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Verfahren zur Herstellung von allseitig geschlossenen Faltbehältern
und Zuschnitt Zusatz zum Patent: 1 104 313 Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung von allseitig geschlossenen Faltbehältern aus Zu schnitten mit umlaufender
Randleiste bzw. Randzone durch Herunterklappen eines Deckels auf einen hochgestellten
Ansatz der gegenüberliegenden Seitenfläche unter Bildung einer ersten Verschlußleiste
und anschließendem Verschweißen der übrigen Verschlußleisten mit der ersten Verschlußleiste
nach Patent 1 104 313.
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Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zum Herstellen von einseitig
offenen, vorzugsweise flachen Faltbehältern aus Papier, Pappe od. dgl. mit am oberen
Rand seitlich abstehenden Ansätzen und Verschließen dieser Behälter durch Aufbringen
eines Verschlußteiles auf die seitlich abstehenden Ansätze, z. B. durch Schweißen,
und ist dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter Zuschnitt mit der Möglichkeit
zum Falten von an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden angelenkten Faltvierecken
zum Falten von mit diesen sowie der Grundfläche verbundenen Faltdreiecken sowie
zum Falten von an diesen zum Abdichten der zusammengesetzten Seitenwände angelenkten
Verschlußleisten verwendet wird und dieser Zuschnitt bei seiner Herstellung an den
Seitenwänden mit durchgehenden Ansätzen der Art versehen wird, daß nach Aufrichten
der Seitenwände eine durch Eckenfaltung hermetisch verschließbare umlaufende Verschlußleiste
gebildet und mit einer Abdeckung verschlossen wird.
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Zur Durchführung des Verfahrens nach dem Hauptpatent ist ein Zuschnitt
vorgesehen, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer nicht durch Faltdreiecke
oder Randleisten gebildeten Seitenfläche mit Ansatz ein zusätzlicher streifenförmiger
Ansatz angebracht -und dieser Ansatz mit den Ansätzen der benachbarten äußeren Seitenflächen
durch dreiecke artige Faltflächen verbunden ist.
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Dieser Zuschnitt ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Ansatz an einem eine Seitenfläche bildenden Teil derart ausgebildet wird, daß
er mindestens die Größe der Behälteröffnung hat und infolgedessen einen Deckel bildet.
Der so gebildete Deckel wird dabei zunächst nach dem Herunterklappen mit dem hochgestellten
Ansatz der gegenüberliegenden Seitenfläche zu einer ersten Verschlußleiste verbunden.
Nach dem Herunterklappen dieser ersten Verschlußleiste werden dann die übrigen Verschlußleisten
ausgebildet.
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Es hat sich nun herausgestellt, daß dieses Verschlußprinzip nicht
nur zum Verschließen von einseitig offenen Behältern der im Hauptpatent beschriebenen
Art anwendbar ist, sondern auch bei der Her-
stellung von Faltschachteln aus Zuschnitten
mit umlaufender Randleiste bzw. Randzone. Demgemäß ist die vorliegende Erfindung
gekennzeichnet durch die Anwendung des Verfahrens nach dem Hauptpatent auf Zuschnitte
mit der Möglichkeit zum Falten von an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden angelenkten
Faltflächen in Form von Ecken- oder Seitenwandfaltdreiecken oder von zu Verschlußleisten
verbindbaren trapezförmigen Resten abgeschnittener Seitenwandfaltdreiecke.
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Dabei werden die erste Verschlußleiste und die übrigen Verschlußleisten
gleichzeitig derart miteinander versiegelt und verklebt, daß die Verschlußzonen
der einzelnen Verschlußleisten sich kreuzen und eine unterbrochene Verschlußzone
bilden.
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Der den Deckel des Behälters bildende Teil wird gebildet aus einem
Ansatz an einem eine Seitenfläche bildenden Teil, wobei dieser Ansatz der Einfachheit
halber als Deckelansatz bezeichnet wird, obgleich er auch eine Behälterwand bilden
kann, die nicht als Deckel dient. Dieser Ansatz kommt mit seinen seitlichen Randleistenzonen
auf Randleistenteile des übrigen Zuschnitts zu liegen, mit denen er die seitlichen
Verschlußleisten bildet, während er mit seiner vorderen Randzone die zuerst zu verschweißende
vordere Verschlußleiste bildet, die dann umgelegt wird und zum Teil auf die seitlichen
Verschlußleisten zu liegen kommt. Vorteilhafterweise können dabei die seitlichen
Verschlußleisten an Seitenkanten des Behälters und die vordere Verschlußleiste etwa
in der Verschlußleistenbreite von
der Behälterkante entfernt angeordnet
werden, wobei die seitlichen Randleistenteile der Deckelansätze um Faltkanten im
Winkel von etwa 450 auf die die seitlichen Verschlußleisten bildenden Randleistenteile
aufgefaltet werden, so daß sie, wenigstens zum Teil, auf die benachbarten Randleistenteile
zu liegen kommen. Die Verschlußleisten sind dann entweder überhaupt nicht sichtbar
oder können leicht verdeckt werden. Es ist gleichgültig, in welcher Weise die seitlichen
Verschlußleisten gebildet werden, d. h. wie die Seitenflächen, an denen die Verschlußleisten
angeordnet sind, ausgebildet werden. Auch die Seitenwände, an deren oberen Kanten
die seitlichen Verschlußleisten angeordnet sind, können an sich in beliebiger Weise
eingefaltet werden. Voraussetzung ist lediglich, daß seitliche Verschlußleisten
entstehen, bei denen sämtliche äußeren Ränder bzw. Schnittkanten der diese Verschlußleisten
bildenden Randleistenteile außerhalb der Verschlußzone liegen. Auch dürfen keine
unverschweißten Kanäle entlang der Faltkanten zwischen den Randleistenteilen in
das Behälterinnere führen. Die auf die Randleisten projizierten Verschlußzonen bilden
dann einen ununterbrochenen Streifen, der lediglich an den im Winkel von 45° verlaufenden
Randleistenfaltkanten im rechten Winkel abgebogen ist.
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Die an den seitlichen Verschlußleisten ausgebildeten Verschlußzonen
schneiden nun, wenn wie oben beschrieben vorgegangen wird, die Verschlußzone, die
vorher aus den vorderen Randleistenteilen der Deckelansätze gebildet wurde. Es entsteht
also, wiederum auf die Randleistenteile des nicht eingefalteten Zuschnitts projiziert,
ein um den ganzen Zuschnitt herumlaufender in sich geschlossener und ununterbrochener
Verschlußzonenstreifen, der zu den Stellen, an denen er einen rechten Winkel bildet,
entweder durch eine Faltkante im Winkel von 45° abgebogen wird oder eine Kreuzungsstelle
zweier Verschlußzonen aufweist, die an unterschiedlichen und unabhängig voneinander
bearbeiteten Verschlußleisten ausgebildet sind.
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Entsprechendes gilt für Faltbehälter, die außer einer vorderen und
zwei seitlichen Verschlußleisten noch weitere senkrecht zu den letzteren verlaufenden
Verschlußleisten aufweisen. Auch die Verschlußzonen dieser Verschlußleisten müssen
so verlaufen, daß sie diejenigen der seitlichen Verschlußleisten schneiden.
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Da derart ausgebildete Verschlußleisten ohne Schwierigkeit dicht
verschließbar sind, können bei Verwendung eines entsprechenden Zuschnittmaterials
nach dem Verfahren gemäß der Erfindung in einfacher Weise und unter Einsparung von
überflüssigem Zuschnittmaterial wasserdampf- und aromadichte Faltbehälter hergestellt
werden.
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Bei der Herstellung des Behälters kann man gemäß der Erfindung so
vorgehen, daß die erste Verschlußleiste an einer Seitenwand des aufgerichteten Behälters
ausgebildet wird. Es wird also zunächst ein einseitig offener Behälter eingefaltet,
wobei aber die seitlichen Verschlußleisten noch nicht verschlossen werden. Etwaige
weitere Verschlußleisten können aber sofort nach dem Einfalten oder gegebenenfalls
auch später versiegelt oder verklebt werden. Der Behälter kann dann von oben gefüllt
werden, und es kann dann die erste Verschlußleiste versiegelt oder verklebt werden.
Anschließend werden dann die übrigen Verschlußleisten hergestellt.
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Dieses Verfahren ist besonders geeignet, wenn der Behälter von oben
gefüllt werden soll. Man kann aber auch gemäß der Erfindung die erste Verschlußleiste
als Längsnaht eines aufgerichteten Schlauches ausbilden. Dadurch wird das Verfahren
insofern vereinfacht, als ein Arbeitsgang eingespart wird und ein Festhalten der
aufgefalteten Seitenwände wegfällt. Das Füllen kann dann seitlich erfolgen, und
es kann anschließend die erste Verschlußleiste mit den übrigen Verschlußleisten
verbunden werden.
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Ferner kann es vorteilhaft sein, vor oder nach dem Herstellen des
Schlauches eine weitere Seitenwand aufzufalten sowie gegebenenfalls die entsprechende
Verschlußleiste zu versiegeln und die gegenüberliegende Seitenwand erst nach dem
seitlichen Einfüllen des Gutes aufzufalten. Der zunächst hergestellte und an einer
Seite offene Schlauch bietet eine bequeme Möglichkeit zum Füllen der Schachtel,
wobei für das einzufüllende Gut eine sichere Führung durch die Seitenwände, die
Grundfläche und die Deckelfläche geboten wird. Zum Einfalten der Seitenflächen kann
man nach der Erfindung insbesondere derart vorgehen, daß zwischen den Seitenwandteilen
des Zuschnitts vorgesehene Faltdreieckpaare nach innen auf die nicht mit den Deckelansätzen
versehenen Seitenwände aufgefaltet werden.
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Diese Faltverfahren und der dazu verwendete Zuschnitt sind sehr vielseitig
verwendbar, weil sich hier gut zunächst ein Schlauch und ein einseitig offener Behälter
bilden lassen. Ein Öffnen des Behälters ist sowohl seitlich als auch an der Oberseite
in einfacher Weise möglich. In beiden Fällen läßt sich der Behälter leicht wieder
verschließen, so daß man also als endgültigen Deckel sowohl die Deckelansätze als
auch eine der Seitenwände verwenden kann.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens nach der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Zuschnittes mit der
Möglichkeit zum Falten von an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden angelenkten Faltflächen
in Form von Seitenfaltdreiecken die seitlichen Verschlußléisten etwa in der Mitte
dieser Seitenwände ausgebildet werden. Bei dieser Ausführungsform sind also die
seitlichen Verschlußleisten nicht an den Behälterkanten angeordnet, sondern etwa
in der Mitte der Behälterseiten oder an einer anderen Stelle, während die vordere
Verschlußkante nach dem Umlegen mit der Behälterkante abschließt, aber auch an einer
anderen Stelle der Deckelfläche oder einer Seitenfläche angeordnet sein kann.
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Der Zuschnitt kann vor dem Einfalten vorteilhafterweise zunächst
in Richtung der zuerst zu bildenden Verschlußzone und anschließend quer dazu vorgebrochen
oder gerillt werden. Dies hat den Vorteil, daß sich beispielsweise der zunächst
zu bildende Schlauch in einfacher Weise herstellen läßt. Die seitlichen Verschlußleisten
können nach dem Versiegeln oder Verkleben nach unten auf die Seitenwände abgebogen
und auf diesen befestigt werden. Man kann aber auch gemäß der Erfindung die seitlichen
Verschlußleisten nach oben auf die Deckelfläche abbiegen und auf dieser befestigen.
Dabei kann vorteilhafterweise ein Ansatz an den Randleistenteilen der Seitenwandteile
oder an dem zur Ausbildung der ersten Verschlußleiste hochgestellten Ansatz an einer
Seitenfläche auf die Deckelfläche, auf die die seitlichen Randleisten aufgefaltet
sind, aufgefaltet und aufgeklebt werden. Diese Ansätze können dabei so
breit
ausgeführt sein, daß sie mindestens die Verschlußleisten überdecken.
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In diesem Fall entsteht eine besonders formschöne Schachtel, die
nach außen kaum Unterbrechungen der Behälterwände aufweist.
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Der Zuschnitt zur Verwendung nach dem Verfahren gemäß der Erfindung
kann so ausgebildet sein, daß einer der den Deckel bildenden Ansätze zusammen mit
seiner vorderen Randleiste die gleiche Breite aufweist wie die Grundfläche, während
der andere Ansatz einen die Öffnung nur zu einem geringen Teil überdeckenden Streifen
bildet, wobei beim Einfalten der größere Ansatz oben zu liegen kommt, so daß die
Oberseite der Faltschachtel durch eine durchgehende Fläche gebildet wird, die keine
das Aussehen beeinträchtigenden Faltkanten aufweist.
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Man kann gemäß der Erfindung jedoch auch den Deckelteil um die Breite
des hochstellbaren Ansatzes der gegenüberliegenden Seitenfläche für die erste Verschlußleiste
breiter als die Behälteröffnung ausbilden und vorzugsweise auch diesen letzteren
Ansatz entsprechend vergrößern. Es entsteht dann auch hier eine an einer Behälterkante
vorstehende Verschlußleiste, die dann ebenfalls auf eine Behälterseite aufgefaltet
werden kann, oder die gegebenenfalls vor dem Verschweißen der seitlichen Verschlußleisten
derart umgelegt werden kann, daß sie zwischen den streifenartigen Deckelansatz und
den daran anschließenden zurückgebogenen Teil des Deckelansatzes zu liegen kommt.
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Man kann fernerhin an der Randleiste des streifenförmigen Deckelansatzes
einen Ansatz anbringen, der insbesondere nach Einfalten der seitlichen Verschlußleisten
auf den Deckel auf diesem befestigt wird.
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Dies hat den Vorteil, daß eine Schachtel gebildet wird, die überhaupt
keine Unterbrechung ihrer Seitenflächen mehr aufweist. Selbstverständlich kann die
als Deckel bezeichnete Seite auch als Boden verwendet werden, wenn z. B. auf der
gegenüberliegenden Seite ein Fenster vorgesehen ist.
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Bei dem nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Faltbehälter
ergibt sich im übrigen der Vorteil, daß der die aufgefalteten Verschlußleisten überdeckende
Ansatz oder ein mit seinem einen Ende auf die entsprechende Behälterwand aufgeklebtes
Band sowie gegebenenfalls ein an einer Seitenwand angeklebter Deckel um die Schachtel
oder um Teile der Schachtel herumgeführt werden kann und mit seinem äußeren Ende
in eine Einstecktasche eingeführt werden kann, die durch aufgefaltete Seitenwandteile,
den streifenförmigen Deckelansatz und dessen zurückgebogener Randleiste oder entsprechende
Zuschnitteile gebildet werden kann.
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Der um die Schachtel herumgeführte Teil bildet auf diese Weise einen
bequem zu öffnenden Deckel, wobei darauf hingewiesen wird, daß durch das Einstecken
keine Beschädigung des Inhalts erfolgt und auch der wasserdampf- und aromadichte
Verschluß der Schachtel nicht beeinträchtigt wird.
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Der aus dem aufgeklebten Band oder einem entsprechenden Ansatz ausgebildete
Deckel kann mit einer Aufreißfläche verklebt sein, die an der entsprechenden Behälterfläche
vorgebildet ist und die beim Öffnen des Deckels auch ein Öffnen des eigentlichen
Faltbehälters bewirkt. Um zu vermeiden, daß durch das Vorformen der Aufreißfläche
gegebenenfalls undichte Stellen entstehen, kann diese Fläche durch Aufschweißen
einer dünnen Folie an der
Innenseite-des Zuschnitts zusätzlich abgedichtet werden.
Diese Folie kann entweder mit der Aufreißklappe verklebt sein, so daß sie mit dieser
zusammen entfernt wird, oder aber sie kann, wenn es sich um eine durchsichtige Folie
handelt, nur mit den nicht zur Aufreißklappe gehörenden Zuschnitteilen verbunden
werden, so daß nach dem Öffnen des Deckels ein Fenster entsteht.
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Ferner kann der nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte
Faltbehälter mit einer Hülle versehen werden, die insbesondere die nicht mit aufgefalteten
Verschlußleisten versehenen Seitenwände frei läßt. Auf diese Weise werden die an
den Seitenwänden befestigten Verschlußleisten verdeckt, so daß eine Faltschachtel
mit angenehmem Äußeren entsteht.
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In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsformen von Zuschnitten
und Faltschemen zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung sowie von nach
dem Verfahren hergestelltem Faltbehälter beispielsweise dargestellt.
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F i g. 1 zeigt einen Zuschnitt mit Eckenfaltdreiecken; F i g. 2 bis
6 zeigen das Faltschema zur Herstellung einer Faltschachtel aus dem Zuschnitt gemäß
F i g. 1; F i g. 7 zeigt eine fertiggefaltete Schachtel; F i g. 8 bis 10 zeigen
eine Möglichkeit zum Öffnen der Faltschachtel gemäß F i g. 7; Fig.11 zeigt eine
fertig gefüllte Fensterschachtel mit teilweise abgerissener Umhüllung; F i g. 12
zeigt einen teilweise eingefalteten abgeänderten Zuschnitt nach F i g. 1; F i g.
13 zeigt eine Faltschachtel aus dem Zuschnitt gemäß Fig. 12; Fig. 14 zeigt eine
weitere Ausführungsform eines Zuschnitts mit Eckenfaltdreiecken, geeignet für Schlauchfaltung;
F i g. 14 a bis 15 a zeigen das Faltschema zur Herstellung einer Faltschachtel aus
dem Zuschnitt gemäß Fig. 14; Fig. 16 bis 20 zeigen einen anderen Zuschnitt mit Eckenfaltdreiecken,
das Faltschema und die Fensterschachtel; Fig.21 bis 24 zeigen eine geöffnete und
eine geschlossene Faltschachtel mit einem Deckel; Fig.25 zeigt ebenfalls eine Deckelschachtel,
die jedoch den vorhergehenden Zuschnitten gegenüber etwas abgeändert ist; Fig.26
bis 34 zeigen einen Zuschnitt mit Seitenwandfaltdreiecken, das Faltschema, eine
fertige Faltschachtel und zur Schau gestellte Faltschachteln; Fig. 35 bis 46 zeigen
einen Zuschnitt, das Faltschema sowie fertige Faltschachteln mit und ohne Deckel
am Verschlußteil; Fig. 47 bis 53 zeigen einen Zuschnitt mit trapezförmigen Resten
abgeschnittener Seitenwandfaltdreiecke, ein Faltschema und fertige Faltbehälter,
bei denen die seitlichen Verschlußleisten in der Mitte der Seitenflächen angeordnet
sind; Fig.54 bis 60 zeigen einen Zuschnitt, ein Faltschema und einen fertigen Faltbehälter
mit sieben Verschlußleisten.
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Der in Fig. 1 dargestellte Zuschnitt weist eine Grundfläche 1 auf,
an die vorgebrochene Seitenwandflächen 2 bis 5 angrenzen. Zwischen je zwei Seitenwandflächen
sind paarweise angeordnete Faltdreiecke 6 bis 13 vorgesehen.
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Zwei einander gegenüberliegende Seitenwandflächen sind mit Ansätzenl4
und 15 versehen, die
zur Ausbildung des Verschlußteils dienen. Einer
dieser Ansätze, beispielsweise der Ansatz 14, hat bei der dargestellten Ausführungsform
die gleiche Größe wie die Grundfläche 1. Dieser Ansatz kann als Deckel dienen und
ist in der Lage, die gesamte Öffnung des nicht verschlossenen Faltbehälters zu überdecken.
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Selbstverständlich können die Ansätze auch eine andere Größe haben.
Sie müssen lediglich in der Lage sein, gemeinsam die ganze Öffnung des Behälters
abzudecken, und zusätzlich noch eine Leiste zum Verschließen der Schachtel aufweisen.
Eine Leiste am unteren Ansatz ist mit 16 bezeichnet. Am oberen Ansatz ist im vorliegenden
Fall eine entsprechende Leiste nicht besonders ausgebildet, um zu vermeiden, daß
die Deckelfläche durch eine Faltkante unterbrochen wird. Der Ansatz 14 wird vielmehr
mit seiner vorderen Kante an dem Ansatz 16 befestigt.
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Der Zuschnitt ist ferner mit seitlichen Randleisten 17 und 18 versehen.
Diese Randleisten verlaufen ohne Unterbrechung je an einer Seite des Zuschnitts
und begrenzen die Seitenkanten der entsprechenden Zuschnitteile. Es wird darauf
hingewiesen, daß die Randleisten 17, 18 zusammen mit dem Ansatz 16 und der nicht
vorgebrochenen Kante des Ansatzes 14 eine ununterbrochene Randleiste bilden, die
nach dem Einfalten des Zuschnitts als Verschlußleiste verklebt oder versiegelt werden
kann.
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Wie aus F i g. 2 hervorgeht, werden zum Herstellen der Faltschachtel
zunächst die Dreiecke 6 bis 13 paarweise auf die nicht mit deckelbildenden Ansätzen
versehenen Seitenwandteile 4 und 5 von innen aufgefaltet (Fig. 3).
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Dabei kommen auch die an die Faltdreiecke 6 bis 13 und die Seitenwandteile
4 und 5 angrenzenden Teile der Randleisten 17, 18 aufeinander zu liegen.
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Dieser Faltvorgang kann in einfacher Weise auf einem Faltklotz vorgenommen
werden, wobei darauf hingewiesen wird, daß bei Verwendung von einseitig mit Kunststoff
kaschierten Folien die kaschierten Seiten aufeinanderliegen und infolgedessen ein
Verkleben in einfacher Weise durch Hitzeeinwirkung erfolgen kann (Fig. 3). Da die
Randleistenteile anschließend nach außen gebogen werden, ist es im allgemeinen nicht
erforderlich, die Faltdreieckpaare an ihren Außenseiten miteinander durch zusätzlichen
Klebstoffauftrag zu verkleben.
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Anschließend werden nun die den Deckel bildenden Ansätze 14 und 16
nach unten geklappt. Dabei kommen alle Teile der Randleisten 17 und 18 nach außen
aufeinander zu liegen.
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Da die Randleistenteile an den Ansätzen 14 und 15 sowie den Faltdreiecken
6, 9, 10 und 13 mit im Winkel von 450 verlaufenden Faltkanten aneinandergrenzen,
legen sich jetzt auch die den Ansätzenl4 und 15 benachbarten Randleistenteile auf
die vorher schon übereinanderliegenden Randleistenteile (Fig. 4).
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Es werden dann die beiden Ansätzel4 und 15 miteinander verbunden.
Dies geschieht im vorliegen: den Fall dadurch, daß der Ansatz 16 gegen den zuerst
eingefalteten Ansatz 15 zurückgebogen und mit der Kante des daraufgelegten Ansatzes
14 verschweißt wird. Dieses Verschweißen kann mit teilweise aufgerichtetem Ansatz
16 erfolgen, wie dies in F i g. 5 gestrichelt angedeutet ist, so daß das Schweißwerkzeug
einen ausreichenden Operationswinkel hat und ein gegebenenfalls bereits verpacktes
Gut durch
die Wärmeeinwirkung beim Verschweißen nicht beeinträchtigt wird.
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Man kann nun die seitlich nach außen stehenden Verschlußleisten durch
Verschweißen oder Verkleben verschließen und sie nach unten auf die Seitenwände
4 und 5 abbiegen sowie auf diesen befestigen (Fig. 6). Die fertige Faltschachtel
hat dann das aus Fig. 7 ersichtliche angenehme Äußere und weist mit Ausnahme der
seitlich abgebogenen Verschlußleisten an der Außenfläche keine Faltkanten oder sonstige
Unterbrechungen auf.
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Es wird besonders darauf hingewiesen, daß die Verschlußzone zwischen
der Vorderkante der Ansätze 14 und 16 im rechten Winkel zu der Verschlußzone zwischen
den Randleistenteilen an den Zuschnitteilen 14, 6, 7, 4, 8, 9, 15, 16 und 14, 13,
12, 5, 11, 10, 15, 16 verläuft. Die zuerst genannte Verschlußzone kreuzt also an
beiden Seiten die zuletzt genannten Verschlußzonen, so daß ein absolut sicherer
Verschluß gewährleistet ist.
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Zum Öffnen kann die Verschlußleiste an einer Seite nach oben gebogen
werden, wie dies aus F i g. 8 ersichtlich ist. Dabei ist es vorteilhaft, diese Verschlußleiste
nur an der Seitenwand anzuheften, um ein leichtes Abreißen zu ermöglichen. Anschließend
kann dann durch Zug an dem Randleistenteil, der dem Seitenwandteil 4 bzw. 5 benachbart
ist, der Verschluß geöffnet und die entsprechende Seitenwand heruntergeklappt werden
(F i g. 9). Der Inhalt der Schachtel ist dann in bequemer Weise zugänglich (Fig.
10).
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Dazu kann es vorteilhaft sein, die dem Ansatz 14 benachbarten Randleistenteile
mit nicht dargestellten Einschnitten zu versehen, so daß die Randleistenteile an
den Seitenwandflächen leichter zugänglich sind.
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Es können auch Aufreißfäden oder andere Hilfsmittel zum Öffnen angebracht
werden.
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Die geöffneten Seitenwände können leicht wieder verschlossen werden,
wobei auf die F i g. 9 und 8 verwiesen wird.
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Man kann auch die Faltschachtel auf eine entsprechende Weise erstmalig
füllen. Es wird dann zunächst lediglich der Ansatz 16 mit der Vorderkante des Ansatzes
14 verschweißt. Anschließend wird die eine Seitenwand, wie aus Fig. 9 und 10 ersichtlich,
heruntergeklappt, und es wird das zu verpackende Gut seitlich in die Faltschachtel
eingeführt. Der Verschluß erfolgt dann ebenfalls wieder wie in Fig.9 dargestellt.
Zum Schluß können dann die seitlichen Verschlußleisten versiegelt und an den Seitenwänden
befestigt werden.
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Insbesondere bei der zuletzt geschilderten Art des Füllens der Faltschachtel
kann man auf ein Versiegeln der eingefalteten Faftdreiecke 6 bis 13 auf dem Faltklotz
auch vollständig verzichten. Man kann also vor dem Einfalten dieser Faltdreiecke
auf einem entsprechenden Faltklotz durch Verschweißen des Ansatzes 16 mit der Kante
des Ansatzes 14 einen Schlauch herstellen. Dieser Schlauch wird dann nach Hochklappen
der einen Seitenwand gefüllt. Anschließend wird dann auch die zweite Seitenwand
hochgeklappt. Zum Schluß werden die seitlichen Verschlußleisten versiegelt.
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Da eine umlaufende Verschlußzone gebildet wird, ist auch in diesem
Fall bei Verwendung eines geeigneten Zuschnittmaterials ein wasserdampf- und aromadichter
Verschluß gewährleistet. Die entsprechend hergestellten und mit vorgebrochenen
Faltkanten
versehenen Schläuche können zum Versand oder zur Lagerung bequem zusammengelegt
und nach dem Aufrichten und Füllen dann verschweißt werden.
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Das Öffnen des Faltbehälters kann selbstverständlich auch von oben
erfolgen. Es kann also beispielsweise an dem Ansatz 16 ein Einschnitt angebracht
werden, der ein leichtes Ergreifen der Vorderkante des Ansatzes 14 ermöglicht, so
daß dieser Ansatz abgerissen und gegebenenfalls als Deckel dienen kann. Sämtliche
Einschnitte in den Randleisten müssen dabei natürlich außerhalb der Verschlußzone
liegen.
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In F i g. 11 ist eine Faltschachtel mit einem Fenster dargestellt,
das beispielsweise in der Grundfläche 1 angeordnet sein kann. Natürlich kann auch
ein Fenster in dem Deckel 14 vorgesehen werden. Die mit einem Fenster versehene
Faltschachtel sowie selbstverständlich auch die in Fig.17 dargestellte Faltschachtel
kann mit einer Umhüllung 19 versehen werden, die vorzugsweise lediglich als Band
um die Schachtel läuft und die Seitenwände 2 und 3 frei läßt.
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Man kann ferner auch die seitlichen Verschlußleisten statt nach unten
auf die Seitenwände nach oben auf den Deckelansatz 14 abbiegen und auf diesem befestigen.
Dabei können die an die Seitenflächen 4 und 5 angrenzenden Randleistenteile verbreitert
ausgebildet sein, so daß sie nach dem Aufkleben der Verschlußleisten auf die Oberseite
diese vollständig überdecken (F i g. 12 und 13).
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In F i g. 14 ist Zuschnitt für einen entsprechenden Faltbehälter
dargestellt, der als Zigarettenschachtel dienen kann und der in der vorher beschriebenen
Weise eingefaltet wird (Fig. 14 a bis 14 d). Der der Seitenwandfläche4 benachbarte
Teil der Randleiste 17 ist derart verlängert, daß er den größten Teil der Flächel4
übergreift. Er ist nur zum Teil, und zwar an den schraffierten Stellen (F i g. 14
c) auf der Fläche 14 befestigt, so daß eine Einstecktasche gebildet wird. In diese
Tasche ist ein als Lasche ausgebildeter Teil 43 der Randleiste 18 einsteckbar (Fig.
15). Nach dem Herausziehen der Lasche 43 aus der Tasche kann der Verschluß der Zigarettenschachtel
in einfacher Weise aufgerissen werden (F i g. 15 a). Nach der Entnahme von Zigaretten
kann die Schachtel dann wieder dicht verschlossen werden, da sich die Randleisten
beim Einstecken der Lasche 43 in die Tasche erneut aufeinanderlegen. Ein Hebestreifen
44 kann in einfacher Weise durch Aufkleben an der Grundfläche bei 45 angebracht
werden.
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Er kann natürlich auch ohne Befestigung um das eingebrachte Gut herumgelegt
sein.
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Man kann auch an dem einen Teil der Randleiste bildenden Ansatz 16
einen weiteren Ansatz 20 ausbilden, durch den die auf die Fläche 14 aufgefalteten
Verschlußleisten abgedeckt werden können. Einen entsprechenden Zuschnitt zeigt F
i g. 16. Da der Ansatz 20 keine dichtende Wirkung hat, genügt es, wenn er nach dem
Einfalten des Behälters (F i g. 17 und 18) und nach dem Auflegen (Fig. 19) nur zum
Teil an den Verschlußleisten bzw. an der Flächel4 angeklebt wird. Die auf diese
Weise hergestellte Schachtel, die im vorliegenden Fall mit einem Fenster 21 versehen
ist, weist an ihren Außenseiten keinerlei Unterbrechungen auf und ist daher trotz
ihrer einfachen Herstellungsweise formschön (F i g. 20).
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Bei der in Fig.21 dargestellten Faltschachtel ist der Ansatz 20 derart
verlängert, daß er die ganze
Faltschachtel umgreift. Um bei Verwendung von kaschiertem
Zuschnittmaterial an diesem Material zu sparen, kann statt dessen auch ein um die
Schachtel herumgeführter Teil aus billigerem Material verwendet werden (F i g.22),
der an der Unterseite der Schachtel befestigt wird, so daß er mit seinem einen Ende
mit der Vorderkante des Deckelansatzes 14 abschließt. Der Ansatz 20 bzw. das entsprechende
Umband bilden dann einen Deckel 21, der über die Grundfläche 1 hinüberragt (Fig.22).
Dieser Deckel 21 ist über einen Ansatz 22 mit einer Lasche 23 versehen, die in die
Tasche zwischen dem streifenförmigen Ansatz 15 und dem daran sich anschließenden
Randleistenteil 16 einsteckbar ist. Es wird auf diese Weise ein sehr bequemer Deckelverschluß
erreicht. Der Deckelansatz 22 kann an der Seite mit einem Griffausschnitt 24 zum
Öffnen versehen sein.
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Fig.24 zeigt die Schachtel mit verschlossenem Deckel.
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An der Fläche 1 kann eine Aufreißklappe 25 vorgebildet sein. Der
Deckel 21 wird dann lediglich mit dieser Aufreißklappe verklebt, so daß beim Öffnen
des Deckels gleichzeitig der eigentliche Faltbehälter zugänglich gemacht wird (Fig.
23).
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Um zu verhindern, daß der Faltbehälter infolge der Vorbildung der
Aufreißklappe undicht wird, wird diese Klappe unterklebt mit einer Folie, die insbesondere
an den über die Aufreißöffnung überstehenden Rändern mit dem Zuschnitt von innen
versiegelt wird. Diese Folie kann mit der Aufreißklappe verklebt werden, so daß
sie gleichzeitig mit dieser aufgerissen wird, oder aber sie wird lediglich mit ihren
Rändern an dem Zuschnitt befestigt, so daß der Behälter durch sie auch nach dem
Aufreißen verschlossen bleibt. Letzteres empfiehlt sich insbesondere bei einer Verwendung
von durchsichtigen Folien, da dann der Behälterinhalt nach dem Öffnen des Deckels
zwar sichtbar, aber doch noch gegen äußere Einwirkungen sicher geschützt ist.
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Ein etwa in Form einer Klammer 26 ausgebildetes Gerät zum Öffnen
der Folie kann abnehmbar an der vorderen Verschlußleiste befestigt werden, so daß
es im wesentlichen in der darunter befindlichen Einstecktasche verborgen ist.
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Wenn die Aufreißfläche 25 hinreichend groß ausgebildet wird oder
wenn im wesentlichen die ganze Grundfläche 1 derart ausgebildet ist, daß sie abgerissen
werden kann, so kann in der gleichen Weise eine Kappenschachtel für Zigaretten hergestellt
werden, die außerdem den Vorteil hat, daß sie in sehr bequemer Weise seitlich gefüllt
werden kann. Die durch die noch vorhandenen Teile der Grundfläche 1 gebildeten Leisten
können außerdem in nicht dargestellter Weise zum Teil vorgebrochen sein, so daß
sie teilweise angehoben werden können und die Öffnung dadurch noch vergrößert werden
kann. Eine entsprechende Schachtel in gefülltem Zustand ist in F i g. 25 dargestellt.
Auch hier ist der Deckel unterhalb der Seitenwand 3 einsteckbar.
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Bei dem in F i g. 26 dargestellten Zuschnitt ist für die Ausbildung
des Behälterunterteils das Faltschema entsprechend dem Hauptpatent vorgesehen. Wie
aus Fig.27 bis 29 hervorgeht, werden dabei die Faltdreiecke 27, 28 nach Aufeinanderlegen
und gegebenenfalls Verschweißen der Randleistenteile der entsprechenden Seiten auf
die Grundfläche 1 aufgefaltet, die später die Vorderseite des Behälters bildet.
Der Behälter kann dann von hinten in seiner
in F i g. 30 dargestellten
Stellung gefüllt werden. Anschließend wird der. Behälter unter Versiegeln der Vorderkante
des Ansatzes 14 mit dem Randleistenansatz6 und der seitlichen Verschlußleisten verschlossen
(Fig. 31). .Nach Auffalten der seitlichen Verschlußleisten aufs die Rückwand wird
nun der dem Randleistenansatz 16 benachbarte Ansatz 29 mit der Rückseite verklebt,
so daß die- aufgefalteten Verschlußleisten nicht mehr sichtbar sind. Dann wird der
Ansatz 30 mit der bei 32 vorgebildeten Aufreißklappe an den schraffierten Stellen
verklebt. Schließlich wird eine an dem Ansatz 30 angebrachte Einstecklasche 31 in
die durch Auffalten der Dreiecke 27 und 28 auf die Fläche 1 durch nur teilweises
Verkleben dieser Zuschnitteile miteinander gebildete Einstecktasche gesteckt (Fig
32 und 33). Die Teile 29 bis 31 brauchen dabei nicht aus einem Stück mit dem Zuschnitt
zu bestehen. Es kann statt dessen auch eine gesonderte Materialbahn aufgeklebt werden.
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Die zwischen den Teilen 15 und 16 an der Rückseite des Behälters
gebildete Einstecktasche kann dazu benutzt werden, um den Behälter an einem Gestell
zu befestigen, das mit Blechen od. dgl. versehen ist, die in diese Einstecktaschen
eingeführt werden können. Fig.34 zeigt Faltschachteln entsprechend F i g. 33, die
an Blechen 34 eines Werbeständers befertigt sind und so in bequemer Weise zur Schau
gestellt werden können. Die Bleche 34 müssen dabei etwas schmaler als die Ansätze
15 und 16- sein. Wenn die gefüllten Behälter ein größeres Gewicht haben, so können
diese Ansätze natürlich auch entsprechend größer gewählt werden, und zwar können
sie fast bis zur Größe der Grundfläche 1 verbreitert werden.
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Derartige Behälter können dann unter Umständen auch an waagrecht angeordneten
Blechen aufgehängt werden.
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Aus Fig.26 ist ersichtlich, daß auch in diesem Fall eine umlaufende.
geschlossene Verschlußzone gebildet wird. Die Verschlußzonen32 und 33 werden gebildet,
wenn der Behälter in seiner in Fig. 27 bis 29 gezeigten Stellung auf dem Klotz verschweißt
wird oder wenn etwa nach dem in F i g. 28 gezeigten Faltstadium die zusammen mit
den Dreiecken 27 und 28 eingefalteten Randleistenteile aufeinandergelegt und versiegelt
werden. Die Verschlußzonen 32 und 33 und die Verschlußzonen der vorderen die Teile
14 und 16 umfassenden Verschlußleiste kreuzen die Verschlußzonen der seitlichen
Verschlußleisten, die anschließend aus den Randleistenteilen 17 und 18 gebildet
werden.
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Entsprechendes gilt von dem in Fig.35 dargestellten- Zuschnitt. Auch
hier sind die Verschlußzonen auf die entsprechenden Randleistenteile projiziert
und schraffiert angedeutet, so daß die verschiedenen Kreuzungsstellen ersichtlich
sind.
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Die Deckelansätze sind hier etwa um die Höhe der Randleisten verbreitert,
bzw. es sind an die Deckelansätze 14 sowie 15 und 16 noch Randleisten 35, 36 angesetzt.
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Die Seitenwände werden in der aus F i g. 36 bis 38 ersichtlichen
Weise eingefaltet, wobei die Faltdreiecke 27 und 28 aufwärts. gebogen und die diesen
Faltdreiecken benachbarten Randleistenteile, vorzugsweise nach dem Verschweißen,
seitlich abgebogen werden.
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Anschließend werden dann die Ansätze 15, 16 derart eingefaltet, daß
die Randleiste 35 nach außen
übersteht (Fig. 39, 40). Mit dieser Randleiste wird
dann die Randleiste 36 des Ansatzes 14 nach dem Herunterklappen dieses Ansatzes
verschweißt (Fig. 41 und 42).
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Schließlich können die seitlichen Verschlußleisten verschweißt und
sämtliche Verschlußleisten auf den Ansatz 14 aufgefaltet werden (Fig. 43). Es kann
dabei, wie in F i g. 43 dargestellt, in dem Ansatz 14 ein Fenster oder eine Aufreißklappe
vorgesehen sein, die ähnlich, wie bereits beschrieben, ausgebildet sein können.
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Es kann ferner beispielsweise an dem rückwärtigen Teil 37 des Ansatzes
14 vor dem Einfalten der seitlichen Verschlußleisten ein Ansatz 38 eines Deckels
39 aufgeklebt werden, der in bequemer Weise mit einem an der gegenüberliegenden
Seite angeordneten, laschenförmigen Ansatz 40 in die Einstecktasche zwischen den
Ansätzen 15 und 16 eingeführt werden kann (F i g. 43 und 44). Dabei wird von der
Einstecklasche 40 durch Einschnitte eine Grifflasche 41 abgetrennt, die nicht mit
eingesteckt wird, sondern nach außen über die Seitenwand 4 herüberragt und infolgedessen
leicht ergriffen werden kann.
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Der Deckel kann natürlich auch so angebracht sein, daß er nicht um
die rückwärtige Behälterkante schwenkbar ist, sondern um den rückwärtigen Rand des
Fensters bzw. der Aufreißklappe.
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Vor dem Verschweißen der seitlichen Verschluß leisten kann man ferner
die vordere Verschlußleiste nach innen umschlagen und dann erst die seitlichen Verschlußleisten
verschweißen. Dadurch wird ebenfalls eine umlaufende Verschlußzone gebildet, da
die umgeschlagenen Enden der Verschlußleisten bei dem Versiegelungsvorgang mit bearbeitet
werden (F i g. 45 und 46). Die Oberseite des Faltbehälters weist dann an ihrer Vorderseite
keine aufgefaltete Verschlußleiste mehr auf. Die seitlichen Verschlußleisten können
nach oben oder unten aufgefaltet werden.
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Auch hier kann in der vorher beschriebenen Weise ein Deckel angebracht
werden, wobei darauf hingewiesen wird, daß die obere vordere Kante des Behälters,
die den oberen Rand der Einstecktasche bildet, im vorliegenden Fall besonders stabil
ist, wodurch ein unbeabsichtigtes Einreißen der Faltschachtel verhindert wird. Durch
das Einfalten der Verschlußleisten wird auch vermieden, daß die Zuschnittkanten
von außen sichtbar sind.
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- Man kann aber auch unter Verwendung einer ähnlichen Faltart, wie
vorher beschrieben, die seitlichen Verschlußleisten so anordnen, daß sie nicht an
einer Behälterkante, sondern in der Mitte einer Behälterseitenwand ausgebildet werden.
Einen entsprechenden Zuschnitt zeigt F i g. 47. Bei diesem Zuschnitt sind, ähnlich
wie bei dem Zuschnitt der F i g. 1, Seitenwandteile 2 bis 5 vorgebildet. Statt der
Faltdreiecke 6 bis 13 sind jedoch Faltdreiecke 37 bis 40, entsprechend den Faltdreiecken
27, 28 der Fig.26 vorgesehen. Diese Faltdreiecke und die benachbarten Zuschnitteile
werden in der gleichen Weise, wie in den F i g. 27 bis 29 dargestellt, eingefaltet.
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Es sind auch hier Ansätze 14 sowie 15 und 16 vorgesehen. Diese Ansätze
sind mit doppelten seitlichen Randleistenteilen versehen, deren innere nach dem
Einfalten einen Teil der Schachtelseitenwände bilden, während die äußeren mit den
äußeren Rändern der Seitenwandteile 4 und 5, die hier als die entsprechenden Randleistenteile
dienen, die seitlichen Verschlußleisten bilden.
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Beim Einfalten wird zunächst durch Hochstellen der Seitenwandteile
2 und 3 und durch Verschweißen des Ansatzes 16 mit der äußeren Kante des Ansatzes
14 ein Schlauch gebildet, wobei auch die entsprechenden Teile der angrenzenden Randleisten
mit verschweißt werden (Fig.48). Anschließend werden dann-die Seitenwandteile 4
und 5 sowie die Dreiecke 37 bis 40 eingefaltet (F i g. 49). Die auf der Mitte der
Schachtelseitenwände ausgebildeten Verschlußleisten werden dann ebenfalls verschlossen
und vorzugsweise auf die Randleistenteile des Ansatzes 14 abgebogen, auf denen sie
auch befestigt werden. Die überstehenden Faltdreiecke werden nach dem Abbiegen auf
den Seitenwandteilen 3 und 4 befestigt (F i g. 50 und 51).
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Bei der auf diese Weise hergestellten Faltschachtel führen, wie bei
den vorher beschriebenen, keine Faltkanäle in das Innere der Schachtel, und es kreuzen
sich sämtliche Verschlußzonen, so daß keine Undichtigkeiten auftreten können, Fig.
52 zeigt den fertiggefalteten Behälter.
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Das Füllen kann vorteilhafterweise derart geschehen, daß der Zuschnitt
von oben auf einen Stapel des zu verpackenden Gutes aufgelegt wird. Die Ansätze
14 bzw. 15, 16 werden dann unter den Stapel geschoben, und die Schachtel wird anschließend
durch Einfalten der Seitenteile und Verschweißen der Verschlußleisten verschlossen,
nachdem sie mit dem Inhalt zusammen gewendet worden ist.
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Es wird besonders darauf hingewiesen, daß die beschriebene Faltschachtel
aus einem Zuschnitt hergestellt werden kann, der keinerlei Einschnitte aufweist,
und daß für diesen Zuschnitt sogar noch etwas weniger Material benötigt wird als
für die vorher beschriebenen Zuschnitte.
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Da auf den Ansatz 14, der den Boden bildet, keine Zuschnitteile aufgefaltet
werden, ist es nicht notwendig, auf diesen Behälterteil ein Umband od. dgl. aufzukleben.
Wenn, ähnlich wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen, ein Deckel vorgesehen
sein soll, so kann dieser Deckel 21 an die Seitenwand 2 angeklebt werden, so daß
weniger Zuschnittmaterial benötigt wird als bei dem in F i g. 21 bis 23 dargestellten
Deckel. Trotzdem ist der Deckel mit seiner Lasche 23 in die Einstecktasche zwischen
den Ansätzen 15 und 16 einführbar. Es wird darauf hingewiesen, daß die Einstecklasche
23 auch wegfallen kann und der Deckel mit seinem Teil 22 in Einstecktaschen eingeführt
werden kann, die durch nicht vollständiges Verkleben der auf die Seitenwand 3 aufgefalteten
Faltdreiecke 38 und 40 gebildet werden (F i g. 53). Im übrigen kann die Grundfläche
1 in der aus F i g. 24 ersichtlichen Weise mit einer Aufreißklappe od. dgl. versehen
sein.
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Statt die Faltdreicke 37 bis 40 entsprechend den Fig. 27 bis 29 einzufalten,
kann auch eine Faltung entsprechend Fig.36 bis 38 vorgesehen werden. Es brauchen
dann keine Teile auf die Seitenwände 3 und 4 aufgefaltet zu werden. Im übrigen kann
hier wie bei der vorher beschriebenen Faltung die vordere Verschlußleiste an beliebiger
Stelle angebracht sein, vorausgesetzt, daß sich die Verschlußzonen schneiden und
an den Faltkanten kleine Kanäle in das Innere des Faltbehälters führen.
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In F i g. 54 ist ferner ein Zuschnitt dargestellt, bei dem auch die
seitlichen Verschlußleisten in der gleichen Art ausgebildet sind wie die vordere
Verschlußleiste. Aus F i g. 54 ist ersichtlich, daß sich auch hier sämtliche Verschlußzonen
I bis IV kreuzen. F i g. 55
bis 59 zeigen, wie dieser Zuschnitt eingefaltet werden
kann. Es wird dabei besonders darauf hingewiesen, daß die Reihenfolge des Verschweißens
der Verschlußleisten weitgehend variiert werden kann. Der fertige Faltbehälter (Fig.
60) weist ein formschönes Aussehen auf und ist trotz der zahlreichen Verschlußleisten
genauso dicht verschließbar wie die vorher beschriebenen Faltschachteln. Außer der
dargestellten T-Form kann auch eine nicht dargestellte Z-Form verwendet werden,
bei der nicht die beiden Ansätze 41 und 42 an den Seitenwandteilen 2 bzw. 3 angebracht
sind, sondern bei der einer dieser beiden Ansätze an dem Seitenwandteil 2 und der
andere an dem Seitenwandteil 3 angeordnet ist. Wenn die Zuschnitte aus einem Bogen
geschnitten werden, so kann diese zuletzt erwähnte Zuscbnittform eine Materialersparnis
bedingen.
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Es wird darauf hingewiesen, daß die obige Verschluß arzt sowie die
vorher beschriebenen Verschlußarten auch jeweils für andere Faltungen für die Seitenwände
verwendet werden können. Entsprechend können die beschriebenen Ansätze bei sämtlichen
der dargestellten Zuschnitte angebracht sein.
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Auch kann bei den zuletzt beschriebenen Verfahren zum Einfalten der
Seitenflächen zunächst ein Schlauch gebildet werden, an den dann die Seitenflächen
angefaltet werden.
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In allen Fällen entstehen billig herzustellende und formschöne Faltbehälter,
die, wenn ein geeignetes Material gewählt wird, wasserdampf- und aromadicht sind.