Gefüllter und verschlossener Faltbehälter und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft einen gefüllten und verschlossenen Faltbehälter aus einem Zuschnitt dessen an einen gemeinsamen Boden angeschlossene Seitenwandteile durchwegs mit zum Verschliessen des Be härters dienenden, mindestens zum Teil an Faltkanten angrenzenden Randleisten verbunden sind, sowie, ein Verfahren zur Herstellung dieses gefüllten und verschlossenen Faltbenälters.
Es besteht ein Bedürfnis nach Faltbehältern, die einerseits einfach und nach Möglichkeit unter Einsparung von Zuschnittmaterial herstellbar sind, andererseits aber bei Verwendung von geeignetem Material vollständig wasserdampf- und aromadicht sind.
Derartige Faltbehälter werden insbesondere zur Ver-. packung von Nahrungs- und Genussmitteln, aber auch zur Aufbewahrung und zum Transport von Flüssigkeiten verwendet.
Gemäss der Erfindung sind beim Faltbehälter die Randleisten zweier einander gegenüberliegender Seitenwandteile über je einen durch weitere Faltkanten bestimmten Zwischenwandteil an die Längsaussenkanten der Seitenwandteile angeschlossen, welche beiden Zwischenwandteile gemeinsam zumindest die Grösse der Bodenfläche haben und mittels der teilweise eingefalteten Randleisten an ihrem Umfang geschlossen verbunden sind, wobei die Verschlusszonen der aus den einzelnen Randleisten gebildeten Verschlussleisten sich kreuzen.
Das erfindungsgemässe Verfahren zum Herstellen dieses gefüllten und verschlossen Faltbehälters zeichnet sich dadurch aus, dass zunächst ein mindestens einseitig offener Behälter eingefaltet wird, und nach dem Ausbilden der vorderen Verschlussleiste der Zwischenwandteile die seitlichen Verschlussleisten gebildet werden.
Der Erfindungsgegenstand wird anschliessend anhand mehrerer auf den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele von Faltbehältern erläutert.
Fig. 1 bis 7 zeigen von einem Faltbehälter nach einem ersten Ausführungsbeispiel den Zuschnitt, das Faltschema in verschiedenen Stadien und den geschlossenen Zustand.
Fig. 8 bis 10 zeigen eine Möglichkeit zum Öffnen der Faltschachtel.
Fig. 11 zeigt eine fertig gefüllte Fensterschachtel mit teilweise aufgerissener Wandung.
Fig. 12 zeigt einen teilweise eingefalteten, gegen über Fig. 1 abgeänderten Zuschnitt.
Fig. 13 zeigt eine. Faltschachtel entsprechend Fig. 12.
Fig. 14 bis 15 zeigen ein zweites Ausführungs- beispiel der Faltschachtel.
Fig. 16 bis 20 zeigen von einem Faltbehälter nach einem dritten Ausführungsbeispiel den Zuschnitt, das Faltschema in mehreren Stadien und den geschlossenen Zustand.
Fig. 21 bis 25 zeigen Faltschachteln mit geöffnetem und geschlossenem Deckel.
Fig. 26 bis 34 zeigen von einer Faltschachtel nach einem vierten Ausführungsbeispiel den Zuschnitt, mehrere Herstellungsstadien und den Fertigzustand sowie zur Schau gestellte Faltschachteln.
Fig. 35 bis 46 und Fig. 47 bis 53 zeigen von einer Faltschachtel nach einem fünften bzw. sechsten Ausführungsbeispiel den Zuschnitt, mehrere Herstellungsstadien und den Fertigzustand.
Fig. 54 bis 60 zeigen von einer Faltschachtel nach einem siebenten Ausführungsbeispiel den Zuschnitt, mehrere Herstellungsstadien und den Fertigzustand mit sieben Verschlussleisten.
Fig. 61 bis 68 betreffen ein letztes Ausführungsbeispiel einer Faltschachtel.
Der in Fig. 1 dargestellte Zuschnitt weist eine Bodenfläche 1 auf, an die vorgebrochene Seitenwandflächen 2 bis 5 angrenzen. Zwischen je zwei Seitenwandflächen sind paarweise angeordnete Faltdreiecke 6 und 7, bzw. 8 und 9, 10 und 11, 12 und 13 vor ; gesehen.
Die beiden einander gegenüberliegenden Seitenwandflächen 2 und 3 sind mit je einem Zwischenwandteil 14 bzw. 15 versehen, die zur Ausbildung der dem Boden gegenüberliegenden, oberen Behälterwand dienen. Der Zwischenwandteil 14 hat beim dargestellten Ausführungsbeispiel die gleiche Grösse wie die Bodenfläche 1. Dieser Wandteil 14 dient als Deckel, indem er die gesamte obere Öffnung des zu verschliessenden Faltbehälters zu überdecken vermag.
Selbstverständlich könnten die Zwischenwandteile 14 und 15 auch eine andere Grösse haben. Sie müs sen lediglich in der Lage sein, gemeinsam die ganze Öffnung des Behälters abzudecken, und zusätzlich noch eine Leiste zum Verschliessen der Schachtel aufweisen. Eine solche Leiste am Wandteil 15 ist mit 16 bezeichnet. Am andern Wandteil 14 ist im vorliegenden Fall eine entsprechende Leiste nicht be sondern ausgebildet, um zu vermeiden, dass die Dekkelfläche durch eine Faltkante unterbrochen wird.
Der Wandteil 14 wird vielmehr mit seinem vorderen Rand am Ansatz 16 befestigt.
Der Zuschnitt ist ferner mit seitlichen Randleisten 17 und 18 versehen. Diese Randleisten verlaufen ohne Unterbrechung je an einer Seite des Zuschnittes und begrenzen die Seitenkanten der entsprechenden Zuschnitteile. Es wird darauf hingewiesen, dass die Randleisiten 17, 18 zusammen mit dem Ansatz 16 und dem nicht vorgebrochenen Rand des Ansatzes 14 eine ununterbrochene Randleiste bilden, die nach dem Einfalten des Zuschnittes als Verschlussleiste verklebt oder versiegelt wird.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, werden zum Herstellen der Faltschachtel zunächst die Dreiecke 6 bis 13 paarweise auf die nicht mit deckelbildenden Ansätzen versehenen Seitenwandteile 4 und 5 von innen aufgefaltet (Fig. 3).
Dabei kommen auch die an die Faltdreiecke 6 bis 13 und die Seitenwandteile 4 und 5 angrenzenden Teile der Randleisten 17, 18 aufeinander zu liegen.
Dieser Faltvorgang kann in einfacher Weise auf einem Faltklotz vorgenommen werden, wobei darauf hingewiesen wird, dass bei Verwendung von einseitig mit Kunststoff kaschierten Folien die kaschierten Seiten aufeinander liegen und infolgedessen ein Verkleben in einfacher Weise durch Hitzeeinwirkung erfolgen kann (Fig. 3). Da die Randleistenteile anschliessend nach aussen gebogen werden, ist es im allgemeinen nicht erforderlich, die Faltdreieckpaare an ihren Aussenseiten miteinander durch zusätzlichen Klebstoffauftrag zu verkleben.
Anschliessend werden nun die den Deckel bildenden Wandteile 14 und 15 nach unten geklappt. Dabei kommen alle Teile der Randleisten 17 und 18 nach aussen aufeinander zu liegen.
Da die Randleistenteile an den Wandteilen 14 und 15 sowie den Faltdreiecken 6, 9, 10 und 13 mit im Winkel von 45O verlaufenden Faltkanten aneinander grenzen, legen sich jetzt auch die den Ansätzen 14 und 15 benachbarten Randleistenteile auf die vorher schon übereinander liegenden Randleistenteile (Fig. 4).
Es werden dann die beiden Wandteile 14 und 15 miteinander verbunden. Dies geschieht im vorliegenden Fall dadurch, dass die Randleiste 16 gegen den zuerst eingefalteten Wandteil 15 zurückgebogen und mit dem Rand des daraufgelegten Wandteiles 14 verschweisst wird. Dieses Verschweissen kann mit teilweise aufgerichteter Randleiste 16 erfolgen, wie dies in Fig. 5 gestrichelt angedeutet ist, so dass das Schweisswerkzeug einen ausreichenden Operationswinkel hat und das bereits eingefüllte Gut durch die Wärmeeinwirkung beim Verschweissen nicht beeinträchtigt wird.
Nun werden die seitlich nach aussen stehenden Verschlussleisten durch Verschweissen oder Verkleben verschlossen und nach unten auf die Seitenwände 4 und 5 umgeklappt sowie auf diesen befestigt (Fig. 6). Die fertige Faltschachtel hat dann das aus Fig. 7 ersichtliche angenehme Äussere und weist mit Ausnahme der seitlich angefalteten Verschlussleisten an der Aussenfläche keine Faltkanten oder sonstige Unterbrechungen auf.
Es wird besonders darauf hingewiesen, dass die Verschlusszone zwischen dem Vorderrand der Wandteile 14 und 16 im rechten Winkel zu der Verschlusszone zwischen den Randleistenteilen an den Zuschnittteilen 14, 6, 7, 4, 8, 9, 15, 16 und 14, 13, 12, 5, lt, 10, 15, 16 verläuft. Die zuerst genannte Verschlusszone schneidet also an beiden Seiten die zuletzt genannten Verschlusszonen, so dass ein absolut sicherer Verschluss gewährleistet ist.
Zum Öffnen kann die Verschlussleiste an einer Seite nach oben gebogen werden, wie dies aus Fig. 8 ersichtlich ist. Dabei ist es natürlich vorteilhaft, diese Verschlussleiste nur an der Seitenwand anzuheften, um ein leichtes Abreissen zu ermöglichen. Anschliessend kann dann durch Zug an dem Randleistenteil, der dem Seitenwandteil 4 bzw. 5 benachbart ist, der Verschluss geöffnet und die entsprechende Seitenwand heruntergeklappt werden (Fig. 9). Der Inhalt der Schachtel ist dann in bequemer Weise zugänglich (Fig. 10).
Dazu kann es vorteilhaft sein, die dem Wandteil 14 benachbarten Randleistenteile mit nicht dargestellten Einschnitten zu versehen, so dass die Rand leistenteile an den Seitenwandfiächen leichter zugänglich sind. Es können auch Aufreissfäden oder andere Hilfsmittel zum Öffnen angebracht werden.
Die geöffneten Seitenwände können leicht wieder verschlossen werden, wobei auf die Fig. 9 und 8 verwiesen wird.
Man kann auch die Faltschachtel auf eine entsprechende Weise erstmalig füllen. Es wird dann zunächst lediglich die Randleiste 16 mit dem Vorder rand des Wandteils 14 verschweisst. Anschliessend wird die eine Seitenwand 4, wie aus Fig. 9 und 10 ers, ichtlich, heruntergeklappt, und es wird das zu verpackende Gut seitlich in die Faltschachtel eingeführt. Der Verschluss erfolgt dann ebenfalls wieder wie in Fig. 9 dargestellt. Zum Schluss können dann die seitlichen Verschlussleisten versiegelt und an den Seitenwänden befestigt werden.
Insbesondere bei der zuletzt geschilderten Art des Füllens der Faltschachtel kann man auf ein Versiegeln der eingefalteten Faltdreiecke 6 bis 13 auf dem Faltklotz auch vollständig verzichten. Man kann also vor dem Einfalten dieser Faltdreiecke auf einem entsprechenden Faltklotz durch Verschweissen der Randleiste 16 mit dem Vorderrand des Wandteils 14 einen Schlauch herstellen. Dieser Schlauch wird dann nach Hochklappen der einen Seitenwand gefüllt. Anschliessend wird auch die zweite Seitenwand hochgeklappt. Zum Schluss werden die seitlichen Verschlussleisten versiegelt.
Da eine umlaufende Verschlusszone gebildet wird, ist auch in diesem Falle bei Verwendung eines geeigneten Zuschnittmaterials ein wasserdampf- und aromadichter Verschluss gewährleistet. Die entsprechend hergestellten und mit vorgebrochenen Faltkanten versehenen Schläuche können zum Versand oder zur Lagerung bequem zusammengelegt und nach dem Aufrichten und Füllen verschweisst werden.
Das Öffnen des Faltbehälters kann selbstverständlich auch von oben refolgen. Es kann also beispiels weise e an der Randleiste 16 ein Einschnitt angebracht werden, der ein leichtes Ergreifen der Vorderkante des Wandteils 14 ermöglicht, so dass derselbe abgerissen werden und gegebenenfalls als Deckel dienen kann. Sämtliche Einschnitte in den Randleisten müssen dabei natürlich ausserhalb der Verschlusszone liegen.
In Fig. 11 ist eine Faltschachtel mit einem Fenster dargestellt, das beispielsweise in der Bodenfläche 1 angeordnet ist. Natürlich könnte auch im Deckel 14 ein Fenster vorgesehen sein. Die mit einem Fenster versehene Faltschachtel sowie selbstverständlich auch die in Fig. 7 dargestellte Faltschachtel kann mit einer Umhüllung 19 versehen werden die vorzugsweise lediglich als Band um die Schachtel läuft und die Seitenwände 2 und 3 freilässt.
Man kann ferner auch die seitlichen Verschlussleisten statt nach unten auf die Seitenwände nach oben auf den Deckel 14 abbiegen und auf diesem befestigen. Dabei können die an die Seitenflächen 4 und 5 angrenzenden Randleistenteile verbreitert ausgebildet sein, so dass sie nach dem Aufkleben der Verschlussleisten auf die Oberseite diese oben vollständig überdecken (Fig. 12 und 13).
In Fig. 14 ist ein Zuschnitt für einen entsprechenden Faltbehälter dargestellt, der als Zigarettenschachtel dienen kann und der in der vorher beschriebenen Weise eingefaltet wird (Fig. 14auch). Der der Seitenwandfläche 4 benachbarte Teil der Randleiste 17 ist derart verlängert, dass er den grössten Teil des Wandteils 14 übergreift. Er ist nur zum Teil und zwar an den schraffierten Stellen (Fig. 14c) auf dem Wandteil 14 befestigt, so dass eine Einstecktasche gebildet wird. In diese Tasche ist ein als Lasche ausgebildeter Teil 43 der Randleiste 18 einsteckbar (Fig. 15). Nach dem Herausziehen der Lasche 43 aus der Tasche kann der Verschluss der Zigarettenschachtel in einfacher Weise aufgerisslen werden (Fig. 15a).
Nach der Entnahme von Zigaretten kann die Schachtel dann wieder dicht verschlossen werden, da sich die Randleisten beim Einstecken der Lasche 43 in die Tasche erneut aufeinander legen. Ein Hebestreifen 44 in einfacher Weise durch Aufkleben an der Bodenfläche bei 45 angebracht werden. Er kann natürlich auch ohne Befestigung um das eingebrachte Gut herumgelegt sein.
Man kann auch an dem einen Teil der Randleiste 16 einen Ansatz 20 ausbilden, durch den die auf den Wandteil 14 aufgefalteten Verschlussleisten abgedeckt werden können. Einen entsprechenden Zuschnitt zeigt Fig. 16. Da der Ansatz 20 keine dichtende Wirkung hat, genügt es, wenn er nach dem Einfalten des Behälters (Fig. 17 und 18) und nach dem Auflegen der Verschlussleisten auf den Wandteil 14 (Fig. 19) nur zum Teil an den Verschlussleisten bzw. am Wandteil 14 angeklebt wird. Die auf diese Weise hergestellte Schachtel, die im vorliegenden Falle in der Bodenfläche 1 mit einem Fenster 1' versehen ist, weist an ihren Aussenseiten keinerlei Unterbrechungen auf und ist daher trotz ihrer einfachen Herstellungsweise formschön (Fig. 20).
Bei der in Fig. 21 dargestellten Faltschachtel ist der Ansatz 20 derart verlängert, dass er die ganze Faltschachtel umgreift. Um bei Verwendung von kaschiertem Zuschnittmaterial an diesem Material zu sparen, kann statt dessen auch ein Umband aus billigerem Material verwendet werden, das an der Unterseite der Schachtel befestigt wird, so dass es mit seinem einen Ende mit der Vorderkante des Deckels 14 abschliesst. Der Ansatz 20 bzw. das entsprechende Umband bilden dann einen äusseren Deckel 21, der über die Bodenfläche 1 hinüberragt (Fig. 22). Dieser Deckel 21 ist über einen Ansatz 22 mit einer Lasche 23 versehen, die in die Tasche zwischen dem streifenförmigen Wandteil 15 und der sich daran anschliessenden Randleiste 16 einsteckbar ist. Es wird auf diese Weise ein sehr bequemer Deckelverschluss erreicht.
Der Deckelansatz 22 kann an der Seite mit einem Griffausschnitt 24 zum Öffnen versehen sein.
Fig. 24 zeigt die Schachtel mit verschlossenem Deckel.
An der Bodenfläche 1 ist eine Aufreissklappe 25 vorgebildet. Der Deckel 21 wird dann lediglich mit dieser Aufreissklappe verklebt, so dass beim Öffnen des Deckels gleichzeitig der eigentliche Faltbehälter zugänglich gemacht wird (Fig. 23).
Um zu verhindern, dass der Faltbehälter in Folge der Vorbildung der Aufreissklappe undicht wird, wird diese Klappe unterklebt mit einer Folie, die insbesondere an den über die Aufreissöffnung überste henden Rändern mit dem Zuschnitt von innen versiegelt wird. Diese Folie kann mit der Aufreissklappe verklebt werden, so dass sie gleichzeitig : mit dieser aufgerissen wird, oder aber, sie wird lediglich mit ihren Rändern an dem Zuschnitt befestigt, so dass der Behälter durch sie auch nach dem Aufreissen verschlossen bleibt. Letzteres empfiehlt sich insbesondere bei einer Verwendung von durchsichtigen Folien, da dann der Behälterinhalt nach dem Öffnen des Deckels zwar sichtbar aber doch noch gegen äussere Einwirkungen sicher geschützt ist.
Ein etwa in Form einer Klammer 26 (Fig. 23) ausgebildetes Gerät zum Öffnen der Folie kann abnehmbar an der vorderen Verschlussleiste befestigt sein, so dass es im wesentlichen in der darunter befindlichen Einstecktasche verborgen ist.
Wenn die Aufreissfläche 25 hinreichend gross ausgebildet wird oder wenn im wesentlichen die ganze Bodenfläche 1 derart ausgebildet ist, dass sie abgerissen werden kann, so kann in der gleichen Weise eine Kappenschachtel für Zigaretten hergestellt werden, die ausserdem den Vorteil hat, dass sie in sehr bequemer Weise seitlich gefüllt werden kann. Die durch die noch vorhandenen Teile der Bodenfläche 1 gebildeten Leisten können ausserdem in nicht dar gestellter Weise zum Teil vorgebrochen sein, so dass sie teilweise angehoben werden können und die Öff- nung dadurch noch vergrössert werden kann. Eine entsprechende Schachtel in gefülltem Zustand ist in Fig. 25 dargestellt. Auch hier ist der Deckel unterhalb der Seitenwand 3 einsteckbar.
Mit dem in Fig. 26 dargestellten Zuschnitt werden für die Ausbildung des Behälterunterteils nach Fig. 27 bis 29 die Faltdreiecke 27, 28 nach Aufeinanderlegen und gegebenenfalls Verschweissen der Randleistenteile der entsprechenden Seiten auf die Bodenfläche 1 aufgefaltet, die später die Vorderseite des Behälters bildet. Der Behälter kann dann von hinten in seiner in Fig. 30 dargestellten Stellung gefüllt werden. Anschliessend wird der Behälter unter Versiegeln des Vorderrandes des Wandteils 14 mit der Randleiste 16 und den seitlichen Verschlussleisten verschlossen (Fig. 31). Nach Auffalten der seitlichen Verschlussleisten auf die Rückwand wird nun der der Randleiste 16 benachbarte Ansatz 29 mit der Rückseite verklebt, so dass die aufgefalteten Verschlussleisten nicht mehr sichtbar sind.
Dann wird der Ansatz 30 mit der bei 32 vorgebildeten Aufreissklappe an der schraffierten Fläche verklebt. Schliesslich wird eine am Ansatz 30 angebrachte Einstecklasche 31 in die durch Auffalten der Dreiecke 27 und 28 auf die Fläche 1 durch nur teilweises Verkleben dieser Zuschnitteile miteinander gebildete Einstecktasche gesteckt (Fig. 32 und 33). Die Teile 29 bis 31 brauchen dabei nicht aus einem Stück mit dem Zuschnitt zu bestehen. Es kann statt dessen auch eine gesonderte Materialbahn aufgeklebt werden.
Die zwischen den Teilen 15 und 16 an der Rückseite des Behälters gebildete Einstecktasche kann dazu benutzt werden, um den Behälter an einem Gestell zu befestigen, das mit Blechhaken oder dergleichen versehen ist, an denen die Behälter mittels dieser Einstecktaschen eingehängt werden können.
Fig. 34 zeigt Faltschachteln entsprechend Fig. 33, die an Blechhaken 34 eines Werbeständers befestigt sind und so in bequemer Weise zur Schau gestellt werden können. Die Blechhaken 34 müssen dabei etwas schmaler als die Wandteile 15 und 16 sein. Wenn die gefüllten Behälter ein grösseres Gewicht haben, so können diese Wandteile natürlich auch entsprechend grösser gewählt werden und zwar können sie fast bis zur Grösse der Bodenfläche 1 verbreitert werden. Derartige Behälter können dann unter Umständen auch an waagrecht angeordneten Blechen aufgehängt werden.
Aus Fig. 26 ist ersichtlich, dass auch in diesem Falle eine umlaufende geschlossene Verschlusszone vorgesehen ist. Die Verschlusszonenteile 33, welche den Randleisten 17, 18 entsprechen werden gebildet, wenn der Behälter in seiner in Fig. 27 bis 29 gezeigten Stellung auf dem Klotz verschweisst wird oder wenn etwa nach dem in Fig. 28 gezeigten Faltstadium die zusammen mit den Dreiecken 27 und 28 eingefalteten Randleistenteile aufeinandergelegt und versiegelt werden. Die Verschlusszonenteile 33 und die Verschluszonenteile der vorderen, die Teile 14 und 16 umfassenden Verschlussleiste schneiden die Verschlusszonenteile der seitlichen Verschlussleisten.
Entsprechendes gilt von dem in Fig. 35 dargestellten Zuschnitt. Auch hier sind die Verschlusszonen auf die entsprechenden Randleistenteile projiziert und schraffiert angedeutet, so dass die verschiedenen Kreuzungsstellen ersichtlich sind.
Die Deckelwandteile sind hier etwa um die Höhe der Randleisten verbreitert bzw. es sind an die Wandteile 14 sowie 15 und 16 noch Randleisten 35, 36 angesetzt.
Die Seitenwände werden in der aus Fig. 36 bis 38 ersichtlichen Weise eingefaltet, wobei die Faltdreiecke 27 und 28 aufwärts gebogen und die diesen Faltdreiecken benachbarten Randleistenteile, vorzugsweise nach dem Verschweissen, seitlich abgebogen werden.
Anschliessend werden die Wandteile 15, 16 derart eingefaltet, dass die Randleiste 35 nach aussen übersteht (Fig. 39, 40). Mit dieser Randleiste wird dann die Randleiste 36 des Teils 14 nach dem Herunterklappen desselben verschweisst (Fig. 41 und 42).
Schliesslich können die seitlichen Verschlussleisten verschweisst und sämtliche Verschlussleisten auf den Wandteil 14 aufgefaltet werden (Fig. 43). Es kann dabei, wie in Fig. 43 dargestellt, im Wandteil 14 ein Fenster oder eine Aufreissklappe vorgesehen sein, die ähnlich wie bereits beschrieben ausgebildet sein können.
Es kann ferner beispielsweise an dem rückwärtigen Rand 37 des Wandteils 14 vor dem Einfalten der seitlichen Verschlussleisten ein Ansatz 38 eines Dekkels 39 aufgeklebt werden, der in bequemer Weise mit einem an der gegenüberliegenden Seite angeord neten, laschenförmigen Ansatz 40 in die Einstecktasche zwischen den Wandteilen 15 und 16 eingeführt werden kann (Fig. 43 und 44). Dabei wird von der Einstecklasche 40 durch Einschnitte eine Grifflasche 41 abgegrenzt, die nicht mit eingesteckt wird sondern nach aussen über die Seitenwand 4 herüberragt und infolgedessen leicht ergriffen werden kann.
Der Deckel kann natürlich auch so angebracht sein, dass er nicht um die rückwärtige Behälterkante schwenkbar ist sondern um den rückwärtigen Rand des Fensters bzw. der Aufreissklappe.
Vor dem Verschweissen der seitlichen Verschlussleisten kann man ferner die vordere Ver schlussielste nach innen umschlagen und dann erst die seitlichen Verschlussleisten verschweissen. Dadurch wird ebenfalls eine umlaufende Verschlusszone gebildet, da die umgeschlagenen Enden der Verschlussleisten bei dem Versiegelungsvorgang mitbearbeitet werden (Fig. 45 und 46). Die Oberseite des Faltbehälters weist dann an ihrer Vorderseite keine aufgefaltete Verschlussleiste mehr auf. Die seitlichen Verschlussleisten können nach oben oder unten aufgefaltet werden.
Auch hier kann in der vorher beschriebenen Weise ein Deckel angebracht werden, wobei darauf hingewiesen wird, dass die obere Vorderkante des Behälters, die den oberen Rand der Einstecktasche bildet, im vorliegenden Fall besonders stabil ist, wodurch ein unbeabsichtigtes Einreissen der Faltschachtel verhindert wird. Durch das Einfalten der Verschlussleisten wird auch vermieden, dass die Zuschnittkanten von aussen sichtbar sind.
Man kann aber auch unter Verwendung einer ähnlichen Faltart, wie vorher beschrieben, die seitlichen Verschlussleisten so anordnen, dass sie sich nicht an einer Behälterkante sondern in der Mitte einer Behälterseitenwand befinden. Einen entsprechenden Zuschnitt zeigt Fig. 47. Bei diesem Zuschnitt sind, ähnlich wie bei dem Zuschnitt der Fig. 1, Seitenwandteile 2 bis 5 vorgebildet. Statt der Faltdreiecke 6 bis 13 sind jedoch Faltdreiecke 47 bis 50, entsprechend den Faltdreiecken 27, 28 der Fig. 26 vorgesehen. Diese Faltdreiecke und die benachbarten Zuschnitteile werden in der gleichen Weise, wie in den Fig. 27 bis 29 dargestellt, eingefaltet.
Es sind auch hier Wandteile 14 sowie 15 und 16 vorgesehen. Diese Teile sind mit doppelten seitlichen Randleistenteilen versehen, deren innere nach dem Einfalten einen Teil der Schachtelseitenwände bilden, während die äusseren mit den äusseren Rändern der Seitenwandteile 4 und 5, die hier als die entsprechenden Randleistenteile 17, 18 dienen, die sleitlichen Verschlussleisten bilden.
Beim Einfalten wird zunächst durch Hochstellen der Seitenwandteile 2 und 3 und durch Verschweissen des Wandteils 16 mit dem äusseren Rand des Wandteils 14 ein Schlauch gebildet, wobei auch die entsprechenden Teile der angrenzenden Randleisten mitverschweisst werden (Fig. 48). Anschliessend werden dann die Seitenwandteile 4 und 5 sowie die Dreiecke 47 bis 50 eingefaltet (Fig. 49). Die auf der Mitte der Schachtelseitenwände ausgebildeten Verschlussleisten werden dann ebenfalls verschlossen und vorzugsweise auf die Randleistenteile des Wandteils 14 abgebogen, auf denen sie auch befestigt werden.
Die überstehenden Faltdreiecke werden nach dem Abbiegen auf den Seitenwandteilen 3 und 4 befestigt (Fig. 50 bis 51). Bei der auf diese Weise hergestellten Faltschachtel führen, wie bei den vorher beschriebenen, keine Faltkanäle in das Innere der Schachtel, und es kreuzen sich sämtliche Verschlusszonen, so dass keine Undichtigkeiten auftreten können. Fig. 52 zeigt den fertig gefalteten Behälter.
Das Füllen kann vorteilhafterweise derart geschehen, dass der Zuschnitt von oben auf einen Stapel des zu verpackenden Gutes aufgelegt wird. Die Wandteile 14 bzw. 15, 16 werden dann unter den Stapel geschoben und die Schachtel wird anschliessend durch Einfalten der Seitenteile und Verschweissen der Verschlussleisten verschlossen, nachdem sie mit dem Inhalt zusammen gewendet worden ist.
Es wird besonders darauf hingewiesen, dass die beschriebene Faltschachtel aus einem Zuschnitt hergestellt werden kann, der keinerlei Einschnitte aufweist, und dass für diesen Zuschnitt sogar noch etwas weniger Material benötigt wird als für die vorher beschriebenen Zuschnitte.
Da auf den Wandteil 14 keine Zuschnitteile aufgefaltet werden, ist es nicht notwendig, auf diesen Behälterteil ein Umband oder dergleichen aufzukleben. Wenn, ähnlich wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen, ein äusserer Deckel vorgesehen sein soll, so kann dieser Deckel 21 an die Seitenwand 2 angeklebt werden, so dass weniger Zuschnittmaterial benötigt wird, als bei dem in Fig. 21 bis 23 dargestellten Deckel. Trotzdem ist der Deckel mit seiner Lasche 23 in die Einstecktasche zwischen den Wandteilen 15 und 16 einführbar. Es wird darauf hingewiesen, dass die Einstecklasche 23 auch wegfallen kann und der Deckel mit seinem Teil 22 in Einstecktaschen eingeführt werden kann, die durch nicht vollständiges Verkleben der auf die Seitenwand 3 aufgefalteten Faltdreiecke 48 und 50 gebildet werden (Fig. 53).
Im übrigen kann die Bodenfläche 1 in der aus Fig. 23 ersichtlichen Weise mit einer Aufreissklappe oder dergleichen versehen sein.
Statt die Faltdreiecke 47 bis 50 entsprechend den Fig. 27 bis. 29 einzufalten, kann auch eine Faltung entsprechend Fig. 36 bis 38 vorgesehen werden. Es brauchen dann keine Teile auf die Seitenwände 3 und 4 aufgefaltet werden. Im übrigen kann hier, wie bei der vorher beschriebenen Faltung, die vordere Verschlussleiste an beliebiger Stelle angebracht sein, vor ausgesetzt, dass sich die e Verschlusszonen schneiden und an den Faltkanten keine Kanäle in das Innere des Faltbehälters führen.
In Fig. 54 ist ferner ein Zuschnitt dargestellt, bei dem auch die seitlichen Verschlussleisten in der gleichen Art ausgebildet sind wie die vordere Verschlussleiste. Aus Fig. 54 ist ersichtlich, dass sich auch hier sämtliche Verschlusszonen I bis IV kreuzen. Fig. 55 bis 59 zeigen, wie dieser Zuschnitt eingefaltet werden kann : Es wird dabei besonders darauf hingewiesen, dass die Reihenfolge des Verschweissens der Verschlussleisten weitgehend variiert werden kann. Der fertige Faltbehälter (Fig. 60) weist ein formschönes Aussehen auf und ist trotz der zahlreichen Verschlussleisten genau so dicht verschliessbar wie die vorher beschriebenen Faltschachteln. Ausser der dargestellten T-Form kann auch eine nicht dargestellte Z-Form verwendet werden, bei der nicht die beiden Ansätze 51 und 52 an den Seitenwandteilen 2 bzw.
3 angebracht sind, sondern bei der einer dieser beiden Ansätze an dem Seitenwandteil 2 und der andere an dem Seitenwandteil 3 angeordnet ist. Wenn die Zuschnitte aus einem Bogen geschnitten werden, so kann diese zuletzt erwähnte Zuschnittform eine Materialersparnis bedingen.
Der in Fig. 61 dargestellte Zuschnitt weist eine Bodenfläche 1 auf, an die vorgebrochene Seitenwandflächen 2 bis 5 angrenzen. Zwischen je zwei Seitenwandflächen sind paarweise angeordnete Faltdreiecke 6 bis 13 vorgesehen. Zwei einander gegenüberliegende Seitenwandflächen sind mit Wandteilen 14, 15 versehen, die zur Ausbildung des Deckels dienen. Der Wandteil 14 hat bei der dargestellten Ausführungsform die gleiche Grösse wie die Bodenfläche 1. Dieser Wandteil kann als Deckel dienen, indem er die gesamte Öffnung des nicht verschlossenen Faltbehälters überdeckt, und ist mi vorliegenden Fall mit einem Aufreissfen ster verstehen, das beispielsweise mit einer Folie unterlegt sein kann.
Am andern Wandteil 15 ist eine Leiste 16 vorgesehen, die mit dem oberen Rand des Wandteils 14 verklebt bzw. versiegelt wird und so eine Verschlussleiste bildet.
Der Zuschnitt ist ferner mit seitlichen Randleisten 17, 18 versehen. Diese Randleisten verlaufen ohne Unterbrechung je an einer Seite des Zuschnittes und begrenzen die Seitenkanten der entsprechenden Zuschnitteile.
An der einen Teil der Randleiste bildenden Leiste 16 ist ein weiterer Ansatz 20 ausgebildet, durch den der Wandteil 14 mit der Aufreissklappe abgedeckt werden kann. Dieser Ansatz ist mit seitlichen Laschen 121, 122 versehen, die die gleiche Grösse habe