DE3823277A1 - Motorsteuersystem - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steuersystem für Kraftfahrzeugmotoren,
insbesondere ein Benzinmotor-Steuersystem mit
Lernregelung zur Bestimmung der Kraftstoffdurchflußmenge
bei der Rückführungsregelung des Luft-Kraftstoffverhältnisses.
Moderne Kraftfahrzeug-Benzinmotoren sind mit einem Steuersystem
ausgestattet, das einen Mikrorechner zur synthetischen
Steuerung der Betriebsbedingungen aufweist, um dadurch
die schädlichen Bestandteile im Abgas zu vermindern
und den Benzinverbrauch zu senken. Dabei arbeitet ein elektronisches
Motorsteuersystem in solcher Weise, daß aufgrund
von Signalen von verschiedenen Fühlern, die Motorbetriebsbedingungen
darstellen, verschiedene Faktoren, u. a. die
Kraftstoffördermenge und der Zündzeitpunkt, geregelt werden,
um so die optimalen Betriebsbedingungen für den Motor
zu erreichen.
Ein Beispiel eines elektronischen Motorsteuersystems ist in
JP-A-55-1 34 721 (entsprechend US-PS 43 63 097) angegeben.
Bei diesem elektronischen Motorsteuersystem wird die Kraftstoffmenge
durch ein Luft-Kraftstoff-Rückführungsverfahren
geregelt. Dabei werden die von einem Luftdurchflußmengenmesser
erfaßte Saugluftmenge und die Motordrehzahl dazu
genützt, eine Grund-Einspritzmenge zu bestimmen. Diese
Grund-Einspritzmenge wird mit einem Luft-Kraftstoffverhältnis-Rückführungsfaktor
multipliziert unter Bildung eines
Rückführungswerts, der der Sauerstoffkonzentration im Abgas
und weiteren Kompensationsfaktoren, die Regelparameter
darstellen, entspricht. Zu der resultierenden Grund-Einspritzmenge
wird eine Batteriespannungs-Kompensation hinzuaddiert,
um dadurch eine erforderliche Einspritzmenge zu
bestimmen. Durch ein Ansteuersignal, das der so errechneten
erforderlichen Einspritzmenge entspricht, wird die Öffnungszeit
einer Einspritzdüse so geregelt, daß das Gemisch
auf einem Soll-Luft-Kraftstoffverhältnis (stöchiometrisches
Luft-Kraftstoffverhältnis) gehalten wird.
Die erforderliche Einspritzmenge ist somit durch die
Impulsbreite des an die Einspritzdüse geführten Ansteuersignals
gegeben. Die Impulsbreite T p des Ansteuersignals
entsprechend der Grund-Einspritzmenge, d. h. die Grund-
Einspritzmengen-Impulsbreite und die Impulsbreite T i , die
der erforderlichen Einspritzmenge entspricht (nachstehend
als "erforderliche Einspritzimpulsbreite" bezeichnet), sind
wie folgt gegeben:
T P = k × Q a /N (1)
Ti = T P × K × α × K L + T S (2)
Ti = T P × K × α × K L + T S (2)
mit K einer Konstanten, Q a einer Saugluftmenge, N einer
Motordrehzahl, K einem Kompensationsfaktor aufgrund der
Kühlwassertemperatur etc., α einem Kompensationsfaktor für
die Luft-Kraftstoffverhältnis-Rückführung, K L einem Lernausgleichswert
der Kraftstoffmenge und T S einer ineffektiven
Einspritzdüsen-Impulsbreite (Batteriespannungs-Kompensation).
Insbesondere wird durch Nutzung der Saugluftmenge Q A des
Motors und der Motordrehzahl N die Grund-Einspritzzeit T p
aus Gleichung (1) bestimmt. Der resultierende Wert der
Grund-Einspritzzeit T p wird multipliziert mit dem Luft-
Kraftstoffverhältnis-Rückführungsausgleichsfaktor zur Bestimmung
einer Einspritzmenge, die einem Soll-Mischungsverhältnis
(stöchiometrischen Mischungsverhältnis) zugeordnet
ist. Bei dem Kraftstoffmengenregelsystem eines
gebauten Motors unterliegen die Eingangs/Ausgangskennlinien
der verschiedenen Stelleinheiten (z. B. der Einspritzdüse)
und Fühler (z. B. des Luftdurchflußmengenfühlers) Langzeit-
und anderen Änderungen. Es genügt nicht, die Kraftstoffmenge
nur mit dem Rückführungsausgleichsfaktor α zu regeln,
sondern es müssen Langzeit- und andere Änderungen durch
einen Lernvorgang kompensiert werden, um dadurch eine
exakte Luft-Kraftstoffverhältnisregelung zu erzielen. Die
so durch Lernen erreichte Kompensation ist ein Lern-Kompensationswert
K L .
Der Lern-Kompensationswert K L wird nachstehend im einzelnen
erläutert. Eine in der Abgasleitung angeordnete O₂-Sonde
erzeugt ein Binärsignal (Hochpegel-Spannung für fettes und
Niedrigpegel-Spannung für mageres Gemisch) entsprechend der
Sauerstoffkonzentration (mager bei hoher und fett bei niedriger
Sauerstoffkonzentration) im Abgas. Dieses Binärsignal
wird genützt, um den Mischungsverhältnis-Rückführungsfaktor
α schrittweise zu erhöhen oder zu verringern, gefolgt von
einer allmählichen Erhöhung bzw. Verringerung in Annäherung
an ein Soll-Mischungsverhältnis. Fig. 1 zeigt die Bedingungen
des Luft-Kraftstoffverhältnis- bzw. Mischungsverhältnis-Rückführungsfaktors
α, der bei Erfassung eines auf
der fetten oder der mageren Seite liegenden Werts des
Mischungsverhältnisses eine Änderung aufgrund des Ausgangssignals
λ der Sauerstoffsonde erfährt.
In bezug auf den Mischungsverhältnis-Rückführungsfaktor
bei richtungsmäßig umgekehrtem Signal der Sauerstoffsonde
wird der lokale Höchstwert im Verlauf der Änderung vom
mageren zum fetten Zustand mit α max angenommen, und der
Mindestwert im Verlauf der Änderung vom fetten zum mageren
Zustand wird mit a min angenommen. Der Mittelwert aus beiden
α ave ergibt sich als
α ave = (a max + α min )/2 (3)
Die Differenz zwischen dem in Gleichung (3) aufgeführten
Mittelwert a ave und Eins ist als Lern-Kompensationswert K L
definiert, d. h. also:
L L = a ave - 1 (4)
Wenn der Mischungsverhältnis-Rückführungsfaktor α Eins ist,
hat man den gleichen Zustand, wie wenn das Mischungsverhältnis
einen Sollwert ohne Mischungsverhältnis-Rückführungsregelung
durch die Sauerstoffsonde erreicht hat.
Der Lern-Kompensationswert K L ist von einem Motorbetriebsbereich
zum nächsten verschieden, und daher ist in einem
Speicher ein Lern-Kompensationswert zur Einschreibung des
Lern-Kompensationswerts K L für jeden Betriebsbereich entsprechend
der Motordrehzahl und der Grund-Einspritzmenge
(Impulsbreite) gespeichert (Fig. 2). In einem der Mischungsverhältnis-Rückführungsregelung
unterliegenden Betriebsbereich
wird der Rechenvorgang der Gleichung (4) so
durchgeführt, daß der K L -Wert in jeden Bereich auf der Map
eingeschrieben ist. Ferner wird zur Kompensation der Langzeit-Änderungen
des Kraftstoffmengen-Regelsystems jeder
Wert von K L in der Map während der Betriebsdauer gelernt
und aktualisiert. Zum Zeitpunkt der Berechnung der erforderlichen
Einspritzmenge wird der Speicher ausgelesen, so
daß der Lern-Kompensationswert K L eines zugeordneten Betriebsbereichs
genützt werden kann. Der Lern-Kompensationswert
K L wird gelernt, d. h. aktualisiert, zu einem Zeitpunkt,
zu dem der Motorbetriebsbereich unverändert bleibt,
während eine vorbestimmte Anzahl lokaler Höchstwerte des
Mischungsverhältnis-Kompensationsfaktors α nacheinander
auftreten, d. h. wenn es sich nicht um einen Übergangs-
Betriebszustand handelt. Die Map von Fig. 2 ist in insgesamt
64 Betriebsbereiche unterteilt. Im Normalbetrieb eines
Fahrzeugs kommt es selten vor, daß sämtliche Bereiche auf
der Map zur Anwendung gelangen. Der Lern-Kompensationswert
K L für einen nichtgelernten oder noch nicht aufgetretenen
Betriebsbereich wird errechnet durch Schätzung aus den
Lern-Kompensationswerten K L für diejenigen Bereiche, die
den speziellen Betriebsbereich umgeben.
Die Lernregelung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses ist
z. B. in JP-A-60-6 525 und JP-A-60-1 11 034 (entsprechend
US-PS 47 03 430) angegeben.
Die konventionellen Lernregelsysteme dienen dem Ausgleich
von Änderungen der Eingangs/Ausgangskennlinien oder Langzeitänderungen
sämtlicher Fühler und Stelleinheiten eines
Einspritzsteuersystems mit nur einem einzigen Lern-Kompensationswert
K L . Wie aus Gleichung (1) hervorgeht, wird ferner
die Grund-Einspritzmenge T p überhaupt nicht kompensiert.
Die Eingangs/Ausgangskennlinie etwa des Luftdurchflußmengenfühlers,
der z. B. ein Hitzdrahtfühler zur Erfassung
der Saugluftmenge Q a ist, unterliegt jedoch im Verlauf
der Fertigung manchmal Änderungen, oder die ursprünglichen
Eingangs/Ausgangskennlinien ändern sich infolge von Verschmutzung
durch Staub oder Öl im Lauf der Betriebszeit.
Infolgedessen ist der erfaßte Wert der Saugluftmenge Q a mit
einem Fehler behaftet. Wenn die Saugluftmenge Q a fehlerbehaftet
ist, entwickelt die Grund-Einspritzmenge T p
selbstverständlich ebenfalls einen Fehler. Die Grund-Einspritzmenge
T p entspricht einer Motorbelastung, auf deren
Grundlage der optimale Zündzeitpunkt bestimmt wird, und
daher führt ein Fehler in der vom Luftdurchflußmengenfühler
erfaßten Saugluftmenge zu einem falschen Zündzeitpunkt, was
in verschlechterter Motorleistung oder höherem Kraftstoffverbrauch
oder Klopfen resultiert.
Änderungen der Eingangs/Ausgangskennlinien aufgrund von
Langzeitänderungen sind andererseits nicht auf den Luftdurchflußmengenfühler
begrenzt, sondern treten auch in der
Einspritzdüse auf. Insbesondere wird der Durchmesser der
Einspritzdüse durch Ablagerungen von Staub im Kraftstoff
oder von Kohlenstoff aufgrund von Fehlzündungen verringert,
so daß die Einspritzmenge verringert wird. Die Langzeitänderungen
der Einspritzdüse führen also zu einem Fehler in
der Einspritzmenge, wodurch die Regelung des Luft-Kraftstoffverhältnisses
stark beeinflußt wird.
Wenn daher bei der Lernregelung der Kraftstoffeinspritzmenge
ein genaues Mischungsverhältnis und ein exakter Zündzeitpunkt
erhalten werden sollen, muß eine separate Kompensation
der Änderungen der Eingangs/Ausgangskennlinien des
Luftdurchflußmengenfühlers und der Einspritzdüse erfolgen.
Im Hinblick auf das vorgenannte Problem bei der Lernregelung
der Einspritzmenge in konventionellen Systemen ist es
Aufgabe der Erfindung, ein Motorsteuersystem anzugeben, das
eine genaue Luft-Kraftstoffverhältnis- und Zündzeitpunktregelung
durchführen kann, wobei ein Kompensationsfaktor
vorgesehen ist, der Änderungen der Eingangs/Ausgangskennlinien
des Luftdurchflußmengenfühlers und der Einspritzdüse
getrennt kompensiert.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung ein
Motorsteuersystem vorgesehen, das gekennzeichnet ist durch
einen Fühler, der die Saugluftmenge eines Motors
erfaßt, durch Mittel zur Erfassung der Motordrehzahl, durch
eine Sonde, die die Sauerstoffkonzentration im Motorabgas
erfaßt, durch Mittel zum Errechnen einer Abweichung zwischen
einem Ist- und einem Soll-Luft-Kraftstoffverhältnis
auf der Grundlage der Sauerstoffkonzentration im Abgas,
durch Mittel, die einen ersten Kompensationsfaktor, der den
Änderungen der Eingangs/Ausgangskennlinien des Saugluftmengenfühlers
entspricht, durch Lernen der Änderungen in
dessen Eingangs/Ausgangskennlinien festlegen, durch Mittel,
die einen zweiten Kompensationsfaktor, der den Änderungen
der Eingangs/Ausgangskennlinien einer Einspritzdüse
entspricht, durch Lernen der Änderungen in deren Eingangs/Ausgangskennlinien
festlegen, durch Mittel, die aus
dem ersten Kompensationsfaktor, der Motordrehzahl und der
Saugluftmenge eine Grund-Einspritzmenge errechnen, durch
Mittel, die aus der Grund-Einspritzmenge, dem zweiten Kompensationsfaktor
und der Abweichung des Luft-Kraftstoffverhältnisses
eine erforderliche Einspritzmenge zur Verringerung
der Abweichung des Luft-Kraftstoffverhältnisses
errechnen, durch Mittel zur Erzeugung eines die erforderliche
Kraftstoffmenge bezeichnenden Ansteuersignals, und
durch eine Einspritzdüse, die aufgrund des die erforderliche
Kraftstoffmenge bezeichnenden Ansteuersignals Kraftstoff
in den Ansaugkrümmer des Motors einspritzt.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird der Fehler zwischen
dem ersten und dem zweiten Lern-Kompensationsfaktor dadurch
bestimmt, daß der Mischungsverhältnis-Fehler in einem vorbestimmten
Verhältnis aufgeteilt wird, wobei das vorbestimmte
Verhältnis nach Maßgabe der Saugluftmenge änderbar
ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung werden der erste
und der zweite Lern-Kompensationsfaktor in verschiedenen
Saugluftmengenbereichen errechnet.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung werden der erste
und der zweite Lern-Kompensationsfaktor errechnet, nachdem
eine bestimmte Betriebszeit des Motors abgelaufen ist.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Diagramm, das ein Beispiel für die Änderung
des Mischungsverhältnis-Rückführungs-
Kompensationsfaktors in Abhängigkeit von der
Mischungsverhältnis-Regelung zeigt;
Fig. 2 eine Map, in der der Lernregelungs-Kompensationswert
K L gespeichert ist;
Fig. 3 die allgemeine Auslegung eines Motorsteuersystems,
bei dem die Erfindung anwendbar ist;
Fig. 4 ein Blockdiagramm, das einen Steuerkreis eines
Motorsteuersystems und die umgebenden Schaltungen
gemäß der Erfindung zeigt;
Fig. 5 ein Diagramm, das einen Verlauf des Verteilungsverhältnisses
des Lern-Kompensationswerts
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
zeigt;
Fig. 6 ein Diagramm, das einen weiteren Verlauf des
Verteilungsverhältnisses des Lern-Kompensationswerts
zeigt;
Fig. 7 ein Diagramm, das ein Beispiel einer Map
zeigt, die zwei Lern-Kompensationswerte speichert;
Fig. 8 ein Diagramm, das Langzeitänderungen der Eingangs/Ausgangskennlinien
eines Luftdurchsatzmengenfühlers
zeigt;
Fig. 9 ein Diagramm, das Langzeitänderungen der Eingangs/Ausgangskennlinien
einer Einspritzdüse
zeigt;
Fig. 10 eine weiteres Beispiel der Map zur Speicherung
von zwei Lern-Kompensationswerten;
Fig. 11 ein Beispiel für eine Zündzeitpunkt-Map;
Fig. 12 einen Ablaufplan eines Lernprogramms für die
Lern-Kompensationswerte gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 13 ein Diagramm, das ein weiteres Beispiel der
Langzeitänderungen der Eingangs/Ausgangskennlinien
des Luftdurchflußmengenfühlers zeigt;
Fig. 14 einen Ablaufplan, der ein Lernprogramm für die
Lern-Kompensationswerte gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
Fig. 15 ein Diagramm, das ein Beispiel für eine Map
zur Speicherung von zwei Lern-Kompensationswerten
zeigt;
Fig. 16 einen Ablaufplan eines Zählprogramms zur Zählung
der Anzahl Betriebszeiten des Motors;
Fig. 17 einen Teil des Ablaufplans des Lernprogramms
für den Lern-Kompensationswert nach einer Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 18 ein Zeitschema für die Abarbeitung entlang dem
Ablaufplan nach Fig. 17;
Fig. 19 eine Charakteristik des Verteilungsfaktors für
das separate Lernen des Lern-Kompensationswerts;
und
Fig. 20 einen Teil des Ablaufplans des Lernprogramms,
das die Charakteristik von Fig. 19 nützt.
Das Schema von Fig. 3 zeigt die Gesamtauslegung des
Systems, bei dem eine Motorsteuerung anwendbar ist. Saugluft
wird in einen Zylinder 8 durch einen Luftfilter 2,
einen Trichter 4 und einen Ansaugkrümmer 6 angesaugt. Das
Abgas aus dem Zylinder 8 tritt durch ein Abgasrohr 10 in
die Atomsphäre aus.
Der Trichter 4 enthält eine Kraftstoffeinspritzdüse 12. Der
aus der Einspritzdüse 12 eingespritzte Kraftstoff wird im
Luftweg des Trichters 4 zerstäubt und mit der Saugluft
vermischt unter Bildung eines Gasgemischs. Das Gasgemisch
wird durch den Ansaugkrümmer 6 in die Brennkammer des
Zylinders 8 beim Öffnen des Ansaugventils 20 gefördert.
Eine Drosselklappe 14 ist nahe dem Auslaß der Einspritzdüse
12 angeordnet. Die Drosselklappe 14 ist so ausgebildet, daß
ihr Öffnungsgrad nach Maßgabe der Bewegung eines Gaspedals
änderbar ist.
Zusätzlich zu dem Hauptluftweg ist aufstrom von der Drosselklappe
14 des Lufttrichters 4 ein Hilfsluftweg 22 vorgesehen.
Dieser weist einen Luftdurchflußmengenfühler,
d. h. einen Hitzdraht 24 auf, der ein elektrisches Signal
A F erzeugt, das sich mit der Luftströmungsgeschwindigkeit
ändert und das dem Steuerkreis 1 zum Errechnen der Saugluftmenge
Q a zugeführt wird. Der als Hitzdraht ausgebildete
Luftdurchflußmengenfühler 24 ist in dem Hilfsluftweg 22
angeordnet und daher vor dem bei Fehlzündungen auftretenden
Hochtemperaturgas und vor Verschmutzung mit Staub od. dgl.
in der Saugluft geschützt. Der Auslaß dieses Hilfsluftwegs
22 mündet nahe dem engsten Teil des Lufttrichters, und sein
Einlaß mündet zur Aufstromseite des Lufttrichters.
Der Einspritzdüse 12 wird Druckkraftstoff aus einem Behälter
30 über eine Kraftstoffpumpe 32 zugeführt. Wenn ein
Ansteuersignal vom Steuerkreis 1 an die Einspritzdüse 12
angelegt wird, öffnet sich diese für die Dauer der Impulsbreite
des Ansteuersignals, so daß Kraftstoff aus der Einspritzdüse
12 in den Ansaugkrümmer 6 eingespritzt wird.
Das vom Ansaugventil 20 eingeleitete Luft-Kraftstoff-Gasgemisch
wird von einem Kolben 50 verdichtet und durch einen
Zündfunken von einer Zündkerze (nicht gezeigt) gezündet.
Die Wärmeenergie dieser Verbrennung wird in kinetische
Energie umgesetzt. Der Zylinder 8 wird von Kühlwasser 54
gekühlt. Die Temperatur dieses Kühlwassers wird von einem
Wassertemperaturfühler 56 gemessen und dem Steuerkreis 1
als Parameter zur Bestimmung der Einspritzmenge oder des
Zündzeitpunkts zugeführt.
Der Anschluß des Abgaskrümmers 10 weist eine Sauerstoffsonde
142 auf, die die Sauerstoffkonzentration im Abgas
erfaßt. Die so erfaßte Sauerstoffkonzentration λ wird dem
Steuerkreis 1 zugeführt.
Eine Motorkurbelwelle (nicht gezeigt) trägt einen Kurbelwinkelfühler,
der ein Bezugswinkelsignal für jeden Bezugskurbelwinkel
nach Maßgabe der Motordrehzahl und ein Lagesignal
für jeden vorgegebenen Winkel (z. B. 0,5°) erzeugt.
Ein Signal vom Kurbelwinkelfühler wird dem Steuerkreis 1
zugeführt zur Erzeugung eines Signals zur Bestimmung der
Motordrehzahl oder der Festlegung des Zündzeitpunkts. Der
Steuerkreis 1 enthält einen Mikrorechner und einen Speicher
und steuert den Motor nach Maßgabe eines Steuerprogramms.
Der Steuerkreis 1 ist mit einer Zündsteuerung verbunden.
Diese ist bekannt als System zur Erzeugung einer Hochspannung
zur Auslösung eines Funkens in der Zündkerze nach
Maßgabe eines Signals, das den vom Steuerkreis 1 errechneten
optimalen Zündzeitpunkt bezeichnet.
Ferner weist der Lufttrichter 4 eine Bypassluftleitung 26
auf, die mit dem Ansaugkrümmer 6 hinter der Drosselklappe
14 verbunden ist. Die Bypassluftleitung 26 enthält ein Bypassventil
61, dessen Öffnungs- und Schließvorgang geregelt
ist.
Das Bypassventil 61, das dem die Drosselklappe 14 umgehenden
Bypasskanal 26 zugewandt ist, wird vom Impulsstrom des
Steuerkreises 1 geregelt und ändert den Öffnungsquerschnitt
der Bypassleitung 26 entsprechend seinem Hub.
Ein Abgasrückführungsventil 90 regelt die Abgasrückführungsmenge
aus dem Abgaskrümmer 10 zum Saugluftkrümmer 6.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten und oben beschriebenen Steuersystem
wird die Einspritzdüse 12 so gesteuert, daß die
Erhöhung oder Verminderung des Luft-Kraftstoffverhältnisses
und auch der Kraftstoffmenge geregelt wird, während gleichzeitig
die Leerlaufdrehzahl von dem Bypassventil 61 und der
Einspritzdüse 12 geregelt wird. Ferner kann das System die
Abgasrückführungsmenge regeln.
Fig. 4 zeigt die allgemeine Auslegung des einen Mikrorechner
verwendenden Steuerkreises 1. Verschiedene Fühler und
Stelleinheiten, die in Fig. 3 nicht gezeigt sind, sind in
Fig. 4 dargestellt. Der Steuerkreis 1 hat eine Zentraleinheit
bzw. CPU 102, einen Festwertspeicher bzw. ROM 104,
einen Direktzugriffsspeicher bzw. RAM 106 und eine Ein-
Ausgabeeinheit 108. Die CPU 102 errechnet die Eingangsdaten
von der Ein-Ausgabeeinheit 108 aus dem im ROM 104 gespeicherten
Steuerprogramm und führt das Rechenergebnis zur
Ein-Ausgabeeinheit 108 zurück. Der RAM 106 dient der vorübergehenden
Datenspeicherung, die im Verlauf dieser Rechenvorgänge
notwendig wird. Der Datenaustausch zwischen
der CPU 102, dem ROM 104, dem RAM 106 und der Ein-Ausgabeeinheit
108 erfolgt über eine Sammelleitung 110 mit einem
Datenbus, einem Steuerbus und einem Adreßbus.
Die Ein-Ausgabeeinheit 108 hat einen ersten Analog-Digital-
Umsetzer bzw. ADU 1 122, einen zweiten Analog-Digital-Umsetzer
bzw. ADU 2 124, ein Winkelsignal-Rechenglied 126 und
eine diskrete Ein-Ausgabeeinheit bzw. DIO 128 zur Ein- und
Ausgabe einer 1-Bit-Information.
Der ADU 1 hat einen Multiplexer bzw. MPX 162, dem Ausgangssignale
von einem Batteriespannungsfühler bzw. VBS 132 und
einer Sauerstoffsonde bzw. A/FS 142 zugeführt werden. Einer
der Eingänge zum MPX 162 wird ausgewählt und einem Analog-
Digital-Umsetzer bzw. ADU 164 zugeführt. Das von diesem
ausgegebene Digitalsignal wird in ein Register bzw. REG 166
gesetzt.
Ein Winkelfühler bzw. ANGLS 164 erzeugt ein Signal REF, das
einen Referenzkurbelwinkel von z. B. 180° (im Fall eines
Vierzylindermotors) bezeichnet, und ein Positionssignal
POS, das den Kurbelwinkel von z. B. 0,5° bezeichnet. Diese
beiden Signale werden dem Winkelsignal-Rechenglied 126
zugeführt, das deren Signalverläufe formt.
Der DIO 128 werden Ausgangssignale eines Leerlaufschalters
bzw. IDLE-SW 148, die den Leerlaufzustand bei vollständig
geschlossener Drosselklappe 14 bezeichnen, eines Höchstgang-Schalters
bzw. TOP-SW 150, das anzeigt, daß sich das
Getriebe im Höchstgang befindet, und eines Anlasserschalters
bzw. START-SW, das die Betätigung eines Anlassers
bezeichnet, zugeführt.
Nachstehend werden ein Impulsausgangskreis und ein Steuerobjekt
auf der Grundlage der Rechenergebnisse der CPU 12
erläutert. Ein Einspritzdüsen-Steuerglied bzw. INJC 1134
dient dem Umsetzen des Digitalwerts, der das Rechenergebnis
darstellt, in einen Ausgangsimpuls. Das Ansteuerimpulssignal
INJ mit einer Impulsbreite, die der durch Lernregelung
errechneten erforderlichen Einspritzmenge T i entspricht,
wird vom INJC 1134 erzeugt und durch ein UND-Glied
1136 an die Einspritzdüse 12 geführt.
Ein Zündimpulsgeber bzw. IGNC 1138 enthält ein Register
ADV, in das ein Zündzeitpunkt gesetzt wird, und ein Register
DWL, in das ein Leitungsbeginnzeitpunkt des Primärstroms
der Zündspule gesetzt wird. Diese Daten werden von
der CPU 102 in die Register gesetzt. Der IGNC 1138 erzeugt
ein Zündimpulssignal IGN auf der Grundlage der so gesetzten
Information. Das Zündimpulssignal IGN wird durch ein UND-
Glied 1140 an eine Zündsteuerung 611 geführt.
Der Öffnungsgrad des Bypassventils 61 wird von einem Impulssignal
ISC geregelt, das dem Ventil von einem Regelglied
ISCC 1142 über ein UND-Glied 1144 zugeführt wird. Das ISCC
1142 hat ein Register ISCD, in das eine Impulsbreite gesetzt
wird, und ein Register ISCP, in das eine Impulsperiodendauer
gesetzt wird.
Ein Abgasrückführungsmengen-Steuerimpulsgeber FEGRC 1178,
der das Abgasrückführmengen-Regelventil 90 steuert, hat ein
Register EGRD, in das ein Wert gesetzt wird, der das Tastverhältnis
des Impulses bezeichnet, und ein Register EGRP,
in das ein eine Impulsperiodendauer bezeichnender Wert
gesetzt wird. Ein Ausgangsimpuls EGR dieses EGRC wird durch
ein UND-Glied 1156 an das Regelventil 90 geführt.
Ein 1-Bit-Ein-Ausgangssignal wird von der DIO 128 bestimmt.
Eingangssignale umfassen ein IDLE-SW-Signal, ein START-SW-
Signal und ein TOP-SW-Signal. Ein Ausgangssignal umfaßt ein
Signal zur Ansteuerung der Kraftstoffpumpe. Diese DIO hat
ein Register DOR 192, das bestimmt, ob ein Eingangssignal
von jedem Schalter empfangen werden sollte, und ein Register
DOUT 194 zum vorübergehenden Speichern der Ausgangsdaten.
Ein Modusregister MOD 1160 dient dem Halten von Befehlen,
die verschiedene Zustände in der Ein-Ausgabeeinheit 108
anweisen. Durch Setzen eines Befehls in dieses Modusregister
1160 können sämtliche UND-Glieder 1136, 1140, 1144 und
1156 geöffnet oder gesperrt werden. Auf diese Weise kann in
das Modusregister MOD 1160 ein Befehl zur Steuerung des
Endes und des Beginns der Ausgangssignale von INJC, IGNC
und ISCC gesetzt werden.
Die DIO 128 erzeugt ein Signal DIO 1 zur Regelung der Kraftstoffpumpe
32.
Mit dieser elektronischen Motorsteuerung ist es also möglich,
im wesentlichen sämtliche Aspekte einer Brennkraftmaschine
einschließlich des Luft-Kraftstoffverhältnisses
ordnungsgemäß derart zu steuern, daß die Vorschriften zur
Emissionsbegrenzung von Kraftfahrzeugen hinreichend eingehalten
werden.
Nachstehend wird eine Methode der Regelung der Einspritzmenge
durch Setzen jeweils eines gesonderten Lern-Kompensationswerts
für den Luftdurchflußmengenfühler und die Einspritzdüse
erläutert.
Bei einer ersten Ausführungsform sind die Grund-Einspritzmenge
T p und die erforderliche Einspritzmenge T i durch die
folgenden Gleichungen definiert:
T P = k · Q a · K L 1 /N (5)
T i = T P · K · α · K L 2 + T S (6)
T i = T P · K · α · K L 2 + T S (6)
wobei K L 1 ein Lern-Kompensationswert zum Ausgleich des Meßfehlers
der Kraftstoffmenge ist, der durch die Änderung der
Eingangs/Ausgangskennlinien des Luftdurchfluß engenmessers
bedingt ist, und K L 2 ein Lern-Kompensationswert zum Ausgleich
des Meßfehlers der Kraftstoffmenge ist, der durch
die Änderung der Eingangs/Ausgangskennlinien der Einspritzdüse
bedingt ist. Weitere Bezugszeichen und -buchstaben
sind mit denjenigen in den Gleichungen (1) bis (4) identisch.
Nunmehr wird die Änderungstendenz der Eingangs/Ausgangskennlinien
der Einspritzdüse 12 und des Luftdurchflußmengenmessers
24 erläutert. Wie Fig. 9 zeigt, erfährt im Fall
der Einspritzdüse 12 der Gradient, der die Beziehung zwischen
der erforderlichen Einspritzmenge (Impulsbreite) T i
und der tatsächlich eingespritzten Einspritzmenge Q f darstellt,
eine Änderung vom Punkt a zum Punkt b während des
Betriebs über einen langen Zeitraum. Im Fall des Luftdurchflußmengenfühlers
24 dagegen (Fig. 8) tendiert die Beziehung
zwischen der Ist-Saugluftmenge Q a und der Ausgangsspannung
des Fühlers 24 zur Verschiebung um einen vorbestimmten
Betrag. Dies weist darauf hin, daß im Niedriglastbereich
bei kleiner Saugluftmenge die Änderung der Charakteristik
des Fühlers 24 eine größere Auswirkung auf den
Meßfehler der Kraftstoffmenge als auf denjenigen der Einspritzdüse
12 hat, wogegen im Hochlastbereich bei großer
Saugluftmenge der Fall umgekehrt ist. Unter Berücksichtigung
dieser Tatsache ist der Lern-Kompensationswert K L (=
α ave - 1) aus Gleichung (1) proportional im Verhältnis β
entsprechend dem Lastwert, um den Lern-Kompensationswert
K L 1 für den Luftdurchflußmengenfühler und den Lern-Kompensationswert
K L 2 für die Einspritzdüse zu bestimmen. Dieses
Verhältnis β ändert sich im Verlauf der Kennlinie von Fig.
5 nach Maßgabe der Grund-Einspritzmenge T p von Gleichung
(1) entsprechend der Belastung oder entlang dem Verlauf der
Kennlinie von Fig. 6 nach Maßgabe der Saugluftmenge Q a . Die
Kennlinien der Fig. 5 und 6 sind vorher experimentell
bestimmt worden und in Form einer Maß im ROM 104 gespeichert.
Die Werte δ₁ und δ₂, die durch proportionales Aufteilen
des Lern-Kompensationswerts K L (der Abweichung von
einem Soll-Mischungsverhältnis) im Verhältnis β erhalten
sind, sind somit entsprechend den folgenden Gleichungen
definiert:
δ₁ = (α ave - 1) × β (7)
δ₂ = (α ave - 1) × δ₁ (8)
δ₂ = (α ave - 1) × δ₁ (8)
Der erste und der zweite Lern-Kompensationswert K L 1 und K L 2
werden durch Lernen aktualisiert. Insbesondere werden sie
aktualisiert, indem die momentanen Werte durch die nachstehenden
Gleichungen ersetzt und in der Map von Fig. 7
gespeichert werden.
K L 1 (NEW) = K L 1 (PRESENT) + δ₁ × γ₁ (9)
K L 2 (NEW) = K L 2 (PRESENT) + δ₂ × γ₂ (10)
K L 2 (NEW) = K L 2 (PRESENT) + δ₂ × γ₂ (10)
wobei γ₁, γ₂ Gewichtungsfaktoren sind.
In der Anfangsphase des Motorbetriebs, in der noch kein
Lernen des ersten und des zweiten Lern-Kompensationswerts
K L 1 und K L 2 erfolgt ist, sind daher K L 1 = δ₁ × γ₁,
K L 2 = δ₂ × γ₂. Die Gewichtungsfaktoren werden multipliziert,
denn wenn die Lern-Kompensationsfaktoren sofort
aktualisiert werden, tritt unruhiger Lauf oder Überfahren
ein, und es dauert einige Zeit, bevor das Luft-Kraftstoffverhältnis
auf einen Sollwert zurückgebracht ist, wodurch
eine gleichmäßige Regelung unmöglich ist. Die Gewichtungsfaktoren
q₁, γ₂ sind als Optimalwerte durch Versuche bestimmt.
Wenn die Grund-Einspritzmenge T p und die erforderliche
Einspritzmenge T i aus den Gleichungen (5) und (6)
errechnet werden, werden der erste Lern-Kompensationswert
K L 1 , der dem Luftdurchflußmengenmesser zugeordnet ist, und
der zweite Lern-Kompensationswert K L 2 , der der Einspritzdüse
zugeordnet ist, aus der Lernwerte-Maß der Fig. 7 ausgelesen.
Der Grund hierfür ist, daß die Ausgangskennlinie
des Hitzdraht-Luftdurchflußmengenmessers die Form einer
Kurve der vierten Potenzfunktion gemäß Fig. 8 annimmt, so
daß die Änderungsrate des Ausgangs mit Langzeitänderungen
von den Saugluftmengen-Bereichen abhängt. Bezüglich des
zweiten Lern-Kompensationswerts K L 2 , der der Einspritzdüse
zugeordnet ist, wird ein Einzelwert ungeachtet einer verschiedenen
Saugluftmenge gesetzt, und zwar, weil die Ein-
Ausgangskennlinie der Einspritzdüse linear ist und die
Änderungsrate der Ein-Ausgangskennlinie der Einspritzdüse
mit deren Langzeitänderungen in sämtlichen Einspritzbereichen
festgelegt ist, wie Fig. 9 zeigt. Je nach dem Einspritzdüsen-
oder Luftdurchflußmengenmesser-Typ werden
jedoch die Kennlinien der Fig. 8 und 9 nicht unbedingt
erhalten. Daher kann entsprechend der Kennlinien der Einspritzdüse
oder des Luftdurchflußmengenmessers die Map der
Lern-Kompensationsfaktoren in der in Fig. 10 gezeigten
Weise ausgelegt sein.
Wie aus der Gleichung (5) ersichtlich ist, enthält die neue
Grund-Einspritzimpulsbreite T p einen ersten Lernwert K L 1
und wird daher sequentiell entsprechend der Änderung der
Kennlinie (Fig. 8) des Luftdurchflußmengenfühlers 24 auf
einen richtigen Wert korrigiert, wodurch es möglich wird,
die Zündzeitpunkt-Map richtig abzusuchen. Ein Beispiel der
Zündzeitpunkt-Map ist in Fig. 11 gezeigt. Der optimale
Zündzeitpunkt ist aus der Grund-Einspritzmenge T p und der
Motordrehzahl N bestimmt.
Andererseits enthält, wie Gleichung (6) zeigt, die erforderliche
Einspritzimpulsbreite T i einen zweiten Lern-Wert
K L 2 , der der Änderung der Kennlinie (Fig. 9) der Einspritzdüse
12 auf der Grundlage der Grund-Einspritzimpulsbreite
T p , die einer Lern-Kompensation mit K L 1 unterzogen wurde,
entspricht, so daß ein korrekter Wert entsprechend den
momentanen Kennlinien der Einspritzdüse 12 erhalten wird.
Es gibt verschiedene Systeme zur Erfassung der Saugluftmenge
durch den Luftdurchflußmengenmesser, z. B. ein System
zur Erfassung aus dem Ansaugkrümmerdruck und der Motordrehzahl
und ein System zur Erfassung aus dem Drosselklappen-
Öffnungswinkel und der Motordrehzahl. Die vorliegende Erfindung
ist bei all diesen Systemen mit dem gleichen Effekt
wie in den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen anwendbar.
Die oben beschriebene Motorsteuerung mit den beiden Lern-
Kompensationswerten K L 1 und K L 2 wird entsprechend einem
Programm ausgeführt, das im ROM 104 des Mikrorechners 1
gespeichert ist. Der Ablauf dieses Programms ist in Fig. 12
gezeigt. Nachstehend wird jeder Schritt dieses Ablaufs
erläutert. Dabei können die Schritte 101-103 als Vorabarbeitungs-Ablaufschritte,
die Schritte 104-109 als Lern-Abarbeitungsschritte,
Schritt 110 als Rechenschritt für eine
neue Grund-Einspritzimpulsbreite T p , Schritt 111 als Rechenschritt
für eine neue erforderliche Einspritzimpulsbreite
T i und Schritt 112 als Suchschritt zum Absuchen der
Zündzeitpunkt-Map angesehen werden.
Zuerst errechnet Schritt 101 die Saugluftmenge Q a auf der
Basis eines Luftmengensignals vom Luftdurchflußmengenfühler
24 und eines Winkelsignals vom Winkelfühler 146, wodurch
die Motordrehzahl N bestimmt wird.
Dann wird in Schritt 102 aus der Saugluftmenge Q a , der
Motordrehzahl N und einer Konstanten k entsprechend Gleichung
(2) die Grund-Einspritzimpulsbreite T p errechnet. Die
Konstante K wurde vorher im ROM 104 gespeichert.
In Schritt 103 wird ein Ausgangssignal der Sauerstoffsonde
5 aufgenommen. Schritt 104 entscheidet, ob das Luft-Kraftstoffverhältnis
rückführungsgeregelt ist. Wenn dies nicht
der Fall ist, also die Antwort in Schritt 104 NEIN ist,
besteht keine Notwendigkeit zum Lernen. Daher geht der
Ablauf weiter zu Schritt 110, so daß die Schritte 110-112
eine normale Einspritz- und Zündzeitpunktregelung durchführen.
Wenn die Antwort in Schritt 104 JA ist, also das
Luft-Kraftstoffverhältnis rückführungsgeregelt ist, muß der
Rückführungsbetrag im Regelbetrag der Kraftstoffeinspritzmenge
zum Lernen reflektiert sein, und daher geht der Ablauf
zu Schritt 105. In Schritt 105 wird entschieden, ob
das Ausgangssignal der Sauerstoffsonde 142 invertiert wurde
(vgl. Fig. 1). Diese Entscheidung ist eine Voraussetzung
für den Rechenvorgang im folgenden Schritt 106. Wenn das
Entscheidungsergebnis NEIN ist, d. h. wenn das Ausgangssignal
der Sauerstoffsonde 142 nicht invertiert wurde, ist
Lernen nicht möglich, so daß der Ablauf zu den Schritten
110-112 springt und normale Einspritz- und Zündzeitpunktregelung
durchgeführt wird. Wenn die Umkehrung in Schritt
105 bestätigt wird, also die Antwort JA ist, geht der
Ablauf zum folgenden Schritt 106 weiter.
Schritt 106 dient dem Errechnen eines Mittelwerts α ave des
Maximalwerts α max und des Minimalwerts α min des Betrags der
Sauerstoffrückführung.
Schritt 107 bestimmt die in den Fig. 5 oder 6 enthaltenen
Beziehungen, wobei das Verteilungsverhältnis β des Lernwerts
die Kennlinienänderung des Luftdurchflußmengenfühlers
24 entsprechend der Grund-Einspritzimpulsbreite T p , die in
Schritt 102 bestimmt wurde, in Betracht zieht. T p ist ein
der Motorbelastung entsprechender Wert.
Schritt 108 dient der Bestimmung eines ersten Verteilungsfaktors
δ₁ aus Gleichung (7) unter Berücksichtigung des
vorher bestimmten Verteilungsverhältnisses β, gefolgt von
der Berechnung eines zweiten Verteilungsfaktors δ₂ aus
Gleichung (8) unter Berücksichtigung des ersten Verteilungsfaktors
δ₁. Als Resultat dieses Rechenvorgangs wird
die Abweichung des Ist-Luft-Kraftstoffverhältnisses von
einem Soll-Luft-Kraftstoffverhältnis (d. h. α ave - 1,0) in
einem Verhältnis aufgeteilt, das der Saugluftmenge Q a und
der Einspritzdüsen-Kennlinie entspricht.
In Schritt 109 werden der erste und der zweite Verteilungsfaktor
δ₁, δ₂ und die Gewichtungsfaktoren γ₁, γ₂ in den
vorhergehenden ersten und zweiten Lernwerten K L 1 , K L 2 reflektiert,
um dadurch die Lern-Kompensationswerte-Map der
Fig. 7 oder 10 zu aktualisieren.
In Schritt 110 wird der erste Lernwert K L 1 , der dem Luftdurchflußmengenfühler
24 zugeordnet ist, in der in Schritt
102 errechneten Grund-Einspritzimpulsbreite reflektiert, um
dadurch eine neue Grund-Einspritzimpulsbreite T p vorzubereiten.
In Schritt 111 wird eine neue erforderliche Einspritzimpulsbreite
T i vorbereitet durch Nutzung des der Einspritzdüse
12 zugeordneten zweiten Lernwerts K L 2 auf der Grundlage
der neuen Einspritzimpulsbreite T p , wodurch die Lern-
Kompensationswerte-Map der Fig. 7 oder 10 aktualisiert
wird. Dann wird bis zum nächsten Lernvorgang die Einspritzdüse
12 durch diese erforderliche Einspritzimpulsbreite T i
geregelt.
In Schritt 112 wird die Zündzeitpunkt-Map der Fig. 11 mit
der neuen Grund-Einspritzimpulsbreite T p und der Motordrehzahl
N abgesucht, und dadurch wird ein korrekter Zündzeitpunkt
unter Steuerung durch die Zündzeitpunktsteuerung 60
erhalten.
Nachstehend wird eine zweite Ausführungsform erläutert, bei
der die Lern-Kompensationswerte für den Luftdurchflußmengenfühler
und die Einspritzdüse mit einer anderen Methode
ermittelt werden. Dabei wird die Tatsache genützt, daß je
nach dem Typ des Hitzdrahtfühlers über einen langen Betriebszeitraum
in einem bestimmten Saugluftmengenbereich im
wesentlichen keine Änderung der Eingangs/Ausgangskennlinie
eintritt.
Langzeitänderungen der Einspritzdüse sind in Fig. 9 gezeigt.
Ein Hitzdrahtfühler nach Fig. 8 erfährt im unteren
und mittleren Luftdurchsatzbereich eine Langzeitänderung,
im oberen Luftdurchsatzbereich jedoch im wesentlichen
nicht. Im Fall von Fig. 13 dagegen bleiben die Kennlinien
nahezu unverändert im mittleren Luftdurchsatzbereich, und
zwar innerhalb des Bereichs von Q am bis Q an der Saugluftmenge.
Bei der zweiten Ausführungsform werden die Eigenschaften
des Luftdurchflußmengenfühlers genützt, um den Lern-Kompensationswert
der Einspritzdüsen-Kennlinie von Fig. 9 in
einem Saugluftmengenbereich zu bestimmen, in dem die Eingangs/Ausgangskennlinie
des Luftdurchflußmengenfühlers
unverändert bleibt, und um ferner den Lern-Kompensationswert
der Kennlinie des Luftdurchflußmengenfühlers in anderen
Saugluftmengenbereichen zu bestimmen. Auf diese Weise
werden der erste und der zweite Lern-Kompensationswert
jeweils unabhängig bestimmt.
Bei der zweiten Ausführungsform sind die Grund-Einspritzmenge
T p und die erforderliche Einspritzmenge T i durch die
nachfolgenden Gleichungen definiert.
T P = k × Q a × K H /N (11)
T i = T P × K × α × K L × K I + T (12)
T i = T P × K × α × K L × K I + T (12)
wobei K H ein Lern-Kompensationswert für den Luftdurchflußmengenfühler,
K I ein Lern-Kompensationswert für die Einspritzdüse
ist und die übrigen Symbole dieselben Bedeutungen
wie in den Gleichungen (1) bis (10) haben.
Die Hardware und die Schaltungsauslegung der zweiten Ausführungsform
sind grundsätzlich identisch mit denen der
Fig. 3 und 4 der ersten Ausführungsform mit Ausnahme des im
ROM 104 gespeicherten Steuerprogramms.
Fig. 14 zeigt den Ablauf eines Steuerprogramms für die
zweite Ausführungsform. Dabei sind die vor Schritt 201
liegenden Schritte identisch mit den Schritten 101-103 des
Ablaufs von Fig. 12 für die erste Ausführungsform und werden
daher nicht nochmals gezeigt oder erläutert. Der Ablauf
von Fig. 14 zeigt den Fall, daß der Luftdurchflußmengenfühler
im mittleren Saugluftmengenbereich Q am bis Q an im
wesentlichen keine Langzeitänderungen erfährt, wie Fig. 13
zeigt.
Schritt 201 entscheidet, ob das Luft-Kraftstoffverhältnis
mit einer Sauerstoffsonde rückführungsgeregelt ist. Wenn
nicht, erfolgt keine Lern-Abarbeitung, sondern der Prozeß
springt zu Schritt 212, in dem die Grund-Einspritzmenge T p
und die erforderliche Einspritzmenge T i mit Hilfe der
momentanen Lern-Kompensationswerte K H , K L errechnet werden.
Wenn Schritt 201 entscheidet, daß das Luft-Kraftstoffverhältnis
rückführungsgeregelt ist, entscheidet Schritt 202,
ob das Ausgangssignal der Sauerstoffsonde invertiert wurde
(siehe Fig. 1). Wenn es nicht invertiert ist, springt der
Ablauf zu Schritt 212. Wenn Schritt 202 entscheidet, daß
das Ausgangssignal der Sauerstoffsonde invertiert wurde,
errechnet Schritt 203 den Mittelwert α ave des Betrags der
Luft-Kraftstoffverhältnisrückführung. Schritt 204 errechnet
eine Abweichung K L des Soll-Luft-Kraftstoffverhältnisses
vom Mittelwert α ave und speichert die Abweichung in der
Lernwerte-Map von Fig. 2. Schritt 205 entscheidet, daß sich
der Motor nicht in einem Übergangszustand befindet. Die
Entscheidung, daß der Motor sich im stationären Zustand
befindet, wird daraus abgeleitet, ob der Motorbetriebsbereich
keine Änderung über eine vorbestimmte Breite hinaus
erfährt und ob die lokalen Maximalwerte des Luft-Kraftstoffverhältnis-Kompensationsfaktors
für eine vorbestimmte
Anzahl Zeitpunkte nacheinander aufgetreten sind. Wenn
entschieden wird, daß sich der Motor nicht im stationären
Zustand befindet, springt der Ablauf zu Schritt 212. Wenn
der stationäre Zustand festgestellt wird, entscheidet
Schritt 206, ob die Saugluftmenge Q a im mittleren Saugluftmengenbereich
zwischen Q am und Q an liegt. Wenn die Antwort
in Schritt 206 JA ist, aktualisiert Schritt 207 den Lern-
Kompensationswert K I (NEW) der Einspritzdüse. Ein neuer
Lern-Kompensationswert K I (NEW) der Einspritzdüse wird
erhalten durch Addition der Abweichung K L zum momentanen
Lern-Kompensationswert K I (PRESENT). Insbesondere gilt:
K I (NEW) = K I (PRESENT) + K L (13)
Der momentane Lern-Kompensationswert K I (PRESENT) wird durch
die Lern-Kompensationswerte-Map von Fig. 7 auf den neuen
Lern-Kompensationswert K I (NEW) aktualisiert. Im Anfangszustand
des Motors erfolgt noch kein Lernen hinsichtlich K I ,
so daß K I (NEW) = K L . Wenn das Lernen hinsichtlich K L ebenfalls
noch nicht erfolgt ist, erfolgt ein Rechenvorgang
durch Schätzen aufgrund von K L in anderen Bereichen, oder
es wird bei der Anfangseinstellung des Steuerprogramms ein
geeigneter Wert gesetzt und durch Lernen allmählich zu
einem korrekten Wert aktualisiert. Anschließend wird in
Schritt 208 der Mischungsverhältnis-Rückführungsfaktor
durch Eins ersetzt.
Wenn Schritt 206 entscheidet, daß die Saugluftmenge nicht
in einem vorbestimmten Bereich liegt, entscheidet Schritt
209, ob der Lern-Kompensationsfaktor K I für die Einspritzdüse
bereits gelernt wurde. Wenn nicht, springt der Ablauf
zu Schritt 212, um zuerst den Lern-Kompensationswert für
die Einspritzdüse zu bearbeiten. Wenn K I bereits gelernt
wurde, entscheidet Schritt 210 hinsichtlich der Lage des
Saugluftmengenbereichs aus der Map des Lern-Kompensationswerts
K H für den Luftdurchflußmengenfühler von Fig. 15 und
liest somit den Wert des momentanen Lern-Kompensationswerts
K H für diesen bestimmten Bereich Q aj aus. Der neue Lernkompensationswert
K I (NEW) für den Luftdurchflußmengenmesser
im Saugluftmengenbereich Q aj wird erhalten durch Addition
der Abweichung K L zu dem momentanen Lern-Kompensationswert
K I (PRESENT) in Q aj .
Insbesondere gilt
K I (NEW) = K I (PRESENT) + K L (14)
Der momentane Lern-Kompensationswert wird mittels der Map
von Fig. 15 auf einen neuen Wert aktualisiert. Im Anfangszustand
des Motors wurde hinsichtlich K H noch kein Lernen
durchgeführt, so daß K H (NEW) = K L . Wenn hinsichtlich K L
ebenfalls noch kein Lernen durchgeführt wurde, erfolgt eine
Berechnung durch Schätzung aufgrund von K L anderer Bereiche,
oder es wird ein geeigneter Wert in Anfangseinstellungen
des Steuerprogramms gesetzt und durch Lernen allmählich
zu einem korrekten Wert aktualisiert. Schritt 208
aktualisiert somit den Mischungsverhältnis-Rückführungsfaktor
α auf Eins. In der Map von Fig. 15 ist ein einziger
Bereich dem Lern-Kompensationswert K I für die Einspritzdüse
zugeordnet, und mehrere Bereiche für die Saugluftmenge in
der Lern-Map sind dem Luftdurchflußmengenfühler zugeordnet.
Anstelle dieser Map kann auch eine Map entsprechend Fig. 10
erstellt werden; dies hängt von den Kennlinien der Einspritzdüse
und des Fühlers ab. Wenn die Map des Lern-Kompensationswerts
K I der Einspritzdüse in mehrere Bereiche
unterteilt ist, ist zwischen die Schritte 206 und 207 ein
Bereichs-Entscheidungsschritt eingefügt.
Dann wird in Schritt 212 die Grund-Einspritzmenge T p durch
Gleichung (11) errechnet. Schritt 213 errechnet die erforderliche
Einspritzmenge aus Gleichung (12). Schritt 214
liest den optimalen Zündzeitpunkt für die Motordrehzahl N
und die Grund-Einspritzmenge T p aus der Zündzeitpunkt-Map
von Fig. 11 aus. Ein Ansteuersignal, dessen Impulsbreite
der so bestimmten erforderlichen Einspritzmenge T I entspricht,
wird von einem Einspritzdüsen-Steuerkreis 1134
(Fig. 4) erzeugt, so daß die Einspritzdüse 12 geöffnet
wird. Andererseits wird aus der Grund-Einspritzmenge T p an
einem Zündimpulsgeber 1138 (Fig. 4) ein Zündimpulssignal
IGN erzeugt, und entsprechend diesem Signal wird von der
Zündsteuerung 60 ein Hochspannungs-Zündimpuls erzeugt und
der Zündkerze zugeführt.
Die vorstehend erläuterte zweite Ausführungsform betrifft
den Fall, in dem die Kennlinien des Luftdurchflußmengenfühlers
sich im mittleren Saugluftmengenbereich nicht
ändern. Das gleiche Prinzip ist jedoch ohne weiteres mit
gleicher Auswirkung auf den Fall anwendbar, daß die Kennlinien
im oberen Saugluftmengenbereich unverändert bleiben,
wie Fig. 8 zeigt, wobei dann die Bedingungen für die Entscheidung
in Schritt 206 geändert werden. Somit ist die
zweite Ausführungsform für alle Bereiche des Luftdurchflußmengenfühlers,
die frei von Langzeitveränderungen sind,
anwendbar.
Nachstehend wird eine dritte Ausführungsform erläutert.
Dabei werden das gesonderte Lernen für den Luftdurchflußmengenmesser
und die Einspritzdüse zu einem Zeitpunkt
durchgeführt, zu dem der Motorbetrieb stabil wird, d. h.
wenn die insgesamt gefahrenen Kilometer eines Fahrzeugs,
das einen solchen Luftdurchflußmengenmesser oder eine solche
Einspritzdüse aufweist, ca. 1000 km erreichen und in
der vorhergehenden Einfahrperiode das konventionelle Lernen
nur für den Lern-Kompensationswert K L der Gleichung (2)
durchgeführt wird. Dadurch kann eine Lern-Kompensationswerte-Map
entsprechend Fig. 2, die den Motorveränderungen
während Herstellungsvorgängen oder Umweltveränderungen
vollkommen Rechnung trägt, erstellt werden, wodurch eine
exakte Fehlerkompensation der Kraftstoffmenge in den folgenden
separaten Lernprozessen hinsichtlich der beiden
Lern-Kompensationswerte ermöglicht wird.
Bei dieser dritten Ausführungsform sind Mittel vorgesehen
zur Erfassung einer Anzahl Zeitdauern des Motorbetriebs
oder, im Fall eines Kraftfahrzeugmotors, der insgesamt
gefahrenen Kilometer, um ein separates Lernen durchzuführen,
wenn die vorbestimmte Anzahl Betriebszeitdauern bzw.
die Gesamtkilometerzahl überschritten werden. Auch nach der
Anfangs-Betriebsperiode erfolgt eine Kompensation der Langzeitveränderungen
anderer Kennlinien als derjenigen des
Luftdurchflußmengenmessers und der Einspritzdüse durch
Lernen des Lern-Kompensationswerts K L in vorbestimmten
Zeitintervallen.
Fig. 16 ist ein Ablaufdiagramm eines Programms zum Zählen
einer aufgelaufenen Anzahl Motorbetriebszeiten. Schritt 301
erfaßt den Start des Motors durch ein Ausgangssignal eines
Anlasserschalters 152. Schritt 302 entscheidet, ob das
Signal vom Wassertemperaturfühler 56 anzeigt, daß die Temperatur
TW 80°C übersteigt. Die hier beispielsweise angenommene
Wassertemperatur von 80°C ist ein Wert, der
anzeigt, daß der Motor warmgelaufen ist, und ändert sich
geringfügig mit dem Motor- oder Fahrzeugtyp. Wenn die Entscheidung
in Schritt 302 NEIN ist, zeigt dies, daß der
Motor nicht gelaufen ist, und der Prozeß wartet auf den
nächsten Start. Wenn Schritt 302 entscheidet, daß die Wassertemperatur
über 80°C liegt, wird der Zählstand Chys des
Protokollzählers um Eins erhöht. Dieser Wert von Chys wird
vor dem Versand eines neuen Motors auf Null eingestellt.
Anstatt dem Ablaufplan von Fig. 16 zu folgen, kann auch die
gefahrene Kilometerzahl des Fahrzeugs gespeichert werden.
Fig. 17 zeigt die wesentlichen Teile des Ablaufplans eines
Abarbeitungsprogramms gemäß der dritten Ausführungsform.
Der Ablauf von Fig. 17 wird zwischen die Schritte 205, 206
und 212 des Ablaufplans von Fig. 14 eingefügt. Die Schritte,
die denjenigen von Fig. 14 entsprechen, werden nicht
nochmals erläutert. Schritt 401 entscheidet, ob der Zählstand
Chys des Protokollzählers den Wert Chys übersteigt,
der den vorher eingestellten letzten Punkt der Einfahrperiode
darstellt. Wenn der Einfahrbetriebspunkt überschritten
ist oder die Antwort JA ist, geht der Ablauf zu
Schritt 212 in Fig. 14. Wenn Schritt 401 entscheidet, daß
die Einfahrperiode betroffen ist, entscheidet Schritt 402,
ob der Lernzeitpunkt des Lern-Kompensationswerts K L betroffen
ist. Dabei wird, wie das Zeitschema von Fig. 18 zeigt,
der Zählstand Chys des Protokollzählers geprüft, um in
vorbestimmten Zeitintervallen abwechselnd aufeinanderfolgendes
Lernen des Lern-Kompensationswerts K L für sich und
das separate Lernen von K H und K I durchzuführen. Wenn entschieden
wird, daß der Lernzeitpunkt von K L betroffen ist,
oder die Antwort JA ist, geht der Prozeß zu Schritt 212.
Wenn entschieden wird, daß der Lernzeitpunkt für K L nicht
betroffen ist (separates Lernen von K H und K I ), geht der
Prozeß zu Schritt 206 und führt das separate Lernen durch.
Nachstehend wird eine vierte Ausführungsform erläutert. Die
zweite Ausführungsform verwendet, wie beschrieben, die
Langzeitänderungen der Kennlinien des Luftdurchflußmengenmessers
gemäß Fig. 6. Bei der zweiten Ausführungsform werden
die Änderungen der Einspritzdüsen-Kennlinien im mittleren
Luftmengenbereich Q am bis Q an als im wesentlichen
Null beim Lernen des Lern-Kompensationswerts des Luftdurchflußmengenmessers
angenommen, und die Auswirkung des Luftdurchflußmengenmessers
in anderen Luftmengenbereichen
werden als im wesentlichen Null bei der Durchführung des
Lernens hinsichtlich der Einspritzdüse betrachtet. Bei
gebauten Motoren erfahren jedoch die Kennlinien des Luftdurchflußmengenfühlers
auch im mittleren Luftmengenbereich
gewisse Änderungen, oder der Bereich selbst kann sich
ändern. In den außerhalb von Q an und Q am liegenden Bereichen
dagegen erfahren die Kennlinien der Einspritzdüse
gewisse Änderungen. Der Anteil G der Auswirkung, die der
Luftdurchflußmengenfühler und die Einspritzdüse auf den
Mischungsverhältnis-Fehler haben, ist in Fig. 19 gezeigt.
Dort beträgt der Wert G im Luftmengenbereich zwischen Q an
und Q am 0,95, was darauf hinweist, daß die Einspritzdüse
einen starken Effekt auf den Mischungsverhältnis-Fehler
hat, wobei sich der G-Wert in den Bereichen vor und nach
diesem speziellen Bereich gleichmäßig ändert. Die Lern-
Kompensationswerte K H und K I des Luftdurchflußmengenmessers
und der Einspritzdüse sind durch die folgenden Gleichungen
definiert:
K I (NEW) = K I (PRESENT) + K L · G (15)
K H (NEW) = K H (PRESENT) + K L · (1 - G) (16)
K H (NEW) = K H (PRESENT) + K L · (1 - G) (16)
wobei G und K H Werte sind, die sich mit der Saugluftmenge
Q a ändern, und das Kennliniendiagramm von G in einem Speicher
in Form einer Map gespeichert sein kann.
Fig. 20 ist ein Ablaufplan für ein Programm zur Steuerung
der vierten Ausführungsform. Diese Ablaufplan ersetzt die
Schritte 205-211 von Fig. 14. Gleiche Teile wie in Fig. 14
werden nicht nochmals erläutert. Wenn in Schritt 205 (Fig.
14) entschieden wird, daß sich der Motor im stationären
Betriebszustand befindet, errechnet Schritt 501 einen neuen
Lern-Kompensationswert der Einspritzdüse mittels Gleichung
(15). Dann bestimmt Schritt 502 den Saugluftmengenbereich
Q aj der Map des Luftdurchflußmengenfühlers in Fig. 15.
Schritt 503 liest aus der Map den momentanen Lern-Kompensationswert
K H für den Saugluftmengenbereich Q aj , der in
Schritt 502 bestimmt wurde, aus, und aus Gleichung (16)
wird ein neuer Lern-Kompensationswert errechnet. Die so
errechneten beiden Kompensationswerte werden auf der Map
aktualisiert. Bei gesondertem Lernen der neuen Lern-Kompensationswerte
wird die Einspritzmenge durch Schritt 212
und die folgenden Schritte (Fig. 14) bestimmt.
Die Erfindung ist nicht auf die mehreren erläuterten Ausführungsformen
beschränkt; es ist zu beachten, daß verschiedene
Anwendungen und Modifikationen mit demselben
Effekt auf der Grundlage der vorliegenden Beschreibung
möglich sind. Zum Beispiel kann die erforderliche Einspritzmenge
T i genauer dadurch bestimmt werden, daß verschiedene Kompensationsfaktoren
und Motorbetriebsparameter zusätzlich zu
den Faktoren, die in den obigen Gleichungen enthalten sind,
berücksichtigt werden.
Claims (10)
1. Motorsteuersystem,
gekennzeichnet durch
- - einen Fühler (24), der die Saugluftmenge eines Motors erfaßt;
- - Mittel (146, 1) zur Erfassung der Motordrehzahl;
- - eine Sonde (142), die die Sauerstoffkonzentration im Motorabgas erfaßt;
- - Mittel (204) zum Errechnen einer Abweichung zwischen einem Ist- und einem Soll-Luft-Kraftstoffverhältnis auf der Grundlage der Sauerstoffkonzentration im Abgas;
- - Mittel (1, 109), die einen ersten Kompensationsfaktor, der den Änderungen der Eingangs/Ausgangs-Kennlinien des Saugluftmengenfühlers (24) entspricht, durch Lernen der Änderungen in dessen Eingangs/Ausgangs-Kennlinien festlegen;
- - Mittel (109), die einen zweiten Kompensationsfaktor, der den Änderungen der Eingangs/Ausgangs-Kennlinien einer Einspritzdüse (12) entspricht, durch Lernen der Änderungen in deren Eingangs/Ausgangs-Kennlinien festlegen;
- - Mittel (1, 110, 212), die aus dem ersten Kompensationsfaktor, der Motordrehzahl und der Saugluftmenge eine Grund-Einspritzmenge errechnen;
- - Mittel (1, 111, 213), die aus der Grund-Einspritzmenge, dem zweiten Kompensationsfaktor und der Abweichung des Luft-Kraftstoffverhältnisses eine erforderliche Einspritzmenge zur Verringerung der Abweichung des Luft- Kraftstoffverhältnisses errechnen;
- - Mittel (1134) zur Erzeugung eines die erforderliche Kraftstoffmenge bezeichnenden Ansteuersignals; und
- - eine Einspritzdüse (12), die aufgrund des die erforderliche Kraftstoffmenge bezeichnenden Ansteuersignals Kraftstoff in den Ansaugkrümmer des Motors einspritzt.
2. Motorsteuersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (109) zur Festlegung des ersten Kompensationsfaktors Mittel (107, 108), die die Abweichung des Luft-Kraftstoffverhältnisses in einem vorbestimmten Verhältnis aufteilen, und Mittel (109), die den ersten Kompensationsfaktor auf der Basis eines dieser Anteile bestimmen, aufweisen,
daß die Mittel (109) zur Festlegung des zweiten Kompensationsfaktors Mittel (109) zur Festlegung des zweiten Kompensationsfaktors auf der Basis des anderen dieser Anteile aufweisen, und
daß die Aufteilungsmittel (107, 108) Mittel (107) aufweisen, die das vorbestimmte Verhältnis nach Maßgabe des Werts der Saugluftmenge auf der Basis der Beziehung zwischen dem vorbestimmten Verhältnis und der Saugluftmenge bestimmen.
daß die Mittel (109) zur Festlegung des ersten Kompensationsfaktors Mittel (107, 108), die die Abweichung des Luft-Kraftstoffverhältnisses in einem vorbestimmten Verhältnis aufteilen, und Mittel (109), die den ersten Kompensationsfaktor auf der Basis eines dieser Anteile bestimmen, aufweisen,
daß die Mittel (109) zur Festlegung des zweiten Kompensationsfaktors Mittel (109) zur Festlegung des zweiten Kompensationsfaktors auf der Basis des anderen dieser Anteile aufweisen, und
daß die Aufteilungsmittel (107, 108) Mittel (107) aufweisen, die das vorbestimmte Verhältnis nach Maßgabe des Werts der Saugluftmenge auf der Basis der Beziehung zwischen dem vorbestimmten Verhältnis und der Saugluftmenge bestimmen.
3. Motorsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (109) zur Festlegung des ersten Kompensationsfaktors Mittel zur Aufteilung der Luft-Kraftstoffverhältnis-Abweichung in einem vorbestimmten Verhältnis und Mittel (109) zur Festlegung des ersten Kompensationsfaktors auf der Basis eines dieser Anteile aufweisen,
daß die Mittel (109) zur Festlegung des zweiten Kompensationsfaktors Mittel (109) zur Festlegung des zweiten Kompensationsfaktors auf der Basis des anderen dieser Anteile aufweisen, und
daß die Aufteilungsmittel (107, 108) Mittel (107) zur Festlegung des vorbestimmten Verhältnisses nach Maßgabe des Werts einer Motorbelastung auf der Basis der Beziehung zwischen dem vorbestimmten Verhältnis und der Motorbelastung sowie Mittel (102) zum Errechnen eines die Motorbelastung bezeichnenden Werts aus der Saugluftmenge und der Motordrehzahl aufweisen.
daß die Mittel (109) zur Festlegung des ersten Kompensationsfaktors Mittel zur Aufteilung der Luft-Kraftstoffverhältnis-Abweichung in einem vorbestimmten Verhältnis und Mittel (109) zur Festlegung des ersten Kompensationsfaktors auf der Basis eines dieser Anteile aufweisen,
daß die Mittel (109) zur Festlegung des zweiten Kompensationsfaktors Mittel (109) zur Festlegung des zweiten Kompensationsfaktors auf der Basis des anderen dieser Anteile aufweisen, und
daß die Aufteilungsmittel (107, 108) Mittel (107) zur Festlegung des vorbestimmten Verhältnisses nach Maßgabe des Werts einer Motorbelastung auf der Basis der Beziehung zwischen dem vorbestimmten Verhältnis und der Motorbelastung sowie Mittel (102) zum Errechnen eines die Motorbelastung bezeichnenden Werts aus der Saugluftmenge und der Motordrehzahl aufweisen.
4. Motorsteuersystem nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
gekennzeichnet durch
Mittel (112), die dem Zündzeitpunkt des Motors auf der
Grundlage der Grund-Einspritzmenge und der Motordrehzahl
bestimmen.
5. Motorsteuersystem nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
Mittel (206), die entscheiden, ob die Saugluftmenge zu
einem vorbestimmten Saugluftmengenbereich gehört, und Mittel
(207, 209, 210, 211), die die Mittel (109) zur Festlegung
des zweiten Kompensationsfaktors anweisen, die Eingangs/Ausgangskennlinien
der Einspritzdüse (12) zu lernen,
wenn die Saugluftmenge dem vorbestimmten Saugluftmengenbereich
zuzuordnen ist, und die Mittel (109) zur Festlegung
des ersten Kompensationsfaktors anweisen, die Eingangs/Ausgangskennlinien
des Saugluftmengenfühlers (24) zu lernen,
wenn die Saugluftmenge dem vorbestimmten Saugluftmengenbereich
nicht zuzuordnen ist.
6. Motorsteuersystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vorbestimmte Saugluftmengenbereich in einem bestimmten
Luftmengenbereich liegt, in dem die Eingangs/Ausgangskennlinie
des Saugluftmengenfühlers (24) im wesentlichen
unverändert bleibt.
7. Motorsteuersystem nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch
Mittel (301, 302, 303), die die Anzahl Betriebszeiten des
Motors zählen, und Mittel (401), die anzeigen, daß die
Zählmittel (301, 302, 303) einen vorbestimmten Zählstand
erreicht haben, wobei die Mittel (206), die hinsichtlich
des Saugluftmengenbereichs eine Entscheidung treffen, die
Entscheidung aufgrund der Anzeige eines vorbestimmten Zählwerts
durch die Anzeigemittel (401) ausführen.
8. Motorsteuersystem nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel (109) zur Festlegung des ersten Kompensationsfaktors einen ersten einschreibbaren Speicher (Fig. 15) aufweisen zur Speicherung des Werts des ersten Kompensationsfaktors entsprechend jedem einer Mehrzahl Bereiche, in die die Saugluftmenge aufgeteilt ist, und
daß die Mittel (109) zur Festlegung des zweiten Kompensationsfaktors einen zweiten einschreibbaren Speicher (Fig. 15) aufweisen zur Speicherung des Werts des zweiten Kompensationsfaktors, und
daß die Mittel (109) zur Festlegung des ersten und des zweiten Kompensationsfaktors Mittel (207, 211) aufweisen, die die im ersten und im zweiten Speicher (Fig. 15) gespeicherten Werte der Kompensationsfaktoren nach Festlegung des ersten und des zweiten Kompensationsfaktors in neue Kompensationsfaktor-Werte umschreiben.
daß die Mittel (109) zur Festlegung des ersten Kompensationsfaktors einen ersten einschreibbaren Speicher (Fig. 15) aufweisen zur Speicherung des Werts des ersten Kompensationsfaktors entsprechend jedem einer Mehrzahl Bereiche, in die die Saugluftmenge aufgeteilt ist, und
daß die Mittel (109) zur Festlegung des zweiten Kompensationsfaktors einen zweiten einschreibbaren Speicher (Fig. 15) aufweisen zur Speicherung des Werts des zweiten Kompensationsfaktors, und
daß die Mittel (109) zur Festlegung des ersten und des zweiten Kompensationsfaktors Mittel (207, 211) aufweisen, die die im ersten und im zweiten Speicher (Fig. 15) gespeicherten Werte der Kompensationsfaktoren nach Festlegung des ersten und des zweiten Kompensationsfaktors in neue Kompensationsfaktor-Werte umschreiben.
9. Motorsteuersystem nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Festlegung des ersten Kompensationsfaktors einen ersten einschreibbaren Speicher aufweisen, in dem der Wert des ersten Kompensationsfaktors entsprechend jedem von mehreren Bereichen, in den die Saugluftmenge aufgeteilt ist, speicherbar ist,
daß die Mittel zur Festlegung des zweiten Kompensationsfaktors einen zweiten einschreibbaren Speicher (Fig. 10) aufweisen, in dem der Wert des zweiten Kompensationsfaktors entsprechend jedem von mehreren Bereichen, in die die Grund-Einspritzmenge aufgeteilt ist, speicherbar ist, und
daß die Mittel zur Festlegung des ersten und des zweiten Kompensationsfaktors Mittel (207, 211) aufweisen zum Neueinschreiben des Werts der im ersten und im zweiten Speicher (Fig. 10) gespeicherten Kompensationsfaktoren als Werte von neuen Kompensationsfaktoren nach Festlegung des ersten und des zweiten Kompensationsfaktors.
daß die Mittel zur Festlegung des ersten Kompensationsfaktors einen ersten einschreibbaren Speicher aufweisen, in dem der Wert des ersten Kompensationsfaktors entsprechend jedem von mehreren Bereichen, in den die Saugluftmenge aufgeteilt ist, speicherbar ist,
daß die Mittel zur Festlegung des zweiten Kompensationsfaktors einen zweiten einschreibbaren Speicher (Fig. 10) aufweisen, in dem der Wert des zweiten Kompensationsfaktors entsprechend jedem von mehreren Bereichen, in die die Grund-Einspritzmenge aufgeteilt ist, speicherbar ist, und
daß die Mittel zur Festlegung des ersten und des zweiten Kompensationsfaktors Mittel (207, 211) aufweisen zum Neueinschreiben des Werts der im ersten und im zweiten Speicher (Fig. 10) gespeicherten Kompensationsfaktoren als Werte von neuen Kompensationsfaktoren nach Festlegung des ersten und des zweiten Kompensationsfaktors.
10. Motorsteuersystem nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Festlegung des ersten Kompensationsfaktors einen ersten einschreibbaren Speicher (Fig. 10) aufweisen, in dem der Wert des ersten Kompensationsfaktors entsprechend jedem von mehreren Bereichen, in die ein durch die Saugluftmenge und die Motordrehzahl bezeichneter Betriebsbereich aufgeteilt ist, speicherbar ist,
daß die Mittel (109) zur Festlegung des zweiten Kompensationsfaktors einen zweiten einschreibbaren Speicher (Fig. 10) aufweisen, in dem ein Wert des zweiten Kompensationsfaktors speicherbar ist, und
daß die Mittel (207, 209, 210, 211) zur Festlegung des ersten und des zweiten Kompensationsfaktors Mittel (207, 211) zur Neueinschreibung des Werts der im ersten und im zweiten Speicher (Fig. 10) gespeicherten Kompensationsfaktoren als neue Kompensationsfaktoren nach Festlegung des ersten und des zweiten Kompensationsfaktors aufweisen.
daß die Mittel zur Festlegung des ersten Kompensationsfaktors einen ersten einschreibbaren Speicher (Fig. 10) aufweisen, in dem der Wert des ersten Kompensationsfaktors entsprechend jedem von mehreren Bereichen, in die ein durch die Saugluftmenge und die Motordrehzahl bezeichneter Betriebsbereich aufgeteilt ist, speicherbar ist,
daß die Mittel (109) zur Festlegung des zweiten Kompensationsfaktors einen zweiten einschreibbaren Speicher (Fig. 10) aufweisen, in dem ein Wert des zweiten Kompensationsfaktors speicherbar ist, und
daß die Mittel (207, 209, 210, 211) zur Festlegung des ersten und des zweiten Kompensationsfaktors Mittel (207, 211) zur Neueinschreibung des Werts der im ersten und im zweiten Speicher (Fig. 10) gespeicherten Kompensationsfaktoren als neue Kompensationsfaktoren nach Festlegung des ersten und des zweiten Kompensationsfaktors aufweisen.
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