DE4322702A1 - Faltschachtel, insbesondere aus Karton - Google Patents
Faltschachtel, insbesondere aus KartonInfo
- Publication number
- DE4322702A1 DE4322702A1 DE19934322702 DE4322702A DE4322702A1 DE 4322702 A1 DE4322702 A1 DE 4322702A1 DE 19934322702 DE19934322702 DE 19934322702 DE 4322702 A DE4322702 A DE 4322702A DE 4322702 A1 DE4322702 A1 DE 4322702A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- folding box
- securing
- box according
- gusset
- side walls
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D5/00—Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
- B65D5/20—Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper by folding-up portions connected to a central panel from all sides to form a container body, e.g. of tray-like form
- B65D5/24—Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper by folding-up portions connected to a central panel from all sides to form a container body, e.g. of tray-like form with adjacent sides interconnected by gusset folds
- B65D5/248—Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper by folding-up portions connected to a central panel from all sides to form a container body, e.g. of tray-like form with adjacent sides interconnected by gusset folds and at least one side being extended and doubled-over to enclose the adjacent gusset flaps
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D5/00—Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
- B65D5/20—Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper by folding-up portions connected to a central panel from all sides to form a container body, e.g. of tray-like form
- B65D5/2038—Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper by folding-up portions connected to a central panel from all sides to form a container body, e.g. of tray-like form at least two opposed folded-up portions having a non-rectangular shape
- B65D5/2047—Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper by folding-up portions connected to a central panel from all sides to form a container body, e.g. of tray-like form at least two opposed folded-up portions having a non-rectangular shape trapezoidal, e.g. to form a body with diverging side walls
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Cartons (AREA)
Description
Eine Faltschachtel dient zur Aufnahme von Füllgut, wobei es sich bei dem Füllgut um
ein Material fester Konsistenz oder auch zumindest zeitweise um ein Material flüssiger
oder teigiger Konsistenz handeln kann, wie es insbesondere im Lebensmittelbereich
üblich ist. In der Regel dient eine Faltschachtel zur vorübergehenden Aufnahme des
Füllguts, d. h., für den Verbrauch des Füllguts soll eine Entnahme aus der
Faltschachtel gewährleistet sein. Bei einem flüssigen oder rieselfähigen Füllgut kann
dessen Entnahme durch Ausschütten des Füllguts erfolgen. Bei einem Füllgut fester
Konsistenz ist zwar eine Entnahme durch Umstülpen denkbar, jedoch ist eine solche
Entnahme dann nicht möglich oder führt zu einer Beschädigung der Oberfläche des
Füllguts oder der Faltschachtel, wenn das Füllgut an der Innenwandung der
Faltschachtel haftet oder klebt. In einem solchen Fall ist eine Entnahme des Füllguts
auch dann nicht gewährleistet, wenn die Faltschachtel aufwärts divergierende
Seitenwände aufweist.
Im Lebensmittelbereich und insbesondere bei der Verpackung von Tiefkühlkost ist eine
Entnahme des Füllguts durch Umstülpen aus verschiedenen Gründen nicht akzeptabel.
Zum einen deshalb nicht, weil viele Lebensmittel trotz fester Konsistenz weich sind,
wie es zum Beispiel bei einem Kuchen der Fall ist, und deshalb dazu neigen, an der
Innenfläche der Faltschachtel zu haften und deshalb nur durch eine größere
Kraftausübung von der Innenfläche getrennt werden können. Dies ist insbesondere dann
unakzeptabel, wenn die Oberfläche oder eine Oberflächenstruktur des Füllguts
beibehalten werden soll, wie es zum Beispiel bei einem Kuchen oder auch bei Eiscreme
oder Pudding und dergleichen der Fall ist.
Faltschachteln, die der Aufnahme von wenigstens zeitweilig flüssigem oder feuchtem
Füllgut dienen, was bei Lebensmitteln in vielen Fällen der Fall ist, müssen im weiteren
dicht sein.
Eine Faltschachtel ist ein typischer Massenartikel, der zum einen kostengünstig
herstellbar sein soll und zum anderen umweltfreundlich sein soll oder zumindest
umweltfreundlich recyclebar sein soll.
Eine Faltschachtel der im Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenen Art ist in der
DE-A-38 11 543 beschrieben. Bei dieser bekannten Faltschachtel sind
Sicherungsvorrichtungen für die angefalteten Zwickel in Form von Schlitzen in der den
Zwickeln benachbarten Seitenwand vorgesehen, in die jeweils die freie Ecke des
zugehörigen Zwickels einsteckbar und somit in der Gebrauchsstellung sicherbar ist.
Diese bekannte Ausgestaltung läßt sich zwar einfach, schnell und kostengünstig
herstellen, jedoch ist die Sicherung der Zwickel mit einem beträchtlichen
Handhabungsaufwand verbunden, der einer besonderen Aufmerksamkeit bedarf, um die
freien Ecken der Zwickel gezielt in den zugehörigen Schlitz einführen zu können.
Außerdem eignet sich diese bekannte Faltschachtel nur zur Aufnahme von trockenem
Füllgut, da die Faltschachtel aufgrund des Vorhandenseins der Schlitze undicht ist bzw.
nur unterhalb der Schlitze dicht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Faltschachtel der eingangs
angegebenen Art so auszugestalten, daß sie bei Gewährleistung einer einfachen und
kostengünstigen Herstellung auch zur Aufnahme von zumindest zeitweilig flüssigem
oder feuchtem Füllgut geeignet ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Faltschachtel erfolgt die Sicherung der Zwickel in ihrer an
die zugehörige Seitenwand angefalteten Stellung ohne Durchtrennungsmaßnahmen
dieser Seitenwand. Hierdurch bleibt die Seitenwand und somit die Faltschachtel
insgesamt dicht, so daß sie auch zur Aufnahme von flüssigem oder feuchtem Füllgut
benutzt werden kann. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist ein am Rand des
Zuschnitts, aus dem die Faltschachtel gefaltet ist, angebundenes Sicherungsteil
vorhanden, das einstückig mit dem Zuschnitt geschnitten und somit kostengünstig
hergestellt werden kann, ohne die Wandung der Faltschachtel durchtrennen zu müssen.
Die Festlegung des Sicherungsteils in der gegen den zugehörigen Zwickel angefalteten
Position kann auf verschiedene Weise lösbar oder unlösbar erfolgen, wobei eine
formschlüssige Sicherung durch Hintergreifen des jeweils benachbarten Kartonteils, das
das Sicherungsteil nicht trägt, oder eine kraftschlüssige Sicherung, z. B. durch Kleben,
vorgesehen sein kann. Für eine formschlüssige Sicherung eignet sich vorzugsweise die
schräg aufwärts gerichtete Unterkante des Zwickels, wenn das Sicherungsteil mit der
Oberkante der zugehörigen Seitenwand verbunden ist. Das Hintergreifen kann durch
einen Hintergreifstreifen am Sicherungsteil erfolgen, der an einer vorgefertigten
Biegelinie hinter den zugehörigen Zwickel faltbar ist.
Dabei kann ein gemeinsames Sicherungsteil für zwei aufeinander zu angefaltete Zwickel
vorgesehen sein, wodurch nicht nur die Herstellung vereinfacht ist, sondern auch die
Sicherung, weil für beide zugehörigen Zwickel nur eine Sicherungsmaßnahme bei der
Montage durchgeführt oder gelöst zu werden braucht.
Es ist im weiteren von Vorteil, die Sicherung lösbar, insbesondere so lösbar
auszugestalten, daß sie wieder verwendet werden kann. Dies hat den Vorteil, daß die
Schachtel im gefüllten Zustand wenigstens an einer Seite aufgefaltet und somit in eine
flache Form der zugehörigen Seitenwand oder der Seitenwände gebracht werden kann.
In dieser Position ist nicht nur das Füllgut besser zugänglich, sondern es ist auch
möglich, das Füllgut z. B. mit einem Messer zu portionieren und nach einer
handhabungsfreundlichen Entnahme von wenigstens einer Portion die Faltschachtel
wieder in ihre Gebrauchsstellung zu falten und zu sichern. Eine solche Ausgestaltung
eignet sich vorzugsweise für ein Füllgut, insbesondere Lebensmittel, das in mehreren
Abständen verbraucht wird und nach jedem Verbrauch wieder in der Faltschachtel
aufgenommen bzw. verpackt werden soll.
Die Erfindung ermöglicht auch ein leichteres und schonenderes Ablösen der
Seitenwände vom Füllgut beim Herunterklappen der Seitenwände. Bei der Benutzung
eines abbindenden Klebers ist die Lösbarkeit der Sicherung dadurch gewährleistet, daß
die Klebestelle aufgerissen wird. Bei der Benutzung eines Dauerklebers kann das
Sicherungsteil problemlos gelöst und wieder verklebt und wiederverwendet werden.
Eine formschlüssige Sicherung des Sicherungsteils in seiner Sicherungsstellung ist
besonders vorteilhaft, weil sie sich leicht als lösbare und wiederverwendbare Sicherung
ausführen läßt.
In den Unteransprüchen sind Merkmale enthalten, die zur Lösung der Aufgabe
beitragen, die Herstellung und Handhabung zum Sichern und Lösen der Sicherungsteile
vereinfachen und weiter verbessern, zur Stabilisierung der Faltschachtel beitragen, die
Dichtheit der Faltschachtel verbessern, das Auspacken des Füllguts erleichtern und
außerdem zu einer umweltfreundlichen Ausgestaltung führen.
Nachfolgend werden die Erfindung und weitere durch sie erzielbare Vorteile anhand
bevorzugter Ausführungsbeispiele und einer Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Faltschachtel in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 einen Zuschnitt der Faltschachtel in der Draufsicht;
Fig. 3 die in Fig. 1 mit X gekennzeichnete Einzelheit in einem Zwischenstadium der
Fertigstellung der Faltschachtel.
Die mit 1 bezeichnete Faltschachtel ist vorzugsweise aus Karton gefertigt, und sie
besteht aus einer Bodenwand 2 viereckiger oder vorzugsweise rechteckiger Form und
vier Seitenwänden 3, 4, 5, 6 und vier Stück die Seitenwände 3 bis 6 an ihren einander
zugewandten Rändern miteinander verbindende Laschen oder Zwickel, die jeweils mit
dem gleichen Bezugszeichen 7 bezeichnet sind. Die Seitenwände 3 bis 6 sind über ihre
gesamte Länge einstückig mit der Bodenwand 2 verbunden und zwar jeweils an
vorgefertigten Biegelinien 8, die in der Fachsprache auch als Gelenk- oder Falzlinien
bezeichnet werden. An den Biegelinien 8 ist der Karton durch ein linienförmiges
Eindrücken so vorgearbeitet bzw. -geschwächt, daß die Seitenwände 3 bis 6 leicht und
handhabungsfreundlich aufgerichtet werden können. Die aufrechten, einander
zugewandten Ränder 9 der Seitenwände 3 bis 6 liegen in den aufrechten Kanten der
Faltschachtel 1, die die Form eines Quaders aufweisen kann oder beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel mit nach außen leicht gekippten Seitenwänden 3 bis 6 ausgeführt
ist, so daß ihr Innenquerschnitt nach oben divergiert. Jeweils zwei einander benachbarte
Seitenwände sind an ihren einander zugewandten Rändern 9 durch entlang den Rändern
9 verlaufende Biegelinien 11 mit dem zugehörigen Zwickel 7 verbunden, der eine von
der zugehörigen Ecke der Bodenwand 2 ausgehende diagonale Biegelinie 12 aufweist,
die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der Faltschachtel 1 in Form eines oberseitig
offenen Kastens am flachen Zuschnitt 13 (Fig. 2) der Faltschachtel 1 entlang der
Winkelhalbierenden des von den einander zugewandten Rändern 9 eingeschlossenen
Winkels verläuft.
Die von den äußeren Ecken der Seitenwände 3 bis 6 ausgehenden, mit 15 bezeichneten
äußeren Ränder der Zwickel 7 sind am Zuschnitt 13 nach innen abgeschrägt, d. h. sie
schließen mit den freien bzw. Außenrändern 14 der Seitenwände 3 bis 6 einen stumpfen
Winkel W ein. Die freien Ecken der Zwickel 7, in die jeweils die diagonale Biegelinie
12 ausläuft, ist durch eine gerundete oder eckige Einkerbung 15 freigeschnitten. Da die
Seitenwände 3 bis 6 beim vorliegenden Ausführungsbeispiel geringfügig nach außen
gekippt angeordnet sind, schließen ihre aufrechten Ränder 9 mit den Bodenrändern 16
einen geringfügig stumpfen Winkel W1 von etwa 95° bis 100° ein. Der von den freien
Rändern 14 der Seitenwände 3 bis 6 und den freien Rändern 17 der Zwickel 7
eingeschlossene stumpfe Winkel W ist kleiner als 180° und beträgt etwa 150°.
An zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden, hier den schmalseitigen Stirn
seitenwänden 3, 5 sind einstückig angebundene Sicherungsteile 17 angeordnet, die
jeweils eine Sicherungsvorrichtung 18 zum Sichern der Faltschachtel in ihrer
aufgerichteten Position bilden. Jedes Sicherungsteil 17 ist mit dem freien Rand 14 der
zugehörigen Seitenwand 3, 5 an einer im freien Rand 14 liegenden Biegelinie 19
verbunden, wobei die Breite der Sicherungsteile 17 sich über die gesamte Breite der
zugehörigen Seitenwand 3, 5 erstrecken kann oder geringer bemessen sein kann. Bei
der vorliegenden Ausgestaltung, bei der sich die Sicherungsteile 17 über die gesamte
Breite der zugehörigen Seitenwand 3, 5 erstrecken, sind die Sicherungsteile 17 zu ihren
freien Enden hin zu beiden Seiten schräg verjüngt und zwar in Anpassung an den
spitzen Winkel, den die Seitenwände 3 bis 6 mit der Vertikalen einschließen.
Die einander gleich ausgebildeten Sicherungsteile 17 bestehen jeweils aus einem
Basisteil 17a und einem sich von letzterem nach außen erstreckenden Hintergreifteil
17b, das um eine sich parallel zum freien Rand 14 erstreckende Biegelinie 21 hinter die
beiden zugehörigen Zwickel 7 eingebogen wird und dabei den zugehörigen Zwickel 7
hintergreift und somit in seiner eingefalteten Stellung an der zugehörigen Seitenwand 3,
5 sichert.
Das Aufrichten der Faltschachtel 1 aus dem flachen Zuschnitt 13 erfolgt durch
Hochklappen der Seitenwände 3 bis 6 um die Biegelinien 8, wobei die Zwickel 7 um
ihre Biegelinien 11, 12 nach außen gefaltet und gleichzeitig oder anschließend zu den
Außenseiten der die Sicherungsteile 17 aufweisenden Seitenwände 3, 5 angefaltet
werden. Dann werden die Sicherungsteile 17 um die Biegelinien 19 über die freien
Ecken 21 der Zwickel 7 nach unten gebogen bzw. gefaltet (s. Fig. 3) und anschließend
die Hintergreifteile 17b der Sicherungsteile 17 hinter die Zwickel 7 gebogen bzw.
gefaltet, wobei sie letztere hintergreifen. Die Breite b der Hintergreifteile 17b an der
Biegelinie 21 ist an den an dieser Stelle vorhandenen Abstand zwischen den freien
Rändern 22 der Zwickel 7 angepaßt. Da diese freien Ränder 22 aufwärts konvergieren,
ergibt sich für die Hintergreifteile 17b bezüglich der nach oben konvergierenden Ränder
22 ein Übermaß, mit dem die Hintergreifteile 17b die Zwickel 7 hintergreifen und
somit verhakt sind, so daß weder die Zwickel 7 von der zugehörigen Seitenwand 3, 5
abgefaltet werden können, noch die Hintergreifteile 17b unbeabsichtigt aus ihrer
Verhakung herausgebogen werden können. Durch diese formschlüssige Verbindung ist
ein unbeabsichtigtes Lösen der Sicherungsvorrichtung 18 verhindert. Ein beabsichtigtes
Lösen ist dagegen gewährleistet, da die Hintergreifteile 17b aufgrund ihrer Biegsamkeit
und Nachgiebigkeit durch einen geringen Kraftaufwand aus ihrer Hintergreifstellung
zurückgezogen werden können, wonach die Sicherungsvorrichtung 18 gelöst ist.
Vorzugsweise sind die Hintergreifteile 17b zu ihren freien Enden hin insbesondere mit
schrägen Kanten 17c divergent ausgebildet, wodurch das Übermaß des Hintergriffs
vergrößert und die Verhakung verbessert wird.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist in einem nach innen gerichteten Abstand c
von der Biegelinie 21 eine zweite Biegelinie 23 parallel angeordnet, die nicht unbedingt
erforderlich ist, jedoch das Einführen des Hintergreifteils 17b hinter die Zwickel 7
erleichtert und die Nachgiebigkeit der Verbindung des Hintergreifteils 17b verbessert.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Basisteil 17a zwischen den beiden
Biegelinien 21, 23 durch Ausnehmungen 24 ausgespart, wodurch sich ein Hals 25 für
das Hintergreifteil 17b ergibt, der in Anpassung an die Keilform der freien Ränder 22
der Zwickel 7 mit gerundeten oder schrägen Kanten 17d divergent geformt ist, wodurch
die Anpassungsfähigkeit des Hintergreifteils 17b im Bereich seiner Verbindung weiter
verbessert wird.
Die sich vorzugsweise über die gesamte Breite der zugehörigen Seitenwände 3, 5
erstreckenden Sicherungsteile 17, bzw. Basisteile 17a tragen zu einer Stabilisierung
dieser Seitenwände 3, 5 bei. Aus gleichen Gründen sind auch an den freien Rändern 14
der beiden übrigen Seitenwände 4, 6 freie Randstreifen 26 an in den freien Rändern 14
liegenden Biegelinien 27 mit diesen Seitenwänden 4, 6 verbunden, deren freie Ecken
vorzugsweise gerundet sind.
Beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Zwickel 7 nach außen angefaltet
und durch die außen angeordneten Sicherungsvorrichtungen 18 gesichert. Im Rahmen
der Erfindung ist es auch denkbar, die Zwickel 7 nach innen einzufalten und durch
innere Sicherungsvorrichtungen 18 zu sichern, die sich von der vorbeschriebenen
Ausgestaltung dadurch unterscheiden, daß die Sicherungsteile 17 nach innen gefaltet
sind.
Der Zuschnitt 13 weist alle Teile der Faltschachtel 1 einstückig auf, so daß eine
schnelle und kostengünstige Herstellung zum einen des Zuschnitts 13 durch einen
Schnitt und zum anderen der Faltschachtel 1 gewährleistet ist.
Der Zuschnitt 13 besteht vorzugsweise aus Karton und ist auf der Seite, die die
Innenseite der Faltschachtel 1 bildet, mit einer Schicht beschichtet, die bezüglich einer
Flüssigkeit oder Feuchte undurchlässig ist und außerdem glatt ist, so daß die
Faltschachtel 1 sich vorzüglich für wenigstens zeitweise flüssiges oder feuchtes Füllgut,
vorzugsweise Lebensmittel, und insbesondere für Eis oder gekühlte Lebensmittel eignet.
Die erfindungsgemäße Faltschachtel 1 eignet sich vorzüglich als Backform oder -tray.
Für diesen Verwendungsfall besteht die Schicht vorzugsweise aus einem
hitzebeständigen Material.
Es sind nur zwei Sicherungsvorrichtungen 18 vorhanden, d. h. für zwei einander
benachbarte Zwickel 7 ist nur eine Sicherungsvorrichtung 18 vorhanden. Hierdurch ist
der Handhabungsaufwand zum Montieren und zur Lösung der Sicherungsvorrichtungen
18 verhältnismäßig niedrig im Vergleich zur eingangs beschriebenen bekannten
Ausgestaltung, bei der für jeden Zwickel eine Sicherungsvorrichtung, also vier Stück
vorhanden sind.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Faltschachtel 1 ist die Lösbarkeit und
Wiederverwendbarkeit der Sicherungsvorrichtung 18, die auch zu einer
Wiederverwendbarkeit der Faltschachtel 1 insgesamt führt. Hierdurch ist es möglich,
eine angebrochene Faltschachtel wieder zu schließen, bzw. zu vervollständigen, so daß
das Füllgut in der Faltschachtel 1 weiter aufbewahrt werden kann. Es ist zum Beispiel
möglich, nach einer Portionierung des Füllguts im aufgefalteten bzw. flachen Zustand
der Faltschachtel 1 diese wieder aufzurichten. Im Rahmen der Erfindung ist es natürlich
möglich, der kastenförmigen Faltschachteln 1 einen Deckel zuzuordnen, wodurch der
Verschluß des Füllguts vervollständigt werden kann. Der Deckel kann wie die
Faltschachtel 1 ausgebildet sein, wobei eine mit Zwickeln 7 dichte Ausführung und
lösbare Sicherungsvorrichtungen entfallen können.
Die Biegelinien 8, 11,12, 19, 21, 23 und 27 werden bei der Herstellung des Zuschnitts
13 insbesondere durch Schneiden oder Stanzen vorgefertigt.
Claims (14)
1. Faltschachtel (1), insbesondere aus Karton, mit einer Bodenwand (2) und
hochgefalteten Seitenwänden (3, 4, 5, 6), die an ihren unteren Rändern (16) an
vorgefertigten Biegelinien (8) mit der Bodenwand (2) verbunden sind und an ihren
aufrechten, einander zugewandten Rändern (9) an vorgefertigten Biegelinien (11)
jeweils mit einem dazwischen angeordneten Zwickel (7) verbunden sind, wobei die
Zwickel (7) jeweils um eine weitere, vorgefertigte Biegelinie (12) gefaltet sind, gegen
eine der beiden zugehörigen Seitenwände (3, 5) angefaltet sind und durch das
zugehörige Sicherungsteil (17) in ihrer an die zugehörige Seitenwand (3, 5) angefalteten
Stellung lösbar oder unlösbar gesichert bzw. arretiert sind, wobei die Faltschachtel (1)
mit ihren Seitenwänden (3, 5) und Zwickeln (7) aus einem einstückigen Zuschnitt (13)
aufrichtbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsteile (17) mit dem Rand des Zuschnitts (13) verbunden und
einstückige Teile des Zuschnitts (13) sind.
2. Faltschachtel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsteile (17) mit dem oberen Rand der Seitenwände (3, 5) verbunden
sind.
3. Faltschachtel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei einander benachbarte Zwickel (7) gegen ein und dieselbe Seitenwand (3, 5)
angefaltet sind und vorzugsweise für diese beiden Zwickel (7) ein gemeinsames
Sicherungsteil (17) vorgesehen ist, das bezüglich der Zwickel (7) etwa mittig
angeordnet und breiter bemessen ist als der Abstand zwischen den freien Ecken (21)
dieser Zwickel (7).
4. Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherung bzw. Arretierung eine Klebeverbindung zwischen dem Sicherungsteil
und dem Zwickel (7) oder der Seitenwand (3, 5) ist.
5. Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsteile (17) jeweils ein Hintergreifteil (17b) aufweisen, das den
dazugehörigen oder beide Zwickel (7) hintergreift.
6. Faltschachtel nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hintergreifteil (17b) hinter die Zwickel (7) gebogen oder gefaltet ist.
7. Faltschachtel nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hintergreifteil (17b) zu seinem freien Ende hin divergent geformt ist.
8. Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ihre Bodenwand (2) eine rechteckige Form aufweist und die Zwickel (7)
vorzugsweise außenseitig gegen die schmalseitigen Seitenwände (3, 5) angefaltet sind
und die Sicherungsteile (17) schmalseitig angeordnet sind.
9. Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsteile (17) jeweils an einer Biegelinie (19) mit dem Rand (14) des
Zuschnitts (13) verbunden sind.
10. Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite des Sicherungsteils (17) in etwa der Länge der freien Kante (14) der
zugehörigen Seitenwand (3, 5) entspricht und vorzugsweise durch einen Streifen
gebildet ist.
11. Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsteile (17) einander gleich ausgebildet und bezüglich der zugehörigen
vertikalen Mittelebene der Faltschachtel (1) gleich angeordnet sind.
12. Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorzugsweise breitseitigen Seitenwände (4, 6), an denen keine Sicherungsteile
(17) angeordnet sind, durch mit ihren freien Rändern (14) an Biegelinien (27)
verbundene Randstreifen (26) stabilisiert sind.
13. Faltschachtel nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zuschnitt (13) auf seiner die Innenseite der Faltschachtel (1) bildenden Seite
mit einer bezüglich Flüssigkeit oder Feuchte undurchlässigen Schicht beschichtet ist.
14. Faltschachtel nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht glatt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934322702 DE4322702A1 (de) | 1993-07-07 | 1993-07-07 | Faltschachtel, insbesondere aus Karton |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934322702 DE4322702A1 (de) | 1993-07-07 | 1993-07-07 | Faltschachtel, insbesondere aus Karton |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4322702A1 true DE4322702A1 (de) | 1995-01-12 |
Family
ID=6492223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934322702 Withdrawn DE4322702A1 (de) | 1993-07-07 | 1993-07-07 | Faltschachtel, insbesondere aus Karton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4322702A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005058057A2 (en) * | 2003-12-09 | 2005-06-30 | Unilever Plc | Frozen aerated product |
US10683163B2 (en) | 2016-04-27 | 2020-06-16 | Roche Molecular Systems, Inc. | Solid waste bag unit and analyzer comprising solid waste bag unit |
DE102018132689A1 (de) * | 2018-12-18 | 2020-06-18 | Thimm Verpackung Gmbh + Co. Kg | Produktverpackung für ein Produkt |
-
1993
- 1993-07-07 DE DE19934322702 patent/DE4322702A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005058057A2 (en) * | 2003-12-09 | 2005-06-30 | Unilever Plc | Frozen aerated product |
WO2005058057A3 (en) * | 2003-12-09 | 2006-12-07 | Unilever Plc | Frozen aerated product |
US10683163B2 (en) | 2016-04-27 | 2020-06-16 | Roche Molecular Systems, Inc. | Solid waste bag unit and analyzer comprising solid waste bag unit |
DE102018132689A1 (de) * | 2018-12-18 | 2020-06-18 | Thimm Verpackung Gmbh + Co. Kg | Produktverpackung für ein Produkt |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3150147A1 (de) | Kaffeepulververpackung | |
WO1992000230A1 (de) | Stapelbare verpackung für schüttgut | |
DE3032683C2 (de) | Behälter | |
DE3612895C2 (de) | ||
DE9403624U1 (de) | Kartonverpackung mit Innenbeutel zur Aufnahme von pulverförmigem Gut | |
EP0900741B1 (de) | Packmittel für schüttfähiges Füllgut | |
DE4322702A1 (de) | Faltschachtel, insbesondere aus Karton | |
EP0409366A2 (de) | Quaderförmige Verpackung aus faltbarem Material | |
DE4332120C2 (de) | Tiefkühl-Schalenverpackung | |
DE7508452U (de) | Vakuumpackung | |
DE102007056535A1 (de) | Umverpackung | |
DE10226509A1 (de) | Umverpackung | |
DE847577C (de) | Verschluss fuer Kartonpackungen | |
DE2302484A1 (de) | Faltschachtel fuer fluessigkeiten od. dgl | |
DE2349735C3 (de) | Rohrförmige Schachtel | |
DE2405375C3 (de) | Klappdeckel-Faltschachtel | |
EP0058640A1 (de) | Zuschnitt für eine Faltschachtel | |
DE3811543A1 (de) | Faltschachtel | |
DE9302403U1 (de) | Umverpackung für Briefumschläge | |
DE9213593U1 (de) | Verpackungssystem für in quaderförmigen Portionspackungen verpacktes Gut | |
DE1486205C3 (de) | Verpackungsboden aus Pappe oder ähnlichem Material | |
CH548922A (de) | Nahrungsmittelbehaelter. | |
WO2023225700A1 (de) | Behälter zur aufnahme von schnellimbissspeisen | |
DE8414197U1 (de) | Faltschachtel-Zuschnitt | |
DE2002995A1 (de) | Zusammengesetzter,leckagefester Karton |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |