DE102008018321A1 - Mittelkonsole für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mittelkonsole für ein Kraftfahrzeug, die zwischen den Vordersitzen einen Grundkörper mit einem nach oben offenen Ablagefach umfasst, über dem ein Trägerteil mit einer bezüglich diesem verschiebbaren Armlehne angeordnet ist, die aus einer zwischen den Vordersitzen zurückgeschobenen Position in Richtung auf die Armaturentafel in eine vordere Position verschiebbar ist, wobei das Trägerteil schwenkbar am Grundkörper gelagert ist. Erfindungswesentlich ist dabei, dass ein Verriegelungsmechanismus mit einem Betätigungselement vorgesehen ist, über welches durch unterschiedliche Betätigung eine Schwenkbewegung der Armlehne zusammen mit dem Trägerteil sowie eine Verschiebebewegung der Armlehne relativ zum Trägerteil entriegelbar ist, wobei der Verriegelungsmechanismus so ausgebildet ist, dass er eine Schwenkbewegung der Armlehne zusammen mit dem Trägerteil ausschließlich dann erlaubt, sofern sich die Armlehne in ihrer vollständig zurückgeschobenen Position befindet.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mittelkonsole für ein Kraftfahrzeug, die zwischen den Vordersitzen einen Grundkörper mit einem nach oben offenen Ablagefach umfasst, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem ein, mit einer derartigen Mittelkonsole ausgestattetes Kraftfahrzeug.
- Aus der
DE 38 07 880 A1 ist eine gattungsgemäße Mittelkonsole für ein Kraftfahrzeug bekannt, die einen Grundkörper mit einem nach oben offenen Ablagefach aufweist, wobei dessen Öffnung mittels eines schwenkbar angelenkten Abdeckteils überdeckbar ist. Auf diesem Abdeckteil, üblicherweise auch Trägerteil genannt, ist eine Armlehne längsverschiebbar gelagert und aus einer zwischen den Vordersitzen zurückgeschobenen Position in Richtung auf die Armaturentafel in eine vordere Armlehnenposition überführbar. Durch das, die Armlehne tragende Trägerteil, bleibt die Öffnung des Ablagefaches auch bei vollständig in Richtung auf die Armaturentafel vorgeschobene Armlehne abgedeckt. - Aus der
DE 43 09 620 C2 ist demgegenüber eine Verschlussanordnung für ein Ablagefach eines Kraftfahrzeuges, mit einem die Ablageöffnung überdeckenden, schwenkbar angelenkten Deckel, bekannt. In dem Ablagefach ist eine Ablageschale angeordnet, welche durch ein Aufschwenken des Deckels zugänglich wird, bzw. mit dem Deckel durch einen Verschluss verriegelbar und verschwenkbar ist, wobei der Deckel sowie die Ablageschale durch jeweils einen zusätzlichen Verschluss mit dem Ablagefach verriegelbar sind. Dabei wird der Verschluss zwischen Deckel und Ablageschale in verriegelter Stellung entriegelnd auf den Verschluss zwischen Ablageschale und Ablagefach. Um zu verhindern, dass bei einer Hochschwenkbewegung des Deckels mit der Ablageschale eine Entriegelung des Verschlusses zwischen diesen beiden Teilen ausgelöst werden kann, ist in einem Verriegelungssystem ein Massenpendel schwenkbar angelenkt, welches bei der Hochschwenkbewegung den Verschluss unbeweglich sperrt. - Des Weiteren ist aus der
DE 100 00 284 A1 eine Verschlussvorrichtung für einen Behälter mit einem ersten klappenförmigen Deckel, der selbst als Behältnis ausgebildet ist, und durch einen zweiten klappenförmigen Deckel verschließbar ist, wobei die Schwenkachsen der übereinander angeordneten klappenförmigen Deckel sich auf der gleichen Seite befinden. Um hierbei zu erreichen, dass die Verschlussvorrichtung zum Öffnen der beiden Deckel nur ein einziges Betätigungselement benötigt und gleichzeitig sichergestellt ist, dass bei einem geöffneten Deckel der jeweils andere Deckel verriegelt bleibt und nicht geöffnet werden kann, ist die Verschlussvorrichtung an dem ersten Deckel angeordnet und als Betätigungselement ein von einer Mittelstellung aus in zwei Richtungen verschwenkbarer Hebel vorgesehen. Bei einem Verschwenken in die eine Richtung wird der erste Deckel entriegelt, während durch eine Schwenkbewegung in die entgegengesetzte Richtung der zweite Deckel entriegelt wird. Generell ist hierbei die gesamte Verschlussvorrichtung jedoch äußerst aufwändig konzipiert. - Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine gattungsgernäße Mittelkonsole eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, welche insbesondere eine erhöhte Funktionalität aufweist.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, bei einer Mittelkonsole eines Kraftfahrzeuges mit einem aufschwenkbaren Deckel, der zugleich als Armlehne ausgebildet und in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar gelagert ist, einen Verriegelungsmechanismus vorzusehen, welcher lediglich ein einziges Betätigungselement aufweist, mit welchem beide Funktionen des Deckels bzw. der Armlehne, d. h. sowohl deren Schwenk- als auch deren Verschiebefunktion, entriegelbar sind. Im Unterschied zu bekannten Lösungen, bei welchen für die Verschiebefunktion und die Schwenkfunktion jeweils unterschiedliche Betätigungselemente betätigt werden mussten, kann so die Handhabung deutlich vereinfacht werden. Erfindungsgemäß ist dabei der Verriegelungsmechanismus des Weiteren derart ausgebildet, dass er eine Schwenkbewegung der Armlehne zusammen mit einem diese tragenden Trägerteil ausschließlich dann erlaubt, sofern sich die Armlehne in ihrer vollständig zurückgeschobenen Position befindet. Die Armlehne ist generell zwischen der zwischen den Vordersitzen des Kraftfahrzeuges zurückgeschobenen Position in Richtung auf die Armaturentafel in eine vordere Position verschiebbar, so dass die Armlehne an individuelle Bedürfnisse des Fahrers anpassbar ist. Die Armlehne ist dabei über das Trägerteil schwenkbar an einem Grundkörper, der Mittelkonsole gelagert, welche ein nach oben offenes Ablagefach umfasst. Da in Fahrtrichtung gesehen vor dem Ablagefach üblicherweise ein sogenannter „Cup-Holder” angeordnet ist, ist es zur Vermeidung von Kollisionen, welche beispielsweise bei einem Herunterklappen der Armlehne in deren nach vorne geschobenem Zustand mit einem im Cup-Holder abgestellten Getränkegefäß auftreten können, äußerst vorteilhaft, wenn die Schwenkbewegung der Armlehne zusammen mit dem Trägerteil nur in dem Fall möglich ist, in welchem die Armlehne sich in ihrer vollständig zurückgeschobenen Position befindet und dadurch nicht in den Bereich des Cup-Holders hineinragt. Mit einem derart ausgebildeten Verriegelungsmechanismus lässt sich somit wirkungsvoll ein Umstoßen, eines im Cup-Holder abgestellten Getränkegefäßes durch ein versehentliches Herunterschwenken der Armlehne zusammen mit dem Trägerteil, bei gleichzeitiger nach vorn geschobener Armlehne, verhindern. Die erfindungsgemäße Mittelkonsole erleichtert somit einerseits die Bedienung der Schwenk- und der Verschiebefunktion der Armlehne und schützt zum anderen ein in dem Cup-Holder abgestelltes Gefäß vor einem versehentlichen Umstoßen.
- Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung, sind am Trägerteil und am Deckel zwei komplementär zueinander ausgebildete, lineare Führungsschienen vorgesehen, die zusammen einen Führungskanal für Lagerkugeln bilden. Der Deckel ist somit über eine Kugellagerung am Trägerteil gelagert, wodurch eine besonders leichtgängige Lagerung erreicht werden kann. Gleichzeitig stellt ein derartiges Kugellager eine besonders verschleißresistente Lagerung dar, welche unter üblichen Gebrauchsbedingungen nahezu keinem Verschleiß unterliegt und dadurch die besonders leichtgängige Lagerung des Deckels bezüglich des Trägerteils über die gesamte Lebensdauer erhält. Im Unterschied zu anderen Lagerungsarten, beispielsweise einer Lagerung mittels Schienen und darin eingreifenden Kufen, stellt ein derartiges Kugellager auch eine nahezu klemmfreie Lagerung dar, so dass ein Verklemmen zuverlässig ausgeschlossen werden kann.
- Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung, ist eine Federeinrichtung zum kraftunterstützten Öffnen bzw. Schließen des Deckels vorgesehen. Hierbei kann insbesondere an ein mittels der Federeinrichtung selbsttätiges Öffnen nach dem Entriegeln des Verriegelungsmechanismus gedacht sein, wodurch der Zugang zu dem, unter dem Deckel angeordneten Ablagefach der Mittelkonsole erleichtert, insbesondere äußerst komfortabel gestaltet werden kann. Zugleich wird durch eine derartig ausgebildete Federeinrichtung, eine ergonomisch schwierig auszuführende Öffnungsbewegung von Hand vermieden, welche insbesondere älteren oder körperlich beeinträchtigten Personen schwer fällt. Mit der erfindungsgemäßen Federeinrichtung ist somit nur noch ein Betätigen des Betätigungselementes zum Entriegeln des Verriegelungsmechanismus erforderlich, woraufhin der Deckel selbsttätig nach oben schwenkt und das durch diesen noch verschlossene Ablagefach darunter freigibt. Gekoppelt werden kann die Federeinrichtung dabei optional mit einer Dämpfungseinrichtung, welche insbesondere eine Öffnungsbewegung des Deckels dämpft. Eine Federeinrichtung ohne eine derartige Dämpfungseinrichtung würde nach dem Entriegeln des Verriegelungsmechanismus ein abruptes Aufschnappen, d. h. ein abruptes Öffnen des Deckels bewirken, während mit dem Einsatz der Dämpfungseinrichtung eine gedämpfte, insbesondere eine gleichmäßige Öffnungsbewegung des Deckels erzielt werden kann. Eine derartig gedämpfte Öffnungsbewegung wird vom Kunden als Zeichen hoher Qualität wahrgenommen und ist bereits bei vielen, mit einer Federeinrichtung ausgestatteten, Schwenkelementen, insbesondere im höherpreisigen Fahrzeugsegment, anzutreffen.
- Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
- Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
- Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
- Dabei zeigen, jeweils schematisch,
-
1 ein Ablagefach in einer nicht dargestellten Mittelkonsole eines Kraftfahrzeuges bei geöffnetem Deckel und sich gleichzeitig in ihrer vollständig zurückgeschobenen Position befindlichen Armlehne, -
2 eine hinsichtlich ihrer Längsverschiebbarkeit und ihrer Schwenkbarkeit verriegelte Armlehne, -
3 eine nach vorne verschobene und in dieser Stellung verriegelte Armlehne, bei gleichzeitig verriegelter Schwenkbarkeit der Armlehne, -
4 die Armlehne in ihrer vollständig zurückgeschobenen und verriegelten Position, bei gleichzeitig entriegelter Schwenkbarkeit, -
5 eine vollständig in zurückgeschobener Position befindliche und zugleich hinsichtlich ihrer Längsverschiebbarkeit entriegelte Armlehne, wobei die Schwenkbarkeit der Armlehne gesperrt ist. - Entsprechend der
1 , ist ein, in einem Grundkörper1 angeordnetes Ablagefach2 dargestellt, welches üblicherweise in einer nicht gezeigten Mittelkonsole zwischen den Vordersitzen eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Das Ablagefach2 ist dabei nach oben offen und über einen Deckel3 , welcher schwenkbar am Grundkörper1 angelenkt ist, verschließbar. Der Deckel3 setzt sich dabei im Wesentlichen aus einem Trägerteil4 mit einer bezüglich diesem Trägerteil4 verschiebbaren Armlehne5 zusammen. Die Armlehne5 ist zwischen einer vollständig zurückgeschobenen Position (vgl.1 ) und einer vollständig in Fahrtrichtung auf eine nicht gezeigte Armaturentafel verschobene Position (vgl.3 ) verstellbar. Erfindungswesentlich ist dabei, dass ein Verriegelungsmechanismus6 mit einem Betätigungselement7 vorgesehen ist, über welches durch unterschiedliche Betätigung sowohl eine Schwenkbewegung des Deckels3 , d. h. eine Schwenkbewegung der Armlehne5 zusammen mit dem Trägerteil4 , sowie eine Verschiebebewegung der Armlehne5 relativ zum Trägerteil4 entriegelbar sind. - Eine Schwenkbewegung der Armlehne
5 zusammen mit dem Trägerteil4 , also ein Öffnen und ein Schließen des Deckels3 sind dabei von dem erfindungsgemäß ausgebildeten Verriegelungsmechanismus6 ausschließlich dann zugelassen, sofern sich die Armlehne5 in ihrer vollständig zurückgeschobenen Position befindet, wie dies beispielsweise gemäß der1 dargestellt ist. - Generell umfasst der Verriegelungsmechanismus
6 das Betätigungselement7 , welches über ein Zugelement8 , beispielsweise eine Zugstange, mit einem federbeaufschlagten Drehhebel9 wirkungsverbunden ist. Dieser Drehhebel9 weist ein Führungselement10 auf, welches in einer entsprechenden und am Trägerteil4 angeordneten Kulissenführung11 geführt ist (vgl. Detaildarstellungen in den1 bis5 ). Das Führungselement10 kann dabei als herkömmlicher Führungszapfen ausgebildet sein. Die Kulissenführung11 erstreckt sich im Wesentlichen linear in Fahrzeuglängsrichtung, d. h. quer zu einer Schwenkachse12 des Deckels3 , wobei an den Längsendseiten der Kulissenführung11 jeweils Ausnehmungen13 und13' vorgesehen sind, in welche das Führungselement10 bei sich jeweils vollständig in seiner vorderen Position oder in seiner vollständig zurückgeschobenen Position befindliche Armlehne5 eingreift. Greift dabei das Führungselement10 des Drehhebels9 in eine der Ausnehmungen13 bzw.13' ein, so sind in diesem Zustand sowohl eine Verschiebebewegung als auch eine Schwenkbewegung der Armlehne5 gesperrt. Wie der Detaildarstellung gemäß der1 zu entnehmen ist, sind in Fahrtrichtung hinten an der Kulissenführung11 jedoch zwei Ausnehmungen13 und13'' vorgesehen, wobei der Drehhebel9 mit seinem Führungselement10 in die Ausnehmung13 eingreift. Wird nun das Betätigungselement7 nur leicht betätigt, so wird das Führungselement10 durch eine Drehbewegung des Drehhebels9 aus der Ausnehmung13 herausgeführt und kann in der Kulissenführung11 entlang gleiten. In diesem Zustand ist zwar eine Verschiebebewegung der Armlehne5 möglich, ein Öffnen des Ablagefaches2 ist jedoch nicht möglich. Wird demgegenüber durch ein stärkeres Betätigen des Betätigungshebels7 , dieser in seine zweite Schwenkstellung verstellt, so bewirkt dies ein stärkeres Verdrehen des Drehhebels9 , wobei das Führungselement10 in die Ausnehmung13'' eingreift. In diesem Zustand ist eine Längsverschiebbarkeit der Armlehne5 gesperrt, während eine Schwenkbewegung der Armlehne5 frei möglich ist. - Selbstverständlich kann nicht nur der Drehhebel
9 mit einer Federeinrichtung beaufschlagt sein, sondern ebenfalls auch das Betätigungselement7 . - Gemäß der
2 befindet sich die Armlehne5 in ihrer vollständig zurückgeschobenen Position, in welcher das Führungselement10 des Drehhebels9 in die Ausnehmung;13 eingreift und dadurch sowohl eine Längsverschiebbarkeit der Armlehne5 bezüglich des Trägerteils4 , als auch eine Schwenkbarkeit des Deckels3 sperrt. Demgegenüber zeigt die3 die Armlehne5 in ihrer in Richtung auf die Armaturentafel vorgeschobenen vorderen Position, in welcher das Führungselement10 des Drehhebels9 in der in Fahrtrichtung vorne gelegenen Ausnehmung13' eingreift und dadurch die Längsverschiebbarkeit der Armlehne5 bezüglich des Trägerteils4 sperrt. Zum Zurückfahren, d. h. einem nach hinten Schieben der Armlehne5 , muss somit das Betätigungselement7 in seine erste Schwenkstellung verstellt werden, in welcher das Führungselement10 des Drehhebels9 aus der Ausnehmung13' herausbewegt wird und entlang der Kulissenführung11 gleiten kann. - Eine Stellung, in welcher die Längsverschiebbarkeit der Armlehne
5 bezüglich des Trägerteils4 gegeben ist, ist beispielsweise der5 zu entnehmen, aus welcher, insbesondere aus der Detaildarstellung, ersichtlich ist, dass das Führungselement10 des Drehhebels9 aus der Ausnehmung13 heraus bewegt ist und fluchtend zur Kulissenführung11 angeordnet ist. Zum Schwenken, d. h. zum Öffnen des Deckels3 , muss nunmehr die Armlehne5 in ihre vollständig zurückgefahrene Position verstellt werden und gleichzeitig das Betätigungselement7 in seine zweite Schwenkstellung verstellt werden, so dass das Führungselement10 des Drehhebels9 in die Ausnehmung13'' eingreift. Ein derartiger Zustand ist beispielsweise gemäß der4 dargestellt. Wie der Schnittdarstellung C-C zu entnehmen ist, wirkt in diesem, den Deckel3 bezüglich seiner Schwenkbarkeit entriegelten Zustand, das Betätigungselement7 mit einem deckelseitig angeordneten und schwenkbaren Zwischenhebel14 zusammen, der seinerseits mit einem trägerteilseitigen Verriegelungshaken15 wirkungsverbunden ist. Auf den Zwischenhebel14 kann bei einer alternativen Ausführungsform verzichtet werden. Dann wirkt das Betätigungselement7 in seiner zweiten Schwenkstellung direkt auf dem trägerteilseitigen Verriegelungshaken15 . Die Drehrichtung von Betätigungselement7 und Verriegelungshaken15 bleiben gleich (Schnittdarstellung C-C). Der Verriegelungshaken15 weist dabei eine Nase16 auf, welche einen am Grundkörper3 ausgebildeten Hinterschnitt17 hintergreift bzw. in der Darstellung C-C, freigibt. - Die Längsverstellbarkeit der Armlehne
5 bezüglich des Trägerteils4 wird über zwei, am Trägerteil4 angeordnete, lineare Führungsschienen18 bewirkt, welche mit zwei an der Armlehne5 angeordneten und komplementär dazu ausgebildeten Führungsschienen18' zusammenwirkt. Denkbar ist hierbei, dass die beiden Führungsschienen18 ,18' zusammen einen Führungskanal für Lagerkugeln bilden, so dass die Armlehne5 über eine Art Kugellager, d. h. äußerst leichtgängig, am Trägerteil4 gelagert ist. - Zusätzlich zu dem Verriegelungsmechanismus
6 kann eine optionale Federeinrichtung zum kraftunterstützten Öffnen des Deckels3 vorgesehen sein. Ebenfalls vorgesehen sein kann eine Dämpfungseinrichtung, welche eine gedämpfte Öffnungsbewegung des Deckels3 bewirkt. Mit der Federeinrichtung und/oder der Dämpfungseinrichtung kann eine deutliche Komfortsteigerung erzielt werden, welche insbesondere auch vom Verbraucher als äußerst angenehm und als Merkmal hoher Qualität empfunden wird. - In allen gezeigten
1 bis5 ist dabei das Betätigungselement7 um eine zur Schwenkachse12 des Deckels3 parallele Achse12' schwenkbar, wobei selbstverständlich auch eine andere Ausführung des Betätigungselementes7 von der Erfindung umfasst sein soll. Denkbar ist selbstverständlich auch eine Art Drucktaste zum Betätigen des Verriegelungsmechanismus6 . - Mit dem erfindungsgemäßen Verriegelungsmechanismus
6 ist es möglich, mit einem einzigen Betätigungselement7 sowohl eine Schwenkfunktion als auch eine Verschiebefunktion der Armlehne5 zu steuern, wofür bisher üblicherweise zwei getrennte Betätigungselemente erforderlich waren. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3807880 A1 [0002]
- - DE 4309620 C2 [0003]
- - DE 10000284 A1 [0004]
Claims (10)
- Mittelkonsole für ein Kraftfahrzeug, die zwischen den Vordersitzen einen Grundkörper (
1 ) mit einem nach oben offenen Ablagefach (2 ) umfasst, über dem ein Trägerteil (4 ) mit einer bezüglich diesem verschiebbaren Armlehne (5 ) angeordnet ist, die aus einer zwischen den Vordersitzen zurückgeschobenen Position in Richtung auf die Armaturentafel in eine vordere Position verschiebbar ist, wobei das Trägerteil (4 ) schwenkbar am Grundkörper (1 ) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verriegelungsmechanismus (6 ) mit einem Betätigungselement (7 ) vorgesehen ist, über welches durch unterschiedliche Betätigung eine Schwenkbewegung der Armlehne (5 ) zusammen mit dem Trägerteil (4 ) sowie eine Verschiebebewegung der Armlehne (5 ) relativ zum Trägerteil (4 ) entriegelbar ist, wobei der Verriegelungsmechanismus (6 ) so ausgebildet ist, dass er eine Schwenkbewegung der Armlehne (5 ) zusammen mit dem Trägerteil (4 ) ausschließlich dann erlaubt, sofern sich die Armlehne (5 ) in ihrer vollständig zurückgeschobenen Position befindet. - Mittelkonsole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (
7 ) über ein Zugelement (8 ) mit einem federbeaufschlagten Drehhebel (9 ) wirkungsverbunden ist, wobei der Drehhebel (9 ) ein Führungselement (10 ) aufweist, welches in einer entsprechenden und am Trägerteil (4 ) angeordneten Kulissenführung (11 ) geführt ist. - Mittelkonsole nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenführung (11) jeweils längsendseitig Ausnehmungen (
13 ,13' ,13'' ) aufweist, in welche das Führungselement (10 ) bei sich jeweils vollständig in seiner vorderen Position oder in seiner zurückgeschobenen Position befindlicher Armlehne (5 ) eingreift, und in diesem Zustand zumindest eine Verschiebebewegung der Armlehne (5 ) sperrt. - Mittelkonsole nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Trägerteil (
4 ) und an der Armlehne (5 ) zwei lineare Führungsschienen (18 ,18' ) vorgesehen sind, die zusammen einen Führungskanal für Lagerkugeln bilden. - Mittelkonsole nach der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (
7 ) mit einem armlehnenseitig angeordneten und schwenkbaren Zwischenhebel (14 ) verbunden ist, der seinerseits mit einem trägerteilseitigen Verriegelungshaken (15 ) zusammenwirkt, über welchen das Trägerteil (4 ) am Grundkörper (1 ) verriegelt ist. - Mittelkonsole nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (
7 ) als Schwenkhebel ausgebildet ist, das in einer ersten Schwenkstellung den Drehhebel (9 ) mit seinem Führungselement (10 ) aus der kulissenführungsseitigen Ausnehmung (13 ) verstellt, während es in einer zweiten Schwenkstellung den Verriegelungshaken (15 ) in eine Freigabestellung verstellt. - Mittelkonsole nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Federeinrichtung zum kraftunterstützten Öffnen des Deckels (
3 ) vorgesehen ist. - Mittelkonsole nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dämpfungseinrichtung vorgesehen ist, die eine Öffnungs- bzw. Schließbewegung des Deckels (
3 ) dämpft. - Mittelkonsole nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (
7 ) und der Deckel (3 ) um parallele Achsen (12 ,12' ) schwenkbar gelagert sind, die vorzugsweise in Fahrzeugquerrichtung verlaufen. - Kraftfahrzeug mit einer Mittelkonsole nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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