DE4216450A1 - Verpackung für ein Lebensmittel und entsprechend verpacktes Lebensmittel - Google Patents
Verpackung für ein Lebensmittel und entsprechend verpacktes LebensmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackung für ein Lebensmit
tel gemäß Oberbegriff von Anspruch 1 und ein entsprechend
verpacktes Lebensmittel gemäß Oberbegriff von Anspruch
11.
Bisher sind luftdichte Aufreißverpackungen für Würste,
Soßen, Pasten etc. bekannt. Der Inhalt einer derartigen
Verpackung wird jedoch in der Regel nicht allein ver
zehrt, sondern dient als Belag für ein Tragteil, wie eine
Semmel etc., das entweder unverpackt oder anderweitig
verpackt ist. Die Folge davon ist, daß Anbieter derarti
ger Lebensmittel, beispielsweise Kioske, Kantinen etc.,
jeweils mehrere Zutaten bereithalten müssen, was sich als
umständlich und aufwendig erweisen kann. Andererseits ist
bisher eine gemeinsame Verpackung aus Gründen der Einhal
tung einer hohen Lebensmittelqualität nicht möglich.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegen
den Erfindung, die geschilderten Nachteile zu vermeiden
und erstmals die Abgabe von Lebensmitteln mit Füllung in
bereits zusammengestellter Form zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Maßnahmen
der Ansprüche 1 und 11 gelöst.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen in vorteil
hafter Weise eine weitestgehende Konfektion gefüllter Le
bensmittel, wie z. B. mit einem Aufstrich versehener Sem
meln etc., derart, daß sich das Tragteil in Form der Sem
mel und die Zutat in Form des Aufstrichs bzw. Füllung in
einer gemeinsamen, durch die Außenhülle gebildeten Ver
packung befinden und die Zutat dennoch extra verpackt
ist. Hierdurch ist es möglich, unterschiedlichen Bedin
gungen hinsichtlich der erforderlichen Verpackungsart oh
ne weiteres Rechnung zu tragen. So ist es hier beispiels
weise ohne weiteres möglich, den Beutel für die Füllung
aus luftdichtem Material herzustellen und luftdicht zu
verschließen, während die Umhüllung für das Tragteil so
ausgebildet sein kann, daß ein minimaler Luft- bzw.
Feuchtigkeitszutritt stattfinden kann. Selbstverständlich
sind auch andere Konstellationen ohne weiteres zu ver
wirklichen, beispielsweise beidseitige luftdichte Ver
packung. In jedem Falle ist sichergestellt, daß die Zutat
in Form der Füllung trotz der bereits erfolgten Zusammen
stellung bis zum Verzehr ohne Kontakt mit dem Tragteil
ist, was eine hohe Qualität des angebotenen, kompletten
Lebensmittels gewährleistet. Die Handhabung der erfin
dungsgemäßen Anordnung ist einfach und sauber durchführ
bar. Der Beutel wird beim Abziehen einfach aufgerissen
und ausgedrückt. Gleichzeitig oder anschließend kann das
so gefüllte Tragteil aus der Umhüllung entnommen werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildun
gen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprü
chen angegeben. So können zweckmäßig der Beutel und die
Umhüllung vorzugsweise im Bereich einander gegenüberlie
gender Enden angeordnete Sollbruchstellen aufweisen und
jeweils miteinander gegenüberliegenden Grifflaschen ver
sehen sein, wobei zweckmäßig die von der zugeordneten
Sollbruchstelle entfernte Grifflasche des Beutels in eine
als abreißbare Randtasche ausgebildete Grifflasche der
Außenhülle hineinragt und die andere Grifflasche des Beu
tels an der zugeordneten Grifflasche der Außenhülle be
festigt ist. Diese Maßnahmen ergeben eine besonders ein
fache sowie verschmutzungssichere Handhabung, indem zu
nächst die Randtasche aufgerissen und die dortige Griff
lasche des Beutels freigelegt werden. Anschließend kann
der Beutel separat abgerissen und unter Ausdrücken abge
zogen werden. Zum Schluß kann das bereits fertig gefüllte
Tragteil aus der Umhüllung entnommen werden.
Weitere zweckmäßige Fortbildungen und vorteilhafte Ausge
staltungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus
der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung mit den
restlichen Unteransprüchen.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäß ver
packtes Lebensmittel und
Fig. 2 einen Schnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 1
Der Zeichnung liegt eine Semmel 1 zugrunde, die, wie am
besten aus Fig. 2 erkennbar ist, durch eine Teilfuge 2
in eine obere Hälfte 1a und eine untere Hälfte 1b aufge
teilt ist. Die so aufgeteilte Semmel soll zusammen mit
einer Einlage 3, beispielsweise einer Cremefüllung, wie
einer Nuß-Nugatcremefüllung, die sich zwischen Oberteil
1a und Unterteil 1b befindet, verzehrt werden. Selbstver
ständlich sind auch andere Kombinationen, beispielsweise
Kuchen- und Cremefüllung bzw. Brot- und Wurstfüllung etc.
denkbar. Um ein Backwerk vorliegender Art zusammen mit
der gewünschten Füllung fertig konfektionieren zu können
und damit ein für den sogenannten fast-food-Bereich gut
geeignetes Lebensmittel zu schaffen, sind das Backwerk,
hier in Form der Semmel 1, und die Einlage 3, hier in
Form der Cremefüllung, einerseits separat voneinander
verpackt, andererseits aber bereits so ineinander
angeordnet, daß beim Abziehen der Verpackung die Einlage
bereits richtig zwischen Oberteil 1a und Unterteil 1b
plaziert wird.
Hierzu ist das Backwerk, hier in Form der Semmel 1, in
einer äußeren Umhüllung 4 aus geeignetem Material, bei
spielsweise Plastikfolie, aufgenommen. Die Umhüllung 4
kann aus zwei Hälften bestehen, die entlang eines umlau
fenden, flanschartigen Rands 5 miteinander verbunden,
beispielsweise miteinander verschweißt, sind. Der Innen
raum 6 der Umhüllung 4 wird von einem Beutel 7 durch
setzt, der die Einlage 3, hier in Form der Cremefüllung,
enthält und zwischen Oberteil 1a und Unterteil 1b einge
legt ist. Sofern die Einlage 3, wie im vorliegenden Fall,
nur bei luftdichter Verpackung haltbar ist, kann der Beu
tel 7 aus luftdichtem Material, beispielsweise Plastik
folie oder Alufolie, bestehen und luftdicht verschlossen,
beispielsweise verschweißt oder verklebt sein. Die Umhül
lung 4 kann je nachdem, ob Luftzutritt zum verpackten Le
bensmittel gewünscht wird oder nicht, aus entsprechend
geeignetem Material bestehen. Im dargestellten Beispiel
soll die Umhüllung 4 zur Gewährleistung einer längeren
Haltbarkeit der Semmel 1 ebenfalls aus luftdichtem
Material bestehen und luftdicht verschlossen sein.
Die Umhüllung 4 ist mit seitlichen, einander gegenüber
liegenden Grifflaschen 8, 9 versehen. Ebenso ist der Beu
tel 7 mit seitlichen, einander gegenüberliegenden Griff
laschen 10, 11 versehen. Zur Erleichterung der Handhabung
ist die Umhüllung 4 mit einer hier die linke Grifflasche
8 abtrennenden, durch eine Punktlinie angedeuteten Soll
bruchstelle 12 versehen. Der Beutel 7 ist mit einer im
Bereich des der Sollbruchstelle 12 der Umhüllung 4 gegen
überliegenden Beutelendes plazierten, hier durch eine
Kerbung gebildeten Sollbruchstelle 13 versehen.
Die von der beutelseitigen Sollbruchstelle 13 entfernte,
beutelseitige Grifflasche 10 greift in eine zugeordnete
Tasche 14 der benachbarten Grifflasche 8 der Umhüllung 4
ein. Die abtrennbare Grifflasche 8 der Umhüllung 4 ist
dementsprechend als Randtasche der Umhüllung 4 ausgebil
det. Die gegenüberliegende, beutelseitige Grifflasche 11
greift ebenfalls in die zugeordnete, umhüllungsseitige
Grifflasche 9 ein. Diese Grifflaschen sind durch festen
Griff aneinander fixierbar. Im dargestellten Beispiel
sind die Grifflaschen 9 und 11 miteinander verschweißt,
wie durch die Schweißlinie 15 angedeutet ist.
Zum Freilegen der Semmel 1 wird die vorliegende Anordnung
im Bereich der miteinander verbundenen Grifflaschen 9, 11
erfaßt und anschließend durch entsprechenden Zug die
durch die Sollbruchstelle 12 abgetrennte, gegenüberlie
gende Grifflasche 8 der Umhüllung 4 abgerissen. Um die
Grifflasche 8 ohne Druck auf die in sie hineinragende
Grifflasche 10 des Beutels 7 erfassen zu können, ist sie
mit einem fahnenartigen Griffansatz 16 versehen. Durch
Abreißen der Grifflasche 8 wird die dortige Grifflasche
10 des Beutels 7 freigelegt. Anschließend wird der Beutel
7 an der freigelegten Grifflasche 10 erfaßt und gegen die
im Bereich der Grifflaschen 9, 11 aufgebrachte Gegenhal
tekraft soweit abgezogen, bis er im Bereich seiner Soll
bruchstelle 13 aufreißt. Im weiteren Verlauf kann der
Beutel 7 mittels der freigelegten Grifflasche 10 langsam
unter Ausdrücken seiner Füllung weiter abgezogen werden.
Die Füllung gelangt dabei zwangsläufig in den Bereich der
Teilfuge 2 zwischen Oberteil 1a und Unterteil 1b, wodurch
eine hier mit einer Nuß-Nougat-Cremefüllung versehene
Semmel entsteht. Diese kann anschließend durch Abziehen
bzw. Abreißen der Umhüllung 4 freigelegt werden.
Selbstverständlich wäre es auch denkbar, die Sollbruch
stellen von Umhüllung 4 und Beutel 7 im Bereich derselben
Seite vorzusehen, so daß durch Abreißen der hierdurch
abgetrennten Grifflaschen von Umhüllung und Beutel beide
Behältnisse geöffnet werden und anschließend der Inhalt
beider Behältnisse gleichzeitig ausgedrückt werden kann,
wobei die Einlage 3 ebenfalls in den Bereich der Teilfuge
2 des äußeren Tragteils gelangt. Anstelle einer Teilfuge
könnte selbstverständlich auch eine andere Art von Ein
stecköffnung, beispielsweise ein Einsteckschlitz oder
Einsteckloch, vorgesehen sein.
Claims (11)
1. Verpackung für ein Lebensmittel mit einer vorzugs
weise luftdicht abschließenden, abziehbaren Außen
hülle (4), dadurch gekennzeichnet, daß in dem von
der Außenhülle (4) umschlossenen Raum (6) wenigstens
ein abziehbarer, durch Abziehen in das durch die
Außenhülle (4) verpackte Lebensmittel entleerbarer
Beutel (7) angeordnet ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beutel (7) luftdicht ausgebildet und von
außen aufreißbar ist.
3. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Beutel (7)
eine Sollbruchstelle (13) aufweist und mit wenig
stens einem Ende an der Umhüllung (4) fixierbar ist.
4. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (7) und die
Umhüllung (4) Sollbruchstellen (13 bzw. 12) aufwei
sen.
5. Verpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sollbruchstellen (13, 12) von Beutel (7) und
Umhüllung (4) im Bereich einander gegenüberliegender
Enden angeordnet sind.
6. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (7) und die
Umhüllung (4) im Bereich ihrer Enden mit einander
gegenüberliegenden Grifflaschen (10, 11 bzw. 8, 9)
versehen sind.
7. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Grifflasche (10)
des Beutels (7) in eine abreißbare, eine Randtasche
(14) der Umhüllung (4) enthaltende Grifflasche (8)
der Umhüllung (4) hineinragt und die andere Griffla
sche (11) des Beutels (7) an der benachbarten Griff
lasche (9) der Umhüllung (4) fixierbar ist.
8. Verpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Sollbruchstelle (13) des Beutels (7)
entfernte Grifflasche (9) des Beutels (7) in die
Randtasche (14) der Umhüllung (4) hineinragt.
9. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander fixierba
ren Grifflaschen (9, 11) von Umhüllung und Beutel
miteinander verbunden, vorzugsweise miteinander ver
schweißt sind.
10. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (7) in eine
Teilfuge (2) des durch die Außenhülle (4) verpackten
Lebensmittels eingelegt ist.
11. Lebensmittel, das in einer Umhüllung haltbar
verpackt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein vor
zugsweise als Backwerk ausgebildetes, in einer
Außenhülle (4) aufgenommenes Tragteil (1a, 1b) mit
einer Einstecköffnung (2) versehen ist, in die ein
abziehbarer Beutel (7) eingelegt ist, der mit einer
dem Tragteil zugeordneten Füllung (3) gefüllt und
beim Abziehen entleerbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4216450A DE4216450A1 (de) | 1992-05-19 | 1992-05-19 | Verpackung für ein Lebensmittel und entsprechend verpacktes Lebensmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4216450A DE4216450A1 (de) | 1992-05-19 | 1992-05-19 | Verpackung für ein Lebensmittel und entsprechend verpacktes Lebensmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4216450A1 true DE4216450A1 (de) | 1993-11-25 |
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ID=6459192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4216450A Withdrawn DE4216450A1 (de) | 1992-05-19 | 1992-05-19 | Verpackung für ein Lebensmittel und entsprechend verpacktes Lebensmittel |
Country Status (1)
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Legal Events
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