DE1486683C - Verpackungsbehälter - Google Patents

Verpackungsbehälter

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DE1486683C
DE1486683C DE1486683C DE 1486683 C DE1486683 C DE 1486683C DE 1486683 C DE1486683 C DE 1486683C
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DE
Germany
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rib
inner bag
outer housing
container according
edge zone
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Anders Lund Rausing (Schweden). B65b 13-02
Original Assignee
Tepar Ag, Chatel-Saint-Denis, Freiburg (Schweiz)
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen aus einem gefalteten Außengehäuse und einem füllgutundurch-. lässigen Innenbeutel bestehenden Behälter, dessen Innenbeutel aus biegsamem thermoplastischem Kunststoff und dessen hülsenförmiges Außengehäuse aus steifem faltbarem Material besteht, das an seiner Stirnseite eine einfaltbare Randzone aufweist, die in der Schließstellung von dieser Stirnseite in Form einer Rippe absteht, welche ihrerseits sowohl aus Teilen des Außengehäuses, als auch aus solchen des Innenbeutels besteht, der dort mit dem Außengehäuse verbunden ist.
Ein derartiger Behälter ist bereits bekannt (deutsche Patentschrift 953 057). Bei diesem ist der an den Enden verschlossene Innenbeutel in eine Faltschachtel eingesetzt, so daß der auf die Oberseite des Innenbeutels mit dem Verschlußbereich niedergefaltete Innenbeutelteil von der Verschlußlasche der Faltschachtel verdeckt wird. Dabei ist es bekannt, die Unterseite, d. h. das dem Verschließen entgegengesetzte Ende des Innenbeutels an der Innenwand der entsprechenden Rippe des Außengehäuses durch gemeinsames Flachpressen und Hitzeeinwirkung zu befestigen, so daß sich dort auch eine Versiegelung ergibt.
Ferner sind andere Behälter ähnlicher Art bekannt (britische Patentschrift 995 073), bei denen die Rippe der Randzone aus Innenbeutelmaterial und einer Lasche des Außengehäuses besteht, die das Innenbeutelmaterial in der Schließstellung übergreift. Das öffnen solcher Behälter bereitet Schwierigkeiten.
Schließlich sind Verschlüsse von Teepackungen bekannt (britische Patentschrift 589 012), bei denen die Rippe lediglich aus dem Papier des Innenbeutels besteht, der dort nach dem Einfalten zu -einer Rippe umgefaltet, auf die Packungsstirnseite gelegt und mittels eines Aufklebers überdeckt wird. Flüssigkeitsdicht ist dieser Behälter nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs beschriebenen Art mit besser und leichter zu öffnender Ausgießöffnung bei einfacher Herstellbarkeit zu schaffen.
Die Erfindung besteht darin, daß der Innenbeutel über die Rippe hinaussteht und nur in diesem Teil verschlossen ist, und daß die Rippe auf die Stirnseite niedergefaltet und mit dieser haftend verbunden ist.
Durch die gemeinsame Anwendung der oben genannten Kennzeichenmerkmale nach der Erfindung wird die oben genannte Aufgabe gelöst und wird vermieden, daß Füllgut bei plötzlichen Druckstößen auf den fertigen Verpackungsbehälter in Innenbeutelbereiche eindringt, die sich außerhalb der Rippenbereiche des Außengehäuses befinden. Die erstgenannten Merkmale der Erfindung, nämlich das Hinausstehenlassen von Innenbeutelteilen über die Rippe und das Verschließen des Innenbeutels lediglich in diesen überstehenden Innenbeutelteilen dienen der Lösung der oben genannten Aufgabe. Mit ihrer Hilfe wird nämlich vermieden, daß das Innenbeutelmaterial beim Einreißen im Bereich der Rippe oder sogar noch oberhalb derselben, falls die insbesondere durch Heißversiegefn hergestellte Verschlußzone sich in einem Abstand vom Rand der Rippe befindet, sofort einen Zutritt zum Füllgut bzw. einen Austritt des Füllguts gestattet, da das Innenbeutelmaterial darunter, d. h. in Richtung zum Füllgut, nicht mehr aneinander befestigt ist, so daß es nicht durch zusätzliche Manipulationen, wie Einstechen, dort noch zu trennen ist. Vielmehr wird durch Aufspreizen der Rippe dafür gesorgt, daß sich der Innenbeutel selbsttätig öffnet, da das Innenbeutelmaterial zumindest im Bereich der Rippe mit dem Außengehäuse verbunden ist, so daß beim Ausspreizen der Rippenteile unvermeidlich auch der Innenbeutel aufgespreizt wird. Die Anwendung der an sich bereits bekannten (deutsches Gebrauchsmuster 1 830 362), zuletzt genannten Merkmale, nämlich des Niederfaltens der Rippe auf die Stirnseite und deren Verbindung mit der Stirnseite, dient lediglich dazu, daß ein Eindringen von Füllgut in Innenbeutelbereiche außerhalb der Rippe bei plötzlichen Druckstößen auf den verpackten Behälter vermieden wird. Im Falle solcher Druckstöße könnte sich nämlich die Rippe unter Umständen selbsttätig auffalten, was natürlich nicht erwünscht ist. Selbstverständlich könnten auch andere entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, um diesem Nachteil zu begegnen.
Ein weiterer Vorteil der erstgenannten essentiellen Merkmale der Erfindung besteht im übrigen darin, daß die Versiegelungsbacken beim Heißversiegeln nur noch an Innenbeutelmaterial angreifen, so daß der Wärmeübergang nicht durch Fremdmaterial behindert wird, so daß sowohl eine sichere Verschweißung des Innenbeutelmaterials im Versiegelungsbereich, als auch eine kurze Siegelzeit und damit eine hohe Herstellungsrate gewährleistet werden. Befindet sich verhältnismäßig steifes, insbesondere aus Pappkarton bestehendes Außengehäusematerial zwischen dem zu versiegelnden Innenbeutelmaterial und den Versiegelungsbacken, dann wird der Wärmeübergang nicht unerheblich behindert.
Bei der Erfindung wird daher auch ein nicht unerheblicher Verlust an Wärmeenergie vermieden. Außerdem können die Versiegelungsbereiche besser begrenzt werden. Das Vorhandensein von Außengehäusematerial als Trennmittel zwischen dem heiß zu versiegelnden Innenbeutel und den Versiegelungsbacken führt nämlich in der Regel nur zu einer unvollständigen Versiegelung, so daß bereits bei geringen Erschütterungen die nur unvollständig versiegelten Teile aufplatzen und das Füllgut ins Freie gelangen kann. Diese Gefahr ist bei der Ausgestaltung nach der Erfindung mit Sicherheit vermieden.
Als Material für das Außengehäuse wird beispielsweise steifes Papier, Karton, Metallfolie od. dgl. und als Material für den Innenbeutel beispielsweise Polyäthylen verwendet.
Zur Vereinfachung der Herstellung trägt es bei, wenn der Behälter in gefülltem und verschlossenem Zustand mit einem thermoplastischen Überzug zur Festlegung der Rippe auf dem Endwandfeld der zugehörigen Behälterseite versehen ist. Die Haftverbindung beruht dabei zweckmäßigerweise ebenfalls auf einer Heißversiegelung.
Um beim öffnen eine definierte Aufreißlinie zu haben und dann eine geeignete Ausgießöffnung auffalten zu können, ist es besonders zweckmäßig, daß die Randzone des Außengehäuses längs einer in der Rippe verlaufenden Schlitzlinie mindestens teilweise perforiert ist, die im wesentlichen in Umfangsrichtung der Randzone über ein zur Rippenbildung mit Balgfalten versehenes Randzonenfeld und Teile der beiden benachbarten Randzonenfelder verläuft, und daß der Innenbeutel in diesem die Schlitzlinie enthaltenden Randzonenbereich an der Innenseite des Außengehäuses befestigt ist, so daß dieser beim
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Aufreißen längs der Schlitzlinie auch längs der defl- Die Schlitzlinie 15 erstreckt sich längs einer vollen
nierten Schlitzlinie geöffnet wird. Randzone 5 zwischen den seitlichen Faltkanten 11,
Es ist auch vorteilhaft, die Schlitzlinie langer als 12 und mit einem bestimmten Betrag über die Rand-
die nach innen gefalteten Rippenteile auszubilden, zone 5 der benachbarten Hülsenseiten entsprechend
so daß sich beim Aufreißen des Behälters und beim 5 dem Abstand zwischen der Balgfalte 10 und den
Auffalten des Randzonenfeldes, das zweckmäßiger- Faltkanten 11,12 der Seitenwände. Ferner soll die
weise mit zur Rippenbildung dienenden Balgfalten Schlitzlinie 15 so angeordnet sein, daß die Zone 14
und gegebenenfalls Faltlinien versehen ist, eine etwa die Ränder des Schlitzes bedeckt, der durch die
rautenförmige Ausgießöffnung ergibt. unterbrechungsfreie Beutelwand zusammengehalten
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines io wird, die längs der Zone 14 befestigt ist.
in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei- Gemäß F i g. 2 und 3 ist die Randzone 5 daher
spiels näher erläutert, in denen balgförmig so gefaltet, daß die Spitzen 16 der BaIg-
F i g. 1 ein Außengehäuse darstellt, das aus einer falten 8, 9,10 längs dessen Schaft 10 liegen. Ferner
unten geschlossenen und mit einem Faltlinienmuster sind die gegenüberliegenden rechteckigen Endwand-
versehenen Hülse besteht, die einen rechteckigen 15 feider 6 über die Hülse eingefaltet, während die
Querschnitt hat, in dem ein Innenbeutel aus Kunst- übrigen beiden Endwandfelder längs der Balgfal-
stoffolie angeordnet ist; ten 8, 9 so gefaltet sind, daß drei dreieckige Klappen
Fig. 2 zeigt das Außengehäuse und den Innen- entstehen, von denen diejenigen, welche auf beiden
beutel, nachdem deren Enden durch balgartiges Seiten der Mittelklappe, die durch die Balgfalten 8,9
Falten teilweise geschlossen worden sind; 20 und die Faltkante 4 begrenzt sind, angeordnet sind,
Fig. 3 stellt das geschlossene, mit einer Ver- über die erwähnte Mittelklappe eingefaltet sind. Das
schlußrippe versehene Außengehäuse mit einem in in F i g. 3 gezeigte Außengehäuse 1 ist mit einer
diesem angeordneten, versiegelten Innenbeutel dar; im wesentlichen ebenen Endwandfläche und einer
F i g. 4 zeigt den fertigen Verpackungsbehälter; Rippe 21 versehen, die von der Endwand absteht
F i g. 5 zeigt, wie der Verpackungsbehälter durch 25 und durch die balgförmig gefaltete Randzone 5 ge-
Aufreißen eines Teils der Rippe längs einer beson- bildet wird. Es ist jedoch auch möglich, ein dach-
deren Schwächungslinie geöffnet wird; firstförmiges Endwandfeld dadurch zu bilden, daß
F i g. 6 stellt den geöffneten Verpackungsbehälter der Winkel zwischen den Balgfalten 8, 9, der bei der
mit auseinandergefalteter Ausgießöffnung dar. dargestellten Ausführungsform mit etwa 90° gewählt
Der Behälter besteht aus einem Außengehäuse 1 30 ist und eine vorzugsweise ebene Endwandfläche
aus einem verhältnismäßig starren Material, z. B. ergibt, verkleinert wird.
Karton, und einem darin angeordneten Innenbeutel 2 Beim Schließen des Hülsenendes wird nicht nur
aus Kunststoffolie. Das Außengehäuse 1 besteht aus die Randzone 5 der Hülse, sondern auch der an der
einer Hülse von rechteckigem Querschnitt, die mit Hülse befestigte Innenbeutel 2 balgförmig gefaltet
einem Boden und mit einer Faltlinienanordnung ver- 35 und im gefalteten Zustand festgelegt, da der Teil des
sehen ist, welche das Schließen der Hülse durch Innenbeutels 2, der aus der Rippe 21 des Innenge-
Falten erleichtert. Die Faltlinienanordnung weist zwei häuses 1 herausragt, mit einer Verschlußzone 17
Faltkanten 3, 4 auf, die den Umfang der Hülse um- gesiegelt wird, die sich im wesentlichen parallel zum
schließen und die jede der Seitenwände der Hülse Rand der Rippe 21 erstreckt. Damit die Spitzen 16
in drei Felder unterteilen, nämlich in eine Rand- 40 der Balgfalten 8, 9,10 nicht zusammenstoßen, wenn
zone 5, ein Endwandfeld 6 und ein Seitenwandfeld 7. das Ende der Packung geschlossen wird, müssen
Zwei der gegenüberliegenden Seiten der Hülse sind diejenigen Felder in der Randzone 5, welche den
außerdem mit drei Balgfalten 8, 9,10 versehen, die Schaft 10 enthalten, die die Balgfaltung erleichtern,
ein umgekehrtes Y bilden, dessen zwei nach unten in der Umfangsrichtung kürzer sein bzw. dürfen
gerichtete Schenkel 8, 9 sich von der Mitte der FaIt- 45 jedenfalls nicht langer sein als die Randzonen 5,
kante 3 zu den Ecken zwischen der Faltkante 4 und die nicht gefaltet werden.
den seitlichen Faltkanten 11,12 der Hülse erstrecken Da es nicht wünschenswert ist, daß die in F i g. 3
und dessen nach oben gerichteter Schaft 10 sich von gezeigte Rippe 21 von der Packungswand absteht,
dem gemeinsamen Punkt der Balgfalten 8, 9 längs wird die Rippe 21 in Auflage auf die Endwand-
des Mittelpunktes senkrecht zum Öffnungsrand 13 5° felder 6 gefaltet. Hierdurch wird die in Fig. 4 ge-
der Hülse erstreckt. Der im Außengehäuse 1 einge- zeigte Packung mit einer im wesentlichen ebenen
schlossene Innenbeutel 2 ist an der Innenseite der oberen Endwand erhalten.
Hülse längs einer als Klebzone, vorzugsweise mittels Um die Rippe 21 in ihrer niedergefalteten Stellung
eines thermisch aktivierbaren, heißschmelzenden zu halten, muß sie am Endwandfeld 6 befestigt wer-
Klebstoffes, ausgebildeten Zone 14 befestigt, die sich 55 den. Dieses Befestigen kann natürlich als Klebevor-
um die Innenseite der Randzone 5 herum erstreckt. gang mit herkömmlichen Klebstoffen durchgeführt
Der Außenumfang des Innenbeutels 2 soll im werden. Es ist jedoch mit Rücksicht auf den Umwesentlichen mit dem Innenumfang der Hülse zu- stand, daß die Packungen in Verpackungsmaschinen sammenfallen, so daß die Beutelwandung ohne von großer Kapazität hergestellt werden sollen, wich-Falten längs der Zone 14 gestreckt ist, die sich um 60 tig, daß die Verbindung zwischen der Rippe 21 und die Innenseite der Hülse herum erstreckt. In der dem Endwandfeld 6 rasch eine solche Festigkeit er-Randzone5 der Hülse ist ferner eine Schlitzlinie 15 hält, daß die Rippe 21 in der während des Faltvorvorhanden, die die Hülsenwandung perforiert. Diese gangs eingenommenen Stellung ohne Hilfe einer me-Schlitzlinie 15 kann entweder ein zusammenhängen- chanischen Abstützung von außen gehalten wird. Um der Schlitz sein oder regelmäßig wiederkehrende 65 das rasche Befestigen des Endwandfeldes 6 des Geunterbrechungsfreie Teile aufweisen, welche die Auf- häuses 1 und der Rippe 21 aneinander zu ermöggabe haben, die Ränder der Schlitzlinie 15 an der liehen, kann das Außengehäuse 1 mit einem Außen-Bcfestigung des Innenbeutels 2 zusammenzuhalten. überzug aus einem thermoplastischen Material, z. B.
Polyäthylen, versehen werden. Dieser hat die Eigenschaft, daß er versiegelbar ist, wenn er gegen eine andere Polyäthylenoberfläche heißgesiegelt wird. Eine solche Siegelungsverbindung ist sehr fest und wird sehr rasch stabilisiert. Der Polyäthylenüberzug ist außerdem flüssigkeitsdicht und schützt daher das Packungsgehäuse wirksam gegen äußere Feuchtigkeit.
Nachdem die Rippe 21 zu dem ebenen Endwandfeld 6 nach innen gefaltet und an dieser Wand durch insbesondere eine Heißversiegelung befestigt ist, die leicht geöffnet werden kann, hat der Verpackungsbehälter die in Fig. 4 gezeigte Form, in der er in den Handel gebracht werden kann.
Die Spitze 16 der Balgfalten 8, 9 und 10, die auf Grund der elastischen Eigenschaften des Verpakkungsmaterials eine natürliche Neigung hat, sich zu bewegen, kann im flachgelegten Zustand dadurch festgelegt werden, daß diejenigen Außenteile der Rippe 21, die einander in der Spitze 16 zugekehrt sind, miteinander verklebt oder heißversiegelt werden. In diesem Falle muß jedoch darauf geachtet werden, daß der versiegelte oder verklebte Bereich nur in dem Teil der Rippe 21 vorhanden ist, der sich oberhalb der Schlitzlinie 15 befindet, da sonst die Öffnung des Verpackungsbehälters nicht in normaler Weise aufgefaltet werden kann.
Der Verpackungsbehälter wird dadurch geöffnet, daß die Verbindung zwischen der Rippe 21 und dem Endwandfeld 6 gelöst und die Rippe 21 aufgerichtet wird, so daß sie vom Endwandfeld 6 absteht. Sodann wird die Schlitzlinie 15 in der Rippe 21 in der in Fig. 5 gezeigten Weise aufgerissen, wobei'die Wand des im Außengehäuse 1 angeordneten Innenbeutels 2 längs der Rippe 21 an der Stelle perforiert ist, an der der Innenbeutel 2 und die Randzonen 5 zu einer Siegelungsnaht vereinigt sind, die sich um die Randzone 5 des Außengehäuses 1 herum erstreckt.
Da der Innenbeutel 2 hinter der Verschlußzone 17 aufgerissen wird, liegt das Füllgut durch den beim Aufreißen gebildeten Schlitz längs der Schlitzlinie 15 frei. Dieser Schlitz ist jedoch zu klein, um als Ausgießöffnung zu dienen, so daß er erweitert werden muß. Die Fig. 6 zeigt, wie die Spitze 16 der Balgfalten 8,9,10, die beim Aufreißen der Rippe 21 längs des Schlitzes freigelegt wird, auseinandergefaltet werden kann, um eine im wesentlichen rautenförmige Ausgießöffnung 22 zu bilden. Zur Erleichterung der Ausbildung der Ausgießöffnung ist es vorteilhaft, wenn in jedem der rechteckigen Endwandfelder 6 eine Faltlinie 23 angeordnet ist, die sich von der Ecke zwischen der seitlichen Faltkante 12 benachbart der Ausgießöffnung 22 und der Faltkante 3, welche das Endwandfeld 6 und das Seitenwandfeld 7 trennt, zu den Enden der Schlitzlinie 15 erstreckt.
Der Teil der Rippe 21, der vom Außengehäuse 1 durch Aufreißen längs der Schlitzlinie 15 abgetrennt worden ist, kann entweder seitlich gefaltet werden, so daß er nicht über die Ausgießöffnung 22 ragt, oder er kann völlig abgerissen werden. Zum Erleichtern des öffnens des Verpackungsbehälters ist es auch vorteilhaft, wenn die Haftverbindung an den oberhalb der Schlitzlinie 15 liegenden, einander zugekehrten Rippenteilen der Balgfalten eine geringere Festigkeit hat als die Haftverbindung an der keine Schlitzlinie aufweisenden Balgfalte.
Ein derartiger Verpackungsbehälter ist für sterilisierte Produkte, wie beispielsweise sterilisierte Milch, gut geeignet, da das Wandmaterial des Innenbeutels 2 für Bakterien undurchlässig ist und das Außengehäuse 1 einen guten Schutz gegen eine mechanische Einwirkung auf den Innenbeutel 2 bietet, die Mikrorisse verursachen könnte, durch welche die bakteriensicheren Eigenschaften des Verpackungsbehälters beeinträchtigt würden, ohne daß dieser deshalb undicht würde.
Die Ausgestaltung eines Verpackungsbehälters nach der Erfindung ist insofern vorteilhaft, als durch die außerhalb der Rippe 21 verlaufende Verschlußzone 17 in einfacher Weise eine wirksame Abdichtung hergestellt werden kann, da sie zwischen Kunststoffschichten allein erfolgt. Würde diese Verschlußzone in der Rippe angeordnet sein, so wäre sie auf beiden Seiten von einer wärmeisolierenden Kartonschicht umgeben, was den unmittelbaren Kontakt zwischen Schweißbacken und zu verschweißender Kunststoffschicht verhindern würde.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Aus einem gefalteten Außengehäuse und einem füllgutundurchlässigen Innenbeutel bestehender Behälter, dessen Innenbeutel aus biegsamem thermoplastischem Kunststoff und dessen hülsenförmiges Außengehäuse aus steifem faltbarem Material besteht, das an einer Stirnseite eine einfaltbare Randzone aufweist, die in der Schließstellung von dieser Stirnseite in Form einer Rippe absteht, welche ihrerseits sowohl aus Teilen des Außengehäuses, als auch aus solchen des Innenbeutels besteht, der dort mit dem Außengehäuse verbunden ist, gekennzeichnet durch die gemeinsame Anwendung der folgenden Merkmale: Der Innenbeutel (2) steht über die Rippe (21) hinaus und ist nur in diesem Teil verschlossen, und die Rippe (21) ist auf die Stirnseite niedergefaltet und mit dieser haftend verbunden.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter im gefüllten und verschlossenen Zustand mit einem thermoplastischen Überzug zur Festlegung der Rippe (21) auf dem Endwandfeld (6) der zugehörigen Behälterseite versehen ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftverbindung auf einer Heißsiegelung beruht.
4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbeutel (2) verschweißt ist.
5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzone (5) des Außengehäuses längs einer Schlitzlinie (15) mindestens teilweise perforiert ist, die im wesentlichen in Umfangrichtung der Randzone (5) über ein zur Rippenbildung mit Balgfalten (8, 9,10) versehenes Randzonenfeld und Teile der beiden benachbarten Randzonenfelder verläuft, und daß der Innenbeutel (2) in diesem die Schlitzlinie (15) enthaltenden Randzonenbereich an der Innenseite des Außengehäuses befestigt ist.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzlinie (15) langer ist als die nach innen gefalteten Rippenteile.
7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich in
den Endwandfeldern (6), die keine zur Rippenbildung dienenden Balgfalten (8, 9) aufweisen, je eine Faltlinie (23) befindet, die jeweils vom Endpunkt der das Seitenwandfeld (7) vom Endwandfeld (6) trennenden und der die benachbarten Endwandfelder trennenden Faltkanten (4,11,12) etwa zum Ende der Schnittlinie (IS) verläuft.
8. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippenteile, die sich oberhalb der Schlitzlinie (15) befinden und mit ihren Außenseiten einander zu-
gewandt sind, miteinander haftend verbunden sind.
9. Behälter nach Ansprach 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftverbindung eine Schweißverbindung ist.
10. Behälter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftverbindung dieser Rippenteile an der die Schlitzlinie (15) aufweisenden Balgfalte eine geringere Festigkeit hat als die Haftverbindung an der keine Schlitzlinie aufweisenden Balgfalte.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
109529/147

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