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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Verpackung zum Verzehr von Schnellimbiss-Speisen,
insbesondere für gefüllte Fladenbrote wie beispielsweise
Döner, sowie Verpackungszuschnitt zu deren Herstellung.
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Döner-Speisen
werden typischerweise sofort verzehrt. Ein Döner ist ein
mit Fleisch, Salat und einer Sauce gefülltes Fladenbrot.
Für den Verzehr wird ein Döner typischerweise
in eine Papiertasche gesteckt. Allerdings kann es vorkommen, dass
beispielsweise beim Verzehr die Sauce austritt oder das Papier durchweicht
und den Konsumenten verschmutzt.
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Vor
diesem Hintergrund besteht Bedarf an einer einfachen und zuverlässigen
Verpackung für Schnellimbiss-Speisen.
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Gemäß einem
Aspekt wird eine Verpackung zum Verzehr von Schnellimbiss-Speisen
aus einer Lage eines im Wesentlichen quadratischen Verpackungsmaterials
vorgeschlagen. Die Lage umfasst zwei gegenüberliegende
etwa gleichgroße Seitenwände, welche entlang eines,
diagonal zwischen gegenüberliegenden Eckbereichen des Verpackungsmaterials
verlaufenden Bodenbereichs miteinander verbunden sind. Die gegenüberliegenden
Eckbereiche sind zur Bildung eines Aufnahmeraums für die Speise
teilweise oder vollständig zwischen die einander gegenüberliegenden
Seitenwände eingeklappt.
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Die
gegenüberliegenden Seitenwände bilden zusammen
mit dem Bodenbereich und den eingeklappten Eckbereichen einen einseitig
offenen Aufnahmeraum, in den die Speise gehalten werden kann. Ein
seitliches Austreten von Speiseteilen wie beispielsweise Sauce wird
insbesondere von den hochgeklappten Eckbereichen verhindert.
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Die
Verpackung wird typischerweise aus eine einer einzigen Lage eines
Verpackungsmaterials hergestellt, welche im ungefalteten Zustand
eine etwa quadratische Grundform hat. Aus dieser quadratischen Grundform
wird die Verpackung durch geeignetes Falten bzw. Falzen geformt.
Als Verpackungsmaterial kann ausreichend festes beschichtetes oder
unbeschichtetes Papier oder Pappe verwendet werden. Das Papier bzw.
die Pappe kann ein- oder beidseitig eine flüssigkeitsabweisende
Beschichtung aufweisen, beispielsweise eine Folie aus beispielsweise
Kunststoff oder Aluminium oder eine wachsartige Beschichtung.
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Das
Verpackungsmaterial kann eine oder mehrere Diagonalfaltkanten aufweisen,
entlang der das Verpackungsmaterial gefaltet ist, so dass zwei gegenüberliegende
etwa gleichgroße Seitenwände gebildet werden,
zwischen denen die zu verzehrende Speise gehalten wird.
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Die
Diagonalfaltkante bzw. Faltkanten verlaufen im Wesentlichen parallel
zur geometrischen Diagonalen der quadratischen Grundform, d. h.
von einem ersten Eckbereich zu einem zweiten Eckbereich, welcher
diagonal gegenüber dem ersten Eckbereich angeordnet ist.
Sofern nur eine Diagonalfaltkante vorgesehen ist, kann diese entlang
der geometrischen Diagonalen verlaufen, d. h. von einer Spitze der
quadratischen Grundform zur diagonal gegenüberliegenden
Spitze. Sind zwei oder mehrere Diagonalfaltkanten vorgesehen, verlaufen
diese parallel zur geometrischen Diagonalen. Die Diagonalfaltkanten
sind voneinander lateral beabstandet, jedoch nur soweit, dass sie
jeweils bis zu den Eckbereichen reichen, wobei unter einem Eckbereich
der Bereich verstanden, der zumindest teilweise in den Raum zwischen
den Seitenwänden geklappt wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform weist die Verpackung einen Bodenbereich
auf, der von einer Diagonalfaltkante gebildet wird, welche von dem
einen Eckbereich zu dem anderen Eckbereich verläuft. Entlang
dieser Diagonalfaltkante sind die beiden Seitenwände gegeneinander
gefaltet.
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Gemäß einer
Ausführungsform weist die Verpackung einen Bodenbereich
mit einer etwa rechteckigen Grundfläche mit Längsseiten
auf. Die Längseiten verlaufen zwischen den diagonal gegenüberliegenden
Eckbereichen und im Wesentlichen parallel zu geometrischen Diagonalen
der quadratischen Grundform. Entlang der Längsseiten sind
jeweilige äußere Diagonalfaltkanten, d. h. mindestens zwei,
ausgebildet, entlang der die beiden Seitenwände gegenüber
dem Bodenbereich abgeklappt sind. Der Bodenbereich kann weiterhin
eine mittlere Diagonalfaltkante aufweisen, welche parallel zu den Längseiten
des Bodenbereichs verläuft und eine Faltrichtung entgegengesetzt
zu der Faltrichtung der beiden äußeren Diagonalfaltkanten
hat. Dies führt zu einer Formstabilisierung des Bodenbereichs.
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Das
Verpackungsmaterial kann daher gemäß einer Ausführungsform
drei parallel zueinander und diagonal verlaufende Faltkanten, d.
h. Diagonalfaltkanten, aufweisen, wobei die mittlere der drei Faltkanten
entgegen der beiden äußeren Faltkanten gefaltet
ist. Dadurch entsteht ein Bodenbereich zwischen den äußeren
Faltkanten, der auf Grund seiner im Querschnitt W-förmigen
Struktur formstabil ist. Die beiden äußeren Schenkel
des Ws werden dabei von den Seitenwänden gebildet. Die
beiden Seitenwände sind daher über drei Faltkanten
miteinander verbunden. Diese Faltstruktur führt weiterhin
zu einer gewissen Beabstandung der beiden Seitenwände voneinander,
um auch dickere Speisen aufnehmen zu können, ohne dass
die Seitenwände stark gewölbt sind.
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Gemäß einer
Ausführungsform kann das Verpackungsmaterial Einschnitte
aufweisen, welche unter einem gewissen Winkel zu der oder den Diagonalfaltkanten
verlaufen und die Eckbereiche teilweise von den Seitenwänden
trennen, so dass Eckflügel entstehen, welche zumindest
teilweise zwischen die Seitenwände eingeklappt sind. Die
Einschnitte können beispielsweise senkrecht zu der oder
den Diagonalfaltkanten verlaufen, oder auch schräg zu diesen sein.
Durch die Einschnitte werden die Eckbereiche von den Seitenwänden
getrennt, so dass die Eckbereiche mit ihren Eckflügeln
leichter zwischen die Seitenwände eingeschoben werden können.
Dabei wird der Eckbereich gegenüber dem Bodenbereich in Richtung
zum Aufnahmeraum geklappt.
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Zur
Fixierung der Eckbereiche können die Seitenwände
gemäß einer Ausführungsform Schlitze aufweisen,
in die die Eckflügel mit ihren Spitzen eingeschoben sind.
Zur weiteren Verbesserung der Fixierung können die Eckflügel
gemäß einer Ausführungsform kurze Einschnitte
aufweisen, mit denen sie in die Schlitze hakend eingreifen.
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Gemäß einer
Ausführungsform kann jeder Eckbereich über wenigstens
eine Faltkante mit jeweils einer Seitenwand verbunden sein, wobei
die Faltkanten die gleich Faltrichtung wie die Diagonalfaltkante
aufweisen und jeweils in einem Winkel in Bezug auf die Diagonalfaltkante
angeordnet sind.
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Gemäß einer
Ausführungsform kann jeder Eckbereich eine Faltkante aufweisen,
welche im Wesentlichen in Verlängerung der Diagonalfaltkante
verläuft, jedoch eine zu dieser entgegengesetzte Faltrichtung
aufweist, so dass eine Spitze jedes Eckbereichs, zu der diese Faltkante
führt, zwischen die einander gegenüberliegenden
Seitenwände geklappt werden kann. Zur Fixierung der Eckbereiche
können gemäß einer Ausführungsform
die eingeklappten Spitzen der Eckbereiche in Schlitze eingreifen,
welche in einer oder beiden Seitenwänden vorgesehen sind,
wobei die Spitzen der Eckbereiche zur Verbesserung der Fixierung
Einschnitte zum Verhaken in den Schlitzen aufweisen können.
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Gemäß einer
Ausführungsform weisen die beide Seitenwände jeweils
mindestens eine Klappfaltung auf, die jeweils in etwa parallel zu
der oder den Diagonalfaltkanten verlaufen und eine zur Faltrichtung
der einen Diagonalfaltkante bzw. der äußeren Diagonalfaltkanten
entgegengesetzte Faltrichtung aufweisen. Die Klappfaltungen ermöglichen
es, bei fortschreitendem Verzehr der Speise Teilbereiche der Seitenflächen
nach Außen umzufalten, um dadurch den Zugang zur Speise
zu erleichtern. Gemäß einer Ausführungsform
können die beiden Seitenflächen jeweils mindestens
zwei Klappfaltungen aufweisen. Dadurch wird ein stufenweises Freilegen
der Speise ermöglicht.
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Gemäß einer
Ausführungsform wird eine Verpackung zum Verzehr von Schnellimbiss-Speisen bereitgestellt,
die aus zwei gegenüberliegenden gleichgroßen fünfeckigen
Seitenflächen besteht, die an jeweils einer ihrer Seiten über
einen Bodenbereich miteinander verbunden sind. Zwei Eckbereichen schließen
sich in Längsrichtung des Bodenbereichs jeweils an dessen
Enden an, wobei die Eckbereiche zur Bildung eines einseitig offenen
Aufnahmeraums für die zu verzehrende Speise teilweise oder
vollständig zwischen die Seitenflächen eingeklappt
sind.
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Gemäß einer
Ausführungsform wird ein Verpackungszuschnitt zur Herstellung
einer Verpackung zum Verzehr von Schnellimbiss-Speisen bereitgestellt.
Der Verpackungszuschnitt umfasst eine Lage eines quadratischen Verpackungsmaterials
mit im Wesentlichen quadratischer Grundform, welche zwei etwa gleichgroße
Seitenwände umfasst, welche über einen zwischen
diagonal gegenüberliegenden Eckbereichen des Verpackungsmaterials
verlaufenden im Wesentlichen rechteckigen Bodenbereich miteinander
verbunden sind. Entlang jeder Längseiten des Bodenbereichs
ist jeweils eine vorgeprägte Diagonalfalzkante angeordnet,
um die die Seitenwände gegeneinander klappbar sind, wobei
die gegenüberliegenden Eckbereiche gegenüber dem
Bodenbereich zur Bildung eines Aufnahmeraums für die Speise
teilweise oder vollständig zwischen die im abgeklappten Zustand
einander gegenüberliegenden Seitenwände einklappbar
sind.
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Im
Folgenden werden anhand von Zeichnungen einzelne Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Die Figuren zeigen:
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1A und 1B Draufsichten
auf jeweils eine Lage eines Verpackungsmaterials gemäß unterschiedlicher
Ausführungsformen;
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2 eine
weitere Draufsicht auf eine Lage eines Verpackungsmaterials gemäß einer
Ausführungsform;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer zusammengefalteten Verpackung;
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4 eine
seitliche perspektivische Ansicht einer zusammengefalteten Verpackung;
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5 eine
perspektivische Ansicht einer zusammengefalteten Verpackung auf
den Bodenbereich;
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6 eine
perspektivische Ansicht einer zusammengefalteten Verpackung auf
einen Eckbereich;
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7 eine
Draufsicht auf eine Lage eines Verpackungsmaterials gemäß einer
Ausführungsform; und
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8 eine
Draufsicht auf eine Lage eines Verpackungsmaterials gemäß einer
Ausführungsform.
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Im
Rahmen der vorliegender Anmeldung wird unter Innenseite die der
Speise zugewandte Seite verstanden. Die Innenseite entspricht der
Oberseite des noch ungefalteten Verpackungsmaterials. Die Außenseite
ist daher die nicht der Speise zugewandte Seite, die von der Unterseite
des noch ungefalteten Verpackungsmaterials gebildet wird.
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Unter
Faltrichtung soll die Orientierung der Faltkante verstanden werden,
wobei diese nach Außen oder nach Innen weisen kann. Bei
einer nach Außen weisenden Faltkante wird das gefaltete
Teil daher nach Innen geklappt.
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Weiterhin
soll unter dem Begriff Faltkante allgemein eine Knickkante verstanden
werden, die auch maschinell hergestellt werden kann. Faltkante und
Falten sollen daher die Begriffe Falzkante und Falzen umfassen.
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1A zeigt
eine Draufsicht auf eine Lage eines Verpackungsmaterials mit quadratischem Grundriss.
Als Verpackungsmaterial eignen sich alle weitgehend stabilen Papiere
oder Pappen, die insbesondere auf ihrer Oberseite, die im gefalteten
Zustand der Speise zugewandt sein wird, geeignet beschichtet sein
können. Beispielsweise kann beschichtetes Papier in einer
Stärke von etwa 240 g/m2 verwendet
werden. Die Form des Verpackungsmaterials muss nicht streng quadratisch
sein. Es ist auch möglich, dass die Kanten konkav oder
konvex gewölbt sind. Typischerweise ist die Lage des Verpackungsmaterials
einstückig.
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Das
Verpackungsmaterial weist zwei diagonal gegenüberliegende
Eckbereiche 4 auf, zwischen denen sich ein etwa rechteckiger
Bodenbereich 20 erstreckt. Seitlich des Bodenbereichs sind
die Seitenwände 2 angeordnet. Der Bodenbereich 20 weist eine
im Vergleich zu seiner Breite deutlich größere Länge
in Diagonalrichtung auf, wobei die Diagonalrichtung von einem Eckbereich 4 zum
gegenüberliegenden Eckbereich 4 verläuft.
Die geometrischen Verhältnisse des Bodenbereichs 20 können
auch anders sein, wobei diese typischerweise an die Form der Speise
angepasst sind. Sofern ein Döner verpackt werden soll,
ist der Bodenbereich 20 vergleichsweise lang. der Bodenbereich
verläuft daher in seiner Längserstreckung diagonal über
das quadratische Verpackungsmaterial.
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Der
Bodenbereich 20 weist bei der vorliegenden Ausführungsform
eine mittlere Diagonalfaltung 11 und zwei äußere
Diagonalfaltungen 21 auf, wobei diese symmetrisch zur mittleren
Diagonalfaltung 11 angeordnet sind. Die Diagonalfaltungen 11, 21 verlaufen
zueinander parallel und voneinander jeweils gleichmäßig
beabstandet. Die äußeren Diagonalfaltungen 21 bilden
gleichzeitig die Längsseiten 12 des Bodenbereichs 20.
Um die äußeren Diagonalfaltungen 21 können
die Seitenwände 2 gegen den Bodenbereich 20 geschwenkt
werden, so dass sich die Seitenwände 2 dann im
gefalteten Zustand einander gegenüber befinden und typischerweise
unter einem rechten Winkel zum Bodenbereich 20 stehen.
Der Bodenbereich 20 ist an seinen Querseiten über
Faltkanten 22 mit den Eckbereichen 4 verbunden.
Wie in 1A und 1B erkennbar,
laufen die Diagonalfaltkanten 11, 21 durch die
Eckbereiche hindurch bis zur Außenkante des Verpackungsmaterials.
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Die
mittlere Diagonalfaltkante 11 weist im Gegensatz zu den äußeren
Diagonalfaltkante 21 eine nach Innen gerichtete Faltrichtung
auf, d. h. die mittlere Diagonalfaltkante 21 weist nach
Innen. Nach Innen gerichtete Faltkanten sind hier strichpunktiert dargestellt,
während nach Außen gerichtete Faltkanten durch durchgezogene
Linien dargestellt sind. Auf Grund der entgegengesetzten Faltrichtungen
seiner Diagonalfaltungen weist der Bodenbereich 20 im Querschnitt
eine W-förmige Struktur auf, die zu einer besseren Formstabilität
beiträgt. Die beiden äußeren Schenkel
des Ws werden dabei von den Seitenwänden 2 gebildet.
Die beiden Seitenwände 2 sind daher über
drei Faltkanten 11, 21 miteinander verbunden.
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Klappkanten 30, 32 verlaufen
parallel zu den Diagonalfaltkanten 11, 21. Die
Klappkanten 30, 32 unterteilen die Seitenwände 2 in
einzelne Bereiche, die stufenweise nach Außen geklappt
werden können, um den Zugang zur Speise bei fortschreitendem Verzehr
zu ermöglichen.
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Die
Seitenwände 2 sind von den Eckbereichen 4 durch
Einschnitte 8 getrennt, die von der Außenkante
des Verpackungsmaterials bis zu den äußeren Diagonalfaltkanten 21 reichen.
Die Einschnitte 8 können senkrecht zu den Diagonalfaltkanten 21, wie
hier dargestellt, verlaufen. Andere Winkel sind ebenfalls möglich.
Die Eckbereiche 4 bleiben daher lediglich mit den Enden
bzw. Querseiten 22 des Bodenbereichs 20 verbunden,
entlang der die Eckbereiche 4 später gefaltet
werden.
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Durch
die Einschnitte 8 werden Eckflügel 5 gebildet,
die symmetrisch angeordnet sind. Jeder Eckbereich 4 weist
damit zwei Eckflügel 5 auf, die entlang der äußeren
Diagonalfaltkanten 21, welche sich in die Eckbereiche 4 fortsetzen,
gefaltet werden.
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Einschnitte 16 in
der Nähe der freien Spitzen 5' der Eckflügel 5 dienen
dazu, die Eckflügel in Schlitze 14 einzuhaken,
welche in den Seitenwänden 2 geformt sind.
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1B zeigt
eine Ausführungsform, die sich von der in 1A gezeigten
lediglich in der Lage der Schlitze 14 unterscheidet. Diese
verlaufen in 1B senkrecht zu den äußeren
Diagonalfaltkanten 21 und sind in deren unmittelbare Nähe
ausgehend von diesen geformt. Durch eine geeignete Wahl der Lage
der Schlitze 14 kann der Grad der Neigung der Eckbereiche 4 bezüglich
des Bodenbereichs 20 eingestellt werden. Bei 1B sind
die Eckbereiche 4 senkrecht zum Bodenbereich 20,
während in 1A die Eckbereiche 4 schräg
zu dem Bodenbereich verlaufen, wenn die Eckflügel 5 mit
ihren Spitzen 5' in die Schlitze 14 gesteckt sind.
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2 zeigt
eine Draufsicht mit eingebrachten Einschnitten 8 und 16 sowie
Schlitzen 14. Die Spitzen 5' der Eckflügel 5 werden
beim Falten von Innen durch die Schlitze 14 geschoben und
darin verhakt. Die mittlere, sich bis in die Eckbereiche 4 fortsetzende
Diagonalfaltung 11 führt dazu, dass ein gewisser
Widerstand gegen das Umklappen der Eckbereiche 4 aufgebaut
wird. Dieser Widerstand hält die Eckbereiche 4 nach
Außen vorgespannt. Durch die entgegen der Einschwenkrichtung
der Eckflügel gerichteten Einschnitte 16 in den
Eckflügeln 5 wird ein Herausrutschen der in die
Schlitze 14 eingeführten Spitzen 5' verhindert,
so dass die Eckbereiche 4 sicher in ihrer gegenüber
dem Bodenbereich 20 aufgerichteten Position im gefalteten
Zustand bleiben.
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Im
ungefalteten Zustand werden die Faltkanten als vorkonfektionierte,
beispielsweise geprägte Falzkanten bereitgestellt. Die
Faltrichtung wird ebenfalls durch die Falzkanten vorgegeben, so
dass ein einfaches und richtiges Falten gesichert ist.
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Typischerweise
werden zuerst die Diagonalfaltkanten 11, 21 gefaltet,
um so die Seitenwände 2 gegeneinander zu falten.
Diese stehen sich dann gegenüber. Als nächstes
werden die Eckbereiche 4 entlang der Faltkanten 22 gegenüber
dem Bodenbereich 20 geschwenkt, wobei die Eckflügel
in den Zwischenraum zwischen den Seitenwänden 2 eingreifen und
mit ihren Spitzen 5' durch die Schlitze 14 gesteckt
werden, bis sie zum Einrasten kommen. Damit sind die Eckbereiche 4 an
den Seitenwänden 2 befestigt. Durch den Bodenbereich 20,
die Seitenwände 2 und die Eckbereiche 4 wird
ein einseitig offener Aufnahmeraum 10, wie in 3 erkennbar,
gebildet, in welchen die Speise eingeführt werden kann.
Der Aufnahmeraum 10 umgibt dann zumindest den unteren Teil
der Speise und verhindert ein Herausfallen von Speiseteilen. Die
Seitenwände 2 können sich an ihren Spitzen 7 berühren
und die Speise daher fast vollständig bedecken.
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Die
Seitenwände 2 können, müssen
aber nicht um ihre Klappfaltungen 30, 32 gefaltet
werden. Dies kann auch erst durch den Konsumenten beim Verzehr erfolgen.
Es versteht sich von selbst, dass die Seitenwände 2 auch
drei oder mehr Klappfaltungen aufweisen können, um dadurch
ein feineres Freilegen der Speise zu ermöglichen. Die Klappfaltungen sind
typischerweise so angeordnet, dass die dem Bodenbereich 20 nächstliegende
Klappfaltung 30 am oder etwas oberhalb des Ansatzes der
Eckbereiche 4 liegt.
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Im
gefalteten Zustand haben die Seitenwände 2 beispielsweise
eine fünfeckige Form, wobei diese symmetrisch zu einem
Lot von der Spitze 2 auf die gegenüberliegende
Faltkante 21 sein kann. Die Eckbereiche 4 können
im gefalteten Zustand ebenfalls eine nach Außen erkennbare
fünfeckige und bezüglich der mittleren Diagonalfaltkante 11 symmetrische Form
aufweisen. Die Eckflügel 5 können vollständig von
den Seitenwänden 2 verdeckt sein.
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3 bis 6 zeigen
unterschiedliche perspektivische Darstellungen der Verpackung im
gefalteten Zustand. Die in den Seitenwänden 2 geformten Schlitze 14 sind
hier nicht dargestellt. der Bodenbereich 20 kann beispielsweise
eine Länge von ca. 22 cm aufweisen. Der Aufnahmeraum 10 kann
etwa 2 bis 3 cm hoch sein, wobei die Spitzen 27 zusätzlich noch
um etwa 1,5 cm den Ansatz zu den Seitenwänden 2 überragen
können.
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Eine
weitere Ausführungsform ist in 7 gezeigt.
Bei dieser wird der Bodenbereich 20 lediglich von einer
Diagonalfaltkante 11 gebildet. Diese geht in den Eckbereichen 4 jeweils
in eine Faltkante 25 mit entgegengesetzter Faltrichtung über.
Im Gegensatz zu der Ausführungsform der 1 und 2,
sind hier keine Einschnitte 8 vorgesehen. Stattdessen sind
schräg zur Diagonalfaltkante 11 verlaufende Faltkanten 23 angeordnet, über
welche die Eckbereiche 4 mit den Seitenwänden 2 verbunden
bleiben. Die Faltkanten 23 weisen die gleich Faltrichtung
wie die Diagonalfaltkante auf. Die Faltkanten 23 sind in
einem gewissen Winkel in Bezug auf die Diagonalfaltkante 11 angeordnet,
wobei durch den Winkel auch die Endlage der eingeklappten Spitze 27 der
Endbereiche 4 bestimmt wird. In diesem Bereich können
in den Seitenwänden 2 Schlitze 14 eingebracht
werden, in welche die eingefalteten Spitzen 27 der Eckbereiche 4 jeweils
eingeschoben werden. Durch hier nicht dargestellte Einschnitte in
den Eckbereichen 4, vergleichbar zu den Einschnitten 16 in 2,
kann ein Verhaken ermöglicht werden. 8 zeigt
eine Variante, bei der die Schlitze nur in einer Seitenwand 2 vorgesehen
sind, da bei dieser Ausführungsform pro Eckbereich 4 nur
ein Schlitz 14 benötigt wird. 7 zeigt
jeweils einen Schlitz 14 pro Seitenwand. Natürlich
kann auch jede Seitenwand zwei Schlitze 14 aufweisen.
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Auf
Grund der Faltkante 25, die eine nach Außen gerichtete
Faltrichtung besitze, wird das Falten der jeweiligen Eckbereiche
um die Faltkanten 23 in den Zwischenraum zwischen die Seitenwände
ermöglicht.
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Die
hier vorgestellte Verpackung und der Verpackungszuschnitt sind nicht
auf die konkret beschriebenen Ausführungsformen beschränkt,
sondern können geeignet abgewandelt werden. Derartige Abwandlungen
sollen vom Schutzumfang der nachfolgen Schutzansprüche
umfasst werden. Diese sollen als einen ersten, nicht bindenden Versuch
verstanden werden, die Erfindung allgemein zu beschreiben.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202007016765
U1 [0003]
- - DE 202007017675 U1 [0003]
- - DE 202006002076 U1 [0003]
- - DE 10353526 B4 [0003]
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- - DE 102006052667 A1 [0003]