DE4015119A1 - Quaderfoermige giebelpackung mit im bereich des flachdachs angebrachtem ausgiesser - Google Patents
Quaderfoermige giebelpackung mit im bereich des flachdachs angebrachtem ausgiesserInfo
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- B65D5/746—Spouts formed separately from the container
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit einem Ausgießer
oder einem Adapter für einen Ausgießer versehene
quaderförmige Giebelpackung mit Flachdach aus einem
gefalteten, von einem Kunststoffmehrschichtverbund auf
einem Träger gebildeten Packungsmaterial, insbesondere als
Flüssigkeits- und/oder Foodpackung, bei der im als
Zuschnitt oder Schlauch ausgebildeten Packungsmaterial
längs-, quer- und schrägverlaufende Nutlinien für die
Korpus-, Boden- und Giebelkanten vorgesehen sind, wobei
das Flachdach im Giebelbereich durch eine Stegnaht
verschlossen ist und an einem Eckbereich eine aus
dreieckigen Faltlappenbereichen gebildete, umgelegte
Falttasche aufweist.
Im Bereich der Flüssigkeit- und Food-Verpackung haben sich
in den letzten Jahren im großen Stil Einwegpackungen aus
gefaltetem Kartonkunststoffmehrschichtverbund durchgesetzt,
die wegen ihrer Quaderform eine optimale Raumausnutzung
erlauben.
Im wesentlichen lassen sich diese quaderförmigen Packungen
in drei Gruppen aufteilen:
- 1. Quaderförmige Flachdachpackungen mit praktisch sechsflächigem Korpus und rechtwinklig und parallel zueinanderstehenden Korpuswänden. Solche Packungen, die durch Faltung aus rechtwinkligen Zuschnitten oder Schlauchabschnitten abfallfrei gefertigt werden können, gewährleisten neben einem ausgezeichneten Flächen-/Inhaltsverhältnis eine optimale Palettengängigkeit und wegen des Flachdaches auch eine optimale Stapelbarkeit (DE-PS 34 39 102).
- 2. Quaderförmige Giebelpackungen mit einem fünfflächigen Korpus mit rechtwinklig zueinanderstehenden Korpuswänden und einem ausgefalteten Giebel mit vier Giebelschrägen und einer senkrecht stehenden Stegnaht. Solche Packungen sind durchweg nicht abfallfrei zu fertigen und wegen der senkrecht stehenden Stegnähte sind sie auch nur bedingt stapelbar (EP-02 86 313).
- 3. Quaderförmige Giebelpackungen mit einem fünfflächigen Korpus mit rechtwinklig zueinanderstehenden Korpuswänden und einem angefalteten Giebel mit vier Giebelschrägen und einem Flachdach. Solche Packungen sind generell nicht abfallfrei zu fertigen, gewährleisten aber immerhin eine gute Stapelbarkeit (GB-PS 9 73 801).
Mit der Ausweitung des Marktes und dem Einsatz neuer
Produktgruppen ist es wünschenswert, derartige Packungen
außer mit den üblichen Öffnungshilfen, wie Perforation und
Aufreißlaschen, mit flaschenähnlichen, wiederverschließbaren
Tüllenöffnungen oder Ausgießern auszurüsten, wie sie in
vielfältiger Form, zum Beispiel in Verbindung mit Dosen und
Behältern, auf dem Markt sind.
Ist dieser Wunsch bei Giebelpackungen mit schrägen
Giebelflächen wegen des zur Verfügung stehenden Freiraums
innerhalb der Giebelflächen bis in die Höhe der Stegnaht
problemlos beziehungsweise ohne weitere Einschränkung der
bereits eingeschränkten Stapelbarkeit beziehungsweise ohne
zusätzlichen Stapelraum möglich (DE 30 39 299 A1;
DE 38 42 412 A1, Fig. 28), so führt demgegenüber bei
Flachdachpackungen jedwede Applikation zwangsläufig zum
Überstand über das Korpusmaß und zu erheblichen
Stapelproblemen (DE 38 32 412 A1, Fig. 27).
Dieser Überstand läßt sich zwar (siehe EP 00 18 325 und EP
00 81 011) bei flachen Konstruktionen in Grenzen halten, wirft
aber beim Stapeln dennoch Probleme auf und macht mehr oder
weniger aufwendige Vorkehrungen erforderlich. Überdies wird
wegen der nur kurzen Strahlführung ein gezieltes Ein-
beziehungsweise Ausschenken erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
quaderförmige Giebelpackung der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der der Ausgießer oder der Adapter für einen
Ausgießer an der Packung so untergebracht ist, daß er die
Handhabung der Packung, insbesondere die Stapelbarkeit
nicht beeinträchtigt und vor Beschädigungen geschützt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in
dem der umgelegten Falttasche gegenüberliegenden Eckbereich
zwischen dem Flachdach und der anschließenden Korpuswand
eine durch eine Versprungfaltung erzeugte Schrägfläche
angeordnet ist, die mit seitlichen innenseitig an den
benachbarten Korpuswänden anliegenden Taschenflächen eine
innerhalb der quaderförmigen Kontur der Giebelpackung
liegenden offene Giebeltasche bildet, in der der auf der
Schrägfläche angeordnete Ausgießer oder Adapter
untergebracht ist.
Bei der erfindungsgemäßen Giebelpackung ist der Ausgießer
bzw. der Adapter nicht nur innerhalb der Kontur der
quaderförmigen Giebelpackung untergebracht, so daß sich
solche Packungen lückenlos zusammenstellen und stapeln
lassen, sondern wird auch noch von den seitlichen
Taschenflächen und Korpuswänden, die eine Falttasche bilden,
und durch den sich bildenden überstehenden Dachbereich
geschützt. Trotz dieses Schutzes bleibt der Ausgießer bzw.
der Adapter leicht zugänglich, weil die Schrägfläche recht
groß ist, nämlich gleich der Breite der anschließenden
Korpuswand. Die bei aus einem
Kunststoffmehrschichtverbundmaterial auf einem
Trägermaterial gebildeten Packungsmaterial bestehende
Forderung für eine aseptische Abfüllung, daß keine offenen
Schnittkanten zum Füllgut hin vorhanden sein dürfen, wird
aufgrund der besonderen Faltung erfüllt.
Zwar sind andersartige quaderförmige Flüssigkeitspackungen
mit einem Flachdach und einer Schrägfläche für die
Anbringung eines Ausgießers bekannt (US-PS 42 14 675), doch
ist bei diesen Packungen kein Schutz für die Ausgießer
vorgesehen. Die bekannte Packung besteht aus einem
quaderförmigen Behälter aus einfachem Kartonmaterial mit
einem darin eingesetzten flüssigkeitsdichten losen
Innenbeutel. Das Problem der nicht offenen Schnittkanten zum
Füllgut, wie bei einer quaderförmigen Giebelpackung der
erfindungsgemäßen Art, besteht also hier nicht.
Bei der erfindungsgemäßen quaderförmigen Giebelpackung ist
die Größe der den Raum für den Ausgießer seitlich
begrenzenden Falt- bzw. Giebeltaschen variabel und wird
begrenzt durch den Packungsquerschnitt, die Packungshöhe und
die Faltgeometrie der Giebelfaltung. So reicht die nutzbare
freiliegende Schrägfläche im Giebelbereich maßlich von 1/2 ×
Korpusschmalseite im Minimum bis zur Korpusbreite minus 1/2 ×
Korpusschmalseite im Maximum, während, bezogen auf die
Korpusschmalseite, die nutzbare freiliegende Schrägfläche
mit abnehmenden Winkel α immer größer wird mit einem
praktikablen Winkel α von 90°-30°.
90° ist zum Beispiel geeignet für einen Adapterring zur
Aufnahme von Fremdausgießern mit einer wegen des
überdeckungsfreien und einlagigen Verbundes einfachen
Möglichkeit zum Anbringen von Öffnungshilfen, wie zum
Beispiel über Vorstanzungen und Folienabdeckungen.
Bei 45° zum Beispiel für Ausgießer mit optimalem Durchmesser
und größtmöglicher Tüllenlänge.
Die Stelle der Schrägfläche, wo der Ausgießer
beziehungsweise ein Adapterring für einen Ausgießer
angebracht ist, läßt sich verschieden gestalten und
kombinieren, um unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen.
Je nach Füllgut kann gefordert werden, daß am Ausgießer ein
Kantenschutz sowohl bei ungeöffneter als auch geöffneter
Packung besteht. Für verschiedene Füllgüter wird dagegen
überhaupt kein Kantenschutz gefordert. Um diese
unterschiedlichen Forderungen erfüllen zu können, ist nach
weiteren Ausgestaltungen der Erfindung vorgesehen, daß die
Schrägfläche mit einer Anstanzung versehen ist. Sofern die
Anstanzung sich ausschließlich auf der Außenseite der
Schrägfläche befindet, ist bei außenseitig aufgesiegeltem
Ausgießer bei ungeöffneter Packung ein vollständiger
Kantenschutz gegeben. Wird die angestanzte Öffnung dagegen
geöffnet, dann geht dieser Kantenschutz verloren.
Wird kein Kantenschutz verlangt, dann kann die Schrägfläche
mit einer ausgestanzten Öffnung zur Aufnahme des Ausgießers
versehen sein. Aber auch bei einer ausgestanzten Öffnung
kann ein Kantenschutz bei ungeöffneter Packung erzielt
werden, wenn die Kante der ausgestanzten Öffnung zumindest
zum Packungsinnern hin von der innenseitigen
Kunststoffschicht des Kunststoffmehrschichtverbundes
abgedeckt ist. Vorzugsweise ist die Kante sowohl von der
innen- als auch von der außenseitigen Kunststoffschicht
abgedeckt. Eine beidseitige Abdeckung ergibt auch einen
Kantenschutz bei geöffneter Packung. Die die Kante der
Ausstanzung abdeckende innenseitige Kunststoffschicht
beziehungsweise die innenseitige und die außenseitige
Kunststoffschicht überdecken vorzugsweise die ausgestanzte
Öffnung. In diesem Fall läßt sich der Ausgießer wie bei der
angestanzten Öffnung nur außenseitig auf der Schrägfläche
anbringen. Um die Packung zu öffnen, muß die
Kunststoffschicht beziehungsweise müssen die
Kunststoffschichten durchstoßen werden.
Ein Kantenschutz bei ausgestanzter Öffnung nicht nur bei
ungeöffneter, sondern auch bei geöffneter Packung läßt sich
mit einem Ausgießer verwirklichen, der mit einem Kragen
innenseitig auf der Schrägfläche aufgesiegelt ist.
Vorzugsweise kann der Ausgießer mit einem Doppelkragen
versehen sein, der innen- und außenseitig auf der
Schrägfläche aufgesiegelt beziehungsweise aufgespritzt ist.
Abweichend von den bei Quaderpackungen üblichen
Fertigungsschritten erfolgt bei der erfindungsgemäßen
Packung die Giebelausformung und Siegelung auf einem Dorn
und die Füllung der giebelverschlossenen Packung über den
Boden mit einem abschließenden Stegnahtverschluß und auf den
Boden aufgefalteten dreieckigen Faltlappen. Der durch die
Versprungfaltung unterbrochene Rundumkantenschutz kann auf
einfache Weise über eine entsprechende Ausstanzung im
Kartonträgermaterial mit anschließender Überbeschichtung im
Extruder hergestellt werden, wobei diese Ausstanzung und die
Überbeschichtung vorzugsweise gemeinsam mit der Ausstanzung
der Öffnung für den Ausgießer erfolgt.
Die verschiedenen Schritte bei der Herstellung der
Verpackung einschließlich ihrer Befüllung hängen teilweise
von der gewählten Art der Öffnung und des Ausgießers ab. Bei
von der Außenseite angestanzter oder ausgestanzter und durch
die innenseitige Kunststoffschicht überdeckter Öffnung für
den Ausgießer beziehungsweise Adapter kann das Füllen der
Verpackung sowohl vor als auch nach dem Anbringen des
Ausgießers beziehungsweise Adapters erfolgen. In jedem Fall
ist gewährleistet, daß bei verschlossener Packung ein
Kantenschutz besteht. Aus fertigungstechnischen Gründen ist
es am einfachsten, wenn das Anbringen des Ausgießers
beziehungsweise Adapters an der über den Boden gefüllten
Verpackung nach dem Verschließen des Bodens erfolgt.
Sofern bei einer ausgestanzten Öffnung Kantenschutz verlangt
wird, ist es erforderlich, vor dem Füllen der Verpackung den
Ausgießer mit Kragen auf die Innenseite der Schrägfläche
aufzusiegeln. Dabei bestehen die beiden Möglichkeiten, den
Ausgießer entweder vor dem Einfalten der Schrägfläche oder
nach dem Verschließen des Giebels aufzusiegeln.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine bekannte Giebelpackung mit
sechsflächigem Korpus in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 2 eine Bodenansicht einer oben offenen
Giebelpackung nach Fig. 1,
Fig. 3 einen ebenen Zuschnitt mit Nutlinien und
Einschnitten zur Fertigung einer Giebelpackung
nach der Erfindung mit siebenflächigem Korpus
und Giebeltasche im oberen Eckbereich,
Fig. 4 eine aus einem Zuschnitt nach Fig. 3
gefertigte Giebelpackung, mit einem
Adapterring in der Giebeltasche,
Fig. 5 eine Giebelansicht einer am Boden offenen
Giebelpackung nach Fig. 4,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Boden der
Giebelpackung nach Fig. 4,
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Giebelpackung
nach Fig. 4, ausgestattet mit einem in die
Giebeltasche applizierten,
wiederverschließbaren Ausgießer,
Fig. 8 eine Ansicht der Giebelpackung nach Fig. 4
von der Schmalseite, ausgestattet mit einem
in der Giebeltasche applizierten
Fremdausgießer,
Fig. 9 einen Querschnitt durch die Giebeltasche
nach Fig. 8,
Fig. 10 einen Querschnitt durch die Giebeltasche wie
in Fig. 9, jedoch mit einem gebrauchsfertig
eingesetzten Fremdausgießer,
Fig. 11 eine Giebelansicht einer am Boden offenen
Packung wie in Fig. 5, jedoch mit einer
minimal nutzbaren Schrägfläche im
Giebelbereich von 1/2 × Schmalseite,
Fig. 12 eine Giebelansicht einer am Boden offenen
Packung wie in Fig. 5, jedoch mit einer
maximal nutzbaren Schrägfläche im
Giebelbereich von Breitseite minus 1/2 ×
Schmalseite,
Fig. 13-Fig. 15 eine an- oder ausgestanzte Öffnung für
einen Ausgießer oder Adapter für einen
Ausgießer an der Schrägfläche im
Giebelbereich in verschiedenen Ausführungen,
Fig. 16-Fig. 19 einen an der Öffnung in der Schrägfläche
aufgesiegelten Ausgießer im Querschnitt in
verschiedenen Ausführungen
und
Fig. 20-Fig. 22 die zum Aufformen, Füllen, Verschließen und
Anbringen eines Ausgießers beziehungsweise
Adapters für einen Ausgießer einer
Giebelpackung erforderlichen
Verfahrensschritte in verschiedener
Reihenfolge in schematischer Darstellung.
Fig. 1 zeigt eine bekannte Ausführungsform einer
quaderförmigen Giebelpackung 1 aus einem
Kunststoffmehrschichtverbund auf Trägermaterial mit einem
sechsflächigen Korpus. Der Korpus weist eine
längsverlaufende Mantelnaht 2 und einen als Flachdach
ausgebildeten Giebel 3 auf, der durch eine Stegnaht 4 unter
Bildung zweier an den Endabschnitten der Stegnaht
doppeltliegender Faltlappen 5 verschlossen ist. Dabei ist je
ein Faltlappen 5 um eine Giebelkante 6 nach außen auf die
jeweilige Seitenwand umgelegt. Das Packungsmaterial weist in
üblicher Weise längs- und quer- beziehungsweise
schrägverlaufende Nutlinien für die Korpus- und Boden-
beziehungsweise Giebelkanten auf.
Fig. 2 zeigt die bei der Packung nach Fig. 1 bevorzugte
Bodenausführung 7 in einer Ansicht durch die Giebelöffnung.
Bodenseitige dreieckige Faltlappen 5 sind dabei um je eine
untere Giebelkante 6 nach innen gefaltet und zusammen mit
den überdeckten Steg- und Bodenbereichen in einer
Überlappungsfaltung zum Boden versiegelt.
Fig. 3 zeigt einen ebenen Zuschnitt 8 mit allen Merkmalen
zum Fertigen einer Giebelpackung entsprechend der Erfindung.
Dabei ist der Bereich, der für die Ausfaltung eines weiter
unten näher erläuterten Giebelvorsprungs beziehungsweise
einer offenen Giebeltasche 9 verantwortlich und von dem für
eine Giebelpackung nach Fig. 1 abweichend ist, aus dem
ansonsten identischen Zuschnitt durch Doppelstriche 10
hervorgehoben.
Der rechteckige und rechtwinklige Zuschnitt 8 besteht aus
einem mittleren Teil, dem Korpusbereich 11, einem oberen
Teil, dem Giebelbereich 12 und einem unteren Teil, dem
Bodenbereich 13.
Der Korpusbereich 11 ist durch teilweise geringfügig
verspringende waagerechte Korpusnutlinien 14, 15, 16, 17 und
durch über die gesamte Zuschnitthöhe in einer Flucht
reichende, senkrechte Korpusnutlinien 18, 19, 20, 21 begrenzt.
Die Korpusnutlinien 14, 15 beziehungsweise 16, 17 begrenzen
dabei die Korpusschmalseiten 22, 13, während die
Korpusbreitseiten 24, 25/125 durch das Zusammenspiel der
Korpusnutlinien 19, 20, 26, 27 beziehungsweise
18, 21, 28/128, 29/129 mit Nutlinien 30, 31 der Giebeltasche 9
begrenzt werden.
Der Giebelbereich 12 weist Giebelflächen 32, 33/133 sowie
dreieckige Faltlappenbereiche 34, 35, 36, einen
Schrägflächenbereich (als siebte Fläche) 37 und
Taschenflächen 38, 39, einen Laschenbereich 40 und einen
Stegnahtbereich 87 auf.
Im oberen Teil des Giebelbereichs 12 laufen in dem von der
Versprungfaltung nicht einbezogenen Bereich parallel zu
einer oberen Zuschnittkante 85 und spiegelbildlich
entsprechend im unteren Teil des Bodenbereichs und über den
gesamten Bodenbereich parallel zu einer unteren
Zuschnittkante 86 mit verhältnismäßig geringem Abstand
Stegnahtbasislinien 41, 42.
Diese Stegnahtbasislinien laufen gleichzeitig durch
Schnittpunkte 43, 44, 45 von die oberen und unteren
dreieckigen Faltlappenbereiche 34, 35, 36, 46, 47, 48
begrenzenden schrägen Nutlinien 52, 53, 54, 55. Diese Nutlinien
dienen zum Falten und Ausformen des in dem von der
Versprungfaltung nicht einbezogenen Giebelbereichs zu einem
Giebel, wie in Fig. 2 für den Packungsboden beschrieben und
im Bodenbereich zu einem Packungsboden 7 nach Fig. 6.
Die Versprungfaltung zur Bildung der siebten Fläche und der
diese zumindest teilweise überdeckenden Giebeltasche 38, 39
erfolgt über den im Zuschnitt durch Doppelstriche 10
hervorgehobenen Bereich.
Die siebte Fläche (Schrägfläche 37) wird einmal begrenzt
durch die Korpusnutlinien 16, 20, 21 und durch eine zur
Zuschnittkante 85 parallel verlaufende Begrenzungsnutlinie
56, während die Taschenflächen 38, 39 durch die senkrechten
Korpusnutlinien 20, 21 sowie die Nutlinien 30, 31 und durch
Schneidlinien 57, 58 und die einzusiegelnde Einstecklasche
40 durch die Begrenzungsnutlinie 56 und die angrenzenden
senkrechten Korpusnutlinien 20, 21 begrenzt werden. Der
Neigungswinkel der Nutlinien 30, 31 zu den senkrechten
Korpusnutlinien 20, 21 ist dabei halb so groß wie der
Neigungswinkel α der Schrägfläche 37 zur Schmalseite 23.
Um eine spannungsfreie Ausfaltung zu gewährleisten, ist der
Winkel γ zwischen den Nutlinien 30, 31 und Hilfsnutlinien
62, 63 gleich groß wie der Winkel δ zwischen den Nutlinien
30, 31 und den waagerechten Korpusnutlinien 27, 29, und der
Winkel ρ zwischen den senkrechten Korpusnutlinien 20, 21 und
weiteren Hilfsnutlinien 66, 67 ist halb so groß wie der
Winkel π zwischen den senkrechten Korpusnutlinien 20, 21
und den Hilfsnutlinien 62, 63.
Zur Vereinfachung der Versprungfaltung und zur besseren
Zentrierung der Faltung enden die in Schnittpunkten 69, 70
der waagerechten Korpusnutlinie 16 mit den senkrechten
Korpusnutlinien 20, 21 beginnenden Nutlinien 30, 31 der
Giebeltasche 9 in Schnittpunkten 71, 72 mit der
Stegnahtbasislinie 41. Sie gehen in diesem Punkt in die
Schneidlinien 57, 58 über, die vorzugsweise rechtwinklig zur
oberen Zuschnittkante 85 verlaufen, wobei durch den
Einschnitt im Bereich der um 180° umzulegenden Stegnaht das
Umlegen dieses Zipfels der Taschenfläche und damit ein
Verzug der Stegnaht entfällt.
Wenn aufgrund des Füllgutes oder der Verpackungsart ein
Rundumkantenschutz erforderlich ist, der für den
Mantelnahtbereich zum Beispiel über einen Plaststreifen oder
eine umgelegte Stegnaht auf einfache Weise zu verwirklichen
ist, der jedoch hier nicht weiter ausgeführt werden soll,
wird im oberen Bereich der Einstecklasche 40 in das
Trägermaterial eine parallel zur oberen Zuschnittkante 85
verlaufende Ausstanzung 73 eingebracht, die bei der
Fertigung des Verbundes überbeschichtet wird, so daß zum
Packungsinneren keine offene Schnittkante besteht.
Dabei hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die
Ausstanzung 73 länger ist als der Abstand x zwischen den
Hilfsnutlinien 66, 67.
Bei abfallfreier Zuschnittfertigung ergibt sich zwangsläufig
eine dementsprechende Ausstanzung 75 im Bodenbereich, die
dann bei der Fertigung durchschnitten wird, so daß in diesen
Abschnitten die Zuschnittkante durch einen reinen
Folienverbund gebildet wird und das Füllgut nicht in das
Trägermaterial einziehen kann.
Zur Aufnahme von Ausgießern beziehungsweise Öffnungshilfen
ist die Schrägfläche 37 mit An- und/oder Ausstanzungen 76
versehen, die das Befestigen von Gegenständen
beziehungsweise das Öffnen der Packung erleichtern.
Fig. 4 zeigt eine aus dem Zuschnitt 8 zum Mantel gesiegelte
und aufgeformte Packung in perspektivischer Darstellung. Die
Korpusnutlinien erscheinen dabei als Korpuskanten und sind
daher mit den gleichen Nummern gekennzeichnet.
Die Schrägfläche 37 ist in ihrem durch die Korpusflächen
verdeckten Bereich mit einer gestrichelten Linie
wiedergegeben, so daß der Überstand der seitlichen
Taschenflächen 38, 39 und der Giebelflächen 32, 33 zur
Bildung der offenen Giebeltasche 9 deutlich wird. Auf der
Schrägfläche 37 ist ein Adapterring 68 appliziert.
In Fig. 5 ist eine Giebelansicht auf eine am Boden offene
Packung nach Fig. 4 gezeigt. Dabei wird sowohl die
Ausfaltung des dreieckigen Faltlappens 35 als auch die
Anordnung dieses Faltlappens 35 zur Einstecklasche 40 und
zur Schrägfläche deutlich.
Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf eine bodenverschlossene
Packung nach Fig. 4 mit den auf den Boden umgefalteten und
angesiegelten dreieckigen Faltlappen 47, sowie den in die
Bodenfaltung teilweise nicht eingesiegelten Kantenschutz 75
der bodenseitigen Stegnaht 65.
Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch eine Giebelpackung
nach Fig. 4, ausgestattet mit einem aufgesiegelten
wiederverschließbaren Ausgießer 77. Der Ausgießer 77 liegt
innerhalb der Kontur der Packung, dargestellt durch Linien
78, 79. Damit ist ein flächiges überstandsfreies Stapeln der
Packung gewährleistet.
Weiterhin ist aus Fig. 7 deutlich sichtbar, daß der
Neigungswinkel β der durch die Nutlinie der Giebeltasche 9
vorgegebenen Packungskante halb so groß ist wie der
Neigungswinkel α der Schrägfläche 37.
Fig. 8 zeigt eine Ansicht einer Giebelpackung nach Fig. 4
von der Schmalseite 23 mit einem in die Giebeltasche
applizierten Adapterring 68 mit einem wiederverschließbaren
Fremdausgießer 80.
Fig. 9 zeigt einen Querschnitt durch die mit Fremdausgießer
80 und Adapterring 68 ausgestatteten Giebeltasche 9.
Fig. 10 zeigt den in den Adapterring 68 eingesetzten und
mit diesem verriegelten Fremdausgießer 80 in
Gebrauchsstellung.
Aus den Fig. 8 bis 10 geht hervor, daß der Adapterring 68
und der Fremdausgießer 80 beim Vertrieb innerhalb der
Korpuskontur 78, 79 liegen, der Fremdausgießer aber bei
gebrauchsfertiger Anordnung weit über diese Kontur vorsteht,
wodurch wegen der Strahlführung in der langen Tülle ein
gezieltes Ausgießen möglich wird, da die Länge der Tülle des
Fremdausgießers nicht, wie bei der Anordnung nach Fig. 7
gezeigt, durch die Höhe y beziehungsweise durch den
Querschnitt der Giebeltasche, sondern, wie in Fig. 8
gezeigt, durch die Breite t der Giebeltasche 9, das heißt
durch die Breite t der Schmalseite bestimmt wird.
Fig. 11 zeigt eine Giebelansicht auf eine am Boden offene
Packung wie in Fig. 5, jedoch mit der minimal nutzbaren
Schrägfläche s von 1/2 × Schmalseite t. Aus der Fig. 11
geht deutlich hervor, daß dabei die Begrenzungsnutlinie 56
auf den Schnittpunkt 143 der Nutlinien 30, 31 fällt, der in
diesem Falle mit dem Schnittpunkt der schrägen Nutlinien
52, 53 identisch ist.
Fig. 12 zeigt eine Giebelansicht auf eine am Boden offene
Packung wie Fig. 11, jedoch mit der maximal nutzbaren
Schrägfläche u von Breitseite v minus 1/2 × Schmalseite t.
Hieraus geht deutlich hervor, daß dabei die
Begrenzungsnutlinie 56 auf den Schnittpunkt 43 der die
dreieckigen Faltlappen begrenzenden schrägen Nutlinien
52, 53 fällt. Das heißt, die nutzbare Schrägfläche 37 wird
einmal begrenzt durch die waagerechte Basisnutlinie 16 und
durch die Begrenzungsnutlinie 56, wobei die Basisnutlinie 16
in der Höhe zwischen der Bodenkorpuskante 17 und der
Giebelkorpuskante entsprechend der Kante 14 liegen kann und
die Begrenzungsnutlinie 56 zwischen den Schnittpunkten 143
und 43.
Damit wird bei den Giebelpackungen über die Schrägfläche
die Ausbildung einer siebten Fläche und damit auch eine
Öffnung über die volle Breite der Schmalseite in einem
einlagigen Verbund möglich.
Bei der in Fig. 13 dargestellten Schrägfläche 37a ist das
Kartonträgermaterial zur Bildung einer Öffnung 76a für einen
Ausgießer ausgestanzt. Die ausgestanzte Öffnung 76a ist
durch eine anschließende beidseitige Überbeschichtung
abgedeckt.
Bei Ausführungsbeispiel der Fig. 14 ist zur Bildung einer
Öffnung 76b für einen Ausgießer in der Schrägfläche 37b des
Giebelbereichs eine angestanzte Öffnung vorgesehen, bei der
die innenseitige Kunststoffbeschichtung unverletzt ist.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 15 ist in der
Schrägfläche 37c des beidseitig beschichteten
Trägermaterials eine durchgehende Öffnung 76c ausgestanzt.
Für alle drei Öffnungsarten läßt sich je nach eingesetztem
Ausgießer ein Kantenschutz sowohl bei verschlossener als
auch bei geöffneter Öffnung erhalten.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 16 ist ein Ausgießer 80a
mit einem Kragen 80b auf der Außenseite der Schrägfläche 37b
aufgesiegelt, in dem die angestanzte Öffnung 76b vorgesehen
ist. In diesem Fall ist ein Kantenschutz nur solange
gegeben, als die angestanzte Öffnung 76b nicht durchstoßen
ist.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 17 mit der ausgestanzten
Öffnung 76c ist ein vollständiger Kantenschutz gegeben, denn
der Ausgießer 80c mit seinem Kragen 80d ist auf der
Innenseite der Schrägfläche 37c aufgesiegelt.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 19 ist ebenfalls ein
vollständiger Kantenschutz gegeben. In diesem Fall ist der
Ausgießer 80e mit einem Doppelkragen 80f, 80g sowohl auf der
Außenseite als auch auf der Innenseite der Schrägfläche 37c
aufgesiegelt.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 19 entspricht dem der
Fig. 18 mit dem einen Unterschied, daß in diesem Fall der
Ausgießer 80h aufgespritzt ist und durch eine beim
Spritzvorgang hergestellte zu perforierende Membrane 80i
verschlossen ist.
Fig. 20 zeigt die Verfahrensschritte einer bevorzugten
Ausführung zum Herstellen und Füllen einer Giebelpackung
entsprechend der Erfindung, und zwar
- a) das Auffalten des längsnahtgesiegelten Mantels oder Schlauchabschnitts zu einem beidseitig am Boden und am Giebel offenen Rohr,
- b) das Vorsterilisieren des offenen Rohres (nur bei aseptischer Abfüllung),
- c) das Aufschieben des Rohres auf einen Formdorn,
- d) das Aktivieren der Giebelzonen mit Heißluft oder Strahlungsheizung,
- e) das Einfalten der Schrägfläche und die weitere Aktivierung der Giebelzonen,
- f) das Einfalten der dreieckigen Faltlappen,
- g) das Umfalten der Stegnaht und das Siegeln der gesamten Giebelflächen,
- h) das Überschieben in eine Zelle,
- i) das Vorfalten des Packungsbodens,
- j) das Nachsterilisieren der giebelversiegelten Packung (nur bei aseptischer Abfüllung),
- k) das Füllen der Packung über den Packungsboden,
- l) das Zufalten und Versiegeln des Packungsbodens über eine Stegnaht mittels Hochfrequenz, Ultraschall, Heißluft, Strahlung, Wärmeimpulse,
- m) das Umlegen und Ansiegeln der dreieckigen Faltlappen auf den Bodenkorpus,
- n) das Wenden der Packung von der Standrichtung Giebel auf die Standrichtung Boden,
- o) das Applizieren eines Ausgießers oder Adapterringes an der Schrägfläche bei angestanzter oder ausgestanzter, durch mindestens eine innenseitige Kunststoffschicht überdeckter Öffnung vor oder nach dem Füllen, insbesondere nach dem Verschließen des Bodens, oder bei ausgestanzter nicht überdeckter Öffnung vor dem Füllen, insbesondere vor dem Einfalten der Schrägfläche und insbesondere nach Verschließen des Giebels.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 21 unterscheidet sich von
dem der Fig. 20 darin, daß der Ausgießer nicht an der
gefüllten Packung (a), sondern bereits an der aufgefalteten
Packung (a′) angebracht wird. Deshalb braucht bei diesem
Ausführungsbeispiel auch nicht wie beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 20 die Schrägfläche 37 an der für die Öffnung
bestimmten Stelle verschlossen sein, wie es beispielsweise
in Fig. 13 und 14 dargestellt ist. Da der Verschluß vor dem
Füllen (k) angebracht wird, läßt sich ein Kantenschutz
besser verwirklichen.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 22 wird der Verschluß
erst nach Fertigstellen (g′) des Giebels aber, wie beim
vorigen Ausführungsbeispiel, vor dem Füllen (k) angebracht.
Die Vorteile hinsichtlich des Kantenschutzes sind deshalb
die gleichen.
Claims (18)
1. Mit einem Ausgießer (77) oder Adapter (68) für einen
Ausgießer versehene quaderförmige Giebelpackung mit
Flachdach aus einem gefalteten, von einem
Kunststoffmehrschichtverbund auf einem Trägermaterial
gebildeten Packungsmaterial, insbesondere als Flüssigkeits-
und/oder Food-Packung, bei der im als Zuschnitt oder
Schlauch ausgebildeten Packungsmaterial längs-, quer- und
schrägverlaufende Nutlinien (18-21, 26-31, 41, 42, 56, 62, 63,
66, 67) für die Korpus-, Boden- und Giebelkanten vorgesehen
sind, wobei das Flachdach im Giebelbereich (2) durch eine
Stegnaht verschlossen ist und an einem Eckbereich eine aus
dreieckigen Faltlappenbereichen (34-36) gebildete, umgelegte
Falttasche aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem
gegenüberliegenden Eckbereich zwischen dem Flachdach
(32, 33, 133) und der anschließenden Korpuswand (23) eine
durch eine Versprungfaltung erzeugte Schrägfläche (37)
angeordnet ist, die mit seitlichen, innenseitig an den
benachbarten Korpuswänden (24, 25, 125) anliegenden
Taschenflächen (38, 39) eine innerhalb der quaderförmigen
Außenkontur der Giebelpackung liegende Giebeltasche (9)
bildet, in der der auf der Schrägfläche (37) angeordnete
Ausgießer (77) oder Adapter (68) untergebracht ist.
2. Giebelpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schrägfläche (37) an ihren einen gegenüberliegenden
Seiten durch die zwischen der Korpusschmalseite (23) und den
benachbarten Korpusbreitseiten (24, 25) liegenden,
senkrechten Korpusnutlinien (20, 21) und an ihren anderen
gegenüberliegenden Seiten durch eine auf der
Korpusschmalseite (23) waagerecht angeordnete
Korpusnutlinie (16) und einem mit Abstand dazu angeordnete,
zu den zwischen dem Korpusbereich (11) und dem Giebelbereich
(12) in den Korpusbreitseiten (24, 25) liegenden
waagerechten Korpusnutlinien (27, 29) zum Giebelbereich (12)
hin versetzt angeordnete Begrenzungsnutlinie (56) begrenzt
ist.
3. Giebelpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schrägfläche (37) Teil einer Giebeltasche (9) ist, die,
ausgehend von der waagerechten Korpusnutlinie (16) in der
Korpusschmalseite (23) zumindest teilweise von über die
Schrägfläche (37) überstehenden Wandteilen 32, 33 begrenzt ist.
4. Giebelpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
überstehenden Wandteile von im Korpusbereich (11) und
im Giebelbereich (12) zusätzlich angeordneten Nutlinien
begrenzt sind.
5. Giebelpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
zusätzlichen Nutlinien, ausgehend von der waagerechten
Korpusnutlinie (16) als die Korpusbreitseiten (24, 25)
und Giebelflächen (34) des Giebelbereichs (12)
durchlaufende und im Bereich dieser Giebelfläche auf
im wesentlichen parallel zu den Korpusnutlinien (20, 21)
verlaufende Einschnittlinien (57, 58) auftreffende,
durchgehende schräge Nutlinien (30, 31) und davon
abgehende Hilfsnutlinien (62, 63, 66, 67) ausgebildet sind.
6. Giebelpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Winkel γ zwischen den Nutlinien (30, 31) und den
Hilfsnutlinien (62, 63) gleich groß wie der Winkel δ
zwischen den Nutlinien (30, 31) und den waagerechten
Korpusnutlinien (27, 29) und der Winkel ρ zwischen den
senkrechten Korpusnutlinien (20, 21) und den weiteren
Hilfsnutlinien (66, 67) halb so groß wie der Winkel π
zwischen den senkrechten Korpusnutlinien (20, 21) und
den Hilfsnutlinien (62, 63) ist.
7. Giebelpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch die Begrenzungsnutlinie (56) und die
Korpusnutlinien (20, 21) eine sich an die Schrägfläche
(37) anschließende, einzusiegelnde Einstecklasche (40)
angeordnet ist.
8. Giebelpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7,
gekennzeichnet durch jeweils an
der oberen und unteren Zuschnittkante (85, 86)
angeordnete Ausstanzungen (73, 75), deren Breite größer
als der schmalste Abstand (x) zwischen den
Hilfsnutlinien (66, 67) ist.
9. Giebelpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schrägfläche (37, 37b) mit einer angestanzten
Öffnung (76b) zur Aufnahme eines Ausgießers (80a)
beziehungsweise Adapters versehen ist.
10. Giebelpackung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Anstanzung sich ausschließlich auf der Außenseite der
Schrägfläche (37b) befindet.
11. Giebelpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schrägfläche (37a, 37c) mit einer ausgestanzten
Öffnung (76a, 76c) versehen ist.
12. Giebelpackung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kante der ausgestanzten Öffnung (76a) zumindest
zum Packungsinnern hin von der innenseitigen
Kunststoffschicht des Kunststoffmehrschichtverbundes
abgedeckt ist.
13. Giebelpackung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kante der ausgestanzten Öffnung von der innen- und
außenseitigen Kunststoffschicht des
Kunststoffmehrschichtverbundes abgedeckt ist.
14. Giebelpackung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die die Kante abdeckende Kunststoffschicht
beziehungsweise Kunststoffschichten die ausgestanzte
Öffnung (76a) überdeckt.
15. Giebelpackung nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Ausgießer (80a) außenseitig auf der Schrägfläche
(37b) aufgesiegelt ist.
16. Giebelpackung nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Ausgießer (80c, 80e, 80h) mit einem Kragen (80d, 80g)
innenseitig auf der Schrägfläche (37c) aufgesiegelt
ist.
17. Giebelpackung nach einem der Ansprüche 9 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Ausgießer (80e, 80h) mit einem Doppelkragen (80f, 80g)
innen- und außenseitig auf der Schrägfläche (37c)
aufgesiegelt ist.
18. Verfahren zum Herstellen einer Giebelpackung aus
einem Kunststoffmehrschichtverbund auf einem Trägermaterial
nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch die
nachfolgend aufgeführten Verfahrensschritte:
- a) Auffalten des längsnahtversiegelten Mantels oder Schlauchabschnitts zu einem beidseitig am Boden und am Giebel offenen Rohr,
- b) Vorsterilisieren des offenen Rohres bei aseptischer Abfüllung,
- c) Aufschieben des Rohres auf einen Formdorn,
- d) Aktivieren der Giebelbereiche mit Heißluft oder Strahlungsheizung,
- e) Einfalten der Schrägfläche und weitere Aktivierung der Giebelbereiche,
- f) Einfalten der dreieckigen Faltlappen,
- g) Umfalten der Stegnaht und Siegeln der gesamten Giebelflächen,
- h) Überschieben in eine Zelle,
- i) Vorfalten des Packungsbodens,
- j) Nachsterilisieren der giebelversiegelten Packung bei aseptischer Abfüllung,
- k) Füllen der Packung über den Packungsboden,
- l) Zufalten und Versiegeln des Packungsbodens über eine Stegnaht mittels Hochfrequenz, Ultraschallheißluftstrahlung, Wärmeimpuls,
- m) Umlegen und Ansiegeln der dreieckigen Faltlappen auf den Bodenkorpus,
- n) Wenden der Packung von der Standrichtung Giebel auf die Standrichtung Boden,
- o) Applizieren eines Ausgießers oder Adapterringes an der Schrägfläche bei angestanzter oder ausgestanzter, durch mindestens eine innenseitige Kunststoffschicht überdeckter Öffnung vor oder nach dem Füllen, insbesondere nach dem Verschließen des Bodens, oder bei ausgestanzter nicht überdeckter Öffnung vor dem Füllen, insbesondere vor dem Einfalten der Schrägfläche und insbesondere nach Verschließen des Giebels.
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