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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine versiegelte Verpackung für gießfähige Nahrungsmittel.
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STAND DER TECHNIK
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Bekanntermaßen werden
zahlreiche gießfähige Nahrungsmittel,
wie zum Beispiel Fruchtsaft, ultrahocherhitzte Milch (H-Milch), Wein, Tomatensauce etc.,
in Verpackungen verkauft, die aus sterilisiertem Verpackungsmaterial
hergestellt werden.
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Ein
typisches Beispiel einer solchen Verpackung ist die parallelepipedförmige Verpackung
für flüssige oder
gießfähige Nahrungsmittel,
die als Tetra Brik Aseptic (eingetragenes Warenzeichen) bekannt ist,
die hergestellt wird, indem eine Bahn aus kaschiertem Verpackungsmaterial
gefaltet und versiegelt wird. Das Verpackungsmaterial weist eine
Mehrschichtstruktur auf, die eine Unterschicht umfasst, die der
Verpackung Festigkeit und Steifheit verleiht und die durch eine
Schicht aus faserartigem Material, wie zum Beispiel Papier, oder
einem mineralgefüllten Polypropylenmaterial
definiert werden kann. Die Unterschicht ist beidseitig mit Schichten
aus thermoplastischem Material, wie zum Beispiel Polyethylenfolien,
bedeckt; und in dem Fall von aseptischen Verpackungen für Nahrungsmittel
mit langer Haltbarkeit, wie zum Beispiel H-Milch, umfasst das Verpackungsmaterial
eine Schicht aus einem Sauerstoffsperrmaterial, wie zum Beispiel
eine Aluminiumfolie, die auf eine Schicht aus thermoplastischem
Material aufgebracht ist und die wiederum mit einer weiteren Schicht
aus thermoplastischem Material bedeckt ist, die schließlich die
Innenseite der Verpackung, die das Nahrungsmittel enthält, bildet.
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Bekanntermaßen werden
solche Verpackungen auf vollautomatischen Verpackungsmaschinen hergestellt,
auf denen ein durchgehender Schlauch aus dem von der Rolle zugeführten Verpackungsmaterial
gebildet wird. Die Bahn aus Verpackungsmaterial wird auf der Verpackungsmaschine
sterilisiert, zum Beispiel durch Aufbringen eines chemischen Sterilisationsmittels,
wie zum Beispiel einer Wasserstoffperoxidlösung, das nach der Sterilisation
von den Oberflächen
des Verpackungsmaterials entfernt wird, zum Beispiel durch Verdampfen
durch Erwärmen;
und die wie beschrieben sterilisierte Bahn aus Verpackungsmaterial
wird in einer geschlossenen sterilen Umgebung vorgehalten und wird
in der Längsrichtung
gefaltet und versiegelt, um einen vertikalen Schlauch auszubilden.
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Der
Schlauch wird mit dem sterilisierten oder steril verarbeiteten Nahrungsmittel
gefüllt
und versiegelt und entlang gleichmäßig beabstandeter Querschnitte
geschnitten, um Kissenpackungen auszubilden, die danach mechanisch
gefaltet werden, um die fertigen, zum Beispiel im Wesentlichen parallelepipedförmigen,
Verpackungen auszubilden. Ein Beispiel dieser Art von Verpackung
ist der sogenannte „Gable-Top-Karton", der in dem Gewerbe üblicherweise
unter dem Namen Tetra Rex (eingetragenes Warenzeichen) bekannt ist.
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Solche
Verpackungen sind normalerweise mit verschließbaren Öffnungsvorrichtungen versehen,
um das Nahrungsmittel in der Verpackung gegen Kontakt mit Fremdstoffen
zu schützen
und um die Entnahme des Nahrungsmittels zu ermöglichen.
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Die
gegenwärtig
am verbreitetsten vermarkteten Öffnungsvorrichtungen
umfassen einen Rahmen, der eine Ausgießöffnung definiert und um einen entfernbaren
oder durchstoßbaren
Abschnitt der Oberwand der Verpackung aufgebracht wird; sowie eine
Verschlusskappe oder Kappe, die an dem Rahmen angelenkt oder angeschraubt
ist und die entfernt werden kann, um die Verpackung zu öffnen. Alternativ
dazu werden auch andere Arten von Öffnungsvorrichtungen, wie zum
Beispiel verschiebbare Arten, verwendet.
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Der
entfernbare Abschnitt der Verpackung kann zum Beispiel durch ein
sogenanntes „vorlaminiertes" Loch sein, das heißt ein Loch,
das in der Unterschicht des Verpackungsmaterials ausgebildet wird,
bevor die Unterschicht mit den thermoplastischen Schichten und mit
der Sperrschicht bedeckt wird, die das Loch verschließt, um aseptisches
luftdichtes Versiegeln zu gewährleisten,
während
sie gleichzeitig leicht durchstoßen werden kann.
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In
einer bekannten Lösung,
die in der Patentanmeldung
EP-A-331798 beschrieben
wird, wird die Verschlusskappe oder Kappe der Öffnungsvorrichtung an den Rahmen
angeschraubt und weist einen Innenabschnitt auf, der sich durch
die Ausgießöffnung erstreckt
und direkt an dem Laminiermaterial, das das Loch in der Unterschicht
des Verpackungsmaterials bedeckt, befestigt wird, so dass, wenn
die Verschlusskappe oder Kappe von dem Rahmen abgeschraubt wird,
der entfernbare Abschnitt an der Verschlusskappe oder Kappe befestigt
bleibt und von dem Rest der Oberwand der Verpackung abgedreht wird.
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Wenngleich
sie relativ praktikabel ist, weist die oben genannte Lösung den
Nachteil auf, dass, wenn der entfernbare Abschnitt abgedreht wird,
der Rand des Laminiermaterials nicht sauber abgerissen wird, sondern
dazu neigt, auszufransen, wodurch verhindert wird, dass das Nahrungsmittel
ruhig und reibungslos ausgegossen wird.
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Um
den oben genannten Nachteil zu beseitigen, sind Abreiß-Verpackungsöffnungssysteme
entworfen worden. Ein Beispiel wird in der Patentanmeldung
EP-A-943549 beschrieben
und veranschaulicht, welche eine verschließbare Öffnungsvorrichtung betrifft,
die im Wesentlichen einen ringförmigen Rahmen
mit Außengewinde
umfasst, wobei der ringförmige
Rahmen um den entfernbaren Abschnitt der Verpackung befestigt ist
und eine kreisförmige
Ausgießöffnung für das Nahrungsmittel
definiert; sowie eine entfernbare Verschlusskappe oder Kappe, die an
dem Rahmen angeschraubt ist, um die Ausgießöffnung zu verschließen; und
ein Abziehöffnungsmittel,
das in der Ausgießöffnung beherbergt
ist und durch eine feste Kunststoffplatte definiert wird, die an den
entfernbaren Abschnitt geklebt ist, ist integriert mittels brechbarer
Brücken
mit dem Rahmen verbunden und kann zusammen mit einem Teil des entfernbaren
Abschnittes abgezogen werden.
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In
diesem Fall wird der entfernbare Abschnitt durch eine Versiegelungsfolie
gebildet, die an der Außenseite
der Verpackung angeleimt ist, umein Durchgangsloch in der Verpackung
zu verschließen.
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Die
Verpackung wird geöffnet,
indem die Verschlusskappe oder Kappe von dem Rahmen abgeschraubt
wird und indem danach die Öffnungsplatte aus
dem Rahmen gezogen wird. Da sie an der Versiegelungsfolie angeleimt
ist, löst
die Öffnungsplatte, wenn
sie abgezogen wird, auch den Teil der an ihr befestigten Versiegelungsfolie,
wodurch das Loch in der Verpackung freigelegt wird.
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Wenngleich
sie ein saubereres Öffnen
der Verpackung im Vergleich zu den „Abdreh"-Lösungen ermöglicht,
lässt die
oben genannte Lösung
dennoch Raum für
weitere Verbesserung offen.
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Insbesondere
erfordert der Zug, der von der Öffnungsplatte
auf die Versiegelungsfolie ausgeübt wird,
die straff über
das Loch in der Verpackung gezogen ist, einen gewissen Betrag an
Aufwand und kann zu einem zackigen oder schlechten Anfangsriss führen.
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Darüber hinaus
und aufgrund dessen, dass die Öffnungsplatte
durch eine Anzahl von brechbaren Brücken mit dem Rahmen verbunden
ist, ist das Öffnen
der Verpackung ruckartig, wodurch es mit Wahrscheinlichkeit zu Verspritzen
und Verschütten
des Nahrungsmittels kommt.
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Schließlich, wenn
die Verpackung mit dem abgelösten
entfernbaren Abschnitt und der wieder angebrachten Verschlusskappe
oder Kappe waagerecht gelegt wird, zum Beispiel für weitere
Verwendung in einem Kühlschrank
gelagert wird, kann fortgesetzte Aufnahme des Nahrungsmittels, insbesondere
wenn es von aggressiver Art ist, durch den Rand des Loches nach
einem relativ langen Zeitraum (im Durchschnitt acht Stunden) zu
der Löslosung
der Öffnungsvorrichtung
von der Verpackung und zu Auslaufen des Inhaltes führen.
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OFFENLEGUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer versiegelten Verpackung für
gießfähige Nahrungsmittel,
die ausgelegt ist, um die typischerweise mit den oben genannten
bekannten Verpackungen auftretenden Nachteile zu beseitigen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine versiegelte Verpackung für gießfähige Nahrungsmittel bereitgestellt,
die wenigstens einen entfernbaren Abschnitt und eine verschließbare Öffnungsvorrichtung
umfasst, die wiederum einen Rahmen umfasst, der eine Ausgießöffnung definiert
und an der Verpackung um den entfernbaren Abschnitt befestigt ist, eine
an dem Rahmen befestigte Verschlusskappe oder Kappe, um die Ausgießöffnung zu
verschließen und
die beweglich ist, um die Ausgießöffnung freizugeben, sowie Abziehöffnungsmittel,
die in dem Rahmen beherbergt sind und eine feste Platte umfassen, die
integriert an dem entfernbaren Abschnitt befestigt ist und aus dem
Rahmen durch einen Ziehvorgang zusammen mit wenigstens einem Teil
des entfernbaren Abschnittes ausziehbar ist; dadurch gekennzeichnet,
dass sie auch eine Zuglasche aus blattförmigem Material umfasst, die
zwischen dem entfernbaren Abschnitt und der Platte eingefügt und an
beiden befestigt ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Ein
bevorzugtes, nicht beschränkendes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird beispielhaft und unter Bezugnahme
auf die anhängenden
Zeichnungen beschrieben werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
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1 zeigt
einen Querschnitt eines oberen Abschnittes einer versiegelten Verpackung
für gießfähige Nahrungsmittel
gemäß der vorliegenden
Erfindung, die mit einer verschließbaren Öffnungsvorrichtung versehen
ist.
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2 ist ähnlich der 1 und
zeigt, wie die Öffnungsvorrichtung
von der Verpackung entfernt wird.
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3 zeigt
eine Draufsicht des oberen Abschnittes der Verpackung aus 1,
wobei die Verschlusskappe oder Kappe von der Öffnungsvorrichtung entfernt
ist.
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BESTE AUSFÜHRUNGSART DER ERFINDUNG
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Das
Bezugszeichen 1 in den anhängenden Zeichnungen bezeichnet
als Ganzes eine versiegelte Verpackung (nur teilweise gezeigt) für gießfähige Nahrungsmittel,
wie zum Beispiel eine parallelepipedförmige Verpackung, die als Tetra
Brik Aseptic (eingetragenes Warenzeichen) bekannt ist, die aus einem
blattförmigen
Material, wie oben detailliert beschrieben, hergestellt wird und
mit einer verschließbaren Öffnungsvorrichtung 2 versehen
wird, die aus Kunststoffmaterial hergestellt und auf die Oberwand 3 der
Verpackung aufgebracht wird.
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Das
Verpackungsmaterial, aus dem die Verpackung 1 hergestellt
wird, weist eine mehrschichtige Struktur (nicht gezeigt) auf, die
aus einer Unterschicht aus faserartigem Material, wie zum Beispiel Papier,
oder mineralgefülltem
Polypropylen, besteht, die auf beiden Seiten mit Schichten von ther moplastischem
Material, wie zum Beispiel Polyethylenfolie, bedeckt ist. Wenn die
Verpackung 1 für
aseptisches Verpacken von Erzeugnissen mit langer Haltbarkeit, wie
zum Beispiel H-Milch, verwendet wird, umfasst das Verpackungsmaterial
eine Schicht aus Sauerstoffsperrmaterial, wie zum Beispiel Aluminiumfolie, die
auf eine Schicht aus thermoplastischem Material aufgebracht wird
und die wiederum mit einer weiteren Schicht aus thermoplastischem
Material bedeckt wird, die die Innenseite der Verpackung 1 bildet,
die schließlich
in Kontakt mit dem Nahrungsmittel kommt.
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Die Öffnungsvorrichtung 2 wird
auf die Oberwand 3 der Verpackung 1 aufgebracht,
auf einen entfernbaren Abschnitt 4 der Wand 3,
das heißt
einen Abschnitt, der von dem Rest der Verpackung 1 abgelöst werden
kann, so dass das Nahrungsmittel ausgegossen werden kann.
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Die Öffnungsvorrichtung 2 umfasst
im Wesentlichen einen ringförmigen
Rahmen 5 mit Außengewinde,
der an der Wand 3 der Verpackung 1 um einen entfernbaren
Abschnitt 4 herum befestigt ist und eine kreisförmige Ausgießöffnung 6 definiert,
die eine Achse senkrecht zu der Wand 3 aufweist; eine entfernbare
Verschlusskappe oder Kappe 7, die an dem Rahmen 5 angeschraubt
ist, um die Öffnung 6 zu
verschließen;
und ein Abziehöffnungsmittel 8,
das in der Öffnung 6 beherbergt
ist und durch eine feste Platte 9 aus Kunststoffmaterial,
integriert mit dem entfernbaren Abschnitt 4, definiert
wird, und von dem Rahmen 5 ausziehbar ist, durch einen
Ziehvorgang, zusammen mit wenigstens einem Teil des entfernbaren Abschnittes 4.
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Insbesondere
umfasst der Rahmen 5, integriert, einen ringförmigen Basisflansch 10,
in dem gezeigten Beispiel rechteckig mit abgerundeten Ecken, heißgesiegelt
an die Wand 3 der Verpackung 1, um den entfernbaren
Abschnitt 4 herum; und ein zylindrisches, rohrförmiges Element 11 mit
Außengewinde von
einer Achse A, die eine Öffnung 6 definiert
und senkrecht von einem Innenrand des Basisflansches 19 und
von der gegenüberliegenden
Seite des Flansches zu der an der Wand 3 befestigten vorsteht.
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Die
Verschlusskappe oder Kappe 7 (1) umfasst,
integriert, einen scheibenförmigen
Abschnitt 12 zum Verschließen der Öffnung 6; sowie einen
zylindrischen, ringförmigen
Abschnitt 15 mit Innengewinde, der von einem kreisförmigen äußeren Umfangsrand
des scheibenförmigen
Abschnittes 12 hervorsteht und der auf das rohrförmige Element 11 des Rahmens 5 aufgeschraubt
wird. Nach dem Entsiegeln kann die Verschlusskappe oder Kappe 7 zwischen
der geschlossenen Position und einer geöffneten Position, in der sie
von dem Rahmen 5 gelöst
ist, bewegt werden.
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Gemäß einem
wichtigen Merkmal der vorliegenden Erfindung umfasst die Verpackung 1 weiterhin
eine Aufreißlasche 16 aus
einem blattförmigen Material,
das zwischen dem entfernbaren Abschnitt 4 und der Platte 9 angeordnet
ist und an beiden befestigt ist.
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In
dem gezeigten Beispiel wird der entfernbare Abschnitt 4 durch
ein Stück 17 definiert,
das aus thermoplastischem Material, normalerweise Polyethylen, besteht
und auf ein Durchgangsloch 18 in der Wand 3 aufgebracht
wird, auf der Seite des Verpackungsmaterials, die schließlich die
Innenseite der Verpackung 1 bildet.
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Die
Lasche 16, die im Wesentlichen durch eine Schicht aus Sperrmaterial,
typischerweise Aluminium, und durch eine Schicht aus thermoplastischem
Material, normalerweise Polyethylen, gebildet wird, wird an dem
Stück 17 auf
der Außenseite
der Verpackung 1 so befestigt, zum Beispiel heißgesiegelt,
dass sie das Loch 18 vollständig bedeckt. Die Schicht aus
Sperrmaterial der Lasche 16 gewährleistet somit, dass die Verpackung 1 auch
an dem entfernbaren Abschnitt 4 aseptisch vorgehalten wird.
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Insbesondere
umfasst die Lasche 16 einen Hauptabschnitt 19,
der an dem Stück 17 befestigt
ist und das Loch 18 wie auch den Rand des Loches bedeckt;
sowie einen Endabschnitt 20, der auf den Hauptabschnitt 19 zurückgefaltet
ist und an der Platte 9 befestigt ist.
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Da
es an dem Stück 17 befestigt
ist, wenn die Lasche 16 durch Ziehen an der Platte 9 abgerissen
wird, wird das an die Lasche 16 angeschweißte Teil
des Stückes 17 ebenfalls
damit entfernt, um das Loch 18 freizugeben. Insbesondere
wird die Lasche 16 in einer Öffnungsrichtung B entfernt,
die in der Ebene der Wand 3 liegt und quer zu dem gefalteten Rand
des Endabschnittes 20 der Lasche 16.
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Wie
in den anhängenden
Zeichnungen gezeigt wird, umfasst die Platte 9 einen Basisabschnitt 21,
der an dem Endabschnitt 20 der Lasche 16 befestigt,
zum Beispiel angeklebt, ist; sowie einen im Wesentlichen ringförmigen Greifabschnitt 22,
der von dem Basisabschnitt 21 hervorsteht und durch den Rahmen 5 zugänglich ist,
wenn die Verschlusskappe oder Kappe 7 entfernt wird.
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Insbesondere
ist der Basisabschnitt 21 der Platte 9 im Wesentlichen
rechteckig mit einem konkaven Rand, der dem Falz der Lasche 16 zugewandt
ist und integriert mit dem rohrförmigen
Element 11 des Rahmens 5 durch dünne brechbare
Streifen aus Material 23, parallel zueinander und zu der Öffnungsrichtung
B der Lasche 16, verbunden ist.
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Unter
besonderer Bezugnahme auf 3 verbinden
brechbare Materialstreifen 23 gegenüberliegende Seiten des Basisabschnittes 21 der
Platte 9, ausgehend von gegenüberliegenden Eckpunkten des
konkaven Randes, mit sich gegenseitig zugewandten Abschnitten 24 eines
Innenflansches 25, von oben gesehen im Wesentlichen V-förmig, des rohrförmigen Elementes 11 des
Rahmens 5. Insbesondere stehen Abschnitte 24 des
Innenflansches 25 einwärts
der Öffnung 6 von
diametral gegenüberliegenden
Seiten des rohrförmigen
Elementes 11 hervor und sind mit einem V-förmigen Verbindungsabschnitt 26,
angeordnet an dem Ende der Lasche 16 gegenüber dem
gefalteten Endabschnitt 20, verbunden. Der Abschnitt 26 des
Innenflansches 25 weist einen dreieckig gezähnten Rand
auf, der, wenn die Verpackung entsiegelt wird, mit Restteilen der
Lasche 16 und des Stückes 17,
die noch an der Verpackung 1 befestigt sind, zusammenwirkt
und diese vollständig
entfernt.
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Mit
anderen Worten definieren die brechbaren Materialstreifen 23 eine
Trennrichtung Platte 9 – Rahmen 5 parallel
zu der Öffnungsrichtung
B der Lasche 16.
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Der
Greifabschnitt 22 der Platte 9 steht von dem Ende
des Basisabschnittes 21, das dem Falz der Lasche 16 zugewandt
ist und über
den Basisabschnitt 21 gebogen ist, hervor.
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Die
Verpackung 1 wird entsiegelt, indem die Verschlusskappe
oder Kappe 7 in Bezug auf den Rahmen 5 so gedreht
wird, dass die Verschlusskappe oder Kappe von dem Rahmen abgeschraubt
wird, und indem danach die Platte 9 aus dem Rahmen 5 gezogen
wird. Der Greifabschnitt 22 ist ringförmig, so dass der Zeigefinger
des Benutzers vollständig
eingeführt
werden kann, um Zug auszuüben.
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Wenn
sie aus der Öffnung 6 des
Rahmens 5 herausgezogen wird, wird die Platte 9 von
dem rohrförmigen
Element 11 entlang der brechbaren Materialstreifen 23 gelöst. Da der
Basisabschnitt 21 der Platte 9 an der Lasche 16 anhaftet,
wird der auf den Greifabschnitt 22 ausgeübte Zug
gleichzeitig auf den gefalteten Endabschnitt 20 der Lasche 16 übertragen,
der sich von der Verpackung 1 in der Richtung B löst, wodurch
das Teil des Stückes 17,
das daran gesiegelt ist, entfernt wird und somit das Loch 18 freigegeben
wird.
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Insbesondere
wird Zug von dem Greifabschnitt 22 der Platte 9 auf
den gefalteten Endabschnitt 20 der Lasche 16 übertragen,
und von dort auf den unmittelbar angrenzenden Bereich, der den Beginn
des Bereiches der Lasche 16 markiert, de an das Stück 17 gesiegelt
ist. Mit anderen Worten wird der Zug die Lasche 16 auf
ein Ende des gesiegelten Bereiches des Loches 18 gerichtet,
um das Lösen des
Materials, das das Loch 18 bedeckt, zu unterstützen und
um weiterhin einen sauberen Riss in dem Anfangsrissbereich zu erzielen.
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Darüber hinaus
führen
die brechbaren Materialstreifen 23 das Entfernen der Platte 9 in
der Öffnungsrichtung
B der Lasche 16, wodurch glattes, lineares Ablösen des
Materials von der Verpackung 1 ermöglicht wird.
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Nachdem
die Verpackung entsiegelt worden ist, schneidet der verzahnte Rand
des Abschnittes 26 des Innenflansches 25 des Rahmens 5 die
Lasche 16 und das daran gesiegelte Teil des Stückes 17 ab.
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Zusätzlich zu
den oben beschriebenen Vorteilen in Bezug auf das sauberere Entsiegeln
der Verpackung im Vergleich zu bekannten Lösungen gewährleistet das Siegelungssystem,
das ein Stück 17 aus
thermoplastischem Material verwendet, das den Rand des Loches 18 von
der Innenseite der Verpackung 1 bedeckt, ein perfektes
Versiegeln des Randes auch nach dem Entsiegeln der Verpackung 1. Das
heißt,
das Entfernen der Lasche 16 löst das Teil des Stückes 17,
das an die Lasche 16 gesiegelt ist, ab, jedoch nicht den
Umfangsabschnitt, der entlang des Randes des Loches 18 an
das Verpackungsmaterial gesiegelt ist.
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Dies
beseitigt daher jede Gefahr der Aufnahme durch das Verpackungsmaterial
um das Loch 18 herum und der Ablösung der Öffnungsvorrichtung 2, wenn
die Verpackung 1 in einer horizontalen Position belassen
wird und die Verschlusskappe oder Kappe 7 aufgesetzt ist
und der entfernbare Abschnitt 4 entfernt ist.
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Natürlich können Änderungen
an der Verpackung 1 wie hierin beschrieben und veranschaulicht vorgenommen
werden, ohne jedoch von dem Erfindungsbereich der anhängenden
Patentansprüche abzuweichen.
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Insbesondere
kann der entfernbare Abschnitt der Verpackung 1 in einer
nicht gezeigten Variation ausgebildet werden, indem ein Loch durch
die Unterschicht des Verpackungsmaterials ausgebildet wird und die
Unterschicht mit anderen Schichten des Verpackungsmaterials (wenigstens
den Schichten aus thermoplastischem Material) beschichtet wird, um
das Loch abzudecken.
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Darüber hinaus
kann die Öffnungsvorrichtung 2 unter
Verwendung anderer Befestigungssysteme, wie zum Beispiel Heißsiegeln,
auf die Verpackung 1 aufgebracht werden und von unterschiedlicher
Art sein, zum Beispiel eine Verschlusskappe oder Kappe umfassen,
die Bezug auf den Rahmen angelenkt ist oder gleitet.