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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Öffnungsvorrichtung für Packungen,
die ein ausgießbares
bzw. fließfähiges Lebensmittel
enthalten. Die Öffnungsvorrichtung
ist insbesondere geeignet für
die Verwendung auf aseptischen Packungen, die ein sterilisationsbehandeltes
Lebensmittel enthalten, wie z. B. Fruchtsaft, wärmebehandelte Milch, die einer
sogenannten UHT-Behandlung ("Ultra
High Temperature"-Behandlung)
unterzogen wurde, etc.; sie kann aber auch für Packungen verwendet werden, die
pasteurisierte Lebensmittel, wie z. B. pasteurisierte Milch, enthalten.
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Stand der Technik
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Viele
im Handel erhältliche
Lebensmittel, einschließlich
sterilisiationsbehandelte Fruchtsäfte, Wein, H-Milch, Tomatenpüree usw.
werden in Packungen verpackt, die aus einem zuvor sterilisierten oder
sterilisationsbehandelten Verpackungsmaterial hergestellt wurden.
Ein typisches Beispiel für
eine solche Packung ist der parallelepipede Verpackungsbehälter für ausgießbare oder
fließfähige Lebensmittel,
der unter dem Namen Tetra Brik Aseptic (eingetragene Marke) bekannt
ist, der durch Falten und Versiegeln eines bahnenförmigen mehrschichtigen
Verpackungsmaterials hergestellt wird. Das mehrschichtige Verpackungsmaterial
weist Schichten aus einem Fasermaterial, z. B. Papier, auf, die
auf beiden Seiten mit einem Thermoplastmaterial, wie z. B. Polyethylen,
beschichtet sind. Auf der Seite des mehrschichtigen Verpackungsmaterials,
die in Kontakt mit dem Lebensmittel in der Packung ist, befindet
sich ebenfalls eine Schicht aus Sperrmaterial, wie z. B. eine Aluminiumfolie,
die ebenfalls mit einer Thermoplastschicht beschichtet ist.
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Um
parallelepipede Verpackungsbehälter dieser
Art herzustellen, wird Füll-
oder Verpackungsmaschinen mehrschichtiges Verpackungsmaterial in Form
von Bahnen zugestellt. Die Verpackungsmaterialbahn wird in der Verpackungsmaschine
durch Anwendung eines chemischen Sterilisationsmittels, wie Wasserstoffperoxid,
sterilisiert. Nach der Sterilisation wird das Sterilisationsmittel
von der Oberfläche
des Verpackungsmaterials entfernt; es kann zum Beispiel durch Erwärmen verdampft
werden. Die so sterilisierte Verpackungsmaterialbahn wird in einem
geschlossenen sterilen Raum aufbewahrt und wird gefaltet und der
Länge nach
versiegelt, um einen Schlauch herzustellen. Der Schlauch wird mit
dem sterilisationsbehandelten Lebensmittel gefüllt, transversal versiegelt
und in kissenförmige,
gefüllte
und versiegelte Verpackungsbehälter
geschnitten, die dann mechanisch in die parallelepipeden Packungen
geformt werden.
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Um
diese Packungen zu öffnen,
wurden mehrere Lösungen
vorgeschlagen. Eine Lösung
bestand in der Bereitstellung einer Perforationslinie, die teilweise
in die äußeren Schichten
des mehrschichtigen Verpackungsmaterials eindringt, aber die innere Sperrschicht
oder Sperrschichten intakt lässt,
und sich über
den Eckabschnitt einer Umschlagklappe der Packung erstreckt. Durch
das Anheben der Umschlagklappe und Schneiden oder Reissen entlang der
Perforationen wurde die Packung geöffnet und der Inhalt konnte
aus der Packung gegossen werden.
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Die
Packung konnte jedoch nicht wieder verschlossen werden und musste
deshalb sorgfältig
gehandhabt werden, bis der gesamte Inhalt aufgebraucht war, um ein
Verschütten
zu verhindern.
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Um
diesen Nachteil zu beseitigen, wurden verschiedene Typen von wieder
verschließbaren Öffnungsvorrichtungen
vorgeschlagen. Eine Lösung
bestand in der Bereitstellung einer Ausgussöffnung, die im Verpackungsmateriallaminat
geformt war, und eines Abziehstreifen, der in der Füll- oder
Verpackungsmaschine über
der Öffnung
angebracht wurde mit einer rahmenartigen Ausgießvorrichtung, die einen wiederverschließbaren Deckel
aufwies, der mit der Außenseite
der gefüllten
und geformten Packung über
dem Abziehstreifen verbunden war. Um an den Inhalt der Packung zu
gelangen, muss der Benutzer zunächst
den Deckel öffnen
und dann den Abziehstreifen entfernen. Wenn die gewünschte Menge
an Inhalt aus der Packung ausgegossen ist, kann der Deckel wieder
verschlossen werden.
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Obwohl
diese Lösung
aus verschiedenen Gründen
sehr vorteilhaft ist, ist sie dennoch verbesserungsbedürftig. Es
ist insbesondere wünchenswert,
eine Öffnungsvorrichtung
zu haben, die es dem Verbraucher ermöglicht, die oben beschriebene
Verpackung in einem einzigen Vorgang zu öffnen, und dann Möglichkeit
bereit stellt, die Packung mit verbesserter Flüssigkeitsdichtigkeit wieder
zu verschließen.
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Das
offen gelegte japanische Patent Nr. 63-149818 beschreibt eine Öffnungsvorrichtung
für Giebelpackungen,
die normalerweise aus einem Kartonzuschnitt auf einem Hülsenaufnahmedorn
geformt werden und insbesondere für pasteurisierte Lebensmittel
geeignet sind. Die Öffnungsvorrichtung
hat einen Rahmen, der an einer der zwei schrägen Wände der Giebelpackung angebracht
ist und zwei aufgerichtete halbrunde Wände aufweist.
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Ein
Hebel, der eine passende halbrunde Form hat, wird zwischen den Wänden drehbar
an Zapfen um eine Achse angebracht, die sich im Wesentlichen durch
die ebenen Grundflächen
der halbrunden Wände,
parallel und nahe zur Oberfläche
der Packung erstreckt. Der untere Abschnitt des Hebels, der der
Packung zugewandt ist, hat Zähne,
um das Verpackungsmaterial aufzureissen, und eine Greiflasche, mit
der der Verbraucher die Packung öffnen kann,
indem er den Hebel in eine Richtung dreht, und wieder verschließen, indem
er den Hebel in die entgegengesetzte Richtung dreht.
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Bei
dieser Art von Öffnungsvorrichtung
ist jedoch eine beträchtliche
Kraft nötig,
um die Zähne durch
das Verpackungsmaterial zu bringen. Dies kann zu unbeabsichtigten
Verschütten
des Packungsinhalts führen.
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Darüber hinaus
kann das Anwenden von zuviel Kraft an den Punkten, an denen der
Hebel an den Wänden
angebracht ist, zu einer Beschädigung
oder sogar zum Bruch der Vorrichtung führen.
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Obwohl
die Vorrichtung nach dem Öffnen wieder
verschlossen werden kann, ist der Verschluss dann zudem nicht mehr
dicht, wodurch es zu Verschütten
kommen kann, wenn der wieder verschlossene Behälter aus Versehen umgestoßen wird.
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Eine
Schraubkappe stellt eine bessere Dichtigkeit beim Wiederverschließen bereit,
bei der Verwendung einer Schraubkappe auf aseptischen Packungen
des oben beschriebenen Typs, muss jedoch dafür gesorgt werden, dass die
Sperrschicht des Behälters
beim Öffnen
aufgerissen wird, um die aseptischen Eigenschaften der Packung bis
zu dem Zeitpunkt, an dem die Packung zum Verbrauch des Inhalts geöffnet wird,
zu bewahren.
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US-A-5141133
und die offen gelegte japanische Patentanmeldung Nr. 63-156928 offenbaren eine
dreiteilige Öffnungsvorrichtung,
die aufweist einen Rahmen, der einen Abschnitt mit externen Gewinde
hat, eine Schraubkappe, die auf dem Rahmen geschraubt werden kann,
und eine Buchse, die sich in einem röhrenförmigen Abschnitt des Rahmens
befindet und eine untere gezahnte Kante aufweist, die das mehrschichtige
Verpackungsmaterial des Behälters
perforiert, wenn sie durch das Schrauben der Kappe auf den Rahmen
aktiviert wird. Diese Vorrichtung hat jedoch zusätzlich zur Kappe und dem Rahmen
das Buchsenteil und ist deshalb in der Herstellung und Montage teuerer
als herkömmliche Schraubkappen.
Außerdem
können
durch das Schneiden der gezahnten Kante abgetrennte Fragmente des
Verpackungsmaterials durch die Schwerkraft auf das sich darunter
befindliche Lebensmittel in der Packung fallen.
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Die
offen gelegte japanische Patentanmeldung Nr. 64-2727 beschreibt
eine Öffnungsvorrichtung
für die
oben erwähnte
Giebelpackung. Diese Vorrichtung hat einen Rahmen, der einen röhrenförmigen Abschnitt
definiert, eine Buchse, die gleitend im röhrenförmigen Abschnitt angeordnet
ist und mit dem Rahmen durch faltbare Balge verbunden ist, und eine
Kappe, die mit dem Rahmen über
Scharniere verbunden ist und in der geschlossenen Position über dem
oberen offenen Ende der Buchse liegt. Der Verbraucher muss einen
Druck auf die Kappe ausüben,
der auf die Buchse übertragen
wird, wodurch die Balge zusammengefaltet werden. Das untere Ende der
Buchse punktiert das Verpackungsmaterial des Behälters und die wieder verschließbare Kappe
kann geöffnet
werden, um den Inhalt auszugießen.
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Es
kann jedoch während
des Handhabens und des Transports auf die Kappe geschlagen werden,
wodurch die Balge unbeabsichtigt zusammengefaltet werden, was dazu
führt,
dass die Buchse das darunter liegende Verpackungsmaterial punktiert. Außerdem kann
die Perforation durch die Buchse dazu führen, dass abgetrennte Fragmente
des Verpackungsmaterials aufgrund der Schwerkraft auf das sich darunter
befindliche Lebensmittel in der Packung fallen.
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Aufgaben der Erfindung
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Es
gibt im Stand der Technik einen allgemeinen Bedarf, eine verbesserte Öffnungsvorrichtung
für Packungen
mit fließfähigen oder
ausgießbaren
Lebensmitteln des obigen Typs bereitzustellen, die das Öffnen vereinfacht
und eine verbesserte Dichtigkeit beim Wiederverschließen hat.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Öffnungsvorrichtung
für Packungen mit
fließfähigen oder
ausgießbaren
Lebensmitteln bereit zu stellen, die in einem einzigen Schritt geöffnet werden
kann.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Öffnungsverrichtung
für Packungen mit
fließfähigen oder
ausgießbaren
Lebensmitteln bereit zu stellen, die ein flüssigkeitsdichtes Wiederverschließen der
Packung nach dem Öffnen
ermöglicht.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Öffnungsvorrichtung
für Packungen mit
fließfähigen oder
ausgießbaren
Lebensmitteln bereit zu stellen, die vom Verbraucher ohne Kraftanstrengung
leicht geöffnet
werden kann, wobei ein Verschütten
des Inhalts während
des Öffnens
verhindert wird.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Öffnungsvorrichtung
bereit zu stellen, die Mittel zum automa tischen Aufreissen der Sperrschicht
einer aseptischen Packung zum Zeitpunkt des Öffnens der Packung aufweist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Öffnungsvorrichtung
bereit zu stellen, bei der die Mittel zum Aufreissen der Sperrschicht
einer aseptischen Packung zum Zeitpunkt des Öffnens der Packung nicht unbeabsichtigt
während
des Handhabens oder Transportierens der Packung aktiviert werden
können,
wodurch die aseptischen Eigenschaften der Packung bis zum Moment, zu
dem die Packung zum Verzehr des enthaltenen Lebensmittels geöffnet wird,
erhalten bleiben.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Öffnungsvorrichtung
für Packungen mit
fließfähigen Lebensmitteln
bereit zu stellen, bei der die Mittel zum Aufreissen der Sperrschicht
einer aseptischen Packung auf eine Art und Weise verwendet werden
können,
dass verhindert wird, dass abgetrennte Fragmente des Verpackungsmaterials
durch die Schwerkraft auf das sich darunter befindliche Lebensmittel
in der Packung fallen.
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Offenbarung der Erfindung
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sIm
Hinblick auf die oben genannten Aufgaben und auf andere Aufgaben,
die im Nachfolgenden deutlich werden, wird eine Öffnungsvorrichtung für Packungen
mit fließfähigen Lebensmitteln
bereit gestellt, die aufweist einen Rahmen, der mit einer Packung
verbunden werden kann, einen buchsenförmigen Abschnitt, der von dem
Rahmen definiert wird und eine kreisförmige Öffnung in sich hat, eine Kappe mit
einem zylindrischen Abschnitt, der drehbar innerhalb der kreisförmigen Öffnung angeordnet
werden kann und mit dem buchsenförmigen
Abschnitt auf flüssigkeitsdichte
Art und Weise in Eingriff ist, und Schneidemittel, die mit einer
unteren Kante des zylindrischen Ab schnitts verbunden sind, um Packungsmaterial
unter der kreisförmigen Öffnung zu
schneiden, um so eine Packung zu öffnen, dadurch gekennzeichnet,
dass sie Mittel aufweist zum Umwandeln der unidirektionalen Drehung
der Kappe mit Bezug auf den Rahmen in eine erste nach unten gerichtete axiale
Bewegung des zylindrischen Abschnitts mit Bezug auf den buchsenförmigen Abschnitt
zum Schneiden des Verpackungsmaterials mit den Schneidemitteln und
in eine zweite nach oben gerichtete axiale Bewegung des zylindrischen
Abschnitts mit Bezug auf den buchsenförmigen Abschnitt zum Entfernen
der Kappe vom Rahmen.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Öffnungsvorrichtung
werden in beigefügten
Unteransprüchen
definiert.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist eine in Einzelteile
aufgelöste,
perspektivische Darstellung, die den Rahmen und die Kappe der erfindungsgemäßen Verschließvorrichtung
zeigt;
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2 ist eine fragmentierte
Abwicklung von Schlitzen, die Nutkurven auf einem zylindrischen
Abschnitt der Kappe von 1 definieren;
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3 ist eine perspektivische
Ansicht der erfindungsgemäßen Verschließvorrichtung
in einem geschlossenen Zustand mit einem abgeschnittenen Ausschnitt,
der die relative Position der Nutkurven und der Gleitstücke darstellt;
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4 ist eine vergrößerte Detaildarstellung im
Querschnitt der Verschließvorrichtung
von 3, die die Position
eines Schneidezahns mit Bezug auf eine Sperrmaterialschicht in einem
Verpackungstyp, auf dem die Verschließvorrichtung angebracht werden
kann, darstellt;
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5 ist eine perspektivische
Ansicht der Verschließvorrichtung ähnlich zu 3, die die Vorrichtung in
einer teilweise offenen Position darstellt mit einem abgeschnittenen
Ausschnitt, der die relative Positionen der Nutkurven und der Gleitstücke darstellt;
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6 ist eine vergrößerte Detaildarstellung im
Querschnitt der Verschließvorrichtung
von 4, die den Schneidezahn
beim Penetrieren der Sperrmaterialschicht darstellt;
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7 ist eine perspektivische
Ansicht der Verschließvorrichtung ähnlich zu 3, die die Vorrichtung in
einer offenen Position darstellt;
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8 ist eine vergrößerte Detaildarstellung im
Querschnitt der Verschließvorrichtung
von 7, die ein Gleitstück positioniert
an einem offenen Ende eines Schlitzes, der eine Nutkurve definiert,
darstellt;
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9 ist eine perspektivische
Ansicht der Verschließvorrichtung ähnlich zu 3, die das Entfernen der
Kappe vom Rahmen zum Öffnen
der Packung darstellt;
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10 ist eine vergrößerte Detaildarstellung im
Querschnitt der Verschließvorrichtung
von 9;
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11 ist eine Vorderansicht
(teilweise im Querschnitt) der Öffnungsvorrichtung
von 1 in einem zusammengefügten und
geschlossenen Zustand; und
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12 ist eine Draufsicht auf
die Öffnungsvorrichtung
von 11.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Es
wird nun Bezug auf die oben beschriebenen Figuren genommen. Die
erfindungsgemäße Öffnungsvorrichtung 1 für Packungen
mit fließfähigen Lebensmitteln
hat eine Kappe 2 und einen Rahmen 3. Die Kappe 2 definiert
einen Deckelabschnitt, der eine obere Fläche 4, eine Kante 5,
die sich im Wesentlichen senkrecht von der oberen Fläche erstreckt und
vorzugsweise eine gerändelte
oder gerippte Kantenkonfiguration zum Erleichtern des Greifen durch
den Verbraucher hat, und eine untere Fläche 6 parallel zur
oberen Fläche 4 aufweist.
Die untere Fläche 6 umschreibt
einen zylindrischen Abschnitt 7. Der zylindrische Abschnitt 7 erstreckt
sich senkrecht von der unteren Fläche 6 und hat vorzugsweise
einen hohlen Abschnitt 8 und eine kreisförmige Unterseitenkante 9.
Die Unterseitenkante 9 kann in der Praxis an einem abgeschwächten Abschnitt
einer Packung angebracht sein. Der abgeschwächte Abschnitt kann beispielsweise
durch eine Schicht aus Sperrmaterial einer aseptischen Packung geformt
sein, die durch konventionelles Ausschneiden einer darüberliegenden
Fasermaterialschicht einer solchen Packung zugänglich ist.
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Der
Rahmen 3 hat einen buchsenförmigen Abschnitt 10,
der eine obere kreisförmige
Kante 11 definiert, die sich im Einsatz parallel zur unteren
Fläche 6 des
Deckelabschnitts der Kappe 2 erstreckt. Der buchsenförmige Abschnitt 10 umschreibt
eine kreisförmige Öffnung 12 und
definiert eine innere kreisförmige
Wand 13, die einen inneren Durchmesser hat, der im Wesentlichen
dem äußeren Durchmesser
des zylindrischen Abschnitts 7 von Kappe 2 entspricht
oder etwas größer als
dieser ist, und eine äußere kreisförmige Wand 14,
die sich parallel zur inneren kreisförmigen Wand 13 erstreckt.
Der Rahmen 3 hat vorzugsweise einen radial hervorstehenden Ring 15,
der integral mit dem buchsenförmigen
Abschnitt 10 geformt ist und die äußere runde Wand 14 umschreibt.
Der Ring kann am Verpackungsmaterial 101 einer Packung
an einer Stelle, die dann den abgeschwächten Abschnitt 100 umgibt,
befestigt werden.
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In
der Praxis kann die Unterseitenkante 9 am abgeschwächten Abschnitt 100 angebracht
werden und der Ring 15 kann am Verpackungsmaterial 101 angebracht
werden, das den abgeschwächten
Abschnitt 100 umgibt, z. B. durch heißschmelzbaren Klebstoff, Schweißen, einschließlich Mikroflammenschweißen, oder
auf jede andere geeignete Art und Weise gemäß den spezifischen Herstellungsanforderungen.
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Der
zylindrische Abschnitt 7 der Kappe 2 befindet
sich im Einsatz im büchsenförmigen Abschnitt 10 von
Rahmen 3. Der zylindrische Abschnitt 7 und der
buchsenförmige
Abschnitt 10 sind relativ zueinander drehbar. Vorteilhafterweise
werden Dichtmittel zwischen dem zylindrischen Abschnitt 7 und
dem buchsenförmigen
Abschnitt 10 bereit gestellt. Die Dichtmittel werden vorzugsweise
durch wenigstens eine Dichtlippe 16 gebildet (s. 11), die integral mit dem
zylindrischen Abschnitt 7 der Kappe 2 geformt
ist und in Kontakt mit der inneren ringförmigen Wand 13 des
buchsenförmigen
Abschnitts 10 und in gleitendem Eingriff mit dieser ist.
Der Fachmann wird bemerken, dass die Dichtlippe 16 alternativ
integral mit der inneren ringförmigen
Wand des buchsenförmigen
Abschnitts bereit gestellt werden kann und mit dem zylindrischen
Abschnitt der Kappe 2 auf dichtende und gleitende Art und
Weise in Eingriff sein kann, d. h. die Anordnung und Anzahl der
Dichtlippen wird von den spezifischen Herstellungsanforderungen
bestimmt.
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Die Öffnungsvorrichtung 1 hat
Schneidemittel, die mit dem zylindrischen Abschnitt 7 verbunden sind
zum Schneiden des Ver packungsmaterials, wie dem abgeschwächten Abschnitt 100 des
Verpackungsmaterials, der unter der kreisförmigen Öffnung 12 liegt. Die
Schneidemittel werden vorzugsweise durch eine ringförmige Anordnung
von Schneidezähnen 17 gebildet.
Der Umfang der ringförmigen Schneidezahnanordnung 17 entspricht
dem Umfang des zylindrischen Abschnitts. Die ringförmige Schneidezahnanordnung 17 befindet
sich in der Nähe
der Unterseitenkante 9 des zylindrischen Abschnitts und ist
konzentrisch damit angeordnet. Ein Abstandhalter 18 erstreckt
sich radial zwischen dem zylindrischen Abschnitt 7 und
der ringförmigen
Schneidezahnanordnung 17 parallel zur Ebene mit der Unterseitenkante 9.
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Die
Schneidezähne 17 haben
jeweils eine Spitze 19, eine äußere Zahnfläche 20, die mit einer äußeren Wand
des zylindrischen Abschnitts 7 ausgerichtet ist, und eine
schräge
innere Zahnfläche 21,
die sich zwischen der Spitze 19 und dem Abstandhalter 18 erstreckt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung hat die Öffnungsvorrichtung
auch Mittel 21 zum Umwandeln einer unidirektionalen Drehung
der Kappe 2 mit Bezug auf den Rahmen 3 in eine
bidirektionale axiale Bewegung des zylindrischen Abschnitts 7 mit
Bezug auf den buchsenförmigen
Abschnitt 10. Die Mittel 21 weisen Nutkurven 22a, 22b, 22c und
Gleitstücke 23a, 23b 23c auf,
die zwischen dem buchsenförmigen
Abschnitt 10 und dem zylindrischen Abschnitt 7 agieren.
In der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Nutkurven 22a–22c mit dem zylindrischen
Abschnitt 7 der Kappe 2 verbunden und sind vorzugsweise
integral damit geformt, während
die Gleitstücke 23a–23c mit
dem buchsenförmigen
Abschnitt 10 des Rahmens 3 verbunden und vorzugsweise
integral damit geformt sind. Der Fachmann wird jedoch bemerken,
dass die Gleitstücke
auf dem zylindrischen Abschnitt der Kappe bereit gestellt werden
können
und dass die Nutkurven auf dem buchsenförmigen Abschnitt von Rahmen 3 geformt
werden können,
ohne dass dies vom Umfang der vorliegenden Erfindung abweicht.
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Die
Nutkurven 22a–22c werden
von Konturschlitzen gebildet, die auf einer äußeren kreisförmigen Wand
des zylindrischen Abschnitts 7 von Kappe 2 geformt
sind und die Gleitstücke 23a–23c gleitend aufnehmen,
die durch radial hervorstehende Stifte definiert werden, die mit
der inneren kreisförmigen Wand 13 des
buchsenförmigen
Abschnitts 10 verbunden sind und vorzugsweise integral
mit dieser geformt sind. Die Konturschlitze definieren jeweils einen
aufsteigenden Kurvenabschnitt 24a, 24b, 24c, einen
absteigenden Kurvenabschnitt 25a, 25b, 25c und
ein geschlossenes Ende 26a, 26b, 26c,
das eine Endstopp-Position für
das jeweilige Gleitstück 23a-23c definiert,
was einer völlig
geschlossenen Position der Kappe 2 entspricht. Die Konturschlitze haben
jeweils auch ein offenes Ende 27a, 27b, 27c, um
ein Lösen
des zylindrischen Abschnitts 7 von den Gleitstücken 23a–23c zu
ermöglichen,
wodurch ein Entfernen der Kappe 2 vom Rahmen 3 ermöglicht wird.
Zu bemerken ist, dass ein absteigender Kurvenabschnitt 25a–25c sich
in der Nähe
des geschlossenen Endes 26a–26c jedes entsprechenden
Konturschlitzes befindet; ebenfalls zu bemerken ist, dass ein aufsteigender
Kurvenabschnitt 24a–24c sich
in der Nähe
des offenen Endes 27a–27c jedes
entsprechenden Konturschlitzes befindet.
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Wie
aus den Figuren ersichtlich ist, schneiden die offenen Enden 27a–27c der
Nutkurven oder Konturschlitze 22a–22c die Umfangslinie
der kreisförmigen
Schneidezahnanordnung 17 in winklig beabstandeten Intervallen.
In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
drei Stifte 23a–23c mit
dem buchsenförmigen
Abschnitt verbunden und sind gleitend mit wenigstens drei entsprechenden
Konturschlitzen 22a–22c im
Eingriff, die im zylindrischen Abschnitt der Kappe 2 gebildet
sind, und die Umfangslinie der kreisförmigen Schneidezahnanordnung 17 schneidet
an drei Punkten die offenen Enden 27a–27c der Konturschlitze.
Die drei Stifte sind von einander in einem Winkel von 120° um die innere
ringförmige
Wand des buchsenförmigen Abschnitts
beabstandet. Es muss jedoch bemerkt werden, dass die Anzahl der
Nutkurven und Gleitstücke
je nach Anforderung variieren kann.
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Die
Funktionsweise der erfindungsgemäßen Öffnungsvorrichtung
ist wie folgt:
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Die
Kappe 2 und der Rahmen 3 werden so hergestellt
und zusammen gefügt,
dass die Gleitstücke 23a–23c mit
den geschlossenen Enden 26a–26c der Konturschlitze 22a–22c im
Eingriff sind (siehe 3 und 4). Die Unterseitenkante 9 der
Kappe 2 wird dann auf geeignete Art und Weise an einem
abschwächten
Abschnitt 100 einer Packung angebracht, während der
hervorstehende Ring 15 des Rahmens 3 auf eine
geeignete Art und Weise am Packungsmaterial 101 angebracht
wird, das den abgeschwächten
Abschnitt 100 umgibt.
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Ein
Benutzer der Öffnungsvorrichtung
greift die Kappe 2 und dreht sie mit Bezug auf den Rahmen 3 gegen
den Uhrzeigersinn, wie durch Bezugsnummer 28 in 5 dargestellt. Dies führt zu einer
Drehung des zylindrischen Abschnitts 7 mit Bezug auf den
buchsenförmigen
Abschnitt 10. Da die Unterseitenkante 9 am abgeschwächten Abschnitt 100 angebracht
ist und der Ring 15 am Verpackungsmaterial 101,
das den abgeschwächten
Abschnitt umgibt, werden die vom Benutzer auf die Kappe 2 ausgeübten Drehkräfte auf
den abschwächten
Abschnitt 100 übertragen.
Der abgeschwächte
Abschnitt 100 wird so mechanisch deformiert und möglicherweise
auch etwas gedehnt, entsprechend dem Material, das den abschwächten Abschnitt
des Verpackungsmaterials bildet, und es kommt zu einer Vorspannung
des abschwächten
Abschnitts 100. Gleichzeitig bewegen sich die Gleitstücke 23a–23c entlang
der absteigenden Abschnitte 25a–25c der Nutkurven,
die durch die Konturschlitze 22a–22c definiert werden,
wodurch sich der zylindrische Abschnitt 7 nach unten bewegt in
einer ersten Richtung, die durch Pfeil 30 in 6 angezeigt wird. Dies bewegt
die kreisförmige
Schneidezahnanordnung 17 nach unten in Eingriff mit dem vorgespannten
abgeschwächten
Abschnitt 100 des Verpackungsmaterials. Die Zähne 17 dringen
dann einfach in den vorgespannten, abgeschwächten Abschnitt 100 des
Verpackungsmaterials ein (siehe 5 und 6), der so entlang dem Umfang
der kreisförmigen
Schneidezahnanordnung 17 abgetrennt wird. Hier sollte bemerkt
werden, dass durch den mechanischen Vorteil der Nutkurvenanordnung
nur eine verhältnismäßig geringe
Kraft zum Öffnen
durch den Verbraucher aufgewendet werden muss, um den ersten Schritt
des Abtrennens des abgeschwächten
Abschnitts 100 vom umgebenden Verpackungsmaterial 101 durchzuführen.
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Danach
bewegen sich die Gleitstücke 23a–23c durch
Weiterdrehen der Kappe 2 in der gleichen Richtung, wie
durch Pfeil 28 in 5 angezeigt, entlang
der aufsteigenden Abschnitte 24a–24c der Nutkurven,
die durch die Konturschlitze 22a–22c definiert werden,
wodurch sich der zylindrische Abschnitt 7 axial nach oben
bewegt, in einer zweiten Richtung, die in 7 durch Pfeil 31 dargestellt
wird. Das bringt die gesamte Kappe 2 dazu, sich nach oben
zu bewegen mit dem abgetrennten abgeschwächten Abschnitt 100,
der sich an der Unterseitenkante 9 des zylindrischen Abschnitts 17 befindet, was
verhindert, dass Verpackungsmaterial auf den darunter liegenden
Inhalt der Packung fällt.
Eine weitere Drehung der Kappe 2 in die gleiche Richtung bringt
die offenen Enden 27a–27c der
Konturschlitze 22a–22c in
eine Linie mit den Gleitstücken 23a–23c und
die Kappe 2 kann vom Rahmen entfernt werden (siehe 7-10).
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Die Öffnungsvorrichtung
kann leicht wieder verschlossen werden, durch Ausrichten der offenen Enden 27a–27c der
Konturschlitze 22a–22c mit
den Gleitstücken 23a–23c und
Drehen der Kappe in die entgegengesetzte Richtung zu Pfeil 28 in 5.
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Die
hier beschriebene Erfindung kann ohne Abweichung vom Umfang der
geänderten
Ansprüche modifiziert
werden.