DE102006052667A1 - Verpackung für Lebensmittel - Google Patents
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Abstract
Verpackung für Lebensmittel mit einer in vertikaler Richtung oben offenen Tasche, in die das zu verpackende Lebensmittel teilweise einsteckbar ist, wobei die Tasche mit einem unteren Taschenrand und einem inneren seitlichen Taschenrand in einem unteren Bereich eines Verpackungsbogens angeordnet ist, wobei seitlich und oberhalb der Tasche ein Überstand des Verpackungsbogens vorgesehen ist und wobei das Lebensmittel mit der Tasche in den Überstand einwickelbar ist.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Verpackung für Lebensmittel mit einer in vertikaler Richtung oben offenen Tasche in die das zu verpackende Lebensmittel teilweise einsteckbar ist.
- Stand der Technik
- Aus der
DE 10 2005 035 508 B3 ist eine Verpackung für Lebensmittel bzw. Speisen wie Döner, Pita oder ähnliche Fast-Food-Produkte bekannt, die eine in vertikaler Richtung nach oben offene Tasche für das zu verpackende Lebensmittel aufweist. Dabei besteht die Verpackung zumindest aus zwei miteinander in Kontakt stehenden Lagen eines Verpackungsmaterials und weist eine im Wesentlichen viereckige Form auf. Die Diagonale des Vierecks bildet dabei eine Vertikale, sodass die untere Hälfte eine tütenförmige Kammer bzw. Tasche bildet, deren geschlossene Seitenränder L-förmig zusammenlaufen. Oberhalb der Tasche wird dabei von den beiden Lagen des Verpackungsmaterials ein dreieckiger Überstand gebildet, dessen Ränder unverschlossen sind. - Nachteilig bei der bekannten Verpackung ist, dass sie in ihrem oberen Bereich praktisch nicht verschließbar ist und auch für einen kurzen Transport eine zusätzliche Umverpackung benötigt.
- Weiterhin ist aus der
DE 696 11 787 T2 eine Wickelverpackung bekannt, die unter anderem dazu gedacht ist, Burger oder andere Mitnahme-Lebensmittel zu verpacken. Diese aus einem Bogen gefaltete Verpackung ist relativ aufwendig zu falten und hat den Nachteil, dass das zu verspeisende Lebensmittel komplett aus ihr herausgenommen werden muss, sodass beim Verspeisen die Gefahr des Verschmutzens bzw. Kleckerns besteht. - Aufgabenstellung
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die bekannten Verpackungen so zu verbessern, dass einerseits in ihr verpackte Lebensmittel problemlos und ohne zusätzliche Umverpackung transportiert werden können und dass andererseits ein Verspeisen des Lebensmittels möglich ist, ohne es komplett aus der Verpackung nehmen zu müssen.
- Darstellung der Erfindung
- Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass die Tasche mit einem unteren Taschenrand und einem inneren seitlichen Taschenrand in einem unteren Bereich eines Verpackungsbogens angeordnet ist, dass seitlich und oberhalb der Tasche ein Überstand des Verpackungsbogens vorgesehen ist, und dass das Lebensmittel mit der Tasche in den Überstand einwickelbar ist.
- Durch die Anordnung der Tasche in einem unteren Bereich des Verpackungsbogens und dem oberhalb und seitlich angeordneten Überstand lässt sich das Lebensmittel einerseits in die oben offene Tasche einstecken und andererseits mit Tasche und seinem aus der Tasche herausragenden Teil in den Verpackungsbogen einwickeln. Trotz einfacher Verpackung ist damit ein sicherer Transport und ein Verspeisen des Lebensmittels aus der Packung heraus möglich. Als Lebensmittel kommen dabei insbesondere Fast-Fond-Speisen, wie Dürüm (eine Art gerollter Döner), Pita, Baguettes, Burritos (texanisch-mexikanische Küche), Tortillas, Lahmacum (Pizza, türkischer Art) und so genannte Wraps (gefüllte und gerollte Teigfladen), infrage.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Tasche als Taschenbogen auf den Verpackungsbogen aufgesetzt und durch Verbinden eines unteren Kontaktbereiches des unteren Taschenrandes und zweier einander gegenüberliegender seitlicher Kontaktbereiche eines inneren seitlichen Taschenrandes und eines äußeren seitlichen Taschenrandes mit korrespondierenden Kontaktbereichen des Verpackungsbogens gebildet.
- Ein kleinerer Taschenbogen lässt sich relativ einfach auf den größeren Verpackungsbogen aufsetzen und über seine Kontaktbereiche mit den korrespondierenden Kontaktbereichen des Verpackungsbogens verbinden. Vorteilhaft ist dabei, wenn zu beiden Seiten der Tasche ein seitlicher Überstand besteht, sodass ein sicheres bzw. dichtes Einwickeln gewährleistet ist.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Tasche durch Umschlagen eines Seitenteiles des Verpackungsbogens und Verbinden eines unteren Kontaktbereiches des unteren Taschenrandes und eines seitlichen Kontaktbereiches des inneren seitlichen Taschenrandes mit korrespondierenden Kontaktbereichen des Verpackungsbogens gebildet.
- Das Umschlagen eines Seitenteiles hat den Vorteil, dass kein separater Taschenbogen benötigt wird und lediglich der innere seitliche Taschenrand und der untere Taschenrand über ihre Kontaktbereiche mit den korrespondierenden Kontaktbereichen des Verpackungsbogens verbunden werden müssen. Oberhalb der Tasche bildet das restliche Seitenteil des Verpackungsbogens den oberen Überstand, der an einer Seite geschlossen ist und das spätere Einwickeln erleichtert.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet der innere seitliche Taschenrand zu dem gegenüberliegenden äußeren seitlichen Taschenrand einen spitzen Winkel.
- Dadurch wird ein tütenähnlicher Tascheninnenraum gebildet, der für bestimmte Lebensmittel, beispielsweise spitzzulaufende Dönertaschen oder Ähnliches von Vorteil ist.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Tasche zu einem oberen Rand des Verpackungsbogens hin verlängert, wobei der innere seitliche Rand des Seitenteiles offen ist.
- Dadurch, dass der innere seitliche Rand des Seitenteiles oberhalb des inneren seitlichen Taschenrandes offen ist, lassen sich Lebensmittel leichter in die Tasche einbringen.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verläuft der innere seitliche Rand des Seitenteiles schräg zu einem äußeren Seitenrand des Seitenteiles hin.
- Der schräge Verlauf des inneren seitlichen Randes trägt ebenfalls zu einem leichteren Einbringen bzw. Einfüllen des Lebensmittels in die Tasche bei.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der seitliche Überstand um eine vertikale Wickelachse um das Lebensmittel wickelbar, wobei der obere Überstand quer zur vertikalen Wickelachse mindestens einmal umschlagbar ist.
- Durch das Einwickeln des Lebensmittels wird eine dichte Verpackung erzielt, die das Auslaufen von flüssigen Bestandteilen, wie Soßen etc., verhindert und zugleich auch thermische Vorteile mit sich bringt, sodass ohne zusätzliche Umverpackung ein problemloser Transport möglich ist.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in einem Abstand parallel zu dem oberen Rand des Verpackungsbogens eine erste Trennungslinie zur Abtrennung eines oberen Verpackungsteiles angeordnet.
- Bei einer solche Trennungs- oder Schwächungslinie lässt sich der obere Verpackungsteil leicht abtrennen, so dass ein problemloses Verzehren direkt aus der Verpackung ermöglicht bzw. erleichtert wird.
- Dabei kann mindestens eine weitere Trennungslinie zur Abtrennung eines weiteren Verpackungsteiles etwa parallel zur ersten Trennungslinie angeordnet sein.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Trennungslinie auch als ein Abreißstreifen ausgebildet sein. Dabei kann der Abreißstreifen durch eine Doppelperforierung gebildet werden.
- Insbesondere bei einem Verpackungsbogen aus einem mehrschichtigen Material kann der Abreißstreifen auch einen Abreißfaden bzw. ein Abreißband enthalten.
- Der Verpackungsbogen kann Papier, beschichtetes Papier, bedrucktes Papier, Karton oder Folien, beispielsweise aus Aluminium oder Kunststoff umfassen. Selbstverständlich muss das Material des Verpackungsbogens für Lebensmittel geeignet sein.
- Der Kontaktbereich kann in bekannter Weise in der Art einer Klebe-, Schweiß- und/oder Siegelnaht usw. ausgebildet sein.
- Der Verpackungsbogen und die Tasche sind in Größe und Form an die einzupackenden Speisen angepasst. Dabei muss der Verpackungsbogen nicht zwangsläufig viereckig sein und der bzw. die Seitenränder der Tasche können mit dem unteren Rand der Tasche ineinander übergehen und beispielsweise einen konkaven Bogen bilden.
- Kurzbeschreibung der Zeichnungen
- Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft veranschaulicht sind.
- In den Zeichnungen zeigen:
-
1 : eine Seitenansicht einer Verpackung mit Tasche aus einem umgeschlagenen Seitenteil, -
2 : eine Seitenansicht einer weiteren Verpackung mit Tasche aus einem umgeschlagenen Seitenteil, -
3 : eine Seitenansicht einer weiteren Verpackung mit Tasche aus einem umgeschlagenen Seitenteil, -
4 : eine Seitenansicht einer Verpackung mit aufgesetzter Tasche, -
5 : eine Seitenansicht der Verpackung von1 mit einem Lebensmittel, -
6 : eine Seitenansicht der Verpackung von5 mit eingewickeltem und umgeschlagenen oberen Überstand, -
7 : eine Seitenansicht der Abwicklung des Verpackungsbogens von1 . - Beschreibung von Ausführungsbeispielen
- Eine Verpackung
1 besteht im Wesentlichen aus einem Verpackungsbogen2 mit einer Tasche3 , einem seitlichen Überstand4 und einem oberen Überstand5 . - Entsprechend den Ausführungsbeispielen der
1 bis3 wird die Tasche3 durch Umschlagen eines Seitenteiles6 ,6' ,6'' des Verpackungsbogens2 ,2' ,2'' gebildet. Die Tasche3 ,3' ,3'' weist einen unteren Kontaktbereich7 ,7' ,7'' an ihrem unteren Taschenrand8 ,8' ,8'' und einen seitlichen Kontaktbereich9 ,9' ,9'' eines inneren seitlichen Taschenrandes10 ,10' ,10'' auf. - Die Kontaktbereiche
7 ,7' ,7'' und8 ,8' ,8'' sind mit entsprechenden Kontaktbereichen11 ,12 des Verpackungsbogens2 ,2' ,2'' verbunden. - Entsprechend den Ausführungsbeispielen der
1 und2 ist die Tasche3 ,3' zu einem oberen Rand13 ,13' des Verpackungsbogens2 ,2' hin verlängert, wobei der innere seitliche Rand14 ,14' des Seitenteiles6 ,6' in Verlängerung des inneren seitlichen Taschenrandes10 ,10' offen ist. Während entsprechend1 der innere seitliche Rand14 des Seitenteiles6 parallel zu einem äußeren Seitenrand15 des Seitenteiles6 verläuft, verläuft entsprechend dem Ausführungsbeispiel der2 der innere seitliche Rand14' schräg zu dem äußeren Seitenrand15' des Seitenteiles6 hin. - Entsprechend dem Ausführungsbeispiel von
4 ist die Tasche3''' als Taschenbogen16 auf den Verpackungsbogen2''' aufgesetzt. Der Taschenbogen16 weist dabei an dem unteren Taschenrand8''' einen unteren Kontaktbereich9''' , an dem inneren seitlichen Taschenrand10''' einen inneren seitlichen Kontaktbereich12 , und an einem gegenüberliegenden äußeren seitlichen Taschenrand17 einen äußeren seitlichen Kontaktbereich18 auf. Neben einem dem inneren seitlichen Taschenrand10''' benachbarten seitlichen Überstand4''' ist dem äußeren seitlichen Taschenrand17 ein zweiter seitlicher Überstand19 benachbart. - Etwa parallel zu dem oberen Rand
13 ,13' ,13'' ,13''' des Verpackungsbogens2 ,2' ,2'' ,2''' eine erste Trennungslinie20 in Form eines doppelt perforierten Abreißstreifens angeordnet. Parallel zu der ersten Trennungslinie20 ist eine zweite Trennungslinie21 angeordnet, die entsprechend der ersten Trennungslinie20 ausgebildet ist. - Zum Verpacken wird ein Lebensmittel
22 in die Tasche3 ,3' ,3'' ,3''' eingesteckt und um die Vertikalachse23 eingewickelt. zusätzlich wird der obere Überstand5 mindestens einmal umgeschlagen. - Zum Verzehr wird zunächst ein oberes Verpackungsteil
24 durch Abreißen der ersten Trennungslinie20 abgetrennt und zum weiteren Verzehr wird ein zweites Verpackungsteil25 durch Abreißen der zweiten Trennungslinie21 abgetrennt.
Claims (12)
- Verpackung für Lebensmittel mit einer in vertikaler Richtung oben offenen Tasche in die das zu verpackende Lebensmittel teilweise einsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche
3 ,3' ,3'' ,3''' mit einem unteren Taschenrand8 ,8' ,8'' ,8''' und einem inneren seitlichen Taschenrand10 ,10' ,10'' ,10''' in einem unteren Bereich eines Verpackungsbogens2 ,2' ,2'' ,2''' angeordnet ist, dass seitlich und oberhalb der Tasche3 ,3' ,3'' ,3''' ein Überstand4 ,5 des Verpackungsbogens2 ,2' ,2'' ,2''' vorgesehen ist, und dass das Lebensmittel22 mit der Tasche3 ,3' ,3'' ,3''' in den Überstand4 ,5 einwickelbar ist. - Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche
3''' als Taschenbogen16 auf den Verpackungsbogen2''' aufgesetzt und durch Verbinden eines unteren Kontaktbereiches7''' des unteren Taschenrandes8''' und zweier einander gegenüberliegender seitlicher Kontaktbereiche12''' ,18 eines inneren seitlichen Taschenrandes10''' und eines äußeren seitlichen Taschenrandes17 mit korrespondierenden Kontaktbereichen des Verpackungsbogens2''' gebildet wird. - Verpackung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche
3 ,3' ,3'' durch Umschlagen eines Seitenteiles6 ,6' ,6'' des Verpackungsbogens2 ,2' ,2'' und Verbinden eines unteren Kontaktbereichs7 ,7' ,7'' des unteren Taschenrandes8 ,8' ,8'' und eines seitlichen Kontaktbereiches9 ,9' ,9'' des inneren seitlichen Taschenrandes10 ,10' ,10'' mit korrespondierenden Kontaktbereichen11 ,12 des Verpackungsbogens2 ,2' ,2'' gebildet wird. - Verpackung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der innere seitliche Taschenrand
10' zu dem gegenüberliegenden äußeren seitlichen Taschenrand17' einen spitzen Winkel26 bildet. - Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasche
3 ,3' zu einem oberen Rand13 ,13' des Verpackungsbogens2 ,2' hin verlängert ist und dass der innere seitliche Rand14 ,14' offen ist. - Verpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der innere seitliche Rand
14' schräg verläuft zu einem äußeren Seitenrand15' des Seitenteils6' hin. - Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der seitliche Überstand
4 ,4' ,4'' ,4''' um eine Vertikalachse23 um das Lebensmittel22 wickelbar ist. - Verpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Überstand
5 quer zur Vertikalachse23 mindestens einmal umschlagbar ist. - Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Abstand parallel zu einem oberen Rand
13 ,13' ,13'' ,13''' des Verpackungsbogens2 ,2' ,2'' ,2''' eine erste Trennungslinie20 zur Abtrennung eines oberen Verpackungsteils24 angeordnet ist. - Verpackung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine weitere Trennungslinie
21 zur Abtrennung eines weiteren Verpackungsteils25 etwa parallel zur ersten Trennungslinie20 angeordnet ist. - Verpackung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennungslinie
20 ,21 als eine Perforierung ausgebildet ist. - Verpackung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennungslinie
20 ,21 als ein Abreißstreifen ausgebildet ist.
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R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20111216 |