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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Öffnungsschutzvorrichtung für Ablagefächer, welche das Öffnen eines
Ablagefachs durch einen äußeren Stoß derart
verhindert, dass es die Anforderungen einer Innenfachtür erfüllt.
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Beschreibung des allgemeinen
technischen Hintergrunds
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Da
die Verwendung von Lagerraum im Inneren eines Fahrzeugs ansteigt,
steigt die Verwendung von Ablagefächern zum Verstauen von persönlichen Sachen
allmählich
an. Unter diesen Ablagefächern werden
typischerweise die Folgende eingesetzt: Ein Aschenbecher bzw. eine
Aschelade, die Zigarettenasche und Zigarettenstummel vom Rauchen
enthalten kann, sowie ein Becherhalter, der einen Becher, mit Flüssigkeiten
wie etwa Trinkwasser halten kann.
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Ferner
ist eines der kürzlich
eingesetzten Ablagefächer
ein oberes Ablagefach, welches auf der Oberseite eines Aufprallschutzes
bzw. Armaturenbretts angebracht ist, um es einem Anwender angenehmer
zu ermöglichen,
zum Beispiel Compact Discs aufzubewahren.
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Das
obere Ablagefach, das auf dem Aufprallschutz montiert ist, wird
unter Bezugnahme auf die angehängten
Zeichnungen detaillierter erläutert.
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1 ist
eine Vorderansicht, die eine herkömmliche obere Ablagefläche veranschaulicht,
die in einem Auf prallschutz montiert ist. Der Aufprallschutz 10 ist
mit einer Instrumententafel, einem Radio, einem Aschenbecher, einem
Klimaanlagenbedienelement usw. ausgestattet und ist mit einem oberen
Ablagefach versehen, in dem persönliche
Sachen in dessen Oberseite aufbewahrt werden können.
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Genauer
gesagt ist der in der Mitte des Aufprallschutzes 10 eine
zu öffnende
Ablagefachtür 20 auf
der Oberseite vorgesehen. Deshalb muss die Ablagefachtür 20 geöffnet werden,
wenn die Sachen darin abgelegt oder aus dem Ablagefach herausgenommen
werden. Wenn es nicht in Gebrauch ist, ist die Ablagefachtür 20 durch
einen Arritiermechanismus bzw. eine Verriegelungsvorrichtung verschlossen.
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2 veranschaulicht
eine typische Position des Kopfes eines Insassen bei einer Kollision.
Im Falle einer Kollision kollidiert der Kopf eines Insassen, der
auf dem Fahrersitz oder dem Beifahrersitz sitzt, mit dem Aufprallschutz 10.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Ablagefachtür, die in der Aufprallzone
oder in einer zu der Zone, mit der der Kopf kollidieren kann, benachbarten
Zone installiert ist, durch den Kopfstoß geöffnet.
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Um
ein solches Phänomen
zu verhindern, hat die Ablagefachtür Beschränkungen hinsichtlich einer
Innenfachtür
und einer Kopfstoßfläche. Um
diesen Beschränkungen
zu genügen,
sollte ein auf der Außenseite
der Ablagefachtür
ausgebildeter Drücker bzw.
Knopf einen genügend
hohen Überstand
bzw. Vorsprung aufweisen. Wenn der Vorsprung des Drückers höher ist,
hat die Ablagefachtür
ein schlechtes äußeres Erscheinungsbild
und der Handrücken
eines Anwenders kann verletzt werden, wenn die Hand des Anwenders
in das Ablagefach hineingestreckt oder aus diesem herausgenommen
wird.
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Insbesondere
wenn der Drücker
zum Betätigen
der Verriegelungsvorrichtung der Ablagefachtür vom Drückertyp ist, wird die Ablagefachtür sehr leicht geöffnet, wenn
ein Stoß auf
den Aufprallschutz 10 ausgeübt wird.
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Die
in diesem Abschnitt offenbarte Information dient nur zum besseren
Verständnis
des allgemeinen Hintergrunds der Erfindung und sollte nicht als ein
Anerkenntnis oder irgendeine Form eines Vorschlags, dass diese Information
einem Fachmann auf diesem Gebiet schon bekannten Stand der Technik
bildet, angesehen werden.
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Verschiedene
Gesichtspunkte der vorliegenden Erfindung sehen eine Öffnungsschutzvorrichtung
für ein
Ablagefach vor, welche ein Ablagefach derart verriegeln kann, dass
das Ablagefach geöffnet wird,
wenn ein Stoß wie
etwa ein Kopfstoß auf
den Aufprallschutz bzw. das Armaturenbrett ausgeübt wird, und zwar ohne einen
separaten Knopf bzw. Drücker
auf der Außenseite
des Ablagefachs auszubilden.
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Es
wird eine Öffnungsschutzvorrichtung
bereitgestellt, in welcher ein Ablagefach derart montiert ist, dass
es in ein in einem Aufprallschutz feste verankerten Gehäuse hineingeschoben
oder aus diesem herausgezogen wird.
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In
einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung kann die Öffnungsschutzvorrichtung
für ein Ablagefach
das Folgende umfassen: Ein Ablagefach, das in ein in einem Aufprallschutz
bzw. Armaturenbrett feste verankerten Gehäuse hineingeschoben oder aus
diesem herausgezogen wird; einen Schenkarm (bzw. ein drehbares Gestänge), der
in Neige-oder Gierbewegungen
drehbar gelagert ist, wobei der Drehpunkt des Schwenkarms am Gehäuse derart
positioniert ist, das er in einem Normalzustand hinsichtlich des
Drehpunkts ausbalanciert ist, aber bei einem Aufprall eines Fahrzeugs
schwenkbar gedreht wird; und/oder einen Dorn, welcher auf einer ersten
Seite des drehbaren Gestänges
verankert ist, wobei ein freies Ende davon in ein in dem Ablagefach ausgebildetes
Einsteckloch eingeführt
wird, wenn der Schwenkarm in einer Neigebewegung gedreht wird, die
bei einem Aufprall des Fahrzeugs auftritt.
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Der
Bereich mit dem Drehpunkt des Schwenkarms kann an das Gehäuse durch
ein Gelenk drehbar verankert sein, welches die Neige- oder Gierbewegung
des Schwenkarms erlaubt.
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Das
in dem Ablagefach ausgebildete Einsteckloch kann an einer dem Dorn
entsprechenden Position ausgebildet sein, wenn das Ablagefach im Wesentlichen
in das Gehäuse
hineingeschoben ist.
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der
Bereich mit dem Drehpunkt des Schwenkarms kann an einem hinteren
Bereich des Gehäuses
positioniert sein, und zwar bezüglich
der Breite in einem mittleren Bereich davon, wobei es sich auf dessen
ersten Seite in Richtung des Ablagefachs erstreckt und sich auf
dessen zweiten Seite in entgegengesetzter Richtung des Ablagefachs
erstreckt.
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Der
Bereich mit dem Drehpunkt des Schwenkarms kann in einem hinteren
Bereich des Gehäuses positioniert
sein, wobei sich der Schwenkarm auf dessen ersten Seite in Ausziehrichtung
des Ablagefachs und sich auf dessen zweiten Seite nach unten hin
erstreckt, und/oder das freie Ende des Dorns nach unten vorsteht.
Der Schwenkarm kann ein Gewicht auf dessen zweiten Seite umfassen.
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Der
Bereich mit dem Drehpunkt des Schwenkarms kann an einem hinteren
Bereich des Gehäuses
positioniert sein, wobei sich der Schwenkarm in Ausziehrichtung
des Ablagefachs auf dessen ersten Seite und nach unten auf dessen
zweiten Seite erstreckt, und/oder das freie Ende des Dorns nach oben
steht. Das Einsteckloch kann auf der Oberseite des Ablagefachs ausgebildet
sein. Der Schwenkarm kann ein Gewicht auf dessen zweiten Seite umfassen.
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Das
Ablagefach kann ferner eine herzförmige Nocke und eine Führungsschiene,
die auf dem Ablagefach ausgebildet sind, umfassen, wobei die Führungsschiene
im Wesentlichen die herzförmige Nocke
komplementär
mit einem vorbestimmten Abstand derart umschließt, dass sich der Dorn bei
der Gierbewegung zwischen diesen bewegt. Die herzförmige Nocke
kann einen Rücksprung
mit einem lokalen Minimum darin umfassen und die Führungsschiene
umfasst ein lokales Minimum darauf. Das lokale Minimum der herzförmige Nocke
kann von dem lokalen Minimum der Führungsschiene in einem bestimmten
Abstand beabstandet sein. Das Einsteckloch des Ablagefachs und der
Rücksprung
können koaxial
positioniert sein.
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Die Öffnungsschutzvorrichtung
für Ablagefächer umfasst
ferner ein elastisches Element bzw. ein Federelement, welches eine
Federkraft auf den Schwenkarm in der Richtung ausübt, in welcher
der Dorn aus dem Einsteckloch herausgezogen wird.
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In
einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung kann eine Öffnungsschutzvorrichtung
das Folgende umfassen: Ein Ablagefach, das in ein Gehäuse hineingeschoben
oder herausgezogen wird, wobei das Gehäuse an einem Aufprallschutz bzw.
Armaturenbrett fest verankert ist; einen Schwenkarm (bzw. ein drehbares
Gestänge),
der in einer Neige- oder Gierbewegung drehbar gelagert ist, wobei
der Drehpunkt des Schwenkarms an dem Gehäuse derart positioniert ist,
dass er im Normalzustand hinsichtlich des Drehpunkts ausbalanciert
ist, aber bei einem Aufprall eines Fahrzeugs schwenkbar gedreht
wird; und/oder einen Dorn, welcher auf eine erste Seite des Schwenkarms
angebracht ist, und ein freies Ende von diesem in ein in dem Ablagefach ausgebildetes
Einsteckloch eingeführt
wird, wenn der Schwenkarm in Neigebewegung gedreht wird, die bei einem
Aufprall des Fahrzeugs auftritt, wobei das in dem Ablagefach ausgebildete
Einsteckloch an einer dem Dorn entsprechenden Position platziert
ist, wenn das Ablagefach im Wesentlichen in das Gehäuse hineingeschoben
ist; wobei das Ablagefach ferner eine herzförmige Nocke und eine Führungsschiene umfasst,
die auf dem Ablagefach ausgebildet sind, wobei die Führungsschiene
die herzförmige
Nocke komplementär
mit einem vorbestimmten Abstand derart umschließt, dass der Dorn sich bei
der Gierbewegung dazwischen bewegt, wobei die herzförmige Nocke
einen Rücksprung
mit einem lokalen Minimum darin umfasst und die Führungsschiene
ein lokales Minimum darauf umfasst, wobei das lokale Minimum der
herzförmigen
Nocke von dem lokalen Minimum der Führungsschiene mit einem bestimmten
Abstand beabstandet sein kann, und wobei das Einsteckloch des Ablagefachs
und der Rücksprung
koaxial positioniert sein können.
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Gemäß verschiedenen
Gesichtspunkten der vorliegenden Erfindung kann die Öffnungsschutzvorrichtung
für Ablagefächer das
Ablagefach derart verriegeln, dass das Ablagefach an einem Öffnen gehindert
ist, wenn ein Stoß wie
etwa ein Kopfstoß auf
den Aufprallschutz bzw. das Armaturenbrett ausgeübt wird, und zwar ohne einen
separaten Knopf bzw. Drücker
auf der Außenseite
des Ablagefachs auszubilden, und wobei es für ein herkömmliches Ablagefach mit Drücker ohne
Veränderung
angewendet werden kann. Somit hat die Öffnungsschutzvorrichtung für Ablagefächer eine
hohe Anwendbarkeit.
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Die
Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung haben weitere
Merkmale und Vorteile, welche aus den angehängten, hierin inkorporierten
Zeichnungen und der folgenden detaillierten Erläuterung der Erfindung, welche
zusammen zur Erläuterung
bestimmter Prinzipien der Erfindung dienen, detailliert ersichtlich
ist.
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Im
Folgenden werden die Zeichnungen kurz erläutert.
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1 ist
eine Vorderansicht, welche ein oberes Ablagefach veranschaulicht,
das in einem Aufprallschutz bzw. einem Armaturenbrett montiert ist.
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2 veranschaulicht
eine typische Position des Kopfes eines Insassen bei einem Zusammenstoß.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein Ablagefach vom Drückertyp
veranschaulicht, die eine beispielhafte Öffnungsschutzvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst.
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4 ist
eine perspektivische Querschnittsansicht, die eine beispielhafte
Baugruppe eines Gehäuses
und Ablagefachs veranschaulicht, welches eine beispielhafte Öffnungsschutzvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine beispielhafte Öffnungsschutzvorrichtung
für Ablagefächer gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht.
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Die 6 und 7 veranschaulichen
die Ausgestaltung der beispielhaften Öffnungsschutzvorrichtungs für Ablagefächer gemäß der vorliegenden Erfindung
und die Position eines Dorns, wenn kein äußerer Stoß ausgeübt wird.
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Die 8 und 9 veranschaulichen
die Betriebsweise der beispielhaften Öffnungsschutzvorrichtungs für Ablagefächer gemäß der vorliegenden Erfindung
und die Position eines Dorns, wenn ein äußerer Stoß ausgeübt wird.
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Nun
wird detaillierter auf verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung Bezug genommen, wobei Beispiele davon in den angehängten Zeichnungen
veranschaulicht und nachstehend erläutert sind. Während die
Erfindung im Zusammenhang mit beispielhaften Ausführungsformen
erläutert wird,
ist es selbstverständlich,
dass die vorliegende Beschreibung nicht zur Beschränkung der
Erfindung auf solche beispielhaften Ausführungsformen gedacht ist. Im
Gegensatz dazu soll die Erfindung nicht nur die beispielhaften Ausführungsformen,
sondern ebenso verschiedene Alternativen, Modifikationen, Äquivalente
und weitere Ausführungsformen,
welche innerhalb des durch die angehäng ten Ansprüche definierten Umfangs der
Erfindung liegen, abdecken.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Ablagevorrichtung vom Drückertyp
veranschaulicht, welche eine beispielhafte Öffnungsschutzvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst. 4 ist eine Querschnittsansicht,
welche eine Baugruppe eines Gehäuses
und eines Ablagefachs veranschaulicht, an welches eine beispielhafte Öffnungsschutzvorrichtung
für Ablagefächer gemäß der vorliegenden
Erfindung angebracht ist. 5 ist eine perspektivische
Ansicht, die eine beispielhafte Öffnungsschutzvorrichtung
für Ablagefächer gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Die Öffnungsschutzvorrichtung
für Ablagefächer gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist ein Mechanismus, der verhindert, dass
ein Ablagefach 200, welches derart montiert ist, dass es
in ein in einem Aufprallschutz bzw. Armaturenbrett feste verankerten
Gehäuse 100 hineingeschoben
oder aus diesem herausgezogen werden kann, während eines Aufpralls des Fahrzeugs
sich öffnet.
Zu diesem Zweck umfasst die Öffnungsschutzvorrichtung
für Ablagefächer einen Schwenkarm 300,
der in dem Gehäuse 100 am
hinteren Ende des Ablagefachs 200 drehbar verankert ist,
und einen Dorn 310, der an einer Seite des Schwenkarms 300 und
insbesondere an der sich in Richtung des Ablagefachs 200 erstreckenden
Seite verankert ist.
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Das
andere Ende des Schwenkarms 300 ist in dem Gehäuse 100 durch
ein Gelenk 400 in einem bezüglich der Breite mittleren
Bereich derart verankert, dass es sich nach oben und unten (Neigebewegung)
oder nach links und rechts (Gierbewegung) dreht. Ferner kann der
Schwenkarm 300 sich in Richtung des Ablagefachs 200 erstrecken
(in dieser Ausführungsform
in eine Ausziehrichtung des Ablagefachs 200) auf einer
Seite davon, und sich auf der anderen Seite davon in einer Richtung,
welche quer zu der Ausdehnungsrichtung der einen Seite davon ist (in
dieser Ausführungsform
nach unten), erstrecken, wie es in 5 gezeigt
ist. Zu diesem Zeitpunkt ist ein Gewicht 320 mit einer
vorbestimmten Größe des Gewichts
auf der anderen Seite des Schwenkarms 300 ausgebildet,
welches sich nach unten erstreckt. Ferner weist der an einer Seite
des Schwenkarms 300 angebrachte Dorn 310 ein freies
Ende auf, das in Richtung der Bodenfläche des Ablagefachs 200 vorsteht.
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Das
Ablagefach 200 ist mit einem Einsteckloch 230 auf
der Bodenfläche
des Ablagefachs 200 an einer Position versehen, welche
dem freien Ende des Dorns 310 entspricht, wenn das Ablagefach
vollständig
in das Gehäuse 100 hineingeschoben
ist (siehe 6 bis 9). Wenn
der Schwenkarm 300 derart schwenkt, dass eine Seite davon
sich nach unten dreht, wird der Dorn 310 in das Einsteckloch 230 durch
die Neigebewegung eingeführt.
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Durch
die Einführung
des Dorns 310 in das Einsteckloch 230 erhaltene
Effekte werden detaillierter unter Bezugnahme auf die 6 bis 9 erläutert.
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Die 6 und 7 veranschaulichen
die Ausgestaltung der Öffnungsschutzvorrichtung
für Ablagefächer gemäß der vorliegenden
Erfindung und die Position des Dorns 310, wenn kein äußerer Stoß ausgeübt wird,
und die 8 und 9 veranschaulichen
die Funktion der Öffnungsschutzvorrichtung für Ablagefächer gemäß der vorliegenden
Erfindung und die Position des Dorns 310, wenn ein äußerer Stoß ausgeübt wird.
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Wie
in den 6 und 7 veranschaulicht, ist der Schwenkarm 300,
welcher die Öffnungsschutzvorrichtung
für Ablagefächer gemäß der vorliegenden
Erfindung aufbaut, derart ausgestaltet, dass der Dorn 310 gewöhnlich aus
dem Einsteckloch 230 herausgezogen ist, wenn kein äußerer Stoß ausgeübt wird.
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Das
Ablagefach 200 umfasst eine herzförmige Nocke 210 und
eine Führungsschiene 220.
Der Dorn 310 bewegt sich entlang eines Weges, der zwischen
dem äußeren Umfang
der herzförmigen
Nocke 210 und der Führungsschiene 220 ausgebildet
ist, um dadurch das Ablagefach 200 wie nachstehend erläutert zu
verriegeln bzw. zu entriegeln.
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Die
herzförmige
Nocke 210 umfasst einen Rücksprung mit einem lokalen
Minimum „A” und die Führungsschiene 220 umfasst
ein lokales Minimum „B”, und die
Führungsschiene 220 umschließt den Rücksprung
der herzförmige
Nocke 210 komplementär
mit vorbestimmtem Abstand. Das lokale Minimum „A” und das lokale Minimum „B” sind voneinander
mit einem vorbestimmten Abstand „L” wie in 7 gezeigt,
beabstandet.
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Falls
wie in 7 gezeigt der Dorn 310 in dem Rücksprung
der herzförmigen
Nocke 210 aber nicht in dem Einsteckloch 230 platziert
ist, greift die herzförmige
Nocke 210 in den Dorn 310 beim Versuch das Ablagefach 200 herauszuziehen
ein, so dass das Ablagefach 200 verriegelt derart ist,
dass es nicht aus dem Gehäuse 100 herauskommt.
Wenn im Gegensatz dazu ein Anwender das Ablagefach 200 weiter
in das Gehäuse 100 drückt, drückt das
Minimum „B” der Führungsschiene 220 auf
den Dorn 310, und der Dorn 310 folgt dem äußeren Umfang
der herzförmigen
Nocke 210 in Pfeilrichtung, da das lokale Minimum „A” und das
lokale Minimum „B” derart beabstandet
sind, dass der Dorn in Pfeilrichtung geneigt wird, wenn der Dorn 310 durch
die Führungsschiene 220 geschoben
wird. Nachdem sich der Dorn 310 um eine Hälfte der
herzförmigen
Nocke 210 in Pfeilrichtung der 7 bewegt
hat, greift die herzförmige
Nocke 210 nicht in den Dorn 310 ein, obwohl ein
Versuch des Herausziehens des Ablagefachs 200 gemacht wird,
sodass das Ablagefach 200 unverriegelt ist. Somit drückt ein
Anwender in dem in den 6 oder 7 veranschaulichten
Zustand das Ablagefach 200 in das Gehäuse 100, um dadurch
das Ablagefach 200 nach innen oder außen bewegen zu können.
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Die
Struktur, in welcher das Ablagefach 200 durch Drücken unter
Verwendung der herzförmigen Nocke 210,
der Führungsschiene 220 sowie
dem Dorn 310 auf diese Art und Weise geöffnet und geschlossen wird,
gibt es in verschiedenen Gebieten neben dem Ablagefach 200 und
so wird eine ausführliche
Erläuterung
davon ausgelassen.
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In
dem in 6 oder 7 veranschaulichten Zustand
wird, wenn ein Stoß auf
den Aufprallschutz bzw. das Armaturenbrett ausgeübt wird, in welchem das Gehäuse 100 montiert
ist, das nicht direkt in dem Aufprallschutz verankerte Ablagefach 200 nicht
vorwärts
gedrückt,
sondern das in dem Aufprallschutz verankerte Gehäuse 100 wird beim
Stoß zusammen
mit dem Aufprallschutz nach vorne gedrückt.
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Zu
diesem Zeitpunkt wird das Gehäuse 100 nur
durch die durch den ausgeübten
Stoß verursachte
Menge an elastischer Deformation des Aufprallschutzes bzw. Armaturenbretts
und des Gehäuses 100 nach
vorne gedrückt,
aber das Gewicht 320, das auf der anderen Seite (linke
Seite in 6) des Schwenkarms 300 vorgesehen
ist, neigt durch die Masseträgheit
zu einer Weiterbewegung nach vorne. Auf diese Art und Weise dreht
sich der Schwenkarm 300 in der Richtung, in welcher das
Gewicht 320 sich von dem Gehäuse 100 weg bewegt,
d. h. im Uhrzeigersinn, wie es in 8 veranschaulicht
ist. Dadurch wird der Dorn 310 in das Einsteckloch 230 des
Ablagefachs 200 eingeführt.
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Wenn
das Einsteckloch 230 nicht in dem Ablagefach 200 ausgebildet
ist, kann der Dorn 310 durch die Führungsschiene 220 aus
dem Rücksprung
der herzförmigen
Nocke 210 herausspringen, wenn ein äußerer Stoß wie in dem in den 6 oder 7 veranschaulichten
Zustand ausgeübt
wird. Deshalb kann das Ablagefach 200 aus dem Gehäuse 100 herauskommen.
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Wie
jedoch in den 8 und 9 veranschaulicht
ist, wird im Falle, dass das Einsteckloch 230 im Wesentlichen
nahe des Rücksprungs
der herzförmigen
Nocke 210 in dem Ablagefach 200 ausgebildet ist,
der Dorn 310 in das Einsteckloch 230 bei Ausübung eines äußeren Stoßes eingeführt, so
dass der Dorn 310 nicht aus dem Rücksprung der herzförmigen Nocke 210 herausspringt.
Somit wird das Ablagefach 200 in das Gehäuse 100 hineingezogen.
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Gemäß der Öffnungsschutzvorrichtung
für Ablagefächer gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das Ablagefach 200 nicht nach außen gezogen, obwohl
der Stoß wie
etwa ein Kopfstoß auf
den Aufprallschutz ausgeübt
wird, so dass die Öffnungsschutzvorrichtung
für Ablagefächer die
Anforderungen einer Innenfachtür
erfüllt.
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Ferner
umfasst die Öffnungsschutzvorrichtung
für Ablagefächer ein
elastisches Element bzw. Federelement 500, welches eine
Federkraft auf den Schwenkarm 300 in einer Richtung ausübt, in welcher
der Dorn 310 aus dem Einsteckloch 230 herausgezogen
wird, d. h. gegen den Uhrzeigersinn in 6. Somit
wird in dem in 8 oder 9 veranschaulichten
Zustand, wenn die auf das Gewicht 320 ausgeübte Trägheitskraft
reduziert wird, der Schwenkarm 300 gegen den Uhrzeigersinn
durch das Federelement 500 gedreht und geht wieder in den
in der 6 oder 7 veranschaulichten ausbalancierten Zustand über.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Gewicht 320 weggelassen
werden. Wenn zum Beispiel die andere Seite des Schwenkarms 300 mit
einer hinreichenden Masse ausgestaltet ist, kann der Schwenkarm 300 durch
die auf die andere Seite des Schwenkarms 300 ausgeübte Trägheitskraft
gedreht werden, wenn ein Stoß auf
den Aufprallschutz bzw. auf das Armaturenbrett ausgeübt wird,
und somit wird der Dorn 310 in das Einsteckloch 230 eingeführt.
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Bis
jetzt wurden diese Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf eine Ausgestaltung erläutert, in welcher eine Seite
des Schwenkarms 300 derart ausgestaltet ist, dass er sich
in die Ausziehrichtung des Ablagefachs 200 hin erstreckt.
Jedoch kann die eine Seite des Schwenkarms 300 derart sich
erstrecken, dass er in Richtung der Ausziehrichtung des Ablagefachs 200 leicht
geneigt ist. Diese Ausgestaltung kann im Wesentlichen den gleichen
Effekt wie diese Ausführungsform
erzeugen. So kann die Erstreckungsrichtung der einen Seite des Schwenkarms 300 an
verschiedene Design-Anforderungen geeigneter Weise angepasst werden.
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Alternativ
kann sich die andere Seite des Schwenkarms 300 nach oben
erstrecken und der Dorn 310 kann nach oben vorstehen. Ferner
kann das Einsteckloch 230 in der Oberfläche des Ablagefachs 200 ausgebildet
sein. Selbst in diesem Falle kann der Dorn 310 durch die
Trägheit
des Gewichts 320 in das Einsteckloch 230 eingeführt werden.
Jedoch kann sich im Falle, dass das Gewicht 320 über dem
Schwenkarm 300 angeordnet ist, der Schwenkarm 300 durch
die Masse des Gewichts 320 selbst drehen, obwohl kein Stoß auf den
Aufprallschutz bzw. das Armaturenbrett ausgeübt wird, und somit kann der
Dorn 310 in das Einsteckloch 230 selbst bei einer
geringfügigen äußeren Kraft
eingeführt
werden. Aus diesem Grunde sind die Ausdehnungsrichtung des Schwenkarms 300 und
die Vorstehrichtung des Dorns 310 bevorzugt so eingestellt,
dass sie nach unten gerichtet sind, wie es in dieser Ausführungsform erläutert ist.
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Zur
Erleichterung wurden in der Erläuterung und
zur genauen Definition in den angehängten Ansprüchen die Begriffe „oben”, „vorne” oder „hinten”, „außen” usw. verwendet,
um Merkmale der beispielhaften Ausführungsform unter Bezugnahme
auf die Positionen dieser Merkmale, wie sie in den Figuren gezeigt
sind, zu erläutern.
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Die
vorgehende Beschreibung von speziellen beispielhaften Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wurde zum Zwecke der Veranschaulichung
und Erläuterung
vorgenommen. Sie ist jedoch als abschließend oder zum Beschränken der
Erfindung auf präzise
offenbarte Formen gedacht und offensichtlich sind viele Modifikationen
und Variationen im Lichte der vorstehenden Lehre möglich. Die
beispielhaften Ausführungsformen
wurden ausgewählt und
beschrieben, um bestimmte Prinzipien der Erfindung und ihre praktische
Anwendung zu erklären, und
um dadurch anderen Fachleuten auf diesem Gebiet es zu ermöglichen,
verschiedene beispielhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sowie verschiedene Alternativen und Modifikationen davon
herzustellen und anzuwenden. Es ist gedacht, dass der Umfang der
Erfindung durch die hierin angehängten
Ansprüche
und ihre Äquivalente
definiert wird.
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Eine Öffnungsschutzvorrichtung
verriegelt ein Ablagefach derart, dass es ein Ablagefach daran hindert
sich zu öffnen,
wenn ein Stoß wie
etwa ein Kopfstoß auf
einen Aufprallschutz bzw. ein Armaturenbrett ausgeübt wird.
In der Öffnungsschutzvorrichtung
für Ablagefächer ist
das Ablagefach derart montiert, dass es in ein einem Aufprallschutz
feste verankerten Gehäuse
hineingeschoben oder aus diesem herausgezogen werden kann. Ein schwenkbar
an das Gehäuse
in einem mittleren Bereich davon angebrachter Schwenkarm erstreckt
sich über
das Ablagefach auf einer Seite davon und erstreckt sich in einer
anderen quer dazu erstreckende Richtung auf die andere Seite davon,
und wird derart gedreht, dass eine Seite davon eine Oberfläche des
Ablagefachs berührt,
wenn ein Stoß auf
einen Aufprallschutz bzw. Armaturenbrett ausgeübt wird. Ein Dorn wird auf
einer Seite des Schwenkarms verankert und ein freies Ende des Dorns
wird in ein in dem Ablagefach aus gebildetes Einsteckloch eingeführt, wenn
der Schwenkarm sich dreht.