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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein konjugiertes Dienpolymer, ein
Verfahren zur Herstellung eines konjugierten Dienpolymers und eine
konjugierte Dienpolymerzusammensetzung×.
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Als
Material für Kraftfahrzeugreifen wird eine Polymerzusammensetzung
verwendet, die ein konjugiertes Dienpolymer, wie Polybutadien, oder
ein Butadien-Styrol-Copolymer als einen Kautschukbestandteil und Ruß,
Siliciumdioxid und dgl. als Verstärkungsmittel umfasst.
In den letzten Jahren nahm der Bedarf an zufriedenstellender Kraftstoffeinsparung
bei Kraftfahrzeugen zu; in Bezug auf das Material für Kraftfahrzeugreifen besteht
der Wunsch nach einem Material mit geringem Rollwiderstand, und
als solcher Kautschukbestandteil wurde ein konjugiertes Dienpolymer
vorgeschlagen, in das eine funktionelle Gruppe eingeführt
wurde. Zum Beispiel schlägt
JP-A-1-217047 (JP-A- bezeichnet eine japanische
ungeprüfte Patentanmeldungsveröffentlichung) als
ein konjugiertes Dienpolymer, das in dem Kautschukbestandteil verwendet
wird, ein Butadien-Styrol-Copolymer vor, das mit einer einen Dialkylaminorest
enthaltenden Acrylamidverbindung modifiziert ist. Außerdem
beschreiben
JP-A-63-186748 und
JP-A-2005-290355 ein
Butadien-Styrol-Copolymer, das mit einer einen Dialkylaminorest
enthaltenden Alkoxysilanverbindung modifiziert ist.
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Jedoch
sind Polymerzusammensetzungen, die die vorstehenden herkömmlichen
konjugierten Dienpolymere als einen Kautschukbestandteil umfassen,
in Bezug auf die Verarbeitbarkeit nicht vollständig zufriedenstellend.
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Unter
solchen Umständen ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein konjugiertes Dienpolymer bereitzustellen, das eine Polymerzusammensetzung
mit ausgezeichneter Verarbeitbarkeit und zufriedenstellender Kraftstoffeinsparung
ergeben kann, ein Verfahren zur Herstellung des konjugierten Dienpolymers
und eine Polymerzusammensetzung bereitzustellen, die das konjugierte
Dienpolymer, kombiniert mit Siliciumdioxid, umfasst.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wurde durch nachstehendes (1),
(9) und (15) gelöst, die zusammen mit (2) bis (8), (10)
bis (14) und (16) beschrieben werden, die bevorzugte Ausführungsformen
sind.
- (1) Ein konjugiertes Dienpolymer, umfassend
eine Monomereinheit auf Basis eines konjugierten Diens und einen
Rest der nachstehenden Formel (I), wobei mindestens die nachstehenden
Peaks H, M und L in einer Molekulargewichtsverteilungskurve vorhanden
sind, die durch Messung mit Gelpermeationschromatographie erhalten
wird, und, wenn die Gesamtfläche der Molekulargewichtsverteilungskurve
100% beträgt, die gesamte Peakfläche des Peaks
H 3% bis 30% beträgt, die gesamte Peakfläche des
Peaks M 5% bis 45% beträgt und die gesamte Peakfläche
des Peaks L 40% bis 80% beträgt (in der Formel (I) bezeichnen
R1 und R2 unabhängig
einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen
Kohlenwasserstoffoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxygruppe
oder eine Polymerkette, die eine Monomereinheit auf Basis eines
konjugierten Diens umfasst, m bezeichnet eine ganze Zahl von 0 bis
10 und A1 bezeichnet eine polare funktionelle
Gruppe, die kein aktives Wasserstoffatom aufweist)
Peak H:
ein Peak, für den das Molekulargewicht an der Peakspitze
höher als das Molekulargewicht an der Peakspitze des Peaks
M ist
Peak M: ein Peak, für den, wenn das Molekulargewicht
an der Peakspitze des Peaks H MH ist, das Molekulargewicht an der
Peakspitze 0,6 × MH bis 0,8 × MH beträgt
Peak
L: ein Peak, für den, wenn das Molekulargewicht an der
Peakspitze des Peaks H MH ist, das Molekulargewicht an der Peakspitze
0,2 × MH bis 0,4 × MH beträgt,
- (2) das konjugierte Dienpolymer nach (1), wobei A1 in
der Formel (I) ein Rest der nachstehenden Formel (II) oder (III)
ist (in der Formel (II) bezeichnen
R3 und R4 unabhängig
einen Kohlenwasserstoffrest, der 1 bis 8 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls
ein Stickstoffatom, ein Sauerstoffatom oder ein Siliciumatom aufweist,
oder R3 und R4 sind
verbunden und stellen einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest dar,
der 2 bis 20 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls ein Stickstoffatom,
ein Sauerstoffatom oder ein Siliciumatom aufweist) (in der Formel (III) bezeichnet
X einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest, der 1 bis 6 Kohlenstoffatome und
gegebenenfalls ein Sauerstoffatom aufweist, und R5 bezeichnet
ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen),
- (3) das konjugierte Dienpolymer nach (1) oder (2), wobei es
weiter eine Monomereinheit auf Basis eines aromatischen Vinyls umfasst,
- (4) das konjugierte Dienpolymer nach (3), wobei, wenn die Gesamtmenge
der Monomereinheit auf Basis eines konjugierten Diens und der Monomereinheit
auf Basis eines aromatischen Vinyls 100 Gew.-% beträgt,
die Monomereinheit auf Basis des aromatischen Vinyls mindestens
10 Gew.-%, aber nicht mehr als 50 Gew.-% beträgt,
- (5) das konjugierte Dienpolymer nach einem von (1) bis (4),
wobei, wenn die Gesamtfläche der Molekulargewichtsverteilungskurve
100% beträgt, die gesamte Peakfläche des Peaks
H mindestens 5%, aber nicht mehr als 25% ist, die gesamte Peakfläche
des Peaks M mindestens 10%, aber nicht mehr als 40% ist, und die
gesamte Peakfläche des Peaks L mindestens 50%, aber nicht
mehr als 70% ist,
- (6) das konjugierte Dienpolymer nach einem von (1) bis (5),
wobei es eine Mooney-Viskosität, gemessen bei 100°C
gemäß JIS K6300, von mindestens 10 aber nicht
mehr als 200 aufweist,
- (7) das konjugierte Dienpolymer nach einem von (1) bis (6),
wobei, wenn der Gehalt der Monomereinheit auf Basis eines konjugierten
Diens 100 mol-% beträgt, die Menge der Vinylbindungen des
konjugierten Dienpolymers mindestens 10 mol-%, aber nicht mehr als
70 mol-% beträgt,
- (8) das konjugierte Dienpolymer nach einem von (1) bis (7),
wobei das konjugierte Dienpolymer ein modifiziertes konjugiertes
Dienpolymer ist, das durch Umsetzung eines konjugierten Dienpolymers,
erhalten durch Polymerisation in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel
unter Verwendung eines Alkalimetallkatalysators, mit einer Siliciumverbindung
der Formel (IV) erhalten wird (in der Formel (IV) bezeichnen
R6, R7 und R8 unabhängig einen Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Kohlenwasserstoffoxyrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, mindestens einer von R6, R7 und R8 ist ein
Kohlenwasserstoffoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, n bezeichnet
eine ganze Zahl von 0 bis 10 und A2 bezeichnet
eine polare funktionelle Gruppe, die kein aktives Wasserstoffatom
aufweist),
- (9) ein Verfahren zur Herstellung eines konjugierten Dienpolymers,
umfassend die nachstehenden Schritte 1, 2 und 3:
(Schritt 1):
ein Schritt des Polymerisierens eines ein konjugiertes Dien enthaltenden
Monomers in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel in Gegenwart
eines Alkalimetallkatalysators, wobei so ein konjugiertes Dienpolymer
mit einem endständigen von einem Katalysator abgeleiteten
Alkalimetall erhalten wird;
(Schritt 2): ein Schritt des Zugebens
einer Siliciumverbindung der nachstehenden Formel (IV) in einer
Menge von 0,05 bis 0,35 mol, pro Mol Alkalimetall des in Schritt
1 verwendeten Alkalimetallkatalysators, zu der Kohlenwasserstofflösung
des konjugierten Dienpolymers von Schritt 1 und Mischen; und
(Schritt
3): ein Schritt des Zugebens der Siliciumverbindung der nachstehenden
Formel (IV) zu der Kohlenwasserstofflösung des konjugierten
Dienpolymers von Schritt 2 in einer Menge, die zusammen mit der
in Schritt 2 zugegebenen Menge eine Gesamtmenge von mindestens 0,5
mol, pro mol Alkalimetall des im Schritt 1 verwendeten Alkalimetallkatalysators,
bildet, und Mischen (in der Formel (IV) bezeichnen
R6, R7 und R8 unabhängig einen Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Kohlenwasserstoffoxyrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und mindestens einer von R6, R7 und R8 ist ein Kohlenwasserstoffoxyrest mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen, n bezeichnet eine ganze Zahl von 0 bis
10 und A2 bezeichnet eine polare funktionelle
Gruppe die kein aktives Wasserstoffatom aufweist),
- (10) das Verfahren zur Herstellung eines konjugierten Dienpolymers
nach (9), wobei A2 in der Formel (IV) ein
Rest der nachstehenden Formel (II) oder (III) ist (in der Formel (II) bezeichnen
R3 und R4 unabhängig
einen Kohlenwasserstoffrest, der 1 bis 8 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls
ein Stickstoffatom, ein Sauerstoffatom oder ein Siliciumatom aufweist,
oder R3 und R4 sind
verbunden und stellen einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest dar,
der 2 bis 20 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls ein Stickstoffatom,
ein Sauerstoffatom oder ein Siliciumatom aufweist) (in der Formel (III) bezeichnet
X einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest, der 1 bis 6 Kohlenstoffatome und
gegebenenfalls ein Sauerstoffatom aufweist, und R5 bezeichnet
ein Wasserstoffatom oder einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6
Kohlenstoffatomen),
- (11) das Verfahren zur Herstellung eines konjugierten Dienpolymers
nach (9) oder (10), wobei alle R6, R7 und R8 in der Formel
(IV) Kohlenwasserstoffoxyreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind,
- (12) das Verfahren zur Herstellung eines konjugierten Dienpolymers
nach einem von (9) bis (11), wobei der Alkalimetallkatalysator eine
Organolithiumverbindung oder Organonatriumverbindung mit 2 bis 20
Kohlenstoffatomen ist,
- (13) das Verfahren zur Herstellung eines konjugierten Dienpolymer
nach einem von (9) bis (12), wobei die Menge der durch die Formel
(IV) dargestellten Siliciumverbindung, die im Schritt 2 zugegeben
wird, 0,1 bis 0,3 mol, pro Mol Alkalimetall des Alkalimetallkatalysators
beträgt, und die Menge der durch Formel (IV) dargestellten
Siliciumverbindung, die im Schritt 3 zugegeben wird, pro Mol Alkalimetall
des im Schritt 1 verwendeten Alkalimetallkatalysators mindestens
1 mol, aber nicht mehr als 5 mol, als Gesamtmenge mit der im Schritt
2 zugegebenen Menge beträgt,
- (14) das Verfahren zur Herstellung eines konjugierten Dienpolymers
nach einem von (9) bis (13), wobei die Polymerisationstemperatur
im Schritt 10°C bis 100°C beträgt und
die Polymerisationsdauer 10 Minuten bis 5 Stunden beträgt,
- (15) konjugierte Dienpolymerzusammensetzung, umfassend das konjugierte
Dienpolymer nach einem von (1) bis (8), kombiniert mit Siliciumdioxid,
und
- (16) Polymerzusammensetzung nach (15), wobei die Menge des kombinierten
Siliciumdioxids 10 bis 150 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile
der Kautschukbestandteile, einschließlich des konjugierten
Dienpolymers, beträgt.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung kann ein konjugiertes Dienpolymer, das eine
Polymerzusammensetzung ergeben kann, die ausgezeichnete Verarbeitbarkeit
und zufriedenstellende Kraftstoffeinsparung aufweist, auch wenn
Siliciumdioxid als ein Verstärkungsmittel verwendet wird,
ein Verfahren zur Herstellung des konjugierten Dienpolymers und
eine Polymerzusammensetzung bereitgestellt werden, die das konjugierte
Dienpolymer, kombiniert mit Siliciumdioxid, umfasst.
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Das
erfindungsgemäße konjugierte Dienpolymer ist ein
konjugiertes Dienpolymer mit einer Monomereinheit auf Basis eines
konjugierten Diens und einem Rest der nachstehenden Formel (I).
Die hier bezeichnete Monomereinheit auf Basis eines konjugierten
Diens bedeutet hier eine Monomereinheit, die von einem konjugierten
Dien abgeleitet ist.
(in der Formel (I) bezeichnen
R
1 und R
2 unabhängig
einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, einen
Kohlenwasserstoffoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine Hydroxygruppe
oder eine Polymerkette, die eine Monomereinheit auf Basis eines
konjugierten Diens umfasst, m bezeichnet eine ganze Zahl von 0 bis
10 und A
1 bezeichnet eine polare funktionelle
Gruppe, die kein aktives Wasserstoffatom aufweist).
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Beispiele
des konjugierten Diens schließen 1,3-Butadien, Isopren,
1,3-Pentadien, 2,3-Dimethyl-1,3-butadien und 1,3-Hexadien ein, und
eine Art davon kann allein verwendet werden, oder zwei oder mehrere
Arten können in Kombination verwendet werden. Im Hinblick
auf leichte Vermgbarkeit durch Herstellung sind 1,3-Butadien und
Isopren bevorzugt.
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R1 und R2 bezeichnen
unabhängig einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
einen Kohlenwasserstoffoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine
Hydroxygruppe oder eine Polymerkette, die eine Monomereinheit auf
Basis eines konjugierten Diens umfasst. Der Kohlenwasserstoffrest
ist vorzugsweise ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, und
Beispiele davon schließen eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine
n-Propylgruppe, eine Isopropylgruppe, eine n-Butylgruppe, eine sec-Butylgruppe
und eine tert-Butylgruppe ein. Der Kohlenwasserstoffoxyrest ist
vorzugsweise ein Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, und Beispiele
davon schließen eine Methoxygruppe, eine Ethoxygruppe,
eine n-Propoxygruppe, eine Isopropoxygruppe, eine n-Butoxygruppe,
eine sec-Butoxygruppe und eine t-Butoxygruppe ein. Als Kohlenwasserstoffoxyrest sind
eine Methoxygruppe und eine Ethoxygruppe bevorzugt. Beispiele der
Polymerkette, die eine Monomereinheit auf Basis eines konjugierten
Diens umfasst, schließen eine Polymerkette, erhalten durch
Homopolymerisation oder Copolymerisation eines konjugierten Diens
und eines anderen Monomers, wie erforderlich, unter Verwendung eines
Alkalimetallkatalysators als einen Polymerisationskatalysator ein.
In Bezug auf das konjugierte Dien können zwei oder mehrere
Arten davon verwendet werden, und in Bezug auf das andere Monomer können
ein aromatisches Vinyl, ein Vinylnitril, ein ungesättigter
Carbonsäureester und usw. aufgeführt werden.
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Im
Hinblick auf zufriedenstellende Kraftstoffeinsparung sind R1 und R2 vorzugsweise
ein Kohlenwasserstoffoxyrest und stärker bevorzugt eine
Methoxygruppe oder eine Ethoxygruppe.
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m
bezeichnet eine ganze Zahl von 0 bis 10. Im Hinblick auf zufriedenstellende
Kraftstoffeinsparung beträgt es vorzugsweise mindestens
3 und im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit während der
Herstellung ist es vorzugsweise nicht größer als
4.
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A1 bezeichnet eine polare funktionelle Gruppe,
die kein aktives Wasserstoffatom aufweist, und Beispiele davon schließen
einen Rest der nachstehenden Formel (II) und einen Rest der nachstehenden
Formel (III) ein.
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(In
der Formel (II) bezeichnen R
3 und R
4 unabhängig einen Kohlenwasserstoffrest,
der 1 bis 8 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls ein Stickstoffatom,
ein Sauerstoffatom oder ein Siliciumatom aufweist, oder R
3 und R
4 sind verbunden
und stellen einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest dar, der 2
bis 20 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls ein Stickstoffatom, ein
Sauerstoffatom oder ein Siliciumatom aufweist.)
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(In
der Formel (III) bezeichnet X einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest,
der 1 bis 6 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls ein Sauerstoffatom
aufweist, und R5 bezeichnet ein Wasserstoffatom
oder einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.)
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In
der Formel (II) bezeichnen R3 und R4 unabhängig einen Kohlenwasserstoffrest,
der 1 bis 8 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls ein Stickstoffatom,
ein Sauerstoffatom oder ein Siliciumatom aufweist, oder R3 und R4 sind verbunden
und stellen einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest dar, der 2
bis 20 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls ein Stickstoffatom, ein
Sauerstoffatom oder ein Siliciumatom aufweist. Beispiele des Kohlenwasserstoffrests
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen schließen einen Alkylrest,
einen Arylrest, einen Alkoxyalkylrest und einen Trialkylsilylrest
ein. In der vorliegenden Erfindung kann, wenn nicht anders angegeben,
der Alkylrest jeder lineare, verzweigte oder cyclische sein. Bestimmte
Beispiele des Kohlenwasserstoffrests schließen eine Methyl-,
Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, sec-Butyl-, t-Butyl-, n-Pentyl-,
Neopentyl-, Isopentyl-, n-Hexyl-, Cyclohexyl-, Phenyl-, Methoxymethyl-,
Methoxyethyl-, Methoxypropyl-, Methoxybutyl-, Methoxypentyl-, Ethoxymethyl-,
Ethoxyethyl-, Ethoxypropyl-, Ethoxybutyl-, Ethoxypentyl-, Trimethylsilyl-
und t-Butyldimethylsilylgruppe ein.
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Außerdem
schließen in der Formel (II) Beispiele des zweiwertigen
Kohlenwasserstoffrests mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, bei dem R3 und R4 verbunden
sind, Alkylenreste, wie eine Trimethylengruppe, eine Tetramethylengruppe,
eine Pentamethylengruppe und eine Hexamethylengruppe; Oxyalkylenreste,
wie eine Oxydiethylengruppe und eine Oxydipropylengruppe; und Stickstoff
enthaltende Reste, wie eine durch -CH2CH2-NH-CH2-dargestellte
Gruppe und eine durch -CH2CH2-N=CH-
dargestellte Gruppe, ein.
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In
der Formel (II) weist der zweiwertige Kohlenwasserstoffrest mit
2 bis 20 Kohlenstoffatomen, bei dem R3 und
R4 verbunden sind, vorzugsweise 2 bis 16
Kohlenstoffatome, stärker bevorzugt 2 bis 10 und noch stärker
bevorzugt 2 bis 6 Kohlenstoffatome auf.
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In
der Formel (II) ist der durch R3 und R4 bezeichnete Kohlenwasserstoffrest vorzugsweise
eine Methylgruppe, eine Ethylgruppe, eine n-Propylgruppe oder eine
Trimethylsilylgruppe. Der zweiwertige Kohlenwasserstoffrest, bei
dem R3 und R4 verbunden
sind, ist vorzugsweise eine durch -CH2CH2-NH-CH2- dargestellte
Gruppe oder eine durch -CH2CH2-N=CH-
dargestelite Gruppe.
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In
der Formel (III) bezeichnet X einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest,
der 1 bis 6 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls ein Sauerstoffatom
aufweist. Beispiele des Kohlenwasserstoffrests schließen
einen Alkylenrest und einen Alkylenoxyrest ein, und bestimmte Beispiele
davon schließen eine Ethylen-, Propylen-, Butylen-, 1-Oxyethylen-,
1-Oxytrimethylen- und 1-Oxytetramethylengruppe ein.
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X
ist vorzugsweise eine 1-Oxytrimethylengruppe.
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In
der Formel (III) bezeichnet R5 ein Wasserstoffatom
oder einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Beispiele des Kohlenwasserstoffrests schließen einen Alkylrest
und einen Arylrest ein, und bestimmte Beispiele davon schließen
eine Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, sec-Butyl-,
t-Butyl-, n-Pentyl-, Neopentyl-, Isopentyl-, n-Hexyl-, Cyclohexyl-
und Phenylgruppe ein.
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R5 ist vorzugsweise ein Wasserstoffatom oder
eine Methylgruppe.
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Beispiele
des durch die Formel (II) dargestellten Rests schließen
eine acyclische Aminogruppe und eine cyclische Aminogruppe ein.
Beispiele der acyclischen Aminogruppe schließen eine Dimethylamino-,
Diethylamino-, Ethylmethylamino-, Di(methoxymethyl)amino-, Di(methoxyethyl)amino-,
Di(ethoxymethyl)amino-, Di(ethoxyethyl)amino-, Di(tbutyldimethylsilyl)amino-
und Di(trimethylsilyl)aminogruppe ein.
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Beispiele
der cyclischen Aminogruppe schließen eine 1-Pyrrolidinylgruppe,
eine Piperidinogruppe und eine 1-Polymethyleniminogruppe, wie eine
1-Hexamethylenimino-, 1-Heptamethylenimino-, 1-Octamethylenimino-,
1-Decamethylenimino-, 1-Dodecamethylenimino-, 1-Tetradecamethylenimino-
oder 1-Octadecamethyleniminogruppe ein. Weitere Beispiele der cyclischen
Aminogruppe schließen eine 1-Imidazolyl-, 4,5-Dihydro-1-imidazolyl-,
1-Imidazolidinyl-, 1-Piperazinyl- und Morpholinogruppe ein.
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Als
durch die Formel (III) dargestellter Rest können eine 3-Glycidoxyethylgruppe,
eine 3-Glycidoxypropylgruppe usw. aufgeführt werden.
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Im
Hinblick auf Wirtschaftlichkeit und leichte Verfügbarkeit
ist A1 vorzugsweise ein durch Formel (II) dargestellter
Rest und stärker bevorzugt eine acyclische Aminogruppe.
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Das
erfindungsgemäße konjugierte Dienpolymer kann
zusätzlich zu der Monomereinheit auf Basis des konjugierten
Diens (konjugierte Dieneinheit) und dem Rest der Formel (I) eine
Monomereinheit umfassen, die auf einem anderen Monomer basiert.
Beispiele des anderen Monomers schließen ein aromatisches
Vinyl, ein Vinylnitril und einen ungesättigten Carbonsäureester
ein. Beispiele des aromatischen Vinyls schließen Styrol, α-Methylstyrol,
Vinyltoluol, Vinylnaphthalin, Divinylbenzol, Trivinylbenzol und
Divinylnaphthalin ein. Beispiele des Vinylnitrils schließen
Acrylnitril ein, und Beispiele des ungesättigten Carbonsäureesters
schließen Methylacrylat, Ethylacrylat, Methylmethacrylat
und Ethylmethacrylat ein. Unter ihnen ist Styrol im Hinblick auf
die leichte Verfügbarkeit bevorzugt.
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Das
erfindungsgemäße konjugierte Dienpolymer umfasst
vorzugsweise eine Monomereinheit auf Basis eines aromatischen Vinyls
(aromatische Vinyleinheit) im Hinblick auf die Erhöhung
der mechanischen Festigkeit, und der Gehalt der aromatischen Vinyleinheit,
bezogen auf 100 Gew.-% der Gesamtmenge der konjugierten Dieneinheit
und der aromatischen Vinyleinheit, beträgt vorzugsweise
mindestens 10 Gew.-% (wobei der Gehalt der konjugierten Dieneinheit
nicht größer als 90 Gew.-% ist) und stärker
bevorzugt mindestens 15 Gew.-% (wobei der Gehalt der konjugierten
Dieneinheit nicht größer als 85 Gew.-% ist). Außerdem
ist im Hinblick auf zufriedenstellende Kraftstoffeinsparung der
Gehalt der aromatischen Vinyleinheit vorzugsweise nicht größer
als 50 Gew.-% (der Gehalt der konjugierten Dieneinheit beträgt
mindestens 50 Gew.-%) und stärker bevorzugt nicht größer
als 45 Gew.-% (der Gehalt der konjugierten Dieneinheit beträgt
mindestens 55 Gew.-%).
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Das
erfindungsgemäße konjugierte Dienpolymer ist ein
Polymer, für das mindestens die nachstehenden Peaks H,
M und L in einer Molekulargewichtsverteilungskurve vorhanden sind,
die durch Messung mit Gelpermeationschromatographie erhalten wird.
Peak
H: ein Peak, für den das Molekulargewicht an der Peakspitze
höher als das Molekulargewicht an der Peakspitze des Peaks
M ist
Peak M: ein Peak, für den, wenn das Molekulargewicht
an der Peakspitze des Peaks H MH ist, das Molekulargewicht an der
Peakspitze 0,6 × MH bis 0,8 × MH beträgt
Peak
L: ein Peak, für den, wenn das Molekulargewicht an der
Peakspitze des Peaks H MH ist, das Molekulargewicht an der Peakspitze
0,2 × MH bis 0,4 × MH beträgt.
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Vorzugsweise
ist der Peak H ein Peak auf der Seite des höchsten Molekulargewichts
in der Molekulargewichtsverteilungskurve.
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Die
Gelpermeationschromatographie kann gemäß den in
den Beispielen beschriebenen Bedingungen durchgeführt werden.
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Wenn
das erfindungsgemäße konjugierte Dienpolymer mit
einem Herstellungsverfahren hergestellt wird, das die nachstehend
beschriebenen Schritte 1, 2 und 3 umfasst, wird vermutet, dass ein
als Peak H auftretender Bestandteil ein durch Umsetzung von 1 mol
einer Siliciumverbindung der nachstehender Formel (IV) und 3 mol
eines konjugierten Dienpolymers mit einem endständigen
von einem Alkalimetallkatalysator abgeleiteten Alkalimetall gebildetes
Polymer ist, ein als Peak M auftretender Bestandteil ein durch Umsetzung
von 1 mol einer Siliciumverbindung der Formel (IV) und 2 mol eines
konjugierten Dienpolymers mit einem endständigen von einem
Alkalimetallkatalysator abgeleiteten Alkalimetall gebildetes Polymer
ist, und ein als Peak L auftretender Bestandteil ein durch Umsetzung
von 1 mol einer Siliciumverbindung der Formel (IV) und 1 mol eines
konjugierten Dienpolymers mit einem endständigen von einem
Alkalimetallkatalysator abgeleiteten Alkalimetall gebildetes Polymer
und/oder ein Polymer ist, das durch Umsetzung eines konjugierten
Dienpolymers mit einem endständigen von einem Alkalimetallkatalysator
abgeleiteten Alkalimetall und eines Katalysatordeaktivators ist.
Für das erfindungsgemäße konjugierte
Dienpolymer liegt das Verhältnis dieser Bestandteile in einem
bestimmten Bereich.
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Im
Hinblick auf die Verbesserung der Verarbeitbarkeit beträgt,
wenn die Gesamtfläche der Molekulargewichtsverteilungskurve
100% beträgt, die gesamte Peakfläche des Peaks
H mindestens 3% und vorzugsweise mindestens 5%. Im Hinblick auf
zufriedenstellende Kraftstoffeinsparung ist die Peakfläche
nicht größer als 30% und vorzugsweise nicht größer
als 25%.
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Außerdem
beträgt das Molekulargewicht an der Peakspitze des Peaks
H vorzugsweise 400000 bis 1000000 und stärker bevorzugt
550000 bis 850000. Vorzugsweise liegt das Molekulargewicht an der
Peakspitze des Peaks H im vorstehend genannten Bereich, da die Ausgewogenheit
zwischen Verarbeitbarkeit und Festigkeit gut ist.
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Im
Hinblick auf die Verbesserung der Verarbeitbarkeit beträgt,
wenn die gesamte Fläche der Molekulargewichtsverteilungskurve
100% beträgt, die gesamte Peakfläche des Peaks
M mindestens 5% und vorzugsweise mindestens 10%. Im Hinblick auf
zufriedenstellende Kraftstoffeinsparung ist die Peakfläche
nicht größer als 45% und vorzugsweise nicht größer
als 40%.
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Im
Hinblick auf zufriedenstellende Kraftstoffeinsparung beträgt,
wenn die gesamte Fläche der Molekulargewichtsverteilungskurve
100% beträgt, die gesamte Peakfläche des Peaks
L mindestens 40% und vorzugsweise mindestens 50%. Im Hinblick auf
die Verbesserung der Verarbeitbarkeit ist die gesamte Peakfläche nicht
größer als 80% und vorzugsweise nicht größer
als 70%.
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Wenn
in der Molekulargewichtsverteilungskurve, die durch Messung mit
Gelpermeationschromatographie erhalten wird, die Peakkurve nicht
bis zur Grundlinie abnimmt, das heißt, wenn ein Zielpeak
einen benachbarten Peak überlappt, wird die Peakfläche
unter Bereitstellen einer senkrechten Linie von einem Minimum der Kurve
zwischen der Peakspitze des Zielpeaks und der Peakspitze des benachbarten
Peaks zur Grundlinie und Verwendung dieser senkrechten Linie als
Grenze zwischen dem Zielpeak und dem benachbarten Peak bestimmt.
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Im
Hinblick auf die Verbesserung der mechanischen Festigkeit beträgt
die Mooney-Viskosität (ML1+4) des
erfindungsgemäßen konjugierten Dienpolymers vorzugsweise
mindestens 10 und stärker bevorzugt mindestens 20. Außerdem
ist sie im Hinblick auf die Verbesserung der Verarbeitbarkeit vorzugsweise
nicht größer als 200 und stärker bevorzugt
nicht größer als 150. Die Mooney-Viskosität
(ML1+4) wird bei 100°C gemäß JIS K6300
(1994) gemessen.
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Im
Hinblick auf zufriedenstellende Kraftstoffeinsparung ist die Menge
der Vinylbindungen des erfindungsgemäßen konjugierten
Dienpolymers vorzugsweise nicht größer als 70
mol-%, wenn der Gehalt der konjugierten Dieneinheit 100 mol-% beträgt,
und stärker bevorzugt nicht größer als
60 mol-%. Außerdem beträgt sie im Hinblick auf
die Verbesserung der Griffeigenschaften des Reifens vorzugsweise
mindestens 10 mol-% und stärker bevorzugt mindestens 15
mol-%. Die Menge der Vinylbindungen kann durch IR-Spektroskopie
aus der Absorptionsintensität um 910 cm–1 erhalten
werden, was der Absorptionspeak einer Vinylgruppe ist.
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Als
Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen
konjugierten Dienpolymers kann ein Herstellungsverfahren, umfassend
die nachstehenden Schritte 1, 2 und 3, aufgefürt werden.
(Schritt
1): ein Schritt des Polymerisierens eines ein konjugiertes Dien
enthaltenden Monomers in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel
in Gegenwart eines Alkalimetallkatalysators, wobei so ein konjugiertes
Dienpolymer mit einem endständigen von einem Katalysator
abgeleiteten Alkalimetall erhalten wird;
(Schritt 2): ein Schritt
des Zugebens einer Siliciumverbindung der nachstehenden Formel (IV)
in einer Menge von 0,05 bis 0,35 mol, pro Mol Alkalimetall des in
Schritt 1 verwendeten Alkalimetallkatalysators zu der Kohlenwasserstofflösung
des konjugierten Dienpolymers von Schritt 1 und Mischen; und
(Schritt
3): ein Schritt des Zugebens der Siliciumverbindung der nachstehenden
Formel (IV) zu der Kohlenwasserstofflösung des konjugierten
Dienpolymers von Schritt 2 in einer Menge, die zusammen mit der
im Schritt 2 zugegebenen Menge eine Gesamtmenge von mindestens 0,5
mol, pro Mol des im Schritt 1 verwendeten Alkalimetallkatalysators
ergibt, und Mischen.
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(In
der Formel (IV) bezeichnen R6, R7 und R8 unabhängig
einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen
Kohlenwasserstoffoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, mindestens
einer von R6, R7 und
R8 ist ein Kohlenwasserstoffoxyrest mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, n bezeichnet eine ganze Zahl von 0 bis
10 und A2 bezeichnet eine polare funktionelle
Gruppe, die kein aktives Wasserstoffatom aufweist.)
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Das
heißt, das erfindungsgemäße konjugierte
Dienpolymer ist vorzugsweise ein modifiziertes konjugiertes Dienpolymer,
das durch Umsetzung eines konjugierten Dienpolymers, erhalten durch
Polymerisation in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel
in Gegenwart eines Alkalimetallkatalysators, mit einer Siliciumverbindung
der Formel (IV) erhalten wird.
-
Beispiele
des im Schritt 1 verwendeten Alkalimetallkatalysators schließen
ein Alkalimetall, eine Organoalkalimetallverbindung, einen Komplex
zwischen einem Alkalimetall und einer polaren Verbindung und ein Oligomer
mit einem Alkalimetall ein. Beispiele des Alkalimetalls schließen
Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium und Cesium ein. Beispiele der
Organoalkalimetallverbindung schließen Ethyllithium, n-Propyllithium,
iso-Propyllithium, n-Butyllithium, sec-Butyllithium, t-Octyllithium,
n-Decyllithium, Phenyllithium, 2-Naphthyllithium, 2-Butylphenyllithium,
4-Phenylbutyllithium, Cyclohexyllithium, Cyclopentyllithium, Dimethylaminopropyllithium, Diethylaminopropyllithium,
t-Butyldimethylsilyloxypropyllithium, N-Morpholinopropyllithium,
Lithiumhexamethylenimid, Lithiumpyrrolidid, Lithiumpiperidid, Lithiumheptamethylenimid,
Lithiumdodecamethylenimid, 1,4-Dilithio-2-buten, Natriumnaphthalenid,
Natriumbiphenylid und Kaliumnaphthalenid ein. Beispiele des Komplexes
zwischen einem Alkalimetall und einer polaren Verbindung schließen
einen Kalium-Tetrahydrofuran Komplex und einen Kalium-Diethoxyethan
Komplex ein und Beispiele des Oligomers mit einem Alkalimetall schließen
das Natriumsalz des α-Methylstyroltetramers ein. Unter
ihnen ist eine Organolithiumverbindung oder Organonatriumverbindung
bevorzugt, und eine Organolithiumverbindung oder eine Organonatriumverbindung mit
2 bis 20 Kohlenstoffatomen ist stärker bevorzugt.
-
Das
im Schritt 1 verwendete Kohlenwasserstofflösungsmittel
ist ein Lösungsmittel, das den Alkalimetallkatalysator
nicht deaktiviert, und Beispiele davon schließen einen
aliphatischen Kohlenwasserstoff, einen aromatischen Kohlenwasserstoff
und einen alicyclischen Kohlenwasserstoff ein. Bestimmte Beispiele
des aliphatischen Kohlenwasserstoffs schließen Propan,
n-Butan, iso-Butan, n-Pentan, iso-Pentan, n-Hexan, Prope, 1-Gute,
iso-Gute, trans-2-Bute, cis-2-Bute, 1-Penten, 2-Penten, 1-Hexen
und 2-Hexen ein. Bestimmte Beispiele des aromatischen Kohlenwasserstoffs
schließen Benzol, Toluol, Xylol und Ethylbenzol ein, und
bestimmte Beispiele des alicyclischen Kohlenwasserstoffs schließen
Cyclopentan und Cyclohexan ein. Sie können allein oder
in einer Kombination von zwei oder mehreren Arten verwendet werden.
Unter ihnen ist ein Kohlenwasserstoff mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen
bevorzugt.
-
Im
Schritt 1 wird ein ein konjugiertes Dien enthaltendes Monomer polymerisiert,
wobei so ein konjugiertes Dienpolymer erhalten wird, das ein endständiges,
von einem Alkalimetallkatalysator abgeleitetes Alkalimetall aufweist.
Beispiele des konjugierten Diens schließen 1,3-Butadien,
Isopren, 1,3-Pentadien, 2,3-Dimethyl-1,3-butadien und 1,3-Hexadien
ein, und sie können allein oder in einer Kombination von
zwei oder mehreren Arten verwendet werden. Unter ihnen sind im Hinblick
auf die leichte Verfügbarkeit 1,3-Butadien und Isopren
bevorzugt.
-
Im
Schritt 1 kann eine Polymerisation unter Verwendung eines konjugierten
Diens allein durchgeführt werden oder kann eine Polymerisation
unter Verwendung einer Kombination des konjugierten Diens und eines anderen
Monomers durchgeführt werden. Beispiele des anderen Monomers
schließen ein aromatisches Vinyl, ein Vinylnitril und einen
ungesättigten Carbonsäureester ein. Bestimmte
Beispiele des aromatischen Vinyls schließen Styrol, α-Methylstyrol,
Vinyltoluol, Vinylnaphthalin, Divinylbenzol, Trivinylbenzol und
Divinylnaphthalin ein. Bestimmte Beispiele des Vinylnitrils schließen
Acrylnitril ein, und bestimmte Beispiele des ungesättigten Carbonsäureesters
schließen Methylacrylat, Ethylacrylat, Methylmethacrylat
und Ethylmethacrylat ein. Unter ihnen ist im Hinblick auf die leichte
Verfügbarkeit Styrol bevorzugt.
-
Die
Polymerisation im Schritt 1 kann in Gegenwart eines Mittels zum
Einstellen der Menge der Vinylbindungen der konjugierten Dieneinheit,
eines Mittels zum Einstellen der Verteilung in der konjugierten
Dienpolymerkette der konjugierten Dieneinheit, und einer Monomereinheit,
die auf einem anderen Monomer als das konjugierte Dien basiert,
(nachstehend allgemein „Einstellmittel" genannt) usw. durchgeführt
werden. Beispiele solcher Mittel schließen eine Etherverbindung,
ein tertiäres Amin und eine Phosphinverbindung ein. Bestimmte Beispiele
der Etherverbindung schließen cyclische Ether, wie Tetrahydrofuran,
Tetrahydropyran und 1,4-Dioxan; aliphatische Monoether, wie Diethylether
und Dibutylether; aliphatische Diether, wie Ethylenglycoldimethylether,
Ethylenglycoldiethylether, Ethylenglycoldibutylether, Diethylenglycoldiethylether
und Diethylenglycoldibutylether; und aromatische Ether, wie Diphenylether
und Anisol, ein. Bestimmte Beispiele des tertiären Amins
schließen Triethylamin, Tripropylamin, Tributylamin, N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin,
N,N-Diethylanilin, Pyridin und Chinolin ein. Bestimmte Beispiele
der Phosphinverbindung schließen Trimethylphosphin, Triethylphosphin
und Triphenylphosphin ein. Sie können allein oder in Kombination
von zwei oder mehreren Arten verwendet werden.
-
Die
Polymerisationstemperatur im Schritt 1 beträgt normalerweise
0°C bis 100°C und vorzugsweise 35°C bis
65°C, und die Polymerisationsdauer beträgt normalerweise
10 Minuten bis 5 Stunden.
-
Im
Schritt 2 wird eine Siliciumverbindung der nachstehenden Formel
(IV) zu einer Kohlenwasserstofflösung des konjugierten
Dienpolymers mit einem endständigen Alkalimetall, die im
Schritt 1 erhalten wurde, gegeben und gemischt, um so das konjugierte
Dienpolymer mit der Siliciumverbindung zu modifizieren.
-
-
(In
der Formel (IV) bezeichnen R6, R7 und R8 unabhängig
einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen
Kohlenwasserstoffoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, und mindestens
einer von R6, R7 und
R8 ist ein Kohlenwasserstoffoxyrest mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, n bezeichnet eine ganze Zahl von 0 bis
10 und A2 bezeichnet eine polare funktionelle
Gruppe, die kein aktives Wasserstoffatom aufweist.)
-
R6, R7 und R8 bezeichnen unabhängig einen Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Kohlenwasserstoffoxyrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Mindestens einer von R6,
R7 und R8 ist ein
Kohlenwasserstoffoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise
sind alle R6, R7 und
R8 Kohlenwasserstoffoxyreste mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen.
-
Der
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der durch R6, R7 und R8 bezeichnet wird, ist vorzugsweise ein Alkylrest,
und Beispiele davon schließen eine Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-,
Isopropyl-, n-Butyl-, sec-Butyl- und t-Butylgruppe ein. Als Kohlenwasserstoffrest
ist eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe bevorzugt. Der Kohlenwasserstoffoxyrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, der durch R1,
R2 und R3 bezeichnet
wird, ist vorzugsweise ein Alkoxyrest, und Beispiele davon schließen
eine Methoxy-, Ethoxy-, n-Propoxy-, Isopropoxy-, n-Butoxy-, sec-Butoxy-
und t-Butoxygruppe ein. Als Kohlenwasserstoffoxyrest ist eine Methoxygruppe oder
eine Ethoxygruppe bevorzugt.
-
n
bezeichnet eine ganze Zahl von 0 bis 10. Im Hinblick auf zufriedenstellende
Kraftstoffeinsparung ist es bevorzugt mindestens 3 und im Hinblick
auf die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung
ist es vorzugsweise nicht größer als 4.
-
A2 bezeichnet eine polare funktionelle Gruppe,
die kein aktives Wasserstoffatom aufweist, und Beispiele davon schließen
eine Gruppe der nachstehenden Formel (II) und eine Gruppe der nachstehenden
Formel (III) ein.
-
-
(In
der Formel (II) bezeichnen R
3 und R
4 unabhängig einen Kohlenwasserstoffrest,
der 1 bis 8 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls ein Stickstoffatom,
ein Sauerstoffatom oder ein Siliciumatom aufweist, oder R
3 und R
4 sind verbunden
und stellen einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest dar, der 2
bis 20 Kohlenstoffatome und gegebenenfalls ein Stickstoffatom, ein
Sauerstoffatom oder ein Siliciumatom aufweist.)
-
(In
der Formel (III) bezeichnet X einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und gegebenenfalls einem Sauerstoffatom
und R5 bezeichnet ein Wasserstoffatom oder
einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.)
-
In
der Formel (IV) sind Beispiele des Rests der Formel (II), des Rests
der Formel (III), von R3, R4,
R5 und X in A2 die
gleichen wie veranschaulichende Beispiele des Rests der Formel (II),
des Rests der Formel (III), von R3, R4, R5 und X in A1 der Formel (I) und bevorzugte Reste des
Rests der Formel (II), des Rests der Formel (III), von R3, R4, R5 und
X sind die gleichen wie die jeweiligen bevorzugten Reste des Rests
der Formel (II), des Rests der Formel (III), von R3,
R4, R5 und X in
A1. Bevorzugte Reste für A2 sind die gleichen wie bevorzugte Reste
für A1.
-
In
Bezug auf die Siliciumverbindung der Formel (IV) schließen
Beispiele von Verbindungen, in denen A2 eine
acyclische Aminogruppe der Formel (II) ist,
[3-(Dimethylamino)propyl]trimethoxysilan,
[3-(Diethylamino)propyl]trimethoxysilan,
[3-(Dimethylamino)propyl]triethoxysilan,
[3-(Diethylamino)propyl]triethoxysilan,
[(3-Methyl-3-ethylamino)propyl]trimethoxysilan,
[(3-Methyl-3-ethylamino)propyl]triethoxysilan,
[3-(Dimethylamino)propyl]methyldimethoxysilan,
[3-(Diethylamino)propyl]methyldimethoxysilan,
[3-(Dimethylamino)propyl]ethyldimethoxysilan,
[3-(Diethylamino)propyl]ethyldimethoxysilan,
[3-(Dimethylamino)propyl]dimethylmethoxysilan,
[3-(Dimethylamino)propyl]diethylmethoxysilan,
[3-(Diethylamino)propyl]dimethylmethoxysilan,
[3-(Diethylamino)propyl]diethylmethoxysilan,
[3-(Ethylmethylamino)propyl]methyldimethoxysilan,
[3-(Ethylmethylamino)propyl]ethyldimethoxysilan,
[3-(Dimethylamino)propyl]methyldiethoxysilan,
[3-(Diethylamino)propyl]methyldiethoxysilan,
[3-(Dimethylamino)propyl]ethyldiethoxysilan,
[3-(Diethylamino)propyl]ethyldiethoxysilan,
[3-(Dimethylamino)propyl]dimethylethoxysilan,
[3-(Dimethylamino)propyl]diethylethoxysilan,
[3-(Diethylamino)propyl]dimethylethoxysilan,
[3-(Diethylamino)propyl]diethylethoxysilan,
[(3-Methyl-3-ethylamino)propyl]methyldiethoxysilan,
[3-(Ethylmethylamino)propyl]ethyldiethoxysilan,
[3-(Dimethoxymethylamino)propyl]trimethoxysilan,
[3-(Dimethoxyethylamino)propyl]trimethoxysilan,
[3-(Dimethoxymethylamino)propyl]triethoxysilan,
[3-(Dimethoxyethylamino)propyl]triethoxysilan,
[3-(Diethoxyethylamino)propyl]trimethoxysilan,
[3-(Diethoxymethylamino)propyl]trimethoxysilan,
[3-(Diethoxyethylamino)propyl]triethoxysilan,
[3-(Diethoxymethylamino)propyl]triethoxysilan,
{3-[Di(trimethylsilyl)amino]propyl}trimethoxysilan,
{3-[Di(trimethylsilyl)amino]propyl}triethoxysilan,
{3-[Di(t-butyldimethylsilyl)amino]propyl}trimethoxysilan,
{3-[Di(t-butyldimethylsilyl)amino]propyl}triethoxysilan,
{3-[Di(trimethylsilyl)amino]propyl}methyldimethoxysilan,
{3-[Di(trimethylsilyl)amino]propyl}methyldiethoxysilan,
{3-[Di(t-butyldimethylsilyl)amino]propyl}methyldimethoxysilan,
{3-[Di(t-butyldimethylsilyl)amino]propyl}methyldiethoxysilan,
{3-[Di(trimethylsilyl)amino]propyl}dimethylmethoxysilan,
{3-[Di(trimethylsilyl)amino]propyl}dimethylethoxysilan,
{3-[Di(t-butyldimethylsilyl)amino]propyl}dimethylmethoxysilan,
(3-[Di(t-butyldimethylsilyl)amino]propyl}dimethylethoxysilan,
[3-(Ethylmethylamino)propyl]trimethoxysilan,
[3-(Ethylmethylamino)propyl]triethoxysilan,
[3-(Ethylmethylamino)propyl]methyldimethoxysilan,
[3-(Ethylmethylamino)propyl]ethyldimethoxysilan,
[3-(Ethylmethylamino)propyl]methyldiethoxysilan
und
[3-(Ethylmethylamino)propyl]dimethylethoxysilan ein.
-
Im
Hinblick auf zufriedenstellende Kraftstoffeinsparung ist eine Siliciumverbindung,
in der A2 eine acyclische Aminogruppe der
Formel (II) ist, vorzugsweise [3-(Dimethylamino)propyl]trimethoxysilan,
[3-(Diethylamino)propyl]trimethoxysilan, [3-(Dimethylamino)propyl]triethoxysilan
oder [3-(Diethylamino)propyl]triethoxysilan.
-
In
Bezug auf die Siliciumverbindung der Formel (IV) schließen
Beispiele von Verbindungen, in denen A2 eine
durch Formel (II) dargestellte cyclische Aminogruppe ist, 3-Morpholinopropyltrimethoxysilan,
3-Morpholinopropyltriethoxysilan, 3-Morpholinopropylmethyldimethoxysilan,
3-Morpholinopropylethyldimethoxysilan, 3-Morpholinopropylmethyldiethoxysilan,
3-Morpholinopropylethyldiethoxysilan, 3-Piperidinopropyltrimethoxysilan,
3-Piperidinopropyltriethoxysilan, 3-Piperidinopropylmethyldimethoxysilan,
3-Piperidinopropylethyldimethoxysilan, 3-Piperidinopropylmethyldiethoxysilan,
3-Piperidinopropylethyldiethoxysilan, N-(3-Trimethoxysilylpropyl)-4,5-dihydroimidazol,
N-(3-Triethoxysilylpropyl)-4,5-dihydroimidazol, N-(3-Trimethoxysilylpropyl)-4,5-imidazol,
N-(3-Triethoxysilylpropyl)-4,5-imidazol, 3-Hexamethyleniminopropyltrimethoxysilan,
3-Hexamethyleniminopropyltriethoxysilan, 3-Hexamethyleniminopropylmethyldimethoxysilan,
3-Hexamethyleniminopropylethyldimethoxysilan, 3-Hexamethyleniminopropylmethyldiethoxysilan
und 3-Hexamethyleniminopropylethyldiethoxysilan ein.
-
Im
Hinblick auf zufriedenstellende Kraftstoffeinsparung ist die Siliciumverbindung,
in der A2 eine durch Formel (II) dargestellte
cyclische Aminogruppe ist, vorzugsweise N-(3-Trimethoxysilylpropyl)-4,5-dihydroimidazol,
N-(3-Triethoxysilylpropyl)-4,5-dihydroimidazol, N-(3-Trimethoxysilylpropyl)-4,5-imidazol
oder N-(3-Triethoxysilylpropyl)-4,5-imidazol.
-
In
Bezug auf die Siliciumverbindung der Formel (IV) schließen
Beispiele von Siliciumverbindungen, in denen A2 ein
durch Formel (III) dargestellter Rest ist, 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
3-Glycidoxypropyltriethoxysilan, 3-Glycidoxypropylmethyldimethoxysilan,
3-Glycidoxypropylethyldimethoxysilan, 3-Glycidoxypropylmethyldiethoxysilan
und 3-Glycidoxypropylethyldiethoxysilan ein.
-
Im
Hinblick auf zufriedenstellende Kraftstoffeinsparung, leichte Verfügbarkeit
der Verbindung und Verbesserung der Langzeitlagerstabilität
ist die Siliciumverbindung, in der A2 ein
durch Formel (III) dargestellter Rest ist, vorzugsweise 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan.
-
Im
Hinblick auf die Erhöhung der Peakfläche des Peaks
H beträgt die Menge der im Schritt 2 zugegebenen Siliciumverbindung
der Formel (IV) vorzugsweise 0,05 bis 0,35 mol, pro Mol Alkalimetall
des im Schritt 1 verwendeten Alkalimetallkatalysators, und stärker
bevorzugt 0,1 bis 0,3 mol.
-
Die
Geschwindigkeit der Zugabe der Siliciumverbindung der Formel (IV)
im Schritt 2 beträgt normalerweise mindestens 5 bis 10000
mmol/s/m3 pro Volumeneinheit des Kohlenwasserstofflösungsmittels
pro Zeiteinheit. Im Hinblick auf die Erhöhung der Peakfläche
des Peaks H ist es umso besser, je geringer die Geschwindigkeit
der Zugabe ist.
-
Die
Zugabe der Siliciumverbindung der Formel (IV) im Schritt 2 wird
normalerweise zu der Kohlenwasserstofflösung unter Rühren
durchgeführt. Die Geschwindigkeit, bei der die Kohlenwasserstofflösung
gerührt wird, beträgt normalerweise 30 bis 400
Upm. Im Hinblick auf die Erhöhung der Peakfläche
des Peaks H ist es umso besser, je geringer die Rührgeschwindigkeit
ist.
-
Die
Temperatur der Kohlenwasserstofflösung, wenn die Siliciumverbindung
der Formel (IV) im Schritt 2 zugegeben wird, beträgt normalerweise
0°C bis 100°C.
-
Im
Schritt 2 wird die Kohlenwasserstofflösung bevorzugt gerührt,
nachdem die Siliciumverbindung der Formel (IV) zugegeben wurde.
Die Rührgeschwindigkeit beträgt normalerweise
mindestens 100 Upm, die Temperatur beträgt normalerweise
mindestens 35°C, und die Dauer beträgt normalerweise
1 s bis 30 Minuten. Im Hinblick auf die Erhöhung der Peakfläche
des Peaks H ist es umso besser, je höher die Temperatur
und je länger die Zeit ist.
-
Die
Siliciumverbindung kann in einem Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran
oder Hexan, das den Alkalimetallkatalysator nicht deaktiviert, gelöst
und als eine Lösung zu der Kohlenwasserstofflösung
zugegeben werden.
-
Die
Konzentration des konjugierten Dienpolymers in der Kohlenwasserstofflösung
vor der Zugabe der Siliciumverbindung im Schritt 2 beträgt
normalerweise 5 bis 30 Gew.-%. Im Hinblick auf die Erhöhung
der gesamten Peakfläche des Peaks L ist es umso besser,
je niedriger die Konzentration ist. Im Hinblick auf die Erhöhung
der Peakfläche des Peaks H ist es umso besser, je höher
die Konzentration ist.
-
Im
Schritt 3 wird die Siliciumverbindung der Formel (IV) weiter zu
der Kohlenwasserstofflösung des konjugierten Dienpolymers,
erhalten in Schritt 2, gegeben und gemischt, um so das konjugierte
Dienpolymer mit der Siliciumverbindung zu modifizieren.
-
Im
Hinblick auf die Erhöhung der gesamten Peakfläche
des Peaks L beträgt die Menge der im Schritt 3 zugegebenen
Siliciumverbindung der Formel (IV), als Gesamtmenge mit der im Schritt
2 zugegebenen Menge, vorzugsweise mindestens 0,5 mol, pro Mol Alkalimetall
des im Schritt 1 verwendeten Alkalimetallkatalysators, und stärker
bevorzugt mindestens 1 mol. Im Hinblick auf die Verbesserung der
Wirtschaftlichkeit während der Herstellung ist die zugegebene
Menge vorzugsweise nicht größer als 10 mol und
stärker bevorzugt nicht größer als 5
mol.
-
Die
Geschwindigkeit der Zugabe der Siliciumverbindung der Formel (IV)
im Schritt 3 beträgt normalerweise mindestens 5 bis 10000
mmol/s/m3 pro Volumeneinheit des Kohlenwasserstofflösungsmittels
pro Zeiteinheit. Im Hinblick auf die Erhöhung der gesamten
Peakfläche des Peaks L ist es umso besser, je höher
die Geschwindigkeit der Zugabe ist, und im Hinblick auf die Erhöhung
der gesamten Peakfläche des Peaks M ist es umso besser,
je geringer die Geschwindigkeit der Zugabe ist.
-
Die
Zugabe der Siliciumverbindung der Formel (IV) im Schritt 3 wird
normalerweise zu der Kohlenwasserstofflösung unter Rühren
durchgeführt. Die Geschwindigkeit, mit der die Kohlenwasserstofflösung
gerührt wird, beträgt normalerweise 30 bis 400
Upm. Im Hinblick auf die Erhöhung der gesamten Peakfläche
des Peaks L ist es umso besser, je höher die Rührgeschwindigkeit
ist, und im Hinblick auf die Erhöhung der gesamten Peakfläche
des Peaks M ist es umso besser, je geringer die Rührgeschwindigkeit
ist.
-
Die
Temperatur der Kohlenwasserstofflösung beträgt,
wenn die Siliciumverbindung der Formel (IV) im Schritt 3 zugegeben
wird, normalerweise 0°C bis 100°C.
-
Die
Siliciumverbindung kann in einem Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran
oder Hexan, das den Alkalimetallkatalysator nicht deaktiviert, gelöst
und als eine Lösung zu der Kohlenwasserstofflösung
zugegeben werden.
-
Das
konjugierte Dienpolymer kann aus der Kohlenwasserstofflösung
des konjugierten Dienpolymers nach der Behandlung von Schritt 2
mit einem bekannten Gewinnungsverfahren, wie zum Beispiel (1) einem Verfahren,
wobei ein Koagulationsmittel zu der Kohlenwasserstofflösung
des konjugierten Dienpolymers gegeben wird, oder (2) einem Verfahren
gewonnen werden, wobei Dampf zu der Kohlenwasserstofflösung
des konjugierten Dienpolymers gegeben wird. Das so gewonnene Dienpolymer
kann mit einer bekannten Trocknungsvorrichtung, wie einem Bandtrockner
oder einem Extrusionstrockner, getrocknet werden.
-
Das
erfindungsgemäße konjugierte Dienpolymer kann
in einer konjugierten Dienpolymerzusammensetzung durch Kombinieren
eines anderen Kautschukbestandteils damit verwendet werden. Beispiele
des anderen Kautschukbestandteils schließen herkömmlichen
Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk, Polybutadienkautschuk, Butadien-Isopropen-Copolymerkautschuk
und Butylkautschuk ein. Beispiele schließen weiter natürlichen
Kautschuk, Ethylen-Propylen-Copolymerkautschuk und Ethylen-Octen-Copolymerkautschuk
ein. Diese Bestandteile können in einer Kombination von
zwei oder mehreren Arten verwendet werden.
-
Wenn
der andere Kautschukbestandteil mit dem erfindungsgemäßen
konjugierten Dienpolymer kombiniert wird, beträgt im Hinblick
auf zufriedenstellende Kraftstoffeinsparung die kombinierte Menge
des erfindungsgemäßen konjugierten Dienpolymers,
wenn die Gesamtmenge der kombinierten Kautschukbestandteile 100
Gew.-Teile beträgt, vorzugsweise mindestens 10 Gew.-Teile
und vorzugsweise mindestens 20 Gew.-Teile.
-
Außerdem
kann das erfindungsgemäße konjugierte Dienpolymer
in einer konjugierten Dienpolymerzusammensetzung durch Kombinieren
mit einem Zusatz usw. verwendet werden. Als Zusatz kann ein bekannter
Zusatz verwendet werden, und Beispiele davon schließen
ein Vulkanisationsmittel, wie Schwefel; einen Vulkanisationsbeschleuniger,
wie einen Vulkanisationsbeschleuniger auf Thiazolbasis, einen Vulkanisationsbeschleuniger
auf Thiurambasis oder einen Vulkanisationsbeschleuniger auf Sulfenamid-Basis;
einen Vulkanisationsaktivator, wie Stearinsäure oder Zinkoxid;
ein organisches Peroxid; ein Verstärkungsmittel, wie Siliciumdioxid
oder Ruß; einen Füllstoff, wie Calciumcarbonat
oder Talk; ein Silankupplungsmittel; ein Strecköl; ein
Verarbeitungshilfsmittel; ein Antioxidationsmittel; und ein Gleitmittel,
ein.
-
Wenn
eine konjugierte Dienpolymerzusammensetzung verwendet wird, in der
ein Verstärkungsmittel mit dem erfindungsgemäßen
konjugierten Dienpolymer kombiniert wird, wird vorzugsweise Siliciumdioxid
als Verstärkungsmittel verwendet.
-
Wenn
eine konjugierte Dienpolymerzusammensetzung durch Kombinieren von
Siliciumdioxid mit dem erfindungsgemäßen konjugierten
Dienpolymer gebildet wird, beträgt die Menge des kombinierten
Siliciumdioxids, bezogen auf 100 Gew.-Teile des Kautschukbestandteils
(die Gesamtmenge des erfindungsgemäßen konjugierten
Dienpolymers und der anderen Kautschukbestandteile) normalerweise
10 bis 150 Gew.-Teile. Im Hinblick auf zufriedenstellende Kraftstoffeinsparung
beträgt die kombinierte Menge vorzugsweise mindestens 20 Gew.-Teile
und stärker bevorzugt mindestens 30 Gew.-Teile. Im Hinblick
auf die Verbesserung der Verstärkung ist sie vorzugsweise
nicht größer als 120 Gew.-Teile und stärker
bevorzugt nicht größer als 100 Gew.-Teile.
-
Wenn
ein anderes Verstärkungsmittel als Siliciumdioxid mit dem
erfindungsgemäßen konjugierten Dienpolymer kombiniert
wird, ist im Hinblick auf zufriedenstellende Kraftstoffeinsparung
die kombinierte Menge des anderen Verstärkungsmittels als
Siliciumdioxid, bezogen auf 100 Gew.-Teile der kombinierten Gesamtmenge
der Verstärkungsmittel, vorzugsweise nicht größer
als 50 Gew.-Teile und stärker bevorzugt nicht größer als
30 Gew.-Teile. Im Hinblick auf die Verbesserung der Verstärkung
beträgt sie vorzugsweise mindestens 1 Gew.-Teil und stärker
bevorzugt mindestens 3 Gew.-Teile. Als anderes Verstärkungsmittel
als Siliciumdioxid ist Ruß bevorzugt.
-
Als
Verfahren zur Herstellung einer konjugierten Dienpolymerzusammensetzung
durch Kombinieren eines anderen Kautschukbestandteils, eines Zusatzes
usw. mit dem erfindungsgemäßen konjugierten Dienpolymer
kann ein bekanntes Verfahren wie, zum Beispiel, ein Verfahren verwendet
werden, bei dem jeder Bestandteil mit einem bekannten Mischer, wie
einer Walze oder einem Banbury-Mischer, geknetet wird.
-
Als
Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung, die das erfindungsgemäße
konjugierte Dienpolymer kombiniert mit Siliciumdioxid umfasst, kann
ein Herstellungsverfahren, umfassend den nachstehenden Schritt 4
zusätzlich zu den vorstehend aufgeführten Schritten
1, 2 und 3 aufgeführt werden.
Schritt 4: ein Schritt
des Kombinierens des in Schirtt 3 erhaltenen konjugierten Dienpolymers
mit Siliciumdioxid.
-
Im
Schritt 4 kann ein anderer Kautschukbestandteil, anderer Zusatz
usw. kombiniert werden. Als Verfahren des Kombinierens im Schritt
4 kann ein bekanntes Verfahren, wie, zum Beispiel, ein Verfahren
verwendet werden, bei dem jeder Bestandteil mit einem bekannten
Mischer, wie einer Walze oder Banbury-Mischer, geknetet wird.
-
In
Bezug auf die Knetbedingungen in Schritt 4 beträgt, wenn
ein anderer Zusatz als ein Vulkanisationsmittel oder ein Vulkanisationsbeschleuniger
kombiniert wird, die Knettemperatur normalerweise 50°C
bis 200°C und vorzugsweise 80°C bis 190°C,
und die Knetdauer beträgt normalerweise 30 s bis 30 min
und vorzugsweise 1 min bis 30 min. Wenn ein Vulkanisationsmittel
oder ein Vulkanisationsbeschleuniger kombiniert wird, ist die Knettemperatur
normalerweise nicht höher als 100°C und vorzugsweise
Raumtemperatur bis 80°C. Eine Zusammensetzung, in der ein
Vulkanisationsmittel oder ein Vulkanisationsbeschleuniger kombiniert
wird, kann unter Durchführen einer Vulkanisationsbehandlung,
wie Pressvulkanisation, verwendet werden. Die Vulkanisationstemperatur
beträgt normalerweise 120°C bis 200°C
und vorzugsweise 140°C bis 180°C.
-
Im
Schritt 4 sind die kombinierte Menge des im Schritt 3 erhaltenen
Dienpolymers, die kombinierte Menge des Siliciumdioxids, die kombinierte
Menge des anderen Polymerbestandteils und die kombinierte Menge
des anderen Füllstoffs als Siliciumdioxid vorzugsweise
die vorstehend genannten kombinierten Mengen.
-
Das
konjugierte Dienpolymer und die konjugierte Dienpolymerzusammensetung
der vorliegenden Erfindung weisen ausgezeichnete Verarbeitbarkeit
auf. Außerdem ist ihre Kraftstoffeinsparung gut. Außerdem weisen
sie gute Griffeigenschaften, Verschleißbeständigkeit,
Festigkeit usw. auf.
-
Das
konjugierte Dienpolymer und die konjugierte Dienpolymerzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung werden für Reifen, Sohlen, Fußbodenmaterialien,
vibrationsisolierende Materialien usw. verwendet und werden insbesondere
geeignet für Reifen verwendet.
-
BEISPIELE
-
Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend in Bezug auf die Beispiele
erklärt.
-
Die
physikalischen Eigenschaften wurden mit den folgenden Verfahren
gemessen.
-
1. Mooney-Viskosität (ML1+4)
-
- Gemessen bei 100°C gemäß JIS
K6300 (1994).
-
2. Vinylgehalt (Einheiten: mol-%)
-
- Bestimmt mit IR-Spektroskopie aus der Absorptionsintensität
um 910 cm–1 , was
der Absorptionspeak einer Vinylgruppe ist.
-
3. Gehalt an Styroleinheit (Einheiten:
Gew.-%)
-
- Bestimmt aus dem Brechungsindex gemäß JIS
K6383 (1995).
-
4. Molekulargewichtsverteilungskurve
-
- Gemessen unter den nachstehenden Bedingungen (1) bis (8)
mit einem Gelpermeationschromagraphie (GPC)-Verfahren.
(1)
Instrument: HLC-8020, hergestellt von Tosoh Corporation
(2)
Trennsäule: GMH-XL (zwei Säulen in Tandem), hergestellt
von Tosoh Corporation
(3) Messtemperatur: 40°C
(4)
Träger: Tetrahydrofuran
(5) Fließgeschwindigkeit:
0,6 ml/min
(6) Eingespritzte Menge: 5 μl
(7)
Detektor: Differentialrefraktometer
(8) Molekulargewichtsstandard:
Polystyrolstandard
-
5. Kraftstoffeinsparung
-
100
Gew.-Teile eines Polymers, 78,4 Gew.-Teile Siliciumdioxid (Produktname:
Ultrasil VN3-G, hergestellt von Degussa, Inc.), 6,4 Gew.-Teile eines
Silankupplungsmittels (Produktname: Si69, hergestellt von Degussa,
Inc.), 6,4 Gew.-Teile Kohlenstoff, 47,6 Gew.-Teile eines Strecköls
(Produktname: X-140, hergestellt von Kyodo Sekiyu), 1,5 Gew.-Teile
eines Antioxidationsmittels (Produktname: Antigene 3C, hergestellt
von Sumitomo Chemical Co., Ltd.), 2 Gew.-Teile Stearinsäure,
2 Gew.-Teile Zinkoxid, 1,5 Gew.-Teile Wachs (Produktname: Sunnoc
N, hergestellt von Ouchi Shinko Chemical Industrial Co., Ltd.),
1,4 Gew.-Teile Schwefel und 2 Gew.-Teile eines Vulkanisationsbeschleunigers
(1 Gew.-Teil jeweils der Produktnamen Soxinol CZ und Soxinol D,
hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) wurden geknetet, wobei
eine Zusammensetzung erhalten wurde. Die so erhaltene Zusammensetzung
wurde unter Verwendung einer Vorrichtung mit zwei Walzen zu einem
Flächengebilde geformt, das Flächengebilde wurde
45 Minuten auf 160°C erwärmt, um so eine Vulkanisation
zu bewirken, und ein vulkanisiertes Flächengebilde wurde
erhalten.
-
Eine
Verlusttangente (tan δ (70°C)) bei 70°C
des vulkanisierten Flächengebildes wurde unter Verwendung
eines Viskoelastometers (Ueshima Seisakusho) unter Bedingungen einer
Beanspruchung von 1% und einer Frequenz von 10 Hz gemessen. Je kleiner
dieser Wert ist, desto besser ist die Kraftstoffeinsparung.
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6. Verarbeitbarkeit
-
100
Gew.-Teile eines Polymes, 78,4 Gew.-Teile Siliciumdioxid (Produktname:
Ultrasil VN3-G, hergestellt von Degussa, Inc.), 6,4 Gew.-Teile eines
Silankupplungsmittels (Produktname: Si69, hergestellt von Degussa,
Inc.), 6,4 Gew.-Teile Kohlenstoff, 47,6 Gew.-Teile eines Strecköls
(Produktname: X-140, hergestellt von Kyodo Sekiyu), 1,5 Gew.-Teile
eines Antioxidationsmittels (Produktname: Antigene 3C, hergestellt
von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) und 2 Gew.-Teile Stearinsäure
wurden mit einer Labo Plastomill geknetet, 2 Gew.-Teile Zinkoxid
und 1,5 Gew.-Teile eines Wachses (Produktname: Sunnoc N, hergestellt
von Ouchi Shinko Chemical Industrial Co., Ltd.) wurden zugegeben
und geknetet, und die so erhaltene Zusammensetzung wurde unter Verwendung
einer Vorrichtung mit zwei Walzen zu einem Flächengebilde
geformt (Walzenabstand 2,5 mm, Walzendurchmesser 10 inch).
-
Das
Aussehen der Kante des so erhaltenen Flächengebildes wurde
untersucht und unter Verwendung der nachstehenden Kriterien beurteilt.
Je größer die Zahl ist, desto besser ist die Verarbeitbarkeit.
- 5:
- Sehr geringe Unebenheit
und es war ein glatter Teil von mindestens 10 cm vorhanden.
- 4:
- Geringe Unebenheit
und es war ein glatter Teil von mindestens 7 cm vorhanden.
- 3:
- Etwas Unebenheit,
aber es war ein glatter Teil von mindestens 5 cm vorhanden.
- 2:
- Starke Unebenheit,
aber es war ein glatter Teil von etwa 3 cm vorhanden.
- 1:
- Starke Unebenheit,
und kein glatter Teil konnte beobachtet werden.
-
Beispiel 1
-
Ein
Edelstahlpolymerisationsreaktor mit 20 l Kapazität wurde
gewaschen, getrocknet, mit trockenem Stickstoff gespült
und dann mit 10,2 kg Hexan (spezifisches Gewicht 0,68 g/cm3), 461 g 1,3-Butadien, 259 g Styrol, 6,1
ml Tetrahydrofuran und 3,3 ml Ethylenglycoldiethylether beschickt.
Anschließend wurden 13,7 mmol n-Butyllithium als eine n-Hexanlösung
zugegossen, die Temperatur im Inneren des Polymerisationsreaktors wurde
auf 65°C eingestellt, 1,3-Butadien und Styrol wurden in
den Polymerisationsreaktor eingebracht, und eine Polymerisation
wurde 3 Stunden durchgeführt, wobei so eine Polymerlösung
erhalten wurde. Die Menge des während der 3 Stunden der
Polymerisation eingebrachten 1,3-Butadiens betrug 691 g, und die
Menge des eingebrachten Styrols betrug 389 g.
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Die
so erhaltene Polymerlösung wurde bei einer Rührgeschwindigkeit
von 130 Upm gerührt, eine Lösung von 2,4 mmol
3-(Diethylamino)propyltrimethoxysilan, gelöst in 10 ml
Hexan wurde zu der Polymerlösung in 1 s gegeben, und die
Polymerlösung wurde 15 Minuten gerührt.
-
Danach
wurde die so erhaltene Polymerlösung bei einer Rührgeschwindigkeit
von 130 Upm gerührt, eine Lösung von 9,6 mmol
3-(Diethylamino)propyltrimethoxysilan in 10 ml Hexan wurde zu der
Polymerlösung in 1 s gegeben, und die Polymerlösung
wurde 60 Minuten gerührt. 10 ml Methanol wurden zu der
Polymerlösung gegeben, und die Polymerlösung wurde
weitere 5 Minuten gerührt.
-
Zu
der Polymerlösung wurden 8 g 2-tert-Butyl-6-(3-tert-butyl-2-hydroxy-5-methylbenzyl)-4-methylphenylacrylat
(Produktname: Sumilizer GM, hergestellt von Sumitomo Chemical Co.,
Ltd.) und 4 g Pentaerythrityltetrakis(3-laurylthiopropionat)(Produktname:
Sumilizer TP-D, hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) gegeben.
Anschließend wurde die Polymerlösung bei Normaltemperatur
24 Stunden eingedampft und weiter unter Vakuum bei 55°C
12 Stunden getrocknet, wobei so ein Polymer erhalten wurde. Die
Ergebnisse der Messung der physikalischen Eigenschaften des Polymers
und der physikalischen Eigenschaften einer das Polymer verwendenden
Zusammensetzung sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Außerdem
ist das Ergebnis der Messung mit Gelpermeationschromatographie des
in Beispiel 1 erhaltenen Polymers in 1 gezeigt.
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Beispiel 2
-
Das
Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, außer dass die
Menge an zugegebenem n-Butyllithium von 13,7 mmol auf 15,5 mmol
geändert wurde, statt der Lösung von 2,4 mmol
3-(Diethylamino)propyltrimethoxysilan, gelöst in 10 ml
Hexan, eine Lösung von 2,7 mmol 3-(Diethylamino)propyltrimethoxysilan,
gelöst in 10 ml Hexan, verwendet wurde und statt der Lösung
von 9,6 mmol 3-(Diethylamino)propyltrimethoxysilan, gelöst
in 10 ml Hexan, eine Lösung von 10,7 mmol 3-(Diethylamino)propyltrimethoxysilan,
gelöst in 10 ml Hexan, verwendet wurde. Die Ergebnisse
der Messung der physikalischen Eigenschaften des Polymers und der physikalischen
Eigenschaften einer das Polymer verwendenden Zusammensetzung sind
in Tabelle 1 aufgeführt.
-
Außerdem
ist das Ergebnis der Messung mit Gelpermeationschromatographie des
in Beispiel 2 erhaltenen Polymers in 2 gezeigt.
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Vergleichsbeispiel
-
Ein
Edelstahlpolymerisationsreaktor mit 20 l Kapazität wurde
gewaschen, getrocknet, mit trockenem Stickstoff gespült
und dann mit 1404 g 1,3-Butadien, 396 g Styrol, 122 g Tetrahydrofuran,
10,2 kg Hexan und 11,0 mmol n-Butyllithium (n-Hexanlösung)
beschickt, und eine Polymerisation wurde 3 Stunden unter Rühren bei
65°C durchgeführt, wobei so ein Polymerisationsgemisch
erhalten wurde.
-
11,0
mmol 3-(Diethylamino)propyltrimethoxysilan wurden zu dem Polymerisationsgemisch
gegeben und 60 Minuten unter Rühren umgesetzt, und 10 ml
Methanol wurden dann zugegeben und weitere 5 Minuten gerührt,
wobei so ein Reaktionsgemisch erhalten wurde.
-
Das
Reaktionsgemisch wurde entnommen, 10 g 2,6-Di-t-butyl-p-cresol (Produktname:
Sumilizer BHT, hergestellt von Sumitomo Chemical Co., Ltd.) wurden
zugegeben, der Großteil des Hexans wurde abgedampft und
ein Trocknen wurde bei 55°C 12 Stunden unter Vakuum durchgeführt,
wobei so ein Polymer erhalten wurde. Die Ergebnisse der Messung
der physikalischen Eigenschaften des Polymers und der physikalischen
Eigenschaften einer das Polymer verwendenden Zusammensetzung sind
in Tabelle 1 aufgeführt.
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Außerdem
ist das Ergebnis der Messung mit Gelpermeationschromatographie des
im Vergleichsbeispiel erhaltenen Polymers in
3 gezeigt. (Tabelle 1)
| Beispiel
1 | Beispiel
2 | Vergl.bsp. |
Polymer | |
Mooney-Viskosität | - | 69 | 55 | 59 |
Vinylgehalt | % | 50 | 50 | 58 |
Gehalt
an Styroleinheit | Gew.-% | 36 | 35 | 23 |
Molekulargewichtsvertei
lungskurve | |
Zahl
der Peakspitzen | - | 4 | 4 | 2 |
Molekulargewicht
der Peakspitze (Peakfläche) | × 104 (%) | 61,1
(15) | 52,4
(18) | 56
(22) |
Molekulargewicht
der Peakspitze (Peakfläche) | × 104 (%) | 39,5
(27) | 34,2
(26) | 22
(78) |
Molekulargewicht
der Peakspitze (Peakfläche) | × 104 (%) | 15,4,
21,6 (58) | 13,5,
18,9 (57) | - |
Zusammensetzung | |
Kraftstoffeinsparung
tan δ(70°C) | - | 0,142 | 0,143 | N.
D. |
Verarbeitbarkeit | - | 4 | 4 | 2 |
-
Wie
in der vorstehenden Tabelle gezeigt, wurde festgestellt, dass die
Polymere, die die Bedingungen der vorliegenden Erfindung erfüllen,
ausgezeichnete Verarbeitbarkeit aufweisen. Andererseits weist das
Polymer des Vergleichsbeispiels, das zwei Peakspitzen aufweist und
die Bedingungen der vorliegenden Erfindung nicht erfüllt,
schlechte Verarbeitbarkeit auf.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 1-217047
A [0002]
- - JP 63-186748 A [0002]
- - JP 2005-290355 A [0002]