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Die
Erfindung betrifft eine für
Lebensmittel bestimmte Verpackung zur getrennten Aufbewahrung von
zumindest zwei einzelnen Lebensmitteln mittels eines die Lebensmittel
einschließenden
Aufbewahrungsbeutels, welcher mit einem Aufreißbereich zum Öffnen des
Aufbewahrungsbeutels und mit zumindest einer dem Aufreißbereich
abgewandten Zuglasche zum Aufbringen des in dem Aufbewahrungsbeutel
enthaltenen Lebensmittels auf das zumindest eine weitere Lebensmittel
ausgestattet ist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren
zum Zusammenführen
einzelner, in der gemeinsamen Verpackung getrennt aufbewahrter Lebensmittel.
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Eine
solche Verpackung ist beispielsweise Gegenstand der
DE 196 16 414 C2 . Zum Aufbringen eines
Belages auf ein Brot, insbesondere ein Baguette, welches in zwei
Hälften
aufgeschnitten ist, wird ein zwischen die zwei Hälften eingelegter, mit einem Belag
oder Aufstrich gefüllter
Aufbewahrungsbeutel entfernt. Hierzu wird dieser vor dem Verzehr
des Brotes einendes zumindest teilweise geöffnet. Andernends wird der
Aufbewahrungsbeutel an einer Zuglasche ergriffen und zwischen den
Hälften
herausgezogen. Gleichzeitig wird durch Einschnüren des Aufbewahrungsbeutels
der Belag auf das Brot aufgebracht, also herausgequetscht. Ein zum
Einschnüren
bestimmter Stempel kann dabei mit der Verpackung verbunden sein.
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Eine
nach einem ähnlichen
Prinzip konstruierte Verpackung für Lebensmittel offenbart auch
die
EP 11 45 636 A1 .
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Gemäß der
WO 2004/086886 A1 werden
ein Brötchen
und ein Belag, der zuvor in einer getrennten Verpackung aufbewahrt
wurde, dadurch zusammengebracht, dass die trennende Verpackung zwischen zwei
Rollen, den Belag herauspressend, entfernt wird.
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Nachteilig
erweist sich dabei die geringe Eignung einer solchen Verpackung
für solche
Lebensmittel, die keine pastösen
Eigenschaften, ähnlich
einem Aufstrich, aufweisen, sondern beispielsweise formstabile oder
zähelastische
Eigenschaften aufweisen, wie beispielsweise Käse, Frikadellen oder dergleichen.
Diese lassen sich nur bedingt durch Einschnüren des Aufbewahrungsbeutels
herausquetschen. Besonders problematisch sind solche Lebensmittel,
die an dem Beutel stark anhaften, weil dadurch einerseits der Belag
nicht gleichmäßig auf
das Brot verteilt wird und andererseits erhebliche Zugkräfte beim
Einschnüren
des Belages aufgebracht werden müssen.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik schlägt die
DE 199 46 257 A1 vor, im Öffnungsbereich
des Aufbewahrungsbeutels eine Drehfaltung vorzusehen. Diese Drehfaltung
ist in einer Quetscheinrichtung gelagert, so dass beim Ziehen am
gegenüberliegenden
Beutelende zunächst
die Drehfaltung aus der Einrichtung herausgezogen wird und der Belag
dann über
die Beutelöffnung
zwischen die Brötchenhälften gelangt.
Hierdurch soll eine Konstruktion geschaffen werden, die ohne das
Verschweißen
des Belagbeutels und den damit verbundenen zusätzlichen Arbeitsvorgang des
Beutelöffnens
zum Verzehr auskommt.
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Bei
der
EP 12 91 294 A1 ist
eine Verpackung vorgesehen, bei der nach dem Aufreißen entlang
der vorder- und rückseitigen
Mittellinien die Verpackungshälften
auseinander gezogen werden. Dadurch werden zugleich die mit der
Verpackung verbundenen Trennschichten für die verschiedenen Lebensmittel
entfernt und diese dadurch zusammengebracht. Als nachteilig erweist
sich dabei die umständliche
Handhabung der Verpackung, wobei zur Vermeidung des Herausfallens
der Lebensmittel beim Öffnen
der Verpackung eine besondere Geschicklichkeit erforderlich ist.
Zudem erfordert das Aufreißen
der Trennschichten einen erheblichen Kraftaufwand, der leicht dazu
führen
kann, dass durch ein schlagartiges Aufreißen der gesamten Verpackung Lebensmittel
oder Lebensmittelbestandteile herausgeschleudert werden und die
Kleidung der Person verunreinigen.
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Ferner
bezieht sich die
DE
199 50 687 A1 auf eine Verpackung zur Aufnahme von Lebensmitteln. Die
Verpackung besteht aus einem Verpackungsmaterial und weist zumindest
einen Verschluss zum Öffnen
oder Verschließen
einer Entnahmeöffnung
auf. Ein mit einer Aufreißlasche
verbundener Verschlussteil des Verpackungsmaterials überlappt
einen weiteren Teil des Verpackungsmaterials zum Verschließen der
Entnahmeöffnung
und ist mit diesem im Bereich einer Faltung verbunden. Die Verbindungsstelle
kann dreieckig oder keilförmig
ausgeführt
sein, um einen Ablösepunkt
zu schaffen.
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Die
DE 42 16 450 A1 betrifft
eine für
Lebensmittel bestimmte Verpackung mit einer abziehbaren Aussenhülle, wobei
in dem von der Aussenhülle
umschlossenen Raum wenigstens ein abziehbarer, durch Abziehen in
das durch die Aussenhülle
verpackte Lebensmittel entleerbarer Beutel angeordnet ist. Dadurch
wird eine weitestgehende Konfektion gefüllter Lebensmittel derart ermöglicht,
dass sich das Tragteil in Form der Semmel und die Zutat in Form des
Aufstrichs bzw. Füllung
in einer gemeinsamen, durch die Aussenhülle gebildeten Verpackung befinden
und die Zutat dennoch extra verpackt ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einerseits die Handhabung
einer gattungsgemäßen Verpackung
wesentlich zu vereinfachen, andererseits durch die entsprechende
Gestaltung der Verpackung eine Eignung für eine Vielzahl bisher als
ungeeignet angesehenen Lebensmittelbestandteilen zu erreichen. Insbesondere
soll ein Herausfallen oder Herausspritzen von Lebensmitteln bei
der Zusammenführung
der Lebensmittel weitgehend ausge schlossen werden. Weiterhin liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, welches
eine einfache und problemlose Handhabung der Verpackung ermöglicht.
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Die
erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Verpackung gemäß den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
Die weitere Ausgestaltung der Verpackung ist den Unteransprüchen 2 bis
24 zu entnehmen.
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Erfindungsgemäß ist also
eine Verpackung vorgesehen, bei der die Zuglasche an einer Außenseite
des Aufbewahrungsbeutels im Bereich zwischen der Zugseite bis zu
dem Aufreißbereich
des Aufbewahrungsbeutels gegen diesen anliegt und in dem Aufreißbereich
durch eine Zugkraftumlenkung mit dem Aufbewahrungsbeutel verbunden
ist. Hierdurch wird es erstmals möglich, das in dem Aufbewahrungsbeutel
eingeschlossene Lebensmittel nicht etwa wie beim Stand der Technik
aus diesem herauszuquetschen oder durch Einschnürung herauszupressen, sondern
durch einfaches Abrollen des Aufbewahrungsbeutels aufgrund der mittels
der Zuglasche betätigten
Zugkraftumlenkung an dem benachbarten Lebensmittel abzustreifen.
In überraschend einfacher
Weise ist hierzu eine lediglich geringe Betätigungskraft erforderlich,
weil das Zusammenbringen der Lebensmittel weitgehend drucklos, also
ohne Quetschkräfte
erfolgt und somit die Gefahr des Herausschleuderns oder Herausfallens
von Lebensmittelteilen weitgehend unterbunden ist. Die Erfindung beruht
demnach auf der Erkenntnis, dass nicht etwa eine weitere Optimierung
der Einschnürung
zu einem besseren, insbesondere also vollständigen und gleichmäßigen Zusammenbringen
der Lebensmittel führt,
sondern vielmehr ein Abstreifen durch Abrollen mittels der Zugkraftumlenkung
der Zuglasche, die aus diesem Grunde auch als Umlenkziehlasche bezeichnet
werden kann, zu diesem gewünschten
Ergebnis führt.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird dabei dadurch erreicht, dass die
Zuglasche zwischen dem Aufbewahrungsbeutel und den Lebensmitteln
derart angeordnet ist, dass durch eine Betätigung der Zuglasche der Aufbewahrungsbeutel
beginnend in dem Aufreißbereich
trennbar und eine dem ersten Lebensmittel zugewandte Beutelinnenseite
entlang dem benachbarten zweiten Lebensmittel, diese aneinander
abstreifend herausziehbar ist. Der die Lebensmittel trennende Aufbewahrungsbeutel
kann auf diese Weise durch das Herausziehen der Zuglasche vollständig zwischen
den Lebensmitteln entfernt werden. Bis auf je nach Art und Beschaffenheit
der Lebensmittel unvermeidliche Anhaftungen an dem Aufbewahrungsbeutel
wird das Lebensmittel nahezu rückstandslos
abgestreift, so dass der Aufbewahrungsbeutel mühelos entsorgt werden kann.
Begünstig wird
diese einfache Betätigung
noch dadurch, dass die Zuglasche beim Öffnen des Aufbewah rungsbeutels
auf dessen Beutelaußenseite
abgleitet, wobei lediglich minimale Reibungskräfte zu überwinden sind.
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Der
Aufbewahrungsbeutel könnte
mittels der als ein separates Funktionselement ausgeführten Zugkraftumlenkung
mit der Zuglasche verbunden sein, was herstellungsbedingt je nach
Einsatzzweck von Vorteil sein kann. In der Praxis hat es sich hingegen
als besonders vielversprechend erwiesen, wenn die Zuglasche mit
dem Aufbewahrungsbeutel einteilig verbunden ist. Hierdurch wird
eine wesentliche Vereinfachung der Verpackung erreicht, indem nämlich die
Zuglasche eine dem Aufbewahrungsbeutel angeformte Aufreißlasche
bildet, die zu diesem Zweck lediglich in dem Aufreißbereich,
insbesondere um 180°,
umgelenkt wird. Dabei kann die Breite der Zuglasche gegenüber der
Breite des Aufbewahrungsbeutels vermindert und insbesondere entsprechend
der auftretenden Aufreißkräfte bemessen sein.
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Bei
einer sehr einfachen Ausführungsform der
Erfindung ist der Aufbewahrungsbeutel im Bereich zwischen seinem
Randbereich und seinem Bodenbereich durch eine Verbindungsnaht verschlossen,
wobei der Bereich zwischen der Verbindungsnaht und dem Randbereich
umgestülpt
ist und der Randbereich mit der Aufreißlasche verbunden ist. Hierdurch
wird eine äußerst einfach
zu realisierende Ausgestaltung geschaffen, die mit geringem Aufwand
realisiert ist. Diese Umstülpung
mit dem darin eingeschlossenen Aufbewahrungsbeutel liegt dann in
der Verpackung, beispielsweise zwischen zwei Brötchenhälften oder zwei Brotscheiben.
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Dabei
ist die Zuglasche mit dem Aufbewahrungsbeutel derart einteilig verbunden,
dass eine gemeinsame Fläche
zugleich eine Beutelinnenseite des Aufbewahrungsbeutels sowie eine
dem Aufbewahrungsbeutel abgewandte Außenseite der gegen den Aufbewahrungsbeutel
anliegenden Zuglasche bildet, um so das zuverlässige Abstreifen des Beutelinhaltes
des Aufbewahrungsbeutels sicherzustellen.
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Bei
einer einfachen Ausführungsform
einer Verpackung für
lediglich zwei Lebensmittel ist es denkbar, dass mittels der Zuglasche
der Aufbewahrungsbeutel lediglich auf einer dem anderen Lebensmittel
zugewandten Seite geöffnet
wird. Besonders zweckmäßig ist
hingegen eine Abwandlung, bei der die Zuglasche zwei den Aufbewahrungsbeutel
beiderseits einschließende
Zuglaschenabschnitte aufweist, die im Bereich der Umlenkung miteinander
verbunden sind. Die Zuglasche verbindet demnach die beiden Zuglaschenabschnitte,
die den Aufbewahrungsbeutel einschließen und im Aufreißbereich
aufeinander treffen. Hierdurch wird ein gleichmäßiger Aufreißvorgang
erreicht und zugleich die Voraussetzungen für eine beliebige Anzahl von
schichtweise angeordneten Lebensmitteln geschaffen.
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Eine
andere, ebenfalls besonders sinnvolle Abwandlung der vorliegenden
Erfindung wird dadurch erreicht, dass die Zuglasche wesentlich schmaler
als der Aufbewahrungsbeutel ausgeführt ist, so dass ein Übergangsbereich
zwischen der Zuglasche und dem Aufbewahrungsbeutel einen Anschlag
für die
durch eine Öffnung
der Verpackung zumindest abschnittsweise herausziehbare Zuglasche bildet.
Hierdurch bilden die Bestandteile der Verpackung auch nach dem Öffnen derselben
eine einfach zu entsorgende Einheit, so dass die Handhabung weiter
verbessert und zugleich anhaftende Lebensmittelreste nicht aus der
Verpackung gelangen können.
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Dabei
erweist sich eine Verpackungsform als besonders praxisnah, bei welcher
die Verpackung zusätzlich
einen insbesondere als Kleckerbeutel ausgeführten Beutel zur Aufnahme der
Zuglasche beim Herausziehen aus der Verpackung aufweist. Auf diese
Weise werden also alle Bestandteile der Verpackung, die beim Öffnen mittels
der Zuglasche aus der Verpackung herausgezogen werden, zugleich
von dem Kleckerbeutel aufgenommen, so dass keine Verpackungsinhalte
unbeabsichtigt nach außen
gelangen können.
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Eine
andere, ebenfalls besonders Erfolg versprechende Ausgestaltung der
Verpackung wird dadurch realisiert, dass die Verpackung zumindest
zwei Aufbewahrungsbeutel für
jeweils ein Lebensmittel hat. Hierdurch können nahezu beliebig viele
Lebensmittel in der gemeinsamen Verpackung voneinander durch den
jeweiligen Aufbewahrungsbeutel getrennt aufbewahrt werden, um so
den Geschmack beim späteren
Verzehr deutlich zu verbessern.
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Grundsätzlich könnten mehrere
Aufbewahrungsbeutel von dem Benutzer nacheinander geöffnet werden.
Besonders einfach ist hingegen die Handhabung, wenn gemäß einer
weiteren Ausgestaltung mehreren Aufbewahrungsbeuteln ein gemeinsamer
Zuglaschenabschnitt zugeordnet ist, durch den benachbarte Aufbewahrungsbeutel
miteinander verbunden sind. Hierdurch wird das Öffnen der Verpackung erheblich
vereinfacht, denn das Öffnen erfordert
lediglich das Ziehen an einem einzigen Zuglaschenabschnitt, durch
den zugleich mehrere Aufbewahrungsbeutel in ihren jeweiligen Aufreißbereichen
geöffnet
werden.
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Zudem
können
gemäß einer
anderen Abwandlung der erfindungsgemäßen Verpackung mehrere in verschiedenen
Ebenen angeordnete Zuglaschen durch eine sich über mehrere Ebenen erstreckende
Verbindungslasche verbunden sein, so dass an sich unabhängige Aufbewahrungsbeutel
zugleich geöffnet
werden können,
unabhängig
davon, ob die Aufbewahrungsbeutel unmittelbar benachbart sind oder
zwischen sich weitere Lebensmittel einschließen.
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Der
Aufreißbereich
könnte
durch eine entsprechend verminderte Materialstärke ein müheloses Öffnen ermöglichen. Besonders einfach
ist es hingegen, wenn der Aufreißbereich eine mittels eines
Lasers eingebrachte Schwächung
der Verbindung, insbesondere einer Siegelverbindung oder Schweißverbindung
aufweist, so dass die Trennstelle beim Aufreißen des Aufbewahrungsbeutels
einen vorbestimmten Verlauf einhält
und somit der Aufreißvorgang
sowohl eine verbesserte Zuverlässigkeit
als auch Reproduzierbarkeit des Aufreißverhaltens gestattet.
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Hierzu
eigenen sich insbesondere solche Abwandlungen der erfindungsgemäßen Verpackung, bei
denen die Aufreißstelle
peelfähig
ist und der Aufbewahrungsbeutel und/oder die Verpackung aus einer
PET- oder PE-Folie besteht und damit eine einfache Herstellung sowie
Handhabung der Verpackung ermöglicht
wird.
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Grundsätzlich ist
es möglich,
jeweils ein die äußeren Schichten
bildendes Lebensmittel in einem jeweiligen Aufbewahrungsbeutel einzuschließen und dadurch
zugleich zwischen den äußeren Lebensmittelschichten
angeordnete weitere Lebensmittel einzuschließen. Besonders zweckmäßig ist
es hingegen, wenn der Aufbewahrungsbeutel einen Belag aufnimmt,
der beispielsweise zwischen Brotscheiben oder Brötchenhälften in dem Aufbewahrungsbeutel aufbewahrt
wird.
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Die
Verpackung ist dabei in erster Linie als Einwegverpackung ausgeführt. Gemäß einer
ebenfalls besonders Erfolg versprechenden Variante ist die Verpackung
zum mehrmaligen Gebrauch mit einem wiederverschließbaren Aufbewahrungsbeutel ausgestattet,
um so beispielsweise auch die Anwendung der Verpackung im Haushalt
bei selbst verarbeiteten Lebensmitteln zu ermöglichen.
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Die
zweitgenannte Aufgabe, ein Verfahren zum Zusammenführen einzelner,
in der gemeinsamen Verpackung getrennt aufbewahrter Lebensmittel zu
schaffen, wird dadurch erreicht, dass die Zuglasche zwischen dem
Aufbewahrungsbeutel und den Lebensmitteln derart angeordnet ist,
dass durch eine Betätigung
der Zuglasche der Aufbewahrungsbeutel beginnend in einem der Zugseite
gegenüberliegenden
Aufreißbereich
geöffnet
und eine dem ersten Lebensmittel zugewandte Beutelinnenseite entlang dem
benachbarten zweiten Lebensmittel abgestreift wird. Hierdurch wird
eine einfache Handhabung der Verpackung sichergestellt, die ein Öffnen der
Verpackung lediglich durch eine einfache Zugbetätigung ermöglicht. Ein nach dem Stand
der Technik erforderliches separates Öffnen des Aufbewahrungsbeutels im
Aufreißbereich
entfällt
dabei.
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Die
Erfindung ist zusammenfassend in einer Verpackung zu sehen, deren
Packungshülle
nebeneinander zumindest drei verschiedene Lebensmittel enthält, wobei
das in der Mitte angeordnete Lebensmittel zum Erhalt der Frische
sich in einem Aufbewahrungsbeutel befindet, so dass eine komplette Trennung
zwischen den Lebensmitteln erzielt wird und wobei zum Verzehr der
Lebensmittel über
zwei den Aufbewahrungsbeutel umfassenden Zuglaschen der Aufbewahrungsbeutel
geöffnet
und die die Lebensmittel in der Packung trennenden und vor dem Verzehr
zu entfernenden Flachseiten des Aufbewahrungsbehälters aus der Packungshülle der
Packung gezogen werden. Dabei sind die beiden Zuglaschen mit ihrem
einen Ende gemeinsam mit der über
eine Trennlinie vom übrigen
Bereich der Packungshülle leicht
abtrennbaren Zugseite der Verpackung und mit ihrem anderen Ende,
zuvor den Aufbewahrungsbeutel über
seinen Beutelboden umschließend, über eine
Zugkraftumlenkung mit den beiden zu entfernenden, über dem
Beutelboden des Aufbewahrungsbeutels für Lebensmittel ein- oder zweiteilig
miteinander verbundenen sowie von den beiden Beutelrändern und
der Beutelrückseite über einen
Aufreißbereich
abgegrenzten, Flachseite verbunden. Der Aufreißbereich auf beiden Seiten
des Aufbewahrungsbeutels ist durch lasergeschwächte Linien in der Beutelfolie
oder leicht trennbare, peelbare Folienverbindungen der beiden Flachseiten
des Aufbewahrungsbeutels in Verbindung mit entsprechenden Kerben
im Beutelboden realisiert. Der Beutelrücken des Aufbewahrungsbeutels
auf der gegenüberliegenden
Seite des Beutelbodens ist ebenfalls mit der Packungshülle der
Verpackung zusammen gefügt.
Auf der gegenüberliegenden
Seite zur Zugseite hat die Packungshülle der Verpackung eine Gegenzugseite.
Die Beutelränder
außerhalb
des auf beiden Flachseiten des Aufbewahrungsbehälters angeordneten Aufreißbereiches
können
direkt oder über
Beutellaschen ebenfalls mit der Packungshülle verbunden sein.
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Beidseitig
von diesem Aufbewahrungsbeutel sind in der Verpackung z.B. zwei
Brotscheiben, angeordnet. Die Zuglaschen liegen in diesem Fall zwischen
den beiden zu entfernenden Flachseiten des Aufbewahrungsbeutels
und den beiden Brotscheiben an.
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Der
Aufbewahrungsbeutel ist dabei durch einen Vierseitensiegelbeutel,
Standbodenbeutel mit an dem Beutelrücken und/oder den beiden Beutelrändern angeordneten
Beutellaschen oder zwei thermogeformten und miteinander verbundenen
Schalen mit leicht formbarer Folie repräsentiert. Die Packungshülle kann
einteilig als Schlauchbeutel, zweiteilig als Flachbeutel oder mehrteilig
z.B. auch mit thermogeformten oder gegossenen Teilen, die miteinander über Heißsiegeln
oder Kleben miteinander verbunden sind, ausgebildet sein.
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Die
Zugseite der Packhülle
kann die Öffnungsseite
der Verpackung darstellen. Es ist jedoch auch der Fall möglich, dass
in der Packungshülle
liegend und hiermit zusammengefügt
sich eine zweiteilige Führung
befindet, durch die die beiden Zuglaschen geführt sind, bevor sie mit der
Zugseite der Packungshülle
verbunden werden.
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Das Öffnen des
Aufbewahrungsbeutels erfolgt nach Abtrennung der mit den Zuglaschen
gemeinsam verbundenen Zugseite von der restlichen Packungshülle durch
Einleiten einer Zugkraft an dieser Zugseite und damit an den beiden
Zuglaschen bei entsprechender Einleitung einer entsprechenden Gegenkraft
an der Gegenzugseite der Packungshülle. Die Zuglaschen sind über die
Zugkraftumlenkung mit den zu entfernenden Flachseiten des Aufbewahrungsbeutels
verbunden. Das Abreißen
der zu entfernenden Flachseiten im Aufreißbereich beginnt im Öffnungsbereich
des Aufbewahrungsbeutels, der am weitesten entfernt von der Zugseite
der Packungshülle
angeordnet ist. Dazu ist der Aufreißbereich in Richtung Rückseite
des Aufbewahrungsbeutels V-förmig
angeordnet, wobei der Öffnungsbereich
auf beiden zu entfernenden Flachseiten des Aufbewahrungsbeutels
durch die entstehende Spitze der beiden miteinander verbundenen
Schenkel des „V" gebildet wird. Die
Zugkraftumlenkung der Zuglaschen erfolgt über oder möglichst nahe von diesem Öffnungsbereich.
Beim Verbinden mit den zu entfernenden Flachseiten des Aufbewahrungsbehälters ist
die Verbindungsstelle der beiden Zuglaschen mit der Oberfläche der
beiden zu entfernenden Flachseiten des Aufbewahrungsbeutels entgegengesetzt
zur Zugseite bzw. Zugrichtung der Zuglaschen orientiert. Anschließend werden
die zuglaschen vollständig
gegenüber
der Verbindungsstelle um 180° gewendet und
mit dem anderen Ende mit der Zugseite der Packungshülle verbunden.
Die Wendelinie ist dabei senkrecht zur Lage der Zuglaschen orientiert.
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Mit
Beginn der Öffnung
des Aufbewahrungsbeutel erfolgt durch die Zugkraftumlenkung der Zuglaschen
entlang der fortschreitenden Trennzone im Aufreißbereich an der Beutelrückseite
und dann im Aufreißbereich
entlang der beiden Beutelräder des
Aufbewahrungsbeutels ein Wenden der Innenseite der abzutrennenden
Flachseiten des Aufbewahrungsbeutels um 180°. Dabei werden die beiden Innenseiten
der zu entfernenden Flachseiten des Aufbewahrungsbeutels an den
beiden an den Außenseiten
des Aufbewahrungsbeutels anliegenden Lebensmitteln abgestreift.
Mit dem vollständigen
Herausziehen der beiden abzutrennenden Flachseiten des Aufbewahrungsbeutels
einschließlich
des Beutelbodens liegt das in dem Aufbewahrungsbeutel befindliche
Lebensmittel gleichmäßig verteilt
zwischen den beiden anderen Lebensmitteln verzehrbereit vor. Die
noch vorhandenen Beutelränder
und die Beutelrückseite,
die mit der noch verbleibenden Packungshülle verbunden sind, stören dabei
den Verzehr eines belegten Brotes aus der noch vorhandenen Packungshülle in Abhängigkeit,
ob ein pastöser
oder scheibenförmiger
Belag im Aufbewahrungsbeutel vorliegt, nicht.
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Durch
die Zuglaschenausbildung erfolgt die Entfernung der betreffenden
Flachseiten mit dem Beutelboden mit geringer Kraftanwendung vollständig. Durch
gleichzeitige Einleitung einer Zugkraft an der Zugseite der Verpackung
und einer entsprechenden Gegenkraft an der gegenüberliegenden Gegenzugseite
der Packungshülle
sind beim Nutzen der Verpackung beide Hände positioniert, d.h. ein
undefiniertes Öffnen
der Verpackung ist ausgeschlossen, so dass eine gleichmäßige Belagverteilung
bei minimalen Betätigungskräften garantiert
und eine einfache, klar und schnell von jedem Verbraucher durchschaubare
und z.B. durch Eingrifföffnung,
Erhebungen usw. klar ersichtliche Bedienung mit nur wenig Handgriffen
erreicht wird. Hiermit wird auch eine Einhandbedienung der Verpackung
gewährleistet.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass
keine Druckkräfte
auf die Verpackungsteile übertragen
werden. Damit ist ein minimaler Bedarf an Verpackungswerkstoff erzielbar.
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Die
vorliegende Erfindung beruht demnach auf der Erkenntnis, dass nicht
etwa eine Optimierung der Einschnürung zu einem besseren insbesondere also
vollständigen
und gleichmäßigen Zusammenbringen
der nebeneinander in der Verpackung enthaltenen Lebensmittel führt, sondern
vielmehr ein Abstreifen durch Wenden und Abrollen mittels der Zugkraftumlenkung
der mit den zu entfernenden Flachseiten des Aufbewahrungsbeutels
verbundenen Zuglaschen, die aus diesem Grund auch als Umlenk-Ziehlaschen
bezeichnet werden können,
zu diesem gewünschten
Ergebnis führt.
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Vorteilhaft
ist hierbei, dass im Prinzip jedes Lebensmittel in einem derartig
beschriebenen Aufbewahrungsbeutel zwischen zwei andern Lebensmitteln
in einer Verpackung positioniert werden kann.
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Bei
der Ausbildung des Aufreißbereiches durch
lasergeschwächte
Linien ist neben dem V-förmigen Linienbereich
in Richtung der Beutelrückseite analog
dazu verlaufend knapp neben diesem Linienbereich auf den beiden
zu entfernenden Flachseiten eine entsprechende, V-förmig verlaufende, Verbindung
als Siegelnaht angeordnet, die die Zuglaschen mit den zu entfernenden
Flachseiten des Aufbewahrungsbeutels verbindet. Die Wendelinie der
Zugkraftumlenkung verläuft
hierbei durch die Spitze des V der Siegelnaht.
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Beim
Ausbilden des Aufreißbereiches
durch peelfähige
Nähte verläuft die
Wendelinie durch den betreffenden Punkt der senkrecht zur Lage der Zuglaschen
in der Verpackung angeordneten V-förmigen Verbindung zwischen
einem oder zwei Foliengrundköpern,
der oder die einen materialfreien Bereich für die Ablage des Belages haben,
und den beidseitig sowie ein- oder
zweiteilig mit den Foliengrundkörpern
verbundenen sowie zu entfernenden Flachseiten mit den sich daran
anschließenden Zuglaschen
des Aufbewahrungsbeutels. Bei der Nutzung eines Foliengrundkörpers werden
die beiden zu entfernenden Flachseiten beidseitig mit diesem Foliengrundkörper zunächst so
verbunden, dass eine offene Packungshülle entsteht, die mit einem
pastösen Belag
befüllt
werden kann. Die einteilig mit diesen zu entfernenden Flachseiten
verbundenen Zuglaschen sind dabei zur Beutelrückseite gelegt. Anschließend erfolgt
die Wendung der Zuglasche gegenüber
dem am naheliegensten, zur Beutelrückseite orientierten Punkt
um 180°.
Danach wird die Beutelbodenfügeverbindung
hergestellt und der Aufbewahrungsbeutel verschlossen. Beim Nutzen
von zwei Foliengrundkörpern
mit einem materialfreien Bereich kann zunächst eine separate Verbindung
zwischen den einzelnen zu entfernenden Flachseiten des Aufbewahrungsbeutels
und den betreffenden Foliengrundkörpern erfolgen. Nach dem Positionieren
des Lebensmittels erfolgt die Verbindung der beiden Foliengrundkörper an den
beiden Beutelrändern
und an der Beutelrückseite
gemeinsam mit den Beutelrändern
und der Gegenzugseite der Packungshülle.
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Die
Erfindung lässt
verschiedene Ausführungsformen
zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon
in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese
zeigt in
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1 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Verpackung;
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2 eine
entlang der Linie II-II geschnittene Darstellung der in 1 gezeigten
Verpackung;
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3 eine
perspektivische Darstellung der in den 1 und 2 gezeigten
Verpackung;
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4 eine
Explosionsdarstellung der in 3 gezeigten
Verpackung;
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5 eine
Seitenansicht auf einen Aufbewahrungsbeutel mit auf beiden Seiten
des Foliengrundkörpers
separat angeordneter zu entfernender Flachseiten mit sich hieran
anschließender
Zuglasche;
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6 eine
Draufsicht des in 5 gezeigten Aufbewahrungsbeutels;
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7 eine
Verpackung mit außen
liegendem Kleckerbeutel;
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8 eine
geschnittene Seitenansicht einer weiteren Verpackung mit zwei Aufbewahrungsbeuteln;
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9 eine
geschnittene Seitenansicht einer weiteren Verpackung.
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Die 1 und 2 zeigen
eine erfindungsgemäße Verpackung 0 mit
der Packungshülle 1 als Flachbeutel
und den Fügeverbindungen 1a, 1b, 1c und 1d,
die den chemischen, physikalischen und biologischen Schutz des Packgutes
gewährleistet,
den Beutelboden, die Beutelränder
und die Beutelrückseite
bilden, in einer Draufsicht und in einer entlang der Linie II-II
geschnittenen Darstellung in der Ansicht A-A. Die gezeigte Verpackung 0 dient
der luftdich ten und voneinander getrennten Aufbewahrung von mehreren
Lebensmitteln 2, 3, 4, nämlich zwei
Brotscheiben 2, 4 und einem Belag 3.
Vor dem Verzehr werden die Lebensmittel durch einfache Betätigung der
Verpackung 0 zusammen gebracht. Hierzu ist der Belag 3 in
einem allgemein bekannten Aufbewahrungsbeutel 5, z.B. als
Vierrandsiegelbeutel, Standbodenbeutel oder Beutel bzw. Schale mit
thermogeformten Boden- und Deckelteil eingeschlossen, der aus den
beiden zu entfernenden Flachseiten 5a, 5b, der
Beutelbodenfügeverbindung 5c,
den beiden Beutelrandfügeverbindungen 5d, 5e und
der Beutelrückseite 5f mit
der Beutelverschlussfügeverbindung 5g sowie
der Beutellasche 5h besteht. Die zu entfernenden Flachseiten 5a, 5b des
Aufbewahrungsbehälters 5 werden
durch die lasergeschwächten
Linien 5i, 5j parallel zu den Beutelrandfügeverbindungen 5d, 5e, die
ein „V" bildenden lasergeschwächten Linien 5k, 5l und
die beiden Kerben 5m, 5n in der Beutelbodenfügeverbindung 5c in
der Verlängerung
der vor dieser Verbindung 5c endenden lasergeschwächten Linien 5i, 5j umrandet.
Neben den lasergeschwächten
Linien 5k, 5l befindet sich jeweils auf beiden
Seiten des Aufbewahrungsbeutels die streifenartige Verbindung 5o zwischen
den zu entfernenden Flachseiten 5a und 5b des
Aufbewahrungsbehälters 5 und
den Zuglaschen 6a und 6b. Der Verlauf der streifenartigen
Verbindung 5o ist kongruent zum Verlauf der lasergeschwächten Linien 5k, 5l.
Die lasergeschwächten
Linien 5i, 5j, 5k, 5l und die
beiden Kerben 5m, 5n stellen den Aufreißbereich 10 des
Belagbeutels auf beiden zu entfernenden Flachseiten des Aufbewahrungsbeutels 5 dar.
Eine Reduzierung der Zugkraft resultiert aus der punktförmigen Belastung
im Verbindungspunkt 5p der beiden lasergeschwächten Linien 5k, 5l.
Dieser Punkt 5p, der am weitesten entfernt vom Beutelboden
ist, stellt somit den Öffnungsbereich 10a des
Aufbewahrungsbeutels an seinen beiden zu entfernenden Flachseiten 5a und 5b dar.
Bei ihrer Befestigung mit dem Aufbewahrungsbeutel 5 sind
die Zuglaschen 6a, 6b zur Beutelrückseite 5f orientiert.
Beim Zusammenbau der Verpackung 0 werden die Zuglaschen 6a, 6b um
180° gewendet,
entlang der zu entfernenden Flachseiten 5a, 5b des
Aufbewahrungsbeutels 5 – dabei die Beutelbodenfügeverbindung 5c umfassend – geführt sowie
mit der Fügeverbindung 1a der
Zugseite 9 der Packungshülle 1 verbunden. Hieraus
resultiert in der Verpackung 0 die Zugkraftumlenkung 11 der
Zuglaschen 6a, 6b, die entlang der Linie III-III
verläuft
und theoretisch durch den Punkt 5p der V-förmigen,
streifenartigen Verbindung 5o verläuft, der den Öffnungsbereich 10a repräsentiert.
Der Aufbewahrungsbeutel 5 ist über die sich an den Beutelrandfügeverbindungen 5d, 5e anschließenden Seitenlaschen 5q, 5r mit
den Fügenähten 1b und 1d sowie über die
Beutellasche 5h mit der Fügenaht 1c der Packungshülle 1 verbunden.
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Allgemein
liegen die Zuglaschen 6a und 6b mit der einen
Flachseite an den beiden Außenseiten 12 des
Aufbewahrungsbeutels 5 und im konkreten Fall mit den zu
entfernenden Flachseiten 5a und 5b des Aufbewahrungsbeutels 5 und
mit der anderen Flachseite an den beiden Lebensmitteln 2, 4 an.
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Im
Prinzip können
die Beutelseitenfügeverbindungen 5d, 5e, 5g vollständig entfallen.
Dabei werden diese Beutelseitenfügeverbindungen 5d, 5e, 5g durch
die Fügeverbindungen 1b, 1c, 1d der
Packungshülle 1 gebildet.
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Zum Öffnen des
Aufbewahrungsbeutels 5 dienen die als Umlenkziehlaschen
ausgeführten Zuglaschen 6a und 6b,
welche mit dem einen Ende über
die Fügeverbindung 1a der
Zugseite 9 der Packungshülle 1 und mit dem
anderen Ende über
die Zugkraftumlenkung 11 und die streifenartige Verbindung 5o mit
den beiden zu entfernenden Flachseiten 5b, 5c des
Aufbewahrungsbeutels 5 verbunden sind. Zwischen der Zugseite 9 und
dem übrigen
Bereich der Packungshülle 1 ist
eine Trennlinie 1e senkrecht zur Lage der Zuglaschen 6a, 6b angeordnet,
die durch Aufreißstreifen,
lasergeschwächte
Linien oder andere leicht trennbare Verbindungen realisiert wird. Durch
die Zugkraftumlenkung 11 an beiden zu entfernenden und über den
Beutelboden 5a verbundenen Folienflachseiten 5a, 5b wird
der Aufbewahrungsbeutel 5 zunächst im Öffnungsbereich 10a des
Aufreißbereiches 10 geöffnet. Die
Gegenkraft zur an den Zuglaschen 6a, 6b wirkenden
Zugkraft wird über
die Seitenlaschen 5r sowie über die Beutelrückseite 5f auf
die Gegenzugseite 9a der Packungshülle 1 übertragen.
Zum einfacheren Übertragen
der Zugkraft auf die Zugseite 9 und auf die Gegenseite 9a der
Verpackung 1 sind Griffhilfen 9b und 9c in
den Fügeverbindungen 1a und 1c angeordnet.
Mit dem Fortschreiten der Trennfront entlang der lasergeschwächten Linien 5i und 5j werden
dabei die zu entfernenden Flachseiten 5a, 5b im
Bereich der momentanen Trennung mit ihren Innenseiten 13 und
der senkrecht zu den Zuglaschen 6a, 6b und ihrer
Zugrichtung orientierten Wendelinie nach außen gewendet und an den Brotscheiben 2, 4 abgestreift.
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Durch
das Wenden der Flachseiten 5a, 5b des Aufbewahrungsbeutels 5 beim
Belegen der Brotscheiben 2, 4 mit ihren Gutseiten
nach außen,
erhöht sich
die Gefahr der Verschmierung der Packungsunterlage 0a.
Zur Beseitigung dieses Mangels kommt ein Kleckerbeutel A in der
Verpackung 0 zum Einsatz. Die Gefahr der Verschmierung
der Packungsunterlage ist im Bereich der Zuglaschen 6a, 6b von
der Zugseite 9 bis zur Zugkraftumlenkung 11 minimal.
In diesem Bereich ist kein gesonderter Kleckerschutz notwendig.
Jedoch muss der anschließende
Bereich der Folienflachseiten 6a, 6b vor einer
Beschmierung der Unterlage 0a bewahrt werden Dazu haben
die Zuglaschen 6a, 6b zwischen der Zugseite 9 und
Zugkraftumlenkung 11 die Breite b*. Anschließend erhöht sich
die Breite der Zuglaschen 6a und 6b auf das Maß b+. Der
Bereich mit der Breite b* kann bis auf eine sehr geringe Breite
reduziert werden, z.B. wenn dieser Bereich einen Kreisquerschnitt
mit dem Durchmesser d = b* hat.
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Bei
einer derartigen Redzierung der Breite der Ziehlaschen 6a, 6b werden
minimale Zugkräfte auf
die Brotscheiben 2,4 übertragen, wodurch sich der
Einsatz des Kleckerbeutels A vereinfacht. Durch den Übergang
von der Breite b* zur Breite b+ entsteht nach dem Öffnen der
Verpackung 0 ein Anschlag A1 für das abschnittsweise Herausziehen
des Kleckerbeutels A, der die Packungsunterlage 0a vor
einer Verschmutzung durch die mit ihrer Innenseite 13 nach
außen
gewendeten Flachseiten 5a, 5b schützt.
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3 verdeutlicht
eine perspektivische Gesamtdarstellung der in den 1 und 2 gezeigten
Verpackung. 4 zeigt eine perspektivische Darstellung
der Verpackungsteile, bei der die zu entsorgenden Verpackungsteile
miteinander verbunden sind und das belegte Brot verzehrbereit aus
einer Brotaufnahme serviert werden kann.
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3 verdeutlicht,
dass sich zwischen der Packungshülle 1 und
der abzutrennende Zugseite 9 eine Trennlinie 1e befindet.
Zum leichteren Abtrennen der Zugseite 9 von der restlichen
Packungshülle 9 befinden
sich in den Fügeverbindungen 1a und 1b die
Kerben 1e1 und 1e2. Mit dem Entfernen der Zugseite 9 entlang
der Trennlinie 1e wird die Stirnseite B des Kleckerbeutels
A sichtbar (4), die einen sehr schmalen
Spalt C mit einer geringfügig
größeren Breite
als die Ziehlaschen 6a und 6b hat. Durch diesen
schmalen Spalt C sind die Zuglaschen 6a und 6b gelegt.
Mit der Stirnseite B sind einteilig und U-förmig die Folienseiten D und
E zwischen der Packungshülle 1 und
den Flachseiten der Brotscheiben 2, 4 in Richtung
der Gegenseite 9a der Packungshülle 1 gelegt. Mit
den Folienseiten D und E können
die Folien F und G verbunden sein, die das Brot in der Verpackung
in unterschiedlichem Maße
entlang der beiden Schmalseiten der Verpackung überdecken, wobei im Bereich
der Seitenlaschen 5q, 5r ein materialfreier Bereich
in den Folien F und G auftritt. Nach Öffnung der Packungshülle 1 über die
Trennlinie 1e sowie Wegziehen der Zugseite 9 unter
gleichzeitiger Einleitung einer Gegenkraft an der Gegenzugseite 9a an der
Fügeverbindung 1c der
Packungshülle 1 werden zunächst die
zu entfernenden Flachseiten 5a und 5b im Öffnungsbereich 10a losgetrennt,
im momentanen Trennbereich gewendet und dabei aus der restlichen Packungshülle 0 herausgezogen.
Mit dem Erreichen des Bereiches der Zuglaschen 6a und 6b mit
der Breite b+ wird durch die daraus resultierende Anschlagwirkung
auf seine materialbehaftete Stirnseite B der Kleckerschutzes A erfasst
und im erforderlichen Maße
aus der Verpackung gezogen, bis die Flachseiten 5a, 5b gemeinsam
mit der Beutelbodenfügeverbindung 5c von
der restlichen Packungshülle 1 abgetrennt
wurden und somit bei fehlender Brotaufnahme I und fehlendem Stopper
J zwei Packungsteile, die Zugseite 9 mit den hiermit verbundenen
Zuglaschen 5a, 5b sowie dem Kleckerbeutel A mit
den beiden hierdurch umhüllten
und mit der Gutseite nach außen
gewendeten Flachseiten 5a, 5b sowie die restliche
Packungshülle 1 mit
den hierin befindlichen Brotscheiben 2, 4 und
dem dazwischen liegenden Belag 3 vorliegen. Mit dem Kleckerbeutel
A ist eine Serviette H verbunden.
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Zur
Vermeidung der Entsorgung von zwei getrennten Verpackungsteilen
und der Gefahr, dass das bereits belegte Brot unkontrolliert aus
der restlichen Packungshülle 1 heraus
gleitet, befindet sich in der Verpackung 0 im Bereich der
Fügeverbindung 1c zwischen
der Packungshülle 1 und
der Stirnseite der Brotscheiben 2, 4 eine faltbalgartig
o. ä. zusammengelegte
Brotaufnahme I für
beide Brotscheiben 2, 4 mit dem dazwischen befindlichen
Belag, die auf der einen Seite mit Bereichen der Folienseiten D,
E, F und G des Kleckerbeutels A und auf der anderen Seite mit ebenfalls
faltbalgartig in der Packungshülle 1 postierte
und mit der Fügeverbindung 1c verbundene Stopper
J verbunden sind. Die Länge
der Stopper J in Ziehrichtung entspricht etwa der Länge L des
Brotes (s. 2), so dass das belegte Brot
in einfacher Weise aus der Brotaufnahme I entnommen werden kann.
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5 und 6 verdeutlichen
eine andere denkbare Lösung
für den
Aufbewahrungsbeutel 5, wobei die zu entfernenden und getrennt
angeordneten Flachseiten 5a, 5a einteilig mit
den Zuglaschen 6a, 6b verbunden sowie die Flachseiten 5a, 5b mit
einem Foliengrundkörper
K zusammengefügt
sind, der im Bereich der Belagpositionierung im Aufbewahrungsbeutel 5 einen
materialfreien Bereich L hat, der durch die Punkte L1, L2, L3, L4,
L5 begrenzt wird. Die zu entfernenden Flachseiten 5a, 5b sind
dabei trennbar über
die Fügeverbindungen
M, N, O, P mit dem Foliengrundkörper
K verbunden, der die beiden Beutelränder und die Beutelrückseite
bildet. Das Zusammenfügen
erfolgt hierbei durch die Fügeverbindungen
M, P entlang der beiden Beutelränder,
der beiden ein „V" bildenden Fügeverbindungen
N, 0 in Richtung der Beutelrückseite 5f,
und der Verbindung Q entlang des Beutelbodens. Die Verbindung Q
entlang des Beutelbodens 5c erfolgt durch ein gemeinsames
Zusammenfügen
der zu entfernenden Flachseiten 5a, 5b und durch
das Verbinden dieser Flachseiten 5a, 5b mit den
beiden Beutelseitenrändern.
Die Trennung des von den Ziehlaschen 6a, 6b umringten Beutelbodens 5c vom
Beutelfoliengrundkörper
K wird durch die Kerben R, S unterstützt. Die Beutellaschen 5h, 5q, 5r außerhalb
der Fügeverbindungen M,
N, O, P sind ineinander übergehend
mit der Packungshülle 1 verbunden.
Die Seitenlaschen 5q, 5r enden neben den Kerben
R, S in Richtung der Beutelrückseite 5f.
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7 verdeutlicht
in der Draufsicht auf eine Verpackung eine weitere Lösung zum
Realisieren des Kleckerschutzes. Dabei ist links von der Fügeverbindung 1a der
einteilig hiermit und mit der Packungshülle 1 verbundene Kleckerbeutel
T angeordnet. Die nicht im Detail gekennzeichneten Fügeverbindungen
können
dabei gemeinsam mit der Fügeverbindung 1a hergestellt
werden. Die Ziehlaschen 6a, 6b mit der Breite
b* sind mit dem Kleckerbeutel T über
die trennbare Verbindung U* zusammen gefügt. Der Kleckerbeutel T besteht
hierbei aus dem gleichen Folienmaterial wie die Verpackung 1 mit
der Zugseite 9. Gegenüber
der in 4 verdeutlichten Lösung mit dem innerhalb der
Zugseite postierten Kleckerbeutel A vereinfacht sich der Maschinenaufwand
zum Herstellen des Kleckerbeutels. Der Manipulierraum beim Betätigen der
Verpackung verringert sich jedoch bei der Lösung mit innen liegendem Kleckerbeutel
gegenüber
der Variante mit außen
liegendem Kleckerbeutel. Bei diesem Beispiel wurde unterstellt,
dass im Bereich der Zugkraftumlenkung, durch den Linienzug III-III
gekennzeichnet, die Breite b1 der Zuglaschen wesentlich kleiner
als die bisher immer unterstellte Breite b+ ist, die mit der Breite
der abzutrennenden Folienflachseiten übereinstimmt.
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In
der 7 ist eine andere Verpackung 15 mit zwei
Aufbewahrungsbeuteln 5 für jeweils ein Lebensmittel 3, 17 in
einer geschnittenen Seitenansicht dargestellt. Mehrere in verschiedenen
Ebenen angeordnete Zuglaschen 6a und 6b, die die
betreffenden Aufbewahrungsbeutel 5 umfassen, sind durch
eine Verbindungslasche 16 verbunden, so dass beide Aufbewahrungsbeutel 5 durch
eine einzige Zugbewegung zugleich geöffnet werden können. Die
beiden aneinander liegenden Zuglaschen der beiden benachbarten Aufbewahrungsbeutel
im Bereich mit der Breite b* können
zu einer Zuglasche verbunden werden. Die Verbindungslasche 16 ist
vergleichbar mit der Fügeverbindung 1a der
Zugseite 9 in den 1 und 2,
jedoch mit dem Unterschied, dass in den 1 und 2 die
Zuglaschen 6a, 6b mit der Packungshülle 1 gemeinsam
mit der parallel zu den Flachseiten 5a, 5b orientierten
Fügeverbindung 1a und
in 6 die Zuglaschen 6a und 6b mit
der Packungshülle 1 nebeneinander über die
senkrecht zur Zugrichtung der Zuglaschen 6a und 6b und
senkrecht zu den Folienseiten 5a und 5b orientierte
Fügeverbindung 1a* verbunden
ist. Der Kleckerschutz wird hierbei durch die Folienauflage V* realisiert,
die im Bereich W trennbar und im Bereich X fest mit der Packungshülle 1 verbunden
ist.
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In
der 8 ist eine weitere Verpackung 15 mit
zwei Aufbewahrungsbeuteln 5 für jeweils ein Lebensmittel 3, 17 in
einer geschnittenen Seitenansicht dargestellt. Mehrere in verschiedenen
Ebenen angeordnete Zuglaschen 6 sind durch eine Verbindungslasche 16 verbunden,
so dass beide Aufbewahrungsbeutel 5 durch eine einzige
Zugbetätigung
zugleich geöffnet
werden können.
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In
der 9 ist eine weitere Verpackung mit zwei Aufbewahrungsbeuteln 5 für jeweils
ein Lebensmittel 2, 4 in einer geschnittenen Seitenansicht
dargestellt. Die beiden Lebensmittel 2 und 4 sind
jeweils von einem Beutel umgeben, der an der Packungsseite 9b offen
ist. Die an den Aufbewahrungsbeuteln 5 anliegenden Flachseiten 19 der
Aufbewahrungsbeutel 18 sind mindestens an den Seitenwänden der
Verpackung parallel zur Ziehrichtung trennbar mit dem restlichen
Folienbereich der Aufbewahrungsbeutel 5 verbunden. Mit
dem Herausziehen der Umlenk-Ziehlaschen 6a und 6b werden
dabei umlenkziehlaschenartig ebenfalls die Flachseiten herausgezogen.
Dabei ist mit 21 die Verbindung zwischen den entsprechenden
Umlenk-Ziehlaschen 6a und 6b und
den beiden abzutrennenden Flachseiten 19 gekennzeichnet.
Da der Aufbewahrungsbeutel 18 an der Packungsseite 9a geschlossen
ist, werden mit der weiteren Zugbewegung die restlichen Bereiche
der beiden Aufbewahrungsbeutel 18 mit dem dazwischen liegenden belegten
Brot heraus gezogen. Die Packungshülle ist hierbei als Schlauchbeutel
ausgebildet, der an der Packungsseite 9 die unter leichter
Zugbelastung zu trennende Fügestelle 20 hat.