DE3925622A1 - Verpackung fuer lebensmittel, insbesondere backwaren, wie brot, kuchen oder dgl. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackung für nach dem Verpacken
einer Wärmebehandlung auszusetzende Lebensmittel, insbesonde
re Backwaren, wie Brot, Kuchen oder dgl., aus einem die Le
bensmittel umhüllenden Verpackungsmaterial, insbesondere aus
heißsiegelfähiger Verbund- oder Kunststoffolie, mit minde
stens einer Siegelnaht im Bereich übereinanderliegender Rän
der der Verpackung.
Backwaren, wie Schnittbrot, geschnittenes Toastbrot oder dgl.,
werden üblicherweise in dünnwandige Verpackungsfolie einge
hüllt und anschließend, z. B. durch Siegelung, verschlossen.
Zur Verbesserung der Haltbarkeit der so verpackten Backwa
ren werden diese nach dem Verpacken sterilisiert bzw. pasteu
risiert, und zwar unter erhöhter Temperatur. Bei dieser Art der
Wärmebehandlung entsteht im Innern der Verpackung Wasserdampf
unter Bildung eines entsprechenden Überdrucks. Dies kann dazu
führen, daß die Verpackung an Schwachstellen platzt bzw. sich
öffnet und innerhalb kürzester Zeit zu einer Schimmelbildung
führende Sporen eindringen können.
So ist aus der DE-PS 8 58 818 eine aus einem Polyvinylchlorid
beutel bestehende Verpackung bekannt, die an ihrer offenen
Seite durch Druck und Wärme verschweißt bzw. verklebt ist.
Zum kontrollierten Austreten des während der Sterilisation
sich bildenden Wasserdampfes ist in der Verpackung ein zusätz
liches kleines Loch vorgesehen, welches am Ende des Verpac
kungsvorganges durch einen Klebstreifen verschlossen werden
muß. Diese Art der Verpackung ist aufwendig, da in dem Ver
packungsmaterial zusätzlich eine Öffnung vorgesehen werden muß,
und diese Öffnung außerdem zusätzlich verschlossen werden muß.
Dieses Verschließen erfordert nicht nur einen zusätzlichen Ar
beitsgang, sondern muß auch unmittelbar im Anschluß an die Ste
rilisation erfolgen, weil sonst durch die Öffnung wieder
Schimmelsporen eindringen können. Bestimmte Backwaren, z. B.
Toastbrot, sind im erwärmten Zustand sehr weich und damit nicht
handhabbar. Insbesondere können in diesem Zustand keine Auf
kleber aufgebracht werden. Dies ist erst wieder im abgekühl
ten Zustand möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Verpackung
für Lebensmittel, insbesondere der eingangs genannten Art zu
schaffen, die unter Verwendung herkömmlicher Verpackungsmate
rialien, auch nach Durchführung der herkömmlichen Sterilisa
tion bzw. Pasteurisation noch luft-, aroma- und feuchtigkeits
dicht ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungen und
Details der erfindungsgemäßen Verpackung sind den Unteransprü
chen zu entnehmen.
Die Erfindung ist nicht begrenzt auf ein bestimmtes Verpac
kungssystem. Sie ist vielmehr unter anderem anwendbar bei einer
Schlauchbeutelverpackung, einem Volleinschlag oder einer Ver
packung in konfektionierten Beuteln. Die hauptsächliche Anwen
dung liegt jedoch im Bereich der Schlauchbeutelverpackungen.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Merkmale der Verpackung
wird während des Sterilisier- bzw. Pasteurisierverfahrens in
der Verpackung ein Druckausgleich geschaffen, indem der inner
halb der Verpackung entstehende Wasserdampf durch die bewußt
vorgesehenen Öffnungen im Bereich der Siegelnaht nach außen
entweichen kann, wobei sich anschließend diese Öffnungen
selbsttätig verschließen. Die Gefahr einer unkontrollierten
Ausbildung von Öffnungen an Schwachstellen der Verpackung be
steht nicht. Insbesondere besteht nicht die Gefahr, daß beim
Sterilisieren bzw. Pasteurisieren die Verpackung aufplatzt.
Die bewußt ausgebildeten Öffnungen im Bereich der Siegelnaht
und deren Verschließen nach dem Sterilisieren bzw. Pasteuri
sieren stellen sicher, daß die Verpackung vor der Auslieferung
luft- und aroma- sowie feuchtigkeitsdicht ist. Eine die Schim
melbildung fördernde Kommunikation zwischen Packungsinhalt und
Umgebung findet nicht statt.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Verpackung als
Schlauchbeutel mit zwei einander gegenüberliegenden, stirn
seitigen Quersiegelnähten ausgebildet. Dabei ist eine Quer
siegelnaht durchgehend geschlossen und die andere, diametra
le Quersiegelnaht mit mindestens einer Unterbrechung ausgebil
det. Die Schlauchbeutelverpackung ist insbesondere für einen
kastenförmigen Verpackungsinhalt, z. B. geschnittenes Taost
brot, geeignet.
Vorzugsweise sind die Quersiegelnähte durch das Einwärtsfalten
der Verpackungsränder gebildet. Dabei entstehen einander ge
genüberliegende Teilbereiche der Quersiegelnaht die jeweils
vierlagig und in einem mittig dazwischenliegenden Teilbereich
zweilagig sind. Die Unterbrechung der Quersiegelnaht ist bei
dieser bevorzugten Ausführungsform im zweilagigen Teilbereich
vorgesehen, mit einer unter Wärme, z. B. während der Steri
lisation der Packung, aufschmelzbaren und bei Abkühlung er
starrenden Beschichtung im Bereich der Unterbrechung.
Die zuvor beschriebene Ausführungsform der Verpackung mit der
Unterbrechung im zweilagigen Bereich der Quersiegelnaht ist
für einen rationellen Verpackungsvorgang besonders förderlich.
Das Einwärtshalten der Verpackungsränder erfolgt, um ein Über
stehen der Verpackungsränder über die Packung zu vermeiden.
In einem, nur rein theoretisch erzielbaren, Idealfall entsteht
so ein durchweg vierlagiger Bereich der Verpackung. Üblicher
weise werden die Verpackungsränder nicht ganz bis zur Mitte
einwärts gefaltet, so daß mittig der bereits erwähnte zweila
gige Teilbereich entsteht. Naturgemäß ist der zweilagige Teil
bereich insgesamt dünner als die vierlagigen Teilbereiche.
Entsprechend müßte ein Siegelwerkzeug zur Erzeugung der Quer
siegelnaht (eine Siegelbacke) mittig einen leichten Vorsprung
aufweisen, der genau in den genannten zweilagigen Teilbereich
paßt. Entsprechend groß müßte die Präzision vorangehender Ver
packungsschritte sein. Die Erfindung geht nun einen anderen
Weg, indem nämlich die Unterbrechung der Quersiegelnaht genau
im zweilagigen Teilbereich vorgesehen ist. Auf diese Weise
kann zum Erzeugen der Quersiegelnaht eine völlig plane Siegel
backe verwendet werden, da durch diesen Siegelungsvorgang nur
die vierlagigen Teilbereiche vollständig geschlossen werden
müssen. Die im Bereich der Unterbrechung vorgesehene Beschich
tung, z. B. Heißleim, hot melt, Wachs oder dgl., schmilzt
während der Sterilisation auf, um den entsprechenden Wasser
dampf hinauszulassen. Bei Abkühlung erstarrt die Beschichtung
und verschließt die Siegelnaht dadurch selbsttätig.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist minde
stens eine Quersiegelnaht zwei überstehende Hüllmaterial-La
schen auf, die zum Zwecke des Öffnens der Packung in diametra
ler Richtung auseinanderziehbar sind. Nach dem Öffnen der Ver
packung und einer Entnahme des Produkts, z. B. einer Toast
brotscheibe, kann die Verpackung durch Umlegen der Laschen
wieder verschlossen werden.
Die zum Zwecke des Druckausgleichs geschaffenen Öffnungen im
Bereich wenigstens einer Siegelnaht weisen eine Breite von etwa
1,5 bis 10,0 mm, insbesondere etwa 2,0 mm, auf.
Nachstehend wird die erfindungsgemäße Verpackung anhand von
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1a, 1b den schematischen Ablauf eines Verpackungsvorgangs
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Verpackung;
Fig. 2a, 2b eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpac
kung mit einwärtsgeschlagenen Seitenrändern im Be
reich einer stirnseitigen Siegelnaht jeweils in sche
matischer Draufsicht auf eine Stirnseite;
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Verpackung in schematischer
Seitenansicht unter Darstellung von Aufreißlaschen,
ausgehend von einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Quersiegelnaht;
Fig. 4a, 4b eine weitere Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Verpackung in schematischer Seitenansicht
sowie im schematischen Querschnitt auf Höhe der
stirnseitigen Quersiegelnähte.
Zur Erläuterung der der Erfindung zugrundeliegenden Proble
matik wird zunächst der Verpackungsvorgang näher beschrieben.
Bei dem zu verpackenden Produkt handelt es sich um eine Gruppe
10 von dicht aneinanderliegenden Toastbrotscheiben. Das zu ver
packende Produkt 10 wird in Richtung des Pfeils 11 durch die
nicht näher dargestellte Verpackungseinheit gefördert. Das
entsprechende Förderband ist mit der Bezugsziffer 12 versehen.
Demgemäß wird das aufgeschnittene Toastbrot 10 zunächst inner
halb eines Schlauchfolien-Abschnitts 13 plaziert. Anschließend
erfolgt stirnseitig jeweils eine Quernaht-Versiegelung, wobei
die in Förderrichtung 11 gesehen vordere Quersiegelnaht 14
durchgehend geschlossen sein soll, während die diametral ange
ordnete Quersiegelnaht 15 mindestens eine Unterbrechung bzw.
Öffnung 16 aufweist, durch die während der Heißsterilisation
bzw. -pasteurisation ein Druckausgleich zwischen Verpackungs
inneren und äußerer Umgebung stattfindet und durch die hindurch
sich insbesondere beim Sterilisieren bzw. Pasteurisieren in
nerhalb der Verpackung entwickelnder Wasserdampf nach außen
entweichen kann (siehe Pfeil 17). Die genannte Sterilisation
bzw. Pasteurisation unter erhöhter Temperatur erfolgt innerhalb
einer gesonderter Station 18 der im einzelnen nicht näher dar
gestellten Verpackungseinheit. Nach Verlassen der Sterilisa
tions- bzw. Pasteurisationsstation 18 wird die Verpackung samt
Inhalt 10 wieder auf Umgebungstemperatur abgekühlt. Dabei fin
det entweder ein selbsttätiges Verschließen der Öffnung 16 im
Bereich der Quersiegelnaht 15 statt; oder die Öffnung 16 wird
anschließend nachversiegelt, z. B. durch ein Klebeetikett oder
gesonderte Siegelwerkzeuge, so daß auch die Quersiegelnaht 15
durchgehend luft- und aromadicht geschlossen ist (s. Fig. 1b).
Die Fig. 2a, 2b zeigen eine erste Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Verpackung und zwar jeweils in der Draufsicht auf
eine Stirnseite. Gemäß der Fig. 2a ist die Gruppe von Toast
brotscheiben 10 innerhalb der Schlauchfolie 13 angeordnet, die
se ist jedoch noch nicht verschlossen. Ein linker und ein rech
ter Seitenrand 19, 20 sind bereits etwas einwärtsgebogen. Am
oberen Seitenrand 21 ist eine durch die Schlauchbeutelnaht
gebildete Lasche 22 erkennbar. Diese erstreckt sich über die
gesamte Länge der Schlauchfolie 13 und liegt an selbiger an.
Dem oberen Seitenrand 21 gegenüber liegt der untere Seitenrand
23.
Die Fig. 2b zeigt die Verpackung gemäß Fig. 2a, jedoch mit
einwärtsgefalteten Seitenrändern 19, 20. Durch die Faltung
entstandene Doppelungen 24, 25 des linken Seitenrandes 19 so
wie 26, 27 des rechten Seitenrandes 20 sind in der Fig. 2b je
weils mit Abstand voneinander gezeichnet. Die Quersiegelnaht
15 (in den Fig. 2a, 2b nicht gezeichnet), verläuft nach dem
Siegelvorgang entlang des Pfeils 28, d. h. über die Doppelun
gen 24 bis 27. Dabei liegen letztere aneinander an. Entspre
chend ist die Schlauchfolie 13 im Bereich der Quersiegelnaht
15 in Teilbereichen derselben vierlagig ausgebildet, nämlich
dort wo einerseits die Doppelungen 24 und 25 sowie anderer
seits 26 und 27 aneinander anliegen. Zwei die Doppelungen 24
bis 27 nach innen begrenzende Zwickel 29, 30 markieren zwischen
sich zugleich einen Teilbereich 31, der nur zweilagig ausge
bildet ist. Letzterer verdient im Zusammenhang mit der Erfin
dung besondere Beachtung. Beim Siegelvorgang, d. h. beim Erzeu
gen der Quersiegelnaht 15 in Richtung des Pfeils 28 wird die
Schlauchfolie 13 insbesondere im Bereich der Doppelungen 24
bis 27 gesiegelt. Im Teilbereich 21 erfolgt keine Siegelung
oder zumindest nur eine schwache, da die aufeinanderliegenden
Folienbereich hier insgesamt nur halb so stark sind wie im
Bereich der Doppelungen 24 bis 27 (zweilagig gegenüber vierla
gig). Dieser Effekt tritt auch ein bei völlig planen Siegel
werkzeugen, z. B. Siegelbacken. Er kann aber auch unterstützt
werden durch entsprechend angeordnete Ausnehmungen in den Sie
gelwerkzeugen. Zwischen den Zwickeln 29, 30, d. h. im Teilbe
reich 31, ist eine Beschichtung 32 mit Heißleim oder Wachs
vorgesehen. Diese soll während des Sterilisier- bzw. Pasteu
risiervorganges durch Erwärmen aufschmelzen und sich gleich
verteilen. Solange die Beschichtung 32 geschmolzen ist, ist
auch ein Gasaustritt (Wasserdampf) aus der an sich verschlos
senen Verpackung möglich. Beim anschließenden Abkühlen des
Produkts samt Verpackung tritt eine Erstarrung des Heißleims
bzw. Wachses im Teilbereich 31 ein mit der Folge, daß auch in
diesem Bereich die Quersiegelnaht 15 luft- und aromadicht ver
schlossen wird. Es bildet sich selbsttätig eine durchgehend
geschlossene Quersiegelnaht 15 entsprechend der in den Figu
ren 2a, 2b nicht gezeigten Quersiegelnaht 14 aus. Die Lasche
22 der Schlauchbeutelnaht ist zweckmäßigerweise so angeordnet,
daß sie ebenfalls zwischen den Zwickeln 29, 30 im Teilbereich
31 liegt, diesen jedoch nicht vollständig abdeckt. Möglich ist
aber auch eine Anordnung der Lasche 22 im Bereich der Doppelun
gen 24 bis 27. Die Beschichtung 32 erstreckt sich quer zur
Bildebene soweit wie die Quersiegelnaht 15 breit ist. In Rich
tung des Pfeils 28 erstreckt sich die Beschichtung 32 etwa
über eine Länge, die etwa der Breite der Quersiegelnaht 15
entspricht. Mindestens sollte sich die Beschichtung 32 über
1,5 mm, vorzugsweise etwa 5-10 mm, erstrecken.
Gemäß den Fig. 4a, 4b sind im Bereich der Quersiegelnaht 15
zwei im Abstand voneinander angeordnete Felder 33, 34 mit
Heißleim oder Wachs versehen, die bei der üblichen Herstellung
der Quersiegelnaht 15 offen bleiben unter Ausbildung von Druck
ausgleichsöffnungen. Der Heißleim bzw. das Wachs schmilzt hier
ebenso wie zuvor die Beschichtung 32 in der Fig. 2b unter Er
wärmung auf und verteilt sich gleichmäßig. Beim anschließenden
Abkühlen bildet sich wiederum selbsttätig die luft- und aro
madichte, durchgehend geschlossene Quersiegelnaht 15 aus. An
stelle der zwei Unterbrechungen (Felder 33, 34) können auch
mehr z. B. fünf Unterbrechungen vorgesehen sein.
In einer anderen Ausführungsform, die im wesentlichen der ge
mäß den Fig. 4a, 4b entspricht, ist im Bereich der Felder 33,
34 kein Heißleim bzw. Wachs vorgesehen. Vielmehr ist das Sie
gelmedium selbst so eingestellt, daß es bei Sterilisier- bzw.
Pasteurisiertemperatur aufschmilzt, um dann beim Erkalten die
Felder 33, 34 hermetisch abzudichten unter Ausbildung einer
durchgehend geschlossenen Quersiegelnaht 15 entsprechend der
Quersiegelnaht 14. Die Siegelflächen, d. h. die Schlauchfolie
13 im Bereich der Quersiegelnaht 15 sind bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel jeweils fassonbeschichtet.
Fig. 3 zeigt zwei sich über die Quersiegelnaht 15 hinauser
streckende Hüllmaterial-Laschen 36, die ein stirnseitiges Öff
nen der Verpackung bzw. der Folie 13 ganz erheblich erleich
tern. Zum Öffnen werden die beiden Hüllmaterial-Laschen 36 in
diametraler Richtung auseinandergezogen. Die Aufreißrichtung
ist in Fig. 3 mit der Bezugsziffer 37 angedeutet. Nach dem
Öffnen der Verpackung und Entnahme des Produkts, z. B. einer
Toastbrotscheibe, kann die Verpackung durch das Umlegen der
Laschen 36 wieder verschlossen werden. Diese Ausführungsform
ist vorzugsweise allen vorbeschriebenen Verpackungen eigen.
Die Länge der Öffnungsfelder 33, 34 im Bereich der Quersiegel
naht 15 entspricht in der Summe etwa der doppelten Breite der
Quersiegelnaht 15. Dann ist beim Sterilisieren bzw. Pasteu
risieren ein ausreichender Druckausgleich gewährleistet, so
daß ein unkontrolliertes Aufplatzen der Verpackung vermieden
ist. Die genannte Längen-Breiten-Relation gilt analog auch
für die Dimensionierung der Beschichtung 32 in den Fig. 2a,
2b. Die einzelnen Felder 33, 34 sind etwa 0,5 bis 5,0 mm lang.
Die Schlauchfolie 13 besteht aus einem herkömmlichen Verpac
kungsmaterial, z. B. aus einer Polyethylenfolie oder aus kunst
stoffbeschichtetem Papier.
Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale
werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie ein
zeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu
sind.
Claims (8)
1. Verpackung für nach dem Verpacken einer Wärmebehandlung
auszusetzende Lebensmittel, insbesondere Backwaren, wie
Brot, Kuchen oder dgl., aus einem die Lebensmittel umhül
lenden Verpackungsmaterial, insbesondere aus heißsiegel
fähiger Verbund- oder Kunststoffolie, mit mindestens einer
Siegelnaht im Bereich übereinanderliegender Ränder der Ver
packung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Siegelnaht (15) im Bereich
mindestens einer Unterbrechung (Teilbereich 31, Felder 33,
34) nicht gesiegelt ist unter Ausbildung einer Öffnung zum
Entweichen von innerhalb der Verpackung beim Sterilisie
ren oder Pasteurisieren entstehendem Wasserdampf, wobei im
Bereich der Unterbrechung 31, 33, 34) eine unter Wärme auf
schmelzende und bei Abkühlung erstarrende Beschichtung
(32), z. B. Heißleim, hot melt, Wachs oder dgl. Siegelme
dium, vorgesehen ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch einen Schlauchbeutel (13) mit zwei
einander gegenüberliegenden, stirnseitigen Quersiegelnähten
(14, 15), wobei eine Quersiegelnaht (14) durchgehend ge
schlossen ausgebildet ist, während die andere bzw. diame
trale Quersiegelnaht (15) mit mindestens einer sich nach
der Sterilisation bzw. Pasteurisation selbsttätig schlie
ßenden Unterbrechung (31, 33, 34) versehen ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Quersiegelnaht
(15) zwei überstehende Hüllmaterial-Laschen (36) aufweist,
die zum Zwecke des Öffnens der Packung in diametraler Rich
tung (37) auseinanderziehbar sind.
4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Quersiegel
naht (15) durch Einwärtsfalten einander gegenüberliegender
und ansonsten über die Packung überstehender Verpackungs
ränder (19, 20), z. B. eines Schlauchbeutels, gebildet ist,
so daß die Quersiegelnaht (15) in unterschiedlichen Teilbe
reichen unterschiedlich viele Lagen aufweist, und daß die
Unterbrechung (31) der Quersiegelnaht insbesondere in dem
Teilbereich mit den wenigstens Lagen vorgesehen ist.
5. Verpackung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Quersiegelnaht (15) durch
das Einwärtsfalten der Verpackungsränder (19, 20) z. B.
eines Schlauchbeutels, in äußeren, einander gegenüberlie
genden Teilbereichen (Doppelung 24 und 25 bzw. Doppelung
26 und 27) jeweils vierlagig und in einem mittig dazwischen
liegenden Teilbereich (31) zweilagig ausgebildet ist, und
daß die Unterbrechung der Quersiegelnaht im zweilagigen
Teilbereich (31) vorgesehen ist, mit einer unter Wärme,
z. B. während der Sterilisation der Packung, aufschmelzba
ren und bei Abkühlung erstarrenden Beschichtung (32) im
Bereich der Unterbrechung.
6. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß anstelle von oder zusätzlich zu
der Beschichtung (32) im Bereich der Unterbrechung (31, 33,
34) ein zusätzlicher Verschluß (Verschlußetikett 35) bzw.
eine zusätzliche Siegelung in diesem Bereich vorgesehen
sind.
7. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungen (31, 33,
34) einer Siegelnaht (15) in der Summe etwa so lang sind
wie die doppelte Breite derselben Siegelnaht (15).
8. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet daß eine bis vier Unterbrechungen
(31, 33, 34), vorzugsweise jedoch nur eine Unterbrechung,
im Bereich der Quersiegelnaht (15) vorgesehen sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893925622 DE3925622A1 (de) | 1989-08-02 | 1989-08-02 | Verpackung fuer lebensmittel, insbesondere backwaren, wie brot, kuchen oder dgl. |
PCT/EP1990/001113 WO1991001927A1 (de) | 1989-08-02 | 1990-07-09 | Verpackung für lebensmittel, insbesondere backwaren, wie brot, kuchen oder dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893925622 DE3925622A1 (de) | 1989-08-02 | 1989-08-02 | Verpackung fuer lebensmittel, insbesondere backwaren, wie brot, kuchen oder dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3925622A1 true DE3925622A1 (de) | 1991-02-07 |
Family
ID=6386385
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893925622 Withdrawn DE3925622A1 (de) | 1989-08-02 | 1989-08-02 | Verpackung fuer lebensmittel, insbesondere backwaren, wie brot, kuchen oder dgl. |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE3925622A1 (de) |
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