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Die vorliegende Anmeldung beansprucht den Vorteil der vorläufigen US-Anmeldung mit der Seriennummer 60/861,838 vom 30. November 2006.
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein passive Systeme zum Zugreifen auf Funktionen in Fahrzeugen.
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Fahrzeug-Fernaktivierungssysteme wie etwa Funkschließsysteme (RKE-Systeme) können aktiver oder passiver Natur sein. In einem aktiven System wird gewöhnlich eine Drucktaste an einem entfernten Sender durch einen Bediener aktiviert, um eine gewünschte Fernfunktion wie etwa das Sperren oder Entsperren der Fahrzeugtüren auszuführen. In einem passiven Schließsystem ist gewöhnlich keine Aktivierung durch einen Bediener erforderlich, um eine gewünschte Fernfunktion auszuführen.
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In einem passiven Fahrzeug-Aktivierungssystem ist ein entfernter Sendeempfänger vorgesehen, der gewöhnlich als „Fob” oder „Karte” bezeichnet wird. Ein Fob bzw. eine Karte kann als separate Einheit an einer Schlüsselkette befestigt werden oder kann in dem Kopf eines Zündschlüssels integriert sein. Der Fob bzw. die Karte sendet automatisch ein Funksignal wie etwa ein Hochfrequenzsignal zu einem Fahrzeug, um verschiedene entfernte Fahrzeugfunktionen wie zum Beispiel das Sperren und/oder Entsperren einer Fahrzeugtür, das Aktivieren und/oder Deaktivieren des Motors, das Öffnen und/oder Schließen von Fahrzeugfenstern, das Aktivieren von internen und/oder externen Fahrzeugleuchten, das Heben und/oder Senken eines aufklappbaren Verdecks, das Öffnen und/oder Schließen des Kofferraums, usw. auszuführen.
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Passive Fahrzeug-Aktivierungssysteme umfassen gewöhnlich einen Sendeempfänger in einem elektronischen Steuermodul, das im Fahrzeug installiert ist. Das Fahrzeug-Sendeempfänger-Steuermodul kommunizieren mit verschiedenen Einrichtungen im Fahrzeug, um verschiedene Funktionen auszuführen. Zum Beispiel können der Fahrzeug-Sendeempfänger und/oder das Steuermodul mit einem Türsperrmechanismus kommunizieren, um eine Fahrzeugtür in Reaktion auf eine Entsperranforderung zu entsperren, oder können mit dem Fahrzeugmotor kommunizieren, um den Motor in Reaktion auf ein Motorstartanforderung zu starten.
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Es können ein Sensor oder ein Schalter zum Beispiel in einem Fahrzeugtürgriff vorgesehen sein, um die Entsperranforderung auszugeben. Wenn in diesem Beispiel der Fahrzeugbesitzer einen physikalischen Kontakt mit dem Türgriff herstellt, indem er den Griff greift und zieht, gibt der Sensor eine Angabe bezüglich eine derartigen Kontakts an das Fahrzeug-Sendeempfänger-Steuermodul aus. Nach dem Empfang einer derartigen Angabe sendet das Fahrzeug-Sendeempfänger-Steuermodul automatisch ein Passivschließ-Aufforderungssignal. Bei Empfang des Aufforderungssignals bestimmt der gewöhnlich durch den Benutzer getragene entfernte Sendeempfänger-Fob bzw. die entsprechende Karte, ob das Aufforderungssignal gültig ist, und sendet, wenn dies der Fall ist, eine Antwort, die einen gewöhnlich eindeutigen Identifikationscode des Fobs enthält. Das Fahrzeug-Sendeempfänger/Steuermodul vergleicht den Identifikationscode mit den Codes von autorisierten Fobs. Wenn eine Übereinstimmung gefunden wird, erzeugt das Steuermodul ein Steuersignal, das in diesem Beispiel an den Türsperrmechanismus gesendet wird, um die Fahrzeugtür zu entsperren.
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Die gattungsgemäße
DE 10 2004 062 506 A1 betrifft ein Kommunikationsverfahren für ein Fahrzeugsicherungssystem, wobei eine fahrzeugseitige Zugangsberechtigungseinheit eine Auswerte- und Steuereinheit umfasst, die über mindestens einen Empfänger Frequenzbereiche oder Datenkanäle auf Störsignale überprüft und zur Kommunikation mit einem Authentikationselement den Frequenzbereich oder Datenkanal mit den wenigsten Störungen bestimmt und auswählt. Nachdem ein Weckrufsignal von der Zugangsberechtigungseinheit an das Authentikationselement gesendet worden ist und der Frequenzbereich oder Datenkanal bestimmt worden ist, wird die Information über den ausgewählten Frequenzbereich beziehungsweise über den ausgewählten Datenkanal von der Zugangsberechtigungseinheit an das Authentikationselement gesendet. Nachteilig daran ist, dass das aufeinanderfolgende Senden des Weckrufsignals und der Information über den Frequenzbereich beziehungsweise den Datenkanal zu gegenseitigen Sendestörungen führen kann, wodurch eine verschlechterte Leistungseffizienz des Kommunikationsverfahrens einhergeht. Nachteilig ist auch, dass die insgesamte Zeit für das Kommunikationsverfahren durch Summierung der Zeit für das Senden des Weckrufsignals und der Zeit für das Senden der Information über den Frequenzbereich beziehungsweise den Datenkanal vergrößert wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde mittels einfacher technischer Mittel ein passives Aktivierungssystem beziehungsweise ein Verfahren zum entfernten Aktivieren einer Funktion in einem Kraftfahrzeug zur Verfügung zu stellen, wobei ein schneller und leistungseffizienter Datenaustausch zustande kommt, und wobei das Aktivierungssystem beziehungsweise das Verfahren nicht anfällig auf Störgrößen beziehungsweise Rauschen ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst mit den technischen Merkmalen des Anspruchs 1 beziehungsweise mit den technischen Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 8 oder 13.
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Verbesserte Weiterbildungen der Erfindung sind mit den technischen Merkmalen der Unteransprüche gegeben.
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Für die Durchführung von passiven Fahrzeug-Aktivierungsfunktionen kann es hilfreich sein, den Benutzer, der den Fob trägt, zu lokalisieren (d. h. dessen Position zu bestimmen), um zu entscheiden, ob eine bestimmte passive Schließfunktion durchgeführt werden soll. Wenn zum Beispiel der Fahrzeugtürgriff aktiviert wird, um eine Türentsperranforderung zu erzeugen, sollte die Sperre nur aufgehoben werden, wenn sich ein autorisierter Fob außerhalb des Fahrzeugs befindet. Ansonsten könnte die Fahrzeugtür durch eine beliebige Person entsperrt und geöffnet werden, nur weil sich ein autorisierter Benutzer im Inneren des Fahrzeugs aufhält. Und wenn zum Beispiel ein Benutzer einen Schalter für einen passiven Motorstart in dem Fahrzeug aktiviert, sollte der Motor nur dann gestartet werden, wenn sich ein autorisierter Benutzer im Inneren des Fahrzeugs aufhält.
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Ein Problem mit aktuellen passiven Fahrzeug-Aktivierungssystemen besteht in der Empfindlichkeit gegenüber Störungen oder Rauschen. Zum Beispiel können andere Funksysteme mit einer gleichen oder ähnlichen Frequenz wie diejenige der zwischen dem Fob und dem Fahrzeug gesendeten Signale und der zwischen dem Fahrzeug und dem Fob gesendeten Signale betrieben werden (wenn diese Signale jeweils mit unterschiedlichen Frequenzen gesendet werden). Diese anderen Funksysteme können zum Beispiel andere Fobs oder Karten, Reifendruck-Überwachungssysteme, Fernsicherheitssysteme, Ferngaragentüröffner usw. sein.
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Die vorliegende Erfindung löst das Problem einer Signalstörung durch die Verwendung wenigstens eines aus einer Vielzahl von Mehrfrequenzkanälen, der bzw. die auf der Basis von geprüften Umgebungsbedingungen gewählt werden.
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1 ist eine schematische Ansicht eines Fahrzeugs, in dem eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung implementiert ist.
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2 ist ein Blockdiagramm, das ein passives Schließmodul gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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3 ist ein Blockdiagramm, das einen Fob oder eine Karte gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 ist ein Blockdiagramm, das ein passives Fahrzeug-Aktivierungssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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5 ist ein Flussdiagramm, das eine Fahrzeugoperation gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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6 ist ein Flussdiagramm, das eine Fob-Operation gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Im Folgenden wird auf 1 Bezug genommen, die eine schematische Ansicht eines Fahrzeugs ist, in dem eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung implementiert ist. Das Fahrzeug 10 weist einen Innenbereich 11 und einen Außenbereich 12 auf. Ein passives, elektronisches Schließmodul 13 ist mit einer Innenantenne 14 verbunden, die zum Beispiel an einem Armaturenbrett 15 montiert sein kann. Das Modul 13 ist auch mit einer Außenantenne 16 verbunden, die vorzugsweise in einem äußeren Aufbau wie etwa einem Seitenspiegelgehäuse 17 oder in einer Tür 20 montiert sein kann.
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Die Fahrzeugtür 20 ist Teil der Grenze zwischen dem Innenbereich 11 und dem Außenbereich 12. Ein Türgriff 21 umfasst einen Aktivierungsschalter und einen Sperrbetätigungsmechanismus, die beide mit dem Modul 13 verbunden sind. Indem der Türgriff 21 gehoben wird, erzeugt ein Benutzer eine Türentsperranforderung, die veranlasst, dass das Modul 13 nach einem autorisierten Fob fragt. Ein Motorstartschalter 22 kann ebenfalls auf dem Armaturenbrett 15 vorgesehen und mit dem Modul 13 verbunden sein, um eine Benutzeranforderung zum Starten des Fahrzeugmotors zu erzeugen. Es können auch verschiedene andere Aktivierungsfunktionen wie etwa das Sperren und/oder Entsperren von anderen Fahrzeugtüren, das Öffnen und/oder Schließen von Fahrzeugfenstern, das Aktivieren von internen und/oder externen Fahrzeugleuchten, das Heben und/oder Senken eines aufklappbaren Verdecks, das Öffnen und/oder Schließen des Kofferraums und ähnliches unterstützt werden.
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Im Folgenden wird auf 2 Bezug genommen, in der ein Blockdiagramm für ein passives Schließsystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt ist. Das passive Schließsystem 13 umfasst einen Sendeempfänger 23 und einen Sendeempfänger 24. Alternativ hierzu kann auch ein einzelner Sendeempfänger verwendet werden, der zwischen einem internen und einem externen Sendeempfang geschaltet wird. Das passive Schließmodul 13 umfasst weiterhin eine Steuereinrichtung 26, die einen ROM 27 aufweist, der ein oder mehrere Softwareprogramme, die durch eine Steuereinrichtung 26 ausgeführt werden, sowie Daten enthalten kann, auf die durch die Steuereinrichtung 26 zugegriffen wird. Ein EPROM 28 ist mit der Steuereinrichtung 26 verbunden, um Kalibrierungsdaten und andere Daten zu speichern. Der EPROM kann auch eine Software speichern, die durch die Steuereinrichtung 26 ausgeführt wird.
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Das Modul 13 umfasst eine Antennen-Ansteuereinrichtung 30 zum Ansteuern der internen Antenne 14 und eine Antennen-Ansteuereinrichtung 31 zum Ansteuern der externen Antenne 16. Die Antennen 14 und 16 sehen eine bidirektionale Kommunikation mit einem tragbaren Fob bzw. einer Karte 25 über jeweils den Sendeempfänger 23 und den Sendeempfänger 24 vor. Die Ansteuereinrichtungen 30 und 31 können analog oder digital in Reaktion auf jeweils einen internen Verstärkungswert und einen externen Verstärkungswert aus der Steuereinrichtung 26 gesteuert werden. Die Verstärkungswerte können zum Beispiel in dem EPROM 28 gespeichert sein. Die Ansteuereinrichtung 30 umfasst einen bidirektionalen Signalverstärker 32 mit variabler Verstärkung und einen Verstärkungsblock 33, der den internen Verstärkungswert empfängt. Entsprechend kann die Ansteuereinrichtung 31 einen bidirektionalen Signalverstärker 34 mit variabler Verstärkung und einen Verstärkungsblock 35 umfassen, der den externen Verstärkungswert empfängt. Wenn gleiche interne und externe Verstärkungswerte für alle passiven Schließfunktionen verwendet werden, können die internen und externen Verstärkungswerte einmalig während der Einschalinitialisierungssequenz des Moduls 13 gesetzt werden. Andernfalls können die internen Verstärkungswerte periodisch bei Bedarf während des Betriebs der passiven Schließfunktionen zu den Ansteuereinrichtungen 30 und 31 übertragen werden.
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Die Funkschnittstellen 23, 24 müssen keine Sendeempfänger sein, die mit internen und externen Antennen verbunden sind. Zum Beispiel können eine oder beide Funkeinrichtungen 23, 24 auch Einrichtungen sein, die nur senden oder nur empfangen können. Weiterhin können die Funkeinrichtungen 23, 24 in verschiedenen Frequenzbereichen oder mit verschiedenen Typen von Funksignalen betrieben werden.
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Im Folgenden wird auf 3 Bezug genommen, die ein Blockdiagramm eines Fobs bzw. einer Karte gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Der Fob 25 umfasst eine Fob-Steuereinrichtung 36, die über einen Sendempfänger 37 mit einer Antenne 38 gekoppelt ist. Alternativ hierzu können ein separater Empfänger und Sender verwendet werden, um die Verwendung von unterschiedlichen Frequenzen zu unterstützen. Durch das passive Fahrzeug-Schließmodul gesendete Abfragesignale werden durch den Sendeempfänger 37 empfangen und durch die Steuereinrichtung 36 erfasst. Wenn die Abfragesignale gültig sind (d. h. einem bestimmten Fahrzeug und einer bestimmten Funktion entsprechen), erzeugt die Steuereinrichtung 36 eine Antwortmitteilung, die über den Sendeempfänger 37 und die Antenne 38 zu dem passiven Fahrzeug-Schließmodul gesendet wird. Während des Empfangs der Abfragesignale kann ein Signalstärkeangabeblock 39 die Stärke des empfangenen Signals bestimmen und eine Signalstärkeangabe erzeugen. Die Signalstärkeangabe kann in der Antwortmitteilung enthalten sein, die durch die Steuereinrichtung 36 in Übereinstimmung mit einem vorbestimmten Mitteilungsprotokoll zusammengestellt wird.
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Im Folgenden wird auch auf 2 Bezug genommen. Der Fob-Sendeempfänger 37 und eine oder mehrere Fahrzeugmodul-Funkeinrichtungen 23, 24 können betrieben werden, um bei einer Vielzahl von Trägerfrequenzen zu senden und/oder zu empfangen. Auf diese Weise kann das passive Fahrzeug-Aktivierungssystem der vorliegenden Erfindung einen Kanal mit einem reduzierten Rauschpegel wählen. Zum Beispiel können ein oder mehrere der Sendeempfänger 23, 24 in dem Fahrzeugmodul 13 periodisch die Umgebung bei interessanten Frequenzen prüfen, um den Rauschpegel zu bestimmen. Die Fahrzeugmodul-Steuereinrichtung 26 kann dann eine oder mehrere dieser Frequenzen für die Kommunikation mit dem Fob 25 wählen. Die Steuereinrichtung 26 kann mit einer oder mehreren Frequenzen kommunizieren, um diese in einem oder mehreren Fragesignalen zu verwenden, die von dem Fahrzeugmodul 13 an den Fob 25 gesendet werden.
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Im Folgenden wird auf das Blockdiagramm von 4 Bezug genommen, das ein passives Fahrzeug-Aktivierungssystem gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Das Fahrzeugmodul 13 umfasst einen Niederfrequenz-Sender 50 und einen Ultrahochfrequenz-Empfänger 52. Der Fob 25 umfasst einen Niederfrequenz-Empfänger 54 und einen Ultrahochfrequenz-Sender 56. Alternativ hierzu können der UHF-Sender 56 und/oder der UHF-Empfänger 52 auch ein UHF-Sendeempfänger sein.
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Die Fahrzeugmodul-Steuereinrichtung 26 erzeugt Steuersignale 60 einschließlich von zu sendenden Daten für den NF-Sender 50. Der NF-Sender 50 sendet ein NF-Signal 62 von der NF-Antenne 64. Das NF-Signal 62 wird durch die NF-Antenne 66 empfangen. Der NF-Empfänger 54 erfasst oder demoduliert das NF-Signal 62, um empfangene Daten 68 für die Fob-Steuereinrichtung 36 zu erzeugen.
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Die Fob-Steuereinrichtung 36 kann betrieben werden, um Frequenzsteuersignale 70 und Sendesteuersignale 72 einschließlich von durch den UHF-Sender 56 zu sendenden Daten zu erzeugen. Der UHF-Sender 56 sendet ein UHF-Signal 74 von der Fob-UHF-Antenne 76. Das UHF-Signal 74 wird durch die Fahrzeugmodul-UHF-Antenne 78 empfangen. Der UHF-Empfänger 52 erfasst oder demoduliert das UHF-Signal 74, um Daten 80 für eine Fahrzeugmodul-Steuereinrichtung 26 zu erzeugen. Der UHF-Empfänger 52 empfängt außerdem Frequenzsteuersignale 82 zum Setzen einer zentralen Frequenz oder zu andersartigen Auswählen eines oder mehrere Kanäle zum Empfangen von UHF-Signalen von der Antenne 78. Der UHF-Empfänger 52 umfasst weiterhin die Möglichkeit, die empfangene Signalstärke zu bestimmen, indem er zum Beispiel ein Empfangssignalstärkenangabe(RSSI)-Signal in der Form von Daten 80 für die Fahrzeugmodul-Steuereinrichtung 26 erzeugt.
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Wenn eine Aktivierungsfunktion angefordert wird, wird eine Aufforderung in der Form eines NF-Signals 62 an den Fob 25 ausgegeben. Der Fob 25 antwortet dann, indem er ein UHF-Signal 74 sendet. Damit das System weniger empfindlich gegenüber Störungen und Rauschen von anderen Quellen ist, kann der UHF-Kanal bei Bedarf gewechselt werden. Das Fahrzeugmodul bestimmt, welche Kanäle frei von Rauschen oder deutlicher bzw. am deutlichsten sind, indem es periodisch die RSSI-Werte von dem UHF-Empfänger 52 prüft. Die Steuereinrichtung 26 wählt einen oder mehrere Kanäle auf der Basis der Umgebungsrauschpegel aus. Die Auswahl kann den ruhigsten Kanal wählen. Alternativ hierzu kann die Auswahl einen oder mehrere Kanäle wählen, der einen Rauschpegel unter einem Schwellwert aufweist. Die Auswahl kann auf der Basis davon getroffen werden, dass Kanäle in einer bevorzugten Reihenfolge durchsucht werden, bis ein oder mehrere geeignete Kanäle gefunden werden. Diese Reihenfolge kann auf der Position des Fahrzeugs oder auf Informationen zu dem Fahrzeug beruhen. Sobald der oder die Kanäle gewählt wurden, wird der Fob 25 während der NF-Aufforderungsphase über die Auswahl informiert. Wenn der Fob 25 bei der NF-Aufforderung aktiviert wird, decodiert er das NF-Signal 62 und wechselt zu dem oder den deutlichen Kanälen, die durch das Fahrzeugmodul 13 angegeben werden. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit, dass das Fahrzeug die UHF-Antwort von dem Fob 25 empfängt, verbessert.
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Die vorliegende Erfindung gibt eine praktische, schnelle und leistungseffiziente Möglichkeit zum Wechseln von Kanälen an. Um den Stromverbrauch aus der Fahrzeugbatterie zu reduzieren, kann die Fahrzeugmodul-Steuereinrichtung 26 den UHF-Empfänger 25 anweisen, die Prüfung auf deutliche Kanäle mit periodischen Intervallen vorzunehmen.
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Der UHF-Empfänger 52 und der UHF-Sender 56 können durch verschiedene aus dem Stand der Technik bekannte Schaltungen implementiert werden. Zum Beispiel kann der Sender 56 unter Verwendung des ADF7012 Multichannel ISM Band FSK/GFSK/OOK/ASK-Senders von Analog Devices in Norwood, Massachusetts, implementiert werden. Der Sender umfasst eine Bruch N-Phasenregelschleife (PLL), in die ein Datenwert geladen werden kann, um eine Betriebsfrequenz zwischen 75 MHz und 1 GHz zu setzen.
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Alternativ hierzu oder zusätzlich zu den vorstehenden Ausführungsformen kann ein Mehrkanal-NF-Empfänger in dem Fob verwendet werden, um NF-Rauschquellen zu vermeiden. Außerdem kann das vorliegende System auch mit NF/HF/HF-Aufforderung-Antwort-Systemen sowie mit NF/HF-Systemen verwendet werden.
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Im Folgenden wird auf die Flussdiagramme von 5 und 5 Bezug genommen, die Betriebsverfahren gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zeigen. Dem Fachmann sollte deutlich sein, dass die gezeigten Operationen nicht notwendigerweise sequentielle Operationen sind. Die Reihenfolge der Schritte kann innerhalb des Erfindungsumfangs modifiziert werden, wobei die hier beschriebene Reihenfolge lediglich dazu dient, die Beschreibung verständlicher zu machen. Die gezeigten Verfahren können weiterhin durch beliebige Kombinationen aus Hardware, Software, Firmware usw. an einer Position oder an verteilten Positionen implementiert werden. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Implementierung beschränkt, und die Ausführungsformen werden hier durch Flussdiagramme wiedergegeben, um das Verständnis zu vereinfachen.
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Das Flussdiagramm von 5 zeigt einen Fahrzeugbetrieb gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. zuerst wird bestimmt, ob die Umgebung auf Rauschen geprüft werden soll (Block 100). Diese Prüfung kann auf einer periodischen Basis erfolgen. Alternativ oder zusätzlich zu einer periodischen Prüfung kann eine Prüfung vorgenommen werden, wenn ein bestimmtes Ereignis wie etwa eine Anforderung einer bestimmten Funktion auftritt. Dann wird der Umgebungsrauschpegel in einem oder in mehreren Kanälen geprüft (Block 102). Anschließend wird auf der Basis der gemessenen Rauschpegel bestimmt, welcher oder welche der Kanäle verwendet werden (Block 104). Es kann einfach der zuletzt gefundene erfolgreiche Kanal verwendet werden, außer wenn die Kanäle gewechselt werden müssen. Dieses Erfordernis kann auf der Basis einer Prüfung des Rauschpegels dieses Kanals, auf der Basis eines empfangenen Steuersignals, auf der Basis eines empfangenen Signals von dem Fob oder ähnlichem bestimmt werden.
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Wenn eine Anforderung für die Aktivierung einer Funktion empfangen wird (Block 106), wird wenigstens eine Aufforderung von dem Fahrzeug gesendet (Block 108). Informationen, die den oder die zu verwendenden Kanäle für die Antwort auf den Kanal spezifizieren, werden vorzugsweise in der Aufforderung vorgesehen. Eine Antwort wird in einer oder mehreren der spezifizierten Aufforderungen empfangen (Block 110). Die Antwort umfasst vorzugsweise eine Fob-Kennzeichnung oder andere Daten, die eine autorisierte Nutzung der gewünschten Funktion angeben. Es wird bestimmt, ob die Kennzeichnung oder die anderen Daten korrekt sind (Block 112). Dies kann zum Beispiel bewerkstelligt werden, indem eine empfangene Kennzeichnung mit einer Liste von autorisierten Kennzeichnungen verglichen wird. Wenn die empfangenen Daten eine autorisierte Nutzung der Funktion angeben, wird die Funktion ausgeführt (Block 114).
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In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann eine Vielzahl von Aufforderungen von dem Fahrzeug gesendet werden (Block 108). Wenn zum Beispiel eine Aufforderung nicht innerhalb einer bestimmten Zeitdauer empfangen wird, kann die Aufforderung erneut gesendet werden. Weiterhin kann wenigstens eine der erneuten Sendevorgänge unter Verwendung von einer oder mehreren gegenüber dem ersten Sendevorgang unterschiedlichen Eigenschaften wie etwa der Trägerfrequenz, der Modulationstechnik, dem Codierungsschema, der Kanalauswahl, der Kennzeichnung usw. erfolgen.
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Das Flussdiagramm von 6 zeigt einen Fob-Betrieb gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Ein Aufforderungssignal wird empfangen (Block 120). Das Aufforderungssignal kann verwendet werden, um die Elektronik in dem Fob zu aktivieren. Es wird bestimmt, welcher oder welche der Kanäle für das Senden verwendet werden sollen (Block 122). Diese Bestimmung kann auf der Basis der in dem Aufforderungssignal empfangenen Informationen erfolgen. Der Fob sendet eine Antwort (Block 124). Die Antwort kann eine Senderkennzeichnung oder andere Informationen enthalten, die durch das Fahrzeug verwendet werden können, um zu bestimmen, ob eine angeforderte Funktion zulässig ist.
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Es wurden Ausführungsformen der Erfindung beschrieben und gezeigt, wobei die Erfindung nicht auf die beschriebenen und gezeigten Ausführungsformen beschränkt ist. Die Beschreibung ist beispielhaft und nicht einschränkend aufzufassen, wobei verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.