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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine Verpackung aus einem flexiblen Material, das zu einer
Hülle geformt
ist, wobei die Verpackung eine Zugangsöffnung aufweist, die mittels
einer Siegelnaht verschlossen ist, die dadurch gebildet ist, daß zwei oder
mehr in Kontakt stehende Schichten des Materials in einem speziellen
Bereich miteinander verbunden werden, wobei die Verpackung geöffnet werden
kann, indem zwei miteinander verbundene Schichten des Materials
in dem genannten Bereich auseinandergezogen werden, wobei das flexible
Material zu diesem Zweck mit einem Greifabschnitt versehen ist,
wobei der Abschnitt des Siegelbereichs, der sich dem genannten Greifabschnitt
zunächst
befindet, einen konvexen Rand aufweist. Die Verpackung besteht normalerweise
aus einer oder mehreren Schichten aus Papier und/oder aus Kunststoffmaterial,
die einen Behälter
bilden, der an zumindest einem Ende: davon versiegelt ist, für den Zweck,
an diesem Ende geöffnet
zu werden. Die Siegelnaht ist dadurch gebildet, daß Bereiche
des flexiblen Materials miteinander verbunden sind, indem die genannten
Bereiche erhitzt werden und/oder ein Klebstoff dazwischen eingefügt wird,
so daß eine
luftdichte Versiegelung erhalten wird. Üblicherweise bildet eine solche
Versiegelung einen geraden, länglichen
Streifen.
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Eine Packung dieser Art kann zum
Verpacken von bspw. Bonbons oder Süßigkeiten verwendet werden.
Die Packung muß leicht
zu öffnen
sein, bspw. dadurch, daß das
Siegel aufgezogen wird, indem die Verpackung als Behälter für die Süßigkeiten dient,
nachdem sie geöffnet
worden ist, und aus dem die Süßigkeiten
durch den Benutzer herausgenommen werden können.
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Der Nachteil der bekannten Verpackung
besteht darin, daß eine
erhebliche Kraft aufgebracht werden muß, um die miteinander verbundenen Schichten
des Materials auseinanderzuziehen, und daß unkontrollierte Bewegungen,
die sich aus dem genannten erheblichen Kraftaufwand ergeben können, dazu
führen
können,
daß der
Inhalt aus der Verpackung herausfällt, oder daß die Verpackung,
nachdem sie geöffnet
worden ist, sich nicht mehr zum Gebrauch als Behältnis eignet, bspw. weil sie
zerrissen ist.
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Die europäische Patentanmeldung
EP 0 343 629 beschreibt
eine Verpackung, die mit einer Siegelnaht versehen ist, die einen
konvexen Rand aufweist, wobei der Greifabschnitt in einem zusätzlichen
Teil des flexiblen Materials angeordnet ist, der sich über den
Versiegelungsbereich hinaus erstreckt, von dem verpackten Produkt
aus betrachtet. Als ein Ergebnis davon werden die Schichten des
Materials zunächst in
einem kleinen Teil des Versiegelungsbereichs auseinandergezogen
werden, wenn die Siegelnaht aufgezogen wird, wofür eine relativ geringe Kraft
erforderlich ist. Sobald der genannte Aufzieh- bzw. Aufreißvorgang
begonnen hat, kann er in einem größeren Teil des vorgenannten
Bereichs fortgesetzt werden. Im allgemeinen kann der Greifabschnitt
durch die Form und/oder die Bedruckung auf der Verpackung erkannt
werden. Ein Nachteil der bekannten Verpackung dieser Art besteht
darin, daß bei
ihr ein besonderer Greifabschnitt erforderlich ist, der sich über die
Siegelnaht hinaus erstreckt, von dem verpackten Produkt aus gesehen,
wobei ein solcher Abschnitt häufig
von einem ästhetischen
Gesichtspunkt aus unerwünscht
ist und auch zusätzliche
Materialkosten verursacht.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht
darin, eine Verpackung bereitzustellen, die mit einer geringen Kraft
leicht zu öffnen
ist und/oder bei der die verbundenen Schichten in kontrollierter
Weise auseinandergezogen werden können, ohne daß die Notwendigkeit
besteht, einen wesentlichen zusätzlichen Greifabschnitt
für die
Verpackung bereitzustellen, der sich über die Siegelnaht hinaus erstreckt.
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Um diese Aufgabe zu lösen, wird
der genannte Greifabschnitt in dem Teil der Verpackung angeordnet,
der zum Umhüllen
des verpackten Produkts bestimmt ist, wobei der konvexe Rand nach
innen gerichtet ist. Dies macht es möglich, eine Siegelnaht zu realisieren,
bei der eine minimale Menge an flexiblem Material benötigt wird.
Allerdings muß eine ausreichende
Menge des flexiblen Materials an der Stelle des Greifabschnitts
vorhanden sein, damit der Benutzer in der Lage ist, diesen mit seinen
Fingern zu erfassen.
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In einer Ausführungsform umfaßt der konvexe
Rand zwei im wesentlichen gerade Randabschnitte, die einen Winkel
miteinander einschließen.
Vorzugsweise begrenzen die genannten Randabschnitte einen V-förmigen Bereich.
Als ein Ergebnis dieser Anordnung beginnt ein Öffnungsvorgang der Siegelnaht
in dem Punkt der V-Form, wobei eine minimale Zugkraft eingesetzt
wird, und setzt sich dann in den Schenkeln der V-Form fort. In einer
anderen Ausführungsform
ist der konvexe Rand im wesentlichen gekrümmt. Der verbleibende Abschnitt
der Siegelnaht kann sich in Form eines geraden Streifens erstrecken.
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In einer Ausführungsform hat der genannte Bereich
im wesentlichen die gleiche Breite über seine Länge, wobei als Ergebnis davon
die Kraft, die zum Öffnen
der Packung erforderlich ist, während
des Öffnungsvorgangs
konstant bleibt, was dazu beiträgt, daß der Öffnungsvorgang
in einer kontrollierten Weise stattfinden kann. In einer anderen
Ausführungsform
ist der genannte Bereich breiter in der Nähe der Ränder der Zugangsöffnung als
in der Nähe
des Greifabschnitts. Dies verringert die Gefahr, daß die Verpackung,
wenn sie geöffnet
wird; über
die Ränder der
Zugangsöffnung
hinaus aufgerissen wird.
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In vorteilhafter Weise hat die Siegelnaht
im wesentlichen die Form eines Streifens, insbesondere eines V-Streifens,
der auch als Chevron bezeichnet wird. Als Ergebnis davon erstreckt
sich die Zugangsöffnung über
einen begrenzten Bereich, was die Verpackung insbesondere zur Benutzung
als taschenförmiges
Behältnis
nach dem Öffnen
geeignet macht.
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In vorteilhafter Weise besteht die
Verpackung im wesentlichen aus einem Stück flexiblen Materials. Auf
diese Weise wird eine Verpackung, die leicht herzustellen ist und
die einen stabilen Behälter nach
dem Öffnen
bildet, erhalten.
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Die Erfindung bezieht sich ferner
auf ein Verfahren zum Herstellen einer Verpackung aus einem flexiblen
Material, wobei zwei oder mehr in Kontakt stehende Schichten des
Materials in einem speziellen Bereich miteinander verbunden werden,
auf eine solche Weise, daß die
Verpackung geöffnet
werden kann, indem zwei miteinander verbundene Schichten des Materials
in dem genannten Bereich auseinandergezogen werden, indem das flexible
Material an der Stelle eines Greifabschnitts erfaßt wird,
wobei der Teil des Bereichs, der dem Greifabschnitt zunächst liegt,
mit einem konvexen Rand versehen wird, wobei der Greifabschnitt
in dem Teil der Verpackung angeordnet wird, der zum Umhüllen des
verpackten Produkts bestimmt ist.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf
ein Verfahren zum Verpacken eines Produkts, wobei das Produkt mit
einem flexiblen Material umhüllt
wird, wobei zwei oder mehr miteinander in Kontakt stehende Schichten
des Materials in einem speziellen Bereich miteinander verbunden
werden, auf eine solche Weise, daß die Verpackung geöffnet werden
kann, indem zwei verbundene Schichten des Materials in dem genannten
Bereich auseinandergezogen werden, indem das flexible Material an
der Stelle eines Greifabschnitts erfaßt wird, wobei der Teil des
Bereichs, der sich dem Greifabschnitt zunächst befindet, mit einem konvexen
Rand versehen wird, wobei der Greifabschnitt in dem Teil der Verpackung
angeordnet wird, der zum Umhüllen
des verpackten Produkts bestimmt ist.
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Nachfolgend wird eine Anzahl von
Ausführungsformen
einer Verpackung zum Zwecke der Erläuterung beschrieben, wobei
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen genommen wird, in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Verpackung nach dem Stand der Technik
zeigt;
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2 eine
Seitenansicht der Verpackung nach 1 zeigt;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Verpackung nach dem Stand der Technik
zeigt;
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4 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Verpackung
nach dem Stand der Technik zeigt;
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5 und 6 Vorderansichten von Verpackungen
nach der vorliegenden Erfindung zeigen; und
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7 bis 10 Vorderansichten von weiteren Ausführungsformen
von Verpackungen nach dem Stand der Technik zeigen.
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Die Zeichnungen sind im wesentlichen
schematische Darstellungen, in denen gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet sind.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht einer Verpackung, die nicht der vorliegenden
Erfindung entspricht, die Süßigkeiten
oder Schokoladenriegel enthält,
die luftdicht darin verpackt sind. 2 zeigt das
gleiche Behältnis
in einer Seitenansicht. Die Verpackung besteht aus einem Behältnis 1 aus
Kunststoffolie, mit einem Boden 2, vier senkrechten Wänden 3 und
einer Siegelnaht 4. Die Siegelnaht 4 ist dadurch
gebildet, daß die
senkrechten Wände 3 an
ihren oberen Enden umgefaltet sind, nachdem der Behälter mit
dem zu verpackenden Produkt gefüllt
worden ist, auf eine solche Weise, daß die Enden in Kontakt miteinander
entlang eines geraden Streifens stehen, und daß anschließend der Streifen erwärmt wird und/oder
ein Klebstoff eingebracht wird, wonach die Enden der Wand durch
Zusammendrücken
miteinander verbunden werden. Üblicherweise
besteht die Siegelnaht 4 aus vier Schichten des Materials
auf den Seiten, als ein Ergebnis dieser Art der Verbindung, während sie
aus zwei Schichten in ihrem mittleren Bereich besteht.
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Die Verpackung kann geöffnet werden,
indem sie mit den Fingern in der Nähe der Pfeile 5, 6 erfaßt wird
und in der Richtung der Pfeile 5,6 auseinandergezogen
wird. Wenn mit einer ausreichenden Kraft gezogen wird, wird die
Siegelnaht aufgerissen werden, so daß sie Packung geöffnet ist.
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3 und 4 zeigen in perspektivischer
Ansicht eine Verpackung, die nicht der vorliegenden Erfindung entspricht.
Der Bereich der Siegelnaht 4 weist demgemäß eine konvexe
V-Form auf, von dem Greifabschnitt aus betrachtet, so daß dann,
wenn die Verpackung in Übereinstimmung
mit dem, was im Zusammenhang mit der Verpackung nach 1 und 2 erläutert
worden ist, geöffnet
wird, die Siegelnaht 4 aufgezogen bzw. gelöst wird,
während
lediglich eine geringe Kraft ausgeübt wird, und zwar beginnend
an dem (Scheitel-)Punkt der V-Form auf der Oberseite der Siegelnaht 4,
und sich von hier aus fortsetzend in Richtung auf den Boden des
Punkts. Danach wird der Öffnungsvorgang
in kontrollierter Weise in Richtung auf die Enden der Siegelnaht 4 fortgesetzt.
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In diesen Ausführungsformen erstrecken sich
die Schichten des flexiblen Materials über die Siegelnaht 4 hinaus,
wodurch „Klappen" 7 gebildet werden.
Diese „Klappen" 7 wirken als Erfassungs- bzw.
Greifbereich zum Öffnen
der Verpackung, was dadurch erfolgt, daß die Klappen 7 mit
den Fingern erfaßt
werden und in der Richtung der Pfeile 5, 6 gezogen
wird. Hieraus wird deutlich, daß eine
relativ große
Kraft erforderlich ist, da ein langer Rand der Siegelnaht entlang
seiner gesamten Länge
in einem Zug aufgezogen wird. In der Variante, die in 4 dargestellt ist, sind
die genannten Klappen aus einem fortlaufenden Streifen hergestellt,
der sich über
die Siegelnaht hinaus erstreckt.
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5 ist
eine Seitenansicht einer Ausführungsform
nach der vorliegenden Erfindung, die eine V-förmige Siegelnaht ohne die „Klappen" 7 aufweist. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform
einer Verpackung nach der vorliegenden Erfindung, in der die Siegelnaht 4 aus
einem im wesentlichen geraden Streifen besteht, wobei ein gebogener
oder gekrümmter Nahtabschnitt
im mittleren Bereich vorgesehen ist, der als Ausgangspunkt zum Öffnen der Verpackung
dient.
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7, 8, 9 und 10 zeigen
weitere Ausführungsformen
einer Verpackung, die nicht Teil der vorliegenden Erfindung sind,
und die mit „Klappen" 7 versehen sind.
Weiterhin sind erläuterungshalber zahlreiche
mögliche
Ausführungsformen
einer Siegelnaht dargestellt, wobei die Ränder des Bereichs der Siegelnaht
gekrümmte
oder gebogene Abschnitte und gerade Randabschnitte aufweisen, die
einen Winkel miteinander einschließen. Wie in 1 dargestellt ist, besteht die Möglichkeit,
gerade Randabschnitte und gekrümmte
Randabschnitte miteinander zu kombinieren. Die Formen der Siegelnaht,
die in 7 bis 10 dargestellt sind, sind
darin ähnlich,
daß sie
alle konvex sind, wobei als Ergebnis davon der Öffnungsvorgang an dem Punkt
beginnt, der dem Greifabschnitt zunächstliegt, wobei danach der Öffnungsvorgang
in einer kontrollierten Weise in Richtung auf die Enden des Bereichs
der Siegelnaht fortschreitet. Es ist auch möglich, diese Formen der Siegelnaht
in den Ausführungsformen
nach der vorliegenden Erfindung anzuwenden, die keine „Klappen" umfassen, wie in 5 und 6 dargestellt.