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Die
Erfindung betrifft ein Konversionsmaterial insbesondere für
eine, eine Halbleiterlichtquelle umfassende weiße oder
farbige Lichtquelle sowie eine dieses Konversionsmaterial umfassende
Lichtquelle.
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Mit
der Erfindung soll insbesondere ein Konversionsmaterial zur zumindest
teilweisen Umwandlung der Strahlung einer Primärlichtquelle,
bei welcher die Primärstrahlung beispielsweise blaues Licht
umfassen kann, in Licht anderer Wellenlängen, welche nachfolgend
auch als Sekundärstrahlung bezeichnet wird und beispielsweise
gelbes Licht umfassen kann, bereitgestellt werden, wobei durch die Überlagerung
der Primär- und der gegebenenfalls breitbandigen Sekundärstrahlung
farbiges oder weißes Licht erzeugbar wird.
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Durch
die passende Auswahl des Konversionsmaterials und die Abstimmung
des Gesamtsystems, können auf diesem Wege Lichtfarben oder
Farborte dieser Lichtquelle eingestellt werden.
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Zur
Konversion der Strahlung der Primärlichtquelle in Licht
anderer Wellenlängen werden Leuchtstoffe, die herkömmlich
auch als „Phosphore” bezeichnet werden, eingesetzt.
Diese Leuchtstoffe sind in der Regel in eine Matrix eingebettet,
welche vom Primärlicht durchstrahlt wird. Das Ausmaß der
Konversion ist durch die Dicke des Konversionsmaterials, die Art
und Konzentrationen der Dotierung oder Dotierungen mit Leuchtstoffen
einstellbar.
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Der
Farbort des emittierten Lichtes kann dabei durch das Ausmaß der
Konversion der Primärstrahlung in gewissen Grenzen eingestellt
werden, so dass im Falle der Erzeugung weißen Lichtes sowohl
warme als auch kalte Weißpunkte der resultierenden Gesamtstrahlung
ermöglicht werden.
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Die
Erzeugung beispielsweise weißen Lichtes durch Überlagerung
blauen Lichtes, welches von einer Primärlichtquelle ausgesendet
wird, und gelben Lichtes, welches durch Konversion des blauen Lichtes
der Primärlichtquelle erzeugt wird, ist seit geraumer Zeit
bekannt.
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Die
derzeit etablierte technische Lösung basiert auf Phosphoren,
welche gebunden in einer Polymermatrix, die meist aus Epoxydharzen
oder Silikonen besteht, vorliegen.
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Nachteilig
hierin ist bei diesen Ausführungsformen insbesondere die
Empfindlichkeit der Polymere gegenüber Umgebungsbedingungen,
wie Feuchte, Strahlung, insbesondere kurzer Wellenlängen
(UV), und gegenüber erhöhten Temperaturen von
beispielsweise mehr als 120°C. Diese führen, einzeln
oder in Kombination auftretend, zur Verschlechterung oder Alterung
der teilweise ohnehin nicht optimalen optischen Eigenschaften der
Polymere. Aufgrund dann einsetzender Quellung, Trübung,
Färbung (Yellowing, Browning) oder gar Zersetzung der Polymere
wird die Leistung und Lebensdauer der diese verwendenden lichttechnischen Systeme
stark beeinträchtigt.
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Mit
steigender Leistungsfähigkeit, insbesondere Lichtausbeute,
der Halbleiter-Lichtquellen auf LED- oder Laserdioden(LD)-Basis
kommt der Temperaturbeständigkeit zunehmende Bedeutung
zu, da die Steigerung der Leistung dieser Lichtquellen u. a. durch
Halbleitersysteme mit höheren zulässigen Leistungsdichten und
höheren Strömen erreicht wird, wodurch das Gesamtsystem
nicht nur höherer Strahlungsleistung sondern auch höherer
Temperaturbelastung ausgesetzt wird.
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Das
derzeit bereits übliche Temperaturniveau liegt um und deutlich über
150°C, in einigen Fällen bereits über
180°C und folgt einem klaren Trend zu Temperaturen von über
200°C. Im langfristigen Einsatz von einigen zehntausend
Stunden und mehr befinden sich damit die Polymere bereits heute
im Grenzbereich von deren Einsatzfähigkeit und sind als
für die Lebensdauer begrenzende Größe
für derartige Lichtquellen einzustufen.
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In
EP 0936682 B9 (Nichia, „Light
emitting device and display device”) wird eine blaue lichtemittierende Diode
(LED) auf Grundlage von GaN als Primärlichtquelle und ein
gelb fluoreszierender Leuchtstoff zur Konversion auf Basis von (Y
1-rGd
r)
3Al
5O
12:Ce mit r zwischen
0 und 1 beschrieben. Als Matrix zur Einbettung des Leuchtstoffes
werden transparente Materialien wie Epoxydharz, Harnstoffharz, Silikonharz
oder Glas verwendet. Hierin kommen jedoch alle vorstehend genannten
Nachteile der Polymere zum Tragen. Es wird in dieser Schrift nicht
auf intrinsische Nachteile bestimmter Glastypen Rücksicht
genommen, wie diese beispielsweise bei Zn-Phosphaten bestimmter
Zusammensetzungen auftreten, wie Reaktivität mit Leuchtstoffen,
beispielsweise auch Redoxreaktionen in dieser Umgebung und Eigenfärbung,
welche die Konversions- und Leistungseigenschaften der Gesamtlichtquelle
negativ beeinflussen.
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US 2006/0113906 A1 (Nichia, „Light
emitting device and method of manufacturing thereof”) beschreibt eine
Diode mit einer Glasscheibe zur Abdeckung und zum Schutz des lichtemittierenden
Chips, wobei das Glas zwingend aus B
2O
3 (20–30 Gew.-%) und ZnO (50–60
Gew.-%) und optional aus SiO
2 (0–10
Gew.-%) und/oder TiO
2 (0–10 Gew.-%)
und/oder anderen Komponenten besteht, eine Glastemperatur Tg zwischen 200°C
und 700°C, bevorzugt 430°C bis 600°C
aufweist und Fluoreszenzstoffe zur Lichtkonversion enthalten kann.
Es wird eine Glasscheibe als Abdeckung eines Halbleiterchips, welche
beabstandet zum Chip angeordnet ist, beschrieben. Ferner wird beschrieben,
dass das Glas einen Leuchtstoff enthalten kann, jedoch nicht berücksichtigt
wie dieses Glas mit dessen Leuchtstoff hergestellt werden kann,
denn erfahrungsgemäß lassen sich beispielsweise
Ce:YAG und auch andere Leuchtstoffe nicht in der Glasschmelze verarbeiten,
wie es notwendig wäre, um die hier beschriebene Glasscheibe
als Abdeckung zu erhalten. Es besteht bei der üblichen Temperaturbehandlung
generell die Neigung zur gegenseitigen chemischen Reaktion zwischen
Glas und Leuchtstoff, soweit beide Komponenten nicht explizit in
diesem Punkt aufeinander abgestimmt sind. Ferner kann es in der
jeweils spezifischen Ausführung des Glases mit dessen Leuchtstoff
zur Eigenfärbung sowie zu dessen Entmischung kommen.
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In
der
EP 1471777 A2 wird
ein mit Ce aktivierter Leuchtstoff mit Granatstruktur beschrieben,
wobei Terbium und Y, Lu, Sc, La, Gd oder Sm ein Hauptbestandteil
des Wirtsgitters ist. Die verwendete Vergussmasse besteht aus Polymeren
mit allen bereits beschriebenen Nachteilen.
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Die
DE 10137641 A1 beschreibt
eine kappenförmige Matrix zur Einbettung der Leuchtstoffe,
die durch einen glasartigen Körper gebildet wird. Zwischen
dem Chip, welcher das Primärlicht emittiert, und der Kappe mit
den eingebetteten Leuchtstoffen befindet sich eine Ausnehmung, welche
mit einem optisch transparenten Medium mit hohem Brechungsindex
gefüllt ist. Diese Kappe kann aus einem Glas, das einen
Leuchtstoff enthalten kann, einem fluoreszierendem Glas oder einer
fluoreszierenden Glaskeramik bestehen. Es wird beschrieben, wie
Leuchtstoffe grundsätzlich in Glas einbettbar sind, jedoch
nicht berücksichtigt, dass bei ungeeigneten Gläsern
der Leuchtstoff beim Einbettungsprozess angegriffen wird und damit
seine Konversionseigenschaften zumindest teilweise oder sogar ganz
verliert und das Glas durch den Prozess dessen Transmissionseigenschaften
negativ verändern und somit die Effizienz der LED stark
gemindert werden kann, da hier eine ausgeprägte Neigung
zur Eigenfärbung besteht.
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Die
DE 102005023134 beschreibt
die Verwendung eines Leuchtstoffes, welcher in eine Glasmatrix eingebettet
ist. Als Glasmatrix werden zwei Glasfamilien beschrieben, ein Borkronglas
(mit z. B. 16–25% K
2O und ein Lanthankronglas
(mit z. B. 5–25% ThO
2). Auch in
dieser Veröffentlichung wird die Herstellbarkeit des Glas-Konvertersystems
nicht berücksichtigt und sind die zu erwartenden negativen
Einflüsse auf das Gesamtsystem, umfassend Primärlichtquelle
und Konverter, weiter vorhanden. Darüber hinaus sind wegen
des Borkornglases negative Wechselwirkung von Chip und Konverter
aufgrund des hohen Alkaligehaltes und der Alkalimigration, insbesondere
bei höheren Temperaturen in den Halbleiter hinein, stark
Lebensdauer beeinträchtigend zu erwarten. Das dort erwähnte
Lanthankronglas zeichnet sich in negativer Weise durch den Gehalt
an ThO
2 aus und ist zu dem schon wegen der
verwendeten Rohstoffe teuer. Dessen Umweltverträglichkeit
bei Herstellung, Gebrauch und Recycling stellt ein weiteres gravierendes
Problem dar.
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Die
US 6,642,618 B2 beschreibt
die Verwendung einer Schicht aus Sol-Gel Glas, welches mit fluoreszierenden
Substanzen dotiert wurde, als Konversionsmaterial. Als fluoreszierende
Substanzen kommen Sulfide des Typs (Sr,Ba,Ca)Ga
2S
4:Eu
2+ zum Einsatz.
Das Glas, hergestellt auf einer Sol-Gel Route, enthält
mindestens eine Komponente aus der Gruppe PbO, Ga
2O
3, Bi
2O
3,
CdO, ZnO, BaO und Al
2O
3.
Die Sol-Gel Route birgt wiederum Nachteile bezüglich der
Variabilität eines Konverters in sich, da nur sehr dünne
Schichten mit einer Dicke von weniger als 10 μm in kompakter
Form dargestellt werden können. Die Darstellung kompakter
Volumenkörper auf der Sol-Gel Route ist zwar prinzipiell
möglich, aber aufwändig wegen langer Trocknungszeiten von
mehr als 24 h, wodurch es als teuer und nicht praktikabel für
viele wichtige Applikationen einzustufen ist. Des weiteren beinhaltet
das benannte Glas nach ROHS verbotene Komponenten.
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Die
Abkürzung RoHS (engl. Restriction of the use of certain
hazardous substances in electrical and electronic equipment: „Beschränkung
der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro-
und Elektronikgeräten”) bezeichnet zusammenfassend
die EG-Richtlinie 2002/95/EG zum Verbot bestimmter
Substanzen bei der Herstellung und Verarbeitung von elektrischen
und elektronischen Geräten und Bauteilen, sowie die jeweilige
Umsetzung in nationales Recht, welche maximal 0,01 Gewichtsprozent
Cadmium, maximal je 0,1 Gewichtsprozent Blei, Quecksilber, sechswertiges
Chrom, PBB und PBDE zulässt.
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Diese
Dicke der Sol-Gel Schichten limitiert weiterhin die Dotierbarkeit
mit Leuchtstoffen, wodurch nur eine stark eingrenzte Anzahl sinnvoller
Farborte, darüber hinaus mit blau-lastigem Farbeindruck,
eingestellt werden kann und somit die Effizienz des Systems nach
oben beschränkt ist. Blaue Farbanteile tragen aufgrund niedrigerer
Augenempfindlichkeit nur gering zur gesamten Luminosität
bei. Die Zusammensetzung üblicher Sol-Gel Precursoren,
welch je nach Typ auch chemisch sehr aggressive Substanzen (nennenswerte
Konzentrationen an mineralischen Säuren) enthalten, bergen
zumindest die Möglichkeit, dass der Chip während
der Herstellung geschädigt wird.
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EP 1605526 A beschreibt
die Verwendung von Glasscheiben mit eingebetteten Konversionsmaterialien
sowie die Vereinzelung dieser Scheiben und deren Weiterverarbeitung
zu Kappen. Das Matrixglas enthält mindestens eine Komponente
aus der Gruppe GeO
2, TeO
2,
PbO, CaO und B
2O
3.
Nachteilig ist jedoch, inklusive der vorstehend benannten Probleme,
der einem ROHS Verbot unterliegende Pb-Gehalt sowie der Einsatz
teurer GeO
2- und toxischer TeO
2-Rohstoffe.
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Die
Patent Abstracts of Japan, Publication
number: 2007-123410 beschreiben eine lichtemittierende Diode,
die mit einem hochbrechenden Glas bedeckt ist, in welchem Phosphore
eingebettet sind. Das dotierte Glas wird durch gemeinsames (gleichzeitiges)
Schmelzen von zerkleinerten Glasscherben und den jeweiligen Phosphoren
erhalten. Das verwendete Glas enthält zwingend TeO
2 (40–53 Mol%), B
2O
3 (5–30 Mol%) und ZnO (3–20
Mol%), sowie optional Ga
2O
3,
Bi
2O
3, GeO
2, Y
2O
3,
La
2O
3, Gd
2O
3 (0–7
Mol%) und Ta
2O
5.
Die Gefahr der Eigenfärbung dieses Glases aufgrund des
Bi
2O
3- und TeO
2-Gehaltes einerseits, andererseits die vorstehend bereits
genannten Nachteile sowie erneut der Einsatz teurer und teilweise
toxischer Rohstoffe (TeO
2 Ga
2O
3, Bi
2O
3,
GeO
2) mit teilweise hohen Anteilen sind
für dessen kommerzielle Verwendung äußerst
abträglich. Ferner ist dessen kommerzielle Anwendbarkeit
aufgrund erhöhter Entmischungs-/ Kristallisationsanfälligkeit
in speziellen Ausprägungen in Frage gestellt.
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Die
Patent Abstracts of Japan, Publication
number: 2007-016171 beschreiben ein Wellenlängenkonversionsmaterial
aus Oxynitrid-Glas mit einem Erweichungspunkt von 700°C
oder mehr, und darin verteilten Fluoreszenzmaterialien auf Basis
von Nitriden, wobei die Leuchtstoffe bereits in der Schmelze zugegeben
werden bzw. auch das Glas selbst aus Leuchtstoff tauglich herstellbar
ist. Die Nachteile wie Reaktivität und Eigenfarbe sind
auch hier vorhanden. Erhöhte Reaktivität untereinander
ist insbesondere in einem erhöhten Temperaturregime bei
Temperaturen von mehr als 600°C zu erwarten. Zudem ist
die Herstellung von Oxynitrid-Gläsern im Vergleich zur
Herstellung von z. B. Silikat-Gläsern aufwändig
und teuer.
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In
der
WO 2007145047
A1 ist ein Wellenlängenkonversionsmaterial aus
einem niedrigschmelzenden Glas mit den Hauptkomponenten SnO, B
2O
3 und P
2O
5 und darin verteilten
Fluoreszenzmaterialien auf Basis von Nitriden offenbart. Das hier
beschrieben Glas bzw. die Glasfamilie neigt insb. aufgrund des P
2O
5-Gehaltes zur
Färbung und ist damit mindestens in bestimmten Zusammensetzungen
ungeeignet, einen effektiven Wellenlängenkonverter darzustellen.
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EP 1880983 beschreibt ein
Kompositmaterial, welches durch Mischen und Backen eines Glaspulvers, vermischt
mit einem Leuchtstoff, erhalten wird. Der so hergestellte Konverter
erreicht eine Energie-Konversions-Effizienz von mindestens 10%.
Das beschriebene Glas enthält – wie viele bereits
vorher benannte – hohe Anteile an beispielsweise ZnO, B
2O
3 und Alkalien,
mit den damit einhergehenden Nachteilen. Diese führen insbesondere
im beschriebenen Zusammensetzungsbereich und dem beschriebenen Herstellverfahren
das Potential der Eigenfarbe mit sich. Damit wird die Effizienz
des Gesamtsystems verringert und kann, wenn überhaupt,
nur wenig über der beanspruchten Grenze von 10% liegen.
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Zusammenfassend
beschreibt der Stand der Technik Lichtquellen basierend auf LED
oder Laserdiodenlichtquellen mit Wellenlängen-Konvertern
bestehend aus Leuchtstoffen und Matrixmaterialien, bei welchen insbesondere
die Matrixmaterialien intrinsische Schwächen und Nachteile
aufweisen. Im Falle der Polymere sind dies insbesondere deren Instabilität
gegenüber thermischer Belastung und Umwelteinflüssen
sowie deren relativ niedrige Brechzahl.
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Im
Falle der benannten anorganischen Matrixmaterialien umfassen diese
Nachteile:
- • deren chem. Reaktivität
mit den einzubettenden Leuchtstoffen, die insbesondere im Laufe
des Herstellungsprozesses des Konverters bei erhöhten Temperaturen
(glasige Matrices) bzw. hohen Temperaturen (keramische Matrices
oder schmelzflüssiges Glas) die Fluoreszenzeigenschaften
des Phosphors negativ beeinträchtigen oder zerstören
(auch bei Phosphoren, deren thermische Stabilität über
den notwendigen Prozesstemperaturen liegt, wie beispielsweise Ce:YAG)
- • Die Beeinträchtigung des Leuchtstoffes bei
der Herstellung des Konverters
- • Die Toxizität einzelner Komponenten der
Matrix mit Auswirkungen auf deren Herstellbarkeit
- • Spezielle und damit teure Synthesen, die weiterhin
spezieller Herstellverfahren bedürfen, welche nur kleine
Volumina darstellen lassen und damit wiederum kostentreibend wirken
- • Die teure Zusammensetzung des Matrixglases
- • Die, mindestens potentielle Gefahr, der Eigenfarbe
der beschriebenen Matrixmaterialien, Gläser sowie Glasfamilien
nach deren Temperung, Niederschmelzung oder Wiedererschmelzen aus
Pulvern.
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Diese
führen einzeln oder in Summe zu ineffizienten Konvertern
mit geringerer Lichtausbeute oder sogar zu funktionslosen Exemplaren,
welches durch eigene Experimente der Erfinder für einige
der vorerwähnten Gläser und Glasfamilien gezeigt
werden konnte.
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Mit
der Erfindung soll ein anorganisches Wellenlängen-Konversionsmaterial
mit einem Matrixglas mit mindestens einem eingebetteten Leuchtstoff
zur Erzeugung weißen oder farbigen Lichtes durch additive
Farbmischung des Lichtes unterschiedlicher Wellenlängen
bzw. Spektren unterschiedlicher Ausprägung bezüglich deren
spektralen Verlaufes bereit gestellt werden.
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Diese
Aufgabe wird gelöst mit einem Konversionsmaterial mit den
Merkmalen des Anspruchs 1, welches vorzugsweise gemäß einem
Verfahren mit den Merkmalen des Verfahrens 22 hergestellt ist.
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Dieses
Konversionsmaterial umfasst ein Glas, welches im Folgenden auch
als Matrix oder Matrixglas bezeichnet wird und liegt als Bulkmaterial
oder loses bzw. gesintertes Pulver vor.
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Als
transparente Matrix kommt bei vorliegender Erfindung in einer ersten
Gruppe bevorzugter Ausführungsbeispiele ein Glas zum Einsatz,
dessen thermischer Ausdehnungskoeffizient zwischen 3 und 11·10–6K–1 liegt
und dessen Brechwert nd Werte oberhalb von
1,6 oder gleich 1,6 annimmt.
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Das
Matrixglas ist weiter dadurch gekennzeichnet, dass die verwendeten
Phosphore (zum Beispiel Ce:YAG) bei der Einschmelzung/Temperung/Sinterung
nicht bzw. nicht in nennenswertem Ausmaß angegriffen oder
aufgelöst werden, wodurch deren Funktionalität
zumindest eingeschränkt oder ganz verloren ginge. Der nach
Einschmelzung/Temperung/Sinterung erhaltene Körper soll
im folgenden auch als Konverter bzw. Konversionsmaterial bezeichnet
werden.
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Die
Zusammensetzung des Matrixglases ist frei von toxischen und/oder
umwelt- bzw. gesundheitsbedenklichen Komponenten.
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Die
Herstellung erfolgt vorzugsweise über Schmelzen der Glasrohstoffe,
Bildung einer Fritte (oder dünne Scherben) durch Ausgießen
der Schmelze, beispielsweise in Wasser (oder zwischen gekühlten
Walzen), Aufmahlen der Fritte zu einem Glaspulver, Versetzen des
Matrix-Pulvers mit Fluoreszenzstoffen (Phosphoren) und thermischer
Behandlung beispielsweise Sinterung zu einem neuen Glaskörper/Glasmatrix-Verbundwerkstoff,
dem Konverter.
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Die
Glasmatrix ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, dass diese schon
als reiner Glaskörper aus obigen Prozess keine Eigenfarbe
hat und somit sowohl Primärlicht als auch Sekundärlicht
in idealer Weise unverändert, dies bedeutet nicht geschwächt
oder durch Absorptionen spektral verändert, für
die Farbmischung bereitgestellt werden.
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Im
allgemeinen wird somit die Konversion Lichtes einer Wellenlänge
w1 bzw. eines spektralen Wellenlängenbereiches
w1 in Licht einer Wellenlänge w2 bzw. eines spektralen Wellenlängenbereiches
w2 bzw. bei Verwendung von n Leuchtstoffen
in Licht der Wellenlänge wn bzw.
eines spektralen Wellenlängenbereiches wn, um
in der Summe Licht mit der prinzipiellen spektralen Verteilung z1·w1 + z2·w2 + ...
+ zn·wn zu
erhalten, wobei der Faktor z die Anteile und Farbstärke
der zughörigen Wellenlängen oder Wellenlängenbereiche
angibt, welche an der Farbmischung beteiligt sind, berücksichtigt.
Dies auf Basis einer Primärlichtquelle beispielsweise LED
oder LD, deren Spektrum mindestens teilweise Licht entsprechend
der Anregungsspektren der Leuchtstoffe emittiert und so zur Emission
von Licht anderer Wellenlängen führt. Die eingesetzte
Lichtquelle kann, muss allerdings nicht, mit deren eigenem Licht,
welches teilweise nicht in andere Wellenlängen konvertiert
wurde, zur Mischung beitragen.
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Somit
ist es vorteilhaft, auch ein anorganisches Matrixmaterial/Matrixglas
bereitzustellen, welches
- • Thermisch,
chemisch und gegenüber Umwelteinflüssen beständig
ist
- • Keine umwelt- und/oder gesundheitsbedenklichen Komponenten
enthält
- • Ohne aufwändige Methoden in Volumen und
damit kostengünstig darstellbar ist
- • Sich chemisch inert gegenüber den einzubettenden
Leuchtstoffen verhält (und vice versa)
- • In der Ausbildung als Matrix für Konversionsmaterial
(1)
ohne Leuchtstoffe im wesentlichen keine Eigenfarbe aufweist und
- • (2) mit Leuchtstoffen eine niedrige Remission (Rückstreuung)
im Spektralbereich von deren Absorptionsbanden besitzt. Im einzelnen:
o
dass das Matrixglas als Bulkmaterial/Glas eine hohe Reintransmission τi > 80%
bei einer durchleuchteten Dicke des Matrixglases d = 1 mm im Wesentlichen
ohne Absorptionsbanden im Wellenlängenbereich von 350 bis
800 nm besitzt
o dass die Summe aus Transmission und Remission
das Matrixglases allein (d. h. undotiert) gesintert im Spektralbereich
bevorzugt von 350 nm bis 800 nm (inklusive dem Spektralbereich der
Primärlichtquelle oder der Primärlichtquellen)
mindestens > 80%,
bevorzugt > 85%, meist
bevorzugt > 90% beträgt
o
sowie der sich über diese Spektralbereiche einstellende
maximale und minimale Betrag der Differenz von Remission und Transmission
um nicht mehr als 40% bevorzugt um nicht mehr als 25% sowie am meisten bevorzugt
um nicht mehr als 15% unterscheidet,
o dass die Remission des
mit Leuchtstoffen dotierten Matrixglases im gesinterten Zustand
im Spektralbereich der Primärlichtquelle < 30%, bevorzugt < 25%, meist bevorzugt < 15% beträgt,
und
o dass die Summe aus Transmission und Remission des mit
Leuchtstoffen dotierten Matrixglases im gesinterten Zustand im Spektralbereich
von 350 nm bis 800 nm, exklusive des Spektralbereichs der Primärlichtquellen,
mindestens > 80%,
bevorzugt > 85%, meist
bevorzugt > 90% beträgt
o
sowie der sich über diese Spektralbereiche einstellende
maximale und minimale Betrag der Differenz von Remission und Transmission
um nicht mehr als 40% bevorzugt um nicht mehr als 25% sowie am meisten bevorzugt
um nicht mehr als 15% unterscheidet
- • sowie bei einer ersten Gruppe von bevorzugten Ausführungsformen
einen Brechwert größer oder gleich 1,6 aufweist.
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Womit
ohne Einschränkung der Allgemeinheit bezüglich
der Generierung weiterer Lichtfarben die Konversion blauen in gelbes
Licht, um in der Summe weißes Licht oder den physiologischen
Farbeindruck weißen Lichtes zu erhalten, ermöglicht
wird. Als weißes Licht wird nachfolgend nicht nur das vollständige
Spektrum sichtbaren Lichtes sondern insbesondere auch jede Art von
Licht bezeichnet, welches zumindest beim Menschen den Eindruck weißen
Lichtes erzeugt.
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Im
Speziellen umfasst die Erfindung bevorzugt:
- – die
Konversion blauen Lichtes einer Primärlichtquelle mittels
eines Leuchtstoffes in gelbes Licht, um in der Summe den Farbeindruck
weißen Lichtes zu erhalten. Im speziellen Falle zur Herstellung
einer als weiß empfundenen Lichtquelle basierend auf einer
blauen LED und einem Leuchtstoff des Types Ce:YAG (mit Emission
in dem Wellenlängenbereich um 560 nm).
- – Konversion blauen Lichtes mittels mindestens einem
jeweils passenden Leuchtstoff in gelbes und/oder rotes und/oder
grünes Licht, um in der Summe weißes Licht zu
erhalten (in der Mischung von RGB oder RGGB)
- – Konversion blauen Lichtes mittels mindestens einem
jeweils passenden Leuchtstoff in gelbes und/oder rotes und/oder
grünes Licht, um in der Summe Licht einer bestimmten Farbe
zu erhalten. Bevorzugte Leuchtstoffe enthalten als Wirtsmaterial
zumindest einen Stoff aus der Gruppe umfassend Oxide, Nitride, Oxynitride,
Sulfide, Oxysulfide, Halogenide, Halooxide, Halosulfide, Telluride
und Selenide, wobei das Wirtsmaterial zumindest mit einem Stoff
aus der Gruppe dotiert ist, welche Seltene Erden (Ce, Eu, Tb, Gd, ...), Übergangsmetalle
(Cr, Mn) und Schwermetalle (Tl, Pb, Bi) enthält.
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Bei
der Konversion von UV-Licht wird in den beschriebenen Fällen
jeweils noch ein zusätzlicher Leuchtstoff benötigt,
der im blauem Spektralbereich emittiert.
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Eine
erste Gruppe bevorzugter erfindungsgemäßer Matrixgläser
weist nachfolgende Eigenschaften auf:
- a.) eine
Brechzahl, die größer oder gleich 1,6 ist, wobei
das Matrixglas einen Brechwert größer oder gleich 1,6,
bevorzugt 1,65–2,0 bevorzugt 1,8–1,95 hat und
damit an die Leuchtstoffe (im spez. Ce:YAG n ~ 1,8) angepasst ist.
- b.) Bei welchem die Differenz zur Brechzahl des Materials des
Halbleiterelementes ”minimiert” ist, welche je
nach Konfiguration des Halbleiterelementes beispielsweise: 1,8 (Saphir),
2,5 (GaN oder InGaN) bis 3,5 (AlInGaP) beträgt. Insbesondere
im direkten Kontakt von Konverter und Halbleiterelement ist diese
Anpassung im Rahmen des möglichen wichtig, um effizient
blaues Licht in den Konverter einzukoppeln.
- c.) Das Matrixglas hat im Wesentlichen keine Eigenfarbe, welches
umfasst,
o dass das Matrixglas als Bulkmaterial/Glas eine hohe
Reintransmission τi > 80% bei d = 1 mm ohne
Absorptionsbanden im Wellenlängenbereich von 350 bis 800
nm hat,
o dass die Summe aus Transmission und Remission das
Grundglase/Matrixglases allein (d. h. undotiert) gesintert im Spektralbereich
von 350 nm bis 800 nm (inklusive dem Spektralbereich der jeweiligen
Primärlichtquelle) mindestens > 80%, bevorzugt > 85%, meist bevorzugt > 90% beträgt, wobei als Spektralbereich der
Primärlichtquelle der Bereich im Spektrum, innerhalb welchem
die Primärlichtquelle Licht emittiert, bezeichnet wird,
o
sowie der sich über diese Spektralbereiche einstellende
maximale und minimale Betrag der Differenz von Remission und Transmission
um nicht mehr als 40% bevorzugt um nicht mehr als 25% sowie am meisten bevorzugt
um nicht mehr als 15% unterscheidet
o dass die Remission des
mit Leuchtstoffen dotierten Matrixglases im gesinterten Zustand
im Spektralbereich der Primärlichtquelle < 30%, bevorzugt < 25, meist bevorzugt < 15% beträgt,
und
o dass die Summe aus Transmission und Remission des mit
Leuchtstoffen dotierten Matrixglases im gesinterten Zustand im Spektralbereich
von 350 nm bis 800 nm, exklusive des Spektralbereichs der Primärlichtquellen,
mindestens > 80%,
bevorzugt > 85%, meist
bevorzugt > 90% beträgt,
o
sowie der sich über diese Spektralbereiche einstellende
maximale und minimale Betrag der Differenz von Remission und Transmission
um nicht mehr als 40% bevorzugt um nicht mehr als 25% sowie am meisten bevorzugt
um nicht mehr als 15% unterscheidet
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Vorteilhaft
ist bei den erfindungsgemäßen Matrixgläsern
ferner eine in weiten Bereichen einstellbare Konverterdicke (30
... einige 1000 μm): dies führt zu einer größeren
Designfreiheit für die Bereitstellung hocheffizienter Konversionsmaterialien,
da dann Dichte und absolute Menge der Leuchtstoffe unabhängig
variiert werden kann und somit Farbort und Effizienz der mit dem
Matrixglas und der Primärlichtquelle versehenen Lichtquelle
optimal eingestellt werden kann.
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Sehr
vorteilhaft ist auch die chemische Inertheit gegenüber
den einzubettenden Phosphoren und vice versa, dies bedeutet die
chemische Inertheit der einzubettende Phosphore oder Leuchtstoffe
gegenüber dem Matrixglas.
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Von
großem Vorteil ist es ferner, wenn die Glasmatrix und die
Leuchtstoffe nicht nur gegeneinander inert sind sondern auch bei
erhöhten Temperaturen nicht miteinander reagieren bzw.
im Falle einer Reaktion die Leuchtstoffeigenschaften nicht negativ
beeinflusst werden. Dies sowohl im Falle der Herstellung des Konverters
als auch beim Betrieb der resultierenden Lichtquelle.
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Vorteilhaft
ist auch die Prozessierbarkeit in etablierten industriellen Prozessen,
die einfache, endformnahe Fertigung, bzw. Fertigung der Endform
zu plausiblen Kosten sowie Sonderausprägungen eines Konverters
(beispielsweise Gradienten in der Leuchtstoffdotierung, zusätzliche
optische Elemente) zulassen.
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Folgende
Gläser, Glasfamilien erfüllen die erfindungsgemäßen
Anforderungen in überraschender Weise sehr gut:
Lanthan-Borosilikatgläser
mit Zinkanteil, Aluminium-Borosilikate mit Yttriumanteil und Erdalkali-Silikate.
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Beispielgläser
sind:
- • N-LaSF40 (SCHOTT AG), N-LASF46
(SCHOTT AG)
- • P-LaSF47 (SCHOTT AG), K-VC89 (Sumita),
- • N-KzFS5 (SCHOTT AG), S-NBH5 (Ohara),
- • N-KzFS8 (SCHOTT AG),
- • Y2O3-haltige
Gläser (SCHOTT AG) mit nd größer
oder gleich 1,6: N-LAK9, N-LAK33A, N-LAK34, N-LAF2, N-LAF7, N-LAF21,
N-LAF34, N-LASF44, P-LASF47, K-LAFK60 (Sumita)
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Es
ist ferner mit der vorliegenden Erfindung u. a. vorteilhaft möglich,
eine Glasmatrix für Konversionsmaterialien bereitzustellen,
mit welchem, insbesondere auch aufgrund ökologischer Erwägungen,
ohne die Verwendung von Tl2O, TeO2 und As2O3 und vorzugsweise auch ohne die Komponente
Bi2O3, gewünschte
und vorteilhafte optische Eigenschaften (nd/νd) bei gleichzeitig geringen Verarbeitungstemperaturen
ermöglicht werden.
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Diese
Gläser dürfen keine Trübung, Kristallisation
und Eigenfärbung als Matrixglas aufweisen, sollen ferner
ohne Eigenfarbe sinterbar sein und möglichst wenig chemisch
reaktiv gegenüber den enthaltenen Leuchtstoffen sein.
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Bei
einer ersten Gruppe erfindungsgemäßer Matrixgläser
haben diese einen Brechwert nd von nd >= 1,6
und vorzugsweise eine geringe Verarbeitungstemperatur. Auch sollen
diese gut zu schmelzen und zu verarbeiten sein, sowie eine ausreichende
Entglasungsstabilität aufweisen, die eine Fertigung der
Gläser in kontinuierlich geführten Aggregaten
möglich macht.
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Insbesondere
wird ein arsen-, und vorzugsweise Bi2O3-freies Glas mit einem Brechwert nd von
nd ≥ 1,6 bereitgestellt, welches die folgenden Komponenten
umfasst (in Gew.-% auf Oxidbasis).
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Die
nachfolgende Tabelle umfasst Bsp. 2 bis 4 der ersten Gruppe
SiO2 | 3–7 |
B2O3 | 16–22 |
Al2O3 | 0–1 |
ZnO | 3–26 |
TiO2 | 1–11 |
ZrO2 | 1–8 |
La2O3 | 32–45 |
Nb2O5 | 5–16 |
WO3 | 0–7 |
Y2O3 | 0–5 |
BaO | 0–6 |
MgO | 0–6 |
CaO | 0–6 |
SrO | 0–6 |
Summe
Erdalkalioxide | 0–10 |
Läutermittel | 0–2 |
-
Die
nachfolgende Tabelle umfasst Bsp. 5 der ersten Gruppe
SiO2 | 1–5 |
B2O3 | 29–35 |
Al2O3 | 20–6 |
Y2O3 | 35–45 |
ZnO | 0–6 |
TiO2 | 0–6 |
ZrO2 | 0–6 |
La2O3 | 0–6 |
Nb2O5 | 0–6 |
WO3 | 0–6 |
BaO | 0–6 |
MgO | 0–6 |
CaO | 0–6 |
SrO | 0–6 |
Summe
Erdalkalioxide | 0–10 |
Läutermittel | 0–2 |
-
Die
nachfolgende Tabelle umfasst Bsp. 6 der ersten Gruppe
SiO2 | 37–45 |
Al2O3 | 3–7 |
Na2O + K2O | 8–12 |
BaO | 22–<30 |
ZnO | 5–10 |
ZrO2 | 2–7 |
La2O3 | 2–<4 |
P2O5 | 0–6 |
MgO
+ CaO | 0–8 |
Läutermittel | 0–2 |
-
Bevorzugt
SiO2 | 39–45 |
Al2O3 | 3–7 |
Na2O + K2O | 8–12 |
BaO | 24–<30 |
ZnO | 5–10 |
ZrO2 | 2–7 |
La2O3 | 2–<4 |
P2O5 | 0–6 |
MgO
+ CaO | 0–8 |
Läutermittel | 0–2 |
-
Das
erfindungsgemäße Glas ist vorzugsweise auch frei
von färbenden, und/oder optisch aktiven, wie laseraktiven,
Komponenten.
-
Insbesondere
ist das erfindungsgemäße Glas vorzugsweise auch
frei von Komponenten, welche redoxempfindlich sind, wie beispielsweise
Ag2O oder Bi2O3, und/oder frei von toxischen bzw. gesundheitsschädlichen
Komponenten, wie beispielsweise die Oxide von Tl, Te, Be und As.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
das in dieser Beschreibung und in den Ansprüchen genannte
Glas auch vorzugsweise frei von anderen, in den Ansprüchen
nicht genannten Komponenten, d. h. gemäß einer
derartigen weiteren Ausführungsform besteht das Glas im
wesentlichen aus den genannten Komponenten. Der Ausdruck „im
wesentlichen bestehen aus” bedeutet dabei, dass andere Komponenten
höchstens als Verunreinigungen vorliegen, jedoch der Glaszusammensetzung
nicht als einzelne Komponente beabsichtigt zugegeben werden.
-
Das
erfindungsgemäße Glas kann übliche Läutermittel
in geringen Mengen beinhalten. Vorzugsweise beträgt die
Summe der zugesetzten Läutermittel höchstens 2,0
Gew.-% mehr bevorzugt höchstens 1,0 Gew.-% Als Läutermittel
kann in dem erfindungsgemäßen Glas mindestens
eine der folgenden Komponenten enthalten sein (in Gew.-%, additiv
zur übrigen Glaszusammensetzung):
Sb2O3 | 0–1 | Und/oder |
As2O3 | 0–1 | Und/oder |
SnO | 0–1 | Und/oder |
SO4 2– | 0–1 | Und/oder |
Cl– | 0–1 | Und/oder |
F– | 0–1 | |
-
Auch
Fluor und fluorhaltige Verbindungen neigen während des
Schmelz- und Aufschmelzvorgangs und während des Sinterprozesses
zum Verdampfen und erschweren dadurch ein genaues Einstellen der
Glaszusammensetzung bzw. nach dem Sintern der Glasmatrix. Das erfindungsgemäße
Glas ist daher vorzugsweise auch fluorfrei.
-
Die
Tabellen enthalten Ausführungsbeispiele in den bevorzugten
Zusammensetzungsbereichen. Die in den Beispielen beschriebenen Gläser
wurden mit unterschiedlichen Prozessparametern hergestellt, was einhergeht
mit den physikalischen Eigenschaften der Gläser.
-
Ausführungsbeispiele
der Herstellung der Matrixgläser
-
Herstellung Beispiel 6:
-
Die
Rohstoffe für die Oxide, werden abgewogen, ein oder mehrere
Läutermittel, wie z. B. As2O3, zugegeben und anschließend gut
gemischt. Das Glasgemenge wird bei ca. 1330°C in einem
diskontinuierlichen Schmelzaggregat eingeschmolzen, danach geläutert
(1380°C) und homogenisiert. Bei einer Gusstemperatur von
etwa 1380°C kann das Glas gegossen und zu den gewünschten
Abmessungen z. B. als Ribbons verarbeitet werden. In großvolumigen,
kontinuierlichen Aggregaten können die Temperaturen erfahrungsgemäß um mindestens
ca. 100 K abgesenkt werden.
-
Ribbons
werden erhalten durch Gießen des Glases über zwei
Walzen. Diese lassen sich besser zu Pulver vermahlen, einer Vorstufe
zum Sintern, als Scherben. Tabelle: Schmelzbeispiel für
100 kg berechnetes Glas (gemäß Beispiel 6)
Oxid | Gew.-% | Rohstoff | Einwaage
(g) |
SiO2 | 39,9 | SiO2 | 39880,35 |
Al2O3 | 5,0 | Al(OH)3 | 7669,3 |
Na2O | 10,0 | Na2CO3 | 17099,59 |
ZnO | 8,0 | ZnO | 7976,07 |
ZrO2 | 5,0 | ZrO2 | 4985,04 |
BaO | 25,9 | BaCO3 | 33621,56 |
| 1,0 | Ba(NO3)2 | 1688,70 |
La2O3 | 5,0 | La2O3 | 5030,32 |
As2O3 | 0,3 | As2O3 | 299,10 |
Summe | 100,1 | | 118250,04 |
-
Die
Eigenschaften des so erhaltenen Glases sind in der nachfolgenden
Tabelle als Beispiel 6 angegeben. Tabelle der Ausführungsbeispiele
für die Glasmatrix für das Konversionsmaterial
Bsp | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
Oxide |
SiO2 | 5,3 | 5,4 | 5,6 | 2,8 | 40 |
B2O3 | 18,5 | 19,6 | 18,1 | 32,1 | |
Al2O3 | | | | 23,5 | 5,0 |
Na2O | | | | | 10,0 |
PbO | | | | | |
ZnO | 22,1 | 23,5 | 4,9 | | 8,0 |
BaO | | | 2,1 | | 27 |
TiO2 | 2,7 | 4,2 | 8,8 | | |
ZrO2 | 2,9 | 3,0 | 6,0 | | 5,0 |
La2O3 | 35,5 | 36,8 | 42,3 | | 5,0 |
Nb2O5 | 7,4 | 7,9 | 12,3 | | |
WO3 | 5,1 | | | | |
Y2O3 | | | | 41,6 | |
nd | 1,834 | 1,834 | 1,901 | 1,6641 | 1,6001 |
CTE (20,300°C) [10–6/K] | 6,9 | 6,9 | 7,2 | 6,97 | 10,8 |
Tg
[°C] | 585 | 590 | 645 | 684 | 541 |
T
(η = 107,6 dPas) [°C] | 673 | 677 | 735 | | 742 |
T
(η = 104 dPas) [°C] | 786 | | 852 | | 983 |
-
Bevorzugte Ausführungsbeispiele
des Herstellungsverfahrens des Konversionsmaterials
-
Die
im Folgenden beschriebenen Beispiele sowohl der ersten als auch
der zweiten Gruppe erfindungsgemäßer Ausführungsformen
unterliegen im wesentlichen jeweils der gleichen Methodik zur Herstellung.
-
Pulver
der Ausgangsgläser – vermahlen auf eine Körnung
von d50 < 20 μm,
bevorzugt < 10 μm,
meist bevorzugt < 8 μm – werden
mit einem Leuchtstoff – beispielsweise Ce:YAG einer Körnung
d50 zwischen < 20 μm,
bevorzugt < 10 μm,
meist bevorzugt < 8 μm
auf Basis von Gewichtsprozenten eingewogen und in einem Mischaggregat-
beispielsweise Taumelmischer Turbula (Typ T2C/Fa. Willi A. Bachofen/Basel)
oder Speedmix (Typ DAC 150 FVZ/Hauschildt Engineering) über
1 bis 120 min, bevorzugt 1 bis 5 min (Speedmix) bzw. 15 bis 120
min (Turbula), meist bevorzugt 1 bis 3 min (Speedmix) bzw. 60 bis
120 min (Turbula) gemischt.
-
Wobei
der D50- oder auch Medianwert, derjenige Wert ist, welcher eine
Korngröße angibt, bei der 50% der Partikel feiner,
und 50% gröber sind als dieser angegebene Wert.
-
Es
existieren auch nanoskalige Phosphore, dies bedeutet Leuchtstoffe
mit äußeren Abmessungen im Bereich einiger Nanometer,
insbesondere von weniger als 100 bis 200 nm, welche ebenfalls verwendbar
sind.
-
Die
Pulvermischung oder auch das pure Glaspulver wird anschließend
in Portionen der Gestalt entnommen, dass ein Pulverkörper
mit einem Durchmesser von ca. 10 mm, bevorzugt 5 mm, am bevorzugtesten von
weniger als 5 mm aber mindestens 1 mm und einer Höhe von
ca. 3 mm bzw. 1 mm oder 0,5 bis 0,1 mm erstellt werden kann.
-
Die
Schüttung erfolgt auf ein thermisch stabiles Substrat in
ein die Schüttung begrenzendes beispielsweise rohr- oder
ringförmiges Element und wird manuell verfestigt oder einem
uniaxialen Pressprozess zugeführt, der durch Zugabe üblicher
Presshilfsmittel optimiert gestaltet werden kann. Dies der Art,
dass anschließend die äußere Abgrenzung
entfernt werden kann. Danach erfolgt die Temperung der Proben bei
Temperatur-, Zeitregimen (Aufheizraten und Haltezeiten), die den
Matrixgläsern hinsichtlich deren Erweichungstemperatur
angepasst sind. Abhängig von der Steilheit des Viskositätsverlaufes
des Glases liegen ohne Beschränkung der Allgemeinheit die
Zieltemperaturen T der Temperung im Bereich zwischen EW und Va des
Matrixglases, in der Regel in einem Regime von EW + 150 K.
-
Die
Aufheizung erfolgt so, dass von einem ausgeglichenen Temperaturniveau
im Ofen und insbesondere der Schüttung bzw. ggf. mehrerer
Schüttungen ausgegangen werden kann.
-
Insbesondere
das zu wählende Zeitregime ist dabei typischerweise von
Art, Größe und Auslegung (auch der Regelung) des
Temperaggregates abhängig. Im vorliegenden Ofen (Typ Nabertherm
N70/H; Regelung Naber C16 und Eurotherm Typ 2604) haben sich Aufheizraten
zwischen 1 K/min bis 30 K/min, bevorzugt 1 K/min bis 20 K/min, meist
bevorzugt 1 K/min bis 10 K/min auf Zieltemperatur und Haltezeiten
vor Abkühlung mit Ofenkennlinie von 0 bis 60 min, bevorzugt
0 bis 30, meist bevorzugt 10 bis 30 min bewährt.
-
Nach
der Temperung werden die so entstandenen Kompositkörper
bestehen aus Glasmatrix und mindestens einem Leuchtstoff nachbearbeitet,
dabei kommen Schleif- und oder Läppmittel der Körnung
bis < 400 μm
(beidseitig) sowie fallweise beispielsweise Diamant-Poliermittel
Körnung bis < 1 μm
(einseitig) zum Einsatz, so dass damit beidseitig raue bzw. einseitig
rau bzw. polierte Oberflächen vorliegen.
-
Die
Messung der optischen Daten Remission bzw. Transmission erfolgte
in einem üblichen Spektrometer mit Probe vor (Transmission)
bzw. hinter (Remission) einer Integrationssphäre im Wellenlängenbereich von
250 bis 2500 nm, mindestens aber im Bereich von 300 bis 800 nm,
um die vorstehend genannten Größen zu ermitteln.
-
Die
interne Konversionsquantenausbeute, der in der Glasmatrix eingebetteten
Leuchtstoffe, war gegenüber der internen Konversionsquantenausbeute,
der nicht eingebetteten Leuchtstoffe, um nicht mehr als 20%, bevorzugt
um nicht mehr als 10% und am meisten bevorzugt um nicht mehr als
5% vermindert. Gemessen wurde die interne Konversionsquantenausbeute
jeweils mittels der Abklingzeiten der angeregten optischen Übergänge
in den Leuchtstoffen.
Beispiel | A | B | C | D | E | F | G | H |
Glastyp/Anteil gew% | Bsp.
2 100 | Bsp.
2 98 | Bsp.
2 92,5 | Bsp
2 85 | Bsp.
3 95 | Bsp.
3 90 | Bsp.
4 90 | Bsp.
6 90 |
Leuchtstoff1/Anteil Gew.-% | 0 | 2 | 5 | 15 | 5 | 10 | 10 | 10 |
Leuchtstoff2/Anteil Gew.-% | 0 | 0 | 2,5 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Temperatur
7°C | 700 | 700 | 700 | 700 | 650 | 650 | 743 | 770 |
Rampe/K/min | 1 | 1 | 1 | 1 | 15 | 15 | 1 | 1 |
Haltezeit/min | 0 | 0 | 10 | 5 | 45 | 60 | 0 | 5 |
Dicke
undotiert/mm | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 0,5 | 0,5 | 1,5 | 1,5 |
Remission
+ Transmission undotiert/%; für Vis (380–780 nm)
incl. PL 404 ... 460 nm | 82
+ 10 = 92 | 82
+ 11 = 93 | 81
+ 9 = 90 | 83
+ 11 = 94 | 89
+ 5 = 94 | 88
+ 7 = 95 | 75
+ 10 = 85 | 80
+ 7 = 87 |
Eigenfarbe
undotiert | Keine | keine | keine | keine | keine | keine | keine | Keine |
Dicke
dotiert/mm | - | 0,5 | 0,5 | 0,2 | 0,5 | 0,3/0,5 | 0,5 | 0,5 |
Remission
dotiert Bei PL 460 nm | - | 29% | 11% | 15% | 21% | 2
Bsp. 9%/11% | 22 | 17 |
Remission
+ Transmission dotiert/%; Dicke/mm für Vis (380–780 nm)
exclusive PL | - | 79
+ 11 = 90 | 78
+ 10 = 88 | 80
+ 14 = 94 | 81
+ 8 = 89 | 73
+ 19 = 92/78 + 10 = 88 | 70
+ 11 = 81 | 73
+ 11 = 84 |
-
Die
nachfolgend beschriebenen Gläser und Glasfamilien einer
zweiten bevorzugten Gruppe von Ausführungsbeispielen erfüllen
die erfindungsgemäßen Anforderungen überraschenderweise
ebenfalls, weisen jedoch einen Brechungsindex auf, welcher kleiner
als 1,6 ist.
-
Der
Brechungsindex dieser Gläser liegt bevorzugt bei 1,43 bis
1,6 und am meisten bevorzugt bei 1,45 bis 1,49. Hierdurch sind diese
Gläser an die Brechzahl der die Lichtquellen/Einheiten
umgebenden Polymere (Epoxyde oder Silikone, i. a. Polymer mit nd zw. 1,3 und 1,6) relativ gut angepasst.
-
Ferner
wird die Differenz zur Brechzahl von Luft als letztlich das Gesamtsystem
Lichtquelle umgebendes Medium deutlich vermindert.
-
Besonders
im indirekten Kontakt von Konvertermaterial zu Halbleiterelement
und weiteren umgebenden (Bau-)Elementen ist diese Anpassung wichtig,
um anregendes Licht (beispielsweise einer blauen LED), welches den
Konverter durchdringt, sowie im Konverter generiertes Licht aus
dem Konverter effizient auszukoppeln. Als indirekter Kontakt wird
hierbei eine Anordnung ohne direkten mechanischen Kontakt verstanden, dies
bedeutet insbesondere so, dass sich die evaneszenten Felder des
sich ausbreitenden Lichtes, welche die jeweiligen Materialien umgeben,
nicht oder im Wesentlichen nicht messbar überlagern.
-
Bevorzugte
Gläser dieser Gruppe umfassen beispielsweise Zink-Phosphate,
Borosilikate, Aluminium-Borosilikate und Erdalkali-Silikate.
-
Bsp.-Gläser
sind:
- • BF33/BF40 (SCHOTT AG), Pyrex
(Corning)
- • 8250 (SCHOTT AG)
- • AF32 (SCHOTT AG), AF37 (SCHOTT AG), AF45 (SCHOTT
AG), 1737 (Corning), Eagle 2000 (Corning), Eagle XG (Corning)
- • N-SK 57 (SCHOTT AG)
- • D263 (SCHOTT AG)
- • Opt. Gläser K-PBK40 (Sumita), K-CSK120 (Sumita),
P-SK5 (Hikari), K-PSK50 (Sumita), D-K9L (GDGM), D-ZK2 (GDGM), D-ZK3
(GDGM)
-
Vorteilhaft
wird mit vorliegender Erfindung u. a., eine Glasmatrix für
Konversionsmaterialien bereitgestellt, mit welcher, insbesondere
auch aufgrund ökologischer Erwägungen, ohne die
Verwendung von Tl2O, TeO2 und
As2O3 und vorzugsweise
auch ohne die Komponente Bi2O3,
gewünschte und vorteilhafte optische Eigenschaften (nd/νd) bei
gleichzeitig geringen Verarbeitungstemperaturen ermöglicht
werden.
-
Diese
Gläser weisen keine Trübung, Kristallisation und
Eigenfärbung als Matrixglas auf und sind ferner ohne Eigenfarbe
sinterbar. Dabei sind diese Gläser chemisch nur wenig reaktiv
gegenüber den verwendeten Leuchtstoffen.
-
Ferner
sind diese Gläser gut zu schmelzen und zu verarbeiten und
weisen eine ausreichende Entmischungs- und Kristallisationsstabilität
auf, die eine Fertigung der Gläser in kontinuierlich geführten
Aggregaten möglich macht.
-
Insbesondere
wird ein arsen-, und vorzugsweise Bi
2O
3 freies Glas mit einem Brechwert n
d von n
d < 1,6 bereitgestellt,
welches die folgenden Komponenten umfasst (in Gew.-% auf Oxidbasis):
Die
nachfolgende Tabelle umfasst Beispiel 1 der zweiten Gruppe
P2O5 | 44–55 |
B2O3 | 0–8 |
Al2O3 | 0–5 |
ZnO | 22–32 |
La2O3 | 0,5–5 |
BaO | 4–13 |
Na2O | 5–15 |
K2O | 0–8 |
MgO | 0–5 |
CaO | 0–5 |
Summe
Alkalioxide | <=15 |
Summe
Erdalkalioxide | <=8 |
-
Bevorzugt
P2O5 | 46–53 |
B2O3 | 0–5 |
Al2O3 | 0–3 |
ZnO | 24–31 |
La2O3 | 0,5–4 |
BaO | 4–11 |
Na2O | 6–13 |
K2O | 0–6 |
MgO | 0–4 |
CaO | 0–4 |
Summe
Alkalioxide | <=13 |
Summe
Erdalkalioxide | <=5 |
Läutermittel | <=2 |
-
Die
nachfolgende Tabelle umfasst Beispiel 2 der zweiten Gruppe
SiO2 | 40–44 |
B2O3 | 14–16 |
Al2O3 | 3–6 |
ZnO | 2–4,5 |
TiO2 | 0,1–0,5 |
BaO | 23–27 |
SrO | 0,1–1 |
Li2O | 5,5–<7 |
Na2O | 2–4 |
K2O | 0–4 |
-
Bevorzugt
SiO2 | 41–43 |
B2O3 | 14–16 |
Al2O3 | 3,5–6 |
ZnO | 2,5–4 |
TiO2 | 0,1–0,5 |
BaO | 23–27 |
SrO | 0,3–1 |
Li2O | 5,5–6,5 |
Na2O | 2–4 |
K2O | 0–6 |
-
Die
nachfolgende Tabelle umfasst Beispiel 3 der zweiten Gruppe
SiO2 | >58–65 |
B2O3 | >6–10,5 |
Al2O3 | >14–25 |
ZnO | 0–<2 |
BaO | >3–5 |
MgO | 0–<3 |
CaO | <=9 |
MgO
+ CaO + BaO | >=8 |
ZrO2 | 0–2 |
TiO2 | 0–2 |
ZrO2 + TiO2 | 0–2 |
As2O3 | 0–1,5 |
Sb2O3 | 0–1,5 |
CeO2 | 0–1,5 |
Cl– | 0–1,5 |
F– | 0–1,5 |
SO4 2– | 0–1,5 |
As2O3 + Sb2O3 + SnO2 + CeO2 + Cl– +
F– + SO4 2– | <1,5 |
-
Bevorzugt
SiO2 | >58–65 |
B2O3 | >8–10,5 |
Al2O3 | >18–20,5 |
ZnO | 0,1–<2 |
BaO | >3–4 |
MgO | 0–<3 |
CaO | –<=9 |
MgO
+ CaO + BaO | –>=8 |
ZrO2 | 0–2 |
TiO2 | 0–2 |
ZrO2 + TiO2 | 0–2 |
As2O3 | 0–1,5 |
Sb2O3 | 0–1,5 |
CeO2 | 0–1,5 |
Cl– | 0–1,5 |
F– | 0–1,5 |
SO4 2– | 0–1,5 |
As2O3 + Sb2O3 + SnO2 + CeO2 + Cl– +
F– + SO4 2– | <1,5 |
-
Die
nachfolgende Tabelle umfasst Beispiel 5 der zweiten Gruppe
SiO2 | 55–79 |
B2O3 | 3–25 |
Al2O3 | 0–10 |
Li2O | 0–10 |
Na2O | 0–10 |
K2O | 0–10 |
Li2O + Na2O + K2O | 0,5–16 |
MgO | 0–2 |
CaO | 0–3 |
SrO | 0–3 |
BaO | 0–3 |
ZnO | 0–3 |
MgO
+ CaO + SrO + BaO + ZnO | 0–10 |
ZrO2 | 0–3 |
CeO2 | 0–1 |
WO3 | 0–1 |
Läutermittel | 0–2 |
-
Die
nachfolgende Tabelle umfasst Beispiel 6 der zweiten Gruppe
SiO2 | 65–82 |
B2O3 | 5–13 |
Al2O3 | 2–8 |
ZrO2 | 0–2 |
Li2O + Na2O + K2O | 3–10 |
MgO
+ CaO + SrO + BaO + ZnO | 0–7 |
Läutermittel | 0–2 |
-
Das
erfindungsgemäße Glas ist vorzugsweise auch frei
von färbenden, und/oder optisch aktiven, wie laseraktiven,
Komponenten.
-
Insbesondere
ist das erfindungsgemäße Glas vorzugsweise auch
frei von Komponenten, welche redoxempfindlich sind, wie beispielsweise
Ag2O oder Bi2O3, und/oder frei von toxischen bzw. gesundheitsschädlichen
Komponenten, wie beispielsweise die Oxide von Tl, Te, Be und As.
-
Jedenfalls
ist das Glas bevorzugt frei von Arsen.
-
Gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das erfindungsgemäße
Glas auch vorzugsweise frei von anderen, in den Ansprüchen
nicht genannten Komponenten, d. h. gemäß einer
derartigen Ausführungsform besteht das Glas im wesentlichen
aus den genannten Komponenten.
-
Der
Ausdruck „im wesentlichen bestehen aus” bedeutet
dabei, dass andere Komponenten höchstens als Verunreinigungen
vorliegen, jedoch der Glaszusammensetzung nicht als einzelne Komponente
beabsichtigt zugegeben werden.
-
Das
erfindungsgemäße Glas kann übliche Läutermittel
in geringen Mengen beinhalten. Vorzugsweise beträgt die
Summe der zugesetzten Läutermittel höchstens 2,0
Gew.-%, mehr bevorzugt höchstens 1,0 Gew.-%. Als Läutermittel
kann in dem erfindungsgemäßen Glas mindestens
eine der folgenden Komponenten enthalten sein (in Gew.-%, additiv
zur übrigen Glaszusammensetzung):
Sb2O3 | 0–1 | Und/oder |
As2O3 | 0–1 | Und/oder |
SnO | 0–1 | Und/oder |
SO4 2– | 0–1 | Und/oder |
Cl– | 0–1 | Und/oder |
F– | 0–1 | |
-
Auch
Fluor und fluorhaltige Verbindungen neigen während des
Schmelz- und Aufschmelzvorgangs und während des Sinterprozesses
zum Verdampfen und erschweren dadurch ein genaues Einstellen der
Glaszusammensetzung bzw. nach dem Sintern der Glasmatrix. Das erfindungsgemäße
Glas ist daher vorzugsweise auch fluorfrei.
-
Die
in den Beispielen beschriebenen Gläser wurden mit unterschiedlichen
Prozessparametern hergestellt, was einhergeht mit den physikalischen
Eigenschaften der Gläser.
-
Herstellung Beispiel 2:
-
Die
Rohstoffe für die Oxide werden abgewogen, ein oder mehrere
Läutermittel, wie z. B. Sb2O3, zugegeben und anschließend gut
gemischt. Das Glasgemenge wird bei ca. 1320°C in einem
kontinuierlichen Schmelzaggregat eingeschmolzen, danach geläutert
(1370°C) und homogenisiert. Bei einer Gusstemperatur von
etwa 1320°C kann das Glas gegossen und zu den gewünschten
Abmessungen z. B. als Ribbons verarbeitet werden. In großvolumigen,
kontinuierlichen Aggregaten können die Temperaturen erfahrungsgemäß um mindestens
ca. 100 K abgesenkt werden.
-
Ribbons
werden erhalten durch Gießen des Glases über zwei
Walzen. Diese lassen sich besser zu Pulver vermahlen, einer Vorstufe
zum Sintern, als Scherben. Tabelle: Schmelzbeispiel für
100 kg berechnetes Glas (gemäß Beispiel 8)
Oxid | Gew.-% | Rohstoff | Einwaage
(g) |
SiO2 | 42,85 | SiO2 | 42913,69 |
B2O3 | 14,9 | B2O3 | 15128,18 |
Al2O3 | 4,15 | AlO(OH) | 5348,39 |
Li2O | 6,27 | LiNO3 | 15598,33 |
Na2O | 2,7 | Na2CO3 | 4613,41 |
ZnO | 3,4 | ZnO | 3400,29 |
SrO | 0,72 | Sr(NO3)2 | 1484,69 |
BaO | 24,5 | BaCO3 | 31779,59 |
TiO2 | 0,2 | TiO2 | 201,51 |
Sb2O3 | 0,30 | Sb2O3 | 301,14 |
Summe | 100,20 | | 120769,21 |
-
Die
Eigenschaften des so erhaltenen Glases sind in der nachfolgenden
Tabelle als Beispiel 8 angegeben.
Oxide | Bsp.
7 | Bsp.
8 | Bsp.
9 | Bsp.
10 | Bsp.
11 | Bsp.
12 |
SiO2 | | 42,9 | 61,4 | 49,5 | 68,2 | 80,6 |
B2O3 | | 14,9 | 8,2 | 14,2 | 19 | 12,7 |
P2O5 | 49,8 | | | | | |
Al2O3 | 1,9 | 4,2 | 16,0 | 11,4 | 2,7 | 2,4 |
Li2O | | 6,3 | | | 0,7 | |
Na2O | 9,8 | 2,7 | | | 0,7 | 3,5 |
K2O | | | | | 7,9 | 0,6 |
ZnO | 27,2 | 3,4 | | | 0,6 | |
MgO | | | 2,8 | | | |
CaO | 2,0 | | 7,9 | | | |
SrO | | 0,7 | | | | |
BaO | 7,3 | 24,5 | 3,5 | 24,1 | | |
TiO2 | | 0,2 | | | | |
La2O3 | 2,0 | | | | | |
nd | 1,573 | 1,587 | 1,523 | | 1,49 | 1,47 |
α(20,300°C) [10–6/K] | | 8,9 | 3,75 | 4,5 | 5,0 | 3,3 |
Tg
[°C] | 373 | 493 | 709 | 711 | 488 | 525 |
T
(η = 107,6 dPas) [°C] | | 593 | 883 | 942 | 715 | 820 |
T
(η = 104dPas) [°C] | 551 | 751 | 1273 | 1263 | 1060 | 1260 |
-
Weitere Ausführungsbeispiele
der Herstellung des Konversionsmaterials
-
Die
im Folgenden beschriebenen Beispiele unterliegen im Wesentlichen
jeweils der gleichen Methodik zur Herstellung.
-
Pulver
der Ausgangsgläser – vermahlen auf eine Körnung
von d50 < 20 μm,
bevorzugt < 10 μm,
meist bevorzugt < 8 μm – werden
mit einem Leuchtstoff – beispielsweise Ce:YAG einer Körnung
d50 zwischen < 20 μm,
bevorzugt < 10 μm,
meist bevorzugt < 8 μm-
auf Basis von Gewichtsprozenten eingewogen und in einem Mischaggregat-
beispielsweise Taumelmischer Turbula (Typ T2C/Fa. Willi A. Bachofen/Basel)
oder Speedmix (Typ DAC 150 FVZ/Hauschildt Engineering) über
1 bis 120 min, bevorzugt 1 bis 5 min (Speedmix) bzw. 15 bis 120
min (Turbula), meist bevorzugt 1 bis 3 min (Speedmix) bzw. 60 bis
120 min (Turbula) gemischt.
-
Die
Pulvermischung oder auch das pure Glaspulver wird anschließend
in Portionen der Gestalt entnommen, dass ein Pulverkörper
mit einem Durchmesser von ca. 12 mm/8 mm/< 5 mm und einer Höhe von ca. 3
mm/2/1 erstellt werden kann.
-
Die
Schüttung erfolgt auf ein thermisch stabiles Substrat in
ein die Schüttung begrenzendes beispielsweise rohr- oder
ringförmiges Element und wird manuell verfestigt oder einem
uniaxialen Pressprozess zugeführt, der durch Zugabe üblicher
Presshilfsmittel optimiert gestaltet werden kann. Dies der Art,
dass anschließend die äußere Abgrenzung
entfernt werden kann.
-
Danach
erfolgt die Temperung der Proben bei Temperatur-, Zeitregimen (Aufheizraten
und Haltezeiten), die den Ausgangsgläsern hinsichtlich
deren Erweichungstemperatur angepasst sind. Abhängig von
der Steilheit des Viskositätsverlaufes des Glases liegen
ohne Beschränkung der Allgemeinheit die Zieltemperaturen
T der Temperung im Bereich zwischen EW, der Erweichungstemperatur,
und Va, der Verarbeitungstemperatur, des Matrixglases, in der Regel
in einem Regime von EW + 150 K.
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Die
Aufheizung erfolgt so, dass von einem ausgeglichenen Temperaturniveau
im Ofen und insbesondere der Schüttung bzw. ggf. mehrerer
Schüttungen ausgegangen werden kann.
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Insbesondere
das zu wählende Zeitregime ist dabei typischerweise von
Art, Größe und Auslegung (auch der Regelung) des
Temperaggregates abhängig. Im vorliegenden Ofen (Typ Nabertherm
N70/H; Regelung Naber C16 und Eurotherm Typ 2604) haben sich Aufheizraten
zwischen 1 K/min bis 30 K/min, bevorzugt 1 K/min bis 20 K/min, meist
bevorzugt 1 K/min bis 10 K/min auf Zieltemperatur und Haltezeiten
vor Abkühlung mit Ofenkennlinie von 0 bis 60 min, bevorzugt
0 bis 30, meist bevorzugt 10 bis 30 min bewährt.
-
Nach
der Temperung werden die so entstandenen Kompositkörper
bestehend aus Glasmatrix und mindestens einem Leuchtstoff nachbearbeitet,
dabei kommen Schleif- und oder Läppmittel der Körnung
bis < 400 μm
(beidseitig) sowie fallweise beispielsweise Diamant-Poliermittel
Körnung bis < 1 μm
(einseitig) zum Einsatz, so dass damit beidseitig raue bzw. einseitig
rau bzw. polierte Oberflächen vorliegen. Die Messung der optischen
Daten Remission bzw. Transmission erfolgt in einem üblichen
Spektrometer mit Probe vor bzw. am Eingang (Transmission) oder hinter
am Ausgang (Remission) einer Integrationssphäre (Ulbrichkugel)
im Wellenlängenbereich von 250 bis 2500 nm, mindestens
aber im Bereich von 300 bis 800 nm, um o. g. Größen
zu ermitteln.
Beispiel | I | J | K | L | M | N | O | P |
Glastyp/Anteil gew% | Bsp.
7 100 | Bsp.
8 100 | Bsp.
9 100 | Bsp
10 100 | Bsp.
11 100 | Bsp.
11 90 | Bsp
12 100 | Bsp
12 90 |
Leuchtstoff1/Anteil Ggew% | 0 | 2 | 5 | 15 | 5 | 10 | 10 | 10 |
Leuchtstoff2/Anteil Ggew% | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Temperatur/°C | 700 | 700 | 700 | 700 | 650 | 650 | 743 | 770 |
Rampe/K/min | 1 | 1 | 1 | 1 | 15 | 15 | 1 | 1 |
Haltezeit/min | 0 | 0 | 10 | 5 | 45 | 60 | 0 | 5 |
Dicke
undotiert/mm | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 0,8 | 0,9 | 1,5 | 1,5 |
Remission
+ Transmission undotiert/%; für Vis (380–780 nm)
incl. PL 404 ... 460 nm | 72
+ 9 = 81 | 78
+ 11 = 89 | 81
+ 9 = 90 | 83
+ 11 = 94 | 63
+ 24 = 87 | 63
+ 24 = 87 | 87
+ 9 = 96 | 87
+ 9 = 96 |
Eigenfarbe
undotiert | Keine | keine | keine | keine | keine | keine | keine | Keine |
Dicke
dotiert/mm | nn | nn | Nn | Nn | Nn | 0,3 | Nn | 0,3 |
Remission
dotiert Bei PL 460 nm | | | | | | 24 | | 16 |
Remission
+ Transmission dotiert/%; Dicke/mm für Vis (380–780 nm)
exclusive PL | | | | | | 58
+ 23 = 81 | | 78
+ 14 = 92 |
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Das
vorstehend beschriebene Matrixglas kann zur Realisierung einer Lichtquelle,
insbesondere einer weißen oder farbigen Lichtquelle verwendet
werden, wobei das Matrixglas mit dem Leuchtstoff oder den Leuchtstoffen
einem Konversionsmaterial entspricht, welches vorzugsweise die Merkmale
des in einem der Ansprüche von 1 bis 21 definierten Konversionsmaterials
umfasst und vorzugsweise mit einem Verfahren mit den Merkmalen eines
der Ansprüche von 22 bis 28 hergestellt ist.
-
Die
Lichtquelle umfasst in einer bevorzugten Ausführungsform
eine Primärlichtquelle, insbesondere einer Halbleiterlichtquelle
als Primärlichtquelle, welche Licht mit Wellenlängen
im Bereich von 225 nm bis 520 nm, bevorzugt von 350 nm bis 480 nm
emittiert, am meisten bevorzugt mit Wellenlängen im Bereich
von 400 nm bis 480 nm emittiert.
-
In
alternativer Ausgestaltung umfasst die Primärlichtquelle
eine LED, welche Licht mit einer Wellenlänge im Bereich
von 400 nm bis 480 nm, bevorzugt 420 nm bis 480 nm emittiert.
-
Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die
Primärlichtquelle eine UV-LED, welche Licht mit einer Wellenlänge
im Bereich von 235 nm bis 400 nm bevorzugt 350 nm bis 400 nm emittiert.
-
In
einer nochmals weiteren Ausgestaltungsform umfasst die Primärlichtquelle
eine Halbleiter-Laserdiode, welche Licht mit einer Wellenlänge
im Bereich von 400 nm bis 480 nm emittiert.
-
Die
Lichtquelle kann eine oder mehrere, insbesondere auch mehrere verschiedene
Primärlichtquellen umfassen.
-
Weitere
Beschreibungen dieser Lichtquellen sowie deren spezieller Ausgestaltung
und Eigenschaften finden sich in der Anmeldung mit dem Titel „Optik-Konverter-System
für (W) LEDs” mit dem internen Aktenzeichen 08SGL0020DEP
bzw. P 3156 und in der Anmeldung mit dem Titel „Gehäuse
für LEDs mit hoher Leistung” mit dem internen
Aktenzeichen 08SGL0060DEP bwz. P 3063, des gleichen Anmelders, welche
am gleichen Tag wie diese Anmeldung eingereicht wurden und vollumfänglich
durch Bezugnahme auch zum Inhalt dieser Anmeldung gemacht werden.
-
Mit
mehreren Primärlichtquellen und mehreren Leuchtstoffen
kann eine Lichtquelle geschaffen werden, mit welcher Licht an nachfolgenden
Farborten im (X, Y) Farbraum, insbesondere durch Auswahl der Primärlichtquelle,
durch Auswahl des oder der Leuchtstoffe sowie durch Einstellung
der Konzentration der Leuchtstoffe und/oder der Dicke des Konvertermaterials,
emittierbar ist,
- A = (0.16, 0.02)
- B = (0.05, 0.30)
- C = (0.02, 0.76)
- D = (0.21, 0.76)
- E = (0.72, 0.28).
-
Hierdurch
wird ein Farbraum innerhalb des Polygonzuges ABCDE definiert oder
aufgespannt, innerhalb welchem von der Lichtquelle im Wesentlichen
Licht aller Farborte emittierbar ist.
-
Die
Einstellung des Farbortes innerhalb des vorstehend erwähnten
sowie der nachfolgend aufgeführten Polygonzüge
kann einmalig und fest definiert vorgenommen werden, indem das Verhältnis
und die Konzentration der jeweiligen Leuchtstoffe sowie bei mehreren
Lichtquellen die Intensität der Emission der jeweiligen
Primärlichtquelle festgelegt wird.
-
Ferner
kann bei mehreren Primärlichtquellen noch innerhalb eines
gewissen Umfangs der Farbort durch Änderung der Intensität
der Emission einer oder mehrer Primärlichtquellen verändert
werden.
-
Bei
einer weiteren Ausgestaltungsform der Lichtquelle kann Licht an
nachfolgenden Farborten im (X, Y) Farbraum, insbesondere durch Auswahl
der Primärlichtquelle, durch Auswahl des oder der Leuchtstoffe
sowie durch Einstellung der Konzentration der Leuchtstoffe und/oder
der Dicke des Konvertermaterials, emittiert werden,
- F = (0.28, 0.24)
- G = (0.37, 0.35)
- H = (0.37, 0.40)
- I = (0.24, 0.28).
-
Bei
einer nochmals weiteren Ausgestaltungsform der Lichtquelle kann
Licht an nachfolgenden Farborten im (X, Y) Farbraum, insbesondere
durch Auswahl der Primärlichtquelle, durch Auswahl des
oder der Leuchtstoffe sowie durch Einstellung der Konzentration
der Leuchtstoffe und/oder der Dicke des Konvertermaterials, emittiert
werden,
- J = (0.37, 0.35)
- K = (0.37, 0.42)
- L = (0.50, 0.45)
- M = (0.50, 0.38).
-
Bei
einer nochmals weiteren Ausgestaltungsform der Lichtquelle kann
Licht an nachfolgenden Farborten im (X, Y) Farbraum, insbesondere
durch Auswahl der Primärlichtquelle, durch Auswahl des
oder der Leuchtstoffe sowie durch Einstellung der Konzentration
der Leuchtstoffe und/oder der Dicke des Konvertermaterials, emittiert
werden,
- N = (0.21, 0.76)
- O = (0.66, 0.34)
- P = (0.60, 0.34)
- Q = (0.15, 0.76).
-
Hierdurch
lassen sich insbesondere gesättigte Farben grün-gelb-orange
(amber) NOPQ darstellen und sind darüber hinaus alle gesättigten
Farben im Spektralbereich von 535 nm bis 610 nm durch Auswahl der Primärlichtquelle
oder der Primärlichtquellen darstellbar, welche ansonsten
mit reinen LEDs nur geringe Effizienzen aufweisen würden.
-
Zum
Verständnis der nachfolgenden Patentansprüche
sei angemerkt, dass der Begriff ”in dem Spektralbereich,
in welchem die Primärlichtquelle Licht emittiert”,
bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung immer nur
den Spektralbereich einer einzigen Primärlichtquelle umfasst.
Diese einzige Primärlichtquelle ist dabei eine der in der
vorstehenden Beschreibung oder in den nachfolgenden Ansprüchen
erwähnte Primärlichtquelle.
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Bei
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsformen
umfasst der Begriff ”in dem Spektralbereich, in welchem
die Primärlichtquelle Licht emittiert”, den Spektralbereich
von mehr als nur einer einzigen Primärlichtquelle. Es können
dabei zwei oder mehr als zwei Primärlichtquellen mit verschiedenen
Emissionsspektren verwendet werden, insbesondere um auch größere
Farbräume aufspannen zu können. Aber auch diese
zwei oder mehreren Primärlichtquellen umfassen jeweils
nur die in der vorstehenden Beschreibung oder in den nachfolgenden
Ansprüchen erwähnten Primärlichtquellen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0936682
B9 [0011]
- - US 2006/0113906 A1 [0012]
- - EP 1471777 A2 [0013]
- - DE 10137641 A1 [0014]
- - DE 102005023134 [0015]
- - US 6642618 B2 [0016]
- - EP 1605526 A [0019]
- - JP 2007-123410 [0020]
- - JP 2007-016171 [0021]
- - WO 2007145047 A1 [0022]
- - EP 1880983 [0023]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - EG-Richtlinie
2002/95/EG [0017]