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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine verschließbare Öffnungsvorrichtung für versiegelte
Verpackungen von schüttfähigen Nahrungsmitteln.
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Bekanntermaßen werden
zahlreiche schüttfähige Nahrungsmittel,
wie zum Beispiel Fruchtsaft, UHT-Milch (ultrahocherhitzte oder UP-Milch),
Wein, Tomatensoße
etc., in Verpackungen verkauft, die aus sterilisiertem Verpackungsmaterial
bestehen.
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Ein
typisches Beispiel einer solchen Verpackung ist die parallelepipedförmige Verpackung
für flüssige oder
schüttfähige Nahrungsmittel,
die als Tetra Brik Aseptic (eingetragenes Warenzeichen) bekannt
ist, die ausgebildet wird, indem Schichtstreifen-Verpackungsmaterial
gefaltet und versiegelt wird. Das Verpackungsmaterial hat eine Mehrschichtstruktur,
die eine Schicht aus Fasermaterial, wie zum Beispiel Papier, umfasst,
die beidseitig mit Schichten aus Heißsiegelkunststoff, wie zum
Beispiel Polyethylen, bedeckt ist, und die im Falle von aseptischen Verpackungen
für langfristig
haltbare Erzeugnisse, wie zum Beispiel UHT-Milch, weiterhin eine
Schicht aus einem Sauerstoffsperrmaterial umfasst, das zum Beispiel
durch eine Aluminiumfolie gebildet wird, die auf eine Schicht aus
Heißsiegelkunststoff überlagert wird
und die ihrerseits mit einer weiteren Schicht aus Heißsiegelkunststoff
bedeckt ist, die schließlich
die Innenseite der Verpackung bildet, die mit dem Nahrungsmittel
in Berührung
steht.
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Solche
Verpackungen werden normalerweise auf vollautomatischen Verpackungsmaschinen hergestellt,
wobei ein durchgehender Schlauch aus dem bahnförmigen Material ausgebildet
wird. Die Bahn von Verpackungsmaterial wird auf der Verpackungsmaschine
selbst sterilisiert, zum Beispiel durch Aufbringen eines chemischen
Sterilisationsmittels, wie zum Beispiel einer Wasserstoffperoxydlösung, die
nach der Sterilisation von den Oberflächen des Verpackungsmaterials
entfernt wird, zum Beispiel durch Erhitzen; und die wie beschrieben
sterilisierte Bahn von Verpackungsmaterial wird in einer geschlossenen
sterilen Umgebung vorgehalten und in Längsrichtung gefaltet und gesiegelt,
um einen stehenden Schlauch auszubilden.
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Der
Schlauch wird mit dem sterilisierten oder steril verarbeiteten Nahrungsmittel
gefüllt
und versiegelt und an gleichmäßig beabstandeten
Querschnitten geschnitten, um Kissenverpackungen auszubilden, die
danach mechanisch gefaltet werden, um die fertigen, zum Beispiel
im Wesentlichen parallelepipedförmigen,
Verpackungen auszubilden.
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Alternativ
dazu kann das Verpackungsmaterial in Rohteilen zugeschnitten werden,
die auf Formspindeln zu Verpackungen ausgebildet werden, und die
so entstehenden Verpackungen werden mit dem Nahrungsmittel gefüllt und
versiegelt. Ein Beispiel einer solchen Verpackung ist der sogenannte
Gable-Top-Karton, der hinlänglich
auch unter dem Handelsnamen Tetra Rex (eingetragenes Warenzeichen) bekannt
ist.
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Um
solche Verpackungen zu öffnen,
sind verschiedene Lösungen
vorgeschlagen worden, von denen eine, die in den US-Patenten Nr.
4,655,387 und Nr. 4,410,128 beschrieben wird, darin besteht, dass
an der Ecke einer Klappe an der Verpackung eine bevorzugte Reißlinie ausgebildet
wird, die durch eine Aufein anderfolge von Perforationen definiert wird,
die sich durch die äußeren Schichten
des Verpackungsmaterials bis auf die Schicht des Sperrmaterials
hinunter erstrecken; und die Verpackung wird entsiegelt, indem die
Klappe angehoben wird und entlang der Perforationen geschnitten
oder gerissen wird. Verpackungen dieser Art können jedoch offensichtlich,
nachdem sie einmal geöffnet
worden sind, nicht erneut verschlossen werden und müssen daher sorgfältig behandelt
werden, um Verschüttungen
des in der Verpackung verbleibenden Nahrungsmittels zu vermeiden.
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Als
Lösung
für dieses
Problem sind Verpackungen der oben beschriebenen Art mit verschließbaren Öffnungsvorrichtungen
bereitgestellt worden, die im Wesentlichen einen Rahmen umfassen,
der eine Öffnung
definiert und über
einem Loch oder einem durchdringbaren oder entfernbaren Abschnitt
in einer Wand der Verpackung angebracht ist; sowie einen an dem
Rahmen klappbaren Deckel. Der Deckel wird normalerweise aus einem
Stück mit
dem Rahmen geformt und ist anfangs entlang einer um die Öffnung herum
verlaufenden Kante durch einen dünnen
brechbaren, ringförmigen
Abschnitt mit dem Rahmen verschweißt. Nachdem der Deckel geöffnet wurde,
kann er zwischen einer geschlossenen Position, in der er fluiddicht
mit dem Rahmen zusammenwirkt, und einer geöffneten Position bewegt werden. Alternativ
dazu können
Schraub- oder Gewindedeckel verwendet werden, die von dem Rahmen
getrennt und anfangs auf diesen aufgeschraubt sind.
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Ein
bei solchen Öffnungsvorrichtungen
bestehendes Problem ist es, zu gewährleisten, dass der Deckel
praktisch mühelos
von dem Rahmen gelöst werden
kann, wenn die Verpackung entsiegelt wird. Aus diesem Grund werden
die Öffnungsvorrichtungen
aus einem Kunststoff mit geringer Reißfestigkeit, normalerweise
Polyethylen, hergestellt.
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Da
Polyethylen jedoch nicht als wirksame Sauerstoffsperre wirkt, muss
die Seite des Verpackungsmaterials, die letztendlich die Innenseite
der Verpackung bildet, mit einem zusätzlichen Flickenstück, das
durch eine kleine Folie aus Heißsiegelkunststoff
gebildet wird, über
das Loch gepasst werden; und die gegenüberliegende Seite des Verpackungsmaterials
muss mit einer Sauerstoffsperre, wie zum Beispiel einer entfernbaren
Zunge, versehen werden, die mit dem Flickenstück verschweißt wird
und eine Schicht aus Aluminium umfasst.
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Die
Bereitstellung von Verpackungen mit Sperr- und Flickenstücken erfordert
zusätzliches
Verarbeiten des Verpackungsmaterials, bevor dieses sterilisiert
und zu einem stehenden Schlauch gefaltet und versiegelt wird, wodurch
sich die Herstellungszeit und die Produktionskosten für die Verpackungen erhöhen.
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Weiterhin
muss der Benutzer, nachdem er den Deckel geöffnet hat, zusätzlich das
Sperrteil entfernen, um die Verpackung zu öffnen.
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Daher
sind verschließbare Öffnungsvorrichtungen
entworfen worden, um zu ermöglichen,
dass die Verpackung in einem Vorgang geöffnet werden kann, während gleichzeitig
eine wirksame Sauerstoffsperre gewährleistet wird.
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Gemäß einer
in der Internationalen Patentanmeldung WO 95/05996 bzw. in der Europäischen Patentanmeldung
EP-A-1088765 beschriebenen Lösung
umfassen solche Öffnungsvorrichtungen
im Wesentlichen einen Rahmen mit einem zylinderförmigen Bund, der eine Ausgießöffnung bildet
und über einen
durchdringbaren Abschnitt der Verpackung gepasst ist; einen entfernbaren
Deckel, der auf die Außenseite
des Rahmenbundes aufgeschraubt wird, um die Öffnung zu verschließen; sowie
ein im Wesentlichen rohrförmiges
Schneidelement, das in den Rahmenbund eingeschraubt ist und eine
Abschlusskante mit Schneidmitteln, wie zum Beispiel eine Anzahl
von Zähnen
mit dreieckigem Rand oder einen einzelnen Sägezahnschneider, aufweist,
die mit dem durchdringbaren Abschnitt der Verpackung zusammenwirken
und diesen teilweise von der jeweiligen Wand trennen, das heißt mit Ausnahme
eines kleinwinkligen Abschnittes.
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Das
Schneidelement wird durch den Deckel mittels einseitig gerichteter
Zahnsegment-Übertragungsmittel
aktiviert, die bedient werden, wenn der Deckel von dem Bund gelöst wird,
und kann in einer Spirale in Bezug auf den Rahmen von einer erhöhten Ruhestellung
aus, in der die Schneidmittel dem durchdringbaren Abschnitt zugewandt
sind, in aufeinanderfolgende abgesenkte Schneidpositionen, in denen
die Schneidmittel mit dem durchdringbaren Abschnitt zusammenwirken,
bewegt werden.
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Wenngleich Öffnungsvorrichtungen
der oben genannten Art, die rohrförmige Schneidelemente mit einer
Anzahl von Zähnen
oder einem einzelnen Schneider umfassen, vollkommen funktionsfähig sind
und ermöglichen,
dass die Verpackung in einem Vorgang geöffnet werden kann, können diese
dennoch weiter verbessert werden, insbesondere in Bezug auf das
Ausgießen
des Erzeugnisses, das oft unregelmäßig erfolgt und durch sogenanntes „Gluckern" gekennzeichnet ist.
Dies wird verursacht, wenn die Verpackung angekippt wird, um das
Erzeugnis auszugießen,
wobei das innen befindliche flüssige
Erzeugnis, dessen freie Oberfläche
im Wesentlichen konstant horizontal ist, die Abschlusskante des
Schneidelements in der Verpackung vollständig benetzt und die am weitesten
außen
gelegene Abschlusskante des Rahmenbundes teilweise benetzt, wodurch
die Innenseite der Verpackung von der Außenseite isoliert und ein Vakuum
in der Verpackung erzeugt wird, was den Ausfluss des Erzeugnisses
verlangsamt und sogar unterbricht. Wenn der oben beschriebene Zustand
korrigiert wird, zum Beispiel indem die Neigung der Verpackung verändert wird,
um Luft in die Verpackung hinein zu lassen, fließt das Erzeugnis gluckernd
und in „Schlucken" aus, die für eine Reihe
von Neigungswinkeln der Verpackung direkt proportional zu dem Gesamtachsmaß des Rahmens
und des Schneidelements, das nach dem Öffnen der Verpackung eine Verlängerung
des Rahmens bildet, erzeugt werden.
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EP-A-0328652
beschreibt eine verschließbare Öffnungsvorrichtung
für eine
versiegelte Verpackung gemäß dem Vorspruch
zu Anspruch 1.
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verschließbare Öffnungsvorrichtung
für versiegelte
Verpackungen von schüttfähigen Nahrungsmitteln
bereitzustellen, die die oben genannten Nachteile, die bei bekannten
Vorrichtungen üblicherweise
vorliegen, überwinden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine verschließbare Öffnungsvorrichtung
für eine
versiegelte Verpackung nach Anspruch 1 bereitgestellt.
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Ein
bevorzugtes, nicht beschränkendes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird beispielhaft unter Bezugnahme auf
die anhängenden Zeichnungen
beschrieben.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen:
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Oberteils einer versiegelten
Verpackung für schüttfähige Nahrungsmittel mit
einer verschließbaren Öffnungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 zeigt
eine explodierte Seitenansicht der Öffnungsvorrichtung aus 1 im
größeren Maßstab, bevor
dieselbe an der jeweiligen Verpackung befestigt wird.
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3 zeigt
einen vergrößerten Axialschnitt der Öffnungsvorrichtung
aus 1, die in versiegelter Anordnung an der Verpackung
angebracht ist.
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4 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie IV – IV in 3.
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5 zeigt
einen vergrößerten Axialschnitt der Öffnungsvorrichtung
aus 1 beim Öffnen
der Verpackung.
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6 zeigt
eine vergrößerte perspektivische Untersicht
eines Deckels der Öffnungsvorrichtung aus 1.
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7 zeigt
eine vergrößerte Seitenansicht des
Schneidelements der Öffnungsvorrichtung
aus 1.
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Die
Ziffer 1 in 1 bezeichnet insgesamt eine
aseptische versiegelte Verpackung für schüttfähige Nahrungsmittel, wie zum
Beispiel eine als Tetra Brik Aseptic (eingetragenes Warenzeichen)
bekannte parallelepipedförmige
Verpackung, die wie weiter oben bereits ausführlich beschrieben aus bahnförmigem Verpackungsmaterial
hergestellt wird und die eine verschließbare Öffnungsvorrichtung 2 umfasst, die
aus Kunststoff besteht und auf herkömmliche Weise, wie zum Beispiel
mittels Klebstoffen oder unter Verwendung von Mikroflamm- oder Laser-Schweißverfahren
an der Verpackung 1 befestigt wird.
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Das
Verpackungsmaterial hat eine Mehrschichtstruktur und umfasst in
einer oberen Wand 3 der Verpackung 1 einen kreisförmigen durchdringbaren
Abschnitt 4 der Achse A, der in Gebrauch außen durch
die Öffnungsvorrichtung 2 verdeckt
wird und wenigstens teilweise von der Wand 3 gelöst wird,
um das Erzeugnis aus der Verpackung 1 auszugießen.
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Bei
nicht aseptischen Verpackungen für
pasteurisierte Erzeugnisse (zum Beispiel Joghurt, Kaffeesahne oder
andere Kühlerzeugnisse)
umfasst das Verpackungsmaterial eine Schicht aus Fasermaterial,
normalerweise Papier, die auf der Außenseite und der Innenseite
mit entsprechenden Schichten aus Kunststoff, wie zum Beispiel Polyethylen,
bedeckt ist; und ein durchdringbarer Abschnitt 4 wird durch
eine bevorzugte Reißlinie
definiert, die in der Schicht aus Fasermaterial ausgebildet wird
und durch eine Aufeinanderfolge von Perforationen definiert wird.
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Bei
aseptischen Verpackungen für
Erzeugnisse mit langer Haltbarkeit, wie zum Beispiel UHT-Milch,
umfasst das Verpackungsmaterial weiterhin auf der Seite, die letztendlich
in der Verpackung 1 mit dem Nahrungsmittel in Berührung steht,
eine Schicht aus Sperrstoff, wie zum Beispiel Aluminium; und ein
durchdringbarer Abschnitt 4 wird durch jeweilige Abschnitte
der Schichten aus Kunststoff und Sperrmaterial, die ein Loch der
Achse A abdecken, das in der Schicht aus Fasermaterial ausgebildet
ist, definiert.
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Unter
Bezugnahme auf die 2 bis 5 umfasst
die Öffnungsvorrichtung 2 einen
Rahmen 5, der ein Durchgangsloch 6 der Achse A
definiert, durch das das Nahrungsmittel ausgegossen wird, und der
um den durchdringbaren Abschnitt 4 auf der wand 3 der
Verpackung 1 angebracht ist; einen Deckel 7, der
getrennt von dem Rahmen 5 ausgebildet und koaxial auf dem
Rahmen 5 angebracht ist, um das Loch 6 zu verschließen; sowie
ein rohrförmiges Schneidelement 8 der
Achse A, welches axial und winkelförmig beweglich in das Loch 6 eingreift
und durch den Deckel 7 aktiviert wird, um mit dem durchdringbaren
Abschnitt 4 der Wand 3 zusammenzuwirken, um die
Verpackung zu öffnen.
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Insbesondere
umfasst der Rahmen 5 einen kreisförmigen, ringförmigen Basisflansch 9,
dessen Abschlussfläche 9a um
den durchdringbaren Abschnitt 4 auf der Wand 3 der
Verpackung 1 angebracht ist und von dessen Innenkante in
radialer Richtung ein zylinderförmiger
Bund 10 des die Achse A definierenden Loches 6 in
axialer Richtung vorsteht.
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Auf
den jeweiligen gegenüberliegenden
Seitenflächen 11, 12 umfasst
der Bund 10 ein Außengewinde 13 und
ein Innengewinde 14, die in entgegengesetzte Richtungen
in Bezug auf die Achse A geneigt sind und die in Gebrauch jeweils
in ein Gewinde 15 des Deckels 7 und in ein Gewinde 16 des
Schneidelementes 8 eingreifen. Insbesondere erstreckt sich das
Gewinde 13 entlang des größten Teils der Fläche 11,
mit Ausnahme eines unteren zylinderförmigen Bandes der Fläche 11 angrenzend
an den Flansch 9; und analog dazu erstreckt sich das Gewinde 14 entlang
des größten Teils
der Fläche 12,
mit Ausnahme eines oberen zylinderförmigen Bandes der Fläche 12 angrenzend
an eine Abschlusskante 17 des Bundes 10 an dem
gegenüberliegenden
Ende zu dem Flansch 9.
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Das
Gewinde 14 ist ein Mehrfachgewinde – in dem gezeigten Beispiel
ein Dreifachgewinde – mit einer
Steigung größer als
die des Gewindes 13.
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Der
Bund 10 umfasst weiterhin auf der Fläche 11 eine ringförmige Rippe 18,
die in axialer Richtung zwischen einem Ende des Gewindes 13 und
des Flansches 9 und in einer konstanten axialen Entfernung
von dem Flansch 9 angeordnet ist.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 6 umfasst
der Deckel 7 einen hohlen zylinderförmigen Körper, der durch eine kreisförmige Abschlusswand 19 zum
Verschließen
des Loches 6 definiert wird sowie durch eine zylinderförmige Seitenwand 20,
die von der Umfangskante der Abschlusswand 19 vorsteht,
und er umfasst weiterhin das Gewinde 15 auf der Innenseite
und wird auf den Bund 10 des Rahmens 5 aufgeschraubt.
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Die
Abschlusswand 19 umfasst eine vorspringende ringförmige Rippe 25,
die an die Seitenwand 20 angrenzt und mit der Seitenwand 20 einen Sitz 26 zur
Aufnahme der Abschlusskante 17 des Bundes 10 definiert.
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Der
Deckel 7 wird auf herkömmliche
Weise aus einem Stück
mit einem entsprechenden originalsicheren Ring 27 ausgebildet,
der durch eine Anzahl brechbarer radialer Verbindungspunkte in koaxialer Richtung
mit einer Abschlusskante 28 des Deckels 7 an dem
gegenüberliegenden
Ende zu der Abschlusswand 19 verbunden ist.
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Der
Deckel 7 wird anfangs in einer versiegelten Position an
dem Rahmen 5 befestigt, wobei der Deckel vollständig auf
den Bund 10 aufgeschraubt wird, wobei die Abschlusskante 28 des
Deckels und der originalsichere Ring 27 noch immer aneinander befestigt
sind und auf gegenüberliegenden
Seiten der Rippe 18 des Bundes 10 verbleiben.
Insbesondere wird der originalsichere Ring 27 in der versiegelten Position
wischen den Flansch 9 und die Rippe 18 eingerastet,
und in den Sitz 26 des Deckels 7 greift die Abschlusskante 17 des
Bundes 10 ein.
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Nach
dem Entsiegeln kann der Deckel 7 zwischen einer geöffneten
Position, in der er von dem Bund 10 abgeschraubt ist und
von dem Rahmen 5 gelöst
ist, und einer geschlossenen Position, die das Loch 6 verschließt, bewegt
werden.
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Unter
Bezugnahme auf 2 bis 7 ist das
Schneidelement 8, das auf der Außenseite 29a einer
zylinderförmigen
Seitenwand 29 ein Gewinde 16 aufweist, in dem
Bund 10 des Rahmens 5 mit einem Gewinde 16,
das in ein Gewinde 15 eingreift, verbunden und weist eine
Abschlusskante 30 auf, die an der Vorderseite Schneidmittel 31 aufweist,
die mit dem durchdringbaren Abschnitt 4 zusammenwirkt, um
die Verpackung 1 zu öffnen.
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Bei
dem Entsiegeln der Verpackung 1 definieren die Gewinde 14 und 16 einen
Spiralweg der Achse A, entlang dessen das Schneidelement 8 von einer
erhöhten
Ruhestellung (3) zu einer abgesenkten Öffnungsposition
(5) durch den durchdringbaren Abschnitt 4 zugeführt wird.
Insbesondere ist das Schneidelement 8 in der erhöhten Ruhestellung
vollständig
in dem Bund 10 untergebracht, wobei die Schneidmittel 31 dem
durchdringbaren Abschnitt 4 der Verpackung 1 zugewandt
sind; und in der abgesenkten Öffnungsposition
steht das Schneidelement 8 axial in Bezug auf den Bund 10 vor,
ist über
eine vorbestimmte Entfernung in die Verpackung 1 eingedrungen
und hat das Schneiden des durchdringbaren Abschnittes 4 abgeschlossen,
wodurch der durchdringbare Abschnitt durch einen kleinwinkligen
Abschnitt an der Wand 3 befestigt bleibt.
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Die
Verschiebung des Schneidelementes 8 von der erhöhten zu
der abgesenkten Position wird durch den Deckel 7 über eine einseitige
Winkelübertragungseinrichtung 35 (3 bis 6)
kontrolliert, welche selektiv deaktiviert werden kann, sobald das Schneidelement 8 die
abgesenkte Position erreicht.
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Insbesondere
umfasst die Übertragungseinrichtung 35 ein
Element aus einer Anzahl von – in dem
gezeigten Beispiel vier – ersten
Zähnen 36 mit einem
Sägezahnprofil,
die von der Abschlusswand 19 des Deckels 7 vorstehen
und gleichmäßig winkelförmig um
die Achse A in der versiegelten und geschlossenen Position des Deckels 7 beabstandet sind;
sowie aus einer Anzahl von – in
dem gezeigten Beispiel acht – zweiten
Zähnen 37,
die ebenfalls ein Sägezahnprofil
aufweisen, von der Innenfläche 38 des
Schneidelementes 8 radial vorstehen und axial frei und
winkelförmig
integriert in die Zähne 36 eingreifen,
wenn der Deckel 7 von dem Bund 10 gelöst wird,
wenn die Verpackung 1 entsiegelt wird. Insbesondere wird
das Lösen
des Deckels 7 in 7 durch
die Linksdrehrichtung R des Deckels 7 um die Achse A angedeutet.
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Insbesondere
umfasst ein jeder Zahn 36 einen Verbindungsabschnitt 39,
der rechtwinklig von der Abschlusswand 19 des Deckels 7 vorsteht;
sowie einen Eingriffabschnitt 40, der von dem Verbindungsabschnitt 39 zu
der Seitenwand 10 hin vorsteht und einen Querschnitt in
der Form eines stumpfwinkligen Dreiecks aufweist. Insbesondere wird
der Eingriffabschnitt 40 durch zwei schräge, nach
außen
hin konvergierende Seiten 41, 42 definiert; wobei
die Seite (41), die in Bezug auf den Verbindungsabschnitt 39 steiler
schräg
verläuft,
eine Anlagefläche
für einen
jeweiligen Zahn 37 in der Drehrichtung R des Deckels 7 definiert;
und wobei die andere Seite (42) ein winkeliges Gleiten
des Zahnes 37 in der entgegengesetzten Drehrichtung ermöglicht.
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Ein
jeder Zahn 37 erstreckt sich über die volle axiale Höhe des Schneidelementes 8 und
weist ebenfalls einen Querschnitt in der Form eines stumpfwinkligen
Dreiecks gleich der der Eingriffabschnitte 40 der Zähne 36 auf,
der durch zwei schräge,
konvergierende Seiten 43, 44 definiert wird; und die
Seite (43), die stärker
schräg
in Bezug auf die Fläche 38 des
Schneidelementes 8 verläuft,
steht der Seite 41 eines jeweiligen Zahnes 36 gegenüber.
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Die
Schneidmittel 31 umfassen einen Sägezahnschneider 45;
sowie eine Anzahl – in
dem gezeigten Beispiel vier – von
im Wesentlichen in der Form eines gleichschenkligen Dreiecks geformten Zähnen 46,
die gleichmäßig entlang
eines Bogens der Abschlusskante 30, beginnend an dem Schneider 45,
beabstandet sind. Insbesondere ist der Schneider 45 in
Bezug auf die Zähne 46 in
der Drehrichtung des Schneidelementes 8 nachgeschaltet
angeordnet, wenn der Deckel 7 von dem Rahmen 5 abgeschraubt
wird.
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Wenn
das Schneidelement 8 in Bezug auf den Rahmen 5 bewegt
wird, wirken der Schneider 45 und die Zähne 46 entlang eines
großen
Abschnittes – in
dem gezeigten Beispiel etwa drei Viertel – des Umfanges des durchdringbaren
Abschnittes 4, um den durchdringbaren Abschnitt 4 teilweise,
das heißt mit
Ausnahme eines gegebenen Abschnittes, von der Wand 3 zu
lösen.
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Der
Schneider 45 steht axial in Bezug auf die Abschlusskante 30 vor
und wird durch eine Schneidkante 47 quer zu dem durchdringbaren
Abschnitt 4 der Wand 3 sowie durch eine seitliche
Schneidkante 48, die in Bezug auf die Achse A schräg verläuft und ein
freies Ende der Schneidkante 47 mit der Abschlusskante 30 verbindet,
definiert.
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Ein
wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
das Schneidelement 8 entlang der Seitenwand 29 eine
Anzahl von Durchgangsöffnungen 50 – in dem
gezeigten Beispiel zwei Paare viereckiger Öffnungen an diametral entgegengesetzten
Seiten der Seitenwand 29 – umfasst, um Luft in die Verpackung 1 einzulassen,
wenn die Verpackung 1 in Ausgießpositionen geneigt wird und selbst
wenn das flüssige
Erzeugnis in der Verpackung die Abschlusskante 17 des Bundes 10 vollständig benetzt,
so dass der Druck in der Verpackung 1 mit dem Druck außerhalb
ausgeglichen wird und das Erzeugnis gleichmäßig ohne Gluckern ausgegossen
wird.
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Insbesondere
sind die Öffnungen 50 in
einem jeden Paar axial in Bezug zueinander versetzt.
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Im
tatsächlichen
Gebrauch, wie bei der versiegelten Anordnung in 3,
wird die Verpackung 1 entsiegelt, indem der Deckel 7 in
Bezug auf die Achse A in der Richtung R gedreht wird, um den Deckel von
dem Bund 10 abzuschrauben.
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Wenn
der Deckel 7 in der Richtung R um die Achse A gedreht wird,
bewegen die zusammenpassenden Gewinde 13 und 15 gleichzeitig
den Deckel 7 axial von der Wand 3 weg, um die
radialen Punkte aufzubrechen, die den Deckel mit dem originalsicheren
Ring 27 verbinden, der axial gegen die Rippe 18 des
Bundes 10 gedrückt
gehalten wird.
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Während der
anfänglichen
Bewegung des Deckels 7 sind die Zähne 36 mit den Seiten 41 gegen die
Seiten 43 der jeweiligen Zähne 37 des Schneidelementes 8,
das somit in der Richtung R um die Achse A gedreht wird, gedrückt positioniert.
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Durch
die zusammenpassenden Gewinde 13, 15 und 14, 16,
die in entgegengesetzte Richtungen schräg abfallen, wird die axiale
Bewegung des Deckels 7 weg von der Wand 3 der
Verpackung 1 von einer gleichzeitigen axialen Bewegung
des Schneidelementes 8 zu der Wand 3 hin begleitet.
Insbesondere wird das Schneidelement 8 durch den Deckel 7 gedreht,
indem die Zähne 36 und 37 auf
jeweiligen Seiten 41, 43 in Berührung kommen,
die jedoch gleichzeitig durch die Spiralbewegung, die auf den Deckel 7 und
das Schneidelement 8 durch jeweilige Paare von Gewinden 13, 15 und 14, 16 aufgebracht wird,
axial in Beziehung zueinander geschoben werden.
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Die
anfängliche
Drehung des Deckels 7 um die Achse A in der Richtung R
bewirkt gleichmäßige Drehung
des Schneidelementes 8 und gleichzeitig axiale Durchdringung
des durchdringbaren Abschnittes 4 durch die Enden des Schneiders 45 und
der Zähne 46.
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Das
Verpackungsmaterial des durchdringbaren Abschnittes 4 wird
somit an verschiedenen Punkten durchdrungen, wobei eine sehr geringe
Entsiegelungskraft auf den Deckel 7 aufgebracht wird.
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Wenn
der Deckel 7 weiter gedreht wird, bewegt sich der Schneider 45,
der in Bezug auf die Zähne 46 in
der Drehrichtung des Schneidelementes 8 nachgeschaltet
angeordnet ist, winkelförmig
mit der Schneidkante 47 durch den durchdringbaren Abschnitt 4,
um den Umfang des durchdringbaren Abschnittes von der Wand 3 zu
lösen.
Da der Schneider 45 und die Zähne 46 auch axial
durchstoßen,
wenn sie sich winkelförmig
weiter bewegen, bildet der Teil des durchdringbaren Abschnittes 4,
der schrittweise von der Wand 3 gelöst wird, Falten in der Nähe der Schneidkante 47 und
wird allmählich
in die Verpackung 1 hinein zu dem Teil des durchdringbaren
Abschnittes 4, der noch nicht von der Wand 3 gelöst ist, gefaltet.
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Nachdem
die Verpackung 1 von dem Schneider 45 und den
Zähnen 46 so
weit durchdrungen ist, dass der durchdringbare Abschnitt 4 mit
der Abschlusskante 30 in Berührung kommt – in dem
gezeigten Beispiel, wenn der Schneider 45 und die Zähne 46 sich
um etwa 270° um
die Achse A bewegt haben -, dient weitere Drehung des Schneiders 45 und der
Zähne 46 um
die Achse A lediglich dazu, den Teil des durchdringbaren Abschnittes 4,
der nach wie vor an der Wand 3 befestigt ist, nach außerhalb
des Schneidelementes 8 zu falten, ohne diesen zu schneiden.
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Weiteres
Abschrauben des Deckels 7 – der bisher etwa eine Drehung
um die Achse A durchgeführt
hat – gibt
die Zähne 36 und 37 axial
frei (5), so dass das Schneidelement 8 in der
abgesenkten Öffnungsposition
axial von dem Rahmen 5 vorstehend und durch die zusammenpassenden
Gewinde 14 und 16 nach wie vor mit dem Bund 10 verbunden arretiert
wird.
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Der
Deckel 7 wird danach vollständig abgeschraubt, um die Verpackung 1 zu
entsiegeln, die verschlossen werden kann, indem der Deckel 7 einfach
wieder auf den Bund 10 aufgebracht wird.
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Nachdem
die Verpackung 1 entsiegelt worden ist, kann das Schneidelement 8 nicht
mehr von der abgesenkten Öffnungsposition
weg bewegt werden, da die Zähne 36 des
Deckels 7 keine axiale Position erreichen können, in
der sie in die Zähne 37 des
Schneidelementes 8 eingreifen, das in der abgesenkten Öffnungsposition
den geschnittenen Teil des durchdringbaren Abschnittes 4 auf
der Außenseite hält, um Zusetzen
des Loches 6 zu verhindern.
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Wie
bereits ausgeführt
worden ist, ermöglichen
die Öffnungen 50 unterhalb
der Ebene der oberen Wand 3 der Verpackung 1,
wenn sich das Schneidelement 8 in der abgesenkten Position
befindet und die Verpackung 1 geneigt wird, um das Erzeugnis auszugießen, den
Eintritt von Luft in die Verpackung 1, selbst wenn das
flüssige
Erzeugnis in der Verpackung die gesamte Abschlusskante 30 des
Schneidelementes 8 und einen Abschnitt der Abschlusskante 17 des
Bundes 10 des Rahmens 5 benetzt. In diesem Zustand
wird der Druck in der Verpackung 1 mit dem Druck außerhalb
ausgeglichen, und das Erzeugnis wird gleichmäßig ohne Gluckern ausgegossen.
Indem mit anderen Worten Öffnungen 50 entlang
der Seitenwand 29 des Schneidelementes 8 bereitgestellt
werden, funktioniert die Öffnungsvorrichtung 2, wenn
das Erzeugnis ausgegossen wird, auf die gleiche Weise wie bei Nichtvorhandensein
des Schneidelementes 8.
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Weiterhin
ermöglichen
die Öffnungen 50 im Vergleich
zu bekannten Öffnungsvorrichtungen
eine Erhöhung
des Ausflusses des Erzeugnisses aus der Verpackung 1 und
dass die Verpackung 1 vollständig geleert wird, indem das
Erzeugnis daran gehindert wird, sich zwischen dem Schneidelement 8 und
der Oberkante der Verpackung 1 anzusammeln.
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Offensichtlich
können Änderungen
an der hierin beschriebenen und veranschaulichten Öffnungsvorrichtung 2 vorgenommen
werden, ohne dabei jedoch von dem Erfindungsbereich der anhängenden
Ansprüche
abzuweichen.