-
Bekannt
sind Brotaufbewahrungsbehälter zum Frischhalten des Brotes.
Der Nachteil hierbei ist die fehlende Originalität der
Bestandteile eines Sandwichs wegen des Kontaktes des Belags mit
dem Brot. In der
deutschen
Patentanmeldung 102007005830.8 wird ein Lebensmittelbehälter
mit Umlenkziehlaschen beschrieben, der sich auch für Do-it-your-self-Sandwich-Packung
eignet. Hierbei wird der Belag bis zum Zeitpunkt des Verzehres durch
die Folienflachseiten eines Belagbeutels abgetrennt. Zum Zeitpunkt
des Verzehres werden diese Folienflachseiten über hiermit
verbundene Umlenkziehlaschen, die mit der Öffnungsseite
der Packung zusammen gefügt sind, aus der Packung gezogen.
In dieser Patentanmeldung fehlt jedoch eine geeignetes Verfahren
und eine Vorrichtung zum Umsetzen der Idee der Do-it-yourself-Sandwich-Packung.
-
In
der
deutschen Patentanmeldung 102007047472.7 werden
Lösungen zum vollständigen Abstreifen der an der
Innenseite der abzutrennenden Folienflachseiten anhaftenden Gutreste
verdeutlicht. Hierbei wird die Anordnung von M-förmig angeordneten
Siegelnähten empfohlen, die die abzutrennenden Folienflachseiten
der Belagbeutel mit dem Foliengrundkörper verbinden.
-
Die
vorliegende Erfindung ist zum Selbstherstellen von Sandwich-, Döner-,
Hamburger-, Kuchenwaffel- oder Fertigmenüpackungen mit
unterschiedlichen Abmessungen der Backwarenscheiben geeignet.
-
Die
Lösung dieser Do-it-yourself-Packung besteht gemäß Schutzanspruch
1 darin, dass zwischen zwei thermogeformten oder spritzgegossenen Schalenteilen
mit einem rechteckigen, trapezförmigen oder viertelkreisförmigen
Querschnitt als Umverpackung sich zwei Backwarenscheiben befinden. Dazwischen
werden ein oder mehrere Kunststoffbeutel mit unterschiedlichen pastösen
oder scheibenförmigen Belägen postiert, wobei
die Belagbeutel über ihre Beutellaschen zwischen den Auflagen
der Schalenteile kraft- oder formschlüssig sowie auswechselbar
angeordnet sind. Im Schutzanspruch 2 haben die Beutellaschen Bohrungen,
in denen die Steckerteile von in den Auflagen der Schalenteile befindlichen Steckverbindungen
postiert werden. Entlang der die Schalenauflagen bildenden Schalenkanten
wird entsprechend des Schutzanspruches 3 ein Klebebandstreifen gelegt
und damit die Packung im erforderlichen Maße verschlossen.
An der Öffnungsseite der Packung sind die Umlenkziehlaschen
aus dem Packungsraum herausgelegt und durch ein Frischhalteband
geschützt. Die Belagbeutel werden entsprechend des Schutzanspruches
4 in hygienisch gesicherte Aufbewahrungsbehälter bei dem
Verkäufer oder in den Handelsketten aufbewahrt. Dabei können entsprechend
des Schutzanspruches 5 Belagbeutel mit pastösen, scheibenförmigen
und stückigen Belägen verwendet werden. Beim Erstverkauf
der Schalen sind entsprechend des Schutzanspruches 6 zu einer Verbraucherpackung
konfektioniert und entsprechend des Schutzanspruches 7 ihre beiden
Schalenauflagen peelbar miteinander verbunden.
-
Nach
dem Nutzen der Packung und dem Säubern der beiden Schalenteile
bereitet der Verbraucher entsprechend des Schutzanspruches 8 sich selbst
ein belegtes Brot vor, indem er nach dem Bestücken der
beiden Schalenteile jeweils mit einer Brotscheibe die Beutel mit
dem gewünschten Inhalt zwischen den Steckverbindungen an
der Schalenauflage postiert sowie die freien Schalenkanten im Bereich
der Schalenauflagen und den Bereich der Umlenkziehlaschen im erforderlichen
hygienischen Maße durch ein Frischhalteband und eine Verdeckung
schützt.
-
In
der Schale sind entsprechend des Schutzanspruches 9 mit den Schalenteilen
verbundene Abstandsteile vorgesehen, womit bei Brotscheiben mit einem
kleineren Querschnitt hinsichtlich der Dicke der beiden Brotscheiben
und ihrer Kennwerte der Querschnittsfläche im Vergleich
zu den Abmessungen der Schalen der nicht bedeckte freie Platz überbrückt
und das Produkt im erforderlichen Maße gegenüber
den Schalenteilen postiert wird.
-
Im
Bereich der Öffnungsseiten der Packung haben die Schalenteile
entsprechend des Schutzanspruches 12 Abschrägungen, wodurch
die Brotränder intensiv an den aus der Packung heraus zu
trennenden Folienflachseiten abgestreift werden.
-
In
den zwischen den Auflagen befindlichen Steckteilen werden entsprechend
des Schutzanspruches 13 Kleckerbeutel, die als Stopper und Halteorgan
wirken, postiert. Im Bereich der Öffnungsseite befinden
sich entsprechend des Schutzanspruches 14 Entnahmehilfen, die mit
dem einen Ende bis zu den Böden der Schalenteile unter
den Backwarenscheiben und zwischen den sich berührenden
Auflage hindurch, dabei die Umlenkziehlaschen umfassend geführt
werden.
-
Entsprechend
des Schutzanspruches 15 kommt für Fertigmenü-Packungen
eine analoge Do-it-yourself-Packung zum Einsatz. Dabei wird z. B. ein
Kunststofffolienbeutel, in dem sich das Fleischgericht mit Soße
befindet, zwischen zwei anderen Lebensmittelkomponenten, wie Gemüse
oder Dampfkartoffeln, postiert. Hierbei besteht die Aufgabe darin, zwischen
beiden Schalenteilen Einlagen zu positionieren, die im materialfreien
Zwischenraum der Beutellaschen der Kunststofffolienbeutel zwischen
den Steckverbindungen in den Auflagen der Schalenteile postiert
und über Fügeverbindungen miteinander verbunden
werden. Hierbei befinden sich ebenfalls entsprechende Einlagen an
der Öffnungsseite der Packung, die die Hindurchführung
der Umlenkziehlaschen und der hiermit verbundenen und zu entfernenden
Folienflachseiten ermöglichen und an der Gegenzugseite.
Die Einlagen bestehen aus fett- und feuchtigkeitsabweisenden bzw.
mit kunststoffbeschichtetem Karton bzw. aus Kunststoff Die Erfindung
soll anhand von Ausführungsbeispielen verdeutlicht werden.
Es zeigen:
-
1 Vorderansicht
auf eine Packung
-
2 Draufsicht
auf eine Packung mit Klebebandstreifen und Aufbewahrungsbehälter
für die Belagbeutel
-
3.
Eine Draufsicht auf eine Packung mit Abstandsteilen, die den Schnitt
A-A nach 4 verdeutlicht
-
4 Schnitt
B-B zu 3
-
5 Packung
mit als Stopper und Halteorgan wirkender Kleckerbeutel und Entnahmehilfe
-
1 und 2 verdeutlichen
die aus zwei Schalenteilen 1 und 2 bestehende
Umverpackung 3 der Do-it-yourself-Packung 4 mit
der Öffnungsseite 5 und der Gegenzugseite 6,
wobei die Packung 4 durch den Verbraucher selbst konfektioniert
wurde oder als Packung 4a beim Erstbezug der Schalenteile 1, 2 fertig
konfektioniert ist. Die beiden Schalenteile 1 und 2 sind über
das Scharnier 7 miteinander verbunden. Im Bereich der sich
berührenden Auflagen 8, 9 der Schalenteile 1 und 2,
die dadurch den Spalt 10 bilden, befinden sich die Steckverbindungen 11 bis 14 und 15 bis 18 entlang
der beiden Packungsseiten. An der Öffnungsseite 5 befinden
sich zwischen den Auflagen 8, 9 keine Steckverbindungen.
In den Steckerteilen dieser Steckverbindungen 11 bis 18 wird
der gestrichelt verdeutlichte Belagbeutel 19 über
den in den Beutellaschen 20, 21 befindlichen Bohrungen 10*
bis 18* arretiert. Der Belagbeutel 19 ist zwischen den
beiden Backwarenscheiben 22, 23 postiert, die von
den Schalenteilen 1, 2 aufgenommen werden. In der
Draufsicht in 2 sind die Breite b* der Umlenkziehlaschen 24a, 24b und
die Breite b+ der abzutrennenden Folienflachseiten 25a, 25b des
Belagbeutels 19 verdeutlicht. Der Bereich um die Folienkanten 26, 27 der
beiden Auflagen 7, 8 wird durch den auf der Rolle 28 gespeicherten
Klebebandstreifen 29 verdeckt. In 1 ist die
Lage des um die Folienkanten 26, 27 gelegten Klebebandstreifens 29 durch
den Ausschnitt 30 verdeutlicht. Die Lage des Klebebandstreifens 29 wird
in der Draufsicht (2) durch die gestrichelte Lage 31 mit
den beiden Endpunkten 32, 33 und die gestrichelte
Lage 34 mit den beiden Endpunkten 35, 36 in
der Draufsicht gezeigt. In der Vorderansicht (1)
ist die Verdeckung 37 der – durch die sich berührenden
Auflagen 7, 8 der Schalenteile 1, 2 an
der Öffnungsseite 5 der Packung 4 gebildeten Spalt 38 an
der Öffnungsseite 5 hindurch geführten – Umlenkziehlaschen 25a, 25b verdeutlicht.
In 2 ist außerdem der Aufbewahrungsbehälter 40 mit
der Öffnungslasche 42 und der Verschlusslasche 43 für die
hygienisch erforderliche Lagerung der übereinander postierten
und fertig konfektionierten Belagbeutel 19 mit den Beutellaschen 20, 21,
den von der Öffnungsseite 5 der Packung 4 aus
gesehen ein M bildenden Siegelnähte 44, 45, 46, 47 zum
Zusammenfügen der beiden den Belagbeutel 19 bildenden
Folien 48, 49, die Wendelinie 50 der
Umlenkziehlaschen 38, 39, die Beutelbodensiegelnaht 51, über
deren Bereich der noch nicht verschlossene Beutel gefüllt
wird und die teilweise gestrichelt gezeichnete Lage der Umlenkziehlaschen 24a, 24b in
der späteren, vom Verbraucher selbst zusammen gestellten,
Packung 4 verdeutlicht, die über die Siegelnaht 52 miteinander in
der erforderlichen Lage verbunden sind. Die beiden Schalenteile 1, 2 haben
im Bodenbereich 1a, 2a die Abschrägung 53 in
Richtung Öffnungsseite 5 der Packung 4 und
die beiden Abschrägungen 54, 55 an den
Packungsseiten. Damit wird ein Andrücken der Backwarenscheibenkanten 56, 57 im
Bereich der Öffnungsseite 5 der Packung 4 an
die beim Belegen der Backwarenscheiben 22, 23 nach
außen gekrempelten Folienflachseiten 25a, 25b des
Belagbeutels 19 und damit eine intensive Abstreifung der
noch daran anhaftenden Belagreste gewährleistet. Beim Erstbezug
der fertig konfektionierten Packung 4 können die beiden
Schalenteile 1, 2 außerdem über
die beiden Längssiegelnähte 58, 59 zusammen
gefügt sein.
-
In
den 3 und 4 wird eine aus den beiden Schalenteilen 1, 2 bestehende
Packung 4 mit den durch die Ablagelänge L*, Ablagebreite
B* und die Ablagedicke H* gekennzeichneten Packungsraum verdeutlicht.
Zum Nutzen von kleineren Backwarenscheiben 22, 23 mit
den gewünschten Belagbeuteln 19/1 und 19/2 ist
dabei jedoch nur ein Packungsraum mit den Maßen L, B und
H erforderlich. Zum Nutzen dieser Schalen für entsprechende
kleinere Backwarenscheiben werden in den Steckverbindungen 10 bis 12 sowie 15 bis 17 an
den beiden Packungsseiten jeweils der beiden Schalenteile 1, 2 die
Abstandsteile 60, 61, 62, 63 und
in den Auflagen 7, 8 auf der Gegenzugseite 6 der
Packung 4 über weitere Steckverbindungen 64, 65 arretierte
Abstandsteile 66, 67 postiert. An den betreffenden
Abstandsteilen 60 bis 63 sind die Steckverbindungen 68 bis 73 mit
dem betreffenden Stecker- und Hülsenteil zum Positionieren
der Belagbeutel 19/1, 19/2 über die in
ihren Beutellaschen angeordneten Bohrungen angeordnet. Außerdem
sind an den Abstandsteilen 60 bis 63 die Führungsteile 74, 75, 76, 77 sowie 74a, 75a, 76a, 77a befestigt,
die die Hülsenteile 78, 79, 80, 81 bzw. 78a, 79a, 80a, 81a mit
dem hiermit verbundenen einteiligen Abstandsteilen 82, 83 zum
Einstellen der erforderlichen Packungsdicke H aufnehmen. Zur Arretierung
der Hülsenteile 78 bis 81 bzw. 78a bis 81a gegenüber
den Führungsteilen 74 bis 77 bzw. 74a bis 77a sind
entsprechende kraft- oder formschlüssige Verbindungen 84,
z. B. Schraubverbindungen, vorhanden. Die Belagbeutel 19/1, 19/2 werden über
die in den Beutellaschen 20, 21 vorhandenen Bohrungen
in den Steckerteilen der Steckerverbindungen 68 bis 73 gegenüber
den beiden Schalenteilen 1, 2 justiert. Hiermit
ist es möglich, mit zwei Schalenteilen 1, 2 wahlweise
unterschiedliche Backwarenscheibengrößen zu verwenden
und somit selbst die gewünschte Packung herzustellen.
-
An
den beiden Abstandshaltern 82, 83 sind Ablagen 85, 86 für
Informationen oder Werbungen vorhanden.
-
5 verdeutlicht
eine Packung 4 mit den beiden rechteckförmigen
Enthahmehilfen 87, 88. Das eine Ende die Entnahmehilfen 87, 88 ist
unter die Brotscheiben 22, 23 zum Schalengrund 1a, 2a und das
andere Ende aus der Packung herausgeführt, wobei die Entnahmehilfen 87, 88 die
Umlenkziehlaschen 24a, 25a umhüllen.
Weiterhin sind mit den Umlenkziehlaschen 24a, 25a an
den Punkten 89, 90 umlenkziehlaschenartig die
Folien 91, 92 verbunden, die an ihrem anderen
Ende zur Öffnungsseite hin über Seitenlaschen,
die symbolisch durch die Pfeile 93, 94 verdeutlicht
sind, mit den Beutellaschen 20, 21 verbunden sind.
Beim Verbinden mit den Umlenkziehlaschen 24a, 25a sind
die Folien 91, 92 zunächst zur Gegenzugseite
der Packung postiert. Beim Postieren der Belagbeutel 19 in
dem Aufbewahrungsbehälter 40 werden diese Folien
um 180° gewendet und über diese Seitenlaschen 93, 94 mit
den Beutellaschen 20, 21 verbunden.
-
6 verdeutlicht
als Schnitt quer zur Zugrichtung der Umlenkziehlaschen eine Fertig-Menü-Packung
mit den Lebensmittelkomponenten 95 bis 97, wobei
das Lebensmittel 96 sich in einem Kunststofffolienbeutel 98 befindet,
der durch beiden Folienflachseiten 99, 100 eine Trennung
der Lebensmittelkomponenten 95 bis 97 bewirkt.
Die Folienflachseiten 99, 100 sind beidseitig
peelbar über die Siegelnähte 101 mit
den Beutellaschen 102 verbunden, die die Bohrungen 103 haben.
In diesen Bohrungen 103 wird der Beutel 98 gegenüber
den Steckverbindungen 104 zwischen den Auflagen 7, 8 positioniert,
die durch Klebebandstreifen 29 umhüllt sind. Zwischen
den Steckverbindungen 104 im Inneren der Packung 4a entlang
der Seitenwände der Schalenteile 1, 2 und
an der Gegenzugseite haben die Beutellaschen 102 materialfreie
Bereiche 105, die im vorliegenden Beispiel symbolisch verdeutlicht
sind. In diesem Bereich erfolgt ein Zusammenfügen der in dem
Schalenteil 1 positionierten Einlageteile 106, 107 über
Steckverbindungen 108, 109 mit den in dem Schalenteil 2 positionierten
Einlageteilen 110, 111. Diese Einlagenteile sind
analog dazu in Richtung der Öffnungsseite und der Gegenzugseite
der Packung 4a in entsprechender Weise positioniert.
-
Die
Entnahmehilfen 87, 88 (s. 5) und die Einlagenteile 106, 107, 110, 111 bestehen
aus feuchtigkeits- und fettabweisendem Karton bzw. aus Kunststoff.
-
Die
Ecken der Schalenteile 1, 2 weisen zur Vermeidung
von Verletzungen Rundungen 112 auf.
-
In
den bisherigen Ausführungen wurden stets symmetrische Schalenteile
bezogen auf die sich berührenden Auflagen unterstellt.
Denkbar ist jedoch auch der Einsatz unsymmetrischer Schalenteile.
-
Der
Vorteil dieser Lösungen besteht in der Möglichkeit
der Nutzung der Umverpackungen für sehr viele Packungszyklen.
Hierbei kommt es zu einem Minimieren der Kosten.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102007005830 [0001]
- - DE 102007047472 [0002]