-
GEBIET DER ERFINDUNG
-
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung beziehen sich auf ein Fahreridentifikationssystem für ein Fahrzeug und insbesondere auf ein Fahreridentifikationssystem für ein Fahrzeug, das zumindest eine Fernsteuerungseinrichtung umfasst, die selektiv aktiviert wird, um ein Authentifizierungssignal zu senden.
-
HINTERGRUND
-
Systeme eines passiven Zugangs und Starts führen die Funktionen des Aufsperrens der Türen und Startens eines Fahrzeugs durch, ohne dass ein Schlüssel erforderlich ist. Im Speziellen sperrt ein Schlüsselanhänger oder ein anderer Typ von Fernsteuerungseinrichtung die Türen auf und startet dieser ein Fahrzeug ohne einen Schlüssel.
-
Es können mehrere Schlüsselanhänger zu einem einzelnen Fahrzeug gehören. Jeder Schlüsselanhänger gehört zu einer spezifischen Person. Somit kann auch jeder Schlüsselanhänger einen Fahreridentifikator für ein Steuermodul des Fahrzeugs bereitstellen, wobei der Fahreridentifikator die spezifische Person angibt, die der Fahrer des Fahrzeugs ist. Bestimmte Fahrzeugeinstellungen können auf dem Fahreridentifikator basieren. Beispielsweise kann der Fahreridentifikator eine Sitzposition einer spezifischen Person angeben. Der Fahreridentifikator hängt von dem Schlüsselanhänger ab, der detektiert wird, wenn die fahrerseitige Fronttür aufgesperrt wird. Im Speziellen kann ein Steuermodul in dem Fahrzeug in dem Fall, dass die fahrerseitige Fronttür aufgesperrt wird, ein Abfragesignal (auch als ”Aufforderung” bezeichnet) an den Schlüsselanhänger senden. Wenn der Schlüsselanhänger das Abfragesignal empfängt, sendet der Schlüsselanhänger ein entsprechendes Signal zurück zu dem Steuermodul, das die spezifische Person angibt, zu der der Schlüsselanhänger gehört (das entsprechende Signal wird auch als ”Antwort” bezeichnet). Das Steuermodul umfasst eine Logik, um das entsprechende Signal von dem Schlüsselanhänger zu entschlüsseln, um den Fahreridentifikator zu ermitteln. Manchmal kann es jedoch vorkommen, dass ein Fahrer in das Fahrzeug einsteigt und dieses startet, wobei entweder der nicht korrekte Fahreridentifikator oder kein Fahreridentifikator festgelegt ist. Folglich werden spezifische Fahrzeugeinstellungen, wie beispielsweise die Sitzposition des Fahrers, nicht entsprechend abgeglichen.
-
Ein Fall, in dem der Fahreridentifikator nicht festgelegt ist, kann auftreten, wenn der Fahrer zuerst über eine der Beifahrertüren in das Fahrzeug einsteigt und dann den Schlüsselanhänger auf einen der Beifahrersitze legt. Bei diesem Beispiel trägt der Fahrer den Schlüsselanhänger nicht bei sich, sondern er behält den Schlüsselanhänger in einem Kleidungsstück (z. B. einer Jacke) oder einer Trageeinrichtung (z. B. einem Rucksack oder einem Koffer). Der Fahrer öffnet dann die fahrerseitige Fronttür, setzt sich auf den Fahrersitz und startet das Fahrzeug. Da der Fahrer jedoch den Schlüsselanhänger nicht bei sich trug und nicht die fahrerseitige Fronttür aufsperrte, kann der Schlüsselanhänger den Fahreridentifikator nicht bereitstellen. Somit werden die Fahrzeugeinstellungen, wie beispielsweise die Sitzposition, nicht aktualisiert.
-
Bei einem anderen Ansatz kann ein Fahrer in ein nicht verriegeltes Fahrzeug über die fahrerseitige Fronttür einsteigen und kann auch ein Beifahrer über die Beifahrertür in das Fahrzeug einsteigen. Der Beifahrer trägt den Schlüsselanhänger bei sich. In diesem Szenario kann der Schlüsselanhänger ebenfalls nicht den korrekten Fahreridentifikator bereitstellen, und die Fahrzeugeinstellungen, wie beispielsweise die Sitzposition, werden nicht abgeglichen. Bei noch einem anderen Beispiel kann der Schlüsselanhänger, wenn ein Fahrer durch eine aufgesperrte fahrerseitige Fronttür in das Fahrzeug einsteigt, ebenfalls nicht den korrekten Fahreridentifikator bereitstellen. Dementsprechend ist es erwünscht, ein Fahreridentifikationssystem für ein Fahrzeug bereitzustellen, das einen Fahreridentifikator bereitstellt, auch wenn ein Fahrer nicht die fahrerseitige Fronttür aufsperrt, während er den Schlüsselanhänger bei sich trägt.
-
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes System zum Ermitteln einer Fahreridentifikation durch eine Fernsteuerungseinrichtung bereitzustellen.
-
Zur Lösung der Aufgabe ist ein System mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgesehen. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen.
-
Die obigen Merkmale und Vorteile und andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen leicht ersichtlich.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
In der folgenden detaillierten Beschreibung der Ausführungsformen werden andere Merkmale, Vorteile und Details lediglich beispielhaft erscheinen, wobei sich die detaillierte Beschreibung auf die Zeichnungen bezieht, in denen:
-
1 eine beispielhafte schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einem Fahreridentifikationssystem ist;
-
2A–2D Darstellungen eines in 1 gezeigten Steuermoduls, das ein Abfragesignal sendet, sind;
-
3 ein Prozessflussdiagramm eines Beispiels zum Betreiben des Fahreridentifikationssystems in 1 ist;
-
4 ein Prozessflussdiagramm eines anderen Beispiels zum Betreiben des Fahreridentifikationssystems in 1 ist; und
-
5 ein Prozessflussdiagramm noch eines anderen Beispiels zum Betreiben des Fahreridentifikationssystems in 1 ist.
-
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die folgende Beschreibung ist lediglich beispielhafter Natur und beabsichtigt keineswegs, die vorliegende Offenbarung, ihre Anwendung oder Verwendungen zu beschränken. Es sei angemerkt, dass in den Zeichnungen entsprechende Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile und Merkmale angeben. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck Modul auf einen anwendungsspezifischen Schaltkreis (ASIC von application specific integrated circuit), einen elektronischen Schaltkreis, einen Prozessor (gemeinsam genutzt, zugeordnet oder gruppiert) und einen Speicher, die ein oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme ausführen, einen Schaltkreis mit kombinatorischer Logik und/oder andere geeignete Bauteile, die die beschriebene Funktionalität bereitstellen.
-
Nun auf 1 Bezug nehmend, richtet sich eine beispielhafte Ausführungsform auf ein Fahreridentifikationssystem 10, das in einem Fahrzeug 18 eingesetzt wird. Das Fahreridentifikationssystem 10 umfasst ein Steuermodul 20, einen Transceiver 22, eine Antenne 24, eine fahrerseitige Fronttür 30, eine beifahrerseitige Fronttür 32, ein fahrerseitiges Fronttürverriegelungssystem 34, ein beifahrerseitiges Fronttürverriegelungssystem 35, ein Fahrzeugstartmodul 36 und zumindest eine Fernsteuerungseinrichtung 40. Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform ist die zumindest eine Fernsteuerungseinrichtung 40 ein Schlüsselanhänger. Die Fernsteuerungseinrichtung 40 kann jedoch eine beliebige tragbare Einrichtung sein, die ein Benutzer entweder bei sich oder in einem Geldbeutel oder einer Handtasche mitführen kann, wie beispielsweise eine Karte. Bei der gezeigten Ausführungsform ist das Fahreridentifikationssystem 10 ein System eines passiven Zugangs und Starts, wobei die Fernsteuerungseinrichtung 40 die Funktionen des Aufsperrens der Türen 30, 32 und des Startens des Fahrzeugs 18, ohne dass ein Schlüssel erforderlich ist, durchführt.
-
Das Steuermodul 20 steht über den Transceiver 22 und die Antenne 24 in selektiver drahtloser Verbindung mit der Fernsteuerungseinrichtung 40. Die Fernsteuerungseinrichtung 40 kann eine Antenne 42, einen Transceiver 44 und ein Steuermodul 46 umfassen. Die Fernsteuerungseinrichtung 40 gehört zu einer spezifischen Person. Bei einer Ausführungsform können mehrere Fernsteuerungseinrichtungen 40 zu dem Fahreridentifikationssystem 10 gehören, wobei jede Fernsteuerungseinrichtung 40 zu einer spezifischen Person gehört. Das Steuermodul 46 der Fernsteuerungseinrichtung 40 kann einen Speicher umfassen, der eine Information speichert, die die spezifische Person angibt, die zu der Fernsteuerungseinrichtung 40 gehört.
-
Das Steuermodul 20 des Fahrzeugs 18 umfasst auch einen Speicher, der spezifische Einstellungen speichert, die zu zumindest einem Fahrerprofil gehören. Die in dem Steuermodul 20 gespeicherten Fahrerprofile gehören jeweils zu einer spezifischen Person und umfassen Fahrzeugeinstellungen, die für die spezifische Person angepasst sind, wie beispielsweise die Sitzposition. Das Steuermodul 20 kann mit einem oder mehreren Steuermodulen (nicht gezeigt) in Verbindung stehen, die spezifische Fahrzeugeinstellungen auf der Grundlage eines aktuellen Fahrerprofils des Fahrzeugs 18 aktualisieren können. Beispielsweise kann das Steuermodul 20 bei einer Ausführungsform mit einem Fahrersitzsteuermodul in Verbindung stehen, wobei eine Position eines Fahrersitzes (nicht gezeigt) auf der Grundlage des aktuellen Fahrers des Fahrzeugs 18 abgeglichen werden kann.
-
Das Steuermodul 20 ist ausgestaltet, um selektiv ein Abfragesignal in dem Fall an die Fernsteuerungseinrichtung 40 zu senden, dass die Türen 30, 32 des Fahrzeugs 18 geöffnet oder aufgesperrt wurden. Bei einer beispielhaften Ausführungsform ist das Abfragesignal ein Niederfrequenzsignal, das in einem Bereich von etwa 125 bis etwa 135 kHz liegt. Wenn sich die Fernsteuerungseinrichtung 40 in einem spezifischen Bereich der Antenne 24 des Fahrzeugs 18 befindet, empfängt die Antenne 42 der Fernsteuerungseinrichtung 40 das Abfragesignal. Die Fernsteuerungseinrichtung 40 wird selektiv aktiviert, um ein Authentifizierungssignal zurück an die Antenne 24 zu senden. Im Speziellen sendet das Steuermodul 46 der Fernsteuerungseinrichtung 40 beim Empfang des Abfragesignals ein Authentifizierungssignal, das durch die Antenne 24 des Fahrzeugs 18 empfangen wird. Bei einer beispielhaften Ausführungsform ist das Authentifizierungssignal ein Ultrahochfrequenzsignal, das in einem Bereich von etwa 315 MHz bis etwa 433,9 MHz liegt. Das Steuermodul 20 umfasst eine Steuerlogik, um in dem Fall, dass das Steuermodul 20 das Authentifizierungssignal von der Fernsteuerungseinrichtung 40 empfängt, das aktuelle Fahrerprofil des Fahrzeugs 18 mit der spezifischen Person, die zu der Fernsteuerungseinrichtung 40 gehört, zu aktualisieren, was nachstehend erläutert und in 3–5 beschrieben wird.
-
Das Steuermodul 20 überwacht das fahrerseitige Fronttürverriegelungssystem 34 und das beifahrerseitige Verriegelungssystem 35, um zu ermitteln, ob die fahrerseitige Fronttür 30 oder die beifahrerseitige Fronttür 32 geöffnet oder aufgesperrt sind. Alternativ kann ein Türsteuermodul (nicht gezeigt) bei einer anderen beispielhaften Ausführungsform mit dem Steuermodul 20 in Verbindung stehen, um ein Signal zu senden, das angibt, dass die fahrerseitige Fronttür 30 oder die beifahrerseitige Fronttür 32 geöffnet oder aufgesperrt sind.
-
Das Steuermodul steht auch mit dem Fahrzeugstartmodul 36 in Verbindung. Das Fahrzeugstartmodul 36 sendet ein Signal an das Steuermodul 20, das angibt, ob sich das Fahrzeug 18 in einem Schlüssel-Ein- oder einem Schlüssel-Aus-Zustand befindet. Im Speziellen gibt das Fahrzeugstartmodul 36 an, ob ein passiver Start des Fahrzeugs 18 in den Schlüssel-Ein-Zustand angefordert wurde. Ein passiver oder schlüsselloser Start des Fahrzeugs 18 kann in dem Fall stattfinden, in dem ein Fahrer einen Startknopf drückt oder einen Zündschalter oder ein anderes Startanforderungsbedienelement (nicht gezeigt) dreht, wobei sich die Fernsteuerungseinrichtung 40 in einem Fahrgastraum 70 des Fahrzeugs 18 befindet. Es sei angemerkt, dass, während die Begriffe Schlüssel-Ein und Schlüssel-Aus verwendet werden, im Allgemeinen kein Schlüssel eingesetzt wird. Stattdessen liegt der Schlüssel-Ein-Zustand vor, wenn einem Vortriebssystem (nicht gezeigt) des Fahrzeugs 18 eine Leistung geliefert wird. Der Schlüssel-Aus-Zustand liegt vor, wenn die Leistung dem Vortriebssystem nicht geliefert wird.
-
2A–2D zeigen das Fahrzeug 18 mit verschiedenen Ausgestaltungen des Steuermoduls 20 (gezeigt in 1), das das Abfragesignal sendet. Im Speziellen zeigen die schraffierten Bereiche S1–S4 (jeweils in den 2A–2D gezeigt) die verschiedenen Bereiche, die durch das Abfragesignal abgedeckt werden können. 2A zeigt ein schraffiertes Gebiet S1, wobei das Abfragesignal ein gesteuertes Gebiet um die Außenseite oder außerhalb der fahrerseitigen Fronttür 30 abdeckt. Bei einer Ausführungsform erstreckt sich das schraffierte Gebiet S1 etwa zwei Meter um die Außenseite oder außerhalb der fahrerseitigen Fronttür 30. 2B zeigt ein schraffiertes Gebiet S2, das im Wesentlichen den gesamten Fahrgastraum 70 des Fahrzeugs 18 sowie ein Außengebiet außerhalb des Fahrzeugs 18 abdeckt. Bei einer Ausführungsform erstreckt sich das schraffierte Gebiet S2 etwa zwei Meter um das Außengebiet des Fahrzeugs 18 herum. 2C zeigt ein schraffiertes Gebiet S3, das im Wesentlichen den gesamten Fahrgastraum 70 des Fahrzeugs 18 abdeckt. 2D zeigt ein schraffiertes Gebiet S4, das ein gesteuertes Gebiet um die Außenseite oder außerhalb der beifahrerseitigen Fronttür 32 abdeckt. Bei einer Ausführungsform erstreckt sich das schraffierte Gebiet S4 etwa zwei Meter von der beifahrerseitigen Tür 32. Obwohl ein Maß von zwei Metern erläutert wird, ist zu verstehen, dass die erläuterten Maße beispielhafte Ausführungsformen sind und dass auch andere Maße verwendet werden können.
-
Nachstehend wird ein Verfahren zum Betreiben des Fahreridentifikationssystems 10 erklärt. Bezug nehmend auf 3 ist ein beispielhaftes Prozessflussdiagramm, das einen beispielhaften Prozess zum Betreiben des Fahreridentifikationssystems 10 zeigt, allgemein durch Bezugszeichen 200 angegeben. In Bezug auf 1–3 beginnt der Prozess 200 in Schritt 202, in dem das Steuermodul 20 überwacht und ermittelt, ob die fahrerseitige Fronttür 30 geöffnet wurde. Im Speziellen und in Bezug auf 1 und 3 überwacht das Steuermodul 20 das fahrerseitige Fronttürverriegelungssystem 34, um zu ermitteln, ob die fahrerseitige Fronttür 30 geöffnet wurde. Sobald die fahrerseitige Fronttür 30 geöffnet ist, kann der Prozess 200 dann mit Schritt 204 fortfahren.
-
In Schritt 204 sendet das Steuermodul 20 das Abfragesignal in dem Fall, dass die fahrerseitige Fronttür 30 geöffnet ist, an das schraffierte Gebiet S1 (das in 2A dargestellt ist). Dann kann der Prozess 200 mit Schritt 206 fortfahren.
-
In Schritt 206 überwacht das Steuermodul 20 die Antenne 24 über den Transceiver 22 hinsichtlich des Authentifizierungssignals. Bei einer Ausführungsform wird nur 1 Authentifizierungssignal von einer einzelnen Fernsteuerungseinrichtung 40 durch das Steuermodul 20 empfangen. In diesem Fall kann das Steuermodul 20 das aktuelle Fahrerprofil mit dem Fahreridentifikator aktualisieren, der zu der Fernsteuerungseinrichtung 40 gehört, die das Authentifizierungssignal gesendet hat. Dann kann der Prozess 200 enden.
-
In dem Fall, dass zwei oder mehr Fernsteuerungseinrichtungen 40 Authentifizierungssignale über die Antenne 24 zurück an das Steuermodul 20 senden, kann der Prozess 200 mit Schritt 208 fortfahren, in dem das Steuermodul 20 das letzte aktuelle Fahrerprofil, das in dem Speicher des Steuermoduls 20 gespeichert ist, als aktuelles Fahrerprofil verwendet. Dann kann der Prozess 200 enden.
-
In dem Fall, dass kein Authentifizierungssignal durch die Antenne 24 empfangen und an das Steuermodul 20 gesendet wird, kann der Prozess 200 dann mit Schritt 210 fortfahren. In Schritt 210 sendet das Steuermodul 20 das Abfragesignal an den gesamten Fahrgastraum 70 des Fahrzeugs 18 sowie an ein Außengebiet außerhalb des Fahrzeugs 18 (das in 2B als schraffiertes Gebiet S2 dargestellt ist). Dann kann der Prozess 200 mit Schritt 212 fortfahren.
-
In Schritt 212 überwacht das Steuermodul 20 die Antenne 24 über den Transceiver 22 hinsichtlich des Authentifizierungssignals. Bei einer Ausführungsform wird nur 1 Authentifizierungssignal von einer einzelnen Fernsteuerungseinrichtung 20 durch das Steuermodul 20 empfangen. In diesem Fall kann das Steuermodul 20 das aktuelle Fahrerprofil mit der spezifischen Person, die zu der Fernsteuerungseinrichtung 40 gehört, die das Authentifizierungssignal gesendet hat, aktualisieren. Dann kann der Prozess 200 enden.
-
In dem Fall, dass kein Authentifizierungssignal durch die Antenne 24 empfangen und an das Steuermodul 20 gesendet wird, kann der Prozess 200 zumindest einmal zu Schritt 210 zurückspringen, in dem das Abfragesignal erneut gesendet werden kann. Das heißt, in dem Fall, dass kein Authentifizierungssignal empfangen wird, kann der Prozess 200 zumindest einmal zu Schritt 210 zurückspringen, um eine Wiederversuchssequenz für eine Stabilität zu erzeugen. In dem Fall, dass, auch nachdem der Prozess 200 die Schritte 210 und 212 zumindest einmal wiederholt hat, kein Authentifizierungssignal empfangen wird, kann der Prozess 200 mit Schritt 216 fortfahren, in dem das Steuermodul 20 das letzte aktuelle Fahrerprofil verwendet, das in dem Speicher des Steuermoduls 20 gespeichert ist. Dann kann der Prozess 200 enden.
-
In dem Fall, dass zwei Fernsteuerungseinrichtungen 40 Authentifizierungssignale über die Antenne 24 zurück zu dem Steuermodul 20 senden, kann der Prozess 200 dann mit Schritt 214 fortfahren. Das Steuermodul 20 umfasst eine Steuerlogik, um in Schritt 214, wenn die beifahrerseitige Fronttür 32 innerhalb eines spezifizierten Zeitrahmens des Öffnens der fahrerseitigen Tür 30 in Schritt 202 geöffnet wurde (z. B. bei einer Ausführungsform beträgt die spezifizierte Zeitdauer etwa dreißig Sekunden), zu ermitteln, ob ein Beifahreridentifikator festgelegt wurde. 4 ist eine Darstellung eines Prozessflussdiagramms, das einen beispielhaften Ansatz zum Ermitteln des Beifahreridentifikators darstellt, und wird nachstehend ausführlich erläutert. In dem Fall, dass ein Beifahreridentifikator festgelegt wurde, kann der Prozess 200 dann mit Schritt 214 fortfahren. In dem Fall, dass kein Beifahreridentifikator festgelegt wurde, kann der Prozess 200 dann mit Schritt 216 fortfahren, in dem das Steuermodul 20 das letzte aktuelle Fahrerprofil verwendet, das in dem Speicher des Steuermoduls 20 gespeichert ist. Dann kann der Prozess 200 enden.
-
In Schritt 214 ermittelt das Steuermodul 20 das aktuelle Fahrerprofil durch Auswählen der Fernsteuerungseinrichtung 40, die nicht als der Beifahreridentifikator festgelegt ist, als das aktuelle Fahrerprofil. Dann kann der Prozess 200 enden.
-
4 ist ein beispielhaftes Prozessflussdiagramm, das einen beispielhaften Prozess zum Festlegen des Beifahreridentifikators zeigt und im Allgemeinen durch das Bezugszeichen 300 angegeben ist. In Bezug auf 1–2 und 4 beginnt der Prozess 300 in Schritt 302, in dem das Steuermodul 20 überwacht und ermittelt, ob die beifahrerseitige Fronttür 32 geöffnet wurde. Im Speziellen überwacht das Steuermodul 20 in Bezug auf 1 und 4 das beifahrerseitige Fronttürverriegelungssystem 35, um zu ermitteln, ob die beifahrerseitige Fronttür 32 geöffnet wurde. Sobald die beifahrerseitige Fronttür 32 geöffnet ist, kann der Prozess 300 dann mit Schritt 304 fortfahren.
-
In Schritt 304 sendet das Steuermodul 20 das Abfragesignal in dem Fall, dass die beifahrerseitige Fronttür 32 geöffnet ist, an das schraffierte Gebiet S4 (das in 2D dargestellt ist). Dann kann der Prozess 300 mit Schritt 306 fortfahren.
-
In Schritt 306 überwacht das Steuermodul 20 die Antenne 24 über den Transceiver 22 hinsichtlich des Authentifizierungssignals. In dem Fall, dass ein einzelnes Authentifizierungssignal von der Fernsteuerungseinrichtung 40 durch das Steuermodul 20 empfangen wird, kann das Steuermodul 20 den Beifahreridentifikator mit dem Fahreridentifikator festlegen, der zu der Fernsteuerungseinrichtung 40 gehört, die das Authentifizierungssignal gesendet hat. Dann kann der Prozess 300 enden. In dem Fall, dass kein Authentifizierungssignal von der Fernsteuerungseinrichtung 40 empfangen wird, kann der Prozess 200 zu Schritt 304 zurückspringen und den Prozess 200 zumindest einmal wiederholen.
-
5 ist ein beispielhaftes Prozessflussdiagramm, das einen beispielhaften Prozess zum Betreiben des Fahreridentifikationssystems 10 darstellt, wobei angefordert wurde, das Fahrzeug 18 passiv zu starten (z. B. ein Fahrer drückt einen Startknopf oder dreht einen Zündschalter). Im Speziellen und in Bezug auf 1 und 5 beginnt der Prozess 400 in Schritt 402, in dem das Steuermodul 20 überwacht und ermittelt, ob das passive Starten des Fahrzeugs 18 angefordert wurde. In Bezug auf 1 steht das Steuermodul 20 mit dem Fahrzeugstartmodul 36 in Verbindung. Das Fahrzeugstartmodul 36 sendet ein Signal an das Steuermodul 20, das angibt, ob das passive Starten des Fahrzeugs 18 in den Schlüssel-Ein-Zustand angefordert wurde. Sobald das passive Starten des Fahrzeugs 18 in den Schlüssel-Ein-Zustand angefordert wurde, kann der Prozess 400 dann mit Schritt 404 fortfahren.
-
In Schritt 404 sendet das Steuermodul 20 das Abfragesignal in dem Fall, dass das passive Starten des Fahrzeugs 18 in den Schlüssel-Ein-Zustand angefordert wurde, an das schraffierte Gebiet S3 (das in 2C dargestellt ist). Dann kann der Prozess 400 mit Schritt 406 fortfahren.
-
In Schritt 406 überwacht das Steuermodul 20 die Antenne 24 über den Transceiver 22 hinsichtlich des Authentifizierungssignals. Bei einer Ausführungsform wird nur ein Authentifizierungssignal von einer einzelnen Fernsteuerungseinrichtung 20 durch das Steuermodul 20 empfangen. In diesem Fall kann das Steuermodul 20 das aktuelle Fahrerprofil mit dem Fahreridentifikator aktualisieren, der zu der Fernsteuerungseinrichtung 40 gehört, die das Authentifizierungssignal gesendet hat. Dann kann der Prozess 400 enden.
-
In dem Fall, dass kein Authentifizierungssignal durch die Antenne 24 empfangen und an das Steuermodul 20 gesendet wird, kann der Prozess 400 dann zu Schritt 404 zurückspringen. Der Prozess 400 kann Schritt 404 zumindest einmal wiederholen, und wenn immer noch kein Authentifizierungssignal durch die Antenne 24 empfangen wird, verwendet das Steuermodul 20 das letzte aktuelle Fahrerprofil, das in dem Speicher des Steuermoduls 20 gespeichert ist. Dann kann der Prozess 400 enden.
-
In dem Fall, dass zwei Fernsteuerungseinrichtungen 40 Authentifizierungssignale über die Antenne 24 zurück an das Steuermodul 20 senden, kann der Prozess 200 dann mit Schritt 408 fortfahren. Das Steuermodul 20 umfasst eine Steuerlogik, um in Schritt 408, wenn die beifahrerseitige Fronttür 32 geöffnet wurde, zu ermitteln, ob der Beifahreridentifikator festgelegt wurde. Wie oben erläutert und in 4 dargestellt, kann der Prozess 400 in dem Fall, dass ein Beifahreridentifikator festgelegt wurde, dann mit Schritt 410 fortfahren. In dem Fall, dass kein Beifahreridentifikator festgelegt wurde, kann der Prozess 400 dann mit Schritt 412 fortfahren, in dem das letzte aktuelle Fahrerprofil, das im Speicher des Steuermoduls 20 gespeichert ist. Der Prozess 400 kann dann enden.
-
In Schritt 410 ermittelt das Steuermodul 20 das aktuelle Fahrerprofil durch Auswählen der Fernsteuerungseinrichtung 40, die nicht als der Beifahreridentifikator festgelegt ist, als das aktuelle Fahrerprofil. Dann kann der Prozess 400 enden.