DE3835766A1 - Elektronisches, sich anpassendes steuergeraet fuer einen verbrennungsmotor - Google Patents
Elektronisches, sich anpassendes steuergeraet fuer einen verbrennungsmotorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein sich anpassendes
Steuergerät oder ein Lernsteuergerät für die Rückkopplungssteuerung
der Mengen von objektiven Steuerfaktoren, wie
beispielsweise dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis eines angesaugten
Luft-Kraftstoff-Gemisches, einer Kraftstoffeinspritzmenge,
einem Zündzeitpunkt, einer Leerlaufdrehzahl,
einer Menge der angesaugten Hilfsluft, einem Ladedruck der
zu einem Motor von einem Turbolader oder sonstigen Lader
zugeführten Luft, einem Selbstdiagnosefaktor und einem Erwartungsfaktor
bei einem Verbrennungsmotor.
Zum Stand der Technik bezüglich sich anpassender Steuergeräte
für Verbrennungsmotoren wird hingewiesen auf die US-Patente
46 15 619, 46 55 188, 47 29 359 und 47 15 344 sowie
auf gegebenenfalls schon erteilte und damit dem Stand der
Technik zugänglich bekannte Patente aufgrund der US-Patentanmeldung
Nr. 9 79 683 (1987) und 98 038 (1987).
Bei diesen bekannten Steuergeräten wird eine grundlegende
Steuermenge, die basierend auf einem Sollwert eines Hilfsregelfaktors,
wie beispielsweise dem Luft-Kraftstoff-Verhältnis,
gemäß dem Betriebszustand eines Motores eingestellt
ist, korrigiert und wird durch einen Rückkopplungskorrekturwert
berechnet, der durch eine Proportionalsteuerung
oder Integralsteuerung eingestellt wird, während der
tatsächliche Wert mit dem Sollwert verglichen wird. Der
Hilfsregelfaktor, wie beispielsweise das Luft-Kraftstoff-Verhältnis,
wird mit einer Rückkopplungssteuerung auf den
Sollwert auf der Grundlage dieser Steuermenge geregelt. Die
Abweichung des Rückkopplungskorrekturwertes von dem Bezugswert
während der Rückkopplungssteuerung wird für jeden
Bereich des Motorbetriebszustandes gelernt oder angepaßt, um
einen Lernwert für jeden Bereich zu ermitteln. Beim Berechnen
der Steuermenge wird die grundlegende Steuermenge durch
den Lernwert für jeden Bereich korrigiert und ohne Korrektur
durch den Rückkopplungskorrekturwert berechnet. Kurz gesagt
wird die Steuermenge berechnet, ohne daß der Rückkopplungssteuerwert
an den Sollwert angeglichen ist. Während der
Rückkopplungssteuerung wird die Steuermenge durch weiteres
Korrigieren des auf diese Weise erhaltenen Wertes mittels
des Rückkopplungskorrekturwertes berechnet.
Bei diesem Steuersystem kann während der Rückkopplungssteuerung
die Folgeverzögerung der Rückkopplungssteuerung
bei dem Übergangsbetriebszustand vermindert werden, wobei
bei einem Anhalten der Rückkopplungssteuerung oder Rückkopplungsregelung
ein gewünschter Steuerausgangswert auf
genaue Weise erhalten werden kann.
Demgemäß werden Abweichungen der Bestandteile, wie beispielsweise
des elektronisch gesteuerten Kraftstoffeinspritzgerätes,
kompensiert. Der Wechsel des Füllungsgrades
des Motors im Laufe der Zeit sowie Änderungen der Umgebungsbedingungen,
wie beispielsweise des atmosphärischen
Druckes, der Temperatur und der Feuchtigkeiten, können
korrigiert werden. Auf diese Weise kann das optimale Motorleistungsverhalten
über eine lange Zeitdauer aufrechterhalten
werden.
Jedoch wird bei diesen bekannten Steuergeräten ein sogenanntes
sich wiederholendes Lernsystem oder Anpassungssystem
unter Verwenden einer Datentabelle angewendet, d. h.
es findet ein System Verwendung, bei dem Datentabellenabschnitte
entsprechend den Betriebszuständen des Motors
eingestellt werden, wobei die Regelabweichung auf der
Grundlage der Lernerfahrung für jeden Lernbereich in sich
wiederholender Weise erneuert wird. Um die Genauigkeit der
Lernkorrektur oder sich anpassender Korrektur zu verbessern,
sollten sehr kleine Anpassungsbereichsabschnitte vorgesehen
werden, wodurch notwendigerweise die Erneuerungsfrequenz
vermindert wird. Kurz gesagt sind die Präzision der
Anpassungskorrektur und die Anpassungsgeschwindigkeit zueinander
konträre Voraussetzungen.
Im Hinblick auf den obengenannten Stand der Technik liegt
der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein elektronisches,
sich anpassendes Steuergerät für einen Verbrennungsmotor
so weiterzubilden, daß die Anpassungsgeschwindigkeit
erheblich erhöht wird, während gleichzeitig der
Anpassungswirkungsgrad erhöht wird.
Bei dem erfindungsgemäßen elektronischen, sich anpassenden
Steuergerät wird die Gesamtabweichung (Fehlergröße) des
Rückkopplungskorrekturwertes von einem vorgegebenen Bezugswert
erfaßt, wobei eine Mehrzahl von Fehlern, die die Gesamtabweichung
verursachen, gemäß Analyseregeln für die jeweiligen
Fehlerursachen analysiert werden, um die Abweichungen
für die jeweiligen Fehler zu erfassen oder zu lernen,
wobei die Anpassungswerte gespeichert werden und die Steuergröße
auf der Grundlage der grundlegenden Steuergröße, des
Rückkopplungskorrekturwertes und des Lernwertes für jede
Fehlerursache berechnet wird, wobei die Steuereinrichtung
auf der Grundlage dieser Steuergröße angesteuert wird.
In diesem Fall kann eine Mehrzahl von Lernkorrekturwerten
oder Anpassungskorrekturwerten für die jeweiligen Fehlerursachen
in Additionsterme und Multiplikationsterme unterteilt
werden und für die Berechnung der Steuergröße verwendet
werden.
Um die Abweichung für jede Fehlerursache zu erlernen, kann
der Grad bestimmt werden, mit dem die Fehlerursache die
vorbestimmte Fehlerursache in der Analyseregel für jede
Fehlerursache erfüllt. Die jeweilige Fehlerursache kann auf
der Grundlage des berechneten Erfüllungsgrades gewichtet
werden, und die Gesamtabweichung kann in Abweichungen für
die jeweiligen Fehlerursachen unterteilt werden.
Die Analyseregel kann eine Regel zum Abschätzen des Erfüllungsgrades
der Fehlerursache entsprechend wenigstens eines
Motorbetriebszustandes sein, wie beispielsweise die Gesamtabweichung,
die Änderungsgeschwindigkeit der Gesamtabweichung,
die Änderungsrichtung der Gesamtabweichung, der Wert
entsprechend der pro Motorumdrehung angesaugten Luft, die
Frequenz des Auftretens gleicher Werte dieser Faktoren während
einer vorbestimmten Zeitdauer und die Motordrehzahl.
Darüber hinaus können Anpassungskorrekturwerte für die jeweiligen
Fehlerursachen berechnet werden, indem gewichtete
Mittelwerte der Lernkorrekturwerte für die jeweiligen, in
der Vergangenheit abgespeicherten Fehlerursachen und die
Abweichungen für die jeweiligen Fehlerursachen ermittelt
werden.
Erfindungsgemäß ist ein elektronisches, sich anpassendes
Steuergerät für einen Verbrennungsmotor vorgesehen, das ferner
dadurch gekennzeichnet ist, daß die grundlegende Kraftstoffmenge
korrigiert wird und ohne Durchführen der Rückkopplungskorrektur
auf der Grundlage von neuen Abweichungen
für die jeweiligen Fehlerursachen berechnet wird und durch
die Fehlerursachenanalysevorrichtung analysiert wird, wobei
die ermittelte Vergleichssteuergröße mit der vorhergehenden
Steuergröße, die mittels Berechnung durch die Steuergrößenberechnungsvorrichtung
ermittelt wird, verglichen wird,
wobei auf der Grundlage der Differenz zwischen den beiden
Steuergrößen beurteilt wird, ob oder ob nicht das Analyseergebnis
für jede Fehlerursache einen geeigneten Wert darstellt.
Wenn diese Differenz groß ist, wird der Anpassungskorrekturwert
durch Erhöhen oder Absenken zum Vermindern der
Differenz für die Berechnung der Steuergröße abgeändert, wodurch
die Genauigkeit verbessert wird. In diesem Fall kann
eine Struktur Anwendung finden, bei der die Analyseregel in
der Analysevorrichtung für jede Fehlerursache verändert
wird, wenn die Differenz des Anpassungskorrekturwertes für
jede Fehlerursache vor und nach der Änderung groß ist.
Ferner kann erfindungsgemäß eine Struktur Anwendung finden,
bei der eine nötige Verarbeitung, wie beispielsweise die
Beurteilung eines abnormalen Zustandes oder die Regelung des
Anpassungskorrekturwertes auf einen oberen oder unteren
Grenzwert desselben ausgeführt wird, wenn der Anpassungskorrekturwert
für jede Fehlerursache den vorbestimmten kritischen
Pegel für die Beurteilung eines abnormalen Zustandes
übersteigt.
Gemäß einem grundlegenden Aspekt der vorliegenden Erfindung
wird zum Erhalten dieses Zieles ein elektronisches, sich
anpassendes Steuergerät für einen Motor mit innerer Verbrennung
geschaffen, das gemäß Fig. 1 folgende Merkmale aufweist:
eine Motorbetriebszustand-Erfassungseinrichtung zum
Erfassen des Betriebszustandes eines Motors mit innerer Verbrennung,
einer Einstellvorrichtung für die grundlegende
Steuergröße zum Einstellen einer grundlegenden Steuergröße
entsprechend eines Sollsteuerwertes eines Hilfsregelfaktors
oder objektiven Steuerfaktors, eine Rückkopplungskorrekturwert-Einstellvorrichtung
zum Vergleichen des momentanen
Steuerwertes mit einem Sollsteuerwert und zum Einstellen
eines Rückkopplungskorrekturwertes, um den momentanen
Steuerwert nahe an den Sollsteuerwert zu bringen, indem der
momentane Steuerwert erhöht oder erniedrigt wird, eine erneut
überschreibbare oder überspeicherbare Anpassungskorrekturwert-Speichervorrichtung
zum Speichern eines Anpassungskorrekturwertes
für jede einer Mehrzahl von Fehlerursachen,
eine Steuergrößenberechnungsvorrichtung zum Berechnen einer
Steuergröße durch Durchführen einer Korrektur auf der Grundlage
des Anpassungskorrekturwertes für jede der Fehlerursachen
gemäß einer Berechnungsformel, die für jede Fehlerursache
festgelegt ist, eine Steuervorrichtung zum Steuern
des Hilfsregelfaktors (objektiven Steuerfaktors) des Verbrennungsmotors
gemäß der berechneten Steuergröße, eine Erfassungsvorrichtung
für die Gesamtabweichung zum Erfassen
der Gesamtabweichung des Rückkopplungskorrekturwertes von
einem vorbestimmten Bezugswert, eine Fehlerursachenanalysevorrichtung
zum qualitativen und quantitativen Analysieren
einer Ursache für die Erzeugung eines Fehlers in der Gesamtabweichung
gemäß einer vorbestimmten Analyseregel und zum
Aufteilen der Gesamtabweichung in Abweichungen der jeweiligen
Fehlerursachen auf der Grundlage der Analyseergebnisse,
eine Anpassungskorrekturwert-Einstellvorrichtung zum Berechnen
und Einstellen des Anpassungskorrekturwertes für jede
Fehlerursache auf der Grundlage der Abweichung für jede
Fehlerursache und eine Anpassungskorrekturwert-Erneuerungsvorrichtung
zum erneuten Speichern des Anpassungskorrekturwertes
für jede der in der Speichervorrichtung gespeicherten
Fehlerursachen auf der Grundlage des eingestellten Anpassungskorrekturwertes
für jede Fehlerursache.
Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt die
Einstellvorrichtung B für die grundlegende Steuergröße eine
grundlegende Steuergröße entsprechend eines Sollwertes eines
Hilfsregelfaktors (objektiven Steuerfaktors) des Motors ein.
Die Rückkopplungskorrekturwert-Einstellvorrichtung C vergleicht
den Momentanwert des Hilfsregelfaktors mit dem Sollwert
und stellt den Rückkopplungskorrekturwert durch Erhöhen
oder Absenken des Momentwertes durch Proportionalsteuerung
oder Integralsteuerung in der Weise ein, daß der momentane
Wert nahe an den Sollwert herangeführt wird. Die Steuergrößenberechnungsvorrichtung
E korrigiert die grundlegende
Steuergröße mittels des Rückkopplungskorrekturwertes und berechnet
die Steuergröße mittels Durchführen einer Korrektur
gemäß einer optimalen Berechnungsformel, die in Abhängigkeit
von jedem einer Mehrzahl von Anpassungskorrekturwerten für
die jeweiligen Fehlerursachen festgelegt ist und in der Anpassungskorrekturwert-Speichervorrichtung
D für die jeweiligen
Fehlerursachen gespeichert ist. Die Steuervorrichtung F
wird auf der Grundlage der berechneten Steuergröße betätigt,
um den Hilfsregelfaktor des Verbrennungsmotors zu steuern.
Getrennt hiervon erfaßt die Erfassungsvorrichtung G für die
Gesamtabweichung die gesamte Abweichung des Rückkopplungskorrekturwertes
von einem vorbestimmten Bezugswert. Die
Fehlerursachen-Analysevorrichtung H führt eine Einwirkungsanalyse
auf der Grundlage verschiedener Informationen durch
(wie beispielsweise der Gesamtabweichungsgröße, der Richtung
der Gesamtabweichung, der Geschwindigkeit der Gesamtabweichung,
der Änderungsrichtung der Gesamtabweichung und
anderer Motorbetriebszustände) gemäß vorbestimmten Analyseregeln
und berechnet den Grad der Erfüllung einer speziellen
Fehlerursache in jeder Analyseregel. Jede Information
ist vage definiert als sogenannte unspezifische Größe. Die
unspezifische Ursachenzuordnung wird gemäß der Analyseregel
durchgeführt, die "Mitgliedercharakteristikfunktion" genannt
wird. Die Gesamtabweichung wird in eine Mehrzahl von Abweichungen
für die jeweiligen Fehlerursachen aufgrund der Werte
aufgeteilt, die auf der Grundlage der jeweiligen Erfüllungsgrade
ermittelt werden. Die Anpassungskorrekturwert-Einstellvorrichtung
I berechnet und legt fest die Anpassungskorrekturwerte
für die jeweiligen Fehlerursachen auf der
Grundlage der Abweichungen für die jeweiligen Fehlerursachen.
Auf der Grundlage der festgelegten oder eingestellten
Werte ändert die Anpassungskorrekturwert-Erneuerungsvorrichtung
J die Anpassungskorrekturwerte für die jeweiligen
Fehlerursachen, die in der Speichervorrichtung D gespeichert
sind und speichert diese erneut ab.
Erfindungsgemäß wird in der oben beschriebenen Art die Gesamtabweichung
(Fehlergröße) der Rückkopplungssteuerung erfaßt,
wobei diese Gesamtabweichung in Abweichungen für jeweilige
Fehlerursachen gemäß der sogenannten unspezifischen
Ursachenzuordnung unterteilt werden, indem verschiedene
Informationen und Datengrundlagen verwendet werden, wobei
die grundlegende Steuergröße angepaßt und mit hoher Genauigkeit
gemäß einer Berechnungsformel, die für jede Fehlerursache
optimal ist, korrigiert wird, wodurch die Genauigkeit
des Anpassens und der Korrektur und die Lerngeschwindigkeit
miteinander in Einklang gebracht werden können.
Um weitere Ziele der vorliegenden Erfindung zu erreichen,
werden zu der grundlegenden Struktur, wie sie beschrieben
wurde, eine Ergebnisbeurteilungsvorrichtung K für die Beurteilung,
ob oder ob nicht das Fehlerursachenanalyseergebnis
geeignet ist, und eine Änderungsvorrichtung L für die Fehleranalyse
zugefügt, um die Abweichung für die jeweilige
Fehlerursache zu erhöhen oder zu erniedrigen und auf der
Grundlage der Ergebnisse der Beurteilung zu ändern. Ferner
wird eine Anpassungskorrekturwert-Einstellvorrichtung I hinzugefügt,
um den Anpassungskorrekturwert für jede Fehlerursache
einzustellen, welche die geänderte Abweichung für
jede Fehlerursache verwendet.
Um ein weiteres erfindungsgemäßes Ziel zu erreichen, wird zu
der erläuterten grundlegenden Struktur eine Verarbeitungsvorrichtung
M zum Handhaben anormaler Zustände zugefügt, die
derart aufgebaut ist, daß sie ein Hinausschießen des Anpassungskorrekturwertes
für jede Fehlerursache über einen vorbestimmten
Wert erfaßt und eine geeignete Verarbeitung
durchführt, um mit diesem anormalen Zustand fertig zu
werden.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden
nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein funktionelles Blockdiagramm der grundlegenden
Struktur eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles;
Fig. 2 ein Systemdiagramm eines Verbrennungsmotors,
auf das die Ausführungsform der Erfindung
Anwendung findet;
Fig. 3 ein Flußdiagramm einer Routine zum Berechnen
der Kraftstoffeinspritzmenge, das die Steuerungsinhalte
gemäß der vorliegenden Erfindung
darstellt;
Fig. 4 ein Flußdiagramm einer Routine für die Rückkopplungssteuerung
des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses,
das die Steuerungsinhalte gemäß
der vorliegenden Erfindung darstellt;
Fig. 5 ein Flußdiagramm einer Anpassungssteuerung,
das die erfindungsgemäßen Steuerinhalte darstellt;
Fig. 6 ein Diagramm des Zustandes der Änderung des
Rückkopplungskorrekturkoeffizienten für das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis und die Gesamtabweichung
des Rückkopplungskorrekturkoeffizienten
gegenüber dem Bezugswert gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 7 ein Blockdiagramm eines Teiles des in Fig. 5
gezeigten Flußdiagramms, das ein Ausführungsbeispiel
der Fehlerursachenanalysevorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 8 ein Flußdiagramm einer Anpassungsroutine mit
einer anderen Ausführungsform der Fehlerursachenanalysevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 9 ein Flußdiagramm einer Anpassungsroutine mit
wiederum einem anderen Ausführungsbeispiel der
Fehlerursachenanalysevorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 10(A) und 10(B) Flußdiagramme einer optimalen Anpassungsroutine,
die andere Steuerungsinhalte darstellt;
Fig. 11 ein Flußdiagramm einer Selbstdiagnoseroutine,
die weitere Steuerungsinhalte der vorliegenden
Erfindung darstellt;
Fig. 12 ein Funktionsblockdiagramm eines Teiles des in
Fig. 11 gezeigten Flußdiagramms, das ein Ausführungsbeispiel
der Verarbeitungsvorrichtung
zum Handhaben anormaler Zustände gemäß der
vorliegenden Erfindung zeigt; und
Fig. 13 ein Diagramm zum Verdeutlichen der Wirkungen
der Anpassungssteuerung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
Die Ausführungsbeispiele des sich anpassenden Steuergerätes
gemäß der vorliegenden Erfindung, die in den beiliegenden
Zeichnungen dargestellt wird, finden auf ein System einer
Rückkopplungssteuerung für das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
einer Luft-Kraftstoff-Mischung, die von einem Motor mit
einem elektronisch gesteuerten Kraftstoffeinspritzgerät angesaugt
wird, Anwendung. In diesem Falle ist der Hilfsregelfaktor
(objektive Steuerfaktor) das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
und die gesteuerte Größe die Kraftstoffeinspritzmenge.
Wie in Fig. 2 gezeigt wird, wird Luft in einem Motor 1 durch
einen Ansaugkanal 3, ein Drosselventil 4 und einen Ansaugkrümmer
5 von einem Luftfilter 2 angesaugt. Ein Kraftstoffeinspritzventil
6 ist als Steuereinrichtung für jeden
Zylinder an einer Verzweigung des Ansaugkrümmers 5 angeordnet.
Das Kraftstoffeinspritzventil 6 ist ein elektromagnetisches
Kraftstoffeinspritzventil, das durch Energiezufuhr
zu einem Solenoid geöffnet und durch Beendigung der Energiezufuhr
zu einem Solenoid geschlossen wird. Genauer gesagt wird
das Kraftstoffeinspritzventil 6 mittels eines Treiberpulssignales
von einer Steuereinheit 12 mit Energie versorgt und
geöffnet, welche nachfolgend erläutert wird. Ein unter Druck
von einer Kraftstoffpumpe (nicht dargestellt) zugeführter
Kraftstoff mit einem auf einen bestimmten Pegel mittels
eines Druckreglers eingestellten Druck wird eingespritzt und
dem Motor zugeführt. Ein Vielpunkteinspritzsystem findet bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 Anwendung. Es kann jedoch
auch ein Einpunkteinspritzsystem eingesetzt werden, bei
dem ein gemeinsames Kraftstoffeinspritzventil für alle
Zylinder beispielsweise oberhalb des Drosselventils vorgesehen
ist.
Eine Zündkerze 7 liegt in einer Brennkammer des Motors 1.
Die Luft-Kraftstoff-Mischung wird durch Funkenzündung mittels
der Zündkerze 7 entzündet.
Abgas verläßt den Motor durch einen Auspuffkrümmer 8, ein
Auspuffrohr 9, einen ternären Katalysator 10 und einen
Schalldämpfer 11. Der ternäre Katalysator 10 ist ein Abgasreinigungsgerät
zum Oxidieren von CO und HX in dem Abgas,
zum Reduzieren von NO und zum Umwandeln dieser Stoffe in
unschädliche Substanzen. Der höchste Umwandlungswirkungsgrad
wird erzielt, wenn das Kraftstoff-Luft-Gemisch mit dem
theoretischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis verbrannt wird.
Die Steuereinheit 12 beinhaltet einen Mikrocomputer mit
einer CPU, einem ROM, einem RAM und einem A/D-Wandler sowie
einer Eingangs/Ausgangs-Schnittstelle. Die Steuereinheit 12
empfängt Eingangssignale von verschiedenen Motorbetriebszustand-Erfassungsgeräten
(Sensoren) und führt Berechnungsverarbeitungen
durch, die nachfolgend erläutert werden, um
den Betrieb des Kraftstoffeinspritzventiles 6 zu steuern.
Als Sensor liegt ein Luftflußmeßgerät 13 in Hitzedrahtausführung
oder Klappenausführung hinter dem Ansaugkanal 3, um
ein Spannungssignal entsprechend der angesaugten Luftflußmenge
Q zu erzeugen.
Ferner ist ein Kurbelwinkelsensor 14 vorgesehen. Im Falle
eines Vierzylindermotors erzeugt der Kurbelwinkelsensor 14
ein Bezugssignal für jeden Kurbelwinkel von 180° und ein
Einheitssignal für jeden Kurbelwinkel von 1° oder 2°. Die
Drehzahl N des Motors kann durch Messen der Frequenz des
Bezugssignales oder der Anzahl der Einheitssignale, die
während einer vorbestimmten Zeitdauer erzeugt werden, berechnet
werden.
Ein Wassertemperatursensor 15 ist angeordnet, um die Temperatur
Tw des Kühlwassers für einen Wassermantel des Motors
1 zu erfassen.
Ferner ist ein O₂-Sensor 16 in einem Bestandteil des Abgaskrümmers
8 angeordnet, um das Luft-Kraftstoff-Verhältnis der
Luft-Kraftstoff-Mischung zu messen, die von dem Motor 1 angesaugt
wird, indem die O₂-Konzentration in dem Abgas gemessen
wird. Eine genaue Erfassung wird dann erreicht, wenn
der O₂-Sensor mit einem NO x -reduzierenden Katalysator als
O₂-Sensor 16 verwendet wird, wie dies in EP-A2 2 67 764 sowie
EP-A2 2 67 765 beschrieben ist.
Die CPU des Mikrocomputers, der in der Steuereinheit 12 eingebaut
ist, führt Berechnungsverarbeitungen entsprechend
Programmen in dem ROM durch (Kraftstoffeinspritzmengenberechnungsroutine,
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungssteuerroutine
und optimale Anpassungsroutine), wie dies
in den Flußdiagrammen 3 bis 5 gezeigt ist, um die Kraftstoffeinspritzung
zu steuern.
Die Funktion der Einstellvorrichtung B für die grundlegende
Steuergröße, der Rückkopplungskorrekturwert-Einstellvorrichtung
C, der Steuergrößenberechnungsvorrichtung E, der
Erfassungsvorrichtung G für die Gesamtabweichung, der
Fehlerursachen-Analysevorrichtung H, der Anpassungskorrekturwert-Einstellvorrichtung
I für jede Fehlerursache und der
Anpassungskorrekturwert-Erneuerungsvorrichtung J für jede
Fehlerursache, die in Fig. 1 dargestellt sind, werden mittels
der oben beschriebenen Programme erzielt. Ferner wird
ein RAM als Anpassungskorrekturwert-Speichervorrichtung D
für jede Fehlerursache verwendet. Der Speicherinhalt wird
mittels einer Hilfsversorgungsquelle auch nach dem Abschalten
des Motorzündschalters beibehalten.
Die Berechnungsverarbeitungen des Mikrocomputers in der
Steuereinheit 12 werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Flußdiagramme der Fig. 3 bis 5 erläutert.
Fig. 3 zeigt die Kraftstoffeinspritzmengenberechnungsroutine.
Diese Routine wird mit einer vorbestimmten Frequenz
ausgeführt.
Bei einem Schritt 1 (der in den Zeichnungen durch das Bezugszeichen
"S 1" bezeichnet ist; wobei gleichartiges für die
Schritte mit den darauffolgenden Nummern gilt) wird die angesaugte
Luftflußmenge Q auf der Grundlage eines Signales
von einem Luftflußmeßgerät 13 erfaßt. Die Motordrehzahl N
wird auf der Grundlage eines Signales von dem Kurbelwinkelsensor
14 berechnet. Die Wassertemperatur Tw wird auf der
Grundlage eines Signales von dem Wassertemperatursensor 15
erfaßt. Diese Werte werden eingelesen.
Bei einem Schritt S 2 wird die grundlegende Kraftstoffeinspritzmenge
Tp = K · Q/N (K ist eine Konstante) entsprechend
der pro Einheitsdrehzahl angesaugten Luftmenge von der angesaugten
Luftflußmenge Q und der Motordrehzahl N berechnet.
Dieser Teil des Schrittes S 2 entspricht der Einstellvorrichtung
für die grundlegende Steuergröße.
Bei einem Schritt S 3 werden verschiedene Korrekturkoeffizienten
von COEF = 1 + K TW + K MR + . . . eingestellt, die den
Wassertemperaturkoeffizienten K TW entsprechend der Wassertemperatur
Tw und den Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Korrekturkoeffizienten
K MR entsprechend der Motordrehzahl N und der
grundlegenden Kraftstoffeinspritzgröße Tp beinhalten.
Bei einem Schritt S 4 wird der jüngste Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizient
α (Bezugswert
von 1) durch die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungssteuerroutine
gemäß Fig. 4, die nachfolgend erläutert wird,
eingestellt.
Bei einem Schritt S 5 wird der Spannungskorrekturabschnitt Ts
aufgrund der Batteriespannung eingestellt. Dies dient zur
Korrektur der Änderung der Kraftstoffeinspritzmenge des
Kraftstoffeinspritzventiles 6 bei Änderung der Batteriespannung.
Bei einem Schritt S 6 werden Lernkorrekturwerte X₁ und X₂ für
jede Fehlerursache von einer vorbestimmten Adresse des RAM
als Anpassungskorrekturwert-Speichervorrichtung D gelesen.
Wenn das Lernen bzw. die Selbst-Anpassung noch nicht begonnen
hat, sind Anfangswerte von X₁ = 0 und X₂ = 1 gespeichert.
Bei einem Schritt S 7 wird die Kraftstoffeinspritzmenge Ti
entsprechend folgender Formel berechnet:
Ti = X₂ · Tp · COEF α + (Ts + X₁)
Der Abschnitt des Schrittes S 7 entspricht der Steuergrößenberechnungsvorrichtung
E.
Bei einem Schritt S 8 wird der berechnete Wert Ti in einem
Ausgangsregister eingestellt. Bei einem vorbestimmten Kraftstoffeinspritzzeitpunkt,
der synchron zu der Umdrehung des
Motors liegt (beispielsweise bei jeder Umdrehung) wird ein
Treiberpulssignal mit einer Pulsbreite des neu eingestellten
Wertes Ti im Kraftstoffeinspritzventil 6 zugeführt, um die
Kraftstoffeinspritzung durchzuführen.
Fig. 4 zeigt die Routine für die Rückkopplungssteuerung des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses. Diese Routine wird in Synchronisation
mit der Umdrehung oder einem vorbestimmten
Intervall ausgeführt, wodurch der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizient
(Wert) α eingestellt
wird. Demgemäß entspricht diese Routine der Rückkopplungskorrekturwert-Einstellvorrichtung
C.
Bei einem Schritt S 11 wird beurteilt, ob oder ob nicht die
vorbestimmte Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungssteuerbedingung
erfüllt ist. Die vorbestimmte Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungssteuerbedingung,
auf die Bezug
genommen wird, ist eine Bedingung, bei der die Motordrehzahl
N unterhalb eines vorbestimmten Wertes ist und die grundlegende
Kraftstoffeinspritzgröße Tp, die die Last darstellt,
unterhalb eines vorbestimmten Wertes liegt. Wenn diese Bedingung
nicht erfüllt ist, wird diese Routine beendet. In
diesem Fall wird der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizient
α bei seinem vorhergehenden Wert
festgehalten (bzw. bei dem Bezugswert 1). Die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungssteuerung
hält an. Es wird
nämlich die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungssteuerung
im Bereich hoher Drehzahlen oder hoher Last angehalten,
um ein fettes Luft-Kraftstoff-Verhältnis durch den
Luft-Kraftstoff-Verhältniskorrekturkoeffizienten K MR zu erzielen
und um einen Anstieg der Temperatur des Abgases zu
steuern, wodurch ein Fressen des Motors 1 oder ein Verbrennen
des Dreistoffkatalysators 10 verhindert wird.
Wenn der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungssteuerzustand
eingerichtet wird, geht die Routine zum Schritt S 12.
Beim Schritt S 12 wird die Ausgangsspannung V₀₂ des O₂-Sensors
16 eingelesen. Beim anschließenden Schritt S 13 wird
diese Ausgangsspannung mit der Schnittpegelspannung Vref
entsprechend dem theoretischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis
verglichen, und es wird beurteilt, ob das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
fett oder mager ist.
Wenn sich bei dieser Beurteilung herausstellt, daß das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
mager ist (V₀₂ < Vref), geht die
Routine vom Schritt S 13 zum Schritt S 14. Hier wird beurteilt,
ob oder ob nicht sich das fette Luft-Kraftstoff-Verhältnis
gerade zu einem mageren Luft-Kraftstoff-Verhältnis
(unmittelbar nach der Umkehrung) umgekehrt hat. Wenn eine
Umkehrung festgestellt wird, geht die Routine zum Schritt
S 15. Die Gesamtabweichung des vorhergehenden Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Korrekturkoeffizienten
α gegenüber dem
Bezugswert 1 wird als a = b - 1 für die optimale Anpassungsroutine
gemäß Fig. 5, die nachfolgend erläutert wird, gespeichert.
Daraufhin geht die Routine zum Schritt S 16. Der
vorhergehende Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizient
α wird um die Proportionalkonstante P
erhöht. Falls ermittelt wird, daß keine Umkehr stattgefunden
hat, geht die Routine zum Schritt S 17, wobei der vorherige
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizient
α um die vorbestimmte Integrationskonstante I erhöht wird.
Daher wird der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizient
α mit einem bestimmten Gradienten (um
einen bestimmten Betrag) erhöht. Tatsächlich wird die Bedingung
P » I eingestellt.
Wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis fett ist (V₀₂ < Vref),
geht die Routine vom Schritt S 13 zum Schritt S 18. Hier wird
beurteilt, ob oder ob nicht das magere Luft-Kraftstoff-Verhältnis
sich gerade zu einem fetten Luft-Kraftstoff-Verhältnis
(unmittelbar nach der Umkehrung) umgekehrt hat. Falls
eine Umkehrung festgestellt wird, geht die Routine zum
Schritt S 19. Die Gesamtabweichung des vorhergehenden Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizientens
α gegenüber dem Bezugswert 1 wird als b = a - 1 für die
optimale Anpassungsroute gemäß Fig. 5 gespeichert, die
nachfolgend erläutert wird. Dann geht die Routine zum
Schritt S 20. Der vorhergehende Wert des Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizienten
α wird um die
vorbestimmte Proportionalkonstante vermindert. Falls keine
Umkehrung sichtbar wird, geht die Routine zum Schritt
S 21. Hier wird der vorherige Wert des Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizienten
α um die vorbestimmte
Integrationskonstante I vermindert. Daher wird der
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizient
α mit einem bestimmten Gradienten (um einen bestimmten Betrag)
vermindert.
Fig. 5 zeigt die optimale Anpassungsroutine oder Lernroutine.
Diese Routine wird zu vorbestimmten Zeitpunkten ausgeführt,
um die Anpassungskorrekturwerte X₁ und X₂ für jeweilige
Fehlerursachen einzustellen und zu erneuern.
Beim Schritt S 31 wird beurteilt, ob oder ob nicht der vorbestimmte
Anpassungszustand eingerichtet ist. Der vorbestimmte
Anpassungszustand ist ein Zustand, bei der die Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungssteuerung
ausgeführt wird und
bei der sich das Fett/Mager-Signal des O₂-Sensors 16 in
einem geeigneten Zeitintervall umkehrt. Wenn dieser Zustand
nicht erfüllt ist, wird die Routine beendet.
Wenn der vorbestimmte Anpassungszustand besteht, geht die
Routine zum Schritt S 32. Hier wird beurteilt, ob oder ob
nicht eine Umkehrung der Ausgangsspannung V₀₂ des
O₂-Sensors 16 stattgefunden hat. Falls dies nicht der Fall ist, geht
die Routine zum Schritt S 33, bei dem die grundlegende Kraftstoffeinspritzmenge
Tp zu diesem Zeitpunkt als Motorbetriebszustandsdate
abgetastet wird.
Wenn die Umkehrung der Ausgangsspannung V₀₂ des O₂-Sensors
ermittelt wird, geht die Routine zum Schritt S 34 für die
optimale Anpassung. Der Mittelwert der Werte a und b wird
bestimmt. Tatsächlich sind a und b der obere und der untere
Spitzenwert der Gesamtabweichung des Kraftstoff-Luft-Verhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizienten
α gegenüber dem
Bezugswert 1 während der Zeitdauer zwischen den Umkehrungen
zwischen der Anstiegsrichtung und der Abnahmerichtung des
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizienten α, wie
dies in Fig. 6 verdeutlicht ist. Durch Berechnung des
Mittelwertes von a und b kann die mittlere Gesamtabweichung
Δα des Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizienten
α erfaßt werden.
Demzufolge entsprechen die Abschnitte der Schritte S 15 und
S 19 gemäß Fig. 4 und des Schrittes S 34 gemäß Fig. 5 der Erfassungsvorrichtung
G für die Gesamtabweichung (gemäß Fig. 1b).
Nunmehr wird die Fehlerursachenanalyse ausgeführt. Tatsächlich
wird die Fehlerursache, die die Gesamtabweichung Δα
verursacht, in eine Ursache aufgrund des Kraftstoffeinspritzventiles
6 (nachfolgend als "F/I-Ursache" bezeichnet)
und in eine Ursache aufgrund des Luftflußmeßgerätes einschließlich
der Änderung der Luftdichte (nachfolgend als
"Q-Ursache" bezeichnet) unterteilt. Beim Schritt S 35 wird
der Übergang (Tp 1, Tp 2, . . .) der grundlegenden Kraftstoffeinspritzmenge
Tp während der Umkehr der Ausgangsspannung
V₀₂ des O₂-Sensors 16 gelesen.
Daraufhin geht die Routine zum Schritt S 36. Der Erfüllungsgrad
K 11 (= 0 bis 1), zu dem die Ursache für das Erzeugen
der Gesamtabweichung Δα die F/I-Ursache ist, wird gemäß der
ersten Analyseregel berechnet.
Insbesondere wird die grundlegende Kraftstoffeinspritzmenge
Tp auf der Abszisse aufgetragen, während der Erfüllungsgrad
in der Ordinate aufgetragen wird. Gemäß der empirischen
Regel, daß der Einfluß des Kraftstoffeinspritzventiles 8
größer bei kleinen Kraftstoffeinspritzmengen ist, wird eine
graphische Darstellung des Erfüllungsgrades gemäß der Kraftstoffeinspritzmenge
Tp erzeugt. Eine kumulative Frequenzstörungskurve,
die die Frequenz des Auftretens von gleichen
Werten der grundlegenden Kraftstoffeinspritzmenge Tp, die
bei der Umkehr des O₂-Sensorsignales 16 abgetastet werden,
welche einen bestimmten Bereich hat, wird dieser graphischen
Darstellung überlagert. Der Bereich des überlagerten Abschnittes
(der in den Zeichnungen gestrichelte Bereich) bezüglich
der Gesamtfläche (1) der kumulierten Frequenzverteilungskurve
wird berechnet. Der berechnete Wert wird als
Erfüllungsgrad K 11 bezeichnet.
Daraufhin geht die Routine zum Schritt S 37. Gemäß der zweiten
Analyseregel wird der Erfüllungsgrad K 12, mit dem die
Ursache für die Gesamtabweichung Δα die F/I-Ursache ist,
berechnet.
Insbesondere ist im Falle der F/I-Ursache die Abweichung der
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Anreicherungsrichtung allgemein
durch eine unzureichende Abdichtung des Kraftstoffeinspritzventiles
6 oder dgl. verursacht. Daher wird die Rückkopplungssteuerung
in Richtung auf die magere Seite durchgeführt.
Infolgedessen wird die Gesamtabweichung Δα ein negativer
Wert. Bei der Q-Ursache wird die Abweichung zur mageren
Seite hin durch eine Verschmutzung des Luftflußmeßgerätes
oder dgl. verursacht. Die Gesamtabweichung wird ein positiver
Wert. Im Hinblick auf diese Tatsache wird eine Tabelle
erzeugt, bei der Erfüllungsgrad der Gesamtabweichung
Δα auf der negativen Seite zunimmt. Der Erfüllungsgrad K 12
wird gemäß der Gesamtabweichung Δα unter Bezugnahme auf
diese Tabelle ausgelesen.
Die Abschnitte der Schritte S 36 und S 37 entsprechen der Erfüllungsgradberechnungsvorrichtung
H 1 der Fehlerursachen-Analysevorrichtung
H gemäß Fig. 7.
Daraufhin geht die Routine zu Schritt S 38. Der Mittelwert
von K 11 und K 12 wird berechnet und als Erfüllungsgrad K 1 der
F/I-Ursache [K 1 = (K 11 + K 12)/2] bezeichnet. Unter der Annahme,
daß diese Ursache im Gegensatz zur F/I-Ursache die Q-Ursache
ist, wird der Erfüllungsgrad K 2 der Q-Ursache als
K 2 = 1 - K 1 ausgedrückt.
Daher kann die Gesamtabweichung Δα in die Abweichung K 1 · Δα
aufgrund der F/I-Ursache und die Abweichung K 2 · Δα aufgrund
der Q-Ursache unterteilt werden. Bei dem folgenden Schritt
S 32 wird die Gesamtabweichung Δα in die Abweichung
Δα 1 = K 1 · Δα und Δα 2 = K 2 · Δα für die jeweiligen Fehlerursachen
unterteilt.
Demgemäß entsprechen die Abschnitte der Schritte S 38 und S 39
der Abweichungsunterteilungsvorrichtung K 2 für jede Fehlerursache
in der Fehlerursachen-Analysevorrichtung H (Fig. 1b).
Daraufhin geht die Routine zum Schritt S 40. Die Anpassungskorrekturwerte
X₁ und X₂ für die jeweiligen Fehlerursachen,
die unter den vorbestimmten Adressen des RAM abgespeichert
sind, werden ausgelesen. Der Anpassungskorrekturwert X₁ für
die F/I-Ursache, der durch folgende Formel ausgedrückt wird,
wird Gewichten von M₁ mit der Abweichung Δα 1 für die F/I-Ursache
erneuert. Der Anpassungskorrekturwert X₂ für die Q-Ursache,
der durch nachfolgende Formel ausgedrückt wird,
wird durch Gewichten von M₂ mit der Abweichung Δα 2 für die
Q-Ursache erneuert:
X₁ = X₁ + M₁ · Δα 1, und
X₂ = X₂ + M₂ · Δα 2.
X₂ = X₂ + M₂ · Δα 2.
Dann geht die Routine zum Schritt S 41. Die Anpassungskorrekturwerte
X₁ und X₂ für die jeweiligen Fehlerursachen werden
an vorbestimmten Adressen des RAM gegeben. Dieses RAM ist
ein batteriegepufferter Speicher. Der Speicherinhalt wird
auch nach dem Ausschalten des Motorzündschalters beibehalten.
Demgemäß entspricht der Abschnitt des Schrittes S 40 der Anpassungskorrekturwert-Einstellvorrichtung I für jede Fehlerursache.
Der Abschnitt des Schrittes S 41 entspricht der Anpassungskorrekturwert-Erneuerungsvorrichtung
J für jede
Fehlerursache. Tatsächlich ist in diesem Fall die Änderungsvorrichtung
L für die Fehleranalyse nicht nötig. Diese Vorrichtung
L wird verwendet, wenn gemäß der nachfolgenden Beschreibung
eine noch genauere Steuerung ausgeführt werden
soll.
Der Anpassungskorrekturwert X₁ für die F/I-Ursache und der
Anpassungskorrekturwert X₂ für die Q-Ursache werden auf die
oben beschriebene Art ermittelt. Die Korrektur auf der
Grundlage dieser Werte wird gemäß der optimalen Berechnungsformel
für jede Fehlerursache gemäß dem Schritt S 7 von Fig. 3
durchgeführt.
Es wird nämlich die Berechnungsformel unter Verwenden des
Anpassungswertes X₁ für die F/I-Ursache als Additionsterm zu
der grundlegenden Kraftstoffeinspritzmenge Tp und der Anpassungswert
X₂ für die Q-Ursache als Multiplikationsterm
für die grundlegende Kraftstoffeinspritzmenge Tp verwendet.
Eine optimale Korrektur wird aufgrund dieser Berechnungsformel
durchgeführt.
Fig. 13 zeigt die Wirkungen, die durch die oben beschriebenen
Beispiele der vorliegenden Erfindung erzielt werden.
Insbesondere zeigt Fig. 13, daß bei einem Motor mit fettem
Luft-Kraftstoff-Verhältnis um ungefähr +16%, wie dies durch
die Marke "" bezeichnet ist, beim vierfachen Anpassen der
Wert nahe zum Mittenwert der Verteilung aufgebracht wird, der
durch das Zeichen "⚫" bezeichnet ist. Falls sich der Motor
in einem Betriebszustand mit einem mageren Luft-Kraftstoff-Verhältnis
um ungefähr -16% befindet, wie dies durch die
Marke "∆" bezeichnet ist, wird bei einem dreifachen Lernen
der Wert nahe an den Mittenwert der Verteilung gebracht, der
durch die Marke "⚫" bezeichnet ist. Es ist offensichtlich,
daß die Anpassungsgeschwindigkeit durch das erfindungsgemäße
Anpassungsverfahren außerordentlich gesteigert worden
ist.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das elektronische
Steuergerät für die Kraftstoffeinspritzung ein Kraftstoffeinspritzgerät
des sogenannten L-Jetro-Systems mit
einem Luftflußmeßgerät zum Erfassen der angesaugten Luftflußmenge.
Jedoch kann die vorliegende Erfindung auch auf
andere, verschiedenartige Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Steuersysteme
angewendet werden, wie beispielsweise das sogenannte
D-Jetro-System, das den Unterdruck im Ansaugkrümmer erfaßt.
Ferner kann die Erfindung auf das α-N-System mit der Erfassung
des Drosselklappenöffnungswinkels (α) und der Motordrehzahl
(N) angewendet werden.
Die vorliegende Erfindung kann nicht nur auf die Rückkopplungssteuerung
des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses, sondern
auch auf andere elektronische Rückkopplungssteuerungen für
Motoren angewendet werden, wie beispielsweise eine Zündzeitpunktsteuerung
mit einer Erfassung des Klopfens, eine Rückkopplungssteuerung
der Leerlaufdrehzahl, die mittels eines
Hilfsluftventils ausgeführt wird, eine Rückkopplungssteuerung
des Ladedruckes bei einem mit einem Drucklager ausgerüsteten
Motor sowie verschiedene Selbstdiagnosesteuerungen
und Erwartungsrückkopplungssteuerungen.
Wie sich aus der obigen Beschreibung der vorliegenden Erfindung
ergibt, wird erfindungsgemäß die Selbstanpassung oder
das Lernen für die jeweiligen Bereiche, die beim Stand der
Technik ausgeführt wird, nicht durchgeführt, sondern es wird
eine Selbstanpassung oder ein Lernen für jede Fehlerursache
durch Analysieren von Fehlerursachen, die eine Abweichung
erzeugen, gemäß vorbestimmten Analyseregeln durchgeführt.
Daher kann die Selbstanpassungsgeschwindigkeit oder Lerngeschwindigkeit
extrem verbessert werden, ohne daß die Präzision
des Lernens und der Korrektur leidet. Ferner wird durch
das erfindungsgemäße Selbstanpaßsteuerverfahren eine Reduktion
der Anzahl der Anpassungsschritte, eine Vereinfachung
der Wartung der Teile und eine Realisierung einer wartungsfreien
Betriebsweise ermöglicht. Ferner kann die Kapazität
des gepufferten Speichers (batteriegepufferten Speichers)
reduziert werden.
Verschiedene Abweichungen des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels
werden nachfolgend erläutert.
Die Berechnungsvorrichtung H₁ für den Fehlerursachenerfüllungsgrad
der Fehlerursachen-Analysevorrichtung H gemäß
den Fig. 1 und 7 berechnet den Erfüllungsgrad für jede
Fehlerursache gemäß Analyseregeln, die nach einer Mehrzahl
von Motorbetriebszuständen ermittelt sind. Die Steuerung
dieser Analyseregeln wird nachfolgend unter Bezugnahme auf
die Fig. 8 und 9 erörtert.
Fig. 8 zeigt die Analyseregel für die Bestimmung des Erfüllungsgrades
der Fehlerursache gemäß der Änderungsgeschwindigkeit
der Gesamtabweichung des Rückkopplungskorrekturwertes
von dem Bezugswert. Die Schritte S 131 bis S 133 entsprechen
den Schritten S 31 bis S 34 gemäß Fig. 5.
Beim Schritt S 134 wird die Gesamtabweichung Δα-H in der
Vergangenheit (die fünf Abweichungen Δα-5 bis Δα-1 in der
Vergangenheit bei diesem Ausführungsbeispiel) ausgelesen,
wobei die Änderungsgeschwindigkeit (V Δα = Δα-1-Δα-5) der
Gesamtabweichung berechnet wird. Die Richtung der Änderung
wird durch das positive oder negative Vorzeichen von V Δα
angegeben.
Anschließend geht die Routine zum Schritt S 135. Der Erfüllungsgrad
K₂ (= 0 bis 1), mit dem die Ursache für die Gesamtabweichung
Δα die Q-Ursache ist, wird von der Änderungsgeschwindigkeit
V Δα der Gesamtabweichung mit Hilfe der
Tabelle ausgelesen.
Die Tabelle wird beispielsweise auf der Grundlage der Einflußgrößen
erstellt, daß (i) V Δα groß ist (dies trifft
nicht zu bei einer Verschlechterung eines Teiles, da die
Änderungsgeschwindigkeit für die Verschlechterung eines
Teiles niedrig ist) und (ii) daß V Δα in die positive (+)
Richtung zeigt, wobei der Betriebszustand, der die Bedingungen
(i) und (ii) erfüllt, ein Fahrbetriebszustand in
einer Gegend weit oberhalb der Meereshöhe ist und wobei
daher die Ursache für die Gesamtabweichung die Q-Ursache
aufgrund der Luftdichteveränderung ist.
Anschließend geht die Routine zum Schritt S 136. Auf der
Grundlage der Annahme, daß die andere Ursache als die Q-Ursache
die F/I-Ursache ist, wird der Erfüllungsgrad
(K₁ = 1 - K₂) berechnet, mit dem die Ursache für die Gesamtabweichung
Δα die F/I-Ursache ist.
Daher kann die Gesamtabweichung Δα getrennt werden in die
Abweichung K₁ · Δα aufgrund der F/I-Ursache und in die Abweichung
K₂ · Δα aufgrund der Q-Ursache. Die Abschnitte der
Schritte S 134 bis S 136 entsprechen der Erfüllungsgradberechnungsvorrichtung
für die Fehlerursache H₁.
Die Schritte S 137 bis 140 sind im wesentlichen die gleichen
wie die Schritte S 39 bis S 41 gemäß Fig. 5. Beim Schritt S 140
wird die Gesamtabweichung Δα-H der fünf zurückliegenden Abweichungen
zeitweilig gespeichert, wobei der gespeicherte
Wert durch einen neuen Wert der Reihe nach überschritten
wird. Demzufolge wird beim Schritt S 134 der nächsten Operation
der Berechnung der Gesamtabweichung V Δα ermöglicht.
Die Analyseregel gemäß Fig. 9 ist eine Regel für die Bestimmung
des Erfüllungsgrades der Fehlerursache aufgrund der
Richtung der Gesamtabweichung in einer Mehrzahl von verschiedenen
Fahrzustandsbereichen, die gemäß einer Mehrzahl
von Betriebszuständen des Motors ermittelt sind.
Die Richtung S 231 bis S 234 entsprechen den Schritten S 31 bis
S 34 in Fig. 5.
Bei einem Schritt S 235 werden die Übergangszustände der
Motordrehzahl N und der grundlegenden Kraftstoffeinspritzmenge
Tp (N₁, N₂, . . . und Tp₁, Tp₂, . . .) während der Umkehrung
der Ausgangsspannung V₀₂ des O₂-Sensors ausgelesen.
Eine Mehrzahl von Bereichen (bei diesem Ausführungsbeispiel
drei Bereiche) des Motorbetriebszustandes (N und Tp) werden
spezifiziert.
Anschließend geht die Routine zum Schritt S 236. Hier wird
beurteilt, welcher der drei gespeicherten Bereiche demjenigen
Bereich des Motorbetriebszustandes (N und Tp) entspricht,
der die momentante Gesamtabweichung Δα ergibt.
Falls momentan ein gleicher oder entsprechender Bereich vorliegt,
wird die Routine beendet.
Falls kein gleicher Bereich existiert, geht die Routine zum
S 237. Die folgenden Operationen werden ausgeführt, und es
wird die Gesamtabweichung Δα-H für jeden der drei Bereiche
der verschiedenen Motorbetriebszustände (N und Tp) zeitweilig
gespeichert:
Δα-3 ← Δα-2
Δα-2 ← Δα-1
Δα-1 ← Δα
Δα-2 ← Δα-1
Δα-1 ← Δα
Tatsächlich ist die Anzahl der zu speichernden Bereiche
nicht auf drei beschränkt.
Bei einem Schritt S 238 wird die Gesamtabweichung Δα-H
(Δα-3 durch Δα-1) der Bereiche der drei verschiedenen
Motorbetriebszustände (N und Tp) in der zurückliegenden Zeit
ausgelesen.
Dann geht die Routine zum Schritt S 239. Die Anzahl der Bereiche,
in der die Gesamtabweichung Δα-H in der positiven
(+) oder negativen (-) Richtung liegt, wird überprüft. Der
Erfüllungsgrad K₂ (= 0 bis 1), mit dem die Ursache für die
Gesamtabweichung Δα die Q-Ursache ist, wird durch Bezugnahme
auf die Tabelle ausgelesen.
Die Tabelle ist auf der Grundlage der Annahme vorbereitet,
daß in dem Fall, daß die Bereiche Abweichungen Δα-H in der
gleichen Richtung haben, die Ursache für die Gesamtabweichung
die Q-Ursache aufgrund der Änderung der Luftdichte ist.
Daraufhin geht die Routine zum Schritt S 240. Auf der Grundlage
der Annahme, daß die andere Ursache abgesehen von der
Q-Ursache die F/I-Ursache ist, wird der Erfüllungsgrad berechnet
(K₁ = 1 - K₂), mit dem die Ursache für die Gesamtabweichtung
Δα die F/I-Ursache ist.
Auf die obige Art wird die Gesamtabweichung Δα in Abweichung
K₁ · Δα aufgrund der F/I-Ursache und in die Abweichung
K₂ · Δα aufgrund der Q-Ursache unterteilt. Demgemäß entsprechen
die Schritte S 235 bis S 240 der Fehlerursachenberechnungsvorrichtung H₁.
Die Schritte S 242 bis S 243 entsprechen den Schritten S 39 bis
S 41 gemäß Fig. 5.
Die Fig. 10(A) und 10(B) zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei
dem das Ergebnis der Fehlerursachenanalyse beurteilt und bei
dem nötigenfalls die für die Analyse der Fehlerursache zu
verwendende Analyseregel in geeigneter Weise geändert wird,
wodurch die Steuerpräzision weiter erhöht wird. Die Ergebnisbeurteilungsvorrichtung
K für die Fehlerursachenanalyse,
die Änderungsvorrichtung L oder L′ für die Fehlerursache und
die Analyseregelwechselvorrichtung L₁ gemäß Fig. 1 werden
nachfolgend hauptsächlich erläutert. Die übrigen strukturellen
Merkmale entsprechen denen der bereits beschriebenen
Ausführungsbeispiele.
In den Fig. 10(A) und 10(B) entsprechen die Schritte S 331
bis S 328 und der Schritt 343 im wesentlichen den Schritten
S 231 bis S 243 gemäß Fig. 9 mit der Abweichung, daß der
Schritt 236 eine Modifikation der Berechnungsvorrichtung H₁
für den Erfüllungsgrad der Fehlerursache gemäß den Schritten
S 253 bis S 240 von Fig. 9 darstellt. Es werden nämlich bei
dem Schritt S 336 Anpassungsgewichtserfüllungsgrade K₁ und
K₂ für die jeweiligen Fehlerursachen mittels der Tabelle
ausgelesen, die den jeweiligen Bereichen des Motorbetriebszustandes
(N und Tp) zugeordnet sind. Der Anfangswert
(K₁ + K₂) ist kleiner als 1. Aufgrund der empirischen Regel
wird geschätzt, daß im Bereich niedriger Drehzahl und niedriger
Last die F/I-Ursache größer ist und daß im Bereich
hoher Drehzahl und hoher Last die Q-Ursache größer ist, wobei
die Werte von K₁ und K₂ diesen Bereichen zugeordnet werden.
Durch Auslesen der Tabelle wird der Erfüllungsgrad für
die Fehlerursache auf der Grundlage des Motorbetriebszustandes
analysiert.
Der Schritt S 339 gemäß Fig. 10(B) und weitere Schritte werden
nunmehr der Reihe nach beschrieben. Unter Verwenden der
Lernkorrekturwerte X₁ und X₂ für jede neue Fehlerursache,
welche bei dem Schritt S 338 erneuert werden, wird eine Vergleichs-Kraftstoffeinspritzmenge
Tir berechnet. Wie nachfolgend
aufgezeigt wird, ist der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizient
α nicht in der Formel für
die Berechnung der Vergleichs-Kraftstoff-Einspritzmenge Tir
enthalten. Die Vergleichs-Kraftstoff-Einspritzmenge (Vergleichssteuermenge)
Tir wird unter Verwenden der momentan
erneuerten Anpassungskorrekturwerte X₁ und X₂ für jede Fehlerursache
ohne den Rückkopplungskorrekturkoeffizienten α
folgendermaßen berechnet:
Tir = X₂ · Tp · COEF + (Ts + X₁)
Bei dem nachfolgenden Schritt S 340 wird unter Verwenden der
vorherigen Anpassungskorrekturwerte X₁ und X₂ für jede
Fehlerursache die vorhergehende Kraftstoffeinspritzmenge
(vorhergehende Steuergröße) Ti gemäß der in Fig. 3 gezeigten
Kraftstoffeinspritzmengenberechnungsroutine berechnet und
eingelesen, wobei dieser Wert als MTi bezeichnet ist. Die
vorhergehende Kraftstoffeinspritzmenge MTi ist beispielsweise
ein Mittelwert der Kraftstoffeinspritzmenge Ti, die
aufgrund der oberen und unteren Spitzenwerte des Luft-Kraft
stoff-Verhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizienten
erhalten werden.
Daraufhin geht die Routine zum Schritt S 341. Die Vergleichskraftstoffeinspritzmenge
Ti, die beim Schritt 339 ohne Verwenden
des Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizienten
α berechnet wurde, wird mit der vorher
gehenden Kraftstoffeinspritzmenge MTi verglichen, die unter
Verwenden des Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungs
korrekturkoeffizienten α eingestellt ist. Nunmehr wird
festgestellt, ob oder ob nicht die Fehlerursachenanalyse
richtig ist. Demgemäß entsprechen die Abschnitte der Schritte
S 339 bis S 341 der Ergebnisbeurteilungsvorrichtung K für
die Fehlerursache (vgl. Fig. 1b).
Wenn festgestellt wird, daß Ti annähernd gleich MTi ist, so
wird festgestellt, daß die Anpassungskorrekturwerte X₁ und
X₂ für jede Fehlerursache, die nunmehr nach der Analyse der
Fehlerursache erneuert worden ist, verwendet werden. Der
Kraftstoff wird mit einer Menge eingespritzt und dem Motor 1
zugeführt, die der berechneten Kraftstoffeinspritzmenge Ti
entspricht, wobei nicht einmal der Rückkopplungskorrekturkoeffizient
α verwendet wird, aber eine Luft-Kraftstoff-Mischung
mit einem Luft-Kraftstoff-Verhältnis erzielt wird,
das im wesentlichen dem theoretischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis
entspricht. Der Grund hierfür liegt in folgendem:
Da der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizient
α eingestellt ist, um das tatsächliche Luft-Kraftstoff-Verhältnis
an das theoretische Luft-Kraftstoff-Verhältnis,
das das Soll-Luft-Kraftstoffverhältnis ist, anzunähern,
kann die vorhergehende, bei dem Schritt S 340 eingelesene
Kraftstoffeinspritzmenge MTi als im wesentlichen
dem theoretischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis entsprechend
angesehen werden, und da die Vergleichs-Kraftstoffeinspritzmenge
Tir, die unter Verwenden der Anpassungskorrekturkoeffizienten
X₁ und X₂ für jede Fehlerursache berechnet
wurde, von dem momentanen Fehlerursachenanalyseergebnis
erhalten wurde, ohne daß hierfür der Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizient
α verwendet wird,
und da diese im wesentlichen gleich zu der vorhergehenden
Kraftstoffeinspritzmenge MTi entsprechend dem theoretischen
Luft-Kraftstoff-Verhältnis ist, kann das theoretische Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
im wesentlichen aufgrund des
Fehlerursachenanalyseergebnisses ohne Verwenden des Luft-Kraftstoff-Rückkopplungskoeffizienten
α erhalten werden.
Man erkennt, daß die Fehlerursache korrekt analysiert wurde
und eine geeignete Anpassung ausgeführt wurde.
Falls sich beim Schritt S 341 herausstellt, daß Tir « MTi
oder Tir » MTi, kann das theoretische Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
nicht erhalten werden, wenn die Kraftstoffeinspritzmenge
Ti ohne Verwenden des Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizienten
α unter Verwenden
der Anpassungskorrekturwerte X₁ und X₂ für jede Fehlerursache,
die beim Schritt S 338 der Analyse der Fehlerursache
erhalten wurden, berechnet werden. Genauer gesagt muß die
Kraftstoffeinspritzmenge Ti aufgrund der Rückkopplungskorrekturkoeffizienten
α erhöht und geändert werden, falls
die Vergleichs-Kraftstoffeinspritzmenge Ti gemäß der Berechnung
beim Schritt S 339 kleiner ist als die Kraftstoffeinspritzmenge
MTi, welche durch Rückkopplungskorrektur des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses zum Zeitpunkt des Einstellens
der tatsächlichen Kraftstoffeinspritzmenge Ti erhalten wurde.
Wenn andererseits die bei dem Schritt S 339 berechnete
Vergleichs-Kraftstoff-Einspritzmenge Tir größer ist als die
Kraftstoffeinspritzmenge MTi, ist es nötig, die Kraftstoffeinspritzmenge
Ti durch den Rückkopplungskorrekturkoeffizienten
α zu vermindern und zu korrigieren.
In dem Zustand, in dem die Kraftstoffeinspritzmenge Ti an
das theoretische Luft-Kraftstoff-Verhältnis durch den Rückkopplungskorrekturkoeffizienten
α angepaßt ist, kann festgestellt
werden, daß das Ergebnis der Fehlerursachenanalyse
nicht gut ist. In diesem Fall geht die Routine zum Schritt
S 342 oder zum Schritt S 343, wobei die Anpassungskorrekturkoeffizienten
X₁ und X₂ für jede Fehlerursache erhöht oder vermindert
werden und auf folgende Arten derart abgeändert werden,
daß eine Kraftstoffeinspritzmenge Ti entsprechend dem
theoretischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis ohne den Rückkopplungskorrekturkoeffizienten
α erhalten werden kann.
Falls beim Schritt S 341 festgestellt wird, daß Tir « MTi,
so ist die Kraftstoffeinspritzmenge unzureichend, und das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis mager, wenn die Kraftstoffeinspritzmenge
Ti ohne Verwenden des Rückkopplungskorrekturkoeffizienten
lediglich unter Verwenden der Anpassungskorrekturwerte
für jede Fehlerursache gemäß Schritt S 338 berechnet
wird. Daher geht die Routine zum Schritt S 342, wobei
winzige Werte Δ X₁ und Δ X₂ zu den Anpassungswerten X₁
und X₂ für jede Fehlerursache gemäß Schritt S 338 erhalten
werden, um neue Anpassungskorrekturwerte gemäß Schritt S 338 erhalten
werden, um neue Anpassungskorrekturwerte X₁ und X₂ für jede
Fehlerursache zu erhalten
(X₁ ← X₁ + Δ X₁; X₂ ← X₂ + Δ X₂),
wobei die Kraftstoffeinspritzmenge um die Anpassungskorrekturwerte X₁ und X₂ erhöht und korrigiert wird. Es wird nämlich eine Anpassung oder Änderung der Anpassungskorrekturwerte X₁ und X₂ für jede Fehlerursache beim Schritt S 342 wiederholt, bis Tir nahe an den Wert MTi herankommt.
(X₁ ← X₁ + Δ X₁; X₂ ← X₂ + Δ X₂),
wobei die Kraftstoffeinspritzmenge um die Anpassungskorrekturwerte X₁ und X₂ erhöht und korrigiert wird. Es wird nämlich eine Anpassung oder Änderung der Anpassungskorrekturwerte X₁ und X₂ für jede Fehlerursache beim Schritt S 342 wiederholt, bis Tir nahe an den Wert MTi herankommt.
Falls die Beurteilung beim Schritt S 341 ergibt, daß
Tir » MTi und falls die KraftstoffeinspritzmengeTi ohne
Verwenden des Rückkopplungskorrekturkoeffizienten α lediglich
unter Verwenden der Anpassungskorrekturwerte X₁ und X₂
für jede Fehlerursache gemäß Schritt S 338 berechnet wird,
ist die Kraftstoffmenge zu groß und damit das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
fett. Demzufolge geht die Routine zum
Schritt S 343, bei dem winzige Werte Δ X₁ und Δ X₂ von den
Anpassungskorrekturwerten X₁ und X₂ für jede Fehlerursache
gemäß Schritt S 338 abgezogen werden, um neue Anpassungskorrekturwerte
X₁ und X₂ für jede Fehlerursache zu erhalten
(X₁ ← X₁ - Δ X₁; X₂ ← X₂ - Δ X₂),
so daß die Kraftstoffeinspritzmenge Ti aufgrund der Anpassungskorrekturwerte X₁ und X₂ für jede Fehlerursache abgeändert und vermindert wird. Daraufhin geht die Routine zu Schritt S 339, wobei die Änderung der Anpassungskorrekturwerte X₁ und X₂ für jede Fehlerursache bei dem Schritt S 343 wiederholt wird, bis Tir nahe dem Wert MTi wird.
(X₁ ← X₁ - Δ X₁; X₂ ← X₂ - Δ X₂),
so daß die Kraftstoffeinspritzmenge Ti aufgrund der Anpassungskorrekturwerte X₁ und X₂ für jede Fehlerursache abgeändert und vermindert wird. Daraufhin geht die Routine zu Schritt S 339, wobei die Änderung der Anpassungskorrekturwerte X₁ und X₂ für jede Fehlerursache bei dem Schritt S 343 wiederholt wird, bis Tir nahe dem Wert MTi wird.
In dem Fall, in dem die Anpassungskorrekturwerte X₁ und X₂
derart bei dem Schritt S 342 oder dem Schritt S 343 geändert
werden, daß beim Schritt S 341 festgestellt wird, daß der
Wert Tir nahe an den Wert MTi herankommt, oder in dem Fall,
in dem die Analyse der Fehlerursache geeignet ausgeführt
wird und indem unter Verwenden der Anpassungskorrekturwerte
X₁ und X₂ für jede Fehlerursache gemäß Schritt S 338 bei dem
Schritt S 341 festgestellt wird, daß Tir nahe dem Wert MTi
wird, geht die Routine zum Schritt S 334, wobei die Anpassungskorrekturwerte
X₁ und X₂ für jede Fehlerursache vor
der Änderung (die bei dem Schritt S 338 eingestellten Werte)
ausgelesen werden und als ₁ und ₂ ausgelesen werden.
Bei dem anschließenden Schritt S 345 wird der letztlich erhaltende
Anpassungskorrekturwert X₁ mit diesem Wert ₁ verglichen.
In dem Falle, in dem durch die erste Operation bei
dem Schritt S 341 festgestellt wird, daß Tir ungefähr gleich
MTi ist, ist der letztlich erhaltene Anpassungskorrekturwert
X₁ für jede Fehlerursache der beim Schritt S 338 eingestellte
Wert, wobei der letztlich erhaltene Anpassungskorrekturwert
X₁ der geänderte Wert ist, der letztlich bei
dem Schritt S 342 oder dem Schritt S 343 erhalten wird.
Falls bei dem Schritt S 345 festgestellt wird, daß X₁ ungefähr gleich
₁ ist, bedeutet dies, daß die Änderung klein
ist oder daß bei den Schritten S 342 oder S 343 keine Änderung
durchgeführt worden ist. Daher überspringt die Routine die
Schritte S 346 bis S 348 und geht zu dem Schritt S 349. Falls
festgestellt wird, daß ₁ ungleich X₁ ist, bedeutet dies,
daß eine Änderung bezüglich eines Ansteigens oder Absenkens
jenseits eines vorbestimmten Pegels ausgeführt wurde. Daher
geht die Routine zu den Schritten S 346 oder S 347, woraufhin
die Anpassungsgewichtungserfüllungsgrade K₁ und K₂ für jede
Fehlerursache abgeändert werden.
Falls genauer gesagt bei dem Schritt S 345 festgestellt wird,
daß X₁ größer ist als ₁, kann das theoretische Soll-Luft-Kraftstoff-Verhältnis
nicht durch den Anpassungskorrekturwert
X₁ für jede Fehlerursache, welcher durch Analysieren
der Fehlerursache unter Verwenden des Erfüllungsgrades X₁
für jede Fehlerursache erhalten wurde, erhalten werden,
wobei dies bedeutet, daß der Anpassungskorrekturwert X₁ für
jede Fehlerursache bei dem Schritt S 346 erhöht und geändert
wird. Demgemäß geht die Routine zu dem Schritt S 346, wobei
eine vorbestimmte kleine Menge Δ K₁ zu dem momentanen Erfüllungsgrad
K₁ für die Fehlerursache addiert wird und somit
ein neuer Erfüllungsgrad K₁ für jede Fehlerursache eingestellt
wird. Beim nächsten Schritt S 346 wird K₁ erneut in
die K₁-K₂-Tabelle geschrieben, wodurch der Proportionalanteil
des Anteiles der Abweichung K₁ · Δα aufgrund der F/I-Ursache
bei der nachfolgenden Operation erhöht wird und der
Anpassungskorrekturwert X₁ für jede Fehlerursache erhöht
wird, was zu dem Ergebnis führt, daß die Erhöhungsänderung
des Anpassungskorrekurwertes X₁ für jede Fehlerursache beim
Schritt S 342 unnötig wird oder daß der Grad der Erhöhung von
X₁ vermindert wird.
Wenn andererseits beim Schritt S 345 festgestellt wird, daß
X₁ kleiner ist als ₁, bedeutet dies, daß eine Erniedrigung
des Anpassungskorrekturwertes X₁ für jede Fehlerursache
durchgeführt wird. Daher geht die Routine zum Schritt S 347.
Eine vorbestimmte kleine Größe Δ K₁ wird von dem momentanen
Erfüllungsgrad K₁ für jede Fehlerursache abgezogen, um den
neuen Erfüllungsgrad K₁ für jede Fehlerursache einzustellen.
Als nächstes wird beim Schritt S 348 ein erneutes Überschreiben
des Wertes K₁ durchgeführt, wodurch der Anteil der
Trennung bei der Abweichung K₁ · Δα für jede Fehlerursache
aufgrund der F/I-Ursache bei der nachfolgenden Operation
vermindert wird und der Anpassungskorrekturwert X₁ für jede
Fehlerursache vermindert wird, was dazu führt, daß eine Verminderung
des Anpassungskorrekturwertes X₁ für jede Fehlerursache
bei dem Schritt S 343 unnötig wird oder der Grad der
Verminderung von X₁ verkleinert wird.
Es ist offensichtlich, daß der Erfüllungsgrad K₁ für jede
Fehlerursache durch einen vorbestimmten kleinen Änderungsbetrag
Δ K₁ erhöht oder erniedrigt wird, falls X₁ nicht gleich ₁ ist,
wodurch der anfänglich eingestellte Erfüllungsgrad K₁ für
jede Fehlerursache auf einen für den Motor optimalen Wert
eingestellt wird.
Bei den Schritten S 349 bis S 352 wird wie im Falle der obigen
Änderung des Erfüllungsgrades K₁ für jede Fehlerursache der
Erfüllungsgrad K₂ für jede Fehlerursache auf einen optimalen
Wert in Abhängigkeit davon geändert, ob für den Wert X₂ eine
Erhöhung oder eine Erniedrigung durchgeführt wird, wobei der
Wert erneut in die Tabelle geschrieben wird, wodurch der Anteil
der Abweichung K₂ · Δα aufgrund der Q-Ursache auf einen
für den Motor optimalen Wert geändert wird.
Die Abschnitte der Schritte S 342 bis S 352 entsprechen der
Änderungsvorrichtung L für die Fehleranalyse (bzw. L′),
wobei insbesondere die Abschnitte der Schritte S 345 bis S 352
der Analyseregelwechselvorrichtung L₁ entsprechen.
Aus der obigen Beschreibung ergibt sich, daß in dem Fall, in
dem eine Änderung durch die Änderungsvorrichtung für die
Fehlerursache benötigt wird, die Analyseregel der Fehlerursache,
die von der Fehlerursachenanalysevorrichtung eingesetzt
wird, ungeeignet ist. Daher wird die Analyseregel
durch die Analyseregelwechselvorrichtung entsprechend der
Änderungsrichtung ausgetauscht, so daß eine Änderung durch
die Änderungsvorrichtung für die Fehlerursache unnötig wird
und die Analyse der Fehlerursache in einer für den Motor
geeigneten Weise ausgeführt werden kann.
Falls die Werte für die Erfüllungsgrade K₁ und K₂ für jede
Fehlerursache in der Tabelle auf diese Weise erneut eingeschrieben
sind und die Analyseregel geändert ist, geht die
Routine zum Schritt S 353. Die Anpassungskorrekturwerte X₁
und X₂ für jede Fehlerursache, die beim Schritt S 338 festgelegt
sind, oder die Anpassungskorrekturwerte X₁ und X₂ für
jede Fehlerursache, die bei den Schritten S 342 und S 343
geändert sind, werden in eine vorbestimmte RAM-Adresse eingeschrieben,
um ein erneutes Einschreiben oder Einspeichern
der Daten auszuführen. Bei diesem RAM handelt es sich um
einen gepufferten Speicher, dessen Inhalt auch dann beibehalten
wird, wenn der Zündschalter abgeschaltet wird.
Die Abschnitte der Schritte S 338, S 342 und S 343 entsprechen
der Anpasssungskorrekturwert-Einstellvorrichtung I für jede
Fehlerursache, wobei der Abschnitt des Schrittes S 344 der
Anpassungskorrekturwert-Erneuerungsvorrichtung J für jede
Fehlerursache entspricht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine Verarbeitungsvorrichtung
zum Handhaben anormaler Zustände zu den oben
beschriebenen Ausführungsbeispielen zugefügt werden. Diese
Vorrichtung führt eine geeignete Verarbeitung durch, wenn
die Anpassungskorrekturwerte X₁ und X₂ für jede Fehlerursache
vorbestimmte kritische Pegel für die Beurteilung eines
anormalen Zustandes übersteigen. Diese Einrichtung wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf die Selbstdiagnoseroutine
gemäß Fig. 11 erläutert. Die Routine wird zu vorbestimmten
Zeitintervallen ausgeführt. Ein Ausfall oder eine Verschlechterung
des Kraftstoffeinspritzventiles 6 oder des
Luftflußmeßgerätes 13 wird überprüft.
Insbesondere wird beim Schritt S 441 der Anpassungskorrekturwert
X₁ für F/I-Ursache, der bei der optimalen Anpassungsroutine
eingestellt wird, mit dem oberen Grenzwert
X 1max eines vorläufig eingestellten Beurteilungswertes für
den anormalen Zustand verglichen. Falls X₁ X 1max , geht die
Routine zum Schritt S 442. X₁ wird mit dem unteren Grenzwert
X 1min verglichen. Falls X₁ ≧ X 1min , d. h. in dem Fall
X 1min X₁ ≦ X 1max , wird der Zählwert des Zeitgebers beim
Schritt S 443 gelöscht. Dann wird beim Schritt S 444 beurteilt,
ob das Kraftstoffeinspritzventil einen normalen Zustand
hat, wobei ein "OK" angezeigt wird. Falls die Beurteilung
bei dem Schritt S 441 oder S 442 ergibt, daß
X₁ < X 1max oder X₁ < X 1min , geht die Routine zum Schritt
S 445, wobei der Zeitgeber gestartet wird. Beim Schritt S 446
wird beurteilt, ob oder ob nicht der Zählwert C₁ des Zeitgebers
größer als der vorbestimmte Wert Cs ist. Falls
C₁ < Cs, geht die Routine zu dem Schritt S 448. Falls die
Bedingung C₁ ≧ Cs geht die Routine zu dem Schritt S 447. Hier
wird festgestellt, daß das Kraftstoffeinspritzventil 6 zerstört
ist, und es wird die Information "NG" angezeigt.
Bei den Schritten S 448 bis S 454 wird das Luftflußmeßgerät 13
auf einer der oben beschriebenen Art entsprechenden Art
überprüft.
Bei den Schritten S 448 und S 449 wird beurteilt, ob oder ob
nicht der Anpassungskorrekturwert X₂ für die Q-Ursache für
das Luftflußmeßgerät 13 in dem Bereich X 2min ≦ X₂ ≦ X 2max
ist. Falls die Bedingung X 2min ≦ X₂ ≦ X 2max erfüllt ist,
wird der Zählwert C₂ des Zeitgebers bei dem Schritt S 450
gelöscht und ein "OK" für das Luftflußmeßgerät 13 bei dem
Schritt S 451 angezeigt. Falls X₂ = X 2min oder X₂ = X 2max
geht die Routine zu dem Schritt S 452, wobei der Zeitgeber
gestartet wird. Wenn der Zählwert C₂ größer ist als der vorbestimmte
Wert Cs gemäß Schritt S 453, wird die Information
"NG" bei dem Schritt S 454 angezeigt.
Die Abschnitte der Schritte S 441, S 442, S 448 und S 449 entsprechen
der Vergleichsvorrichtung M₁₁ gemäß Fig. 12. Die
Schritte S 445 und S 452 entsprechen der Zeitgebervorrichtung
M₁₂. Die Schritte S 446 und S 453 entsprechen der Beurteilungsvorrichtung
M₁₃. Die Gesamtheit der Schritte entspricht
der Beurteilungsvorrichtung M₁₄ für den anormalen Zustand.
Tatsächlich kann die Zeiteinstellung zwischen dem Punkt des
Überschießens des Anpassungskorrekturwertes für jede Fehlerursache
über den kritischen Pegel zur Beurteilung eines
anormalen Zustandes und der Beurteilungspunkt für den
anormalen Zustand in den jeweiligen Teilen verschieden angesetzt
werden. Die Anpassungskorrekturwerte X₁ und X₂ für
jede Fehlerursache können durch die Anpassungskorrekturwerteinstellvorrichtung
I für jede Fehlerursache oder durch
die Anpassungskorrekturwert-Erneuerungsvorrichtung J für
jede Fehlerursache (siehe Fig. 1) eingegeben werden.
Mittels der Vergleichsvorrichtung M₁₁ wird der Anpassungskorrekturwert
für jede Fehlerursache mit einem vorab eingestellten
kritischen Pegel für die Beurteilung des anormalen
Zustandes verglichen. Falls die Beurteilung ergibt, daß der
Anpassungskorrekturwert für jede Fehlerursache den kritischen
Pegel für die Beurteilung des anormalen Zustandes
übersteigt, wird die Dauer dieses Zustandes mittels der
Zeitmeßvorrichtung M₁₂ gemessen. Wenn die Zeitdauer einen
vorbestimmten Wert übersteigt, stellt die Beurteilungsvorrichtung
M₁₃ fest, daß eine Zerstörung oder ein fehlerhafter
Zustand in einem Teil verursacht worden ist, das in Beziehung
zu dem Anpassungskorrekturwert für jede Fehlerursache
steht. Neben dem Totalausfall kann die Verschlechterung
eines Teiles erfaßt werden, da eine Änderung der Charakteristik
aufgrund der Verschlechterung des Teiles erfaßt werden
kann. Darüber hinaus kann eine irrtümliche Beurteilung
eines anormalen Zustandes verhindert werden. Daher kann die
Zuverlässigkeit außerordentlich gesteigert werden.
Die Verarbeitungsvorrichtung M zum Handhaben anormaler Zustände
kann eine Anpassungsregelvorrichtung M₂ enthalten,
die derart angeordnet ist, daß bei Erfassen eines anormalen
Zustandes des Anpassungskorrekturwertes X₁ oder X₂ für jede
Fehlerursache durch die Beurteilungsvorrichtung M₁ für den
anormalen Zustand für jede Fehlerursache die Vorrichtung M₂
die entsprechenden Werte X₁ oder X₂ regelt, daß diese durch
die Anpassungskorrekturwert-Erneuerungsvorrichtung J für
jede Fehlerursache auf obere Grenzwerte X 1max oder X 2max
oder untere Grenzwerte X 1min oder X 2min erneut eingestellt
werden und daß die geregelten Werte in der Anpassungskorrekturwert-Speichervorrichtung
D für jede Fehlerursache gespeichert
werden.
Claims (20)
1. Elektronisches, sich anpassendes Steuergerät für einen
Verbrennungsmotor, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - eine Motorbetriebszustandserfassungsvorrichtung (A) zum Erfassen des Betriebszustandes des Motors;
- - eine Einstellvorrichtung (B) für die grundlegende Steuergröße zum Einstellen einer grundlegenden Steuergröße entsprechend eines Sollsteuerwertes eines Hilfsregelfaktors;
- - eine Rückkopplungskorrekturwert-Einstellvorrichtung (C) zum Vergleichen des momentanen Steuerwertes mit einem Sollsteuerwert und zum Einstellen eines Rückkopplungskorrekturwertes, um den momentanen Steuerwert nahe an den Sollsteuerwert zu bringen, indem der momentane Steuerwert erhöht oder erniedrigt wird;
- - eine erneut beschreibbare Anpassungskorrekturwert-Speichervorrichtung (D) zum Speichern eines Anpassungskorrekturwertes für jede einer Mehrzahl von Fehlerursachen;
- - eine Steuergrößenberechnungsvorrichtung (E) zum Berechnen einer Steuergröße mittels Durchführen einer Korrektur auf der Grundlage des Anpassungskorrekturwertes für jede Fehlerursache entsprechend einer für jede Fehlerursache festgelegten Berechnungsformel;
- - eine Steuervorrichtung (F) zum Steuern des Hilfsregelfaktors des Verbrennungsmotors gemäß der berechneten Steuergröße;
- - eine Erfassungsvorrichtung (G) für die Gesamtabweichung zum Erfassen der Gesamtabweichung des Rückkopplungskorrekturwertes von einem vorbestimmten Bezugswert;
- - eine Fehlerursachen-Analysevorrichtung (H) zum quantitativen und qualitativen Analysieren einer einen Fehler erzeugenden Ursache in der Gesamtabweichung gemäß einer vorbestimmten Analyseregel und zum Aufteilen der Gesamtabweichung in Abweichungen der jeweiligen Fehlerursachen auf der Grundlage der Analyseergebnisse;
- - eine Anpassungskorrekturwert-Einstellvorrichtung (I) zum Berechnen und Einstellen des Anpassungskorrekturwertes für jede Fehlerursache auf der Grundlage der Abweichung für jede Fehlerursache; und
- - eine Anpassungskorrekturwert-Erneuerungsvorrichtung (J) zum erneuten Speichern des Anpassungskorrekturwertes für jede in der Speichereinrichtung (D) gespeicherte Fehlerursache auf der Grundlage des eingestellten Anpassungskorrekturwertes für jede Fehlerursache.
2. Elektronisches, sich anpassendes Steuergerät für einen
Verbrennungsmotor, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuergrößenberechnungsvorrichtung (E) eine
Einrichtung zum Korrigieren der grundlegenden Steuergröße
durch den Rückkopplungskorrekturwert, zum Teilen
des Fehleranpassungskorrekturwertes, der in der Anpassungskorrekturwert-Speichervorrichtung
(D) gespeichert
ist, für jede Fehlerursache in Additionsterme und
Multiplikationsterme, und zum Korrigieren der grundlegenden
Steuergröße gemäß diesen Termen und zum darauffolgenden
Berechnen der Steuergröße ist.
3. Elektronisches, sich anpassendes Steuergerät für einen
Verbrennungsmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fehlerursachen-Analysevorrichtung (H) eine Berechnungsvorrichtung
für den Erfüllungsgrad einer
Fehlerursache umfaßt, um eine Mehrzahl von vorbestimmten
Ursachen zum Erzeugen von Fehlern in der Gesamtabweichung
gemäß vorbestimmten Analyseregeln für die jeweiligen
Fehlerursachen zu analysieren und um den Grad
(Erfüllungsgrad) der Erfüllung der vorbestimmten Fehlerursache
in jeder Analyseregel zu bestimmen, und eine
Abweichungsaufteilungsvorrichtung umfaßt, um die Fehlerursache
auf der Grundlage des Erfüllungsgrades in
jeder Fehlerursacheanalyseregel zu gewichten und um die
Gesamtabweichung in Abweichungen für die jeweiligen
Fehlerursachen aufzuteilen.
4. Elektronisches, sich anpassendes Steuergerät für einen
Verbrennungsmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Berechnungsvorrichtung für den Erfüllungsgrad
der Fehlerursache eine Einrichtung zum Analysieren
einer Fehlerursache gemäß einer Mehrzahl von Analyseregeln
und zum Mitteln des Fehlerursachenerfüllungsgrades
in der jeweiligen Analyseregel ist.
5. Elektronisches, sich anpassendes Steuergerät für einen
Verbrennungsmotor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Analyseregel eine Regel zum Bestimmen des Erfüllungsgrades
gemäß wenigstens einem Motorbetriebszustand
ist.
6. Elektronisches, sich anpassendes Steuergerät für einen
Verbrennungsmotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Analyseregel eine Regel zum Ermitteln des Erfüllungsgrades
für die Fehlerursache auf der Grundlage
der Gesamtabweichung ist.
7. Elektronisches, sich anpassendes Steuergerät für einen
Verbrennungsmotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Analyseregel eine Regel zum Ermitteln des Erfüllungsgrades
der Fehlerursache gemäß der Änderungsgeschwindigkeit
der Gesamtabweichung ist.
8. Elektronisches, sich anpassendes Steuergerät für einen
Verbrennungsmotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Analyseregel eine Regel zum Ermitteln des
Erfüllungsgrades für die Fehlerursache gemäß der Änderungsgeschwindigkeit
der Gesamtabweichung ist.
9. Elektronisches, sich anpassendes Steuergerät für einen
Verbrennungsmotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Analyseregel eine Regel zum Bestimmen des Erfüllungsgrades
für die Fehlerursache gemäß der Richtung
der Gesamtabweichung in einer Mehrzahl von verschiedenen
Betriebszustandsbereichen ist, welche gemäß einer
Mehrzahl von Betriebszuständen ermittelt werden.
10. Elektronisches, sich anpassendes Steuergerät für einen
Verbrennungsmotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Analyseregel eine Regel zum Berechnen des Erfüllungsgrades
für die Fehlerursache auf der Grundlage
des Mengenwertes der von dem Motor pro Umdrehungseinheit
des Motors angesaugten Luft und der Frequenz des
Auftretens des gleichen Mengenwertes innerhalb einer
vorbestimmten Zeitdauer ist.
11. Elektronisches, sich anpassendes Steuergerät für einen
Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Analyseregel eine Regel zum Speichern des Erfüllungsgrades
auf der Grundlage einer Mehrzahl von
Motorbetriebszuständen und zum Wiederauslesen des
Fehlerursachen-Erfüllungsgrades gemäß dem Motorbetriebszustand,
der durch eine Motorbetriebszustand-Erfassungsvorrichtung
erfaßt wird, ist.
12. Elektronisches, sich anpassendes Steuergerät für einen
Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abweichungstrennvorrichtung für jede Fehlerursache
eine Vorrichtung zum Aufteilen der Gesamtabweichung
gemäß den Verhältnissen ist, die den Erfüllungsgraden
der jeweiligen Fehlerursachen entsprechen.
13. Elektronisches, sich anpassendes Steuergerät für einen
Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anpassungskorrekturwert-Einstellvorrichtung (I)
für jede Fehlerursache eine Einrichtung zum Erhalten
eines gewichteten Mittels der Anpassungskorrekturwerte
für die jeweiligen Fehlerursachen ist, welche in der
Anpassungskorrekturwert-Speichervorrichtung für die
jeweiligen Fehlerursachen gespeichert sind, sowie zum
Erhalten der Abweichungen für die jeweiligen Fehlerursachen,
die durch die Abweichungsaufteilungsvorrichtung
aufgeteilt sind, gemäß den jeweiligen Fehlerursachen,
um momentane Anpassungskorrekturwerte für die
jeweiligen Fehlerursachen einzustellen.
14. Elektronisches, sich anpassendes Steuergerät für einen
Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuergrößenberechnungsvorrichtung (E) eine
Einrichtung zum Berechnen der Steuergröße (Ti) gemäß
folgender Formel ist:
Ti = X₂ · Tp · COEF · α + (Ts + X₁);hierbei bezeichnet die Steuergröße (Ti) die Einspritzmenge
des dem Motor von einem Kraftstoffeinspritzventil
zugeführten Kraftstoffes, (Tp) die grundlegende
Kraftstoffeinspritzmenge entsprechend der pro Motorumdrehung
angesaugten Luftmenge, (COEF) verschiedene
Korrekturkoeffizienten gemäß dem Motorbetriebszustand,
( ) den jüngsten Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Rückkopplungskorrekturkoeffizienten,
der durch die Rückkopplungskorrekturwerteinstellvorrichtung
ermittelt wird,
(Ts) eine Spannungskorrekturgröße, die auf der Batteriespannung
basiert, und (X₁) sowie (X₂) Anpassungskorrekturwerte
für die jeweiligen Fehlerursachen.
15. Elektronisches, sich anpassendes Steuergerät, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- - eine Motorbetriebszustand-Erfassungsvorrichtung (A) zum Erfassen des Betriebszustandes eines Verbrennungsmotors;
- - eine Einstellvorrichtung (B) für die grundlegende Steuergröße entsprechend eines Sollsteuerwertes eines Hilfsregelfaktors;
- - eine Rückkopplungskorrekturwert-Einstellvorrichtung (C) zum Vergleichen des momentanen Steuerwertes mit einem Sollsteuerwert und zum Einstellen eines Rückkopplungskorrekturwertes, um den momentanen Steuerwert nahe an den Sollsteuerwert durch Erhöhen oder Erniedrigen des momentanen Steuerwertes zu bringen;
- - eine erneut beschreibbare Anpassungskorrekturwert-Speichervorrichtung (D) zum Speichern eines Anpassungskorrekturwertes für jede einer Mehrzahl von Fehlerursachen;
- - eine Steuergrößenberechnungsvorrichtung (E) zum Berechnen einer Steuergröße mittels Durchführen einer Korrektur der grundlegenden Steuergröße, basierend auf dem Rückkopplungskorrekturwert für jede Fehlerursache gemäß einer Berechnungsformel, die für jede Fehlerursache eingestellt ist;
- - eine Steuervorrichtung (F) zum Steuern des Hilfsregelfaktors des Verbrennungsmotors gemäß der berechneten Steuergröße;
- - eine Erfassungsvorrichtung (G) für die Gesamtabweichung zum Erfassen der Gesamtabweichung des Rückkopplungskorrekturwertes von einem vorbestimmten Bezugswert;
- - eine Fehlerursachen-Analysevorrichtung (H) zum qualitativen und quantitativen Analysieren einer Ursache zum Erzeugen eines Fehlers in der Gesamtabweichung gemäß der vorbestimmten Analyseregel und zum Aufteilen der Gesamtabweichung in Abweichungen der verschiedenen Fehlerursachen auf der Grundlage der Analyseergebnisse;
- - eine Ergebnisbeurteilungsvorrichtung (K) für die Fehlerursachenanalyse zum Korrigieren und Berechnen der grundlegenden Steuergröße ohne Durchführen der Rückkopplungskorrektur auf der Grundlage der neuen Abweichung für jede Fehlerursache, die durch die Fehlerursachen-Analysevorrichtung (H) unterteilt ist, um die erhaltene Vergleichssteuergröße mit der vorhergehenden Steuergröße zu vergleichen, die durch die Steuergrößenberechnungsvorrichtung (E) berechnet ist, und um auf der Grundlage der Differenz zwischen diesen Steuergrößen zu beurteilen, ob oder ob nicht die Fehlerursachenanalyse geeignet ist;
- - eine Änderungsvorrichtung für die Fehlerursachenanalyse (L) zum Erhöhen oder Absenken und Ändern der neuen Abweichung für jede Fehlerursache gemäß der Differenz zwischen den Steuergrößen auf der Grundlage der Ergebnisse der Beurteilung durch die Ergebnisbeurteilungsvorrichtung (K) für die Fehlerursachenanalyse;
- - eine Anpassungskorrekturwert-Einstellvorrichtung (I) zum Berechnen und Einstellen des Anpassungskorrekturwertes für jede Fehlerursache auf der Grundlage der Abweichung für jede Fehlerursache nach Änderung durch die Änderungsvorrichtung für die Fehleranalyse, und
- - eine Anpassungskorrekturwert-Erneuerungsvorrichtung (J) zum Ändern und erneuten Einschreiben des vorhergehenden Anpassungskorrekturwertes für jede Fehlerursache, der in der Speichervorrichtung (D) gespeichert ist, auf der Grundlage des eingestellten Anpassungskorrekturwertes für jede Fehlerursache.
16. Elektronisches, sich anpassendes Steuergerät für einen
Verbrennungsmotor nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Änderungsvorrichtung (L) für die Fehlerursachenanalyse
eine Analyseregel-Wechselvorrichtung (L′)
zum Ändern der Analyseregel in der Fehlerursachen-Analysevorrichtung
(H) auf Grundlage der geänderten
Abweichungen für die jeweiligen Fehlerursachen enthält.
17. Elektronisches, sich anpassendes Steuergerät, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- - eine Motorbetriebszustand-Erfassungsvorrichtung (A) zum Erfassen des Betriebszustandes des Motors;
- - eine Einstellvorrichtung (B) für eine grundlegende Steuergröße zum Einstellen einer grundlegenden Steuergröße entsprechend eines Sollsteuerwertes eines Hilfsregelfaktors;
- - eine Rückkopplungskorrekturwert-Einstellvorrichtung (C) zum Vergleichen des momentanen Steuerwertes mit einem Sollsteuerwert und zum Einstellen eines Rückkopplungskorrekturwertes, um den momentanen Steuerwert nahe an den Sollsteuerwert zu bringen, indem der momentane Steuerwert erhöht oder erniedrigt wird;
- - eine erneut beschreibbare Anpassungskorrekturwert-Speichervorrichtung (D) zum Speichern eines Anpassungskorrekturwertes für jede einer Mehrzahl von Fehlerursachen;
- - eine Steuergrößenberechnungsvorrichtung (E) zum Berechnen einer Steuergröße mittels Durchführen einer Korrektur auf der Grundlage eines Anpassungskorrekturwertes für jede Fehlerursache gemäß einer Berechnungsformel für jede Fehlerursache;
- - eine Steuervorrichtung (F) zum Steuern des Hilfsregelfaktors des Verbrennungsmotors gemäß der berechneten Steuergröße;
- - eine Erfassungsvorrichtung (G) für die Gesamtabweichung zum Erfassen der Gesamtabweichung des Rückkopplungskorrekturwertes von einem bestimmten Bezugswert;
- - eine Fehlerursachen-Analysevorrichtung (H) zum qualitativen und quantitativen Analysieren einer Ursache zum Erzeugen eines Fehlers in der Gesamtabweichung und zum Aufteilen der Gesamtabweichung in Abweichungen für die jeweiligen Fehlerursachen auf der Grundlage der Analyseergebnisse;
- - eine Anpassungskorrekturwert-Einstellvorrichtung (I) zum Berechnen und Einstellen des Anpassungskorrekturwerts für jede Fehlerursache auf der Grundlage der Abweichung für jede Fehlerursache;
- - eine Anpassungskorrekturwert-Erneuerungsvorrichtung (J) zum erneuten Abspeichern oder Einschreiben des Anpassungskorrekturwertes für jede Fehlerursache, die in der Speichereinrichtung (D) gespeichert ist, auf der Grundlage des eingestellten Anpassungskorrekturwertes für jede Fehlerursache; und
- - einer Verarbeitungsvorrichtung (M) zum Handhaben anormaler Zustände zum Beurteilen des Darüberhinausschießens des Anpassungskorrekturwertes für jede Fehlerursache über einen vorbestimmten kritischen Pegel für die Beurteilung eines anormalen Zustandes und zum Durchführen einer Verarbeitung zum Handhaben des anormalen Zustandes.
18. Elektronisches, sich anpassendes Steuergerät für einen
Verbrennungsmotor nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verarbeitungsvorrichtung (M) zum Handhaben
anormaler Zustände eine Beurteilungsvorrichtung (M₁)
für anormale Zustände aufweist, die derart angeordnet
ist, daß bei Überschreiten des Anpassungskorrekturwertes
für jede Fehlerursache über einen vorbestimmten
kritischen Pegel für die Beurteilung eines anormalen
Zustandes ermittelt wird, daß ein normaler Zustand in
einem Teil vorliegt, das in Beziehung steht zu dem
Anpassungskorrekturwert.
19. Elektronisches, sich anpassendes Steuergerät für einen
Verbrennungsmotor nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beurteilungsvorrichtung (M₁) für den normalen
Zustand eine vergleichende Vorrichtung zum Vergleichen
des Anpassungskorrekturwertes für jede Fehlerursache
mit einem vorbestimmten kritischen Pegel für die Beurteilung
des anormalen Zustandes, eine Zeitmeßvorrichtung
zum Messen der Zeit, während der der Anpassungskorrekturwert
für jede Fehlerursache den kritischen
Pegel für die Beurteilung des anormalen Zustandes übersteigt,
und eine Beurteilungsvorrichtung aufweist, die
derart angeordnet ist, daß in dem Fall, in dem die
durch die Zeitmeßvorrichtung gemessene Zeit den vorbestimmten
Wert übersteigt, ermittelt wird, daß ein anormaler
Zustand in einem Teil vorliegt, der in Beziehung
steht zu dem Anpassungskorrekturwert.
20. Elektronisches, sich anpassendes Steuergerät für einen
Verbrennungsmotor nach Anspruch 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verarbeitungsvorrichtung (M)
zum Handhaben eines anormalen Zustandes eine Anpassungsregelvorrichtung
(M₂) für jede Fehlerursache aufweist,
die derart angeordnet ist, daß bei Ermitteln des
anormalen Zustandes durch die Beurteilungsvorrichtung
(M₁) für den anormalen Zustand der Lernkorrekturwert
für die entsprechende Fehlerursache auf einen oberen
Grenzwert oder einen unteren Grenzwert desselben eingeregelt
wird.
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP26278487A JPH0656117B2 (ja) | 1987-10-20 | 1987-10-20 | 内燃機関の学習制御装置 |
JP26278387A JPH01106939A (ja) | 1987-10-20 | 1987-10-20 | 内燃機関の学習制御装置 |
JP26279387A JPH0656124B2 (ja) | 1987-10-20 | 1987-10-20 | 内燃機関の学習制御装置 |
JP62262782A JPH0656116B2 (ja) | 1987-10-20 | 1987-10-20 | 内燃機関の学習制御装置 |
JP26279187A JPH0656122B2 (ja) | 1987-10-20 | 1987-10-20 | 内燃機関の学習制御装置 |
Publications (2)
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