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Technisches Gebiet
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoffeinspritzsteuervorrichtung bzw. Kraftstoffinjektionssteuervorrichtung mit einer Funktion des Lernens einer Einspritzcharakteristik eines Einspritzventils bzw. Injektors.
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Stand der Technik
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Es ist allgemein bekannt, eine Abweichung einer tatsächlichen Einspritzcharakteristik eines Einspritzventils bzw. Injektors einer Dieselmaschine von einer Standardcharakteristik zu messen und die Abweichung in einer Kraftstoffeinspritzsteuervorrichtung zu speichern, bevor das Einspritzventil ausgeliefert wird, wie beispielsweise in der
JP 2000-220508 A beschrieben. Folglich kann, auch wenn aufgrund einer individuellen Differenz bei dem Auslieferungszustand des Einspritzventils die tatsächliche Einspritzcharakteristik von der Standardcharakteristik abweicht, eine Kraftstoffeinspritzsteuerung durchgeführt werden, um die gemessene Abweichung zu kompensieren. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass sich die Abweichung der Einspritzcharakteristik mit dem Druck von Kraftstoff (Kraftstoffdruck) ändert, der dem Einspritzventil zugeführt wird, beschreibt die
JP 2000-220508 A ein Messen von Abweichungen der Einspritzcharakteristik in mehreren Bereichen, die gemäß dem Kraftstoffdruck unterteilt bzw. aufgeteilt sind, und ein Speichern der Abweichungen.
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Die Messung der Einspritzcharakteristik vor der Auslieferung des Produkts wird durchgeführt, bevor das Einspritzventil an einer Brennkraftmaschine montiert ist. Daher besteht eine Möglichkeit, dass es für die Kraftstoffeinspritzsteuerung schwierig ist, auf der Grundlage der gemessenen Werte eine erwartete Einspritzcharakteristik des Einspritzventils während einer Ausgabesteuerung der Maschine zu realisieren. Zusätzlich zu der individuellen Differenz ist auch Alterung ein Faktor der Abweichung der dem Einspritzventil zu eigenen Einspritzcharakteristik von der Standardcharakteristik. Dies macht es schwieriger, die erwartete Einspritzcharakteristik des Einspritzventils durch die Kraftstoffeinspritzsteuerung auf der Grundlage der gemessenen Werte während der Ausgabesteuerung der Maschine zu realisieren.
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JP 2003-254139 A beschreibt ein Unterteilen bzw. Aufteilen einer Kraftstoffmenge, was durch eine Rückkopplungssteuerung erforderlich ist, in gleiche Beträge und Einspritzen der aufgeteilten Mengen des Kraftstoffs in mehreren Malen während einer Leerlaufdrehgeschwindigkeitssteuerung. Auf der Grundlage einer Differenz zwischen der tatsächlichen Kraftstoffmenge zu dieser Zeit und einer Standardkraftstoffmenge wird eine Einspritzcharakteristik eines Einspritzventils in Bezug auf eine Einspritzung einer sehr geringen Menge, wie beispielsweise eine Voreinspritzung einer Dieselmaschine gelernt. Auf diese Weise kann die Einspritzcharakteristik der Einspritzung einer sehr geringen Menge gelernt werden. Das Lernen wird während der Leerlaufdrehgeschwindigkeitssteuerung durchgeführt. Daher kann auch eine Alterung des Einspritzventils gehandhabt werden. Jedoch kann
JP 2003-254139 A nicht die Einspritzcharakteristik über einen weiten Bereich der Einspritzmenge lernen, welche während der Kraftstoffeinspritzsteuerung eingespritzt werden kann.
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Weiterhin offenbart die Druckschrift
DE 10 2004 052 427 A1 eine Kraftstoffeinspritzmengensteuerungsvorrichtung für eine Brennkraftmaschine, bei der ein Korrekturbetrag zum Korrigieren einer Anweisungseinspritzmenge gemäß einer Betriebsbedingung des Verbrennungsmotors oder ein Anweisungswert einer Einspritzmenge gemäß der Anweisungseinspritzmenge und einem Kraftstoffeinspritzdruck gelernt wird. Der gelernte Korrekturbetrag wird verwendet, um die Anweisungseinspritzmenge des Anweisungswerts der Einspritzung zu korrigieren.
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Ferner offenbart die Druckschrift
DE 103 15 817 A1 ein Verfahren zur Bestimmung der thermodymamischen Wirkgrenze einer Voreinspritzung in einem eine Mengenausgleichsregelung aufweisenden Einspritzsystem einer Brennkraftmaschine, wobei die Ansteuerdauer eines einzelnen Injektors variiert wird, und dabei die von der Mengenausgleichsregelung jeweils bereitgestellte Korrekturmenge erfasst werden kann. Durch Auswertung der erfassten Korrekturmenge wird der Wert derjenigen Ansteuerdauer bestimmt, bei der die Korrekturmenge maximal ist, und dieser maximale Korrekturmengenwert als die eine Voreinspritzung an der thermodynamischen Wirkgrenze bewirkende Ansteuerdauer angenommen.
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Technische Aufgabe
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kraftstoffeinspritzsteuervorrichtung zur Verfügung zu stellen, welche in der Lage ist, eine Einspritzcharakteristik eines Einspritzventils über einen weiten Bereich einer Einspritzmenge richtig zu lernen, welche während einer Kraftstoffeinspritzsteuerung eingespritzt werden kann.
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Technische Lösung
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Kraftstoffeinspritzsteuervorrichtung eine erste Lerneinrichtung umfassend eine Einrichtung zur Berechnung eines momentanen Drehmomentäquivalentwerts als ein Drehmomentäquivalentwert einer Ausgabewelle einer Brennkraftmaschine pro Zeiteinheit durch Filterung eines erfassten Werts einer Drehgeschwindigkeit der Ausgabewelle, und eine Einrichtung zur Abschätzung einer Einspritzcharakteristik eines Einspritzventils auf der Grundlage des momentanen Drehmomentäquivalentwerts, und eine zweite Lerneinrichtung umfassend eine Einrichtung zum Einspritzen gleichmäßig unterteilter Mengen einer erforderlichen Kraftstoffmenge zur Durchführung einer Rückkopplungssteuerung zum in Übereinstimmung Bringen des erfassten Werts der Drehgeschwindigkeit der Ausgabewelle mit einem Zielwert, und eine Einrichtung zum Lernen der Einspritzcharakteristik des Einspritzventils auf der Grundlage einer Kraftstoffeinspritzmenge wie bei der Rückkopplungssteuerung, wobei ein Lernbereich der ersten Lerneinrichtung einem ersten Bereich einer großen Einspritzmenge zugeteilt ist, und ein Lernbereich der zweiten Lerneinrichtung einem zweiten Bereich einer kleineren Einspritzmenge als in dem ersten Bereich zugeteilt ist.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
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Es wird angenommen, dass die Drehgeschwindigkeit das bei der Ausgabewelle verursachte augenblickliche bzw. momentane Drehmoment wiedergibt. Daher kann das momentane Drehmomentäquivalent auf der Grundlage der Drehgeschwindigkeit berechnet werden. Durch Überwachen des momentanen Drehmomentäquivalents für jeden Zylinder kann eine Charakteristikvariation (Änderung beim Drehverhalten und dergleichen) jedes Zylinders aufgenommen werden. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass das momentane Drehmomentäquivalent mit der Kraftstoffeinspritzmenge korreliert ist, kann die Einspritzcharakteristik gelernt werden. Daher kann die erste Lerneinrichtung die Einspritzcharakteristik des Einspritzventils in Bezug auf die Einspritzmenge lernen, welche das Drehmoment der Ausgabewelle durch eine einzelne Kraftstoffeinspritzung erzeugen kann.
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Die zweite Lerneinrichtung kann eine Einspritzcharakteristik des Einspritzventils in Bezug auf eine Einspritzmenge einer Einspritzung sehr geringer Menge lernen, die nicht hauptsächlich das Drehmoment der Ausgabewelle erzeugt, wie beispielsweise eine Einspritzung, die vor der Haupteinspritzung bei einer vielstufigen Einspritzung durchgeführt wird. Da die erste Lerneinrichtung die Einspritzcharakteristik in dem Bereich lernt, in welchem nicht das Lernen der zweiten Lerneinrichtung durchgeführt wird, kann eine Komplikation der Verarbeitung aufgrund eines duplizierten bzw. doppelten Lernens vermieden werden. Das Lernen der Einspritzung sehr geringer Menge, welche merklich Abgascharakteristika beeinflusst, wird durch die zugewiesene zweite Lerneinrichtung durchgeführt. Auf diese Weise kann ein geeigneteres Lernen zum Aufrechterhalten bzw. Beibehalten guter Abgascharakteristika durchgeführt werden.
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Das Filtern sollte bevorzugt bei einer einzelnen Frequenz durchgeführt werden, die auf der Grundlage einer Verbrennungsfrequenz bzw. Brennfrequenz der Maschine gesetzt ist. Auf diese Weise wird das Filtern der Drehgeschwindigkeit bei der Frequenz auf der Grundlage der Verbrennungsfrequenz der Maschine durchgeführt. Dementsprechend kann das momentane Drehmomentäquivalent gemäß der Verbrennungsfrequenz durch Extraktion der Verbrennungsfrequenzkomponente aus der Drehgeschwindigkeit berechnet werden. Auf diese Weise kann das momentane Drehmomentäquivalent jeder Zeit berechnet werden, während die Balance des Drehmoments bei jedem Verbrennungszyklus jedes Zylinders vollendet wird.
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Kurze Beschreibung der Abbildungen der Zeichnungen
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Vorteile eines Ausführungsbeispiels, sowie Verfahren eines Betriebs und die Funktion der damit verwandten Teile, werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung, den beigefügten Ansprüchen, und den Zeichnungen genauer ersichtlich, welche alle einen Teil dieser Anmeldung bilden. Es zeigen:
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1 ein schematisches Schaubild, das einen Maschinensystemaufbau gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ein Schaubild, das Lernpunkte von in einem QR-Code codierten Lernwerten gemäß dem Ausführungsbeispiel zeigt;
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3 ein schematisches Schaubild, das ein Verfahren eines Speicherns der in dem QR-Code codierten Lernwerten in einer ECU gemäß dem Ausführungsbeispiel zeigt;
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4 ein Flussdiagramm, das Verarbeitungsschritte einer Lernverarbeitung einer sehr geringen Einspritzmenge gemäß dem Ausführungsbeispiel zeigt;
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5A und 5B Zeitablaufdiagramme, die einen jedem Zylinder entsprechenden Drehgeschwindigkeitsübergang bzw. Drehgeschwindigkeitswechsel gemäß dem Ausführungsbeispiel zeigen;
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6 ein Blockschaltbild, das Steuerblöcke zur Berechnung einer individuellen Zylinderarbeitsmenge gemäß dem Ausführungsbeispiel zeigt;
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7 ein Zeitablaufdiagramm, das Drehgeschwindigkeitsübergänge bzw. Drehgeschwindigkeitswechsel, ein momentanes Drehmomentäquivalent, und die individuelle Zylinderarbeitsmenge gemäß dem Ausführungsbeispiel zeigt;
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8 ein Flussdiagramm, das Verarbeitungsschritte eines Lernens des Lernwerts gemäß dem Ausführungsbeispiel zeigt;
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9 ein Schaubild, das Bereiche eines Lernens einer relativen Einspritzmenge und des Lernens einer sehr geringen Einspritzmenge gemäß dem Ausführungsbeispiel zeigt;
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10 ein Flussdiagramm, das Verarbeitungsschritte zum Definieren des Bereichs zum Durchführen des Lernens einer relativen Einspritzmenge gemäß dem Ausführungsbeispiel zeigt;
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11 ein Flussdiagramm, das Verarbeitungsschritte zum Berechnen eines Versatzes gemäß dem Ausführungsbeispiel zeigt;
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12 ein Schaubild, welches Verarbeitungsbetriebsarten der Berechnungsverarbeitung gemäß dem Ausführungsbeispiel zeigt;
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13 ein Schaubild, welches Effekte einer Korrektur einer Einspritzcharakteristik unter Verwendung des Versatzes gemäß dem Ausführungsbeispiel zeigt; und
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14 ein Flussdiagramm, welches eine Verarbeitung zu der Zeit einer Anormalität des Lernens einer relativen Einspritzmenge gemäß dem Ausführungsbeispiel zeigt.
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Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
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Unter Bezugnahme auf 1 wird ein Maschinensystemaufbau gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Eine Brennstoffeinspritzsteuervorrichtung bzw. Kraftstoffeinspritzsteuervorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird auf eine Kraftstoffeinspritzsteuervorrichtung einer Dieselmaschine angewendet. Wie in 1 gezeigt, wird Brennstoff bzw. Kraftstoff in einem Brennstofftank bzw. Kraftstofftank 2 durch eine Brennstoffpumpe bzw. Kraftstoffpumpe 6 durch einen Brennstofffilter bzw. Kraftstofffilter 4 gesaugt. Die Kraftstoffpumpe 6 ist eine Pumpe eines maschinengetriebenen bzw. triebwerksangetriebenen Typs. Die Kraftstoffpumpe 6 wird mit einer Bewegungskraft von einer Kurbelwelle 8 als eine Ausgabewelle der Dieselmaschine beaufschlagt. Die Kraftstoffpumpe 6 ist mit einem Saugmessventil 10 ausgestattet. Durch einen Betrieb des Saugmessventils 10 wird eine Menge des nach außen ausgestoßenen Kraftstoffs entschieden.
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Der aus der Kraftstoffpumpe 6 ausgestoßene Kraftstoff wird unter Druck in eine Common Rail (gemeinsame Schiene bzw. Leitung) 12 gespeist (druckgespeist). Die Common Rail 12 akkumuliert den von der Kraftstoffpumpe 6 unter Druck gespeisten bzw. druckgespeisten Kraftstoff bei einem Hochdruckzustand und führt den Kraftstoff Einspritzventilen 16 jeweiliger Zylinder (in 1 sind vier Zylinder dargestellt) durch Hochdruckkraftstoffpassagen 14 zu. Die Einspritzventile 16 sind mit dem Kraftstofftank 2 durch eine Niederdruckkraftstoffpassage 18 verbunden.
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Das Maschinensystem hat verschiedenste Sensoren zur Erfassung von Betriebszuständen der Maschine, wie beispielsweise einen Kraftstoffdrucksensor 20 zum Erfassen von Kraftstoffdruck in der Common Rail 12 und einen Kurbelwinkelsensor 22 zur Erfassung eines Drehwinkels der Kurbelwelle 8. Das Maschinensystem hat einen Beschleunigungssensor 24 zur Erfassung einer Betriebsmenge ACCP eines Beschleunigungspedals bzw. Fahrpedals, das gemäß einem Beschleunigungserfordernis eines Benutzers betätigt wird.
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Eine elektronische Steuereinheit 30 (ECU) ist hauptsächlich durch einen Mikrocomputer aufgebaut. Die ECU 30 hat einen Konstantdatenhaltespeicher 32 und dergleichen. Der Konstantdatenhaltespeicher 32 ist ein Speicher, der die Speicherung der Daten ungeachtet eines Zustands eines Zündschalters oder eines Zustands einer Hauptenergiequelle der ECU 30 aufrechterhält. Beispielsweise ist der Konstantdatenhaltespeicher 32 ein nichtflüchtiger Speicher, wie beispielsweise ein EEPROM, das die gespeicherten Daten ungeachtet einer Existenz oder Nichtexistenz einer Energiezufuhr aufrechterhält oder ein Backupspeicher bzw. Hilfsspeicher, der einen energetisierten Zustand konstant aufrechterhält.
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Die ECU 30 nimmt die Erfassungsergebnisse der verschiedensten Sensoren und steuert eine Ausgabe der Maschine auf der Grundlage der Erfassungsergebnisse. Die ECU 30 führt eine Kraftstoffeinspritzsteuerung zum Betrieb der Einspritzventile 16 durch, während sie den Kraftstoffdruck in der Common Rail 12 auf gewünschten Kraftstoffdruck steuert, um die Ausgabe der Maschine zu steuern. Das heißt, die ECU 30 berechnet eine erforderliche Einspritzmenge auf der Grundlage der durch den Beschleunigungssensor 24 erfassten Betriebsmenge ACCP des Beschleunigungspedals und Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle 8 auf der Grundlage des Erfassungswerts des Kurbelwinkelsensors 22. Dann unterteilt die ECU 30 die erforderliche Einspritzmenge in mehrere bzw. vielzählige Einspritzmengen für eine Voreinspritzung, eine Haupteinspritzung, eine Nacheinspritzung und dergleichen. Die ECU 30 setzt die Einspritzmengen als Befehlswerte von Einspritzmengen (Befehlseinspritzmengen) des Einspritzventils 16 ein. Dann setzt die ECU 30 einen Befehlswert einer Einspritzdauer (Befehlseinspritzdauer) des Einspritzventils 16 auf der Grundlage des Befehlseinspritzbetrags und des erfassten Werts des Kraftstoffdrucksensors 20. Dann öffnet die ECU 30 das Einspritzventil 16 gemäß der Befehlseinspritzdauer. Auf diese Weise wird die Kraftstoffeinspritzung der erforderlichen Einspritzmenge durchgeführt.
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Die Voreinspritzung injiziert eine sehr geringe Menge von Kraftstoff, um ein Mischen des Kraftstoffs und Luft unmittelbar vor einer Zündung zu fördern. Zusätzlich verkürzt die Voreinspritzung eine Verzögerung des Zündzeitpunkts bei der Haupteinspritzung, um eine Erzeugung von Stickoxiden (NOx) zu verhindern und ein Verbrennungsrauschen bzw. eine Verbrennungsstörung und -vibration zu reduzieren. Die Haupteinspritzung spritzt die größte Menge des Kraftstoffs bei der vielstufigen Einspritzung ein und trägt zu einer Erzeugung des Ausgangsdrehmoments der Maschine bei. Die Nacheinspritzung verursacht ein erneutes Verbrennen von Partikelsubstanzen.
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Die tatsächliche Einspritzcharakteristik des Einspritzventils 16 kann von der Einspritzcharakteristik abweichen, die bei der Kraftstoffeinspritzsteuerung als ein Standard Verwendung findet. Es kann keine gewünschte Kraftstoffeinspritzung durchgeführt werden, wenn die Kraftstoffeinspritzsteuerung unter einer Annahme durchgeführt wird, dass jedes Einspritzventil 16 die Standardeinspritzcharakteristik aufweist, wenn die Abweichung bei der Einspritzcharakteristik auftritt. In einem derartigen Fall kann eine Abgascharakteristik und dergleichen verschlechtert werden.
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Daher werden bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmengen im Voraus bei mehreren Messpunkten gemessen, die in 2 durch Kreise dargestellt sind, die durch den Kraftstoffdruck P und die Einspritzmenge Q vor Auslieferung des Einspritzventils 16 als ein Produkt entschieden werden. Auf der Grundlage der Messung werden Lernwerte zum in Übereinstimmung Bringen der tatsächlichen Einspritzmengen mit den Einspritzmengen berechnet, die durch die Standardeinspritzcharakteristik entschieden werden. Die Lernwerte werden in einem zweidimensionalen Code (QR-Code) codiert, die auf dem Einspritzventil 16 bereitgestellt sind, wie in 3 gezeigt. Der QR-Code ist ein zweidimensionaler Code mit einem in 3 gezeigten allgemeinen Erscheinungsbild, und er enthält Informationen entlang einer Längsrichtung und einer Querrichtung. Wenn das Einspritzventil 16 an der Maschine montiert ist, werden die Lernwerte aus dem QR-Code gelesen und in dem Konstantdatenhaltespeicher 32 in der ECU 30 gespeichert. Das heißt, wie in 3 gezeigt, der QR-Code des Einspritzventils 16 wird mit einem QR-Codescanner 40 gelesen und wird einmal in einen Personalcomputer 42 genommen. Der Personalcomputer 42 wandelt den hereingenommenen QR-Code in für die ECU 30 verarbeitbare Daten um und gibt die Daten an die ECU 30 aus. Auf diese Weise kann die ECU 30 die Kraftstoffeinspritzsteuerung durchführen, während sie die Variation bei der Einspritzcharakteristik kompensiert, die aus der individuellen Differenz des Einspritzventils 16 resultiert.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird eine Verarbeitung zum Lernen der Abweichung von der Einspritzcharakteristik des Einspritzventils 16 während der Kraftstoffeinspritzsteuerung durchgeführt, nachdem das Einspritzventil 16 an der Maschine montiert ist. Genauer gesagt, es wird eine Verarbeitung (Lernen einer sehr geringen Einspritzmenge) zum Lernen der Einspritzcharakteristik, die sich auf die Einspritzmenge der Einspritzung sehr geringer Menge bezieht, wie beispielsweise die Voreinspritzung, und eine Verarbeitung (Lernen einer relativen Einspritzmenge) zum Lernen der Charakteristikvariation bei den Einspritzcharakteristika unter den Zylindern in Bezug auf die Einspritzmenge durchgeführt, die anders als die Einspritzmenge der Einspritzung sehr geringer Menge ist.
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Als Nächstes wird das Lernen einer sehr geringen Einspritzmenge und das Lernen einer relativen Einspritzmenge erläutert.
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<Lernen einer sehr geringen Einspritzmenge>
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4 zeigt Verarbeitungsschritte des Lernens einer sehr geringen Einspritzmenge. Die ECU 30 führt wiederholt die in 4 gezeigte Verarbeitung in einem vorbestimmten Zyklus durch. Bei einer Reihe der Verarbeitung bestimmt zuerst Schritt S10, ob eine Lernbedingung bzw. Lernzustand errichtet ist. Die Lernbedingung bzw. der Lernzustand umfasst eine Bedingung bzw. Zustand, dass eine Leerlaufdrehgeschwindigkeitssteuerung durchgeführt wird und eine Bedingung bzw. Zustand, dass eine Fluktuation einer auf die Kurbelwelle 8 angewendeten Last innerhalb eines zulässigen Bereichs ist.
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Lautet die Antwort bei Schritt S10 JA, berechnet Schritt S12 eine Grundeinspritzmenge Qb als eine Einspritzmenge, die als ein Standard Verwendung findet, der während einer Steuerung zum in Übereinstimmung Bringen der tatsächlichen Drehgeschwindigkeit mit der Zieldrehgeschwindigkeit erforderlich ist. Die Standardeinspritzmenge ist eine Einspritzmenge, die durch die bei der Kraftstoffeinspritzsteuerung angenommene Standardcharakteristik des Einspritzventils
16 entschieden wird. Der folgende Schritt S14 führt die Kraftstoffeinspritzung n Mal durch, indem die (bei Schritt S12 berechnete) Grundeinspritzmenge Qb in gleichen Teilen in n Stücke geteilt wird. Grundsätzlich wird eine Befehlseinspritzmenge berechnet, indem ein vorausgehender Lernwert in 1/n der Grundeinspritzmenge Qb addiert wird, und die Kraftstoffeinspritzung der auf diese Weise berechneten Befehlseinspritzmenge wird n Mal durchgeführt. Eine durch die Einspritzmenge entschiedene Befehlseinspritzdauer kann beispielsweise gemäß einem Einfluss eines Intervalls zwischen den Einspritzungen korrigiert werden. Die Korrektur kann mit dem in
JP-A-2003-254139 beschriebenen Verfahren durchgeführt werden.
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Schritt S16 führt eine Korrektur (FCCB-Korrektur) des Korrigierens der Befehlseinspritzmengen der jeweiligen Zylinder mit FCCB-Korrekturwerten durch, um die Variation bei den Fluktuationen der Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle
8 zu kompensieren, die von den Verbrennungsenergien in den jeweiligen Zylindern resultiert. Genauer gesagt, jede der Einspritzmengen von n Mal wird korrigiert mit 1/n des FCCB-Korrekturwerts (FCCB-Korrekturwert/n). Die Einzelheiten dieser Verarbeitung können mit dem in
JP-A-2003-254139 beschriebenen Verfahren durchgeführt werden.
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Der folgende Schritt S20 bestimmt, ob eine Situation, aufgrund welcher die an die Kurbelwelle 8 angelegte Last fluktuiert, aufgetreten ist, nachdem es bei Schritt S10 bestimmt ist, dass die Lernbedingung errichtet ist. Lautet die Antwort bei Schritt S20 NEIN, bestimmt Schritt S22, ob der Betriebszustand der Maschine stabil ist. Beispielsweise wird es bestimmt, ob die Änderung bei dem FCCB-Korrekturwert oder dem ISC-Korrekturwert in einer vorbestimmten Spanne bzw. Bereich liegt.
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Lautet die Antwort bei Schritt S22 JA, berechnet Schritt S24 den Lernwert bei dem gegenwärtigen Kraftstoffdruck. Der Lernwert wird berechnet, indem 1/n des FCCB-Korrekturwerts und 1/n des ISC-Korrekturwerts zu dem vorausgehenden Lernwert addiert wird. Der folgende Schritt S26 bestimmt, ob eine Differenz zwischen dem gegenwärtig berechneten Lernwert und dem vorausgehenden Lernwert in einer vorbestimmten Spanne bzw. Bereich liegt. Lautet die Antwort bei Schritt S26 JA, wird es bestimmt, dass der gegenwärtig berechnete Lernwert normal ist, und der Prozess bzw. Vorgang geht zu Schritt S28. Schritt S28 ändert den dem Einspritzventil 16 zugeführten Druck und es wird die Verarbeitung von Schritt S12–Schritt S28 durchgeführt. Auf diese Weise schreibt Schritt S30, wenn die Verarbeitung von Schritt S12–Schritt S28 für alle gesetzten Druckpegel beendet ist (das heißt, Schritt S28 bestimmt, dass ein Lernen in allen Druckbereichen beendet ist), die dieses Mal neu gelernten Lernwerte in den Konstantdatenhaltespeicher 32.
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Lautet die Antwort bei Schritt S10, S22 oder 526 NEIN, oder lautet die Antwort bei Schritt S20 JA, oder ist die Verarbeitung bei Schritt S30 beendet, ist diese Serie bzw. Reihe der Verarbeitung einmal beendet.
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<Lernen einer relativen Einspritzmenge>
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Die Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle 8 wird durch die Brennstoffeinspritzsteuerung bzw. Kraftstoffeinspritzsteuerung wie gewünscht nicht nur während der Leerlaufdrehgeschwindigkeitssteuerung sondern auch während eines Fahrens gesteuert, das durch eine Fahrpedalbetätigung durch den Benutzer durchgeführt wird. Durch Analyse der Drehgeschwindigkeit bei sehr geringen Zeitintervallen wird es herausgefunden, dass die Drehzunahme und die Drehabnahme in Synchronisation mit jeweiligen Hüben in einem Verbrennungszyklus wiederholt werden. Wie in 5A gezeigt, wird die Verbrennung in der Reihenfolge des ersten Zylinders #1, des dritten Zylinders #3, des vierten Zylinders #4, und des zweiten Zylinders #2 durchgeführt. Die Bezeichnungen #1, #2, #3 und #4 in 5A repräsentieren jeweils die Verbrennungszeitpunkte bei dem ersten bis vierten Zylinder #1–#4. Der Kraftstoff wird mit einem Intervall von 180°CA eingespritzt, und er wird verbrannt. Während des Verbrennungszyklus (180-°CA-Zyklus) jedes Zylinders wird durch die Verbrennung an die Kurbelwelle 8 eine Drehkraft derart angelegt, dass die Drehgeschwindigkeit zunimmt, und dann die Drehgeschwindigkeit aufgrund der auf die Kurbelwelle 8 wirkenden Last und dergleichen abnimmt. In diesem Fall kann die Arbeitsmenge jedes Zylinders gemäß dem Verhalten der Drehgeschwindigkeit abgeschätzt werden.
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Es wird erwartet, dass die Arbeitsmenge jedes Zylinders aus der Drehgeschwindigkeit zu dem Endzeitpunkt des Verbrennungszyklus des Zylinders berechnet werden kann. Beispielsweise wird, wie in 5B gezeigt, die Arbeitsmenge des ersten Zylinders #1 bei dem Zeitpunkt t1 als dem Endzeitpunkt des Verbrennungszyklus des ersten Zylinders #1 berechnet. Die Arbeitsmenge des folgenden dritten Zylinders #3 wird bei dem Zeitpunkt t2 als dem Endzeitpunkt des Verbrennungszyklus des dritten Zylinders #3 berechnet. Jedoch enthält die aus den Erfassungssignalen (NE-Impulse) des Kurbelwellensensors 22 berechnete Drehgeschwindigkeit Störungen oder Komponenten, die durch einen Erfassungsfehler verursacht werden. Wie in 5B gezeigt, variiert der erfasste Wert (durchgezogene Linie in 5B) der Drehgeschwindigkeit in Bezug auf die tatsächliche Drehgeschwindigkeit (gestrichelte Linie in 5B). Daher kann keine exakte Arbeitsmenge bei Zeitpunkten t1, t2 und dergleichen berechnet werden. In 5B zeigt eine strichpunktierte Linie einen Übergang bzw. Wechsel der berechneten Arbeitsmenge jedes Zylinders.
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Daher wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, wie in 6 gezeigt, die Drehgeschwindigkeit Ne in einen filternden Abschnitt M1 als ein Eingangssignal in einem konstanten Winkelzyklus eingegeben. Der filternde Abschnitt M1 berechnet ein momentanes Drehmomentäquivalent Neflt durch Extraktion nur einer Drehfluktuationskomponente bei jedem Zeitpunkt. Die Drehgeschwindigkeit Ne wird bei einem Ausgabezyklus (30°CA bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel) des Ausgabeimpulses (NE-Impulses) des Kurbelwinkelsensors 22 abgetastet. Beispielsweise ist der filternde Abschnitt M1 mit einem Bandpassfilter (BPF) ausgestattet. Das Bandpassfilter beseitigt Hochfrequenzkomponenten und Niederfrequenzkomponenten, die in dem Drehgeschwindigkeitssignal enthalten sind. Das momentane Drehmomentäquivalent Neflt(i) als die Ausgabe des filternden Abschnitts M1 wird beispielsweise durch folgende Gleichung (1) ausgedrückt.
Gleichung (1) Neflt(i) = k1·Ne(i) + k2·Ne(i – 2) + k3·Neflt(i – 1) + k4·Neflt(i – 2)
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In Gleichung (1) repräsentiert Ne(i) den gegenwärtigen Abtastwert der Drehgeschwindigkeit, Ne(i – 2) ist der zweitletzte Abtastwert der Drehgeschwindigkeit, Neflt(i – 1) ist der letzte Wert des momentanen Drehmomentäquivalents, und Neflt(i – 2) ist der zweitletzte Wert des momentanen Drehmomentäquivalents. k1 – k4 sind Konstanten. Das momentane Drehmomentäquivalent Neflt(i) wird durch Gleichung (1) jedes Mal berechnet, wenn das Drehgeschwindigkeitssignal in den filternden Abschnitt M1 eingegeben wird.
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Gleichung (1) wird durch Diskretisieren einer Transferfunktion G(s) erlangt, die in der folgenden Gleichung (2) gezeigt ist. In Gleichung (2) repräsentiert ζ einen Dämpfungskoeffizienten und ω ist eine Ansprechfrequenz. Gleichung (2):
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Insbesondere bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird eine Verbrennungsfrequenz der Maschine als die Ansprechfrequenz ω verwendet, und in Gleichung (1) werden die Konstanten k1–k4 auf der Grundlage der Einstellung gesetzt, dass die Ansprechfrequenz ω die Verbrennungsfrequenz ist. Die Verbrennungsfrequenz ist eine Winkelfrequenz, welche die Verbrennungsfrequenz pro Einheitswinkel repräsentiert. In dem Fall der vier Zylinder beträgt der Verbrennungszyklus (Verbrennungswinkelzyklus) 180°CA. Die Verbrennungsfrequenz wird durch das Inverse des Verbrennungszyklus entscheiden.
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Ein in 6 gezeigter Integrationsabschnitt M2 nimmt das momentane Drehmomentäquivalent Neflt und führt eine Integration des momentanen Drehmomentäquivalents Neflt über ein konstantes Intervall für jeden Verbrennungszyklus jedes Zylinders aus. Auf diese Weise berechnet der Integrationsabschnitt M2 individuelle Zylinderarbeitsmengen Sneflt#1–Sneflt#4 als die Drehmomentintegrationswerte der jeweiligen Zylinder #1–#4. NE-Impulszahlen 0–23 werden den NE-Impulsen zugewiesen, welche jeweils bei dem Zyklus von 30°CA ausgegeben werden. Die NE-Impulszahlen 0–5 werden dem Verbrennungszyklus des ersten Zylinders #1 zugewiesen. Die NE-Impulszahlen 6–11 werden dem Verbrennungszyklus des dritten Zylinders #3 zugewiesen. Die NE-Impulszahlen 12–17 werden dem Verbrennungszyklus des vierten Zylinders #4 zugewiesen. Die NE-Impulszahlen 18–23 werden dem Verbrennungszyklus des zweiten Zylinders #2 zugewiesen. Die individuellen Zylinderarbeitsmengen Sneflt#1–Sneflt#4 werden durch die folgende Gleichung (3) jeweils für den ersten bis vierten Zylinder #1–#4 berechnet.
Gleichung (3) Sneflt#1 = Neflt(0) + Neflt(1) + Neflt(2) + Neflt(3) + Neflt(4) + Neflt(5) Sneflt#2 = Neflt(6) + Neflt(7) + Neflt(8) + Neflt(9) + Neflt(10) + Neflt(11) Sneflt#3 = Neflt(12) + Neflt(13) + Neflt(14) + Neflt(15) + Neflt(16) + Neflt(17) Sneflt#4 = Neflt(18) + Neflt(19) + Neflt(20) + Neflt(21) + Neflt(22) + Neflt(23)
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Die Zylinderzahl wird als #i ausgedrückt, und jede der dem Zylinder #i entsprechenden individuellen Zylinderarbeitsmengen Sneflt#1–Sneflt#4 wird als eine individuelle Zylinderarbeitsmenge Sneflt#i ausgedrückt.
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7 ist ein Zeitablaufdiagramm, das Übergänge bzw. Wechsel der Drehgeschwindigkeit Ne, des momentanen Drehmomentäquivalents Neflt und der individuellen Zylinderarbeitsmenge Sneflt#i zeigt. Wie in 7 gezeigt, oszilliert das momentane Drehmomentäquivalent Neflt in Bezug auf einen Bezugspegel Ref. Die individuelle Zylinderarbeitsmenge Sneflt#i wird durch Integration des momentanen Drehmomentäquivalents Neflt über den Verbrennungszyklus jedes Zylinders #1 berechnet. Der Integrationswert des momentanen Drehmomentäquivalents Neflt auf einer positiven Seite des Bezugspegels Ref entspricht dem Verbrennungsdrehmoment, und der Integrationswert des momentanen Drehmomentäquivalents Neflt auf einer negativen Seite des Bezugswerts Ref entspricht einem Lastdrehmoment. Der Bezugswert Ref wird gemäß einer Durchschnittdrehgeschwindigkeit der gesamten Zylinder entschieden.
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Im Wesentlichen sollte bei dem Verbrennungszyklus jedes Zylinders #i die Balance zwischen dem Verbrennungsdrehmoment und dem Lastdrehmoment Null sein und die Individuelle Zylinderarbeitsmenge Sneflt#i sollte Null sein (Verbrennungsdrehmoment – Lastdrehmoment = 0). Jedoch wird die individuelle Zylinderarbeitsmenge Sneflt#i variieren, wenn sich Einspritzcharakteristika, Reibungscharakteristika und dergleichen des Einspritzventils 16 unter den Zylindern aufgrund von individuellen Unterschieden unter den Zylindern, Alterungsverschlechterung oder dergleichen unterscheiden. Beispielsweise kann, wie in 7 gezeigt, die Variation derart verursacht werden, dass die individuelle Zylinderarbeitsmenge Sneflt#1 des ersten Zylinders #1 größer als Null ist und die individuelle Zylinderarbeitsmenge Sneflt#2 des zweiten Zylinders #2 geringer als Null ist.
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Die Differenz zwischen der Einspritzcharakteristik des Einspritzventils 16 oder dergleichen jedes Zylinders und einer Standardcharakteristik oder ein Maß der Variation bei den Einspritzcharakteristika unter den Zylindern kann ermittelt werden, indem die individuellen Zylinderarbeitsmengen Sneflt#i berechnet werden. Daher werden bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Abweichmengen der Einspritzcharakteristika der Einspritzventile 16 unter den Zylindern als die Abweichmengen der individuellen Zylinderarbeitsmengen Sneflt#i unter den Zylindern gelernt, indem die individuellen Zylinderarbeitsmengen Sneflt#i Verwendung finden. Die Verarbeitungsschritte der Berechnung der Abweichmengen sind in 8 gezeigt. Die ECU 30 führt die in 8 gezeigte Verarbeitung durch, wenn der NE-Impuls ansteigt.
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Bei der Verarbeitung von 8 berechnet zuerst Schritt S40 das Zeitintervall zwischen den NE-Impulsen auf der Grundlage eines gegenwärtigen NE-Unterbrechungszeitpunkt und eines vorausgehenden NE-Unterbrechungszeitpunkts. Schritt S40 berechnet die gegenwärtige Drehgeschwindigkeit Ne (momentane Drehgeschwindigkeit) durch inverse Berechnung des Zeitintervalls. Der folgende Schritt S42 berechnet das momentane Drehmomentäquivalent Neflt(i) unter Verwendung der zuvor beschriebenen Gleichung (1).
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Der folgende Schritt S44 bestimmt die gegenwärtige NE-Impulszahl. Die Schritte S46–S52 berechnen die individuellen Zylinderarbeitsmengen Sneflt#i für den ersten bis vierten Zylinder #1–#4. Liegt die NE-Impulszahl in dem Bereich von ”0–5”, berechnet Schritt S46 die individuelle Zylinderarbeitsmenge Sneflt#1 des ersten Zylinders #1. Liegt die NE-Impulszahl in dem Bereich von ”6–11”, berechnet Schritt S48 die individuelle Zylinderarbeitsmenge Sneflt#3 des dritten Zylinders #3. Liegt die NE-Impulszahl in dem Bereich von ”12–17”, berechnet Schritt S50 die individuelle Zylinderarbeitsmenge Sneflt#4 des vierten Zylinders #4. Liegt die NE-Impulszahl in dem Bereich von ”18–23”, berechnet Schritt S52 die individuelle Zylinderarbeitsmenge Sneflt#2 des zweiten Zylinders #2.
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Dann bestimmt Schritt S54, ob eine Lernbedingung errichtet ist. Die Lernbedingung umfasst eine Bedingung, dass die Berechnung der individuellen Zylinderarbeitsmengen Sneflt#i der gesamten Zylinder #1 beendet ist, eine Bedingung, dass eine Energieübertragungsvorrichtung (Antriebszug) eines Fahrzeugs in einem vorbestimmten Zustand ist, eine Bedingung, dass Umgebungsbedingungen in vorbestimmten Zuständen sind, und dergleichen. Es wird bestimmt, dass die Lernbedingung zu errichten ist, wenn alle der nachrangigen bzw. untergeordneten Bedingungen erfüllt sind. Beispielsweise kann eine Bedingung, dass eine Kupplungseinrichtung eines Antriebszugsystems nicht in einem teilweisen Kupplungseingreifzustand ist, als die sich auf den Antriebszug beziehende Bedingung Verwendung finden. Als die Umgebungsbedingung kann eine Bedingung Verwendung finden, dass eine Maschinenkühlmitteltemperatur gleich oder höher als eine vorbestimmte Aufwärmbeendigungstemperatur ist.
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Wenn die Lernbedingung nicht errichtet ist, wird die Verarbeitung unmittelbar beendet. Ist die Lernbedingung errichtet, geht der Prozess bzw. Vorgang zu Schritt S56. Schritt S56 setzt einen Zähler nitgr um Eins herauf und berechnet für die jeweiligen Zylinder #1–#4 Integrationswerte Qlp#i unter Verwendung der folgenden Gleichung (4). Der Integrationswert Qlp#i ist ein Integrationswert des Einspritzcharakteristikwerts, der durch Multiplizieren der individuellen Zylinderarbeitsmenge Sneflt#i mit einem Wandlungskoeffizienten Ka berechnet wird. Der Integrationswert Qlp#i dient zum Berechnen des Einspritzcharakteristikwerts, indem die Mittelwertverarbeitung vorbestimmte Male durchgeführt wird, wenn der Zähler nitgr die vorbestimmten Male erreicht.
Gleichung (4): Qlp#i = Qlp#i + Ka·Sneflt#i
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Die individuellen Zylinderarbeitsmengen Sneflt#i werden auf Null gesetzt, wenn die zuvor beschriebene Verarbeitung durchgeführt wird. Dann bestimmt Schritt S58, ob der Zähler nitgr vorbestimmte Male kitgr erreicht (nitgr ≥ kitgr). Die vorbestimmten Male kitgr ist als ein Wert gesetzt, der in der Lage ist, einen Berechnungsfehler aufgrund einer Störung und dergleichen während der Berechnung des Einspritzcharakteristikwerts zu unterdrücken, welcher durch Multiplizieren der individuellen Zylinderarbeitsmenge Sneflt#i mit dem Wandlungskoeffizienten Ka berechnet wird. Gilt nitgr ≥ kitgr, geht der Prozess zu Schritt S60. S60 berechnet den Einspritzcharakteristikwert Qlrn#i jedes Zylinders durch folgende Gleichung (5). Der Integrationswert Qlp#i wird auf Null gesetzt und auch der Zähler nitgr wird auf Null gesetzt.
Gleichung (5): Qlrn#i = Qlrn#i + Kb·Qlp#i/kitgr
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In Gleichung (5) wird der die vorbestimmten Male kitgr integrierte Integrationswert Qlp#i gemittelt bzw. der Durchschnittswert gebildet, und der Einspritzcharakteristikwert Qlrn#i wird mit dem gemittelten Lernwert bzw. Durchschnittslernwert aktualisiert. Zu dieser Zeit wird ein Fehler bei der individuellen Zylinderarbeitsmenge Sneflt#i zu jeder Zeit durch Durchschnittswertbildung des Integrationswerts Qlp#i adsorbiert. In Gleichung (5) kann der Koeffizient Kb beispielsweise in einem Bereich größer als Null und nicht größer als Eins (0 < Kb ≤ 1) gesetzt werden.
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Dann berechnet Schritt S62 den Lernwert ΔQlrn#i durch folgende Gleichung (6).
Gleichung (6): (–1)·ΔQlrn#i = Qlrn#i – ¼ΣQlrn#i
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Die Abweichmenge bzw. der Abweichbetrag des Einspritzcharakteristikwerts Qlrn#i jedes Zylinders von dem Durchschnittswert (ΣQlrn#i) der Einspritzcharakteristikwerte Qlrn#i aller Zylinder kann durch Gleichung (6) berechnet werden. Der Lernwert ΔQlrn#i wird bereitgestellt, indem das Zeichen der rechten Seite von Gleichung (6) invertiert wird, um den Lernwert ΔQlrn#i als einen Wert zur Kompensation der Abweichung unter den Zylindern zu erlangen. Die Verarbeitung von Schritt S62 hat nicht nur die Funktion des Berechnens der Abweichmengen unter den Zylindern, sondern auch eine Funktion des Verhinderns, dass die durch Kompensation mit dem Lernwert versehene Einspritzcharakteristik des Einspritzventils 16 stark von der Standardcharakteristik abweicht. Das heißt, da der Wert unter LSB als die minimale Berechnungseinheit bei dem Berechnungsprozess von Schritt S60 gerundet ist, gibt es eine Möglichkeit, dass die Einspritzcharakteristika des Einspritzventils 16 aller Zylinder von der Standardcharakteristik insgesamt abweichen. Daher beseitigt die Verarbeitung von Schritt S62 eine derartige Möglichkeit durch Ausführen der Verarbeitung, die den Durchschnittswert aller Zylinder als den Standard verwendet.
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Der folgende Schritt S64 schreibt den Lernwert ΔQlrn#i in einen vorbestimmten Bereich des Konstantdatenhaltespeichers 32. Genauer gesagt, wird der Lernwert ΔQlrn#i für jeden von mehreren Bereichen berechnet, die gemäß den Parametern der Kraftstoffeinspritzmenge und dem Kraftstoffdruck in der Common Rail 12 unterteilt sind, und als der dem Bereich eigentümliche bzw. zu eigene Lernwert gespeichert.
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<Lernbereiche eines Lernens einer sehr geringen Einspritzmenge und eines Lernens einer relativen Einspritzmenge>
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind der Bereich zur Durchführung des Lernens einer sehr geringen Einspritzmenge und der Bereich zur Durchführung des Lernen einer relativen Einspritzmenge durch eine in 9 gezeigte durchgezogene Linie als ein Bereich der Einspritzmenge Q geringer als eine vorbestimmte Menge und ein Bereich der Einspritzmenge Q größer als die vorbestimmte Menge unterteilt. Das heißt, das Lernen einer sehr geringen Einspritzmenge wird in dem Bereich einer sehr geringen Einspritzmenge Q (LERNBEREICH VON SEHR GERINGEM Q” in 9) durchgeführt, und das Lernen einer relativen Einspritzmenge wird in dem Bereich (”LERNBEREICH VON RELATIVEM Q” in 9) der Einspritzmenge Q durchgeführt, die größer als in dem Bereich einer sehr geringen Einspritzmenge ist. Daher führt die ECU 30 eine in 10 gezeigte Verarbeitung aus. 10 zeigt die Verarbeitungsschritte der Auswahl zwischen dem Lernen einer relativen Einspritzmenge und dem Lernen einer sehr geringen Einspritzmenge. Die ECU 30 führt wiederholt diese Verarbeitung beispielsweise in einem vorbestimmten Zyklus durch.
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Bei einer Reihe der Verarbeitung bestimmt Schritt S70, ob der vorhandene Bereich der Lernbereich einer sehr geringen Einspritzmenge ist. Diese Verarbeitung bestimmt, ob die bestätigende Bestimmung bei der Verarbeitung von Schritt S10 zur Verfügung gestellt ist, der in 4 gezeigt ist. Lautet die Antwort bei Schritt S70 JA, führt Schritt S72 das in 4 gezeigte Lernen einer sehr geringen Einspritzmenge durch. Genauer gesagt, entspricht die Verarbeitung von Schritt S72 der Verarbeitung bei Schritt 512 und folgenden Schritten von 4. Lautet die Antwort bei Schritt S70 NEIN, führt Schritt S74 die in 8 gezeigte Verarbeitung durch.
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Auf diese Weise kann bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Komplikation der Lernverarbeitung aufgrund dupliziertem bzw. doppeltem Lernen vermieden werden, indem das Lernen einer relativen Einspritzmenge in dem Bereich durchgeführt wird, in welchem nicht das Lernen einer sehr geringen Einspritzmenge durchgeführt wird. Darüber hinaus ist dieses Schema beim Aufrechterhalten der hohen Genauigkeit des Lernens bei dem Fall effektiv, bei welchem das verwendete Einspritzventil 16 die Charakteristik hat, dass die Rate der Zunahme bei der Einspritzmenge zu der Zunahme bei der Einspritzdauer sich in großem Maße mit der Einspritzdauer ändert. Das heißt, bei dem Fall, bei welchem das Einspritzventil 16 eine derartige Charakteristik hat, besteht die Möglichkeit, dass sich der Lernwert, der durch das Lernen einer relativen Einspritzmenge erlangt wird, indem der Bereich der Einspritzmenge, der der Grundeinspritzmenge bei der Leerlaufdrehgeschwindigkeit entspricht, mit dem Bereich der Einspritzmenge, der einer sehr geringen Einspritzmenge entspricht, wie durch eine gestrichelte Linie in 9 gezeigt, in Übereinstimmung gebracht wird, stark von dem Lernwert unterscheidet, der durch das Lernen einer sehr geringen Einspritzmenge erlangt wird. Daher besteht eine Möglichkeit, wenn das Lernen unter Verwendung der durch die gestrichelte Linie in 9 gezeigten Bereiche durchgeführt wird, dass die Steuergenauigkeit der sehr geringen Einspritzmenge verschlechtert wird.
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<Korrektur eines Lernens einer sehr geringen Einspritzmenge>
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Der durch das Lernen einer relativen Einspritzmenge erlangte Lernwert ΔQlrn#i ist ein Wert zur Kompensation der Variation bei den Einspritzcharakteristika unter den Zylindern. Der Lernwert ΔQlrn#i kompensiert nicht die Abweichung zwischen der tatsächlichen Einspritzcharakteristik des Einspritzventils 16 jedes Zylinders und der bei der Kraftstoffeinspritzsteuerung bzw. Brennstoffeinspritzsteuerung angenommenen Standardcharakteristik. Die verschiedensten Typen einer Steuerung in der ECU 30 werden unter Annahme der Standardcharakteristik eingestellt. Daher ist es, wenn der auf der Grundlage des Lernens einer relativen Einspritzmenge berechnete Lernwert ΔQlrn#i Verwendung findet, von Belang, dass die Aufrechterhaltung der verschiedensten Steuerungstypen bei optimalen Zuständen schwierig wird. Wird beispielsweise der Zielwert des Kraftstoffdrucks in der Common Rail 12 oder dergleichen auf der Grundlage der Befehlseinspritzmenge gesetzt, um gute Abgascharakteristika aufrechtzuerhalten, verschlechtern sich die Abgascharakteristika, da die tatsächliche Einspritzmenge von der Befehlseinspritzmenge abweicht.
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Daher wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein unter allen Zylindern gleicher Korrekturwert (Versatz Δ) zur Kompensation des Unterschieds zwischen der Einspritzcharakteristik, der unter Verwendung des durch das Lernen einer relativen Einspritzmenge und die Standardeinspritzmenge zur Verfügung gestellten Lernwerts realisiert wird, auf der Grundlage des in dem QR-Code codierten Lernwerts in Bezug auf die Produktauslieferung berechnet. Genauer gesagt, wird zusätzlich zu dem Versatz Δ ein Anfangswert des Lernwerts einer relativen Einspritzmenge auf der Grundlage des in dem QR-Code codierten Lernwerts berechnet.
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11 zeigt Verarbeitungsschritte einer Berechnungsverarbeitung des Anfangswerts des Lernwerts einer relativen Einspritzmenge und des Versatzes Δ. Beispielsweise führt die ECU 30 diese Verarbeitung unmittelbar danach durch, wenn der in dem QR-Code codierte Lernwert in die ECU 30 geschrieben ist, wie in 3 gezeigt.
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Bei einer Reihe bzw. Serie der Verarbeitung berechnet zuerst Schritt S80 auf der Grundlage des in dem QR-Code codierten Lernwerts einen Lernwert QR#i für jeden Bereich des Lernens einer relativen Einspritzmenge. Jeder Lernwert Qlrn#i des Lernens einer relativen Einspritzmenge wird für jeden Bereich von Bereichen gespeichert, die gemäß dem Kraftstoffdruck P und der Einspritzmenge Q unterteilt sind, wie in 12 gezeigt. Genauer gesagt, der Lernwert ΔQlrn#i wird als ein Lernwert bei einem Mittelpunkt jedes Bereichs gespeichert, wie er durch eine × Markierung in 12 gezeigt ist. Es ist der Mittelpunkt definiert, da der Lernwert ΔQlrn#i durch Interpolationsberechnung berechnet wird, wenn sich die Befehlseinspritzmenge und der Kraftstoffdruck P bei einem anderen Punkt als dem Mittelpunkt befinden, wenn der Lernwert bei der Brennstoffeinspritzsteuerung bzw. Kraftstoffeinspritzsteuerung Verwendung findet.
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Die in dem QR-Code codierten Lernwerte, die durch Kreismarkierungen in 12 gezeigt sind, werden in die Werte bei den Mittelpunkten der jeweiligen Bereiche gewandelt. Im Wesentlichen wird die Interpolationsberechnung des gewandelten Werts bei dem Mittelpunkt, wie bei einem Mittelpunkt C1 in 12 gezeigt, auf der Grundlage der Lernwerte des QR-Codes bei den den Mittelpunkt umgebenden Punkten durchgeführt. Bei dem Fall, bei welchem der Mittelpunkt (beispielsweise ein anderer in 12 gezeigter Mittelpunkt C2) nicht durch die Punkte umgeben ist, bei welchen die Lernwerte des QR-Codes definiert sind, wird ein Interpolationsberechnungswert, der die Lernwerte des QR-Codes bei den Punkten verwendet, die den Kraftstoffdruckwerten in der Nähe des Kraftstoffdruckwerts bei dem Mittelpunkt entsprechen, oder der Lernwert des QR-Codes als der gewandelte Wert bei dem Mittelpunkt verwendet. Es wird der Lernwert verwendet, der dem Kraftstoffdruck in der Nähe des Kraftstoffdrucks bei dem Mittelpunkt entspricht, da eine Einspritzcharakteristik des Einspritzventils 16 stark von dem Kraftstoffdruck abhängt.
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Nachdem der Wert QR#i jedes Bereichs auf diese Weise berechnet ist, berechnet der Schritt S82 den Versatz Δ als den Durchschnittswert der Werte QR#i. Der Versatz Δ ist der Wert zur Kompensation der Abweichung zwischen der Durchschnittscharakteristik und der Standardcharakteristik des Einspritzventils 16 der Maschine.
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Dann berechnet Schritt S84 in jedem Bereich den Anfangswert ΔQlrn0#i des Lernwerts einer relativen Einspritzmenge. Der Anfangswert ΔQlrn0#i wird durch Subtrahieren des Versatzes Δ von jedem Wert QR#i berechnet. Unter Verwendung des auf diese Weise berechneten Versatzes Δ kann die Einspritzcharakteristik des Einspritzventils 16 mit hoher Genauigkeit mit der Standardcharakteristik in Übereinstimmung gebracht werden.
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13 zeigt ein Beispiel einer durch Verwendung des Versatzes Δ erzielten Verbesserung der Kraftstoffeinspritzsteuerungsgenauigkeit. In 13 hat die Befehlseinspritzmenge Qc einen Wert ”10”, was zehnmal so groß wie eine Einheitsmenge ist. 13 zeigt ein Beispiel, bei welchem die tatsächlichen Einspritzmengen Qa der Zylinder #1–#4 jeweils ”9”, ”8”, ”10”, und ”9” sind. In diesem Fall haben die in dem QR-Code codierten Lernwerte (Lernwerte: QR#i = Qc–Qa) jeweils einen Wert von ”1”, ”2”, ”0”, und ”1”. Unter Verwendung der QR-Lernwerte QR#i kann die Einspritzcharakteristik des Einspritzventils 16 mit der Standardcharakteristik in Übereinstimmung gebracht werden.
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Da die Lernwerte ΔQlrn#i einer relativen Einspritzmenge die Werte zur Kompensation der Abweichungen von dem Durchschnittswert der Einspritzmengen aller Zylinder sind, haben die Lernwerte ΔQlrn#i jeweils einen Wert von ”0”, ”1”, ”–1”, und ”0”. Auch wenn die Variation bei den Einspritzmengen unter den Zylindern kompensiert wird, indem die Lernwerte ΔQlrn#i einer relativen Einspritzmenge verwendet werden, werden die Einspritzmengen der Zylinder gleichmäßig auf einen Wert ”9” gebracht. Als eine Folge davon weichen die Einspritzmengen von den auf der Standardeinspritzcharakteristik basierenden Werten ab. Der Grund dafür liegt darin, dass der Durchschnittswert der Einspritzmengen aller Zylinder ”9” beträgt und jeder Lernwert ΔQlrn#i einer relativen Einspritzmenge ein Wert ist, um die Einspritzmenge jedes Zylinders mit dem Durchschnittswert ”9” in Übereinstimmung zu bringen. Im Gegensatz dazu wird bei dem vorliegend Ausführungsbeispiel der Versatz Δ zu dem Lernwert ΔQlrn#i einer relativen Einspritzmenge addiert, um die Einspritzmenge nach der Korrektur (das heißt, die korrigierte Einspritzmenge) mit dem auf der Standardeinspritzcharakteristik basierenden Wert in Übereinstimmung zu bringen.
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Der Anfangswert ΔQlrn0#i des Lernwerts einer relativen Einspritzmenge wird als ein Ersatz für den Lernwert ΔQlrn#i einer relativen Einspritzmenge in einer Dauer bzw. Periode verwendet, nachdem die ECU 30 ausgeliefert ist und bevor das Lernen einer relativen Einspritzmenge durchgeführt wird. Zudem wird bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Anfangswert ΔQlrn0#i als der Ersatz für den Lernwert ΔQlrn#i einer relativen Einspritzmenge verwendet, also wenn es bestimmt ist, dass es eine Anormalität bei dem Lernen einer relativen Einspritzmenge gibt, wie in 14 gezeigt. 14 zeigt mit der Zeit in Beziehung stehende Verarbeitungsschritte, wenn es eine Anormalität bei dem Lernen einer relativen Einspritzmenge gibt. Die ECU 30 führt diese Verarbeitung wiederholt beispielsweise in einem vorbestimmten Zyklus aus.
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Bei einer Serie bzw. Reihe der Verarbeitung bestimmt zuerst Schritt S90, ob es eine Anormalität bei dem Lernen einer relativen Einspritzmenge gibt. Es kann beispielsweise bestimmt werden, dass es eine Anormalität bei dem Lernen einer relativen Einspritzmenge gibt, wenn eine Dauer, in welcher sich der Lernwert ΔQlrn#i einer relativen Einspritzmenge stark ändert, länger als eine vorbestimmte Dauer ist, oder wenn ein absoluter Wert des Lernwerts ΔQlrn#i einer relativen Einspritzmenge gleich oder größer als ein vorbestimmter Schwellwert ist.
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Bestimmt Schritt S90, dass es bei dem Lernen einer relativen Einspritzmenge eine Anormalität gibt, setzt Schritt S92 den Korrekturwert zur Korrektur der Befehlseinspritzmenge anders als denjenigen der Einspritzung sehr geringer Menge (beispielsweise Voreinspritzung) bei dem Anfangswert ΔQlrn0#i des Lernens einer relativen Einspritzmenge, der durch die Verarbeitung von 11 berechnet ist. Wenn Schritt S90 bestimmt, dass es keine Anormalität bei dem Lernen einer relativen Einspritzmenge gibt, setzt Schritt S94 den Korrekturwert bei dem Lernwert ΔQlrn#i einer relativen Einspritzmenge. Ist die Verarbeitung von Schritt S92 oder Schritt S94 beendet, korrigiert Schritt S96 die Befehlseinspritzmenge Qc mit der Summe des Korrekturwerts und dem Versatz Δ. Schritt S98 führt die Kraftstoffeinspritzsteuerung zum Betrieb des Einspritzventils 16 unter Verwendung der korrigierten Befehlseinspritzmenge durch. Ist die Verarbeitung von Schritt S98 beendet, ist diese Reihe der Verarbeitung einmal beendet.
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Auf diese Weise kann die Korrektur der Befehlseinspritzmenge mit dem ungeeigneten bzw. nicht passenden Wert vermieden werden, auch wenn das Lernen einer relativen Einspritzmenge nicht geeignet durchgeführt werden kann, beispielsweise, wenn der Kurbelwellensensor 22 anormal ist. Darüber hinaus kann bei dem Fall einer temporären Anormalität bei dem Lernen einer relativen Einspritzmenge die Korrektur der Befehlseinspritzmenge unter Verwendung des Lernwerts ΔQlrn#i einer relativen Einspritzmenge sofort durchgeführt werden, wenn das Lernen einer relativen Einspritzmenge sich von der Anormalität erholt.
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Das vorliegende Ausführungsbeispiel übt beispielsweise folgende Effekte bzw. Wirkungen aus.
- (1) Es ist die Funktion eines Durchführens des Lernens einer relativen Einspritzmenge und des Lernens einer sehr geringen Einspritzmenge bereitgestellt, und das Lernen einer relativen Einspritzmenge wird in einem Bereich durchgeführt, in welchem nicht das Lernen einer sehr geringen Einspritzmenge durchgeführt wird. Auf diese Weise kann die Komplikation aufgrund der Duplizierung bzw. Verdopplung des Lernen vermindert werden. Darüber hinaus wird in Bezug auf die sehr geringe Einspritzmenge, welche signifikant die Abgascharakteristika beeinflusst, das dem Lernen einer sehr geringen Einspritzmenge gewidmete Lernen einer sehr geringen Einspritzmenge durchgeführt. Auf diese Weise kann ein geeigneteres Lernen durchgeführt werden, um die bevorzugten Abgascharakteristika aufrechtzuerhalten.
- (2) Der Lernwert des Lernens einer relativen Einspritzmenge und der Lernwert des Lernens einer sehr geringen Einspritzmenge werden für jeden einzelnen der vielzähligen bzw. mehreren Bereiche gelernt, die gemäß dem Druck (Kraftstoffdruck) des dem Einspritzventil 16 zugeführten Kraftstoffs unterteilt sind. Auf diese Weise kann das Lernen entsprechend dem Kraftstoffdruck durchgeführt werden. Dementsprechend kann die Kraftstoffdruckabhängigkeit der Einspritzcharakteristik des Einspritzventils 16 geeignet gehandhabt werden.
- (3) Nachdem für jeden Zylinder der Integrationswert des momentanen Drehmomentäquivalents über ein festgelegtes Intervall berechnet ist, wird der Durchschnittswert der Integrationswerte aller Zylinder berechnet. Dann werden die Lernwerte ΔQlrn#i einer relativen Einspritzmenge als die Lernwerte der Einspritzcharakteristika auf der Grundlage der Differenzen zwischen Integrationswerten der jeweiligen Zylinder und dem Durchschnittswert berechnet. Auf diese Weise kann die Brennstoffeinspritzsteuerung bzw. Kraftstoffeinspritzsteuerung zur Glättung der Variation bei den Einspritzmengen unter den Zylindern durchgeführt werden.
- (4) Der Anfangswert ΔQlrn0#i des Lernwerts einer relativen Einspritzmenge wird unter Verwendung des in dem QR-Code codierten Lernwerts gesetzt. Auf diese Weise kann die Korrektur des Betriebs des Einspritzventils 16 auf der Grundlage des Lernens einer relativen Einspritzmenge unmittelbar nach der Auslieferung der ECU 30 durchgeführt werden.
- (5) Der Versatz Δ als der unter den Zylindern gleichmäßige Korrekturwert wird berechnet, indem die in dem QR-Code codierten Lernwerte Verwendung finden. Auf diese Weise werden nicht nur die Einspritzmengen unter den Zylindern unter Verwendung der Lernwerte ΔQlrn#i einer relativen Einspritzmenge angeglichen bzw. auf einen gleichen Wert gebracht, sondern es kann auch der absolute Wert der Einspritzmenge jedes Zylinders in den Wert gemäß der Standardeinspritzcharakteristik korrigiert werden.
- (6) Die Brennstoffeinspritzsteuerung bzw. Kraftstoffeinspritzsteuerung wird unter Verwendung des Anfangwerts ΔQlrn0#i durchgeführt, wenn das Lernen einer relativen Einspritzmenge anormal ist. Auf diese Weise kann, sogar wenn das Lernen einer relativen Einspritzmenge anormal ist, die Abweichung der Einspritzcharakteristik des Einspritzventils 16 unterbunden bzw. unterdrückt werden.
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Das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel kann beispielsweise wie folgt modifiziert und ausgeführt werden.
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Bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel wird der Wert zur Kompensation der Abweichung der Einspritzcharakteristik als der Lernwert der Einspritzcharakteristik gelernt. Alternativ kann beispielsweise die tatsächliche Einspritzmenge als der in dem QR-Code codierte Lernwert oder der Lernwert einer sehr geringen Einspritzmenge gelernt werden. Der sich auf das Lernen einer relativen Einspritzmenge beziehende Lernwert kann als ΔQlrn#i·(–1) gelernt werden.
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Das Verfahren des Lernens einer relativen Einspritzmenge ist nicht auf das in 8 veranschaulichte Verfahren beschränkt. Beispielsweise kann die Frequenz zum Durchführen des Filterns nicht die einzige Frequenz sein. Es können andere Verfahren Verwendung finden, so lange wie die Verfahren das Lernen der Einspritzcharakteristik unter Verwendung der Korrelation zwischen dem Ausgabedrehmoment der Maschine, welches aus der die Kraftstoffeinspritzungen in den jeweiligen Zylindern begleitenden Drehfluktuation der Kurbelwelle 8 ermittelt wird, und der tatsächlichen Einspritzmenge durchführen.
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Das Verfahren ist nicht auf das Verfahren beschränkt, welches den Lernwert des Lernens einer relativen Einspritzmenge für jeden eines Bereichs von Bereichen lernt, die durch die Einspritzmenge und den Kraftstoffdruck unterteilt sind. Beispielsweise können die nur durch den Kraftstoffdruck unterteilten Bereiche Verwendung finden. Auch in diesem Fall kann, wenn die in dem QR-Code codierten Lernwerte in den Wert bei dem Mittelpunkt jedes Bereichs der Bereiche umgewandelt werden, die für das Lernen einer relativen Einspritzmenge verwendet werden, das Verfahren der Interpolationsberechnung unter Verwendung der Lernwerte in der Nähe des Mittelpunkts wie bei dem zuvor beschrieben Ausführungsbeispiel Verwendung finden.
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Das Verfahren des Speicherns der vor der Auslieferung gelernten Lernwerte ist nicht auf das den QR-Code verwendende Verfahren beschränkt. Alternativ kann beispielsweise ein Verfahren eines Verwendens eines eindimensionalen Codes Verwendung finden. Zusätzlich zu dem Zeitpunkt vor der Auslieferung der ECU 30 als ein Produkt kann der Zeitpunkt zum Lernen des Lernwerts zur Kompensation der Abweichmenge von der bei der Kraftstoffsteuerung angenommenen Standardcharakteristik ein Zeitpunkt einer Wartung sein, wie beispielsweise ein Austausch des Einspritzventils 16 und dergleichen.
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Eine Kraftstoffeinspritzsteuervorrichtung führt ein Lernen einer sehr geringen Einspritzmenge zum Lernen einer Einspritzcharakteristik eines Einspritzventils 16 durch, die sich auf eine sehr geringe Einspritzmenge, wie beispielsweise eine Voreinspritzung, bezieht, indem n Mal Einspritzungen von Kraftstoffmengen durchgeführt werden, welche durch gleichmäßiges Unterteilen einer während einer Leerlaufdrehgeschwindigkeitssteuerung erforderlichen Kraftstoffeinspritzmenge erlangt werden. Die Steuervorrichtung führt ein Lernen einer relativen Einspritzmenge zum Lernen einer Variation bei den Einspritzcharakteristika unter Zylindern auf der Grundlage einer Korrelation zwischen Ausgabedrehmoment einer Maschine und der Einspritzmenge durch, wenn die Einspritzungen der gleichmäßig unterteilten Kraftstoffmengen nicht durchgeführt werden. Es werden bzw. sind Lernbereiche des Lernens einer sehr geringen Einspritzmenge und des Lernens einer relativen Einspritzmenge durch die Einspritzmenge und den Kraftstoffdruck derart definiert, dass die Lernbereiche nicht in Wechselwirkung miteinander stehen.