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Die
Erfindung betrifft eine Einwegverpackung zur Verpackung und zum
Transport eines Döners.
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Döner
sind türkische Fleischspeisen mit oder ohne Salat, die
in verschiedenen Brottaschengrößen aufgenommen
und aus der Hand gegessen werden. In diesem Fall muß eine
hygienische und praktische Verpackung der Döner für
den Verkäufer gewährleistet sein. Ebenso muß der
Verzehr der Döner für den Käufer praktisch
und hygienisch und beim Transport wärmeisoliert sein. Bislang
wird zu diesem Zweck der Döner in ein Stück Papier
oder Aluminiumfolie eingepackt. Darüber hinaus werden karton-
oder boxenförmige Verpackungen eingesetzt, die zum Beispiel
in der
DE 296 16 596
U1 beschrieben sind.
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Die
bekannten Papier- oder Folienverpackungen sind für den
Verkäufer sehr unpraktisch und führen zu einem
hohen Verbrauch von Aluminiumfolie. Die Wärmeisolierung
ist ebenso sehr gering, weil beim Verpacken mit der Alufolie meistens
offene Stellen zurückbleiben. Für den Käufer
ist das Auspacken des Döners nicht hygienisch und der Döner
nicht ausreichend temperiert. Bei den boxen- und kartonförmigen
Verpackungen, die aus dem Stand der Technik bekannt sind, ist das
Verpacken aufwendig und unpraktisch.
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Es
gibt bis zu zehn Brotarten für Döner. Verschiedene
Brotarten haben nicht immer die gleiche Größe.
Bei den bekannten Kartonverpackungen ist es nicht möglich,
diese an die Größe des Döner-Brotes anzupassen,
so daß bei solchen Verpackungen das lose in der Brottasche
aufgenommene Fleisch oder der Salat herausfallen kann. Es besteht
noch ein weiterer Nachteil. Beim Transport besteht die Möglichkeit,
daß beim Zusammendrücken des Kartons der Döner
zusammengequetscht wird und anschließend die Füllung
herausfällt. Der Verzehr des Döners wird dadurch
erschwert. Zudem können hygienische Probleme auftreten.
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Demzufolge
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbraucherfreundliche Döner-Verpackung
zu schaffen, mit der der Döner aus der Hand verzehrt werden
kann, wobei ein Abtropfen von Fett vermieden werden soll. Gleichzeitig soll
ein rasches Abkühlen des Döners verhindert werden.
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Die
vorgenannten Aufgaben werden bei einer Einwegverpackung der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß ein von zwei
gegenüberliegenden Seitenteilen gebildeter Beutel vorgesehen
ist, wobei die Seitenteile mehrschichtig ausgebildet sind und eine
im wesentlichen ovalförmige Kontur aufweisen und wobei
die Seitenteile an den Seitenrändern unter Ausbildung eines
Bodenteils bereichsweise miteinander verbunden und in Richtung zu
einer Beutelöffnung durch umklappbare oval- bzw. kreissegmentartige
Laschen fortgesetzt sind. Die erfindungsgemäße
Einwegverpackung ist leicht an verschiedene Brotarten und -größen
anpaßbar, wobei die Seitenteile grundsätzlich
auch eine kreisförmige Kontur aufweisen können.
Durch das Zusammenfalten der Laschen an der Beutelöffnung
ist die Dönerverpackung einerseits leicht verschließbar,
wobei der Döner fest umschlossen ist. Andererseits ist
die Verpackung durch Entfalten der Laschen leicht zu öffnen, wobei
ein hygienischer und sicherer Verzehr des Döners möglich
ist. Die mehrschichtige Ausbildung der Seitenwände verhindert
das Auskühlen des Döners beim Transport und beim
Verzehr aus der Hand.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Seitenteil randseitig einen nach außen
fortgesetzten bogenförmige Befestigungsstreifen zur Befestigung
mit dem anderen Seitenteil aufweist, wobei sich der Befestigungsstreifen
im wesentlichen über die gesamte Bogenlänge einer
Ovalhälfte von zwei durch die Mittellängsachse des
Seitenteils gebildeten Ovalhälften des Seitenteils erstreckt.
Die Befestigungsstreifen ermöglichen eine einfache Verbindung
der Seitenteile miteinander. Dabei sind der Einfachheit halber das
Seitenteil und der Befestigungsstreifen einstückig ausgebildet,
wobei der äußere Rand des Seitenteils auf einer
Seite als Befestigungsstreifen ausgebildet ist. Es versteht sich,
daß der Befestigungsbereich auch nicht-streifenförmig
ausgebildet sein und/oder Unterbrechungen aufweisen kann.
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Zur
einfachen und stabilen Verbindung der Seitenteile miteinander kann
der Befestigungsstreifen einen außenliegenden umfaltbaren
bogenförmigen Befe stigungsabschnitt und einen innenliegenden umfaltbaren
bogenförmigen Faltabschnitt aufweisen. Der Befestigungsabschnitt
und der Faltabschnitt sind nebeneinander verlaufend angeordnet und
bilden den Außenrand des Seitenteils. Im übrigen
können die Abschnitte die gleiche Breite aufweisen. Vorzugsweise
können die Befestigungsabschnitte im wesentlichen deckungsgleich übereinanderliegend
miteinander verklebt sein. Durch die unterbrechungslose Verbindung
wird das Abtropfen von Fett aus der Einwegverpackung beim Transport
des Döners und bei dessen Verzehr verhindert. Grundsätzlich
ist es natürlich auch möglich, daß die
Befestigungsabschnitte durch Umfalten miteinander verbunden sind.
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Zur
Ausbildung eines Beutels kann vorgesehen sein, daß jedes
Seitenteil in Richtung auf den Befestigungsstreifen des betreffenden
Seitenteils umgefaltet ist. Die miteinander verbundenen Befestigungsabschnitte
sind dann im Inneren der Einwegverpackung angeordnet, was zu einem ästhetisch ansprechenden
Gesamteindruck der erfindungsgemäßen Einwegverpackung
beiträgt. Um eine stabile Verbindung der Seitenteile sicherzustellen
und das Abtropfen von Fett in jedem Fall auszuschließen, können
die miteinander verbundenen Befestigungsabschnitte in Richtung auf
den Faltabschnitt des Befestigungsstreifens eines der beiden Seitenteile
zumindest bereichsweise umgefaltet sein. Dadurch wird eine hohe
Festigkeit der Verbindung zwischen den beiden Seitenteilen im Bodenbereich
der Verpackung gewährleistet. Der umgefaltete Bereich erstreckt
sich vorzugsweise über die gesamte Länge der miteinander
verbundenen Befestigungsabschnitte und seitlich bis zur Öffnung
der Dönertasche. Dadurch wird das Öffnen der Einwegverpackung
zum Einpacken eines Döners erleichtert.
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Die
Seitenwände können vorzugsweise dreischichtig
ausgebildet sein, wobei die Innenschicht und die Außenschicht
aus Papier und die Mittelschicht aus Aluminium bestehen kann. Dadurch
wird das Auskühlen des Döners beim Transport und
beim Verzehr in ausreichendem Maße verlangsamt. Die auf
der Innenseite und der Außenseite der Mittelschicht vorgesehene
Beschichtung mit Papier führt zu einem Aufsaugen von Flüssigkeit
und Fett, die aus dem Döner austreten. Dadurch wird eine
hygienische Handhabung der Einwegverpackung beim Transport und Verzehr
des Döners gewährleistet.
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Im
einzelnen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die
erfindungsgemäße Einwegverpackung auszugestalten
und weiterzubilden, wobei einerseits auf die abhängigen
Schutzansprüche und andererseits auf die nachfolgende detaillierte
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung verwiesen wird. In
der Zeichnung zeigen
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1 eine
Draufsicht auf ein Seitenteil einer Einwegverpackung ausgebildet
zur Verpackung und zum Transport eines Döners,
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2 eine
Seitenansicht einer Einwegverpackung zur Verpackung und zum Transport
eines Döners und
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3 eine
Querschnittsansicht der in 2 dargestellten
Einwegverpackung an der Stelle IV-IV.
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1 zeigt
ein Seitenteil 1 einer in 2 dargestellten
Einwegverpackung 2 ausgebildet zur Verpackung und zum Transport
eines Döners. Die Einwegverpackung 2 weist zwei
gleich ausgebildete Seitenteile 1 mit ovalförmiger
Kontur auf, die an den Seitenrändern unter Ausbildung eines
Bodenteils bereichsweise miteinander verbunden sind. Durch die beiden
Seitenteile 1 wird ein Beutel gebildet, wobei jedes Seitenteil 1 in
Richtung zu einer Beutelöffnung 3 durch eine umklappbare
ovalsegmentartige Lasche 4 fortgesetzt wird. Der durch
die Seitenteile 1 gebildete Beutel läßt
sich in einfacher Weise an verschiedene Dönergrößen
anpassen, wobei durch Zusammenfalten der auf beiden Seiten vorgesehenen
Laschen 4 die Einwegverpackung 2 leicht verschließbar
und der eingepackte Döner seinerseits fest umschlossen ist.
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Bei
der in 2 dargestellten Einwegverpackung 2 ist
das Seitenteil 1 unter Ausbildung einer obenliegenden Öffnung 3 bereichsweise
auf sich selbst umgefaltet, so daß sich die Lasche 4 ergibt.
Je nach Bedarf läßt sich das Seitenteil 1 mit
unterschiedlicher Breite umfalten, so daß unterschiedlich große
Dönerstücke mit derselben Verpackung 2 verpackt
werden können und beim Verzehr des Döners die Öffnungsgröße
der Verpackung 2 an den Fortschritt beim Verzehr angepaßt
werden kann.
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Das
Seitenteil 1 weist randseitig einen nach außen
fortgesetzten bogenförmigen Befestigungsstreifen 5 zur
Befestigung mit einem zweiten Seitenteil 1 der Verpackung 2 auf,
wobei sich der Befestigungsstreifen 5 über die
gesamte Bogenlänge einer von zwei durch die Mittellängsachse
X1 des Seitenteils 1 gebildeten
Ovalhälften 6, 7 des Seitenteils 1 mit
jeweils bogenförmiger Außenkontur erstreckt. Der
Befestigungsstreifen 5 unterteilt sich in einen außenliegenden
Befestigungsabschnitt 8 und einen innenliegenden Faltabschnitt 9 gleicher
Breite. Der Befestigungsabschnitt 8 und der Faltabschnitt 9 weisen jeweils
eine bogenförmige Kontur auf. Den Übergangsbereich
zwischen der Ovalhälfte 7 und dem Faltabschnitt 9 bildet
eine erste sich entlang des Außenrandes der Ovalhälfte 7 erstreckende
Faltungslinie 10. Der Übergangsbereich zwischen
dem Faltabschnitt 9 und dem außen liegenden Befestigungsabschnitt 8 bildet
eine zweite Faltungslinie 11. Die Faltungslinien 10, 11 verlaufen
im wesentlichen parallel zur Außenkante des Befestigungsstreifens 5.
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Zur
Herstellung der Verpackung 2 ist vorgesehen, daß zwei
gleich ausgebildete Seitenteile 1 derart übereinandergelegt
werden, daß die Befestigungsstreifen 5 im wesentlichen
deckungsgleich übereinander angeordnet sind. Anschließend
werden diese im Bereich der Befestigungsabschnitte 8 miteinander
verklebt. Danach werden beide Seitenteile 1 entlang der
ersten Faltungslinie 10 in unterschiedlichen Faltrichtungen
auf den zu dem jeweiligen Seitenteil 1 gehörenden
Befestigungsstreifen 5 umgefaltet bzw. umgeschlagen, so
daß sich das Bodenteil der Verpackung 2 ergibt.
Die Befestigungsstreifen 5 sind dann zwischen den Seitenteilen 1 angeordnet.
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Anschließend
ist vorgesehen, daß die miteinander verbundenen Befestigungsabschnitte 8 in Richtung
auf den Faltabschnitt 9 des Befestigungsstreifens 5 eines
der beiden Seitenteile 1 entlang der zweiten Faltungslinie 11 zumindest
bereichsweise umgefaltet werden. Es versteht sich, daß das
Umfalten der Befestigungsabschnitte 8 aufgrund der Ovalform
der Verpackung 2 nicht in allen Bereichen vollständig
erfolgen muß. Durch das Verkleben der Befestigungsabschnitte 8 und
das anschließende Umfalten auf den Faltabschnitt 9 wird
eine stabile und dichte Verbindung der Seitenteile 1 gewährleistet. Durch
die nicht miteinander verklebten Faltabschnitte 9 der Befestigungsstreifen 5 kann
die Verpackung 2 im Bodenbereich bedarfsweise aufgeweitet
werden, ohne daß es zu einer Beschädigung der
miteinander verbundenen Seitenteile 1 kommt.
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Dadurch
kann der von den Seitenteilen 1 gebildete Einsteckbereich
der Verpackung 2 bedarfsweise aufgeweitet werden, um unterschiedlich
große Dönerstücke aufzunehmen.
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In 3 ist
die in 2 dargestellte Einwegverpackung 2 in
einer Teilquerschnittsansicht an der Stelle IV-IV aus 2 dargestellt.
Erkennbar wird die Verpackung 2 durch zwei gleich ausgebildete
Seitenteile 1 gebildet, die im Bereich der Befestigungsabschnitte 8 miteinander
verklebt sind. Die miteinander verklebten Befestigungsabschnitte 8 sind
in Richtung auf einen Faltabschnitt 9 eines Seitenteils 1 umgeschlagen
bzw. umgefaltet, so daß sich eine stabile Verbindung der
Verpackung 2 ergibt. In 3 liegen beide
Faltabschnitte 9 der Seitenteile 1 unmittelbar aneinander
an, sind jedoch nicht fest miteinander verbunden. Dadurch ist es
beim Befüllen der Verpackung 2 mit einem Dönerstück
möglich, die Verpackung 2 im Bodenbereich aufzuweiten,
wobei die Faltbereiche 9 entsprechend weit auseinandergezogen
werden können.
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Es
versteht sich, daß die dargestellte Verpackung 2 nicht
nur zum Transport und zum Verzehr von dönerartigen Fleischspeisen
einsetzbar ist. Grundsätzlich können beliebige
Speisen mit der dargestellten Verpackung 2 transportiert
und beispielsweise im teilweise entpackten Zustand verzehrt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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