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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Halbleitervorrichtung mit einer
Schottky-Sperrdiode, sowie ein Verfahren zur Herstellung der Halbleitervorrichtung.
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Üblicherweise
wird zum Betrieb beispielsweise einer Wechselstromdiode mit hoher
Effizienz eine Inverterschaltung verwendet. Eine Inverterschaltung 80 gemäß eines
Beispiels des Standes der Technik enthält gemäß 19 Schaltelemente 81 und
Freilaufdioden 82. Die Schaltelemente 81 und die
Freilaufdioden 82 sind parallel zum Betrieb eines Motors
(nicht gezeigt) über drei Phasen (U-Phase, V-Phase und
W-Phase) geschaltet.
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Als
Schaltelement 81 kann beispielsweise ein bipolarer Transistor
mit isoliertem Gate (IGBT) mit geringem Verlust verwendet werden
und eine fast-recovery-diode (Diode mit kurzer Erholzeit; FRD) mit
einer hohen Sperrerholeigenschaft kann als Freilaufdiode 82 verwendet
werden. Wenn die Freilaufdiode 82 (FRD) in Vorwärtsrichtung
betrieben wird, wird die Minoritätsträger-Lebensdauer
auf kurz gesteuert. Mit dem Vorteil dass die Erholzeit kurz ist,
hat die Freilaufdiode 82 jedoch den Nachteil, dass eine
Vorwärtsspannung VF hoch wird und
Rückflussverluste groß werden.
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Eine
Schottky-Sperrdiode (SBD) hat eine niedrige Vorwärtsspannung
VF und eine hohe Erholeigenschaft. Eine
SBD mit einfacher Siliziumstruktur kann jedoch nur schwierig einer
elektrischen Spannung über 200 V standhalten. Somit wird
eine Super-Junction-SBD (SJ-SBD) bei der eine Super-Junction-Struktur
und die SBD kombiniert sind, verwendet. Bei der SJ-SBD hat die SJ-Struktur
eine PN-Diode und die PN-Diode und die SBD werden parallel angeordnet.
Somit wird ein elektrischer Strom, der in die PN-Diode fließt,
beschränkt, um die hohe Sperrerholeigenschaft zu haben.
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Die
JP-2000-349304 A und
die
JP-2002-76370
A zeigen jeweils eine Schottky-Sperr-diode, bei der eine
positive (P) Säule, welche die SJ-Struktur bildet, als
schwebender Bereich vorgesehen ist. Wenn eine Sperrspannung an die PN-Diode
angelegt wird, wirkt die P-Säule als Source oder Quelle
der Minoritätsträger und damit wird die Sperrerholeigenschaft
der SJ-SBD verbessert.
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Der
schwebende Zustand der P-Säule kann jedoch möglicherweise
Schwankungen in der Leistung und eine Verschlechterung der Zuverlässigkeit der
Freilaufdi ode verursachen. Eine für eine Freilaufdiode
notwendige Leistung ist in den 20A–20C gezeigt. Was die Sperreigenschaft gemäß 20A betrifft, so ist es bevorzugt, wenn ein elektrischer
Leckstrom IR niedrig und eine Spannungsbeständigkeit
oder ein Spannungswiderstand VR hoch ist.
Was die Vorwärtseigenschaft gemäß 20B betrifft, so ist bevorzugt, dass eine Vorwärtsspannung
VS niedrig ist. Was die Sperrerholeigenschaft
gemäß 20C betrifft,
so ist es bevorzugt, wenn die Sperrerholzeit Trr kurz und der elektrische
Sperrstrom IR niedrig ist.
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Wenn
jedoch eine Vorwärtsspannung VF der PN-Diode
niedrig ist, sind ein Durchgangsstrom und eine Sperrerholeigenschaft
verringert. Somit stehen die Vorwärtsspannung VF und die Sperrerholeigenschaft in konträrer
Beziehung zueinander und es ist schwierig, eine Kompatibilität
zwischen der Vorwärtsspannung VF und
der Sperrerholeigenschaft sicher zu stellen.
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Wenn
eine SBD so konfiguriert wird, dass sie hohe Spannungsbeständigkeit
hat, muss die Vorwärtsspannung VF hoch
sein und ein Rückflussverlust ist schwierig zu verringern.
Somit stehen die Vorwärtsspannung VF und
die Spannungsbeständigkeit der Diode in konträrer
Beziehung zueinander und es ist schwierig, eine Kompatibilität
zwischen der Vorwärtsspannung VF und
der Spannungsbeständigkeit sicher zu stellen.
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Es
ist damit schwierig, sämtliche genannten Punkte sicher
zu stellen, d. h. die Verringerung der Vorwärtsspannung
VF, die Erhöhung der Spannungsbeständigkeit
und die Verbesserung der Sperrerholeigenschaft.
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Angesichts
der voranstehenden Probleme ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Halbleitervorrichtung mit einer Schottky-Sperrdiode zu schaffen
und eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur
Herstellung dieser Halbleitervorrichtung zu schaffen, so dass die
genannten Probleme beseitigt sind.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung weist eine Halbleitervorrichtung auf:
ein Substrat, eine Mehrzahl erster Säulen, eine Mehrzahl
zweiter Säulen, eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode.
Das Substrat und die ersten Säulen haben einen ersten Leiffähigkeitstyp
und die zweiten Säulen haben einen zweiten Leitfähigkeitstyp.
Die ersten Säulen und die zweiten Säulen sind
abwechselnd auf dem Substrat in einer Ebenenrichtung des Substrats angeordnet
um eine Super-Junction-Struktur zu bilden. Die erste Elektrode ist
auf der Super-Junction-Struktur angeordnet, bildet mit den ersten
Säulen Schottky-Übergänge und mit den
zweiten Säulen ohmsche Übergänge. Die
zweite Elektrode ist auf dem Substrat an einer gegenüberliegenden
Seite der Super-Junction-Struktur angeordnet ist. Die ersten Säulen
und die zweiten Säulen bilden Dioden, und die erste Elektrode
und die ersten Säulen bilden Schottky-Sperrdioden. Die
Dioden und die Schottky-Sperrdioden sind parallel zwischen die erste
Elektrode und die zweite Elektrode geschaltet. Wenigstens ein Teil
des Substrats und der Super-Junction-Struktur weist Gitterdefekte
auf, um einen Lebensdauersteuerbereich zu schaffen, in welchem die Lebensdauer
von Minoritätsträgern auf kurz gesteuert wird.
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Bei
der Halbleitervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die Schottky-Sperrdioden in der Super-Junction-Struktur
angeordnet. Ein Widerstand eines Strompfads zwischen der ersten
Elektrode und der zweiten Elektrode ist damit verringert. Da zusätzlich
die Halbleitervorrichtung die Super-Junction-Struktur hat, wird
eine Konzentration eines elektrischen Felds eingeschränkt.
Somit hat die Halbleitervorrichtung hohe Spannungsbeständigkeit.
Weiterhin ist die Lebensdauer der Minoritätsträger
in dem Lebensdauersteuerbereich kurz und somit wird die Sperrerholzeit
kurz und der Sperrstrom wird verringert. Im Ergebnis kann die Sperrerholeigenschaft
der Halbleitervorrichtung verbessert werden.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung weist ein Verfahren zur Herstellung
einer Halbleitervorrichtung auf: Bereitstellen eines Substrats eines ersten
Leitfähigkeitstyps; Ausbilden einer Mehrzahl von Gräben
auf einer ersten Oberfläche des Substrats, um eine Mehrzahl
erster Säulen zu bilden, die voneinander durch die Mehrzahl
von Gräben getrennt sind; Ausbilden einer Mehrzahl von
zweiten Säulen eines zweiten Leitfähigkeitstyps
in der Mehrzahl von Gräben; Ausbilden einer ersten Elektrode auf
der Mehrzahl der ersten Säulen und der Mehrzahl der zweiten
Säulen derart, dass die erste Elektrode mit der Mehrzahl
von ersten Säulen Schottky-Übergänge
bildet und mit der Mehrzahl von zweiten Säulen ohmsche Übergänge
bildet; Implantieren von Ionen in eine zweite Oberfläche
des Substrats, um eine Schicht zu bilden, die den ersten Leitfähigkeitstyp
hat und die eine hohe Verunreinigungskonzentration gegenüber
dem Substrat hat; Ausbilden von Gitterdefekten in zumindest einem
Teil der Schicht, dem Substrat, der Mehrzahl von ersten Säulen
und der Mehrzahl von zweiten Säulen, um einen Lebensdauersteuerbereich
zu schaffen, in welchem die Lebensdauer von Minoritätsträgern
auf kurz gesteuert ist; und Ausbilden einer zweiten Elektrode auf
der Schicht.
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Bei
der Halbleitervorrichtung, welche gemäß obigem
Verfahren hergestellt wird, bildet die Mehrzahl der ersten Säule
und die Mehrzahl der zweiten Säulen eine Su per-Junction-Struktur
und die erste Elektrode und die Mehrzahl von ersten Säulen
schaffen Schottky-Sperrdioden in der Super-Junction-Struktur. Somit
wird ein Widerstand in einem Strompfad zwischen der ersten Elektrode
und der zweiten Elektrode verringert. Da weiterhin die Halbleitervorrichtung
die Super-Junction-Struktur hat, wird eine Konzentration eines elektrischen
Felds eingeschränkt. Damit hat die Halbleitervorrichtung
hohe Spannungsbeständigkeit. Weiterhin wird die Lebensdauer
der Minoritätsträger im Lebensdauersteuerbereich
kurz und somit kann eine Sperrerholzeit kurz gemacht werden und
ein Sperrstrom kann verringert werden. Im Ergebnis lässt
sich die Sperrerholeigenschaft der Halbleitervorrichtung verbessern.
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Weitere
Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus den nachfolgenden detaillierten Beschreibung vor bevorzugten
Ausführungsformen anhand der Zeichnung.
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In
der Zeichnung zeigt:
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1 eine
schematische Schnittdarstellung durch eine Halbleitervorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung;
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2 eine
Graphik einer Beziehung zwischen einer Trapdichte und der Lebensdauer;
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3 eine
schematische Darstellung einer PN-Säule einer Super-Junction-Struktur;
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4 eine
Graphik der Verteilung von Minoritätsträgern in
einer N-Säule entlang Linie IVa-IVb in 1;
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5 in
einer Graphik ein Simulationsergebnis von Sperrerholeigenschaften
der Halbleitervorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform
(E1) und einer Halbleitervorrichtung gemäß einem
Vergleichsbeispiel (CE);
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6 eine
schematische Schnittdarstellung durch eine Halbleitervorrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung;
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7 eine
schematische Schnittdarstellung durch eine Halbleitervorrichtung
gemäß einer dritten Ausführungsform der
Erfindung;
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8 eine
schematische Schnittdarstellung durch eine Halbleitervorrichtung
gemäß einer vierten Ausführungsform der
Erfindung;
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9 eine
schematische Schnittdarstellung durch eine Halbleitervorrichtung
gemäß einer fünften Ausführungsform
der Erfindung;
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10 eine
schematische Schnittdarstellung durch eine Halbleitervorrichtung
gemäß einer sechsten Ausführungsform
der Erfindung;
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11 eine
schematische Schnittdarstellung durch eine Halbleitervorrichtung
gemäß einer siebten Ausführungsform der
Erfindung;
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12 eine
schematische Schnittdarstellung durch eine Halbleitervorrichtung
gemäß einer achten Ausführungsform der
Erfindung;
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13 eine
schematische Schnittdarstellung durch eine Halbleitervorrichtung
gemäß einer neunten Ausführungsform der
Erfindung;
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14 eine
schematische Schnittdarstellung durch eine Halbleitervorrichtung
gemäß einer zehnten Ausführungsform der
Erfindung;
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15 eine
schematische Schnittdarstellung durch eine Halbleitervorrichtung
gemäß einer elften Ausführungsform der
Erfindung;
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16 eine
schematische Schnittdarstellung durch eine Halbleitervorrichtung
gemäß einer zwölften Ausführungsform
der Erfindung;
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17 eine
schematische Schnittdarstellung durch eine Halbleitervorrichtung
gemäß einer dreizehnten Ausführungsform
der Erfindung;
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18 eine
schematische Schnittdarstellung durch eine Halbleitervorrichtung
gemäß einer vierzehnten Ausführungsform
der Erfindung;
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19 ein
Schaltungsdiagramm einer Inverterschaltung gemäß einem
Beispiel nach dem Stand der Technik; und
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20A–20C Graphiken
von Betriebskennlinien einer Freilaufdiode.
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<Erste
Ausführungsform>
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Eine
Halbleitervorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die 1–5 beschrieben.
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Die
Halbleitervorrichtung hat eine Super-Junction-Struktur (SJ-Struktur)
mit einem N+ Typ Substrat 10, N Typ Bereichen (N Säule) 20 jeweils
in Säulenform und P Typ Bereichen (P Säule) 30 jeweils in
Säulenform. Auf dem N+ Typ Substrat 10 sind die N
Säulen 20 und P Säulen 30 abwechselnd
in einer Ebenenrichtung des N+ Typ Substrats 10 angeordnet.
D. h., die Halbleitervorrichtung gemäß 1 hat eine
sich wiederholende Struktur, in der die N Säulen 20 und
die P Säulen 30 abwechselnd angeordnet sind.
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Das
N+ Typ Substrat 10 hat beispielsweise eine Verunreinigungskonzentration
im Bereich von ungefähr 1 × 1018 cm–3 bis ungefähr 1 × 1020 cm–3. Jede
der PN Säulen, welche die N Säule 20 und
die P Säule 30 enthält, hat eine Verunreinigungskonzentration
in einem Bereich von ungefähr 1 × 1015 cm–3 bis ungefähr 1 × 1018 cm–3,
eine Breite in einem Bereich von ungefähr 0,1 μm
bis ungefähr 10 μm, eine Tiefe in einem Bereich
von ungefähr 1 μm bis 100 μm und ein
Streckungsverhältnis größer oder gleich
als 1.
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Jede
der P Säulen 30 hat einen P+ Typ Bereich 31 an
einem Oberflächenabschnitt hiervon. Der P+ Typ Bereich 31 hat
eine hohe Verunreinigungskonzentration gegenüber den P
Säulen 30. Zusätzlich ist eine Anodenelektrode 41 auf
den N Säulen 20 und den P+ Typ Bereichen 31 ausgebildet.
Im vorliegendem Fall bilden die N Säulen 20 und
die Anodenelektrode 41 Schottky-Sperrdioden (SBD). Die
P+ Typ Bereiche 31 und die Anodenelektrode 41 bilden ohmsche Übergänge.
Im Gegensatz hierzu ist eine Kathodenelektrode 42 auf den
N+ Typ Substrats 10 auf einer gegenüberliegenden
Seite der SJ-Struktur angeordnet. Bei der vorliegenden Ausführungsform entspricht
die Anodenelektrode 41 einer ersten Elektrode und die Kathodenelektrode 42 entspricht
einer zweiten Elektrode. Weiterhin entsprechen der N Typ, der N– Typ
und der N+ Typ einem ersten Leitfähigkeitstyp und der P
Typ und der P+ Typ entsprechen einem zweiten Leitfähigkeitstyp.
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Bei
der vorliegenden Halbleitervorrichtung können der Gesamtbereich
der N Säulen 20, der P Säulen 30 und
der P+ Typ Bereich 31 welche die SJ-Struktur bilden und
das N+ Typ Substrat 10 als Lebensdauersteuerbereich 50 arbeiten.
Der Lebensdauersteuerbereich 50 ist so vorgesehen, dass
die Lebensdauer von Minoritätsträ gern in der SJ-Struktur kurz
wird. Beispielsweise werden Gitterdefekte in der gesamten SJ-Struktur
durch Bestrahlung mit einer Strahlung von einer rückwärtigen
Fläche des N+ Typ Substrats 10 her ausgebildet
und damit wird der Lebensdauersteuerbereich 50 gebildet.
Als Strahlung können beispielsweise ein Elektronenstrahl
oder ein Neutronenstrahl verwendet werden.
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Ein
Beispiel eines Herstellungsverfahrens für die Halbleitervorrichtung
wird nun beschrieben. Zunächst wird ein N Tpy Substrat
vorbereitet und auf der vorderen Oberflächenseite des N
Typ Substrats werden mit einem bestimmten Abstand Zwischengräben
ausgebildet. Damit werden die N Säulen 20 voneinander
durch die Gräben getrennt. Dann werden in den Gräben
die P Säulen 30 ausgebildet. Somit wird die SJ-Struktur
gebildet, bei der die N Säulen 20 und P Säulen 30 abwechselnd
angeordnet sind. Nach Einebnung der Oberfläche des N Typ
Substrats wird eine selektive Ionenimplantation an den Oberflächenabschnitten
der P Säulen 30 durchgeführt, um die
P+ Typ Bereiche 31 zu bilden. Dann wird die Anodenelektrode 41 auf
den N Säulen 20 und P+ Typ Bereichen 31 ausgebildet.
Eine rückwärtige Fläche des N Typs Substrats
wird ausgedünnt und eine andere Ionenimplantation wird
an der rückwärtigen Fläche des N Typ
Substrats durchgeführt, um eine N+ Typ Schicht zu bilden,
die mit Bezug auf das N Typ Substrat höhere Verunreinigungskonzentration
hat. Die N+ Typ Schicht entspricht dem N+ Typ Substrat 10 in 1.
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Dann
wird die gesamte SJ-Struktur mit einer Strahlung, beispielsweise
einem Elektronenstrahl oder einem Neutronenstrahl bestrahlt und
in der gesamten SJ-Struktur werden Gitterdefekte ausgebildet. Im
vorliegendem Fall wird die Lebensdauer von Minoritätsträgern
durch Steuern einer Tragdichte (Fangstellendichte) durch die Gitterdefekte
eingestellt.
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Gemäß 2 wird
die Lebensdauer kurz, wenn die Tragdichte groß wird. Durch
Bestrahlung der SJ-Struktur mit der Strahlung wird die Lebensdauer
so gesteuert, dass sie bezüglich eines Falles, wo die SJ-Struktur
nicht bestrahlt worden ist, in einem Bereich von 1/10 bist ungefähr
1/100 liegt.
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Insbesondere
ist gemäß der Beziehung von 2 eine
Solltrapdichte aus einem Sollwert der Lebensdauer zu erlangen und
die SJ-Struktur wird von der Seite des N+ Typ Substrats 10 her
mit der Strahlung bestrahlt, sodass die Tragdichte sich der Solltrapdichte
nähert. Wenn die SJ-Struktur nicht bestrahlt wird, beträgt
die Lebensdauer ungefähr 10–5 s. Wenn
die SJ-Struktur jedoch mit der Strahlung bestrahlt wird, nimmt die
Tragdichte in der SJ-Struktur zu und damit wird die Lebensdauer
kleiner oder gleich 10–5 s.
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Weiterhin
wird die Kathodenelektrode 42 auf dem N+ Typ Substrat 10 ausgebildet,
um die Halbleitervorrichtung von 1 zu bilden.
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Die
Arbeitsweise der Halbleitervorrichtung, die durch das obige Verfahren
hergestellt wird, wird nun unter Bezug auf 3 beschrieben.
In 3 ist eine der PN Säulen der SJ-Struktur
gezeigt. Zunächst wird eine Vorwärtsspannung an
die Anodenelektrode 41 angelegt und die Kathodenelektrode 42 ist
mit Masse verbunden. Der Großteil eines Vorwärtsstroms
(SBD-Stromkomponente) fließt durch die Schottky-Sperrdiode
(SBD), die aus der Anodenelektrode 41 und der N Säule 20 gebildet
ist, wie durch den Pfeil in 3 gezeigt
und fließt dann über die Kathodenelektrode 42 auf
Masse ab.
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Ein
Teil des Vorwärtsstroms, der zwischen der Anodenelektrode 41 und
der Kathodenelektrode 42 fließt, fließt
durch den P+ Typ Bereiche 31 und die P Säule 30 und
fließt von einem Teil der P Säule 30 benachbart
dem N+ Typ Substrat 10 zur N Säule 20.
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In
einem Abschnitt oder Teil der PN Säule auf Seiten der Anodenelektrode 41 ist
ein elektrisches Potential hoch. Somit besteht keine Differenz im
elektrischen Potential zwischen der N Säule 20 und
der P Säule 30 und eine Ladungsträgerinjektion
zwischen der P Säule 30 und der N Säule 20 ist
schwierig zu bewerkstelligen. Somit dient der Abschnitt der PN Säule
auf Seiten der Anodenelektrode 41 nicht als parasitäre
PN-Diode. Da jedoch die SBD-Stromkomponente durch die N Säule 20 fließt,
wird in der N Säule 20 ein Potentialgradient geschaffen.
Somit hat ein Teil der N Säule 20 auf Seiten des
N+ Typ Substrats 10 ein niedrigeres elektrisches Potential
im Vergleich zu einem Teil der P Säule 30 auf
Seiten des N+ Typ Substrats 10. Somit wird die Differenz
im elektrischen Potential zwischen der N Säule 20 und
der P Säule 30 in einem Abschnitt oder Teil der
PN Säule auf Seiten der Kathodenelektrode 42 am
größten, d. h. in einem Bodenabschnitt der SJ-Struktur.
Im Ergebnis bewegen sich Elektronen (Majoritätsträger) der
N Säule 20 zur P Säule 30 und
Löcher (Minoritätsträger) der P Säule 30 bewegen
sich zur N Säule 20 und damit tritt eine Ladungsträgerinjektion
zwischen der N Säule 20 und der P Säule 30 auf.
Somit dient der Bodenabschnitt der SJ-Struktur als parasitäre
PN-Diode.
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Wenn
eine Sperrspannung an die Halbleitervorrichtung angelegt wird, fließt
ein Sperrstrom durch die parasitäre PN-Diode, die am Bodenabschnitt
der SJ-Struktur liegt. Die gesamte SJ-Struktur, d. h. zumindest
der Bodenabschnitt der SJ-Struktur ist jedoch als Lebensdauersteuerbereich 50 ausgebildet. Somit
wird die Lebensdauer der Minoritätsträger der N
Säule 20 und der P Säule 30 kurz
und der Sperrstrom wird aufgrund des Lebensdauersteuerbereichs 50 verringert.
Damit können die Sperrerholeigenschaften der Halbleitervorrichtung
verbessert werden.
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Der
Lebensdauersteuerbereich 50 kann die Arbeitsweise der parasitären
PN-Diode, die aufgrund der SJ-Struktur vorhanden ist, eingrenzen,
ohne die Arbeitsweise der SBD zu beeinflussen, die mit der Anodenelektrode 41 und
der N Säule 20 gebildet ist. Selbst wenn das N+
Typ Substrat 10 als Lebensdauersteuerbereich 50 ausgebildet
wird, ist die Arbeitsweise der SBD nicht beeinflusst.
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Eine
Simulation der Verteilung der Minoritätsträger
für den Fall, dass eine Vorwärtsspannung an die
Halbleitervorrichtung angelegt wird, wurde von den vorliegenden
Erfindern durchgeführt. In einem Simulationsergebnis gemäß 4 wird
eine Lochdichte, d. h. eine Dichte der Minoritätsträger
der N Säule 20 zwischen der Halbleitervorrichtung
gemäß der ersten Ausführungsform (E1)
und einer Halbleitervorrichtung gemäß einem Vergleichsbeispiel
(CE) verglichen. Bei der Halbleitervorrichtung gemäß dem Vergleichsbeispiel
ist der Lebensdauersteuerbereich 50 nicht vorhanden. Gemäß 4 wird
die Lochdichte in der N Säule 20 bei der Halbleitervorrichtung
gemäß der ersten Ausführungsform (E1)
im Vergleich zu derjenigen des Vergleichsbeispiels (CE) verringert.
Somit wird die Injektion von Minoritätsträgern
in die N Säule 20 bei der Halbleitervorrichtung
gemäß der ersten Ausführungsform (E1)
beschränkt.
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Weiterhin
wurde von den vorliegenden Erfindern eine Simulation der Sperrerholeigenschaft
in der Halbleitervorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform (E1) und der Halbleitervorrichtung gemäß des
Vergleichsbeispiels (CE) durchgeführt. Wie in 5 gezeigt,
verringern sich ein Sperrerholstrom und eine Sperrerholzeit der
Halbleitervorrichtung bei der ersten Ausführungsform (E1)
im Vergleich zum Vergleichsbeispiel (CE) aufgrund der Begrenzung der
Injektion von Minoritätsträgern in die N Säule 20.
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Bei
der Halbleitervorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform
sind die SBDs in der SJ-Struktur vorgesehen. Somit wird ein Erregungspfad
zwischen der Anodenelektrode 41 und der Kathodenelektrode 42 in
vertikaler Richtung geschaffen und der Widerstand wird niedrig.
Da weiterhin die N Säulen 20 und die P Säulen 30 abwechselnd
angeordnet sind, erweitert sich ein Verarmungsschicht durch die Grenzflächen
zwischen den N Säulen 20 und P Säulen 30.
Somit wird ein elektrisches Feld dran gehindert, sich in einem bestimmten
Bereich zu konzentrieren. Somit wird die Feldstärke zwischen
der Anodenelektrode 41 und der Kathodenelektrode 42 gleichförmig
und eine hohe Spannungsbeständigkeit wird geschaffen.
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Zusätzlich
sind die Gitterdefekte der gesamten SJ-Struktur vorhanden und ein
Bereich, wo die Gitterdefekte vorhanden sind, dient als Lebensdauersteuerbereich 50.
Selbst wenn der elektrische Strom durch die N Säule 20 fließt
und der Potentialgradient in der N Säule 20 erzeugt
wird und eine hohe Potentialdifferenz am Bodenabschnitt der SJ-Struktur
erzeugt wird, sind die Lebensdauern der Minoritätsträger
und der Sperrstrom in der parasitären PN-Diode in der SJ-Struktur
aufgrund des Lebensdauersteuerbereichs 50 verringert. Somit
können die Sperrerholeigenschaften der Halbleitervorrichtung
verbessert werden.
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<Zweite
Ausführungsform>
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Bei
der Halbleitervorrichtung von 1 ist die
gesamte SJ-Struktur als Lebensdauersteuerbereich 50 ausgebildet.
Alternativ kann nur der Bodenabschnitt der SJ-Struktur, wo die parasitäre
PN-Diode vorhanden ist, als Lebensdauersteuerbereich 50 ausbildbar
sein. Auch in diesem Fall kann die Sperrerholeigenschaft verbessert
werden.
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Bei
einer Halbleitervorrichtung gemäß der zweiten
Ausbildungsform der Erfindung wird nur ein Teil der SJ-Struktur
auf Seiten des N+ Typ Substrats 10, d. h. wird nur der
Bodenabschnitt der SJ-Struktur als Lebensdauersteuerbereich 50 ausgebildet,
wie in 6 gezeigt. Der verbleibende Teil der Halbleitervorrichtung
von 6 ist annähernd gleich zur Halbleitervorrichtung
von 1.
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Beim
vorliegendem Fall werden nach Ausbildung der SJ-Struktur am N+ Typ
Substrats 10 beispielsweise Heliumionen von einer Seite
des N+ Typ Substrats 10 in Richtung Seite der SJ-Struktur
gestrahlt und damit kann der Lebensdauersteuerbereich 50 nur
am Bodenabschnitt der SJ-Struktur geschaffen werden.
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Wenn
der Lebensdauersteuerbereich 50 in der gesamten SJ-Struktur
geschaffen ist, können die Gitterdefekte auch an den PN-Übergangsabschnitten ausgebildet
werden und die Gitterdefekte können einen Leckstrom verursachen.
Im Gegensatz hierzu, wenn der Lebensdauersteuerbereich 50 nur
am Bodenabschnitt der SJ-Struktur geschaffen wird, werden die Gitterdefekte
nur am Bodenabschnitt gebildet. Somit wird der Leckstrom verringert.
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<Dritte
Ausführungsform>
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Bei
einer Halbleitervorrichtung gemäß einer dritten
Ausführungsform der Erfindung hat jede der N Säulen 20 an
einem Oberflächenabschnitt hiervon einen N– Typ
Bereich 21 wie in 7 gezeigt,
jeder der N– Typ Bereiche 21 hat im Vergleich
zu jeder der N Säulen 20 niedrige Verunreinigungskonzentration. Beispielsweise
hat der N– Typ Bereich 21 eine Verunreinigungskonzentration
in einem Bereich von ungefähr 1 × 1014 cm–3 bis ungefähr 1 × 1017 cm–3.
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Der
verbleibende Teil der Halbleitervorrichtung von 7 ist
annähernd gleich zur Halbleitervorrichtung von 1.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist der Lebensdauersteuerbereich 50 in der
gesamten SJ-Struktur ausgebildet. Somit lassen sich geringer Widerstand,
hohe Spannungsfestigkeit und hohe Sperrerholeigenschaft erhalten.
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<Vierte
Ausführungsform>
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Bei
einer Halbleitervorrichtung gemäß einer vierten
Ausführungsform der Erfindung ist der Lebensdauersteuerbereich 50 nur
am Bodenabschnitt der SJ-Struktur vorhanden, wie in 8 gezeigt.
Der verbleibende Teil der Halbleitervorrichtung von 8 ist
annähernd gleich zur Halbleitervorrichtung von 7.
Auch bei diesem Fall können geringer Widerstand, hohe Spannungsfestigkeit
und hohe Sperrerholeigenschaften erhalten werden. Weiterhin ist
der Leckstrom verringert.
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<Fünfte
Ausführungsform>
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Bei
den obigen ersten bist vierten Ausführungsformen ist die
SJ-Struktur direkt auf dem N+ Typ Substrat 10 ausgebildet.
Alternativ kann eine N– Typ Schicht mit unterschiedlicher
Verunreinigungskonzentration zwischen dem N+ Typ Substrat 10 und der
SJ-Struktur gebildet werden, um eine Semi-SJ-Struktur zu bilden.
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Bei
einer Halbleitervorrichtung gemäß der fünften
Ausführungsform der Erfindung ist eine N– Typ
Schicht 60 zwischen dem N+ Typ Substrat 10 und
der SJ-Struktur angeordnet. Die N– Typ Struktur hat im
Vergleich zum N+ Typ Substrat 10 niedrige Verunreinigungskonzentration.
Somit bilden die N– Typ Schicht 60 und die SJ-Struktur
eine Semi-SJ-Struktur. Die Verunreinigungskonzentration der N– Typ
Schicht 60 ist gleich oder kleiner der Verunreinigungskonzentration
der N Säule 20. Beispielsweise hat die N– Typ
Schicht 60 eine Verunreinigungskonzentration in einem Bereich
von ungefähr 1 × 1014 cm–3 bis ungefähr 1 × 1018 cm–3.
Im vorliegenden Fall ist die gesamte Semi-SJ-Schicht als Lebensdauersteuerbereich 50 ausgebildet.
Der verbleibende Teil der Halbleitervorrichtung von FIG.) ist annähernd
gleich zur Halbleitervorrichtung von 1.
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Im
vorliegenden Fall werden nach der Ausbildung der SJ-Struktur auf
dem N– Typ Substrat die N– Typ Schicht 60 und
das N+ Typ Substrat 10 ausgebildet und dann erfolgt eine
Bestrahlung von der Seite des N+ Typ Substrat 10 her. Somit
kann der Lebensdauersteuerbereich 50 in der gesamten Semi-SJ-Struktur
ausgebildet werden.
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Wenn
die N– Typ Schicht 60 auf dem N+ Typ Substrat 10 ausgebildet
wird, um die Semi-SJ-Struktur zu konfigurieren, wird in der N– Typ
Schicht 60 die Lochkonzentration hoch. Somit kann eine
weiche Erholeigenschaft erhalten werden.
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<Sechste
Ausführungsform>
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Bei
einer Halbleitervorrichtung gemäß einer sechsten
Ausführungsform der Erfindung ist die N– Typ Schicht 60 zwischen
dem N+ Typ Substrat 10 und der SJ-Struktur angeordnet und
nur die N– Typ Schicht 60 ist als Lebensdauersteuerbereich 50 ausgebildet,
wie in 10 gezeigt. Der verbleibende
Teil der Halbleitervorrichtung von 10 ist
annähernd gleich zur Halbleitervorrichtung von 9.
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<Siebte
Ausführungsform>
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Bei
einer Halbleitervorrichtung gemäß einer siebten
Ausführungsform der Erfindung hat jede der N Säulen 20 an
einem Oberflächenabschnitt hiervon den N– Typ
Bereich 21, wie in 11 gezeigt.
Der verbleibende Teil der Halbleitervorrichtung von 11 ist
annähernd gleich zur Halbleitervorrichtung von 9.
In dem vorliegenden Fall ist die gesamte Semi-SJ-Struktur einschließlich
des N– Typ Bereichs 21 als Lebensdauersteuerbereich 50 ausgebildet.
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<Achte
Ausführungsform>
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Bei
einer Halbleitervorrichtung gemäß einer achten
Ausführungsform hat jede der N Säulen 20 an einem
Oberflächenabschnitt hiervon den N– Typ Bereich 21,
wie in 12 gezeigt. Im vorliegenden
Fall ist nur die N– Typ Schicht 60 als Lebensdauersteuerbereich 50 ausgebildet.
Der verbleibende Teil der Halbleitervorrichtung von 12 ist
annähernd gleich zur Halbleitervorrichtung von 11.
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<Neunte
Ausführungsform>
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Bei
den obigen ersten bis achten Ausführungsformen enthält
die Halbleitervorrichtung nur die SPDs. Alternativ kann die Halbleitervorrichtung
die SPDs und einen MOS-Transistor (Metalloxidhalbleiter) enthalten.
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Gemäß 13 hat
eine Halbleitervorrichtung gemäß einer neunten
Ausführungsform der Erfindung die SJ-Struktur auf dem N+
Typ Substrat 10. Die SJ-Struktur enthält die N
Säulen 20 und P Säulen 30, die
abwechselnd in Wiederholrichtung angeordnet sind. Zusätzlich
enthält die SJ-Struktur P– Typ Basisbereiche 70 auf
dem Oberflächenabschnitt der N Säulen 20 und
der P Säulen 30. Die P– Typ Basisbereiche 70 erstrecken
sich in Wiederholrichtung und sind voneinander getrennt. Jeder der
P– Typ Basisbereiche 70 hat einen ersten Abschnitt,
einen zweiten Abschnitt und einen dritten Abschnitt in einem Oberflächenteil
hiervon.
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In
jedem der Oberflächenabschnitte der P– Typ Basisbereiche 70 ist
ein N+ Typ Sourcebereich 71 im ersten Abschnitt und ein
P+ Typ Körperbereich 72 im zweiten Abschnitt angeordnet.
Da die beispielhafte Struktur von 13 wiederholt
wird, sind die N+ Typ Sourcebereiche 71 zwischen den P+
Typ Körperbereichen 72 angeordnet. Auf einem Teil
des N+ Typ Sourcebereichs 71 und des P+ Typ Körperbereichs 72 ist
eine Sourceelektrode 73 angeordnet. Das heißt,
die Sourceelektrode 73 enthält einen ersten Teil
und einen zweiten Teil und der erste Teil liegt auf dem N+ Sourcebereich 71 und
der zweite Teil liegt auf dem P+ Typ Körperbereich 72.
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Jeder
der dritten Abschnitte der P– Typ Basisbereiche 70 liegt
zwischen dem N+ Typ Sourcebereich 71 und der N Säule 20 und
wirkt als Kanalbereich 74. Auf jedem der Kanalbereiche 74 ist
eine Gateelektrode 75 angeordnet.
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Auf
einer oberen Fläche der SJ-Struktur zwischen den getrennten
P– Typ Basisberichen 70 ist die Anodenelektrode 41 der
SPDs angeordnet. Die Anodenelektrode 41 ist mit eine Source
des MOS-Transistors gekoppelt. Zusätzlich ist eine Drainelektrode 76 auf
dem N+ Typ Substrat 10 auf einer gegenüberliegenden
Seite der SJ-Struktur ausgebildet. Die Drainelektrode 76 dient
auch als Kathodenelektrode 42 der SPDs.
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Somit
wirken in der SJ-Struktur Abschnitte, wo die P– Typ Basisbereiche 70 ausgebildet
sind, als MOS-Transistor und Verbindungsabschnitte der Anodenelektrode 41 und
der N Säulen 20, die zwischen dem MOS-Transistor
liegen, wirken als SPDs.
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Bei
der Halbleitervorrichtung gemäß 13 wird
beispielsweise eine isolierende Schicht (nicht gezeigt) auf den
Sourceelektroden 73 und der Anodenelektrode 41 ausgebildet,
um die Elektroden zu schützen.
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Bei
der vorliegenden Halbleitervorrichtung sind die SPDs zwischen die
Sourceelektroden 73 und die Drainelektrode gekoppelt. Weiterhin
ist die parasitäre PN-Diode, gebildet aus den N Säulen 20 und den
P Säulen 30; ebenfalls zwischen die Sourceelektroden 73 und
die Drainelektrode 76 gekoppelt.
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Im
vorliegenden Fall ist die gesamte SJ-Struktur als Lebensdauersteuerbereich 50 ausgebildet.
Da sich die Arbeitsweise des MOS-Transistiors durch die Majoritätsträger
entscheidet, wird, selbst wenn die Lebensdauer der Dioden gesteuert wird,
der MOS-Transistor nur wenig beeinflusst.
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Wenn
die SPDs und der MOS-Transistor einstückig in der SJ-Struktur
ausgebildet sind, kann eine Halbleitervorrichtung geschaffen werden,
bei der geringer Widerstand, hohe Spannungsbeständigkeit und
hohe Sperrerholeigenschaften sicher gestellt sind.
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<Zehnte
Ausführungsform>
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Bei
einer Halbleitervorrichtung gemäß einer zehnten
Ausführungsform der Erfindung ist nur ein Bodenabschnitt
der SJ-Struktur als Lebensdauersteuerbereich 50 ausgebildet,
wie in 14 gezeigt. Der verbleibende
Teil der Halbleitervorrichtung von 14 ist
annähernd gleich zur Halbleitervorrichtung von 13.
Bei dieser Ausführungsform kann die Sperrerholeigenschaft
der parasitären PN-Diode am Bodenabschnitt der SJ-Struktur
verbessert werden.
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<Elfte
Ausführungsform>
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Bei
einer Halbleitervorrichtung gemäß einer elften
Ausführungsform der Erfindung hat jeder der N Säulen 20 den
N– Typ Bereich 21 an einem Oberflächenabschnitt
hiervon, wie in 15 gezeigt. Der verbleibende
Teil der Halbleitervorrichtung von 15 ist
annähernd gleich zur Halbleitervorrichtung von 13.
Der N– Typ 21 in 15 sind
annähernd gleich zu den N– Typ Bereichen 21 der 7, 8, 11 und 12.
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Die
Gitterdefekte werden in der gesamten SJ-Struktur einschließlich
der N– Typ Bereiche 21 gebildet und somit arbeitet
die gesamte SJ-Struktur als Lebensdauersteuerbereich 50.
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<Zwölfte
Ausführungsform>
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Bei
einer Halbleitervorrichtung gemäß einer zwölften
Ausführungsform der Erfindung hat jede der N Säulen 20 der
N– Typ Bereich an einem Oberflächenabschnitt hiervon
wie in 16 gezeigt. Bei der vorliegenden
Ausführungsform ist nur Bodenabschnitt der SJ-Struktur
als Lebenssteuerbereich 50 ausgebildet. Der verbleibende
Teil der Halbleitervorrichtung von 16 ist
annähernd gleich zur Halbleitervorrichtung von 15.
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<Dreizehnte
Ausführungsform>
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Bei
einer Halbleitervorrichtung gemäß einer dreizehnten
Ausführungsform der Erfindung ist N– Typschicht 60 zwischen
dem N+ Typ Substrat 10 und der SJ-Struktur ausgebildet,
wie in 17 gezeigt. Zusätzlich
hat jede der N Spalten 20 den N– Typ Bereich 21 an
einem Oberflächenabschnitt hiervon. Im vorliegenden Fall
sind die Gittereffekte in der gesamten Semi-SJ-Struktur ausgebildet
und somit arbeitet die gesamte Semi-SJ-Struktur als Lebensdauersteuerbereich 50.
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Der
verbleibende Teil der Halbleitervorrichtung von 17 ist
annähernd gleich zur Halbleitervorrichtung von 15.
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<Vierzehnte
Ausführungsform>
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Bei
einer Halbleitervorrichtung gemäß einer vierzehnten
Ausführungsform der Erfindung ist nur die N– Typ
Schicht 60 als Lebensdauersteuerbereich 50 ausgebildet,
wie in 18 gezeigt. Der verbleibende
Teil der Halbleitervorrichtung von 18 ist annähernd
gleich zur Halbleitervorrichtung von 17.
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<Andere
Ausführungsformen>
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Bei
den obigen Ausführungsformen kann jeder der Leitfähigkeitstypen
(N– Typ und P– Typ) umgekehrt werden.
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In
den obigen Ausführungsformen hat jede der P Säulen 30 den
P+ Typ Bereich 31 an einem Oberflächenabschnitt
hiervon. Alternativ kann dieser P+ Typ Bereich 31 nicht
auf den P Säulen 31 ausgebildet werden.
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In
den obigen Ausführungsformen wird der Lebensdauersteuerbereich 50 durch
Bestrahlung der PN Säulen mit einer Strahlung geschaffen.
Alternativ kann der Lebenssteuerbereich 50 durch Bestrahlen der
PN Säulen mit einem Ionenstrahl gebildet werden. Bei der
vorliegenden Erfindung können als Ionenstrahl Protonen
und Helium verwendet werden.
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Die
im Lebensdauersteuerbereich 50 vorhandenen Gitterdefekte
können sich in einer Richtung annähernd senkrecht
zur Ebenenrichtung des N+ Typ Substrats 10 verteilen. Im
vorliegenden Fall wird die Lebensdauer von Minoritätsträgern örtlich ohne
Erhöhung des Leckstroms gesteuert. Die Dichte der Gitterdefekte
kann in der SJ-Struktur auf Seiten des N+ Typ Substrats 10 eine
Spitze haben. Im vorliegenden Fall wird die Lebensdauer von Minoritätsträgern
effektiv an einem Abschnitt der SJ-Struktur gesteuert, wo eine Ladungsträgerinjektion
problemlos auftreten kann.
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Der
Lebensdauersteuerbereich 50 kann an einem Abschnitt der
SJ-Struktur benachbart dem N+ Typ Substrat 10 vorhanden
sein. Auch kann in diesem Fall die Lebensdauer der Minoritätsträger
effektiv an einem Abschnitt der SJ-Struktur gesteuert werden, wo
die Ladungsträgerinjektion einfach auftreten kann.
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Alternativ
kann die Dichte der Gitterdefekte ihre Spitze in der N– Typ
Schicht 60 haben. Im vorliegenden Fall kann der Lebensdauersteuerbereich 50 zumindest
in der N– Typ Schicht 60 ausgebildet werden.
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Die
Gitterdefekte können in einem Abschnitt mit Ausnahme der
Grenzflächen zwischen den N Säulen 20 und
P Säulen 30 gebildet werden, welche die SJ-Struktur
bilden. In diesem Fall kann der Leckstrom verringert werden.
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Derartige Änderungen
und Abwandlungen liegen im Rahmen der vorliegenden Erfindung, wie
er durch die nachfolgenden Ansprüche und deren Äquivalente
definiert ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2000-349304
A [0005]
- - JP 2002-76370 A [0005]