DE8311559U1 - Geformter Verpackungsbehaelter aus Papier - Google Patents
Geformter Verpackungsbehaelter aus PapierInfo
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Description
■ I ■ · t · · ·
Geformter Verpackungsbehälter aus Papier
Die Erfindung betrifft einen geformten Verpackungsbehälter aus Papier, der zum Verpacken von einem Paar Schuhen oder
•jQ einem anderen erwünschten Artikel verwendet wird. ;
Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung eines Verpackungen |;
behälters, in Welchem ein Artikel leicht verpackt werden [
kann, und bei welchem im Fall der Untersuchung des darin !■
verpackten Artikels die geschlossenen Deckel des Behälters
leicht zu öffnen sind, ohne ihn in seinem Aussehen zu be- j
einträchtigen, und danach der Artikel in den Behälter auf- \
genommen und durch seine Deckel wieder fest verschlossen ·
verpackt werden kann.
Bisher ist ein geformter Verpackungsbehälter aus Papier bekannt, welcher eine faltbare äußere Deckplatte aufweist, Ί,
die mit einem Paar Eingriffsteilen versehen ist, und eine i
faltbare innere Deckplatte, die mit einem Paar Eingriffs- ' öffnungen versehen ist, die dem Paar der Eingriffsteile
entspricht; dieser Verpackungsbehälter hat aber den Nachteil, ' daß er einen ineffizienten Verpackungsvorgang erfordert, ■
bei welchem nach Aufnehmen eines Artikels die innere Deck- '>
platte einwärts gebogen wird, und die äußere Deckplatte <
einwärts gebogen wird, um die innere Deckplatte zu über- '
ti lappen, und auch die beiden Eingriffsteile der äußeren f
Deckplatte in die beiden Öffnungen der inneren Deckplatte eingefügt werden, so daß eine fest verschlossene Packung
erhalten wird. Um diesen Nachteil zu beseitigen,ist ferner ein Behälter dieser Art bekannt, bei welchem ein Bereich ·
einer inneren Deckplatte, welcher mit einer äußeren Deckplatte zu überlappen ist, mit einem druckempfindlichen
• *
• · I
Haftmittel versehen ist, das sich in Gestalt eines Bandes erstreckt, so daß nach Aufnehmen eines Artikels in den Behälter
die innere Deckplatte und die äußere Deckplatte gebogen werden können, um einander über das Haftmittel zu
überlappen und durch Drücken der überlappten Deckplatten zusammenkleben. Dieser Typ hat aber den Nachteil, daß, wenn
der Behälter durch eine Person, beispielsweise durch einen Kunden in einem Laden zur Untersuchung des darin enthaltenen
Artikels durch Abreißen der äußeren Deckplatte von der inneren Deckplatte geöffnet wird, im allgemeinen keine Aufreißtrennung
an der Verbindungsstelle zwischen dem Haftmittel und der inneren Deckplatte herbeigeführt wird und
statt dessen eine Aufreißtrennung zwischen einer oberflächlichen
Beschichtungspapierschicht und einer Substratpapierschicht, welche das innere Deckplattenpapier bilden, in dem
Bereich herbeigeführt wird, auf welchen das Haftmittel aufgebracht ist, und dann diese Aufreißtrennung über den mit
dem Haftmittel versehenen Abschnitt hinaus ausgeweitet wird auf eine Abreißtrennung der oberflächlichen Beschichtungspapierschicht
von der Substratpapierschicht und sich solch ein oberflächliches Abreißen auf einen Oberflächenbereich
der inneren Deckplatte erstreckt, welcher nicht von der äußeren Deckplatte überlappt wird, so daß das Aussehen des Behälters verdorben wird. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, daß der Artikel nach seiner Untersuchung nicht wieder in den Behälter durch Schließen seines oberen
und unteren Deckels verpackt werden kann.
Die Erfindung soll einen geformten Verpackungsbehälter aus „_. Papier schaffen, der die genannten Nachteile des herkömmlichen
Behälters nicht aufweist; erfindungsgemäß ist ein Behälter dieser Art mit einem Aufnahmekörper und einem Verschlußabschnitt,
welcher aus einer faltbaren äußeren Deckplatte und einer faltbaren inneren Deckplatte besteht, die
einander überlappen sollen, dadurch gekennzeichnet, daß 35
die faltbare äußere Deckplatte ein Paar Eingriffsteile aufweist
und die faltbare innere Deckplatte ein Paar
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Eingriffsöffnungen aufweist,welche den Eingriffsteilen entsprechen,
und daß die äußere Deckplatte und die innere Deckplatte so angeordnet sind, daß sie aneinander haften durch
ein ilaftmittel, das auf einen Haftbereich aufgebracht ist,
welcher durch Einkreisen mittels einer Einschnittlinie definiert ist, die in solch einem Boreich der inneren Deckplatte
ausgebildet ist, welcher mit der äußeren Deckplatte zu überlappen ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des Behälters in seinem geformten Zustand;
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Abschnitts des Behälters entlang der Linie H-II in Fig.1, und
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform des Behälters in geformtem Zustand.
Die Figuren 1 und 2 zeigen als ein Ausführungsbeispiel einen geformten Verpackungsbehälter aus Papier in dreidimensionalem
geformten Zustand; der Behälter umfaßt einen Aufnahmekörper A und einen Verschlußabschnitt B; der Verschlußabschnitt
B umfaßt eine faltbare äußere Deckplatte 1 und eine ' ) 25 faltbare innere Deckplatte 2, welche sich von den einander
gegenüberliegenden oberen Längskanten des Aufmahmkörpers A nach oben erstrecken. Die äußere Deckplatte 1 ist mit einem
Paar Eingriff steilen 1a, 1a. versehen, welche vorragende
Nasen umfassen, und die innere.Deckplatte 2 ist mit einem Paar Eingriffsöffnungen 2a,2a versahen, welche Schlitze
oder dgl. umfassen, die dem Paar Eingriffsteilen 1a,1a entsprechen.
Nach Wunsch können zusätzlich eine rechte und eine linke innere Deckplatte 3,3 vorgesehen sein, die sich von
den einander gegenüberliegenden oberen Seitenkanten des Aufnahmekörpers A nach oben erstrecken. Der Behälter ist
gewöhnlich aus Papier hergestellt, welches eine Papiersubstratschicht P2 und ein auf diese laminiertes Oberflachen-
6 1 beschichtungspapier P1 umfaßt,
Der geschilderte Aufbau des Behälters unterscheidet Sich
nicht von dem Aufbau des herkömmlichen Behälters*
Erfindüngsgemäß ist die innere Deckplatte 2 mit wenigstens einem Haftbereich 2c versehen, der dadurch definiert fet,
da3 er durch eine Einschnittlinie 2b eingekreist ist, welche in solch einem Bereich der inneren Deckplatte 2 ausgebildet.
ist, die die äußere Deckplatte 1 überlappen soll; danach wird ein Haftmittel 2d auf den Haftbereich 2c aufgebracht,
sn daß die äußere Deckplatte 1 und die innere Deckplatte 2
einander überlappt werden können und über das Haftmittel zusammengeklebt werden können.
Der Haftbereich 2c x^ird durch die einkreisende Einschnittlinie
2b zu einer gewünschten Form ausgebildet. Wie deutlich in Figur 1 gezeigt, kann es zum Beispiel ein Fleekmuster,
wie beispielsweise ein Kreis, ein Oval, ein Quadrat, ein Vieleck oder dgl. sein, und in diesem Fall sind mehrere
Haftbereiche 2c in einer Linie derart angeordnet, daß sie voneinander in der Längsrichtung der inneren Deckplatte 2
beabstandet sind. Der Haftbereich 2c kann auch so abgewandelt werden, wie in Fig. 3 gezeigt, in welcher er in Form
eines längs in einer Linie verlaufenden Bandes ausgebildet ist, und zwar festgelegt durch die einkreisende Einschnittlinie
2b in einer Rechteckgestalt.
Der geformte Verpackungsbehälter wird zweckmäßig hergestellt, wenn die Einschnittlinie 2b an einem flachen Rohmaterial-Papierblatt
gleichzeitig mit einem Ausschneidevorgang ausgebildet wird, bei welchem ein vorbestimmter Verpackungsbehälter
aus Papier durch Ausschneiden des flachen Rohmaterial-Papierblattes gebildet wird.
Das Haftmittel 2d kann auf den Haftbereich 2c aufgebracht werden, bevor der geformte Papierverpackungsbehälter in
drei Dimensionen hergestellt wird. Alternativ kann das
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Haftmittel aufgebracht werden, nachdem der Behälter hergestellt und ein Gegenstand aufgenommen worden ist. Was die
Art des Haftmittels betrifft, kann ein druckempfindliches
Mittel, ein Heißschmelzklebstoff oder irgendein anderer gewünschter Klebstoff verwendet werden.
Der in den Figuren 1 und 2 gezeigte Behälter wird folgendermaßen hergestellt: ein Verpackungsbehälter aus Papier wird
in ungefaltetem Zustand durch Ausschneiden des flachen Rohmaterial-Papierblattes
hergestellt und dann auf übliche Art dreidimensional geformt, wie in Figur 1 gezeigt; nach
Einbringen eines Gegenstandes werden die beiden zusätzlichen inneren Deckplatten 3,3 nach innen gebogen, dann wird die
innere Deckplatte 2 nach innen gebogen und danach wird die
,c äußere Deckplatte 1 nach innen gebogen, um die innere Deckplatte
2 zu überlappen, und die beiden überlappten Deckplatten 1,2 werden durch das Haftmittel 2d miteinander verklebt
durch Pressen oder durch Pressen und Erhitzen, was je nach Art des verwendeten Haftmittels angewandt wird.
Wenn es erwünscht ist, einen gepackten Behälter herzustellen, kann dies also erfindungsgemäß durch einen einfachen Verpackungsvorgang
erzielt werden, bei dem nach Einbringen des Gegenstandes die innere Deckplatte und die äußere Deckplatte
umgebogen werden, um einander zu überlappen, und gepreßt werden, und dementsprechend kann das Einpacken des
Gegenstandes sehr effizient durchgeführt werden.
Ferner wird, wenn es beispielsweise von einem Kunden in on einem Laden zur Untersuchung des in dem Behälter verpackten
Gegenstandes gewünscht wird, der durch Kleben verschlossene Verschlußabschnitt B des Behälters durch Wegziehen der
äußeren Deckplatte 1 von der inneren Deckplatte 2 geöffnet, und es wird anfänglich eine Aufreißtrennung zwischen der
aS oberflächlichen Beschichtungspapierschicht PI und der
Subätratpapierschicht P2 der inneren Deckplatte 2 bei
ihrem Abschnitt Unterhalb des aufgebrachten Haftmittels 2d
herbeigeführt, aber aufgrund der Tatsache, daß der Haftbereich 2c im voraus durch die einkreisende Einschnittlinie
2b bestimmt worden ist, wird die Aufreißtrennung dann beschränkt
oder durch die einkreisende Einschnittlinie 2b behindert, so daß die Aufreißtrennung nicht über die Einschnittlinie
2b hinaus ausgeweitet werden kann, um das oberflächliche Abreißen des Oberflächenbeschichtungspapiers
P1 von der Substratpapierschicht P2 zu verhindern, und das Aufreißen der inneren Deckplatte 2 kann so weit vermindert
werden, daß es sich auf den definierten Haftbereich 2c beschränkt und ein gutes Aussehen des Behälters aufrechter- Jv
halten werden kann.
Dementsprechend ist der Gegenstand nach seiner Prüfung im Behälter, und die innere Deckplatte 2 wird nach innen umbebogen
und die äußere Deckplatte 1 wird nach innen umgebogen, um diese zu überlappen, und die beiden Eingriffsteile
1a,1a werden in die beiden Eingriffsöffnungen 2a,2a einge- §
führt, und auf diese Weise kann der Behälter, der den Gegenstand enthält, durch die zwei Deckplatten 1,2 fest
verschlossen werden.
Außerdem ist die äußere Deckplatte 1, wie deutlich in Fig.1
gezeigt, ebenfalls mit einkreisenden Einschnittlinien 1b entsprechend den einkreisenden Einschnittlinien 2b versehen,
so daß eine Aufreißtrennung zwischen den beiden Schichten
P1, P2 der äußeren Deckplatte 1 auf den durch die ein- t
kreisende Einschnittlinie 1b definierten kleinen Bereich 1c beschränkt werden kann.
Der Patentanwalt
Claims (5)
15
20
25
SCHÜT ZANSPRÜCHE
Geformter Verpackungsbehälter aus Papier/ mit einem Aufnahmekörper und mit einer einen Verschluß bildenden
äußeren Deckplatte und inneren Deckplatte, die einfaltbar sind und in der eigefalteten Stellung
einander überlappen, wobei die äußere Deckplatte ein Eingriffsteil aufweist und die innere Deckplatte
eine Eingriffsöffnung aufweist, die dem. Eingriffsteil
entspricht und zwischen der äußeren Deckplatte und der inneren Deckplatte im. Uberlappungsbex-eich ein
Haftmittel auf einem Haftbereich angeordnet ist, der auf der äußeren Deckplatte durch Einkreisen mittels
einer Einschnittlinie definiert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haftbereich (2c) auf der inneren Deckplatte (2) durch eine einkreisende Einschnittlinie (2b) definiert
ist, die der auf der äußeren Deckplatte (1) ausgebildeten Einschnittlinie (1b) entspricht.
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Haftbereich (1c,2c) die Form eines Bandes besitzt
,
3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der. Haftbereich (1c,2c) durch mehrere auf einer
,- Linie angeordnete Haftstellen gebildet ist, die voneinander
beabstandet sind.
4. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
n daß das Papier aus einer Papiersubstratschicht (P2)
und einem auf diese laminierten Oberflächenbeschichtungspapier (P1) besteht.
5. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, 15
daß die äußere Deckplatte {1) ein zwei voneinander beabstandete
Eingriffsteile (1a) aufweist und die innere Deckplatte (2) zwei Eiiigriffsöffnungen (2a) aufweist,
welche den Eingriffsteilen (1a) entsprechen.
Patentanwalt
• · I ·
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