DE69937399T2

DE69937399T2 - Verfahren zum Anbringen einer abschliessbaren Öffnung an einer Packung für ausgiessbare Nahrungsmittel

Info

Publication number: DE69937399T2
Application number: DE1999637399
Authority: DE
Inventors: Cristiano Casale
Original assignee: Tetra Laval Holdings and Finance SA
Current assignee: Tetra Laval Holdings and Finance SA
Priority date: 1999-08-27
Filing date: 1999-08-27
Publication date: 2008-07-24
Anticipated expiration: 2019-08-28
Also published as: ES2293716T3; EP1081054B1; JP2001072008A; ATE376519T1; DE69937399D1; US6402019B1; EP1081054A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbringen einer verschließbaren Öffnungsvorrichtung an jeweiligen versiegelten Verpackungen für schüttfähige Nahrungsmittelprodukte sowie Verpackungen, die solche Vorrichtungen aufweisen.
Zahlreiche schüttfähige Nahrungsmittelprodukte, wie zum Beispiel Fruchtsaft, ultrahocherhitzte Milch, Wein, Tomatensauce u. s. w., werden in Verpackungen verkauft, die aus sterilisiertem Verpackungsmaterial bestehen.
Ein typisches Beispiel einer solchen Verpackung ist die parallelepipedförmige Verpackung für flüssige oder schüttfähige Nahrungsmittelprodukte, die als Tetra Brik Aseptic (eingetragenes Warenzeichen) bekannt ist, die aus gefalztem und versiegeltem, laminiertem, streifenförmigem Verpackungsmaterial hergestellt wird. Das Verpackungsmaterial weist eine Mehrschichtstruktur auf, die eine Schicht aus faserartigem Material, wie zum Beispiel Papier, umfasst, die auf beiden Seiten mit einem Heißsiegelungs-Kunststoff, wie zum Beispiel Polyethylen, beschichtet ist; und in dem Fall von aseptischen Verpackungen für haltbare Erzeugnisse, wie zum Beispiel ultrahocherhitzte Milch, umfasst das Verpackungsmaterial eine Schicht aus Sauerstoffsperrmaterial, welche auf eine Schicht aus Heißsiegelungs-Kunststoff überlagert ist und ihrerseits mit einer weiteren Schicht aus Heißsiegelungs-Kunststoff bedeckt ist, die die Innenseite der Verpackung bildet, die schließlich mit dem Nahrungsmittelprodukt in Kontakt kommt.
Bekanntermaßen werden solche Verpackungen auf vollautomatischen Verpackungsmaschinen hergestellt, auf denen ein durchgehender Schlauch aus dem streifenförmig zugeführten Verpackungsmaterial ausgebildet wird; der Streifen von Verpackungsmaterial wird auf der Verpackungsmaschine sterilisiert, zum Beispiel durch Aufbringen eines chemischen Sterilisationsmittels, wie zum Beispiel einer Wasserstoffperoxidlösung; nach der Sterilisation wird das Sterilisationsmittel entfernt, zum Beispiel durch Erwärmen von den Oberflächen des Verpackungsmaterials verdampft; und danach wird der auf diese Weise sterilisierte Streifen von Verpackungsmaterial in einer geschlossenen sterilen Umgebung vorgehalten und in Längsrichtung gefalzt und versiegelt, um einen vertikalen Schlauch auszubilden.
Der Schlauch wird danach mit dem sterilisierten oder steril gemachten Nahrungsmittelprodukt gefüllt und versiegelt und an gleichmäßig beabstandeten Querschnitten in Kissenpackungen zugeschnitten, die danach mechanisch gefalzt werden, um die fertigen, zum Beispiel im Wesentlichen parallelepipedförmigen, Verpackungen auszubilden.
Alternativ dazu kann das Verpackungsmaterial in Rohteile zugeschnitten werden, die auf Formspindeln zu Verpackungen geformt werden, die danach mit dem Nahrungsmittelprodukt gefüllt und versiegelt werden. Ein Beispiel einer solchen Verpackung ist der sogenannte Giebelkarton, der auch als Tetra Rex (eingetragenes Warenzeichen) bekannt ist.
Verpackungen der oben beschriebenen Art sind normalerweise mit verschließbaren Öffnungsvorrichtungen versehen, durch die das Nahrungsmittelprodukt in der Verpackung ausgegossen und Fremdstoffe gehindert werden, mit dem Nahrungsmittelprodukt in der Verpackung in Kontakt zu kommen.
Solche Öffnungsvorrichtungen umfassen im Wesentlichen einen Rahmen, der eine Öffnung bildet und an einem Loch oder einer Durchstanzung oder an einem Abreißabschnitt in einer Wand der Verpackung angebracht ist; sowie einen an dem Rahmen angelenkten Deckel.
Der Deckel wird normalerweise aus dem Vollen mit dem Rahmen gespritzt und ursprünglich an dem Rahmen versiegelt, entlang einer Umfangskante um die Öffnung, mit einem dünnen, zerbrechlichen ringförmigen Verbindungsabschnitt. Nachdem er entsiegelt worden ist, ist der Deckel lösbar zwischen einer geschlossenen Position, die luftdicht mit dem Rahmen zusammenwirkt, und einer geöffneten Position.
Alternativ dazu werden Deckel mit Gewinde verwendet, die von dem Rahmen getrennt und ursprünglich an diesem angeschraubt sind und die normalerweise aus dem Vollen mit jeweiligen Ringen mit Erstöffnungsgarantie gespritzt werden, welche durch zerbrechliche radiale Verbindungsabschnitte koaxial mit den Deckeln verbunden sind.
Die oben beschriebenen Deckel werden auf die jeweiligen Rahmen gepresst, so dass die jeweiligen Ringe mit Erstöffnungsgarantie in jeweilige ringförmige Basisflansche der Rahmen und hinter die Gewindeabschnitte der Rahmen nahe der Flansche einrasten.
Ein Problem der beschriebenen Öffnungsvorrichtungen besteht darin, dass der Deckel leicht von dem Rahmen ablösbar sein muss, wenn die Verpackung entsiegelt wird. Zu diesem Zweck wird die Öffnungsvorrichtung aus Kunststoff mit geringer Reißfestigkeit, normalerweise Polyethylen, hergestellt.
Da Polyethylen jedoch eine schlechte Sauerstoffsperre darstellt, muss die Seite des Verpackungsmaterials, die letztendlich die Innenseite der Verpackung darstellt, mit einem zusätzlichen „Flicken", der durch eine kleine Folie aus Heißsiegelungs-Kunststoff besteht, über das Loch angepasst werden, und die gegenüberliegende Seite des Verpackungsmaterials muss mit einem Sauerstoffsperrelement versehen werden, wie zum Beispiel mit einer Abreißlasche, die mit dem Flicken heißgesiegelt wird und eine Schicht aus Aluminium umfasst.
Die Bereitstellung von Sperrelementen und Flicken erfordert zusätzliche Verarbeitung des Verpackungsmaterials, bevor das Material sterilisiert und gefalzt und versiegelt wird, um den vertikalen Schlauch auszubilden, wodurch sich die Herstellungszeit und die Herstellungskosten der Verpackung erhöhen. Insbesondere muss das Verpackungsmaterial aufeinanderfolgend durch eine Zuschnittstation zum Ausbilden des Loches; eine erste Siegelungsstation zum Anbringen der Flicken; und eine zweite Siegelungsstation zum Anbringen der Sperrelemente an den jeweiligen Flecken zugeführt werden.
Neben dem öffnen des Deckels muss der Benutzer darüber hinaus das Sperrelement entfernen, um die Verpackung zu öffnen.
EP-A-331798 beschreibt ein Verfahren des Anbringens einer verschließbaren Öffnungsvorrichtung an einer versiegelten Verpackung für ein schüttfähiges Nahrungsmittelprodukt gemäß der Definition in dem Vorspruch des Patentanspruches 1.
US 5,716,471 beschreibt ein Verfahren des Schweißens einer verschließbaren Öffnungsvorrichtung an eine versiegelte Verpackung für schüttfähige Nahrungsmittelprodukte, wobei eines der beiden zusammenzuschweißenden Teile erwärmt wird, um Wärme während des Schweißvorganges auf das andere Teil zu übertragen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zum Anbringen einer verschließbaren Öffnungsvorrichtung an einer versiegelten Verpackung für schüttfähige Nahrungsmittelprodukte, das ausgelegt ist, um die oben genannten Nahteile, die üblicherweise bei bekannten Verfahren auftreten, zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach dem Patentanspruch 1 gelöst.
Eine Anzahl bevorzugter, nicht einschränkender Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden beispielhaft unter Bezugnahme auf die anhängenden Zeichnungen beschrieben werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer versiegelten Verpackung für schüttfähige Nahrungsmittelprodukte mit einer verschließbaren Öffnungsvorrichtung.
2 zeigt einen vergrößerten Querschnitt eines Teiles der Verpackung aus 1 vor dem Anbringen der jeweiligen Öffnungsvorrichtung und veranschaulicht die Schichten und Lagen der Bestandteile.
3 zeigt eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Öffnungsvorrichtung aus 1.
4 zeigt einen vergrößerten Querschnitt der Öffnungsvorrichtung aus 1.
5 zeigt eine schematische Draufsicht der Heißsiegelungsvorrichtung, die gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung arbeitet, um die verschließbaren Öffnungsvorrichtungen an jeweiligen Verpackungen anzubringen.
6 zeigt eine perspektivische Ansicht, und in der geöffneten Position, ein weiteres Ausführungsbeispiel einer verschließbaren Öffnungsvorrichtung.
7 zeigt eine Seitenansicht der Öffnungsvorrichtung aus 6.
8 zeigt einen vergrößerten Querschnitt eines Teiles eines weiteren Ausführungsbeispiels der versiegelten Verpackung für schüttfähige Nahrungsmittelprodukte, die mit den Öffnungsvorrichtungen aus den 3, 4 und 6, 7 versehen werden kann, und veranschaulicht die Schichten und Lagen der Bestandteile.
Die Verweisziffer 1 in 1 deutet eine aseptische versiegelte Verpackung für schüttfähige Nahrungsmittelprodukte, wie zum Beispiel eine als Tetra Brik Aseptic (eingetragenes Warenzeichen) bekannte parallelepipedförmige Verpackung, als Ganzes an, welche aus einem bogenförmigen Verpackungsmaterial hergestellt wird, wie bereits ausführlich beschrieben worden ist, und umfasst eine verschließbare Öffnungsvorrichtung 2 (1, 3, 4), die aus Kunststoff hergestellt wird und mittels der Heißsiegelungsvorrichtung 3 (5), die gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung arbeitet, angebracht wird.
Das Verpackungsmaterial (2), aus dem die Verpackung 1 hergestellt wird, weist eine Mehrschichtstruktur auf und umfasst einen Hauptbogen 5 mit einem Loch 7 an einer oberen Wand 6 der Verpackung 1 und wird durch eine Lage 8 aus faserartigem Material, wie zum Beispiel Papier, gebildet, die auf beiden Seiten, die die Außenseite der Verpackung 1 bilden, mit einer Folie 9 aus Heißsiegelungs-Kunststoff, in dem gezeigten Beispiel Polyethylen, beschichtet ist.
Auf der Seite, die die Innenseite der Verpackung 1 bildet, ist der Hauptbogen 5 ebenfalls mit einem Laminierbogen 10, beschichtet, dessen lösbarer Abschnitt 10a das Loch 7 bedeckt.
Der Laminierbogen 10 umfasst eine Folie 12 aus Sauerstoffsperrmaterial, wie zum Beispiel eine Aluminiumfolie, die auf der der Lage 8 aus faserartigem Material zugewandten Seite mit einer Folie aus Heißsiegelungs-Kunststoff, wie zum Beispiel Polyethylen, und auf der gegenüberliegenden Seite mit einer Klebschicht 13 und einer weiteren Folie 14 aus Heißsiegelungs-Kunststoff, normalerweise Polyethylen, die die Innenseite der Verpackung 1 bildet, beschichtet ist.
Unter Bezugnahme auf die 1, 3 und 4 umfasst die Öffnungsvorrichtung 2 einen ringförmigen Rahmen 15, der an der Wand 6 der Verpackung 1, um das Loch 7 herum, befestigt ist und eine kreisförmige Öffnung 16 bildet, durch die das Nahrungsmittelprodukt auszugießen ist; sowie einen Deckel 17, der getrennt von dem Rahmen 15 ausgebildet wird und der in der Nähe der Öffnung 16 an dem Rahmen 15 angebracht ist.
Insbesondere umfasst der Rahmen 15 einen ringförmigen Flansch 20, der an die Wand 6 der Verpackung 1 heißgesiegelt ist und innen eine Öffnung 16 bildet; sowie einen zylindrischen ringförmigen Abschnitt 21 mit Außengewinde, der von einem Seitenrand der Öffnung 16 hervorsteht.
Insbesondere wird der Flansch 20 außen durch eine gerade Kante 22 und eine gekrümmte U-förmige Kante 23, die miteinander verbunden sind, gebildet und umfasst an einer unteren Fläche 24 eine Anzahl von Rippen 25, die das zusätzliche Kunststoffmaterial bilden, das wenn es durch Heißsiegeln geschmolzen wird an der Oberflächenfolie 9 des Hauptbogens 5 der Wand 6 der Verpackung 1 haftet.
Der Deckel 17 umfasst in einem Stück einen Abschnitt 26, der die Öffnung 16 verschließt; und einen zylindrischen ringförmigen Abschnitt 27 mit Innengewinde, der von der kreisförmigen äußeren Umfangskante 26a des Abschnittes 26 hervorsteht und auf den ringförmigen Abschnitt 21 des Rahmens 15 aufgeschraubt wird.
Insbesondere bildet der Abschnitt 26 einen Hohlraum 28, der etwas aufgeweitet ist und der Seite, die an dem Rahmen 15 befestigt ist, abgewandt ist, und umfasst eine kreisförmige Bodenwand 29 sowie eine abgeflachte, konische Seitenwand 30, die sich zu der Bodenwand 29 hin verjüngt und oben die Umfangskante 29a bildet, von der sich der ringförmige Abschnitt 27 koaxial und in einer radial äußeren Position zu der Seitenwand 30 erstreckt.
Der ringförmige Abschnitt 27 und die abgeflachte, konische Seitenwand 30 bilden gemeinsam einen Sitz 31 zur Aufnahme des ringförmigen Abschnittes 21 des Rahmens 15 und der im Querschnitt zu der Umfangskante 26a hin abnimmt.
Der Deckel 17 ist ursprünglich in einer geschlossenen Position an dem Rahmen 15 befestigt, wobei ein ringförmiger Abschnitt 21 mittels einer aufreißbaren Vorrichtung 32 mit Erstöffnungsgarantie luftdicht in den Sitz 31 eingreift.
Die Vorrichtung 32 mit Erstöffnungsgarantie umfasst einen Block 33 aus Kunststoffmaterial und ist außen und seitlich mittels zweier dünner Streifen 34 mit geringer Reißfestigkeit mit dem Deckel 17 verbunden, greift in das in dem Flansch 20 des Rahmens 15 ausgebildete Loch 35 ein und wird mit der Seitenkante des Loches 35 und mit der Oberflächenfolie 9 der Wand 6 der Verpackung 1 heißgesiegelt.
Insbesondere liegt der Block 33 im Wesentlichen in der Form eines dreieckigen Prismas vor und ist aus einem Stück mittels der Streifen 34 und entlang einer seiner Seitenkanten mit einem Vorsprung 36 verbunden, der von dem Abschnitt 27 des Deckels 17 radial nach außen hervorsteht.
Vorzugsweise wird der Deckel 17 ursprünglich auf den Rahmen 15 aufgepresst, nachdem zuerst der Block 33 auf das Loch 35 in dem Rahmen 15 ausgerichtet worden ist; oder er kann auf den Rahmen 15 so aufgeschraubt werden, dass der Block 33 auf das Loch 35 ausgerichtet ist, und danach aufgepresst werden.
Nachdem er entsiegelt worden ist, kann der Deckel 17 zwischen der oben beschriebenen geschlossenen Position und einer von dem Rahmen 15 gelösten geöffneten Position bewegt werden.
Ein wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der Deckel 17 weiterhin einen zylindrischen, ringförmigen Verankerungsabschnitt 40 umfasst, der sich von der Umfangskante der Bodenwand 29 auf der der Seitenwand 30 gegenüberliegenden Seite erstreckt und der durch die Öffnung 16 in der geschlossenen Position hindurchgeht und direkt mit dem Abschnitt 10a des Laminierbogens 10, der das Loch 7 abdeckt, heißgesiegelt wird, wobei eine Oberflächenfolie 9 aus Heißsiegelungs-Kunststoff dazwischen angeordnet wird.
Insbesondere wird der Verankerungsabschnitt 40 aus zwei konzentrischen, geschlossenen, eng beabstandeten hervorstehenden ringförmigen Kanten 41 gebildet.
Der Deckel 17 umfasst weiterhin aus einem Stück zwei radiale Laschen 42, jeweils im Wesentlichen in der Form eines rechtwinkligen Trapezes, die das Aufschrauben und Abschrauben des Deckels 17 auf und von dem Rahmen 15 unterstützen.
Unter Bezugnahme auf 5 umfasst die Heißsiegelungsvorrichtung 3 einen Montagekopf 43, der jeweils eine Öffnungsvorrichtung 2 auf einmal aufnimmt, sowie eine Eingabestation 44, und kann entlang eines geraden Weges P bewegt werden, um die Öffnungsvorrichtung 2 an die Heißsiegelungsstation 45 zu übergeben, wo die Öffnungsvorrichtung 2 an einer jeweiligen Verpackung 1 befestigt wird; sowie eine Greifeinheit 46, die eine Verpackung 1 auf einmal aufnimmt und entlang eines Weges Q quer zu dem Weg P bewegt werden kann, um die Verpackung 1 in die Heißsiegelungsstation 45 und in Kontakt mit der jeweiligen Öffnungsvorrichtung 2 zu transportieren; sowie eine erste und eine zweite Heizvorrichtung 47, 48, die jeweils mit den Öffnungsvorrichtungen 2 und den Verpackungen 1 entlang der jewei ligen Wege P und Q vor der Heißsiegelungsstation 45 zusammenwirken.
Insbesondere ist der Montagekopf 43 montiert, um sich entlang einer geraden Führung 49, die den Weg P definiert, zu bewegen, und er hält mittels Ansaugwirkung jeweils eine Öffnungsvorrichtung 2 auf einmal, auf der Seite des Deckels 17, in Kontakt mit einer jeweiligen Vorderseite 50.
Die Greifeinheit 46 umfasst vier Bleche 51 (von denen in 5 nur zwei gezeigt werden), die in zwei parallelen Paaren angeordnet sind, um einen rechteckigen Sitz für die Aufnahme einer jeweiligen Verpackung 1 zu bilden, die so positioniert ist, dass die obere Wand 6 in Bezug auf die Bleche 51 hervorsteht und der Führung 49 zugewandt ist, um eine jeweilige Öffnungsvorrichtung 2 aufzunehmen.
Mittels bekannter Betätigungseinrichtungen (nicht gezeigt) werden die Bleche 51 an jeweiligen Seitenwänden 52 der Verpackung 1 so gegriffen, dass die Wand 6 aufgrund der Nichtzusammendrückbarkeit des Nahrungsmittelproduktes in der Verpackung 1 nach außen aufwölbt, um das Anbringen der jeweiligen Öffnungsvorrichtung 2 zu unterstützen.
Die Baugruppe 47 umfasst ein Luftheizelement 53, das montiert ist, um entlang der Führung 49 zu laufen und das durch bekannte Betätigungseinrichtungen (nicht gezeigt) zwischen einer Betriebsposition, in der das Heizelement der Wand 6 der Verpackung 1 zugewandt zwischen den Blechen 51 der Greifeinheit 46 positioniert ist und Heißluft auf den Abschnitt der Wand 6 zum Aufnehmen der jeweiligen Öffnungsvorrichtung 2 bläst, und einer Ruheposition, in der das Heizelement von der Verpackung 1 zurückgezogen ist, um zu ermöglichen, dass sich der Montagekopf 43 in die Heißsiegelungsstation 45 bewegen kann, bewegt werden kann.
Die Baugruppe 48 umfasst ein Luft-Vorheizelement 54 und einen Mikroflammenbrenner 55, die beide der Führung 49 zugewandt positioniert und in Reihe entlang des Weges P angeordnet sind, zwischen der Eingabestation 44 und der Heißsiegelungsstation 45. Insbesondere wird der Brenner 55 durch eine Heizplatte gebildet, die so geformt ist, dass sie die Außenkontur des Rahmens 15 der Öffnungsvorrichtung 2 nachbildet, und umfasst er eine Anzahl von Löchern (in 5 nicht gezeigt), durch die Wasserstoff ausgestoßen wird.
Der Betrieb der Einheit 3 wird nunmehr unter Bezugnahme auf eine Verpackung 1 und eine Öffnungsvorrichtung 2 beschrieben werden, ausgehend von der Ausgangslage, in der die Verpackung 1 zwischen den Blechen 51 der Greifeinheit 46 angeordnet ist und die Öffnungsvorrichtung 2 durch Ansaugen an der Vorderseite 50 des Montagekopfes 43 an der Eingabestation 44 gehalten wird.
Der Montagekopf 43 wird entlang des Weges P bewegt, um die Öffnungsvorrichtung 2 dem Vorheizelement 54 zugewandt zu positionieren, wo die Öffnungsvorrichtung 2 eine vorgegebene Zeit T1, vorzugsweise 0,4 Sekunden, verbleibt und einem Heißluftstrom ausgesetzt wird, zweckmäßigerweise bei einer Temperatur von 450°C.
Am Ende des oben genannten Vorganges wird der Montagekopf 43 entlang des Weges P bewegt, um die Öffnungsvorrichtung 2 zu einem Brenner 55 zu transportieren, wo die Öffnungsvorrichtung 2 eine vorgegebene Zeit T2, in dem gezeigten Beispiel von 0,3 Sekunden, verbleibt.
Gleichzeitig wird das Heizelement 53 in der Betriebsposition aktiviert, um einen Heißluftstrahl, zweckmäßigerweise bei einer Temperatur von 500°C, auf den Abschnitt der Wand 6 der Verpackung 1 zum Aufnehmen der Öffnungsvorrichtung 2 zu richten. Dieser Vorgang dauert eine vorgegebene Zeit T3, die höchstens gleich der Zeit ist, die der Montagekopf 43 benötigt, um sich von der Eingabestation 44 zu der Heißsiegelungsstation 45 zu bewegen, und die in dem gezeigten Beispiel gleich 0,8 Sekunden ist.
Bei Wiederherstellung der Ruheposition wird das Heizelement 53 durch den Montagekopf 43 an der Heißsiegelungsstation 45 ersetzt. An diesem Punkt wird die Greifeinheit 46 entlang des Weges Q bewegt, um die Wand 6 der Verpackung 1 in Kontakt mit der Öffnungsvorrichtung 2 zu bringen, gegen die die Wand 6 eine gegebene Zeit T4, die erforderlich ist, um Haftung zu erzielen, in dem gezeigten Beispiel von einer Sekunde, mit einer Kraft vorzugsweise in dem Bereich zwischen 3,5 und 3,9 N gedrückt wird.
An diesem Punkt haften das teilweise geschmolzene Kunststoffmaterial des Rahmens 15 beziehungsweise das des Verankerungsabschnittes 40 des Deckels 17 an der Oberflächenfolie 9 des Hauptbogens 5 um das Loch 7 herum und über die Zwischenschaltung der Folie 9 an dem Abschnitt 10a des Laminierbogens 10, der das Loch 7 bedeckt; gleichzeitig wird der Block 33 an den Flansch 20 des Rahmens 15 versiegelt, entlang der Seitenkante des Loches 35, und an die Oberflächenfolie 9 des Hauptbogens 5 der Wand 6 der Verpackung 1.
In tatsächlichem Gebrauch wird die Verpackung 1 unter Verwendung der Laschen 42 entsiegelt, um den Deckel 17 in Be zug auf den Rahmen 15 zu drehen und um die Streifen 34, die den Block 3 mit dem Deckel 17 verbinden, aufzubrechen. Wenn er sich dreht, hält der Deckel 17 den Abschnitt 10a des Laminierbogens 10, der das Loch 7 bedeckt und mit dem Verankerungsabschnitt 40 versiegelt ist, um den Abschnitt 10a von dem Rest der Wand 6 zu lösen und somit das Loch 7 freizulegen.
Die Einheit 3 kann auch verwendet werden, um Verpackungen 1 mit anderen als den oben beschriebenen verschließbaren Öffnungsvorrichtungen zu versehen, wie zum Beispiel mit solchen des Typs, die in den 6 und 7 als Ganzes mit der Verweisziffer 2' angedeutet werden.
Die Öffnungsvorrichtung 2' umfasst einen ringförmigen Rahmen 56, der mit dem Rahmen 15 der Öffnungsvorrichtung 2 identisch ist und der eine kreisförmige Öffnung 57 bildet, durch die das Nahrungsmittel zu schütten ist, und ist mit einer Einheit 3 um das Loch 7 auf der oberen Wand 6 der Verpackung 1 versehen; sowie einen Deckel 58, der mit dem Rahmen 56 durch ein seitliches Scharnier 59 verbunden ist.
Insbesondere umfasst der Rahmen 56 einen ringförmigen Flansch 60, der die gleiche Außenkontur aufweist wie der Flansch 20 des Rahmens 15 und der mit der Wand 6 der Verpackung 1 heißversiegelt wird und einen erhabenen Rand 61 aufweist, der die Öffnung 57 bildet.
Der Deckel 58 ist aus einem Stück mit dem Rahmen 56 gegossen und wird durch einen kreisförmigen, scheibenförmigen Körper 58a gebildet, der durch eine erhabene Umfangskante 62 gebildet wird, die ursprünglich mit der Kante 61 des Rahmens 56 versiegelt ist.
Nachdem er entsiegelt ist, kann der Deckel 58 zwischen einer geschlossenen Position, in der die Kante 62 luftdicht mit der Kante 61 des Rahmens 62 zusammenwirkt, und einer geöffneten Position bewegt werden.
Das Scharnier 59 wird durch eine Anzahl von Zungen 63, in dem gezeigten Beispiel drei, gebildet, die sich integriert zwischen einem Abschnitt der Kante 62 des Deckels 58 und einem seitlichen Ende des Flansches 60 erstrecken.
Wie in der Öffnungsvorrichtung 2 weist der Deckel 58 einen zylindrischen, ringförmigen Verankerungsabschnitt 64 auf, der sich von einem Mittelabschnitt des scheibenförmigen Körpers 58a erstreckt, sich durch die Öffnung 57 in dem Rahmen 56 in der geschlossenen Position erstreckt, über die Zwischenschaltung der Folie 9 an einen Abschnitt 10a des Laminierbogens 10, der das Loch 7 bedeckt, heißversiegelt ist und durch zwei eng beabstandete, konzentrische ringförmige Wände 65 gebildet wird.
In diesem Fall umfasst der Laminierbogen 10 anstelle der Folie 12 aus Heißsiegelungs-Kunststoff eine Schicht aus Klebemittel (nicht gezeigt) zum Verbessern der Haftung zwischen der Folie 11 aus Sperrmaterial und der Oberflächenfolie 8 des Hauptbogens 5 an dem Loch 7 und damit zum Verhindern des Ablösung der Folien 9 und 11 aufgrund von Zugbeanspruchung bei dem Entsiegeln des Deckels 58.
Die Öffnungsvorrichtung 2' ist auf genau die gleiche Art und Weise an der Verpackung 1 befestigt wie die Öffnungsvorrichtung 2.
Alternativ dazu können die Öffnungsvorrichtungen 2, 2' vorteilhaft durch die Heißsiegelungseinheit 3 an anderen als den beschriebenen Verpackungen befestigt werden, wie zum Beispiel an nichtaseptischen Verpackungen für schüttfähige Nahrungsmittelprodukte, wie zum Beispiel pasteurisierte Milch, wovon ein Beispiel teilweise gezeigt und in 8 als Ganzes mit der Verweisziffer 1' angedeutet wird.
Das Material, aus dem die Verpackung 1' hergestellt wird, weist eine Mehrschichtstruktur auf und umfasst eine Lage 70 aus faserartigem Material, wie zum Beispiel Papier, die auf beiden Seiten mit jeweiligen Folien 71, 72 aus Heißsiegelungs-Kunststoff, wie zum Beispiel Polyethylen, beschichtet ist und an einer Wand 69 der Verpackung 1' einen lösbaren Abschnitt 70a aufweist, der durch eine präferentielle Reißlinie 73 gebildet wird, die wiederum durch eine Aufeinanderfolge von Perforationen gebildet wird.
In diesem Fall werden die Rahmen 15, 56 der Öffnungsvorrichtungen 2, 2' um den lösbaren Abschnitt 70a der Verpackung 1' heißgesiegelt, und die Verankerungsabschnitte 40, 64 der Deckel 17, 58 werden mit Zwischenschaltung der Folie 71 aus Heißsiegelungs-Kunststoff direkt mit dem lösbaren Abschnitt 70a heißgesiegelt.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der vorstehenden Beschreibung der Verpackungen 1, 1' und der Öffnungsvorrichtungen 2, 2', die gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung an den Verpackungen angebracht werden, deutlich und ersichtlich werden.
Insbesondere ermöglicht das direkte Anbringen der Deckel 17, 58 an den lösbaren Abschnitten 10a, 70a der Verpackungen 1, 1' das Weglassen von zusätzlichen Sperrelementen und Flicken, wodurch die Herstellungskosten deutlich gesenkt werden, indem die Anzahl der Arbeitsgänge, die an dem Bogen von Verpackungsmaterial durchzuführen sind, bevor das Material gefalzt, gesiegelt und geschnitten wird, um die Verpackungen 1, 1' zu bilden, reduziert wird.
Darüber hinaus werden die Verpackungen 1, 1' von dem Benutzer entsiegelt, indem dieser einfach auf die Deckel 17, 58 einwirkt, wodurch die Deckel 17, 58 in einem Arbeitsgang von den jeweiligen Rahmen 15, 56 gelöst werden und die jeweiligen lösbaren Abschnitte 10a, 70a von den Verpackungen 1,1' gelöst und entfernt werden.

Claims

Verfahren zum Anbringen einer verschließbaren Öffnungsvorrichtung (2, 2') an einer versiegelten Verpackung (1, 1') für schüttfähige Nahrungsmittelprodukte, die aus einem Mehrschichtverpackungsmaterial mit wenigstens einer Kunststoffaußenschicht hergestellt ist und wenigstens einen ablösbaren Abschnitt (10a, 70a) aufweist, wobei die Öffnungsvorrichtung (2, 2') aus Kunststoffmaterial hergestellt ist und einen Rahmen (15, 56), der eine Schüttöffnung (16, 57) definiert, und einen ablösbaren Deckel (17, 58), der an dem Rahmen (15, 56) angebracht ist, um die Öffnung (16, 57) zu verschließen, umfasst, und das Verfahren die folgenden Schritte beinhaltet: – Heißsiegeln des Rahmens (15, 56) an die Verpackung (1, 1'), um den ablösbaren Abschnitt (10a, 70a), und – Heißsiegeln der Verschlussklappe (17, 58), unmittelbar an den ablösbaren Abschnitt (10a, 70a) der Verpackung (1, 1'), wobei die Schritte des Heißsiegelns des Rahmens (15, 56) und des Deckels (17, 58) an die Verpackung (1, 1') wenigstens die Schritte des Erwärmens der Verpackung (1, 1') wenigstens an dem Abschnitt, an den die Öffnungsvorrichtung (2, 2') angebracht wird, und das Vorhalten von Kon takt zwischen der Öffnungsvorrichtung (2, 2') und der Verpackung (1, 1') für eine vorgegebene Zeit (T4) umfassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte des Heißsiegels des Rahmens (15, 56) und des Deckels (17, 58) an die Verpackung (1, 1') des Weiteren den Schritt des Erwärmens der Öffnungsvorrichtung (2, 2') gleichzeitig mit dem Schritt des Erwärmens der Verpackung (1, 1') und vor dem Schritt des Vorhaltens von Kontakt zwischen der Öffnungsvorrichtung (2, 2') und der Verpackung (1, 1') umfassen, so dass das Kunststoffmaterial der Öffnungsvorrichtung und der Verpackung teilweise geschmolzen wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ablösbare Abschnitt (10a) wenigstens eine Folie (11) aus Sauerstoffsperrmaterial umfasst.
Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrmaterial Aluminium umfasst.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der ablösbare Abschnitt (70a) wenigstens eine Schicht (70) aus Fasermaterial umfasst und durch eine präferentielle Reißlinie (73) definiert ist.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Erwärmens der Öffnungsvorrichtung (2, 2') in zwei aufeinanderfolgenden Vorgängen ausgeführt wird.