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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Reifeninformationen-Überwachungssystem zum Überwachen von Reifeninformationen hinsichtlich des Reifenzustands und ein Einstellverfahren für Einstellinformationen und ein Kriterium des Reifeninformationen-Ü berwach u ngssystems.
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Stand der Technik
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Herkömmlicherweise ist das Überprüfen und Einstellen des Luftdrucks von Reifen, die an Fahrzeugen montiert sind, im Hinblick auf das Verbessern der Haltbarkeit des Reifens, Abriebbeständigkeit, Kraftstoffeinsparung, Fahrkomfort und Fahrleistung wünschenswert. Demzufolge wurden verschiedene Reifendruck-Überwachungssysteme (TPMS) vorgeschlagen. Generell wird in diesen Systemen der Luftdruck in Reifen durch Erkennen der Luftdruckinformationen eines Reifens, der auf einem Rad montiert ist, Bereitstellen einer Sendevorrichtung zum Übertragen dieser Informationen in einem Reifenhohlraumbereich jedes Reifens und Empfangen der Luftdruckinformationen jedes Reifens von den Sendevorrichtungen überwacht.
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Um zu erkennen, von welchem Reifen (der auf einem Rad montiert ist) die Luftdruckinformationen übertragen wurden, enthalten die Übertragungsinformationen Identifikationsinformationen der Sendevorrichtung, und die Luftdruckinformationen des Reifens werden von der Sendevorrichtung übertragen. Auf der Grundlage der in den Übertragungsinformationen enthaltenen Identifikationsinformationen der Sendevorrichtung kann eine Empfangsvorrichtung erkennen, von welchem Reifen (der auf einem Rad montiert ist) die übertragenen Informationen stammen. Hierbei verwendet die Empfangsvorrichtung eine Tabelle, in der die Identifikationsinformationen der Sendevorrichtung und die Montagepositionsinformationen der Räder einander zugeordnet sind, um aus den Identifikationsinformationen die Montagepositionsinformationen zu erhalten. Deshalb werden die Identifikationsinformationen der Sendevorrichtung und die Montagepositionsinformationen der Räder einander zugeordnet, bevor das System in Betrieb genommen wird.
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US 2010/0052887 A1 offenbart ein Reifendrucküberwachungssystemmodul, welches verschiedene Komponenten aufweist, die ein in sich geschlossenes, funktionierendes Modul darstellen, welches keine zusätzlichen Schnittstellen zu einem externen System aufweisen.
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JP 200522602 A zeigt ein Reifeninformationssystem für Fahrzeuge. Dieses umfasst ein Reifendruckerkennungsmodul, Informationsmittel, welches Informationen erhalten und senden kann, sowie ein Kontrollmodul, welches die Informationen an einen Fahrer weiterleitet.
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Benutzerhandbuch ATEQ VT 55 (2009) ist ein Handbuch für eine Empfangseinheit, welche geeignet ist von Reifendrucksensoren Signale zu empfangen und auszuwerten. Es handelt sich dabei um ein Gerät, welches ausschließlich für den genannten Zweck verwendbar ist und keine zusätzlichen Funktionen beinhaltet.
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US 2007/0279203 A1 offenbart ein Reifenüberwachungssystem, welches eine Vielzahl von Reifensensorenmodulen aufweist. Diese Reifensensorenmodule können sowohl mit eine Zentralkontrolleinheit als auch mit einer externen Kontrolleinheit kommunizieren. So können sowohl dem Fahrer als auch Personen außerhalb des Fahrzeugs entsprechende Informationen über den Zustand der Reifen angezeigt werden.
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DE 60028101 T2 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung von Eigenschaften eines Reifens bei einem Fahrzeug. Das Verfahren weist insbesondere Aktivierungssignale eines Erregers auf, welche relativ niedrige Frequenzen aufweist. Der Erreger ist zudem nahe der Reifenüberwachungseinrichtung angeordnet.
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US 2002/0075145 A1 offenbart ein elektronisches Reifenmanagementsystem. Es sind Sensoren an den Reifen vorgesehen sowie eine Empfangseinheit zur Verarbeitung der von den Sensoren erfassten Zustandsinformationen. Dabei ist dieses System vor allem dazu geeignet, Energie einzusparen, da die beschriebenen Komponenten energieeffizient ausgelegt sind.
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JP 2009/184614 A ist eine Offenbarung, welche eine Druckmessvorrichtung für Reifen beschreibt. Dabei ist eine Sendvorrichtung an den jeweiligen zu überwachenden Reifen vorgesehen und eine Empfangseinheit, welche mittels einer Antenne die Informationen der Sendevorrichtung erhalten kann.
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JP 2005/219548 A zeigt eine transportierbare, pneumatische Drucküberwachungseinheit und eine entsprechende Einheit, welche an einem Reifen angebracht werden kann. Dabei ist eine drahtlose Kommunikation zwischen der Überwachungseinheit und der Einheit an dem zu überwachenden Reifen vorgesehen.
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EP 2095977 A1 offenbart ein kleines Druckmessmodul, das zum Ersetzen eines Reifens geeignet ist, und ein Reifendrucküberwachungssystem. Das Druckmessmodul erfasst den Luftdruck in einem Reifen, der in einer an einer Fahrzeugkarosserie angebrachten Radbaugruppe enthalten ist, und überträgt drahtlos Daten über den erfassten Druck und eine Modul-ID des Druckmessmoduls an eine an der Fahrzeugkarosserie montierte Drucküberwachungsvorrichtung.
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US 2008/0164988 A1 offenbart ein Reifendrucküberwachungswerkzeug, welches ein Auslösesignal an einen Reifensensor sendet, ein Berichtssignal vom Reifensenor empfängt, Daten aus dem Berichtssignal extrahiert, die extrahierten Daten speichert, und die gespeicherten Daten an ein externes Gerät überträgt.
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Andererseits wird die Empfangsvorrichtung, die in einem solchen System verwendet wird, um die Luftdruckinformationen zu empfangen, zum Beispiel in einem Fahrzeuginnenraum und insbesondere im Blickfeld des Fahrers angebracht. Deshalb ist es wünschenswert, dass die Empfangsvorrichtung klein ist und ihre Herstellungskosten gering sind. Im Hinblick auf das Reduzieren der Größe und das Senken der Herstellungskosten ist es somit nicht wünschenswert, die Empfangsvorrichtung mit Eingabeeinrichtungen wie Ziffernblöcken, Touchscreens oder Ähnlichem zum Durchführen der vorstehend beschriebenen Aufgaben auszustatten.
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Angesichts dessen wird ein Radinformationen-Erfassungssystem beschrieben, bei dem Luftdruckinformationen von einer Sendevorrichtung, die an einem am Fahrzeug montierten Rad bereitgestellt ist, übertragen und von einer Empfangsvorrichtung empfangen werden, wobei die Erkennung einer Montageposition eines Rads bestätigt werden kann, wobei die Luftdruckinformationen des Reifens von der Empfangsvorrichtung empfangen werden (siehe Patentdokument 1).
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Bei diesem System werden die Luftdruckinformationen eines Reifens drahtlos zusammen mit eigenen Identifikationsinformationen von einer ersten, an einem Rad bereitgestellten Übertragungsvorrichtung übertragen. Die übertragenen Luftdruckinformationen und Identifikationsinformationen des Reifens werden von einer zweiten Übertragungsvorrichtung, die an der Fahrzeugkarosserie bereitgestellt ist, an der das Rad montiert ist, empfangen. Zu diesem Zeitpunkt kommt eine Einstellvorrichtung zum Einstellen der Montagepositionsinformationen des Fahrzeugs zum Einsatz, die zum Erfassen einer Montageposition des Rads (an der Fahrzeugkarosserie) mit den Reifenluftdruckinformationen in der zweiten Übertragungsvorrichtung dient.
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Insbesondere erfasst diese Einstellvorrichtung die Identifikationsinformationen, die die erste Übertragungsvorrichtung enthält, überträgt die Identifikationsinformationen und die eingestellten und eingegebenen Montagepositionsinformationen für das Rad an der Fahrzeugkarosserie drahtlos an die zweite Übertragungsvorrichtung, lässt die zweite Übertragungsvorrichtung die Identifikationsinformationen und die Montagepositionsinformationen einander zuordnen und das Ergebnis dieser Zuordnung einstellen und aufzeichnen.
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Dokument des Stands der Technik
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Patentschrift
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Patentdokument 1: Ungeprüfte japanische Patentanmeldung Veröffentlichungsnr.
JP 2004-314726A
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Kurzdarstellung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende Probleme
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Um mit der Einstellvorrichtung zu kommunizieren, ist die erste Übertragungsvorrichtung des vorstehend beschriebenen Systems beim Zuordnen jedoch mit Empfangsfunktionalität ausgestattet, damit sie Mitteilungen von der Einstellvorrichtung empfängt. Somit verfügt die erste Übertragungsvorrichtung, die an dem Rad angebracht ist, sowohl über Sendefunktionalität als auch Empfangsfunktionalität, was eine komplexe Konfiguration und erhöhte Kosten nach sich zieht. Außerdem ist die Einstellvorrichtung eine dedizierte Vorrichtung zum drahtlosen Senden und Empfangen an die bzw. von der ersten Übertragungsvorrichtung und an die bzw. von der zweiten Übertragungsvorrichtung. Deshalb muss eine dedizierte Einstellvorrichtung zum Gebrauch in dem vorstehend beschriebenen System gefertigt werden, was ein komplexes System und erhöhte Herstellungskosten mit sich bringt.
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Daher ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung das Bereitstellen eines Reifeninformationen-Überwachungssystems und eines Einstellverfahrens für ein Reifeninformationen-Überwachungssystem ohne die Verwendung einer dedizierten Vorrichtung für den Einstellvorgang wie bei der vorstehend beschriebenen Technologie nach dem Stand der Technik, wobei die Konfiguration vereinfacht werden kann, Herstellungskosten reduziert werden können und die Effizienz von Einstellvorgängen erhöht werden kann.
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Mittel zum Lösen des Problems
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Ein erster Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist ein Reifeninformationen-Überwachungssystem zum Überwachen von Reifeninformationen hinsichtlich eines Reifenzustands, das Folgendes aufweist:
- eine in einem Reifenhohlraumbereich bereitgestellte Sendevorrichtung zum Übertragen der Reifeninformationen;
- eine Empfangsvorrichtung, die in einer Fahrzeugkarosserie, an der ein Reifen montiert ist, bereitgestellt ist, die Reifeninformationen von der Sendevorrichtung zu empfangen und einen Reifenzustand anhand der Reifeninformationen, Identifikationsinformationen der Sendervorrichtung und ein Kriterium von den Reifeninformationen, welches verwendet wird zur Bestimmung des Reifenzustands, zu bestimmen; und eine Einstellvorrichtung zum Übertragen der Identifikationsinformationen und des Kriteriums zu der Empfangsvorrichtung, so dass die Identifikationsinformationen und das Kriterium von der Empfangsvorrichtung eingestellt werden; wobei
- die Einstellvorrichtung ein mobiles Telekommunikationsendgerät ist, welches zum Herunterladen eines Programmes zur Steuerung der Festlegung und Übertragung der Identifikationsinformationen und des Kriteriums an die Empfangsvorrichtung konfiguriert ist, wobei das Programm über ein externes Netzwerk von einer Download-Website des Programmes heruntergeladen wird,
- und eine Adressinformation von der Download-Website auf einer Gehäuseoberfläche der Empfangsvorrichtung angezeigt wird.
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Hierbei werden die Identifikationsinformationen vorzugsweise auf einer Gehäuseoberfläche der Empfangsvorrichtung angezeigt, und das mobile Telekommunikationsendgerät enthält eine Fotografiereinheit zum Fotografieren eines Bildes und eine Analyseeinheit zum Erfassen von Informationen von dem fotografierten Bild, wobei die Analyseeinheit eingerichtet ist, die Identifikationsinformationen zu erfassen, indem das von der Fotografiereinheit fotografierte Bild der Identifikationsinformationen mithilfe der Analyseeinheit analysiert wird, und das mobile Telekommunikationsendgerät eingerichtet ist, die erfassten Identifikationsinformationen an die Empfangsvorrichtung zu senden.
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Die Identifikationsinformationen werden zum Beispiel als ein zweidimensionaler Matrixcode angezeigt.
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Das mobile Telekommunikationsendgerät ist vorzugsweise eingerichtet, Positionsinformationen des Fahrzeugs, wo der Reifen montiert ist, zu übertragen, und die übertragenen Positionsinformationen in einer Reihenfolge, in der das Bild fotografiert wurde, in einer Reihenfolge, in der die Identifikationsinformationen erfasst wurden, oder in einer Reihenfolge, in der die Identifikationsinformationen übertragen werden, zuzuordnen.
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Außerdem werden vorzugsweise Adressinformationen einer Download-Website des Programms auf der Gehäuseoberfläche der Empfangsvorrichtung angezeigt, und das mobile Telekommunikationsendgerät eingerichtet ist, das Programm mithilfe der Adressinformationen herunterzuladen.
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Außerdem enthält das mobile Telekommunikationsendgerät vorzugsweise eine Fotografiereinheit zum Fotografieren eines Bildes und eine Analyseeinheit zum Erfassen von Informationen von dem fotografierten Bild, wobei die Analyseeinheit eingerichtet ist, die Adressinformationen zu erfassen, indem das von der Fotografiereinheit fotografierte Bild der Adressinformationen mithilfe der Analyseeinheit analysiert wird, und das mobile Telekommunikationsendgerät eingerichtet ist, die erfassten Adressinformationen zum Herunterladen des Programms zu verwenden.
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Die Adressinformationen werden zum Beispiel als ein zweidimensionaler Matrixcode angezeigt.
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Hierbei enthält der zweidimensionale Matrixcode vorzugsweise ferner Identifikationsinformationen der Empfangsvorrichtung und Herstellungsinformationen der Empfangsvorrichtung; und das mobile Telekommunikationsendgerät eingerichtet ist eine Benutzerregistrierung des Reifeninformationen-Überwachungssystems durchzuführen, indem es die Identifikationsinformationen und die Herstellungsinformationen der Empfangsvorrichtung und die Endgeräteinformationen des mobilen Telekommunikationsendgeräts über mindestens das externe Netzwerk an einen Verwaltungsserver des Reifeninformationen-Überwachungssystems sendet.
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Die Empfangsvorrichtung kann abhängig von den Bestimmungsergebnissen des Reifenzustands mittels akustischer Signale über die Art der Bestimmungsergebnisse eine Warnung ausgeben.
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Außerdem ist ein weiterer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ein Einstellverfahren für ein Reifeninformationen-Überwachungssystem zur Einstellung von Einstellinformationen und eines Kriteriums in einer Empfangsvorrichtung eines Reifeninformationen-Überwachungssystems zum Überwachen von Reifeninformationen hinsichtlich des Reifenzustands, das die folgenden Schritte aufweist:
- Erfassen von Identifikationsinformationen der Sendevorrichtung und eines Kriteriums der Reifeninformationen, die von der Empfangsvorrichtung für eine Bestimmung des Reifenzustands verwendet wird, durch eine Einstellvorrichtung,
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Übertragen der erfassten Identifikationsinformationen und das Kriterium an die Empfangsvorrichtung durch die Einstellvorrichtung; wobei
die Einstellvorrichtung ein mobiles Telekommunikationsendgerät ist, welches zum Herunterladen eines Programmes zur Steuerung der Festlegung und Übertragung der Identifikationsinformationen und des Kriteriums an die Empfangsvorrichtung konfiguriert ist,
wobei das Programm über ein externes Netzwerk von einer Download-Website des Programmes heruntergeladen wird, und
eine Adressinformation von der Download-Website auf einer Gehäuseoberfläche der Empfangsvorrichtung angezeigt wird.
Hierbei werden die Identifikationsinformationen vorzugsweise auf einer Gehäuseoberfläche der Empfangsvorrichtung angezeigt, und das mobile Telekommunikationsendgerät enthält eine Fotografiereinheit zum Fotografieren eines Bildes und eine Analyseeinheit zum Erfassen von Informationen von dem fotografierten Bild, wobei
die Analyseeinheit die Identifikationsinformationen erfasst, indem das von der Fotografiereinheit fotografierte Bild der Identifikationsinformationen mithilfe der Analyseeinheit analysiert wird, und das mobile Telekommunikationsendgerät die erfassten Identifikationsinformationen an die Empfangsvorrichtung sendet.
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Wirkung der Erfindung
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Mit dem vorstehend beschriebenen Reifeninformationen-Überwachungssystem kann die Konfiguration vereinfacht werden, und die Herstellungskosten können reduziert werden. Des Weiteren kann die Effizienz von Einstellvorgängen erhöht werden.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Zeichnung, die eine Übersicht über ein gesamtes Reifenluftdruck-Überwachungssystem veranschaulicht, das eine Ausführungsform des Reifeninformationen-Überwachungssystems ist.
- 2A ist eine Zeichnung, die ein Beispiel eines Verfahrens zum Befestigen der in 1 dargestellten Sendevorrichtung im Reifenhohlraumbereich veranschaulicht. 2B ist eine Zeichnung, die ein Beispiel der in 1 dargestellten Sendevorrichtung veranschaulicht. 2C ist eine Zeichnung, die eine interne Konfiguration der in 2B dargestellten Sendevorrichtung veranschaulicht.
- 3 ist ein Blockdiagramm, das eine Schaltkreiskonfiguration der in 2C dargestellten Sendevorrichtung veranschaulicht.
- 4 ist eine Außenansicht, die ein Beispiel einer Überwachungsvorrichtung veranschaulicht, die in dem in 1 dargestellten Reifenluftdruck-Überwachungssystem verwendet wird.
- 5 ist ein Blockdiagramm, das eine Schaltkreiskonfiguration der in 4 dargestellten Überwachungsvorrichtung veranschaulicht.
- 6 ist ein Blockdiagramm eines Mobiltelefons, das in dem in 1 dargestellten Reifenluftdruck-Überwachungssystem verwendet wird.
- 7 ist eine Zeichnung, die ein Beispiel eines Einstellverfahrens mithilfe des Mobiltelefons veranschaulicht, das in dem in 1 dargestellten Reifenluftdruck-Überwachungssystem verwendet wird.
- 8 ist eine Zeichnung, die ein anderes Beispiel eines Einstellverfahrens mithilfe des Mobiltelefons veranschaulicht, das in dem in 1 dargestellten Reifenluftdruck-Überwachungssystem verwendet wird.
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Detaillierte Beschreibung
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Das Reifeninformationen-Überwachungssystem und das Verfahren zum Einstellen des Reifeninformationen-Überwachungssystems werden nachstehend ausführlich beschrieben.
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1 ist eine Zeichnung, die eine Übersicht über ein gesamtes Reifenluftdruck-Überwachungssystem 10 veranschaulicht, das eine Ausführungsform eines Reifeninformationen-Überwachungssystems ist.
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Überblick über das Reifenluftdruck-Überwachungssystem
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Das Reifenluftdruck-Überwachungssystem (nachstehend als das „System“ bezeichnet) 10 ist in einem Fahrzeug 12 installiert. Das System 10 enthält Luftdruckinformationen-Sendevorrichtungen (nachstehend als die „Sendevorrichtungen“ bezeichnet) 16a, 16b, 16c und 16d, die in jedem Reifenhohlraumbereich von Reifen 14a, 14b, 14c und 14d von Rädern an dem Fahrzeug 12 bereitgestellt sind; und eine Überwachungsvorrichtung (Empfangsvorrichtung) 18.
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Jede der Sendevorrichtungen 16a, 16b, 16c und 16d erkennt Informationen hinsichtlich des Luftdrucks, auf den der Reifenhohlraumbereich, der von dem Reifen und der Felge umgeben ist, gefüllt ist, als Reifeninformationen; und überträgt die Reifeninformationen drahtlos an die Überwachungsvorrichtung 18. Nachstehend werden die „Sendevorrichtungen 16a, 16b, 16c und 16d“ als die „Sendevorrichtung 16“ abgekürzt und bezeichnet.
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Konfiguration der Sendevorrichtung
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2A ist eine Zeichnung, die ein Beispiel eines Verfahrens zum Befestigen der Sendevorrichtung 16 veranschaulicht. 2B ist eine perspektivische Ansicht, die ein Beispiel der in 2A dargestellten Sendevorrichtung 16 veranschaulicht, wobei die Sendevorrichtung 16 in ein Reifenventil 20 integriert ist.
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Die Sendevorrichtung 16 ist an einem Ende des Reifenventils 20 bereitgestellt, das zur Seite des Reifenhohlraumbereichs weist, und ist im Reifenhohlraumbereich durch mechanische Anbringung des Reifenventils 20 an einer Felge 19 befestigt und angeordnet.
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2C ist eine Querschnittsansicht der Sendevorrichtung 16, vorgenommen entlang einer in 2B dargestellten Linie A-A. 3 ist ein Blockdiagramm, das eine Schaltkreiskonfiguration der Sendevorrichtung 16 veranschaulicht. Wie in 2C dargestellt, enthält die Sendevorrichtung 16 ein Gehäuse 22 und einen Schaltkreis 24, der in dem Gehäuse 22 bereitgestellt ist. Der Schaltkreis 24 enthält eine Platine 26, eine auf der Platine 26 bereitgestellte Sensoreinheit 28, einen Sender 30, eine Verarbeitungseinheit 32, eine Stromversorgungseinheit 34 und eine Antenne 40.
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Die Sensoreinheit 28 enthält einen Luftdrucksensor 28a (siehe 3) und einen A/D-Wandler 28b (siehe 3). Der Luftdrucksensor 28a erkennt den Luftdruck eines Innenraums 38 des Gehäuses 22 und gibt den erkannten Druck als Drucksignal aus. Der Innenraum 38 in dem Gehäuse 22 ist über ein Durchgangsloch 36, das durch das Gehäuse 22 verläuft, mit dem Freiraum des Reifenhohlraumbereichs verbunden.
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Der A/D-Wandler 28b wandelt die Drucksignalausgabe von dem Luftdrucksensor 28a um und gibt Druckdaten aus.
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Die Verarbeitungseinheit 32 enthält einen zentralen Prozessor 32a und eine Speichereinheit 32b. Der zentrale Prozessor 32a arbeitet auf der Grundlage eines im Halbleiterspeicher der Speichereinheit 32b gespeicherten Programms. Wenn der zentrale Prozessor 32a eingeschaltet und in Betrieb ist, wird der Sender 30 so gesteuert, dass er die von der Sensoreinheit 28 empfangenen Druckdaten mithilfe des Senders 30 in einem vorgegebenen Zeitintervall, wie zum Beispiel alle fünf Minuten, als Luftdruckinformationen an die Überwachungsvorrichtung 18 überträgt. In der Speichereinheit 32b werden im Vorfeld einzigartige Identifikationsinformationen der Sendevorrichtung 16 gespeichert, und der zentrale Prozessor 32a wird so gesteuert, dass die Druckdaten und die Identifikationsinformationen an die Überwachungsvorrichtung 18 gesendet werden.
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Die Speichereinheit 32b enthält Festwertspeicher (ROM), in dem das Programm für den Betrieb des zentralen Prozessors 32a gespeichert ist, und überschreibbaren nichtflüchtigen Speicher, wie zum Beispiel EEPROM (Electrically Erasable Programmable Read-Only Memory) oder Ähnliches. Die eindeutigen Identifikationsinformationen der Sendevorrichtung 16 werden in einem Bereich der Speichereinheit 32b gespeichert, der nicht überschreibbar ist.
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Der Sender 30 enthält einen Oszillatorschaltkreis 30a, einen Modulationsschaltkreis 30b und einen Verstärkerschaltkreis 30c.
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Der Oszillatorschaltkreis 30a erzeugt ein Trägerwellensignal, zum Beispiel ein Signal in Funkfrequenz (RF) mit einer Frequenz im 315-MHz-Band.
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Der Modulationsschaltkreis 30b erzeugt ein Übertragungssignal mithilfe der vom zentralen Prozessor 32a empfangenen Druckdaten und eindeutigen Identifikationsinformationen der Sendevorrichtung 16, um ein Trägerwellensignal zu modulieren. Zu Beispielen eines anwendbaren Modulationsverfahrens gehören Amplitudenumtastung (ASK), Frequenzmodulation (FM), Frequenzumtastung (FSK), Phasenmodulation (PM), Phasenumtastung (PSK) und dergleichen.
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Der Verstärkerschaltkreis 30c verstärkt das vom Modulationsschaltkreis 30b erzeugte Übertragungssignal und überträgt das Übertragungssignal mittels der Antenne 40 drahtlos an die Überwachungsvorrichtung 18.
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Zu Beispielen für die Stromversorgungseinheit 34 gehören Sekundär-Akkus, die die Sensoreinheit 28, den Sender 30 und die Verarbeitungseinheit 32 halbpermanent mit Strom versorgen.
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Eine Anzeigeeinheit 42 der Identifikationsinformationen der Sendevorrichtung 16 ist auf der Oberfläche des Gehäuses 22 bereitgestellt (siehe 2B). Die Anzeigeeinheit 42 der Identifikationsinformationen wird mit einem nachstehend beschriebenen Mobiltelefon 70 fotografiert, und die Identifikationsinformationen werden in dem Mobiltelefon 70 durch Analysieren des fotografierten Bildes erfasst. Die Identifikationsinformationen werden zum Beispiel als ein zweidimensionaler Matrixcode angezeigt. Ein zweidimensionaler Matrixcode wird bevorzugt, da durch das Analysieren des Bildes genaue Identifikationsinformationen erfasst werden können. Zu Beispielen des zweidimensionalen Matrixcodes gehören QR-Codes und dergleichen. Die Identifikationsinformationen können zusätzlich zum Anzeigen als ein zweidimensionaler Matrixcode auch alphanumerisch, als Symbol oder Ähnliches angezeigt werden.
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Man beachte, dass, obwohl die Sendevorrichtung 16 dieser Ausführungsform den Luftdruck, auf den der Reifenhohlraumbereich gefüllt ist, als die Reifeninformationen bezüglich des Reifenzustands erkennt, die Reifeninformationen auch eine Umgebungstemperatur der Luft in dem Reifenhohlraumbereich sein können. Außerdem können die Reifeninformationen den Luftdruck und die Umgebungstemperatur der Luft einschließen.
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Zusätzlich dazu, dass die Sendevorrichtung 16 am Reifenventil 20 befestigt ist, kann sich auch direkt an einer Oberfläche innerhalb des Reifens, die zum Reifenhohlraumbereich weist, oder an einer Oberfläche der Felge 19, die zum Reifenhohlraumbereich weist, befestigt sein.
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Konfiguration der Überwachungsvorrichtung
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4 ist eine Außenansicht der Überwachungsvorrichtung 18. 5 ist ein Blockdiagramm, das eine Schaltkreiskonfiguration der Überwachungsvorrichtung 18 veranschaulicht.
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Die Überwachungsvorrichtung 18 ist in einer Fahrzeugkarosserie, an der die Reifen montiert sind, bereitgestellt, zum Beispiel an einer Stelle in der Nähe des Fahrersitzes des Fahrzeugs 12, empfängt die Reifeninformationen von der Sendevorrichtung 16, bestimmt den Reifenzustand (z. B. niedrigen Luftdruck und dergleichen) anhand der Reifeninformationen, und übermittelt Luftdruckinformationen basierend auf den Ergebnissen der Bestimmung an den Fahrer. Die Überwachungsvorrichtung 18 enthält eine Antenne 52, einen Empfänger 54, einen Empfangspuffer 56, einen Prozessor 58, eine Speichereinheit 60, eine Einstelleinheit 62, einen E/A-Anschluss 63, einen Schalter 64, eine Anzeigesteuerung 66, eine Anzeigevorrichtung 68 und eine Stromversorgungseinheit 69.
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Man beachte, dass die Überwachungsvorrichtung 18 keine Einstelltaste zum Einstellen der Informationen, des Kriteriums und dergleichen in der Überwachungsvorrichtung 18 aufweist, sondern eine Taste des nachstehend beschriebenen Mobiltelefons 70, das per Kabel mit der Überwachungsvorrichtung 18 verbunden ist, verwendet wird.
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Die Antenne 52 ist auf dieselbe Frequenz ausgerichtet wie die Übertragungsfrequenz der Sendevorrichtung 16 und ist mit dem Empfänger 54 verbunden.
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Der Empfänger 54 empfängt das von der Sendevorrichtung 16 übertragene Übertragungssignal, führt ein Demodulationsverfahren durch und extrahiert die Druckdaten und die Identifikationsinformationen. Diese Daten werden an den Empfangspuffer 56 ausgegeben.
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Der Empfangspuffer 56 speichert temporär die Ausgabe der Druckdaten und Identifikationsinformationen vom Empfänger 54. Die gespeicherten Druckdaten und Identifikationsinformationen werden gemäß einem Befehl vom zentralen Prozessor 58 an den zentralen Prozessor 58 ausgegeben.
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Der zentrale Prozessor 58 besteht primär aus einer CPU und arbeitet nach einem in der Speichereinheit 60 gespeicherten Programm. Der zentrale Prozessor 58 überwacht den Luftdruck der Reifen 14a bis 14d für jede Instanz der Identifikationsinformationen anhand der empfangenen Druckdaten und Identifikationsinformationen. Insbesondere bestimmt der Prozessor 58 das Vorhandensein von Abnormitäten auf der Grundlage der Druckdaten. „Bestimmt das Vorhandensein von Abnormitäten“ bedeutet zum Beispiel das Bestimmen von unnormal niedrigem Luftdruck oder, auf der Grundlage einer plötzlichen Abnahme des Luftdrucks über einen kurzen Zeitraum, ob der Reifen durchstochen wurde. Ein bei der Bestimmung verwendetes Kriterium (ein Schwellenwert zur Bestimmung des Vorhandenseins einer Abnormität) wird mit der nachstehend beschriebenen Einstelleinheit 62 eingestellt.
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Der zentrale Prozessor 58 gibt die Bestimmungsergebnisse an die Anzeigesteuerung 66 aus und übermittelt die Luftdruckinformationen an den Fahrer, indem die Bestimmungsergebnisse mittels der Anzeigesteuerung 66 an die Anzeigevorrichtung 68 ausgegeben werden. Wie in 4 dargestellt, enthält die Anzeigevorrichtung 68 zum Beispiel eine Anzeigeeinheit für das optische Anzeigen einer Reifenposition und eine Anzeigeeinheit für das optische Anzeigen einer Zahl, die für den Luftdruck in dieser Position steht. Zu Beispielen für die Anzeigevorrichtung 68 gehören Flüssigkristallanzeigevorrichtungen, LED-Anzeigevorrichtungen, organische Elektrolumineszenzanzeigevorrichtungen und dergleichen. In dem in 4 dargestellten Beispiel werden die Luftdruckinformationen des Reifens des linken Vorderrads als 250 kPa angezeigt.
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Außerdem initialisiert der zentrale Prozessor 58 abhängig von Informationen von der Einstelleinheit 62 und Informationen vom Schalter 64 ein Protokoll der Kommunikation mit der Sendevorrichtung 16. Auf der Grundlage der Informationen von der Einstelleinheit 62 speichert der zentrale Prozessor 58 in der Speichereinheit 60 zudem das Kriterium zur Bestimmung des Vorhandenseins einer Abnormität und eine Zuordnungstabelle, in der die Identifikationsinformationen der Sendevorrichtung 16 und die Montagepositionsinformationen für die Räder an dem Fahrzeug, an denen die Sendevorrichtung 16 bereitgestellt ist, einander zugeordnet werden.
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Die Speichereinheit 60 enthält Festwertspeicher (ROM), in dem das Programm für den Betrieb der CPU des zentralen Prozessors 58 gespeichert ist, und nichtflüchtigen Speicher, wie zum Beispiel EEPROM (Electrically Erasable Programmable Read-Only Memory) oder Ähnliches. Eine Tabelle, die das Protokoll der Kommunikation mit der Sendevorrichtung 16 enthält, wird bei der Herstellung in der Speichereinheit 60 gespeichert. Die Sendevorrichtung 16 und die Überwachungsvorrichtung 18 kommunizieren unter Verwendung dieses Kommunikationsprotokolls zum Zeitpunkt der Erstbenutzung. Die Kommunikationsprotokolltabelle enthält Informationen wie Kommunikationsprotokolle, Bitübertragungsgeschwindigkeiten, Datenformate und dergleichen in Verbindung mit den eindeutigen Identifikationsinformationen jeder Sendevorrichtung 16. Außerdem wird in der Speichereinheit 60 eine Zuordnungstabelle gespeichert, die die Identifikationsinformationen der Sendevorrichtung 16 und die Montagepositionsinformationen enthält. Diese Informationen können mithilfe der nachstehend beschriebenen Einstelleinheit 62 frei modifiziert werden.
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Die Einstelleinheit 62 stellt die Identifikationsinformationen sowie die Zuordnungsbeziehung zwischen den Identifikationsinformationen und den Montagepositionsinformationen ein. Außerdem stellt die Einstelleinheit 62 das Kriterium zur Bestimmung des Luftdrucks des Reifens ein. Die Einstelleinheit 62 enthält keine Eingabevorrichtung wie eine Tastatur oder Ähnliches und ist stattdessen über den E/A-Anschluss 63 mit dem Mobiltelefon 70 verbunden. Das Mobiltelefon 70 kann zum Eingeben verschiedener Informationen und Kriterien verwendet werden. Mit anderen Worten kann die Einstelleinheit 62 über die Eingabe des Mobiltelefons 70 verschiedenste Informationen und Kriterien frei einstellen.
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Der Schalter 64 wird verwendet, um dem zentralen Prozessor 58 den Befehl zu geben, Standardeinstellungen zu verwenden.
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Die Anzeigesteuerung 66 weist die Anzeigevorrichtung 68 an, die Montageposition des Reifens und die Montageposition an dem Fahrzeug einander zuzuordnen und den Luftdruck des Reifen abhängig von den vom zentralen Prozessor 58 empfangenen Bestimmungsergebnissen anzuzeigen. Hierbei weist die Anzeigesteuerung 66 die Anzeigevorrichtung 68 auch an, gleichzeitig Bestimmungsergebnisse anzuzeigen, die angeben, dass sich der Reifen in einem Zustand niedrigen Luftdrucks befindet. Das Anzeigen erfolgt mittels eines Bildschirms, der die Montagepositionsinformationen des Reifens anzeigt, insbesondere die Montagepositionsinformationen des Rades am Fahrzeug, auf dem der Reifen montiert ist, und mittels eines Bildschirms, der die Luftdruckinformationen des Reifens als eine Zahl oder Ähnliches anzeigt. Wenn der Luftdruck des Reifens außerhalb des Schwellenwerts des Kriteriums liegt und sich so verändert hat, dass er in einem Zustand unnormal niedrigen Luftdrucks liegt, ändert sich die Anzeigefarbe für die Montageposition des Rades und die Anzeigefarbe für den Zahlenwert des Luftdrucks auf den Bildschirmen, zum Beispiel von Grün zu Rot.
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Die Stromversorgungseinheit 69 empfängt Strom von der im Fahrzeug 12 eingebauten Batterie, wandelt den Strom in eine Spannung um, die mit den verschiedenen Bestandteilen der Überwachungsvorrichtung 18 kompatibel ist und versorgt jeden Bestandteil mit der Spannung.
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Die Sendevorrichtung 16 und die Überwachungsvorrichtung 18 sind wie vorstehend beschrieben konfiguriert.
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Mobiltelefon
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Das Mobiltelefon 70 ist über den E/A-Anschluss 63 per Kabel mit der Einstelleinheit 62 verbunden. Das Mobiltelefon 70 dient als eine Einstellvorrichtung, die die Identifikationsinformationen und das Kriterium an die Überwachungsvorrichtung 18 überträgt, so dass die Überwachungsvorrichtung 18 die Identifikationsinformationen der Sendevorrichtung 16 einstellt, die die Luftdruckinformationen des Reifens und das Luftdruckkriterium überträgt, die für die von der Überwachungsvorrichtung 18 durchgeführte Bestimmung des Reifenzustands verwendet werden. Außerdem überträgt das Mobiltelefon 70 Montagepositionsinformationen in Verbindung mit Identifikationsinformationen, so dass die Montagepositionsinformationen des Rades, an dem die Sendevorrichtung 16 bereitgestellt ist, den Identifikationsinformationen in der Überwachungsvorrichtung 18 zugeordnet sind.
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6 ist ein Blockdiagramm, das eine Konfiguration des Mobiltelefon 70 veranschaulicht.
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In dieser Ausführungsform wird das Mobiltelefon 70 als die Einstellvorrichtung verwendet, es kann jedoch jedes beliebige mobile Telekommunikationsendgerät, wie ein Mobiltelefon, Personal Digital Assistant (PDA) oder Ähnliches verwendet werden.
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Das Mobiltelefon 70 enthält insbesondere einen zentralen Prozessor 72, der einen Mikroprozessor enthält, eine drahtlose Kommunikationseinheit 74, eine Speichereinheit 76, eine Fotografiereinheit 78, eine Eingabeeinheit 80, eine Anzeigevorrichtung 82, einen E/A-Anschluss 84 und eine Softwaremoduleinheit 86. Die Softwaremoduleinheit 86 enthält eine Eingabeeinstelleinheit 88 und eine Analyseeinheit 90. Die Softwaremoduleinheit 86 ist ein Modul, das durch Aufrufen und Ausführen eines in der Speichereinheit 76 gespeicherten Programms gebildet wird. Mit anderen Worten erfolgt die Softwareverarbeitung in der Eingabeeinstelleinheit 88 und der Analyseeinheit 90.
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Die drahtlose Kommunikationseinheit 74 ist über ein anderes Mobiltelefon, das Internet oder Ähnliches mittels eines drahtlosen Kommunikationsnetzwerks mit einem Server verbunden und empfängt/sendet Audioinformationen, Bildinformationen und Daten.
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Der zentrale Prozessor 72 verwaltet und steuert die Verarbeitung an jedem Bestandteil des Mobiltelefons 70.
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Die Speichereinheit 76 enthält nichtflüchtigen Speicher, wie Festwertspeicher (ROM), EEPROM (Electrically Erasable Programmable Read-Only Memory) und dergleichen, worin verschiedene Software gespeichert ist. Die Speichereinheit 76 speichert zum Beispiel ein Protokoll der Kommunikation, die von der drahtlosen Kommunikationseinheit 74 oder Ähnlichem durchgeführt wird, und speichert auch verschiedene Software und verschiedene Informationen , einschließlich des Programms.
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Die Fotografiereinheit 78 enthält eine Kamerafunktionalität zum Fotografieren von Bildern.
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Die Eingabeeinheit 80 enthält eine Taste auf einer Oberfläche des Mobiltelefons 70 und eine Eingabefunktionalität, mit deren Hilfe ein Bediener alphanumerische Zeichen oder Ähnliches durch Drücken der Taste eingeben kann.
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Die Anzeigevorrichtung 82 ist eine Anzeige, die im Mobiltelefon 70 bereitgestellt ist, und zeigt einen Eingabeanzeigebildschirm, fotografierte Bilder und dergleichen an.
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Der E/A-Anschluss 84 ist bereitgestellt, um eine Kabelverbindung mit der Überwachungsvorrichtung 18 herzustellen. Das eingestellte Luftdruckkriterium, die Identifikationsinformationen, Montagepositionsinformationen des Rades und dergleichen werden über den E/A-Anschluss 84 per Kabel an die Überwachungsvorrichtung 18 übertragen. In dieser Ausführungsform sind die Überwachungsvorrichtung 18 und das Mobiltelefon 70 per Kabel miteinander verbunden, die Kommunikation kann jedoch über eine Infrarotverbindung erfolgen.
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Die Eingabeeinstelleinheit 88 zeigt durch das Ausführen eines Programms den Eingabeeinstellbildschirm auf der Anzeigevorrichtung 82 an. Die Eingabeeinstelleinheit 88 empfängt die Eingabe des Kriteriums und verschiedene Informationen von einem Bediener, der diesen Anzeigebildschirm anzeigt und die Taste des Mobiltelefons 70 drückt. Das Kriterium schließt zum Beispiel einen akzeptablen unteren Schwellenwert für den Luftdruck ein und ist ein Parameter, mit dem ein Zustand unnormal niedrigen Luftdrucks eines Reifens bestimmt wird, wenn er unter dem Schwellenwert liegt.
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Zusätzlich zu einem einzigen Schwellenwert kann das Kriterium mehrere Schwellenwerte zur Bestimmung von Zuständen des Luftdrucks eines Reifens in mehreren Niveaus einschließen. Das Kriterium wird an jedem überwachten Rad eingestellt. Der Grund dafür, dass das Kriterium an jedem überwachten Rad eingestellt wird, ist, dass das System 10 so konfiguriert ist, dass es sehr vielseitig ist und nicht auf Arten und/oder Größen von Reifen begrenzt ist, da der Standardluftdruck eines verwendeten Reifens abhängig von der Art und/oder Größe des Reifens variiert und das Kriterium abhängig von der Art und/oder Größe des Reifens variiert.
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Die Analyseeinheit 90 wird zum Analysieren eines fotografierten Bildes verwendet, um verschiedene Informationen, wie die Identifikationsinformationen und dergleichen, von dem mit der Fotografiereinheit 78 fotografierten Bild zu erfassen.
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7 ist eine Zeichnung, die ein Beispiel eines Verfahrens zum Einstellen der Identifikationsinformationen der Sendevorrichtung 16 veranschaulicht. Bei dem in 7 dargestellten Verfahren ist die Anzeigeeinheit 42 der Identifikationsinformationen der Sendevorrichtung 16 an der Gehäuseoberfläche der Sendevorrichtung 16 bereitgestellt.
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Die Identifikationsinformationen werden als ein zweidimensionaler Matrixcode angezeigt. Vor der Installation der Sendevorrichtung 16 in dem Reifen wird der zweidimensionale Matrixcode mit der Fotografiereinheit 78 fotografiert, und das fotografierte Bild wird mit der Analyseeinheit 90 analysiert. Die Identifikationsinformationen der Sendevorrichtung 16 werden extrahiert und aus dem Analyseergebnissen gewonnen. Der zweidimensionale Matrixcode wird zum Beispiel monoton angezeigt, und deshalb kann die Analyseeinheit 90 die Identifikationsinformationen durch Binärcodeverarbeitung im Bezug auf Helligkeit akkurat extrahieren.
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Außerdem werden, wie in 8 dargestellt, die Montagepositionsinformationen der am Fahrzeug montierten Räder (linkes Vorderrad, rechtes Vorderrad, linkes Hinterrad und rechtes Hinterrad) auf der Grundlage der Übertragungsreihenfolge der Identifikationsinformationen, die an die Überwachungsvorrichtung 18 übertragen werden, bezeichnet. Zum Beispiel ist eine erste Identifikationsinformation, die mithilfe der Fotografiereinheit 78 fotografiert und an die Überwachungsvorrichtung 18 übertragen wird, dem linken Vorderrad zugeordnet, eine zweite Identifikationsinformation, die fotografiert und an die Überwachungsvorrichtung 18 übertragen wird, ist dem rechten Vorderrad zugeordnet, eine dritte Identifikationsinformation, die fotografiert und an die Überwachungsvorrichtung 18 übertragen wird, ist dem linken Hinterrad zugeordnet, und eine letzte Identifikationsinformation, die fotografiert und an die Überwachungsvorrichtung 18 übertragen wird, ist dem rechten Hinterrad zugeordnet. Es reicht aus, dass die Montagepositionsinformationen der am Fahrzeug montierten Räder auf der Grundlage der Übertragungsreihenfolge der an die Überwachungsvorrichtung 18 übertragenen Identifikationsinformationen zugeordnet werden, und sie sind nicht auf die vorstehend beschriebene Reihenfolge beschränkt. Die Übertragungsreihenfolge der Identifikationsinformationen, wie vorstehend beschrieben, kann die in 8 dargestellte Z-förmige Reihenfolge oder eine Reihenfolge im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn sein.
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Es wird bevorzugt, die Montagepositionsinformationen so auf der Grundlage der Übertragungsreihenfolge der Identifikationsinformationen zuzuordnen, da dies die Zuordnung der Identifikationsinformationen und der Montagepositionsinformationen erleichtert. Anstelle der Übertragungsreihenfolge der Identifikationsinformationen wird auch eine Zuordnung der Montagepositionsinformationen auf der Grundlage einer Erfassungsreihenfolge der Identifikationsinformationen von den fotografierten Bildern oder einer Reihenfolge, in der Bilder fotografiert werden, bevorzugt. Auch in diesen Fällen wird die Zuordnung der Identifikationsinformationen und der Montagepositionsinformationen erleichtert.
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In den in 7 und 8 dargestellten Beispielen werden die Identifikationsinformationen der Sendevorrichtung 16 als ein zweidimensionaler Matrixcode angezeigt, die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt. Die Identifikationsinformationen der Sendevorrichtung 16 können als ein eindimensionaler Strichcode oder Ähnliches angezeigt werden. Außerdem können die Identifikationsinformationen der Sendevorrichtung 16 als eine Zahl, ein Symbol oder Ähnliches angezeigt werden. In solchen Fällen erfasst die Analyseeinheit 90 die Identifikationsinformationen mithilfe von Softwareverarbeitung zum Erkennen der Zahl oder des Symbols, die bzw. das gelesen wird.
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Somit gibt das Mobiltelefon 70 die verschiedenen Informationen und Kriterien mit der Taste des Mobiltelefons 70 ein. Deshalb kommt keine dedizierte Vorrichtung zum Einstellen von Vorgängen, wie sie im Stand der Technik verwendet wird, zum Einsatz. Daher können die Konfigurationen der Sendevorrichtung 16 und der Überwachungsvorrichtung 18 vereinfacht und deren Herstellungskosten reduziert werden. Da das Kriterium und die Identifikationsinformationen durch Betätigen der Taste des Mobiltelefons 70 und die Softwareverarbeitung eingegeben werden, lässt sich außerdem die Effizienz des Einstellvorgangs erhöhen.
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In einem solchen System 10 erfasst das Mobiltelefon 70 die Identifikationsinformationen der Sendevorrichtung 16, die im Reifenhohlraumbereich bereitgestellt ist und die Reifeninformationen und das Kriterium des Luftdrucks überträgt. Das Kriterium wird zur Bestimmung des Reifenzustands, die von der Überwachungsvorrichtung 18 durchgeführt wird, verwendet. Die Anzeigeeinheit 42 der Identifikationsinformationen ist an der Gehäuseoberfläche der Sendevorrichtung 16 bereitgestellt, und die Identifikationsinformationen werden darauf angezeigt. Das Mobiltelefon 70 fotografiert die Anzeigeeinheit 42 der Identifikationsinformationen mithilfe der Fotografiereinheit 78, und die Identifikationsinformationen werden erfasst, indem die Analyseeinheit 90 das fotografierte Bild analysiert. Das Mobiltelefon 70 erfasst das Kriterium durch Eingabe von der Eingabeeinheit 80 in das Mobiltelefon 70.
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Das Mobiltelefon 70 überträgt die erfassten Identifikationsinformationen und das Kriterium an die Überwachungsvorrichtung 18.
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Das Mobiltelefon 70 lädt ein solches Programm zur Eingabeeinstellung über ein externes Netzwerk herunter und speichert das Programm vorab in der Speichereinheit 76. Wenn die verschiedenen Informationen und das Kriterium mit dem Mobiltelefon 70 eingegeben werden, ruft das Mobiltelefon 70 das Programm auf und zeigt den Eingabeeinstellbildschirm an. Hierbei wird das Kriterium mittels Eingabe durch den Bediener erfasst, und die Identifikationsinformationen werden durch Fotografieren des Bildes der Anzeigeeinheit 42, eine Analyse der Ergebnisse des Fotografierens des Bildes und dergleichen erhalten.
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Man beachte, dass Adressinformationen einer Download-Website für das Programm auf dem externen Netzwerk vorzugsweise auf der Gehäuseoberfläche der Überwachungsvorrichtung 18 angezeigt werden. Das Mobiltelefon 70 verwendet die Adressinformationen, um das Programm herunterzuladen. Die Adressinformationen werden zum Beispiel als ein zweidimensionaler Matrixcode angezeigt. In diesem Fall wird der zweidimensionale Matrixcode mit der Fotografiereinheit 78 des Mobiltelefons 70 fotografiert, das fotografierte Bild wird von der Analyseeinheit 90 analysiert, und die Adressinformationen und Herstellerinformationen werden erfasst.
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Außerdem sind in dem zweidimensionalen Matrixcode Herstellungsinformationen der Überwachungsvorrichtung 18 (Ort und Datum der Herstellung, Chargennummer und dergleichen) enthalten. Das Mobiltelefon 70 kann so konfiguriert sein, dass eine Benutzerregistrierung des Reifeninformationen-Überwachungssystems durchgeführt wird, indem die Identifikationsinformationen und die Herstellungsinformationen der eingestellten Überwachungsvorrichtung 18 und die Endgeräteinformationen des Mobiltelefons 70 über das externe Netzwerk an einen Verwaltungsserver des Reifeninformationen-Überwachungssystems übertragen werden.
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Außerdem kann das Mobiltelefon 70 Informationen wie das Datum einer Benutzerregistrierung, den Ort des Einstellvorgangs und dergleichen an den Server übertragen. Eine Adresse des Servers ist in dem vorstehend beschriebenen zweidimensionalen Matrixcode enthalten, und die Adresse kann von dem fotografierten Bild erfasst werden.
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Durch derartiges Konfigurieren des Mobiltelefons 70, dass automatisch eine Benutzerregistrierung durchgeführt wird, kann der Server eine anschließende Erhebung über einen Benutzer durchführen und kann ferner Informationen verwalten, die für die Vermarktung des Systems nützlich sind.
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Außerdem kann das Mobiltelefon 70 die Identifikationsinformationen der Sendevorrichtung 16 an den Server übertragen. In diesem Fall kann der Server die verschiedenen Informationen des Systems 10, einschließlich jener der Sendevorrichtung 16 und der Überwachungsvorrichtung 18, umfassend verwalten.
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Somit kann durch Anzeigen der Adressinformationen des Servers auf der Überwachungsvorrichtung 18, zusätzlich zum Initialisieren des Systems 10 bei der anfänglichen Montage der Räder an dem Fahrzeug, das Programm auch heruntergeladen werden, wenn das System 10 bei Positionswechsel der Reifen oder beim Austauschen der Sendevorrichtung 16 neu registriert wird. Wenn die Adressinformationen in der Bedienungsanleitung der Überwachungsvorrichtung 18 oder Ähnlichem enthalten sind, können die Adressinformationen bei Verlust der Bedienungsanleitung verloren gehen.
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Die Überwachungsvorrichtung 18 weist keine Einstelltaste auf, stattdessen verfügen die Softwaremoduleinheit 86 des Mobiltelefons 70 und die Eingabeeinheit 80 über Eingabefunktionalität für das Einstellen. So werden die Herstellungskosten reduziert, da die Überwachungsvorrichtung 18 nicht mit einer Einstelltastenfunktion ausgestattet wird.
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Die Anzeigevorrichtung 68 der Überwachungsvorrichtung 18 übermittelt Informationen visuell, kann sie jedoch auch akustisch übermitteln. Wenn zum Beispiel ein Wert unter dem unteren Schwellenwert als das Kriterium eingestellt ist, wird ein Ton, wie eine akustische Warnung, ausgegeben. Eine solche Konfiguration ist vorteilhaft, da keine Anzeigevorrichtung benötigt wird. Deshalb ist der Installationsort der Überwachungsvorrichtung 18 nicht auf das Blickfeld des Fahrers beschränkt, und es wird ein hoher Freiheitsgrad im Bezug auf den Installationsort erreicht.
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Das Reifeninformationen-Überwachungssystem und das Einstellverfahren für ein Reifeninformationen-Überwachungssystem der vorliegenden Erfindung wurden vorstehend ausführlich beschrieben. Es sollte sich jedoch verstehen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die vorstehenden Ausführungsformen beschränkt ist, sondern auf verschiedene Weisen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung verbessert oder modifiziert werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Reifenluftdruck-Überwachungssystem
- 12
- Fahrzeug
- 14, 14a, 14b, 14c, 14d
- Reifen
- 16, 16a, 16b, 16c, 16d
- Luftdruckinformationen-Sendevorrichtung
- 18
- Überwachungsvorrichtung
- 19
- Felge
- 20
- Reifenventil
- 22
- Gehäuse
- 24
- Schaltkreis
- 26
- Platine
- 28
- Sensoreinheit
- 28a
- Luftdrucksensor
- 28b
- A/D-Wandler
- 30
- Sender
- 32
- Verarbeitungseinheit
- 34
- Stromversorgungseinheit
- 36
- Durchgangsloch
- 40,
- 52 Antenne
- 42
- Anzeigeeinheit der Identifikationsinformationen
- 54
- Empfänger
- 56
- Empfangspuffer
- 58
- Zentraler Prozessor
- 60
- Speichereinheit
- 62
- Einstelleinheit
- 63
- E/A-Anschluss
- 64
- Schalter
- 66
- Anzeigesteuerung
- 68
- Anzeigevorrichtung
- 69
- Stromversorgungseinheit
- 70
- Mobiltelefon
- 72
- Zentraler Prozessor
- 74
- Drahtlose Kommunikationseinheit
- 76
- Speichereinheit
- 78
- Fotografiereinheit
- 80
- Eingabeeinheit
- 82
- Anzeigevorrichtung
- 84
- E/A-Anschluss
- 86
- Softwaremoduleinheit
- 88
- Eingabeeinstelleinheit
- 90
- Analyseeinheit