 mit je einem Zahnsegment 29 verbunden. Beide Zahnsegmente 29 kämmen vorzugsweise nicht miteinander, so daß sie unabhängig voneinander zu ihren bekannten Antriebsmechanismen einstellbar gestaltet werden können.

Auch bei der Exzenteranordnung zeigt sich wieder, daß durch die gewählte Richtung der Exzentrizität e^ des Innenexzenters 25 kaum die Stellung des Gummituchzylinders 9 zum Gummituchzylinder 8 beeinflußt wird, während die erforderliche Bewegung des Außenexzenters bei der Montage ohnehin sehr gering ist.

Beide, die Lagerzapfen 30 und 3t der Plattenzylinder 6 und 7, umschließende Exzenter 20 und 21, werden in bekannter Weise gleichzeitig dazu verwendet, eine Diagonalverstellung 32 der Plattenzylinder 6 und 7 zur Beseitigung von Diagonalregisterfehlern zu realisieren, wie das in Fig« 2 angedeutet ist. Diese Funktion ist nur auf einer Seite des Druckwerkes zu realisieren erforderlich.

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Der durch die großen Bohrungen 2 bis 5 angestrebte Montagevorteil kann ebenfalls realisiert werden, wenn die Maschinenwandbohrungen 2 bis 5 zumindest bei den Lagern der Plattenzylinder 6 und 7 nur auf einer Seite des Druckwerkes größer gestaltet werden als die Durchmesser der genannten Zylinder. Deshalb ist das Ausführen der großen Bohrungen 2 bis 5 auf nur einer der beiden zum Druckwerk gehörenden Maschinenwände 1 auch schon ausreichend.

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Claims

Erfindungsanspruch * ? 7 1 ft ft R R

1. Rollenrotationsoffsetdruckraaschine für Schön- und Widerdruck mit in vertikaler Ebene zueinander versetzten exzentrisch gelagerten Platten- und Gummituchzylindern, dadurch gekennzeichnet, daß der Plattenzylinder (6) des Schöndruckwerkes und der Gummituchzylinder (9) des Widerdruckwerkes in einer gleichen vertikalen Ebene C10); und der Gummituchzylinder (8) des Schöndruckwerkes zusammen mit dem Plattenzylinder (7) des Widerdruckwerkes in einer parallelen, zur ersten versetzten zweiten vertikalen Ebene (11)/ untereinander so angeordnet sind, daß die zwischen beiden Gummituchzylinderachsen verlaufende Ebene (12) um 130° zur zwischen den Achsen des jeweiligen Gummituchzylinders (8 oder 9) und des zu ihm gehörenden Plattenzylinders (6 oder 7) verlaufenden Ebene (13 bzw. 14)· geneigt ist, daß die Maschinenwandbohrungen (2; 3; 4; 5)> größer sind als die Durchmesser der jeweils zu lagernden Platten- oder Gummituchzylinder (6; 7; 8; 9), und daß ferner die Exzentrizität (e : e.) der Lagerzapfen (26;28) zu den Maschinenwandbohrungen bei den Gummituchzylindem (8; 9) in der Arbeitsstellung in Richtung des jeweiligen Partnerzylinders (6; 7) verlaufend und die Exzentrizität (e ) bei den Plattenzylindern (6; 7) in Richtung des jeweils dazugehörenden Gummituchzylinders (8; 9)/ verlaufend, angeordnet ist.

2. Rollenrotationsoffsetdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummituchzylinder (8; 9)· mit je zwei Exzenterbüchsen (22; 23 und 24; 25) versehen sind, wobei die Exzentrizität (e.) der Innenexzenter (23; 25)) in Richtung des jeweils anderen Gummituchzylinders (8 oder 9) und die Exzentrizität (e )., der Außenexzenter(22; 24) in Richtung des jeweils zugeordneten Plattenzylinders (6 oder 7)' verläuft.

3· Rollenrotationsoffsetdruckmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenexzenter (24) des zum Wider— druckwerk gehörenden Gummituchzylinders (9) auch für die Peineinstellung des Achsabstandes zwischen dem Gummituchzylinder-Zahnrad und dessen Antriebsritzel verwendbar ist.

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ORIGINAL INSPECTED

4· Rollenrotations-Offsetdruckraaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Maschinenwandbohrungen (2; 3; 4; 5) nur in einer von beiden Maschinenwänden (1) größer sind als die Durchmesser der jeweils zu lagernden Platten- oder Gummituchzylinder (6; 7; 8; 9) bzw. als deren Laufringdurchmesser.

5. Rollenrotations-Offsetdruckmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenzylinderexzenter (20; 21) für die an sich bekannte Diagonalregisterverstellung (32) der Plattenzylinder (6;7) verwendbar sind.

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