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Die
Erfindung betrifft eine Tülle
für Behälterverschlüsse. Genauer
gesagt betrifft die Erfindung eine bündig ausgebildete Sperrmembrane
mit selektiv verdünnten
Kantenbereichen, die in einer Verschlusstülle zur Verwendung in Verpackungen
gebildet ist.
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Die
Endverbraucher haben geformte Ausgießöffnungen bzw. Tüllen für Verpackungen
weithin erkannt und akzeptiert. Ein Beispiel dafür ist die gängige Giebelpackung, die aus
einem aus Pappe und Polymeren bestehenden Verbundmaterial zur Lagerung
von beispielsweise flüssigen
Nahrungsmittelprodukten wie Saft und Milch gebildet wird. In dem Bestreben,
eine maximale Wiederversiegelbarkeit solcher Verpackungen zu erzielen,
ist die Industrie dazu übergegangen,
an der Verpackung befestigte Formtüllen zu verwenden. Diese Tüllen können Schraub-
oder Andrückverschlüsse, z.
B. Schnappdeckel, enthalten, um eine maximale Wiederversiegelbarkeit
der Verpackung zu erreichen. Diese Verschlüsse reduzieren den Anteil an
Schädigung,
z. B. Verunreinigung, des Nahrungsmittels dadurch, dass die Behälterinhalte
Sauerstoff und durch die Luft übertragenen
Verunreinigungen weniger ausgesetzt sind.
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Bekannte
Tüllenanordnungen
können
auch dazu benutzt werden, um einen Entnahmenachweis oder -hinweis
dafür zu
liefern, ob der Behälter
geöffnet
und der Inhalt vermischt oder auf irgendeine Weise verändert wurde.
Bei einer bekannten Anordnung ist eine Membrane in der Tülle gebildet,
um den Behälterinhalt
vor der Umgebung zu versiegeln. Um an den Behälterinhalt zu gelangen, muss
die Membrane von der Tülle
entfernt werden. Bei einer allgemein verwendeten Vorrichtung wird
ein Zugring als Teil der Membrane ausgebildet, um die Membrane leichter von
der Tülle
entfernen zu können.
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Obgleich
diese Anordnung von der konsumierenden Öffentlichkeit akzeptiert wurde
und deren Anwendung in der Verpackungsindustrie weit verbreitet
ist, gibt es eine Anzahl von Nachteilen. Erstens muss die Membrane
so ausgebildet sein, dass sie leicht mit einem beschränkten, vorherbestimmten Kraftaufwand
entfernt werden kann, der dazu benötigt wird, am Zugring zu ziehen,
um die Membrane zu entfernen. Das heißt, die Membrane muss dünn genug
sein, damit sie leicht von der Tülle
losgetrennt und abgezogen werden kann. Andererseits muss die Membrane
genügend
Festigkeit aufweisen, im Allgemeinen korrelativ zur Dicke, um nicht
zu brechen oder zu reißen,
z. B. während
des Anbringens des Verschlusses an dem Verpackungsmaterial oder während des
Transports der befüllten
Verpackung, bevor die Verpackung das erste Mal benutzt wird.
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Verschlüsse mit
einer entfernbaren Membrane der oben beschriebenen Art sind in unserer
internationalen Patentveröffentlichung
Nr. WO 98/19918 und in dem britischen Patent Nr. 1,200,042 beschrieben.
Bei jedem dieser Verschlüsse
hat ein Umfangsabschnitt der Membrane eine geringere Dicke, um deren
Entfernen mithilfe des Zugrings zu erleichtern.
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Bekannte
Verpackungen mit Tülle
enthalten im Allgemeinen einen rohrförmigen Tüllenabschnitt, der sich von
einem Flansch, der an der Verpackung befestigt ist, nach oben erstreckt.
Die Membrane ist zwischen den oberen und unteren Enden der Tülle, d. h.
des Flansches und unter dem oberen Ende der Tülle, gebildet. Bei einer solchen
Anordnung bildet der Bereich zwischen der Membrane und dem Boden der
Tülle,
in etwa in einer Ebene mit dem Flansch liegend, eine Tasche und
schafft somit die Möglichkeit des
Bakterienwachstums, da es schwierig sein kann, diese Tasche keimfrei
zu halten.
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Demzufolge
besteht weiterhin Bedarf an einer Sperrmembrane für Verschlusstüllen, mit
deren Hilfe das Produkt besser pasteurisiert oder sterilisiert werden
kann, um die notwendigen hygienischen Standards einzuhalten. Es
wäre wünschenswert, wenn
eine solche Membrane während
des Befestigens des Verschlusses an der Verpackung unversehrt bleibt
und leicht von der Tülle
entfernt werden kann, um leicht an den Inhalt des Behälters zu
gelangen.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Formverschluss zum Befestigen
an einer Oberfläche einer
Verpackung mit einem Flansch, der im Wesentlichen ebene obere und
untere Flächen
hat und eine Dicke bestimmt, wobei der Flansch eine Ebene definiert;
einer Tülle,
die sich von der oberen Fläche
des Flansches erstreckt, wobei die Tülle einen Innenumfang hat,
der eine durch diesen hindurchgehende Ausgießöffnung definiert; einer entfernbaren
Membrane mit einem Mittelteil und einem Umfangskantenbereich, wobei
die Membrane in der Tülle
gebildet ist, um sich zum Innenumfang der Tülle im Kantenbereich hin auszudehnen,
so dass eine Versiegelung der Tülle
erfolgt; und einem Griffteil, das in die Membrane integriert ist,
um deren Entfernen zu vereinfachen. Gemäß der Erfindung hat der Kantenbereich eine
erste Dicke und eine zweite Dicke, die größer als die erste Dicke ist,
wobei zwei Umfangsabschnitte der ersten Dicke entgegengesetzt zueinander
und benachbart zu den Abschnitten der zweiten Dicke angeordnet sind,
wobei sich das Griffteil von der Membrane nahe einem der ersten
Dickenabschnitte erstreckt. Die Membrane ist normalerweise mit dem Flansch
im Wesentlichen bündig
ausgebildet.
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Bei
bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung hat der Kantenbereich zwei Umfangsabschnitte der zweiten
Dicke, die entgegengesetzt zueinander angeordnet sind, wobei jeder
zwischen den ersten Dickenbereichen angeordnet ist. Typischerweise
erstrecken sich die Abschnitte der ersten Dicke umlaufend jeweils
etwa 30 Grad bis etwa 90 Grad, und die Abschnitte der zweiten Dicke
erstrecken sich umlaufend etwa 90 Grad bis etwa 150 Grad. Normalerweise
erstreckt sich jeder erste Dickenabschnitt umlaufend etwa mindestens
45 Grad. Am meisten bevorzugt erstrecken sich die Abschnitte der
ersten Dickenbereiche umlaufend jeweils etwa 60 Grad, und die Abschnitte
der zweiten Dicke erstrecken sich umlaufend jeweils etwa 120 Grad.
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Ein
bevorzugter Verschluss gemäß der Erfindung
enthält
eine Kappe zum Eingreifen in und Versiegeln der Tülle. Die
Kappe kann klappbar an dem Verschluss in Form einer Schnapp- oder
Andrückkappe
befestigt sein. Das Griffteil, beispielsweise ein Zugring, kann
mit einem gegenüber
der Membrane nach oben gerichteten Winkel gebildet sein, und der Verschluss
kann eine Kappe enthalten, die einen oberen Wandabschnitt hat, der
mit einem nach oben gerichteten Winkel gebildet ist, um das Griff teil
aufzunehmen, wenn sich die Kappe in einer geschlossenen Position
befindet.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
nachfolgenden detaillierten Beschreibung der beispielhaft beschriebenen Ausführungsformen
deutlich, wobei auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer beispielhaften Giebelpackung mit Tüllenöffnung ist,
die eine bündig
ausgebildete Sperrmembrane mit selektiv verdünnten Kantenbereichen gemäß den Richtlinien
der vorliegenden Erfindung hat;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines beispielhaften Schnapp- oder Andrückkappenverschlusses
ist, der eine bündig
ausgebildete Membrane mit selektiv verdünnten Kantenbereichen hat,
wobei der Verschluss in geöffneter
Stellung dargestellt ist;
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3 eine
Draufsicht auf den Verschluss aus 2 ist;
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4a–4c Schnittzeichnungen
des Verschlusses aus 3 sind, wobei der Verschluss
in vollständig
geschlossener Stellung, in teilweise geöffneter Stellung, in vollständig geöffneter
Stellung, in den jeweiligen Ansichten, dargestellt ist, wobei der Verschluss
mit einem als Teil der Membrane ausgebildeten Zugring gezeigt ist;
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5 eine
rückwärtige Schnittzeichnung durch
die Ver schlusstülle
und den Flansch ist und die Position der Membrane, der Tülle und
des Flansches zueinander darstellt;
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6 eine
Draufsicht des Tüllenabschnitts des
Verschlusses aus 5 ist, wobei der Zugring der
Klarheit der Darstellung wegen entfernt wurde;
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7 eine
vergrößerte Schnittzeichnung ähnlich der
aus 4c ist;
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8 eine
vergrößerte Schnittzeichnung
der bündig
ausgebildeten Membrantüllenverbindungsstelle
etwa am vorderen Abschnitt dieser Verbindungsstelle ist;
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9 eine
vergrößerte Schnittzeichnung
der bündig
ausgebildeten Membrantüllenverbindungsstelle
etwa am hinteren Abschnitt dieser Verbindungsstelle ist und den
als Teil der Membrane ausgebildeten Zugring darstellt;
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10 eine
graphische Darstellung der Zugkraft ist, die benötigt wird, um eine Membrane
mit wahlweise verdünnten
Kantenbereichen gemäß der vorliegenden
Erfindung zu entfernen, wobei die benötigte Kraft entlang der Ordinate
aufgezeigt und in Newton (N) angegeben ist, und die Zugstellung
der Membrane entlang der Abszisse aufgezeigt und einem Ziffernblatt
entsprechend wiedergegeben ist, wobei in der 12-Uhr-Stellung mit
dem Ziehen begonnen wird; und
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11 eine
graphische Darstellung der Abziehkraft ist, die benötigt wird,
um eine bekannte Membrane mit gleichmäßiger Dicke zu entfernen, wobei
die benötigte
Kraft entlang der Ordinate aufgezeigt und in Newton (N) angegeben
ist, und die Zugstellung der Membrane entlang der Abszisse aufgezeigt
und einem Ziffernblatt entsprechend wiedergegeben ist, wobei in
der 12-Uhr-Stellung mit dem Ziehen begonnen wird.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen und insbesondere auf 1 wird
eine Verpackung 10 mit einem tüllenartigen Verschluss 12 dargestellt,
der eine Sperrmembrane 14 gemäß der vorliegenden Erfindung
hat. Der beispielhafte Verschluss 12 kann an einer leicht
erkennbaren Verpackung wie der dargestellten Giebelpackung 10 befestigt
sein. Der Fachmann wird erkennen, dass der vorliegende Vorschluss 12 an
vielen verschiedenen Verpackungsarten und Verpackungsmaterialien
befestigt werden kann, und dass derartige Verwendungen innerhalb des
Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung liegen.
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Bei
einer typischen Ausgestaltung ist der Verschluss 12 an
einem Giebelfeld 16 eines Giebelkartons oder -verpackung 10 befestigt.
Der Verschluss 12 umfasst einen Flansch 18, durch
den er an dem Kartonfeld 16 oder allgemein an dem Verpackungsmaterial 10 befestigt
ist. Eine hochstehende Tülle 20 mit
einer im Allgemeinen zylindrischen Form erstreckt sich von einer
Seite 22 des Flansches 18, der an dem Kartonfeld 16 befestigt
ist. Eine gegenüberliegende
Seite 24 des Flansches 18 liegt innerhalb der
Verpackung 10. Unter kurzer Bezugnahme auf die 4a–c wird
die Membrane 14 in der Tülle 20 und im Wesentlichen
in einer Ebene mit dem Flansch 18 gebildet. Das heißt, dass
die Membrane 14 etwa an der Basis 26 der Tülle 20 im
Wesentlichen bündig
mit dem Flansch 18 gebildet wird. Die Membrane 14 verläuft quer über die
Tülle 20 bis
zu deren Innenumfang.
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Der
in den 2–7 dargestellte
Verschluss ist ein Andrückverschluss.
Der Verschluss 12 enthält
einen Kappenabschnitt 28, der die Ausgießtülle 20 bedeckt.
Die Kappe 28 ist durch ein zweifach wirkendes Gelenk 30 klappbar
an dem Flansch 18 befestigt. Ein erstes Gelenkteil 32 schwenkt
die Kappe 28 gegenüber
der Tülle 20 und
ein zweites Gelenkteil 34 schwenkt die Kappe 28 gegenüber dem Flansch 18,
so dass die Kappe 28 vollständig von der Tülle 20 und
dem Gießstrahl
des Inhalts der Verpackung 10 weggehalten wird.
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Wie
hier besprochen, ist die Membrane 14 mit einer Verlängerung,
zum Beispiel dem Zugring 36, gebildet, um das Abziehen
und Entfernen der Membrane 14 von der Tülle 20 zu erleichtern.
Der Zugring 36 ist in der Membrane 14 integriert,
um sicherzustellen, dass das Ziehen an dem Ring 36 ein
Reißen
und Entfernen der Membrane 14 von der Tülle 20 bewirkt, und
nicht den Ring 36 lostrennt oder zerbricht.
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Bei
der dargestellten Vorrichtung ist der Zugring 36 mit einem
gegenüber
der Membrane 14 ausgerichteten Winkel gebildet, so dass
er sich oberhalb der Tülle 20 befindet,
wenn die Kappe 28 geöffnet
ist. Diese Ausgestaltung erleichtert das Ergreifen des Rings 36,
um die Membrane 14 zu entfernen. Bei einem bevorzugten
Verschluss 12 hat die Kappe 28 eine mit einem
nach oben gerichteten Winkel gebildete obere Wand 38, an
der eine vergrößerte oder
erhöhte
vordere Wand 40 angehängt
ist. Diese Ausgestaltung beherbergt den in einem Winkel nach oben ausgerichteten
Zugring 36 in dessen entspanntem Zustand, ohne dabei den
Zugring 36 und die Membrane 14 an der Verbindungsstelle
von Zugring und Membrane übermäßig zu beanspruchen,
wenn die Kappe 28, wie in 4a gezeigt,
geschlossen ist.
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Die
Ausgestaltung der bündig
ausgebildeten Membrane 14 liefert eine Reihe von Vorteilen
gegenüber
bekannten erhöhten
Membrantüllen.
Wie 4a zu entnehmen ist, kommt es durch die im Wesentlichen
bündig
ausgebildete Membrane 14 zu einer starken Reduzierung oder
Eliminierung der Bereiche oder Taschen innerhalb der Tülle 20,
unterhalb der Membrane 14, in denen sich das Produkt sammeln
und in denen es zum Wachstum von Bakterien kommen kann. Es wurde
jedoch bei Versuchen, einen solchen mit dem Flansch bündigen Membranverschluss 12 an
dem Material der Verpackung 10 zu befestigen, festgestellt,
dass die Membrane, insbesondere in Bereichen in unmittelbarer Nähe zur Tülle, bricht
oder andernfalls reißt.
Eine solche Verschlechterung und ein Verlust an struktureller Unversehrtheit der
Membrane können
unter anderem zu einer unsachgemäßen oder
unvollständigen
Versiegelung zwischen dem Verpackungsinhalt und der Umgebung führen. Diese
unvollständige
Versiegelung kann zum Verschütten
oder Verunreinigen des Verpackungsinhalts führen.
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Der
Fachmann wird erkennen, dass ein gängiges Verfahren zur Befestigung
des Verschlusses 12 an dem Material des Behälters 10 darin
besteht, Ultraschallschweißverfahren
anzuwenden. Bei solchen Schweißprozessen
können
die geschweißten Gegenstände, z.
B. der Verschluss 12 insbesondere am Flansch 18 und
das Material der Verpackung 10, an das er geschweißt wird,
extremen durch Erschütterungen
und Stöße entstehenden
Kräften
ausgesetzt sein. Diese Kräfte
erhöhen
die Neigung der Membrane, zu reißen oder zu brechen.
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Wie
in 5 gezeigt, enthält eine zu diesem Zweck gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildete Membrane 74 einen Mittelteil oder -bereich 50 und
einen Umfangskantenbereich 52. Der Umfangskantenbereich 52 definiert
eine Vielzahl von Bereichen, in denen die Dicke der Membrane 14 an
diesen Bereichen von anderen Bereichen an dem Kantenabschnitt 52 abweicht,
d. h. an der Verbindungsstelle von Membrane und Tülle, wie
bei 54 gezeigt. Bei der dargestellten Ausführungsform
ist der Membrankantenbereich 52 mit zwei verschiedenen
Dickenflächen oder
-bereichen gebildet.
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Unter
Bezugnahme auf die Membrane 14, übertragen auf ein Ziffernblatt,
stellt die 12-Uhr-Stellung (wie bei 56 dargestellt) einen
höchsten
Abschnitt der Membrane 14 an einer Stelle dar, an der der
Zugring 36 in dem Mittelabschnitt 50 der Membrane 14 integriert
ist. Die Membrankante 52 weist jeweils in der 12-Uhr- und
der 6-Uhr-Stellung 56, 58 verdünnte Bereiche auf. Umgekehrt
hat die Membrane 14 verdickte Kantenbereiche 52 jeweils
etwa in der 3-Uhr- und 9-Uhr-Stellung 60, 62.
Im Wesentlichen ist die Membrankante 52 etwa an den Mittelumfangsbereichen,
nämlich
der 3-Uhr- und 9-Uhr-Stellung 60, 62 verdickt,
so dass die bündig
ausgebildete Membrane 14 den während des Ultraschallschweißvorgangs darauf
ausgeübten
Kräften
standhält.
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Bei
einer vorliegenden Ausführungsform
erstreckt sich der obere verdünnte
Bereich 64 zwischen etwa der 10:30-Uhr- und etwa der 1:30-Uhr-Stellung oben
(wie bei 64 gezeigt) und erstreckt sich vorzugsweise etwa 60 Grad
zwischen etwa 11 Uhr und etwa 1 Uhr. Der untere verdünnte Bereich
erstreckt sich zwischen etwa 4:30 Uhr und etwa 7:30 Uhr am Boden
(wie bei 66 gezeigt) und erstreckt sich vorzugsweise etwa
60 Grad zwischen etwa 5 Uhr und etwa 7 Uhr.
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Die
seitlichen verdickten Bereiche erstrecken sich zwischen etwa 6:30
Uhr und etwa 11:30 Uhr auf der einen Seite und zwischen etwa 12:30
Uhr und etwa 5:30 Uhr auf der anderen Seite. Vorzugsweise erstreckt
sich jede der seitlichen verdickten Bereiche etwa 120 Grad, wobei
sich eine Seite zwischen etwa 1 Uhr und etwa 5 Uhr (wie bei 68 dargestellt)
erstreckt, und die andere Seite sich zwischen etwa 7 Uhr und etwa
11 Uhr (wie bei 70 dargestellt) erstreckt.
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Bei
einer derzeitigen Ausführungsform
beträgt
die Dicke der verdünnten
Bereiche 64, 66 etwa 0,17 Millimeter (mm) bis
etwa 0,21 mm, und vorzugsweise etwa 0,18 mm, und die Dicke der verdickten Bereiche 68, 70 beträgt etwa
0,27 mm bis etwa 0,37 mm, und vorzugsweise etwa 0,28 mm.
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Es
hat sich gezeigt, dass die neuartige selektiv verdünnte Kantenbereichsmembrane 14 eine
Anzahl Vorteile gegenüber
bekannten Membranausgestaltungen aufweist. Zuerst zeigt die vorliegende Membrane 14 um
bis zu etwa 40 Prozent erhöhte Sauerstoffsperreigenschaften.
Diese erhöhte
Sauerstoffsperreigenschaft wird ohne Steigerung der tatsächlichen „Zug"kraft, die zum Entfernen
der Membrane 14 benötigt
wird, erreicht.
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Aufgrund
der an den oberen und unteren Bereichen 64, 66 dünneren Membrane 14,
kommt es, wenn ein Verbraucher den Zugring 36 ergreift
und die Membrane 14 zu entfernen beginnt, das heißt, wenn der
Verbraucher zuerst die Membrane 14 am oberen Bereich 64 zerreißt, zu einer
geringen bis unmerklichen Zunahme der benötigten Zugkraft, da dieser Bereich 64 verdünnt ist.
Zieht der Verbraucher weiter am Zugring 36, um die Membrane 14 zu
entfernen, kommt es zu keiner merklichen Zunahme der Kraft, die
zum Lostrennen der Membrane 14 an den dickeren Seitenbereiche 68, 70 erforderlich
ist, da die Kraft, die zum anfänglichen „Losreißen" der Membrane 14 erforderlich
ist, größer ist
als die Kraft, die zum weiteren Ziehen an der Membrane 14 benötigt wird. Sobald
der Verbraucher die Membrane 14 über die dickeren Seitenbereiche 68, 70 hinaus
zu dem dünneren
Bodenbereich 66 gezogen hat, d.h. nahe dorthin, wo das
Aufreißen
endet, ermöglicht
es die reduzierte Dicke nochmals dem Verbraucher, die gesamte Membrane 14 von
der Tülle 20 leicht
zu entfernen.
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Wie
oben besprochen, ermöglicht
es auch die vorliegende Membrane 14, die Membrane 14 im Wesentlichen
bündig
gegenüber
dem Flansch 18 auszubilden, wodurch die Entstehung von
Taschen innerhalb der Tülle 20 verringert
oder verhindert wird. Dies ist wünschenswert,
weil dadurch die Fähigkeit zunimmt,
das Produkt in der Verpackung 10 zu pasteurisieren oder
anderweitig zu sterilisieren und somit Möglichkeit, dass sich Bakterien
bilden oder es zu anderen Verunreinigungen kommt, abnimmt.
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Frühere Versuche,
eine bündig
gebildete Membrane zu bilden, d. h. eine Membrane, die im Wesentlichen
bündig
mit dem Verschlussbefestigungsflansch gebildet ist, sind daran gescheitert, dass
es zu einem inakzeptablem Reißen
der Membrane kam. Beim Schweißen
des Verschlusses an das Verpackungsmaterial können der Verschluss und das Material
extremen Kräften,
die durch Erschütterungen
und Stöße entstehen,
ausgesetzt sein. Dies trifft insbesondere auf die Schweißstelle
nahe dem Flansch zu. Aufgrund der Nähe der Membrane zum Flansch
können die
Kräfte
so groß sein,
dass die Membrantüllenverbindungsstelle
bricht.
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Die
vorliegende Ausgestaltung der Membrane 14, die mit einer
variierenden Dicke am Kantenbereich 52 gebildet ist, beseitigt
diese Schwierigkeiten. Die vorliegende Membrane 14 erlaubt
nicht nur eine im Wesentlichen bündige
Ausgestaltung zur Reduzierung der „Taschen", sondern stellt auch eine Ausgestaltung
bereit, durch die ein Verbraucher einen, wenn überhaupt, minimalen Anstieg
der „Zug"kraft feststellen
wird, die zum Entfernen der Membrane 14 erforderlich ist,
obgleich die Abschnitte 68, 70 der Membrane 14 gegenüber bekannten
Tüllenmembranen
verdickt sind.
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Die 10 und 11 zeigen
graphische Darstellungen, in denen die Kraft, die zum Entfernen (d.
h. die „Zug"kraft) der vorliegenden
Membrane 14 (10) nötig ist, mit der Kraft, die
zum Entfernen einer bekannten gleichmäßig dicken Membrane (11)
nötig ist,
verglichen wird. In jeder der Figuren wird die Kraft entlang der
Ordinate (der Y-Achse) in Newton dargestellt, und die Position um
die Membrane 14, auf ein Ziffernblatt übertragen, wird entlang der
Abszisse (der X-Achse) dargestellt. In jeder der Figuren ist die „Reiß"kraft, das ist die
Kraft, die benötigt
wird, um mit dem Entfernen der Membrane 14 zu beginnen,
oder um die Membrane 14 zuerst einmal „loszureißen", an der ersten Spitze in der 12-Uhr-Stellung
gezeigt. Umgekehrt ist die Durchführung bzw. die endgültige Entfernung
der Membrane 14 an der zweiten Spitze in der 6-Uhr-Stellung gezeigt.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen wird deutlich, dass die Kraft, die
dazu benötigt
wird, um mit dem Entfernen der Membrane zu beginnen, d. h. dem „Losreißen" der Membrane der
vorliegenden Erfindung, 8 Prozent höher ist als bei einen bekannten
Membrane mit gleichmäßiger Dicke;
eine Kraft von etwa 40 Newton (N) wird benötigt, um mit der Entfernen
der vorliegenden Membrane zu beginnen, im Vergleich zu einer Kraft
von etwa 37 N bei einer Membrane mit gleichmäßiger Dicke. Die Kraft, die benötigt wird,
um weiter an der vorliegenden Membrane zu ziehen oder sie zu entfernen,
beträgt
etwa 17 N in der 3-Uhr-/9-Uhr-Stellung im Vergleich zu einer Kraft
von etwa 8 N bei der bekannten Membrane. Obgleich dies ein signifikanter
Unterschied zu sein scheint, wenn man es im Kontext sieht und beachtet, dass
es sich um weniger als die Hälfte
der anfänglichen „Reiß"kraft handelt, befindet
sich dies immer noch auf einem akzeptablen Niveau. Fährt man
fort, bei Beendigung des Entfernens, in der 6-Uhr-Stellung, benötigen die
vorliegende Membrane und die bekannte Membrane etwa die gleiche
Kraft, etwa 8 N, um das Entfernen abzuschließen. Es wurde beobachtet, dass
die erhöhte
Zugkraft, die sich etwa in der Mitte des Entfernungszyklus der Membrane 14 zeigt, vom
Durchschnittsverbraucher beim Entfernen der Membrane minimal, wenn überhaupt,
wahrgenommen wird.
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Wie
oben dargelegt, können
verschiedene Arten von Tüllenverschlüssen von
der vorliegenden bündig
gebildeten Membrane 14 profitieren. Verschlüsse 12 mit
einer Andrückkappe 28,
wie die in den 2–7 dargestellten,
sind von der Ausrichtung her schwierig, weil sie auf eine bestimmte
Weise an der Verpackung 10 befestigt und ausgerichtet werden
müssen,
so dass die Kappe 28 beispielsweise nach oben klappt, weg
von der Richtung, in die der Inhalt gegossen wird, oder dass Markierungen,
wie das gezeigte Logo L, richtig ausgerichtet sind. Zu diesem Zweck
können
diese Verschlüsse 12 mit
Ausrichtungsvor sprüngen,
wie dem angehängten
Vorsprung 42, gebildet werden, der sich von der Flanschseite 24,
der Tülle 20 gegenüberliegend,
erstreckt. Es ist ohne weiteres zu erkennen, dass die Ausrichtungselemente
wie beispielsweise der Vorsprung 42 gebildet werden können, ohne
die Bildung und/oder Befestigung des vorliegenden Verschlusses 12 zu
behindern.