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Technisches Gebiet
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Die hier offengelegten Ausführungsbeispiele betreffen im Allgemeinen eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Durchführen einer erwünschten Funktion, wie angezeigt von einem portablen drahtlosen Gerät, basierend auf einer Distanz des portablen Geräts bezüglich eines Fahrzeugs.
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Hintergrund
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Die Implementierung eines Dualbereichsdetektionsschemas im Zusammenhang mit einem ferngesteuerten schlüssellosem Zugangssystem (RKE = Remote Keyless Entry) ist allgemein bekannt. Ein Beispiel einer solchen Implementierung ist in der
US-Patentschrift Nr. 7,397,344 (das „'344 Patent”), erteilt an Nantz et. al., dargelegt.
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In dem
'344 Patent sind ein Verfahren und ein System zum Bedienen einer Steuerung eines RKE-Systems sowie ein RKE-System offengelegt, welches Nahfunktionen bietet, die von einem Schlüsselanhänger in einem kurzen Abstand von dem Fahrzeug auslösbar sind, die nicht Fernfunktionen entsprechen. Dies kann das Empfangen eines gewünschten Typs von Hochfrequenzsignal; das Auslösen eines Hochverstärkungsmodus eins Empfängers der Steuereinheit; und das Detektieren einer Nachricht von einem annehmbaren, schlüssellosen Zugangsfernsteuersender umfassen. Außerdem kann es das Dekodieren eines Funktionscodeabschnitts der Nachricht beinhalten, das Ändern des Empfängers von einem Hochverstärkungsmodus in einem Niederverstärkungsmodus, wenn der Funktionscode keine Fernfunktion ist; das Dekodieren eines verbleibenden Abschnitts der Nachricht; das Bestimmen, ob der verbleibende Abschnitt der Nachricht richtig decodiert worden ist; und das Durchführen der angeforderten Funktion, wenn der verbleibende Abschnitt der Nachricht richtig decodiert worden ist.
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Zusammenfassung
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Bereitgestellt wird eine Vorrichtung zum Durchführen einer erwünschten Fahrzeugfunktion, wie von einem drahtlosen portablen Gerät angezeigt. Die Vorrichtung umfasst eine Basisstation, die in einem Fahrzeug angeordnet und dazu konfiguriert ist, in einem Empfangsmodus ein Befehlssignal zum empfangen, das die erwünschte Fahrzeugfunktion anzeigt. Das empfangene Befehlssignal beinhaltet mindestens eine zweite Datenkomponente aus einer Vielzahl von zweiten Datenkomponenten. Die Basisstation ist des Weiteren dazu konfiguriert zu bestimmen, ob das empfangene Befehlssignal mindestens eine zweite Datenkomponente aus der Vielzahl von zweiten Datenkomponenten enthält und einen Sendemodus zu aktivieren, wenn das empfangene Befehlssignal die mindestens eine zweite Datenkomponente beinhaltet. Die Basisstation ist des Weiteren dazu konfiguriert, im Sendemodus zu bestimmen, ob das empfangene Befehlssignal mindestens eine zusätzliche zweite Datenkomponente aus der Vielzahl von zweiten Datenkomponenten enthält und zu bestimmen, ob sich das portable Gerät in einem vorgegebenen Bereich befindet, wenn das empfangene Befehlssignal die mindestens eine zusätzliche zweite Datenkomponente beinhaltet.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Ausführungsbeispiele des vorliegenden Dokuments sind in allen Einzelheiten in den angehängten Ansprüchen dargelegt. Weitere Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele gehen jedoch am deutlichsten aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen hervor. Diese zeigen in
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1 eine Vorrichtung zum Durchführen der Dualbereichsdetektion in einem Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel;
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2 ein erstes Modulationsschema und ein zweites Modulationsschema gemäß einem Ausführungsbeispiel;
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3 eine detailliertere Darstellung der Fahrzeugbasisstation gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
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4 ein Verfahren zum Durchführen der Dualbereichsdetektion in einem Fahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel;
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Ausführliche Beschreibung
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Wie gefordert, sind hier ausführliche Ausführungsbeispiele einer Vorrichtung und eines Verfahrens offengelegt, doch versteht sich dabei, dass die offengelegten Ausführungsbeispiele lediglich beispielhaft sind und in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt werden können. Die Figuren sind nicht zwingend maßstabsgetreu; einige Merkmale sind vergrößert oder verkleinert dargestellt, um Details bestimmter Komponenten hervorzuheben. Spezielle, hier offengelegte, strukturelle und funktionelle Details sind somit nicht als einschränkend, sondern lediglich als repräsentative Basis zur Veranschaulichung der vielfältigen Ausführungsvarianten der Vorrichtung und des Verfahrens für Fachleute aufzufassen.
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Die Ausführungsbeispiele des vorliegenden Dokuments betreffen im Allgemeinen eine Vielzahl von Schaltungen oder anderen elektrischen Geräten. Alle Bezugnahmen auf die Schaltungen und anderen elektrischen Geräte sowie deren Funktionen sind nicht auf das beschränkt, was hier illustriert und beschrieben ist. Zwar sind den verschiedenen Schaltungen oder anderen elektrischen Geräten bestimmte Kennzeichnungen zugewiesen, doch sollen diese Kennzeichnungen nicht den Funktionsumfang der Schaltungen oder der anderen elektrischen Geräte einschränken. Diese Schaltungen und anderen elektrischen Geräte können je nach Erfordernis der erwünschten elektrischen Implementierung miteinander kombiniert und/oder voneinander getrennt werden. Die hier offenbarten Schaltungen oder anderen elektrischen Geräte können selbstverständlich mehrere Mikroprozessoren, integrierte Schaltungen, Speichereinrichtungen (z. B. FLASH, RAM, ROM, EPROM, EEPROM, oder andere geeignete Varianten davon) und Software aufweisen, die zusammenwirken, um die hier offengelegten Prozesse durchzuführen.
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In dem vorliegenden Dokument sind eine Vorrichtung und ein Verfahren offenbart, die das Detektieren von Signalen betreffen, welche erwünschte, von einem drahtlosen, portablen Gerät übertragene Funktionen anzeigen. So können die Vorrichtung und das Verfahren zum Beispiel den Abstand zwischen dem portablen Gerät und dem Fahrzeug bestimmen und selektiv verschiedene erwünschte Funktionen ausführen, wie die Entriegelung von Fahrzeugtüren und Kofferraum (oder Heckklappe). Die Ausführung solcher Funktionen ist wünschenswert, wenn das drahtlose portable Gerät in einem Kurzabstand von dem Fahrzeug detektiert wird. Würden solche Funktionen ausgeführt, wenn sich das portable Gerät in einem Langabstand und einem Kurzabstand von dem Fahrzeug befindet, könnte ein Eindringling mühelos in das Fahrzeug gelangen, bevor der autorisierte Benutzer den Einbruch wahrnimmt oder an dem Fahrzeug ankommt.
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Auch wenn es wünschenswert ist, dass einige Funktionen ausgeführt werden können, wenn sich das drahtlose portable Gerät in der Nähe des Fahrzeugs befindet, ist die Ausführung anderer Funktionen erwünscht, wenn sich das drahtlose portable Gerät sowohl in einem Langabstand als auch in einem Kurzabstand von dem Fahrzeug befindet. So kann es für den Benutzer wünschenswert sein, das drahtlose portable Gerät so zu steuern, dass das Fahrzeug eine oder mehrere Türen und einen Kofferraum (oder eine Heckklappe) verriegelt, einen Motorstart durchführt oder den Alarm auslöst. Im Hinblick auf das Vorstehende muss das Fahrzeug den Abstand des drahtlosen portablen Geräts in Bezug zu dem Fahrzeug messen, um zu bestimmen, ob die Entriegelungsfunktionen innerhalb des vorgegebenen Bereichs liegen. Wenn das Fahrzeug bestimmt, dass ich das portable Gerät in einem größeren als dem vorgegebenen Abstand befindet, führt das Fahrzeug die Entriegelungsvorgänge nicht aus, falls diese unabsichtlich von dem Benutzer auf dem portablen Gerät ausgelöst werden.
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Das portable Gerät sendet die erwünschten Funktionsbefehle im Allgemeinen über ein erstes und ein zweites Modulationsschema an das Fahrzeug. Das erste Modulationsschema enthält im Allgemeinen eine Vielzahl von ersten Datenkomponenten, die, wenn sie an dem Fahrzeug zu einem Ganzen zusammengesetzt werden, den erwünschten Funktionsbefehl anzeigen. So enthält zum Beispiel eine erste Datenkomponente der Vielzahl von ersten Datenkomponenten eine Teilanzeige dessen, was der erwünschte Funktionsbefehl ist. Wenn der gesamte Satz der Vielzahl von ersten Datenkomponenten an dem Fahrzeug empfangen wurde, setzt das Fahrzeug die gesamten ersten Datenkomponenten wieder zusammen, um die erwünschte Befehlsfunktion zu bestimmen. Sobald die erwünschte Befehlsfunktion ermittelt ist, führt das Fahrzeug die erwünschte Funktion aus (z. B. verriegeln, entriegeln, Fernstart, etc.) auf der Basis der Gesamtheit der Vielzahl der ersten Datenkomponenten aus.
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Das zweite Modulationsschema enthält im Allgemeinen eine Vielzahl von zweiten Datenkomponenten. Dabei zeigt jede einzelne der zweiten Datenkomponenten an, was der erwünschte Funktionsbefehl ist. So muss das Fahrzeug die Vielzahl der zweiten Datenkomponenten nicht zusammensetzen, um zu ermitteln, was die erwünschte Befehlsfunktion ist. Eine einzelne zweite Datenkomponente des zweiten Modulationsschemas reicht aus, um den durchzuführenden Vorgang anzuzeigen. Im Allgemeinen sind die zweiten Datenkomponenten des zweiten Modulationsschemas jeweils in den einzelnen ersten Datenkomponenten des ersten Modulationsschemas eingebettet.
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Die hier erläuterte Vorrichtung ist im Allgemeinen dazu konfiguriert, drahtlos einen erwünschten Funktionsbefehl von dem portablen Gerät zu empfangen. Der erwünschte Funktionsbefehl beinhaltet die Vielzahl der ersten Datenkomponenten entsprechend dem ersten Modulationsschema. Die Datenkomponenten des ersten Modulationsschemas können jeweils eine Datenkomponente des zweiten Modulationsschemas enthalten. Beim Empfang einer ersten der zweiten Datenkomponenten am Fahrzeug erzeugt die Vorrichtung eine starke Dämpfung am Empfänger. Wenn die nachfolgenden Rahmen der restlichen ersten Datenkomponenten oder die zweite Datenkomponente am Fahrzeug empfangen werden (d. h. die Dämpfung überwunden wird), führt das Fahrzeug den in dem erwünschten Funktionsbefehl angezeigten Vorgang aus. Durch Überwinden der großen Dämpfung am Fahrzeug mit den nachfolgenden Rahmen der ersten Datenkomponenten oder der zweiten Datenkomponente bestimmt die Vorrichtung, dass sich das drahtlose portable Gerät in kurzer Entfernung zu dem Fahrzeug befindet und führt den von dem Benutzer geforderten Entriegelungsbefehl aus. Diese und weitere Aspekte werden unten ausführlicher beschrieben.
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1 zeigt eine Vorrichtung 10 zum Durchführen der Dualbereichsdetektion in einem Fahrzeug 12 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Ein drahtloses portables Gerät („portables Gerät”) 14 ist dazu konfiguriert, ein Funktionsbefehlssignal an das Fahrzeug 12 zu senden. Das Funktionsbefehlssignal entspricht im Allgemeinen einem Verriegelungsbefehl für Tür/Heckklappe/Kofferraum, einem Entriegelungsbefehl für Tür/Heckklappe/Kofferraum, einen Alarmbefehl und einen Fernstartbefehl. Das Fahrzeug kann die vorgenannten Vorgänge in Reaktion auf das Funktionsbefehlssignal ausführen. An dem portablen Gerät 14 befindet sich eine Vielzahl von Schaltern 16, mithilfe derer ein Benutzer das Funktionsbefehlssignal entsprechend der erwünschten Funktion senden kann. Das portable Gerät 14 kann ein Schlüsselanhänger sein, wie er im Zusammenhang mit einem ferngesteuerten schlüssellosen Zugangssystem (RKE = Remote Keyless Entry) oder einem Passivzugangs-, Passivstartsystem (PEPS = Passive Entry Passive Start) verwendet wird.
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Das Fahrzeug 12 beinhaltet eine Fahrzeugbasisstation (oder Modul) 18 zum drahtlosen Empfangen des Funktionsbefehlssignals von dem portablen Gerät 14. Die Basisstation 18 beinhaltet im Allgemeinen einen Sender/Empfänger 20 und eine Steuereinheit 22. Die Steuereinheit 22 aktiviert einen Verriegelungsvorgang, Entriegelungsvorgang, einen Fernstart und einen Alarm basierend auf dem Funktionsbefehlssignal, das von dem Empfänger 20 von dem portablen Gerät 14 empfangen wird.
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In 1 bezeichnet das Bezugszeichen 101 den Begriff „Verriegeln”, das Bezugszeichen 102 den Begriff „Entriegeln”, das Bezugszeichen 103 den Begriff „Fernstart” und das Bezugszeichen 104 den Begriff „Alarm”.
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Wie oben angemerkt, kann die Vorrichtung 10 vorzugsweise verschiedene Nahbereichsfunktionen aktivieren (z. B. Entriegeln von Tür, Heckklappe oder Kofferraum etc.), wenn das portable Gerät 14 in einem ersten Abstand (z. B. D1) (oder Kurzabstand) zu dem Fahrzeug 12 detektiert wird. Der erste Abstand kann 30 Meter oder einer anderen geeigneten Entfernung entsprechen. Diese Bedingung kann die Gefahr verringern, dass unautorisierte Personen leichten Zugang zu dem Fahrzeug 12 erhalten, falls der Benutzer aus Versehen über das portable Gerät 14 die Entriegelungsfunktion auslöst. Einerseits kann es wünschenswert sein, die Nahbereichsfunktionen innerhalb des ersten Abstands D1 durchzuführen, doch kann auch das Durchführen verschiedener Fernbereichsfunktionen wie die Verriegelungsfunktion (z. B. Verriegeln von Tür, Heckklappe oder Kofferraum etc.) und/oder die Fernstartfunktion (z. B. Anlassen des Fahrzeugmotors) oder das Aktivieren des Alarms in einem zweiten Abstand D2 (oder Langabstand) zu dem Fahrzeug und ebenso auch in dem ersten Abstand D1 wünschenswert sein. Der zweite Abstand kann 200 Metern oder einer anderen geeigneten Entfernung zu dem Fahrzeug entsprechen.
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Die Basisstation 18 weist im Allgemeinen einen Hochfrequenzschalter 24 (RF = Radio Frequency) auf, der bedienbar mit der Steuerung 22 und dem Sender/Empfänger 20 verbunden ist. Im Allgemeinen verwendet die Basisstation 18 den RF-Schalter 24 und in dem Funktionsbefehlssignal enthaltene Daten, die von dem portablen Gerät 14 gesendet wurden, zum Bestimmen des entsprechenden Abstands des portablen Geräts 14 von dem Fahrzeug 12 und des Weiteren zum Bestimmen des angeforderten Vorgangs und zum Aktivieren dieses Vorgangs basierend auf dem Abstand des portablen Geräts 14 von dem Fahrzeug 12. Durch diese Bedingung kann verhindert werden, dass eine Nahbereichsfunktion ausgeführt wird, wenn sich das portable Gerät 14 in einem größeren Abstand als dem ersten Abstand D1 befindet. Die in dem Funktionsbefehlssignal enthaltenen Daten werden unten ausführlicher erläutert.
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2 zeigt ein erstes Modulationsschema 26 und ein zweites Modulationsschema 28 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das portable Gerät 14 sendet im Allgemeinen das Funktionsbefehlssignal gemäß dem ersten Modulationsschema 26 und dem zweiten Modulationsschema 28. In einem Beispiel kann das erste Modulationsschema 26 als Amplitudenumtastungs-Modulationsschema (ASK = Amplitude Shift Keying) und das zweite Modulationsschema 28 als Frequenzumtastungs-Modulationsschema (FSK = Frequency Shift Keying) implementiert sein.
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In 2 zeigt die erste Zeile das erste Modulationsschema 26 gemäß einem Ausführungsbeispiel und die zweite Zeile das zweite Modulationsschema 28 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die dritte Zeile zeigt: Erwünschte Funktion (erstes Modulationsschema). Die vierte Zeile zeigt: Erwünschte Funktion (zweites Modulationsschema).
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Wie in 2 dargestellt, umfasst das Funktionsbefehlssignal im Allgemeinen eine Vielzahl von ersten Datenkomponenten (z. B. ASK_1, ASK_2, ASK_3, ... ASK_N). Zusammengenommen zeigt die Vielzahl der ersten Datenkomponenten an, welche Funktion der Benutzer am Fahrzeug ausgeführt haben möchte (dieser Zustand ist allgemein bei 30 in 2 dargestellt). Die ersten Datenkomponenten enthalten jeweils eine Teilanzeige der Funktion. Die Basisstation 18 ist dazu konfiguriert, beim Empfangen der ersten Datenkomponenten die erwünschte Funktion oder den erwünschten Vorgang zu ermitteln und Daten an ein entsprechendes Modul (nicht abgebildet) in dem Fahrzeug 12 zu senden, so dass die erwünschte Funktion ausgeführt wird (z. B. verriegeln, entriegeln, Fernstart etc.).
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Wie weiterhin in 2 dargestellt, umfasst das Funktionsbefehlssignal im Allgemeinen eine Vielzahl von zweiten Datenkomponenten (z. B. FSK_1, FSK_2, FSK_3, ... FSK_N). Die zweiten Datenkomponenten zeigen jeweils an, welche Funktion der Benutzer am Fahrzeug ausgeführt haben möchte. So stellt zum Beispiel FSK_1 eine vollständige Anzeige der erwünschten Funktion dar, ebenso wie FSK_2 eine vollständige Anzeige der erwünschten Funktion darstellt und so weiter (dieser Zustand ist allgemein bei 32 in 2 dargestellt). Die zweiten Datenkomponenten können jeweils in einer entsprechenden ersten Datenkomponente eingebettet sein. So kann zum Beispiel die zweite Datenkomponente FSK_1 in der ersten Datenkomponente ASK_1 eingebettet sein, die zweite Datenkomponente FSK_2 kann in der ersten Datenkomponente ASK_2 eingebettet sein usw.
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3 zeigt eine detailliertere Darstellung der Basisstation 18 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Die Basisstation 18 weist ferner eine Antenne 30 zum Empfangen des Funktionsbefehlssignals von dem portablen Gerät 14 auf. Die Basisstation 18 ist dazu konfiguriert, auch Daten an das portable Gerät 14 zu senden. Die Relevanz dieses Merkmals wird im Zusammenhang mit 4 noch ausführlicher erläutert.
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Im Allgemeinen ist die Steuereinheit 22 dazu konfiguriert, den RF-Schalter 24 zur Betätigung im Sende- oder Empfangsmodus zu aktivieren. Der RF-Schalter 24 umfasst zum Beispiel einen ersten Schalter 24a und einen zweiten Schalter 24b, die bedienbar mit der Steuereinheit 22 verbunden sind. Wenn der Sender 20a Daten an das portable Gerät 14 senden soll, steuert die Steuereinheit 22 den ersten Schalter 24a so, dass er schließt und dadurch die Übertragung an das portable Gerät 14 ermöglicht. Wenn der Empfänger 20b Daten von dem portablen Gerät 14 empfangen soll, steuert die Steuereinheit 22 den zweiten Schalter 24b so, dass der schließt und dadurch den Empfang des Funktionsbefehlssignals von dem portablen Gerät 14 ermöglicht. In den meisten Fällen wird die Steuereinheit 22 den zweiten Schalter 24b so aktiveren, dass er den RF-Schalter 24 in den Empfangsmodus schaltet, da sie nicht weiß, wann das portable Gerät 14 Daten senden wird. Wenn jedoch die Basisstation 18 Daten senden muss, kann die Steuereinheit 22 den ersten Schalter 24a ansteuern, um die Datenübertragung zu aktivieren.
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Dabei versteht sich, dass die Steuereinheit 22 Daten von dem portablen Gerät 14 empfangen kann, auch wenn sich die Basisstation 18 im Sendemodus befindet. So herrscht zum Beispiel, während sich die Basisstation 18 im Sendemodus befindet (d. h. wenn der erste Schalter 24a aktiv ist), eine große Dämpfung am Empfänger (d. h. von dem Empfänger 20 zu der Steuereinheit 22), da der zweite Schalter 24b deaktiviert ist. Der Empfänger 20 kann trotzdem die Präsenz eines Signals erkennen, während sich die Basisstation 18 im Sendemodus befindet, wenn die Signalstärke (oder Spannung) des eingehenden Signals hoch ist. Eine hohe Signalstärke oder Spannung des eingehenden Signals kann anzeigen, dass sich das portable Gerät 14 nahe dem Fahrzeug 12 befindet. Die Basisstation 18 kann die Merkmale des RF-Schalters 24 zur Bestimmung des Abstands des portablen Geräts 14 nutzen, um zwischen den Nahbereichsfunktionen und Fernbereichsfunktionen zu unterscheiden. Dieser Zustand wird unten ausführlicher erläutert.
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4 zeigt ein Verfahren 100 zum Durchführen der Dualbereichsdetektion in dem Fahrzeug 12 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Es sei angemerkt, dass die verschiedenen Vorgänge in dem Verfahren 100 nacheinander, parallel oder einer Kombination daraus durchgeführt werden können.
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In Vorgang 102 empfängt die Basisstation 18 das Funktionsbefehlssignal, das einer von dem Benutzer gewünschten durchzuführenden Funktion entspricht, von dem portablen Gerät 14. Das portable Gerät 14 sendet das Funktionsbefehlssignal auf einem festgelegten Leistungspegel.
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In Vorgang 104 überprüft die Basisstation 18 die Daten in dem empfangenen Funktionsbefehlssignal. So überprüft die Basisstation 18 das Funktionsbefehlssignal beispielsweise auf die Anwesenheit der ersten Datenkomponenten (z. B. ASK-modulierte Daten, die Mehrfachrahmen tragen).
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In Vorgang 106 bestimmt die Basisstation 18, ob zumindest eine zweite Datenkomponente (d. h. ein Rahmen oder eine Komponente, die FSK-modulierte (oder FSK_N) Daten trägt) zusammen mit den ersten Datenkomponenten in dem Funktionsbefehlssignal empfangen wurde. Wenn zumindest eine zweite Datenkomponente empfangen wurde, wird das Verfahren 100 mit Vorgang 108 fortgesetzt. Wenn nicht, kehrt das Verfahren 100 zurück zu Vorgang 102.
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In Vorgang 108 bestimmt die Basisstation 18, ob die zumindest eine zweite Datenkomponente anzeigt, dass die erwünschte durchzuführende Funktion eine Entriegelungsanforderung ist. Wenn dieser Zustand wahr ist, fährt das Verfahren 100 mit Vorgang 110 fort. Wenn dieser Zustand falsch ist, kehrt das Verfahren 100 zu Vorgang 102 zurück.
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In Vorgang 110 aktiviert die Steuereinheit 22 der Basisstation 18 den ersten Schalter 24a dazu, die Basisstation 18 in den Sendemodus zu versetzen. Wie oben angemerkt, erzeugt dieser Zustand eine große Dämpfung in dem Empfangsweg (d. h. Empfänger 20b und Steuereinheit 22) der Basisstation 18.
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In Vorgang 112 bestimmt die Basisstation 18, ob eine zusätzliche zweite Datenkomponente (d. h. eine weitere FSK-modulierte Datenkomponente) in dem Funktionsbefehlssignal (d. h. die zu demselben Funktionsbefehlssignal gehört, das in Vorgang 102 empfangen wurde) innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens empfangen wurde. Wenn dieser Zustand wahr ist, fährt das Verfahren 100 mit Vorgang 114 fort. Wenn nicht, kehrt das Verfahren 100 zurück zu Vorgang 118. Wenn der Zustand wahr ist, kann das Funktionsbefehlssignal im Allgemeinen die große Dämpfung überwinden, die infolge dessen erzeugt wurde, dass die Basisstation 18 in den Sendemodus versetzt wurde.
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In Vorgang 114 sendet die Basisstation 18 ein Bestätigungssignal an das portable Gerät 14, um anzuzeigen, dass das Funktionsbefehlssignal erfolgreich empfangen wurde.
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In Vorgang 116 führt die Basisstation 18 die erwünschte Anforderung durch, wie das Entriegeln von Tür/Heckklappe/Kofferraum.
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In Vorgang 118 bestimmt die Basisstation 18, ob die verbleibenden ersten Datenkomponenten (d. h. die übrigen ASK-Rahmen) empfangen wurden und ob die von den ersten Datenkomponenten angezeigte Nachricht vollständig und korrekt zusammengesetzt wurde. Wenn dieser Zustand wahr ist, fährt das Verfahren 100 mit Vorgang 120 fort. Wenn nicht, kehrt das Verfahren 100 zurück zu Vorgang 102. Wenn die Basisstation 18 zum Beispiel keine zusätzliche zweite Datenkomponente erhält, wie in Vorgang 112 dargelegt, kann die Basisstation 18 dennoch die Entriegelungsfunktion ausführen, nachdem die übrigen ASK-Rahmen korrekt empfangen wurden und wenn die ASK-Nachricht einem Entriegelungsbefehl entspricht.
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In Vorgang 120 führt die Basisstation 18 die erwünschte Funktion aus (z. B. Verriegelung, Fernstart etc.). Es sei darauf hingewiesen, dass die Basisstation 18 die erwünschte Funktion auch dann durchführt, wenn das Funktionsbefehlssignal der Entriegelungsanforderung entspricht.
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Eine Bestimmung des Abstands des portablen Geräts 14 kann basierend auf einer weiteren Implementierung erfolgen. So kann das portable Gerät 14 zum Beispiel sich wiederholende Rahmen von Daten, welche die erwünschte Funktion anzeigen (z. B. Entriegelung, Verriegelung, Alarm, Fernstart etc.), in dem Funktionsbefehlssignal in einem Modulationsschema enthalten. Die sich wiederholenden Datenrahmen können einer vorgegebenen Anzahl von sich wiederholenden Rahmen n entsprechen. Das portable Gerät 14 kann die sich wiederholenden Datenrahmen an die Basisstation 18 senden. Wenn die Basisstation 18 den korrekten Empfang von n – a (wobei a eine Konstante ist, die kleiner n und größer 1 ist) Rahmen des Funktionbefehlssignals detektiert und das Funktionsbefehlssignal der Entriegelungsanforderung entspricht, kann die Basisstation 18 den RF-Schalter 24 in den Sendemodus versetzen. Wenn die Basisstation 18 einen oder mehrere der verbleibenden (oder nachfolgenden) Anzahl von sich wiederholenden Rahmen empfängt, während sie sich im Sendemodus befindet (d. h. die im Empfangsweg erzeugte Dämpfung überwunden wird), kann die Basisstation BS den durchzuführenden Entriegelungsvorgang aktivieren.
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Zwar wurden vorstehend einige Ausführungsbeispiele beschrieben, doch enthalten diese Ausführungsbeispiele keineswegs alle möglichen Formen der Erfindung. Die in der Beschreibung verwendeten Begriffe haben keinen einschränkenden, sondern vielmehr beschreibenden Charakter und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen. Des Weiteren können die Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert werden, um weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung zu bilden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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