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Die Erfindung betrifft einen Beutel, insbesondere einen Verpackungsbeutel, mit einer Vorderwand und einer Rückwand, wobei die Rückwand in einem Bereich über die Vorderwand hinausragt, so dass mittels des hinausragenden Bereichs der Rückwand eine Umschlagklappe zum Verschließen der zwischen Vorderwand und Rückwand gebildeten Öffnung entsteht, und mit zumindest einer auf den Beutel aufgebrachten Klebezone, wobei die Umschlagklappe mit der Vorderwand mittels der Klebezone verklebbar ist, und eine Beutelherstellungsmaschine zur Herstellung eines Beutels.
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Aus der
DE 29 37 240 A1 ist ein Beutel, insbesondere ein Sicherheitsbeutel, zum Aufnehmen von Gegenständen aus einer Kunststofffolie mit einer Öffnung mit einer integralen Klappe bekannt, die zum Sichern des Beutelinneren über die Öffnung gelegt werden kann. Mindestens die Klappe des Beutels weist einen Klebstoffauftrag auf, der mit der Oberfläche des Beutels, auf den die Klappe aufgedrückt wird, eine Bindung eingeht. Dabei liegt deren Stärke über der Zugfestigkeit des Kunststoffs, aus dem der Beutel geformt ist, so dass der Beutel nach dem Umlegen der Klappe und nach deren Befestigung in ihrer Lage ohne Aufreißen des Beutelmaterials nicht geöffnet werden kann. In einer Ausführungsform wird ein erstes Stück eines den Klebstoff aufweisenden Materialstreifens auf diejenige Seite der Klappe aufgelegt, die an der Außenseite der Vorderlage anliegt, und ein zweites Stück eines ähnlichen den Klebstoff aufweisenden Materialstreifens wird auf die Außenseite der Vorderlage aufgelegt. Der Klebstoff ist jeweils mit dem Materialstreifen abgedeckt, wobei der Klebstoff auf dem Materialstreifen eine sehr schlechte Verbindung mit dem Materialstreifen bildet, aber so gewählt ist, dass er eine sehr starke Bindung mit dem Kunststoffmaterial der Klappe und der Vorderlage eingeht. Dadurch ist es möglich, den Materialstreifen von der Kunststofffolie abzuziehen, so dass der Klebefilm, der an dem Kunststoff anhaftet, freigelegt wird. Nach dem Abziehen beider Materialstreifen lässt sich die Klappe umlegen und auf die Vorderlage befestigen.
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Nachteilig ist, dass der Klebstoff eines Klebestreifens eines Beutels, insbesondere eines Verpackungsbeutels, mit einem Abdeckstreifen in Form eines Papier- oder Kunststoffstreifens abgedeckt werden muss, um ein ungewolltes Verkleben des Beutelmaterials mit dem Klebstoff des Klebestreifens zu verhindern. Nach dem Abziehen des Papier- oder Kunststoffstreifens von dem Klebestreifen muss dieser gesammelt werden und als Restmüll entsorgt werden. Dadurch entstehen hohe Kosten zum Einen durch die aufwändige Herstellung des Beutels, zum Anderen durch die Entsorgung der Papier- oder Kunststoffstreifen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen kostengünstigen und einfach herzustellenden Beutel zu schaffen.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Außenseite der Vorderwand die Klebezone aufweist und dass die Umschlagklappe auf der Innenseite eine Haftzone aufweist, die zum Schutz der Klebezone an der Klebezone lösbar anhaftbar ist, und dass im restlichen Bereich der Umschlagklappe eine Zone so gestaltet ist, dass die Zone mit der Klebezone verklebbar ist, so dass die Öffnung des Beutels mittels des Verklebens fest verschließbar ist.
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Vorteilhaft ist, dass der erfindungsgemäße Beutel keinen separaten Abdeckstreifen in Form eines Papier- oder Kunststoffstreifens aufweist. Dadurch ist eine kostengünstige und einfache Herstellung des Beutels aufgrund des Fehlens des Papier- oder Kunststoffstreifens möglich. Des Weiteren entfällt das Lösen und Sammeln des Papier- oder Kunststoffstreifens von dem Klebestreifen des Beutels als Fertigungsschritt, wodurch die Verpackungszeit beim Verpacken von einem Produkt in dem Beutel reduziert wird. Dadurch werden auch Produktionskosten gesenkt. Zusätzlich entfallen die Entsorgungskosten des Abdeckstreifens aufgrund des Wegfalls des Papier- oder Kunststoffstreifens. Insbesondere bei der Endverpackung von zumindest einem Produkt in den Beutel wirkt sich das fehlende Lösen, Sammeln und Entsorgen des Abdeckstreifens vorteilhaft auf die Kosten zum Endverpacken und die Zeit des Endverpackens aus, da das Produkt schnell, einfach und dadurch kostengünstig ohne Handhabung eines Abdeckstreifens in den Beutel verpackt werden kann. Auch ist der Beutel je nach Ausführung nach dem Verschließen der Öffnung des Beutels mittels der Umschlagklappe luftdicht oder annähernd luftdicht für den Transport fest verschließbar.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der gesamte Bereich außerhalb der Haftzone der Umschlagklappe so gestaltet, dass dieser mit der Klebezone verklebbar ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung bestehen die Vorderwand und die Rückwand aus Kunststofffolie oder Papier, insbesondere aus mit Kunststoff beschichtetem Papier.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung verläuft die Klebezone auf der Außenseite der Vorderwand mit einem Abstand zu der Kante der Öffnung des Beutels.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung erstreckt sich die Klebezone über die gesamte Breite der Vorderwand.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung verläuft die Haftzone mit einem Abstand von der der Öffnung abgewandten Kante der Umschlagklappe.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung erstreckt sich die Haftzone über die gesamte Breite der Umschlagklappe.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung beträgt die Länge der Haftzone höchstens die Hälfte der Länge der Umschlagklappe.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird die Haftzone von einem vom Klebstoff der Klebezone lösbaren Haftmaterial gebildet, so dass die Umschlagklappe mittels des Haftmaterials der Haftzone an die Klebezone anhaftbar ist und von dieser ohne Beeinträchtigung der Klebewirkung der Klebezone lösbar ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Klebezone ein Klebestreifen, insbesondere ein Hotmeltklebstoff-Streifen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Haftzone eine Beschichtung, insbesondere eine Beschichtung aus Silikon.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist der Beutel zwei Faltlinien in der Umschlagklappe über die gesamte Breite der Rückwand auf, wobei mittels Umfalten der Umschlagklappe an der ersten Faltlinie die Haftzone der Umschlagklappe auf die Klebezone positionierbar ist und mittels Umfalten an der zweiten Faltlinie die Umschlagklappe auf der Klebezone positionierbar ist, so dass durch das Umfalten der Umschlagklappe an der zweiten Faltlinie die Umschlagklappe mit der Klebezone verklebbar ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung verläuft die zweite Faltlinie parallel zur Öffnung des Beutels auf der Rückwand, wobei die zweite Faltlinie an die Öffnung direkt angrenzt, so dass die die Öffnung bildende Kante durch das Umfalten in der zweiten Faltlinie liegt und die Öffnung zumindest annähernd luftdicht verschließbar ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die erste Faltlinie mittig zwischen der zweiten Faltlinie und der zur Öffnung weisenden Kante der Haftzone der Umschlagklappe positioniert.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die zweite Faltlinie in die Umschlagklappe geprägt.
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In einer alternativen Ausgestaltung weist die Umschlagklappe auf der Innenseite die Klebezone auf und die Außenseite der Vorderwand weist eine Haftzone auf, die zum Schutz der Klebezone an der Klebezone lösbar anhaftbar ist, und im restlichen Bereich der Außenseite der Vorderwand ist eine Zone so gestaltet, dass die Zone mit der Klebezone verklebbar ist, so dass die Öffnung des Beutels mittels des Verklebens fest verschließbar ist. Der Unterschied zwischen der vorhergehend beschrieben Ausgestaltung und der alternativen Ausgestaltung besteht darin, dass bei der alternativen Ausgestaltung die Außenseite der Vorderwand die Haftzone aufweist und die Umschlagklappe die Klebezone aufweist.
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Zur Herstellung eines Beutels gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15 wird bevorzugt auf die Innenseite der Umschlagklappe eine Haftzone, insbesondere eine Beschichtung aus Silikon, und auf die Außenseite der Vorderwand die Klebezone, insbesondere ein Hotmeltklebstoff-Streifen, aufgebracht. Anschließend wird bevorzugt die Haftzone der Umschlagklappe auf die Klebezone mittels Umfalten an einer ersten Faltlinie positioniert und eine zweite Faltlinie wird bevorzugt in die Umschlagklappe eingebracht.
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Zur Herstellung eines Beutels gemäß Anspruch 16 wird bevorzugt auf die Außenseite der Vorderwand eine Haftzone, insbesondere eine Beschichtung aus Silikon, und auf die Innenseite der Umschlagklappe die Klebezone, insbesondere ein Hotmeltklebstoff-Streifen, aufgebracht. Anschließend wird bevorzugt die Haftzone der Außenseite der Vorderwand auf die Klebezone mittels Umfalten an einer ersten Faltlinie positioniert und eine zweite Faltlinie wird bevorzugt in die Umschlagklappe eingebracht.
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In den drei Figuren ist eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigen
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1: eine perspektivische Ansicht eines Beutels,
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2: eine mit Hilfe der Haftzone der Umschlagklappe schützend abgedeckte Klebezone des Beutels in perspektivischer Ansicht als Ausschnitt und
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3: den mittels der Umschlagklappe fest verschlossenen Beutel in perspektivischer Ansicht als Ausschnitt.
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In den 1 bis 3 ist ein Beutel 1, insbesondere ein Verpackungsbeutel, in einer Ausführungsform zum Verpacken und zum Transport von Produkten wie Lebensmittel, beispielsweise Fisch, Fleisch oder dergleichen, dargestellt. Im Folgenden wird zuerst der Beutel 1 beschrieben:
Der Beutel 1 weist gemäß den 1 bis 3 eine Vorderwand 2a und eine Rückwand 2b auf. Die Vorderwand 2a und die Rückwand 2b bestehen bevorzugt aus Kunststofffolie oder Papier, insbesondere aus mit Kunststoff beschichtetem Papier. Im Ausführungsbeispiel besteht die Vorderwand 2a und die Rückwand 2b aus einem mit Kunststoff beschichteten Papier als Beutelmaterial. Die Rückwand 2b ragt in einem Bereich über die Vorderwand 2a hinaus, wodurch eine Umschlagklappe 3 zum Verschließen der zwischen Vorderwand 2a und Rückwand 2b gebildeten Öffnung 4 entsteht. Der hinausragende Bereich der Rückwand 2b weist eine Länge L auf, die der Länge L der Umschlagklappe 3 entspricht. Die Länge L verläuft dabei senkrecht zur Öffnung 4.
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Im Ausführungsbeispiel gemäß 1 bis 3 werden die Beutel 1 aus einem Halbschlauch hergestellt, wobei der Boden des Beutels 1 durch Einfalten des Beutelmaterials erzeugt wurde. Eine Verschweißung am Boden des Beutels 1 ist somit nicht notwendig. Die Vorderwand 2a und die Rückwand 2b sind miteinander an den beiden Seitenkanten des Beutels 1 jeweils mittels einer Seitenschweißnaht von der Öffnung 4 bis zu dem Boden des Beutels 1 verschweißt.
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Der Beutel 1 weist zumindest eine auf den Beutel 1 aufgebrachte Klebezone 5 auf. Die Klebezone 5 dient dazu, die Umschlagklappe 3 mit der Vorderwand 2a zum Verschließen des Beutels 1 fest zu verkleben. Bevorzugt ist die Klebezone 5 an die Außenseite der Vorderwand 2a angeordnet. Wie in 1 dargestellt, verläuft die Klebezone 5 auf der Außenseite der Vorderwand 2a mit einem Abstand S zu der Kante der Öffnung 4 des Beutels 1 und erstreckt sich über die gesamte Breite B der Vorderwand 2a. Die Breite B wird parallel zur Öffnung 4 und senkrecht zur Länge L gemessen. Im Ausführungsbeispiel wird die Klebezone 5 von einem Hotmeltklebstoff-Streifen gebildet, der auf die Außenseite der Vorderwand 2a durch Beschichten aufgebracht wurde. Der Klebstoff der Klebezone 5 in Form des Hotmeltklebstoff-Streifens ist ein Hotmeltklebstoff. Hotmeltklebstoff ist auch unter dem Begriff Heissleim bekannt.
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Die Umschlagklappe 3 des Beutels 1 weist auf ihrer Innenseite eine Haftzone 6 auf, die von einem vom Klebstoff der Klebezone 5 lösbaren Haftmaterial gebildet. Die Haftzone 6 verläuft mit einem Abstand A von der der Öffnung 4 abgewandten Kante der Umschlagklappe 3 und erstreckt sich über die gesamte Breite B der Umschlagklappe 3. Wie in 1 dargestellt, ist die Länge LH der Haftzone 6 kleiner als die Hälfte der Länge L der Umschlagklappe 3, wobei die Länge LH parallel zur Länge L der Umschlagklappe 3 gemessen wird. Die Länge LH der Haftzone 6 beträgt höchstens die Hälfte der Länge L der Umschlagklappe 3. Die Haftzone 6 auf der Umschlagklappe 3 wird bevorzugt von Silikon als Haftmaterial gebildet.
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Die Umschlagklappe 3 ist mittels des Haftmaterials der Haftzone 6 an der Klebezone 5 zum Schutz der Klebezone 5 anhaftbar und ohne Beeinträchtigung der Klebewirkung der Klebezone 5 wieder von dieser lösbar.
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Im restlichen Bereich der Umschlagklappe 3 ist eine Zone so gestaltet, dass diese Zone mit der Klebezone 5 verklebbar ist, so dass die Öffnung 4 des Beutels 1 mittels des Verklebens fest verschließbar ist. Im Ausführungsbeispiel ist der gesamte restliche Bereich der Umschlagklappe 3 außerhalb der Haftzone 6 so gestaltet, dass er die Zone bildet, die mit der Klebezone 5 und somit mit der Vorderwand 2a fest verklebbar ist.
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Der Beutel 1 weist in der Umschlagklappe 3 zwei Faltlinien 7, 8 auf, die sich über die gesamte Breite B der Rückwand 2b erstrecken. Wie in 1 dargestellt, verläuft die zweite Faltlinie 8 parallel zur Öffnung 4 und direkt an diese angrenzend auf der Rückwand 2b. Die erste Faltlinie 7 verläuft etwa mittig zwischen der zweiten Faltlinie 8 und der zur Öffnung 4 benachbarten Kante der Haftzone 6. Im Ausführungsbeispiel ist die zweite Faltlinie 8 in die Umschlagklappe 3 eingeprägt.
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Bei der Herstellung der Beutel oder im Anschluss wird jeweils die Umschlagklappe 3 um die ersten Faltlinie 7 gefaltet und so die Haftzone 6 auf der Klebezone 5 positioniert. Der Beutel 1 wird so verschlossen, wobei die Klebezone 5 für den Transport geschützt ist. Der Beutel 1 ist zum Befüllen durch Abziehen der Haftzone 6 von der Klebezone 5 leicht wieder zu öffnen. Zum Befüllen des Beutels 1 befindet sich die Umschlagklappe 3 in der geöffneten Position, die in 1 dargestellt ist.
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Nach dem Befüllen wird die Umschlagklappe 3 zum Verschließen des Beutels 1 um die zweite Faltlinie 8 gefaltet. Dabei wird die Innenseite der Umschlagklappe 3 in einem Bereich außerhalb der Haftzone 6 gegen die Klebezone 5 bewegt und fest mit dieser verklebt.
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Da die zweite Faltlinie 8 direkt an die Öffnung 4 angrenzt, liegt die die Öffnung 4 bildende Kante der Vorderwand 2a nach dem Umfalten der Umschlagklappe 3 auf der zweiten Faltlinie 8. Bevorzugt beginnt auch die Klebezone 5 direkt ohne Abstand an der die Öffnung 4 bildenden Kaue auf der Vorderwand 2a. Dadurch liegt auch die obere Kante der Klebezone 5 mit der die Öffnung 4 bildenden Kante direkt auf der zweiten Faltlinie 8. So wird die Öffnung 4 annähernd luftdicht nach dem Befüllen des Beutels 1 mit dem Produkt verschlossen.
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Aus fertigungstechnischen Gründen kann es zweckmäßig sein, die Klebezone 5 mit einem geringen Abstand S von der die Öffnung 4 bildenden Kante der Vorderwand 4 entfernt beginnen zu lassen.
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Mit Hilfe der geprägten zweiten Faltlinie 8 in die Umschlagklappe 3 ist die Umschlagklappe 3 vereinfacht um die zweite Faltlinie 8 auf die Außenseite der Vorderwand 2a umklappbar.
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2 zeigt den in 1 dargestellten Beutel 1, bei dem die Haftzone 6 der Umschlagklappe 3 an der ersten Faltlinie 7 auf die Klebezone 5 der Außenseite der Vorderwand 2a umgefaltet worden ist. Der in 2 dargestellte Beutel 1 zeigt die bevorzugte Position der Umschlagklappe 3, nachdem der Beutel 1 in einer Beutelherstellungsmaschine hergestellt worden ist, da der Hotmeltklebstoff-Streifen von der Silikonbeschichtung auf der Umschlagklappe 3 vor Verschmutzungen oder Beschädigungen geschützt wird.
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Die Umschlagklappe 3 ist in 2 vor dem Umfalten in Umfaltrichtung 9 um die erste Faltlinie 7 gestrichelt dargestellt. Durch das Umfalten der Umschlagklappe 3 mit der Haftzone 6 in Umfaltrichtung 9 aus der in 2 gestrichelt dargestellten Position auf die als Hotmeltklebstoff-Streifen ausgebildete Klebezone 5 wird die als Silikonbeschichtung gestaltete Haftzone 6 auf den Hotmeltklebstoff Streifen positioniert, so dass der Hotmeltklebstoff-Streifen geschützt ist. Die in 2 gestrichelt dargestellte Position der Umschlagklappe 3 entspricht der in 1 dargestellten Position der Umschlagklappe 3.
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Da ein Abstand A zwischen der von der Öffnung 4 abgewandten Kante der Umschlagklappe 3 und der Haftzone 6 besteht, lässt sich die Umschlagklappe 3 in dem Bereich des Abstandes A zum Öffnen des Beutels 1 gut greifen und halten. Im Ausführungsbeispiel gemäß 1 und 2 sind die Abmessungen die Haftzone 6 größer als die der Klebezone 5, so dass der Greif- und Haltebereich vergrößert ist.
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In 3 ist ein verschlossener Beutel 1 dargestellt, bei dem die Öffnung 4 mittels des Verklebens von der als Hotmeltklebstoff-Streife ausgebildeten Klebezone 5 und dem restlichen Bereich der Umschlagklappe 3 fest verschlossen worden ist.
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Im Folgenden wird das Befüllen des Beutels 1 mit Produkt durch die Öffnung 4 und das mittels Verkleben feste Verschließen der Öffnung 4 dargestellt. Bei dem antransportierten leeren Beutel 1 befindet sich die Umschlagklappe 3 in der in 2 dargestellten geschlossenen Position.
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Vor dem Befüllen wird die Silikonbeschichtung auf der Umschlagklappe 3 zuerst wieder von dem Hotmeltklebstoff-Streifen auf der Außenseite der Vorderwand 2a gelöst. Dazu wird die Umschlagklappe 3 in dem Greif- und Haltebereich manuell oder automatisch ergriffen und geöffnet, während der restliche Beutel 1 festgehalten wird. Dadurch ist es nun möglich, den Beutel 1 durch die Öffnung 4 hindurch mit Produkt zu befüllen.
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Im Ausführungsbeispiel wird anschließend Produkt in den Beutel 1 durch die Öffnung 4 gefüllt. Das Produkt ist in 1 bis 3 nicht dargestellt.
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Anschließend wird die Umschlagklappe 3 an der zweiten Faltlinie 8 in Umfaltrichtung 9 umgefaltet, so dass nach dem Umfalten der Umschlagklappe 3 in Umfaltrichtung 9 um die zweite Faltlinie 8 der Bereich der Umschlagklappe 3, der keine Beschichtung aus Silikon aufweist, auf der Klebezone 5 gemäß 3 positioniert ist. Die Umschlagklappe 3 verklebt dabei mit dem Hotmeltklebstoff-Streifen. Nach dem Verkleben befindet sich die Umschlagklappe 3 in der in 3 dargestellten Position. Die die Öffnung 4 bildende Kante liegt dabei auf der zweiten Faltlinie 8. Der Beutel 1 bildet nach dem Verkleben eine annähernd luftdichte Endverpackung für das vorher eingefüllte Produkt.
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Vorteilhaft für den Transport und das Einfüllen des Produktes ist die Anordnung der Klebezone 5 auf der Außenseite der Vorderwand 2a, da beim Einfüllen des Produktes durch die Öffnung 4 das Produkt nicht mit der Klebezone 5 in Berührung kommt, so dass die Klebezone 5 beim Einfüllen nicht verschmutzt oder beschädigt wird. Die Anordnung der Klebezone 5 auf der Außenseite der Vorderwand 2a ist bei dem Beutel 1 gemäß 1 bis 3 im Ausführungsbeispiel der Fall.
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Alternativ ist es auch möglich, die Klebezone 5 auf der Innenseite der Umschlagklappe 3 und die Haftzone 6 auf der Außenseite der Vorderwand 2a anzuordnen. Die Zone, die beim Verschließen des Beutels mit der Klebezone 5 verklebt, befindet sich dann ebenfalls auf der Außenseite der Vorderwand 2a. Ansonsten ist der Beutel nach dieser alternativen Ausführungsform wir der vorstehen beschrieben Beutel 1 aufgebaut.
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Zur Herstellung eines Beutels 1 gemäß 1 bis 3 weist eine nicht in der Zeichnung dargestellte Beutelherstellungsmaschine geeignete Mittel, beispielsweise eine Klebstoffauftragseinrichtung, auf.
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Im Folgenden wird ein Ausschnitt des Herstellungsprozesses des in den 1 bis 3 dargestellten Beutels 1 in der Beutelherstellungsmaschine dargestellt.
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Im Rahmen des Herstellungsprozesses wird mittels der Mittel der Beutelherstellungsmaschine auf die Innenseite der Umschlagklappe 3 die Haftzone 6, im Ausführungsbeispiel die Beschichtung aus Silikon, und auf die Außenseite der Vorderwand 2a die Klebezone 5, im Ausführungsbeispiel der Hotmeltklebstoff-Streifen, mittels Beschichten aufgebracht.
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Anschließend wird in der Beutelherstellungsmaschine die Haftzone 6 der Umschlagklappe 3 auf die Klebezone 5 mittels Umfalten an der ersten Faltlinie 7 positioniert und die zweite Faltlinie 8 wird in die Umschlagklappe 3 eingebracht. Im Ausführungsbeispiel wird die zweite Faltlinie 8 mittels zweier aufeinander abrollenden Laufrädern in die Umschlagklappe 3 geprägt. Die Abmessungen der Prägung der zweiten Faltlinie 8 entsprechen dabei dem Radius der Laufräder.
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Nach der Herstellung des in 2 dargestellten Beutels 1 werden die Beutel 1 jeweils beispielsweise in einer Umverpackung abgelegt und aufeinander in dieser liegend gestapelt.
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Jeweils ein hergestellter Beutel 1 ist dann mit Produkt durch die Öffnung 4 befüllbar, indem die Umschlagklappe 3 in die in 1 dargestellte Position in Umfaltrichtung 9 um die erste Faltlinie 7 zurückgefaltet wird. Der Vorgang des Umfaltens und des Befüllens eines Beutels 1 ist vorhergehend im Detail beschrieben worden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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