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Diese Vorrichtung ist für Sandwichpackungen mit pastösen und scheibenförmigen Belägen nutzbar. Sie dient zur getrennten Positionierung der einzelnen Lebensmittelkomponenten in der Packung.
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Der Stand der Technik zur getrennten Aufbewahrung der Lebensmittelkomponenten ist durch die Packungen mit dem Tubenentleerungsprinzip (
DE 102009053310A1 ) und mit dem Umlenkziehlaschenprinzip (
DE 102007005830B3 ) geeignet. Bei den Packungen mit dem Tubenentleerungsprinzip werden die vorher durch Durchtrennung von Öffnungshilfen auf den, die Aufbewahrung gewährleistenden Folienstreifen geöffneten Aufbewahrungsräume durch eine Druckeinwirkung auf den Gutrücken der Lebensmittelkomponenten aus der geöffneten Packung heraus gedrückt.
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In modifizierter Weise kommen Packungen nach dem Tubenentleerungsprinzip mit einem Zweikomponentenbelagbeutel (
DE 202010015826.5 ) zum Einsatz, der aus drei miteinander verbundenen Folienstreifen besteht.
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Packungsrückenseitig und in Richtung des Öffnungsteiles der Packung werden der Belagbeutel und die Packungshülle durch gemeinsame Quersiegelnähte verschlossen. Die in Entleerungsrichtung der Packung positionierten Ränder der Belagbeutel sind mit den Längssiegelnähten der Packungshülle verbunden (202011005501.9).
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Bei den Packungen mit dem Umlenkziehlasehenprinzip werden die, die einzelnen Belagbeutel bildenden, Aufbewahrungsräume für die zwischen den Brotscheiben befindlichen Lebensmittelkomponenten jeweils durch einen Foliengrundkörper mit einem materialfreien Bereich im Bereich der Gutablage gebildet. Zwei Folienstreifen werden beidseitig vom Foliengrundkörper neben seinem materialfreien Bereich abtrennbar verbunden. Im Bereich des Öffnungsbereiches des Belagbeutels sind diese Folienstreifen mit einer Folienlasche verbunden, die zunächst entgegengesetzt zur späteren Richtung der Entnahme der Lebensmittelkomponenten positioniert sind. Beim Endkonfektionieren der Packung werden die Folienlaschen um 180° gewendet, wodurch der Öffnungsbereich des Belagbeutels realisiert wird. Das Ende dieser Folienlasche wird mit der Quersiegelnaht am Öffnungsteil der Packung verbunden. Zwischen Öffnungsteil und restliche Packung sind auf den Folienstreifen der Packungshülle Öffnungshilfen angeordnet. Beim Öffnen der Packung durch eine Zugkrafteinwirkung über die Grifflaschen am Öffnungsteil und am Packungsrücken werden die Folienflachseiten vom Foliengrundkörper, beginnend vom Öffnungsbereich des Belagbeutels, abgerissen, wodurch die Lebensmittelkomponenten miteinander im Kontakt kommen.
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Bekannt sind Packungen mit dem Umlenkziehlaschenprinzip, bei denen der Aufbewahrungsraum für die einzelnen Belagkomponenten durch einen materialfreien Foliengrundkörper und einem Folienstreifen gebildet wird (102008058905). Dieser Folienstreifen ist, wie vorher bereits beschrieben, mit einer Folienlasche verbunden, die als Umlenkziehlasche zum Einsatz kommt. Nach dem Öffnen erfolgt die Entleerung der Packung durch das Tubenentleerungsprinzip. Diese Variante kommt im Zusammenhang mit dem Tubenentleerungsprinzip zum Einsatz (
DE 102009053310A1 ).
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Die Packungen mit dem Tubenentleerungsprinzip und mit dem Umlenkziehlaschenprinzip haben spezifische Vor- und Nachteile. Das Umlenkziehlaschenprinzip ermöglicht die Belegung des Brotes mit scheibenförmigen Belägen. Bei pastösen Lebensmittelkomponenten erhöht sich dabei die Verschmutzungsgefahr. Das Tubenentleerungsprinzip eignet sich gerade für diese pastöse Lebensmittelkomponenten, die zwischen den Brotscheiben positioniert werden. Zukünftig ist die Realisierung von Packungen mit beiden Packungsprinzipien notwendig.
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Bei Packungen mit dem Tubenentleerungsprinzip sind die Ränder der Belagbeutel in Richtung der Entleerung der Packung mit den Längssiegelnähten der Packung verbunden. Bei der Herstellung von Packungen mit einer Lebensmittelkomponente zwischen den beiden Brotscheiben bildet ein vorkonfektionierter Beutelzuschnitt mit drei beidseitigen offnen Folienschläuchen, die im weiteren Verlauf der Packungsherstellung gefüllt und verschlossen werden, die Grundlage. Dadurch wird die Nutzung und Herstellung der Packungen wesentlich erleichtert.
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Bei Packungen mit dem Umlenkziehlaschenprinzip ist eine analoge Herstellung der Packungen wie bei den angeführten Packungen mit dem Tubenentleerungsprinzip nicht möglich. Der Belagbeutel ist hierbei wegen des einzelnen Foliengrundkörpers, an dem die abtrennbaren Folienstreifen verbunden sind, von der späteren Befüllöffnung aus nicht als schlauchförmiger, füllbereiter Aufbewahrungsbehälter vorkonfektionierbar. Eine Befüllung des vorkonfektionierten Beutelzuschnitts über den Belagbeutelboden erfordert einen zusätzlichen konstruktiven Aufwand.
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Damit wird der universelle Einsatz der Verpackungsmaschinen zum Herstellen von Packungen mit dem Tubenentleerungspririzip und dem Umlenkziehlaschenprinzip nicht gewährleistet. Ein derartiger Einsatz würde die Herstellungskosten für beide Packungsprinzipien verringern.
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Ziel der Erfindung ist die Konzipierung eines Belagbeutels für Packungen mit dem Umlenkziehlaschenprinzip, der als geschlossener Folienschlauch im Bereich des Öffnungsrandes dieses Packungsteiles vorkonfektionierbar ist und dabei beidseitig mit je einem Folienschlauch zur Positionierung der beiden Brotscheiben verbunden ist. Nach dem Auseinanderspreizen werden diese Folienschläuche gefüllt. Zur Rationalisierung der Herstellung der Packungen mit dem Umlenkziehlaschenprinzip ist ebenfalls eine Positionierung der Packungshülle gegenüber dem Belagbeutel zu erreichen und die Realisierung vorkonfektionierter Beutelzuschnitte zu gewährleisten.
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Diese Aufgabe wird im Komplex durch folgende Hauptvorschläge zur Verwirklichung der Öffnungsrandvorrichtung realisiert (Schutzanspruch 1):
- – Mit dem Foliengrundkörper ist Öffnungsbereich des Belagbeutels von Packung mit dem Umlenkziehlaschenprinzip über die auf den Längssiegelnähten liegenden und zur Grifflasche am Packungsrücken hin orientierten Längssiegelnahtabschnitten ein, als Foliengrundkörperadapter fungierender, Folienstreifen so zusammen gesiegelt, dass der Foliengrundkörper und diesem Adapters des Belagbeutel einen Folienschlauch bilden,
- – der Folienschlauch des Belagbeutels wird durch den Verlauf der Quersiegelnaht am Belagbeutelkopf in Richtung der Entleerung der Packung begrenzt
- – mit dem Adapter ist belagbeutelkopfseitig der eine, die Gutaufbewahrung im Belagbeutel gewährleistende Folienstreifen über abtrennbare Siegelnähte verbunden. Der Adapter wirkt in diesem Bereich des Belagbeutels als zweiter Foliengrundkörper. Die zwei Längssiegelnahtabschnitte, die diese beiden Foliengrundkörper miteinander untrennbar verbinden, realisieren den Folienschlauchabschnitt. In Richtung des Belagbeutelbodens ist der eine Folienstreifen anschließend in gewöhnlicher Weise mit dem Foliengrundkörper zusammen gesiegelt. Der auf der gegenüber liegende Seite positionierte Folienstreifen ist in herkömmlicher Weise mit dem Foliengrundkörper sowie am Belagbeutelboden mit dem zweiten Folienstreifen direkt abtrennbar zusammen gesiegelt
- – die Folienränder des Foliengrundkörpers sowie des Adapters zum Packungsrücken hin sind deckungsgleich positioniert und realisieren einen geschlossenen Öffnungsrand zur Befüllung des Belagbeutels vom Packungsrücken aus
- – die Ränder des Belagbeutelzuschnitts des vorkonfektionierten Beutelzuschnitts in Richtung der Entleerung der Packung sind mit den Längssiegelnähten der Packungshülle zusammen gesiegelt und
- – die vorkonfektionierten Beutelzuschnitte werden als Beutelkette oder in gestapelter Weise an der Maschine zum Befüllen und Verschließen der Beutel bereit gestellt und
- – diese Bereitstellung erfolgt bei fehlender Quersiegelnaht am Packungsrücken und am Öffnungsteil der Packung.
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Diese Vorschläge werden durch die Schutzansprüche 2 bis 6 präzisiert:
Der Folienschlauch des Belagbeutels und die beiden hiermit verbundenen Folienschläuche der Packungshülle zur Positionierung der beiden Brotscheiben werden gemeinsam durch eine Quersiegelnaht am Packungsrücken verschlossen (Schutzanspruch 2).
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Bei einem Zweikomponentenbeutel wird die gleichzeitige Gutaufbewahrung von einer pastösen und einer scheibenförmigen Lebensmittelkomponente durch drei Folienstreifen realisiert. In zwei aneinander anliegenden Folienstreifen befindet sich belagbeutelbodenseitig eine Öffnungshilfe. Der aus dem Zusammenfügen dieser Folienstreifen resultierende Belagbeutelboden ist außerhalb der belagbeutelbodenseitigen Quersiegelnaht über eine Folienlasche mit der Quersiegelnaht der Packungshülle verbunden Der dadurch gebildete Aufbewahrungsraum wird nach dem Tubenentleerungsprinzip entleert. Mit einem dieser Folienstreifen ist der Foliengrundkörperadapter, wie im Schutzanspruch 1 ausgeführt, untrennbar zusammen gefügt. Auf diesem Adapter und daran zum Belagbeutelboden hin anschließend mit dem betreffenden Folienstreifen mit Öffnungshilfe direkt ist ein weiterer Folienstreifen zusammen gefügt, der mit einer als Umlenkziehlasche fungierenden Folienlasche verbunden ist, deren Ende mit der Quersiegelnaht des Öffnungsteiles der Packung zusammen gefügt ist. Dadurch wird die Aufbewahrung einer scheibenförmigen Lebensmittelkomponente gewährleistet. Das belagbeutelbodenseitige Ende dieses mit der Umlenkziehlasche verbundenen Folienstreifens ist über eine weiter in Richtung Belagbeutelkopf postierte belagbeutelbodenseitig wirkende Quersiegelnaht als die Öffnungshilfe auf den beiden anderen Folienstreifen postiert (Schutzanspruch 3). Der durch das Entfernen des mit der Umlenkziehlasche verbundenen Folienstreifens freigelegte scheibenförmige Belag wird im Zusammenhang mit der Ausübung der Druckbelastung mit aus der Packung heraus gequetscht.
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Der nicht im Kontakt mit dem Adapter stehende und mit dem Foliengrundkörper abtrennbar verbundene Folienstreifen des Belagbeutels mit einer scheibenförmigen Lebensmittelkomponente ist Halbschlauch ausgebildet (Schutzanspruch 4). Das gilt auch für den Folienstreifen des Zweikomponentenbeutels, der nicht im Kontakt mit dem Adapter steht (Schutzanspruch 5). Das Ausbilden der Folienstreifen als Folienhalbschlauch bildet die Voraussetzung für das Befüllen der betreffenden Aufbewahrungsräume mit den scheibenförmigen Lebensmittelkomponenten durch Arbeitsorgane zum Einschieben der scheibenförmigen Güter über dem Öffnungsrand der betreffenden Folienschläuche. Wesentlich beim Einsatz dieser als Halbschlauch ausgebildeten Folienstreifen ist, dass ein Folienstreifen der Belagbeutel ungeformt zum Einsatz kommt.
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Der Foliengrundkörperadapter des Zweikomponentenbeutels ist an seinen Seiten direkt mit den Längssiegelnähten der Packungshülle verbunden (Schutzanspruch 6). Natürlich erfolgt die Verbindung zwischen diesem Adapter und dem betreffenden davon beim Öffnen der Packung abzutrennenden und mit der Umlenkziehlasche verbundenen Folienstreifen über entsprechende, innerhalb der Gutablage angeordnete und in Richtung der Entleerung der Packung positionierte Längssiegelnähte.
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Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen
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1 Draufsicht auf eine Packung mit Verdeutlichung der Siegelnähte der Packungsteile.
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2 Schnitt A-A zu 1
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3 Analoge Ansicht zu 2 mit einem Zweikomponentenbelagbeutel
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4 Schnitt B-B zu 2
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5 Schnitt C-C zu 3
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Die 1 und 2 zeigen die quaderförmige Sandwichpackung P. Basis für diese Packung bildet die Bereitstellung eines vorkonfektionierten Beutelzuschnitts VKB, der aus den drei Folienschläuchen FS1* für die spätere Einlagerung der scheibenförmigen Lebensmittelkomponente LK1 und der beiden hiermit verbundenen Folienschläuche FS2*, FS3* zur Positionierung der beiden Brotscheiben BS1, BS2 besteht. Vor den Befüllen des vorkonfektionierten Beutelzuschnitts sind die beiden Stirnseiten dieser Schläuche offen und die Folienränder hier deckungsgleich.
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Die Packung P enthält folglich die beiden Brotscheiben BS1, BS2 und den aus dem Folienschlauch FS1* resultierenden Belagbeutel BB mit der darin postierten scheibenförmigen Lebensmittelkomponente LK1. Die rechteckförmigen Brotscheiben BS1, BS2, deren Eckpunkte durch die Punkte 1* bis 4* gekennzeichnet sind, werden von der Packungshülle PH umfasst, die aus den Folienstreifen FS1, FS2 besteht. Diese Folien sind über die Längssiegelnähte LS1, LS2 sowie die Quersiegelnähte QS1 zum Packungsrücken RÜ und die Querrsiegelnaht QS2 zum Öffnungsteil ÖT der Packung P hin zusammengefügt. Die Länge L+ kennzeichnet den äußeren Abstand der außerhalb der Quersiegelnähte QS1, QS2 postierten Grifflaschen GL1, GL2 in Richtung Z der Entleerung. In den Folienstreifen FS1, FS2 sind zum Öffnungsteil Öt der Packung P hin die Öffnungshilfen ÖH1 enthalten, die in den Kerben Ke auf den Längssiegelnähten LS1, LS2 enden. Die Längssiegelnähte LS1, LS2 der Packungshülle PH sind mit dem Rand R des Foliengrundkörpers FGK des Belagbeutels BB verbunden. Der Foliengrundkörper FGK hat den materialfreien Bereich MB, der durch die Eckpunkte 1+ bis 5+ begrenzt wird. Der Folienstreifen des Foliengrundkörpers FGK in Richtung Z der Entleerung, zum Öffnungsteil ÖT der Packung P oder zum Belagbeutelboden BBB hin endet auf der durch die Punkte 1+, 5+ liegenden Linie. Die Gutablage in dem Belagbeutel BB, die durch die Folienstreifen 1, 2 im Zusammenhang mit dem Foliengrundkörper FGK und dem Foliengrundkörperadapter FA gewährleistet wird, wird durch die Längssiegelnähte LS1*, LS2*, die Quersiegelnaht QS1 der Packungshülle PH und die belagbeutelbodenseitige Quersiegelnaht QS2* begrenzt. Zum Packungsrücken RÜ hin ist der Foliengrundkörper FGK mit dem Foliengrundkörperadapter FA über die, auf den Längssiegelnähten LS1*, LS2* liegenden, Längssiegelnahtabschnitte LSA1*, LSA2* untrennbar verbunden. Der Folienstreifen 1 und der auf der Oberfläche des Adapters FA positionierte Folienstreifen 2 sind über die Längssiegelnähte LS1*, LS2* sowie die Quersiegelnähte QS1*, QS2* abtrennbar, der Folienstreifen 2 zusätzlich über dem Adapter FA, abtrennbar verbunden. Der den Adapter FA bildende Folienstreifen wird zur Gutablage in dem Belagbeutel BB hin durch die Eckpunkte 2+, 3+, 4+ begrenzt. Die Länge 1* dieses Streifens entlang der Siegelnahtabschnitte LSA1*, LSA2* ergibt sich aus dem Schnittpunkt der beiden Siegelnahtabschnitte der Quersiegelnaht QS1* mit den Längssiegelnähten LS1. LS2. Theoretisch liegen in den beiden Schnittpunkten zum Packungsrücken RÜ hin die beiden Öffnungsbereiche ÖB des Belagbeutels, wenn an den Umlenkziehlaschen ULZ1, ULZ2 eine ausreichend große Belastung ausgeübt wird. Die Folienstreifen 1, 2 sind außerhalb der Quersiegelnaht QS1* einteilig mit der Umlenkziehlasche ULZ1, ULZ2 verbunden. Während der Packungsfertigung sind diese Laschen, an Beispiel der Umlenkziehlasche ULZ1, als Lasche ULZ1* gekennzeichnet, in Richtung des Packungsrückens RÜ orientiert. Im weiteren Verlauf der Fertigung der Packung P werden die Umlenkziehlaschen ULZ1, ULZ2 um die Wendelinien WL um 180° gewendet. Ihre Enden E werden mit der Quersiegelnaht QS2 verbunden. Die Breite der Umlenkziehlaschen ULZ1, ULZ2 verändert sich vom, mit dem äußeren Abstand b der Längssiegelnähte LS1*, LS2* übereinstimmenden, Wert auf dem Wert b+. Der Öffnungsbereich ÖB des Belagbeutels BB ist theoretisch durch den am weitesten in Richtung des Packungsrückens RÜ orientierten Bereich der Quersiegelnaht QS1* vorgegeben, durch den die Wendelinie WL verläuft und indem der Wendepunkt der Folienstreifen 1, 2 mit dem hiermit verbundenen Umlenkziehlaschen ULZ1, ULZ2 liegt. Nach dem Durchtrennen der Öffnungshilfe ÖH1 bei einer voran gegangenen Zugkrafteinleitung an den Griffaschen GL1, GL2 werden die Folienstreifen 1, 2 des Belagbeutels, vom Öffnungsbereich ÖB aus, entlang der Quersiegelnaht QS1 und der Längssiegelnähte LS1*, LS2* vom Foliengrundkörper FGK (Folienstreifen 1) bzw. zunächst vom Adapter FA und schließlich auch vom Foliengrundkörper FGK (Folienstreifen 2) abgepeelt, bis schließlich die Quersiegelnaht QS2, die die beiden Folienseiten FS1, FS2 am Belagbeutelboden BBB direkt abtrennbar miteinander verbindet, durchtrennt wird. Danach werden durch Umfassen die Brotscheiben BS1, BS2 mit der davon direkt umfassten Lebensmittelkomponente LK1 in Z-Richtung aus der geöffneten Packungshülle entnommen.
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Die Längssiegelnähte LS1, LS2 und die Quersiegelnähte QS1, QS2 haben die Siegelnahtbreite s*. Die Längssiegelnähte LS1*, LS2* und die Quersiegelnaht QS2* des Belagbeutels BB haben die Breite s*.
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Die in den 1, 2 unterstellte Deckungsgleichheit der Folienränder der Folienseiten FS1, FS2 der Packungshülle PH, des Folienrandes FR1 des Foliengrundkörpers FGK sowie des Folienrandes FR2 des Adapters FA der fertigen Packung P stellt einen theoretischen Fall dar, der durch die Formung des vorkonfektionierten Beutelzuschnitts VKB beim Herstellen der Siegelnaht QS1 nicht realisierbar ist. Real ist mit dem Vorliegen des vorkonfektionierten Beutelzuschnitts diese Deckungsgleichheit der Folienstreifen vor der Fertigung der Quersiegelnaht QS1. Durch die untrennbare Verbindung des Folienstreifens des Foliengrundkörpers FGK mit dem Folienstreifen des Adapters FA über die Längssiegelnahtabschnitte LSA1*, LSA2* bilden diese Packungsteile den Folienschlauch FS1* und den Öffnungsrand ÖR, der Voraussetzung für eine einfache Befüllung der Packung P ist. Die Folienschläuche FS2*, FS3*, die die Aufbewahrugsräume AR1, AR2 für die Brotscheiben BS1, BS2 bilden, werden durch die betreuenden Folienseiten FS1, FS2 der Packungshülle und dem Oberflächenbereich der Folienstreifen 1, 2 sowie des Foliengrundkörpers FGK, dessen Ränder R über die Längssiegelnähte LS1, LS2 miteinander verbunden sind, gebildet.
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Der vorkonfektionierte Beutelzuschnitt in den 1, 2 setzt sich aus dem Folienschlauch FS1* des Belagbeutels BB zusammen der mit den Folienschläuchen FS2*, FS3* zur Gewährleistung der Brotablage verbunden ist. Der Folienschlauch FS1* ist einseitig durch die Siegelnaht QS2* verschlossen.
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3 verdeutlich eine Packung P, bei der zwischen den Brotscheiben BS1, BS2 der Zweikomponentenbelagbeutel ZKB mit dem Aufbewahrungsraum AR4 für die pastöse Lebensmittelkomponente LK2 und dem Aufbewahrungsraum AR5 für die scheibenförmige Lebensmittelkomponente LK3 postiert ist. Der Aufbewahrungsraum AR4 wird durch die Folienstreifen 3, 4 gebildet, die über die Siegelnähte LS1*, LS2* sowie die Quersiegelnaht QS4* zum Belagbeutelboden BBB hin zusammen gesiegelt sind. Knapp neben der Quersiegelnaht QS4* zur Gutablage hin sind auf den Folienstreifen 3, 4 die Öffnungshilfen ÖH2 postiert. Außerhalb der Quersiegelnaht QS4* in Z-Richtung ist mit den Folienstreifen 3, 4 eine Folienlasche verbunden, deren Ende mit der Quersiegelnaht QS2 zusammen gefügt ist. Mit dem Folienstreifen 4 ist über die Längssiegelnahtabschnitte LSA1*, LSA2* der Adapter FA2 untrennbar verbunden. Auf diesem Adapter und im restlichen Bereich der Außenseite des Folienstreifens 4 ist der Folienstreifen 5 aufgesetzt und über die Längssiegelnähte LS1*, LS2* und die Quersiegelnaht QS3* peelbar damit verbunden. Der Folienstreifen 5 ist einteilig mit der Umlenkziehlasche ULZ3 verbunden, deren Ende E mit der Quersiegelnaht QS2 zusammen gefügt ist. Die Quersiegelnaht QS3*, die der Quersiegelnaht QS2* in 1 entspricht, ist gegenüber den Öffnungshilfen ÖH2 auf den Folienstreifen 3, 4 weiter zum Packungsrücken RÜ hin positioniert. Der vorkonfektionierte Beutelzuschnitt VKB* besteht aus den Folienschläuchen FS4*, FS5*, die in entsprechender Weise mit den Folienschläuchen FS2*, FS3* verbunden sind. Die Folienschläuche FS4*, FS5* sind einseitig durch die Siegelnaht QS2* verschlossen.
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4 zeigt, dass der Folienstreifen 2 als Folienhalbschlauch HS1 ausgebildet ist. Der Folienstreifen 1 ist ungeformt. Damit wird eine spannungsfreie Gutablage für die scheibenförmige Lebensmittelkomponente LK1 in der Packung P realisiert. Insbesondere besteht damit die Möglichkeit, über dem Öffnungsrand ÖR mit Hilfe eines geeigneten Abschiebegreifes ASG die Befüllung des Aufbewahrungsraumes AR3 vorzunehmen. Dieser Folienhalbschlauch HS1 ist dadurch realisierbar, dass zunächst der Folienstreifen 2 über die Längssiegelnaht LS1* mit dem Foliengrundkörper FGK und dem Foliengrundkörperadapter FA1 verbunden wird. Anschließend wird bei der summarischen Dicke d* aus Dicke d der Lebensmittelkomponente LK1 und der Dicke d+ des Abschiebegreifers ASG der zusätzlich mit der Länge 2d abgezogene Bereich des Folienstreifen 2, der hiermit verbundenen Umlenkziehlasche ULZ4 und des hiermit verbundene Adapter FA1 über den Foliengrundkörper FGK gezogen. Schließlich wird die Längssiegelnaht LS2* realisiert. Damit entsteht der durch die Quersiegelnaht QS2* einseitig verschlossene Folienschlauch FS5* des vorkonfektionierten Beutelzuschnitts VKB*, der beidseitig mit den Folienschläuchen FS2*, FS3* verbunden ist. Die Folienränder R des Foliengrundkörperadapters FA1 sind mit den Längssiegelnähten LS1, LS2 der Packhülle PH verbunden. Hierbei entfällt die vorherige Verbindung zwischen dem Adapter FA1 und dem Foliengrundkörper FGK über die Längssiegelnahtabschnitte LSA1*, LSA2*. Damit verbunden ist ebenfalls, dass die Breite des Folienstreifens des Adapters FA1, die im 2 etwa der immer zu realisierenden Breite b des Folienstreifens 2 entspricht, entsprechend der äußeren Breite b'' der Packung P zu wählen ist, die der Breite des mit seinem Rand R über die Längssiegelnähte LS1, LS2 mit der Packungshülle PH zusammen gefügten Foliengrundkörpers FGK entspricht.
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In 5 sind die Folienstreifen 3 und 5 als Folienhalbschlauch HS2 und HS3 ausgebildet. Der Folienstreifen 4 ist ungeformt und über seinem Rand R mit den Längssiegelnähten LS1, LS2 verbunden. Die Formung zum Folienhalbschlauch HS3 erfolgt gleichzeitig über den Bereich des mit dem Adapter FA2 verbundenen Streifens 5 und der hiermit einteilig verbundenen Umlenkziehlasche ULZ5. Die Bildung zu den Halbschläuchen HS2, HS3 erfolgt jeweils bezogen auf dem ungeformten Folienstreifen 4, dessen Folienrand R mit den Längssiegelnähten LS1, LS2 verbunden ist. In 5 ist der Adapter FA2 zwischen der Lebensmittelkomponente LK3 und dem Folienstreifen 5 positioniert. Mit der Formung der Halbschläuche HS2, HS3 ist die Bildung der Vollschläuche FS6*, FS7* verbunden, die beidseitig, ineinander übergehend, mit den Folienschläuchen FS2*, FS3* verbunden sind.
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Die gleichzeitige Formung der mit den Folienstreifen 2 und 5 (s. 4, 5) verbundenen Umlenkziehlaschen ULZ3, ULZ4 kann entfallen, wenn dieser Folienstreifenbereich zweistreifig mit einem materialfreien Bereich in der Mitte ausgebildet ist.
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Beim Herstellen der vorkonfektionierten Beutelzuschnitten VKB* besteht die Möglichkeit, die betreffenden Umlenkziehlaschen unter einer Vorspannung zu versetzen, so dass die Faltenbildung darauf ausbleibt. Bei zwei Umlenkziehlaschen können dabei die Endbereiche, nachdem diese die Linie 1+-5+ umspannt haben, miteinander so verbunden sein, dass dadurch ein Zusammenfügen mit der Quersiegelnaht QS2 gewährleistet wird.
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In 1 wurde ein M-förmiger Verlauf der Quersiegelnaht QS1* unterstellt. Diese Quersiegelnaht kann jedoch auch stetig und linear verlaufen.
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Zur besseren Zuordnung der Verpackungsteile in den 1, 2, 3 sind der Öffnungsrand ÖR, die Lage der Wendelinie WL und die Lage des Punktes 3+ miteinander durch dünne, zwischen den Figuren verlaufende Orientierungslinien verbunden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009053310 A1 [0002, 0006]
- DE 102007005830 B3 [0002]
- DE 202010015826 [0003]