DE3540420C2 - - Google Patents
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regeln oder Steuern des Luft-
Kraftstoff-Verhältnisses des einem Verbrennungsmotor zugeführten
Luft-Kraftstoff-Gemischs nach dem Oberbegriff nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es wurde ein das Luft-Kraftstoff-Verhältnis betreffendes Regelverfahren
mit Rückführung für einen Verbrennungsmotor
vorgeschlagen (vgl. z. B. JP 58-2 17 749 A), bei dem die Konzentration
eines bestimmten Bestandteils, z. B. Sauerstoff, der
in den von dem Motor ausgestoßenen Abgasen enthalten ist,
mit Hilfe eines in dem Abgassystem des Motors angeordneten
Sauerstoff-Konzentrations-Sensors (nachfolgend als "O₂-Sensor"
bezeichnet) ermittelt wird. Arbeitet der Motor in einem
normalen Betriebsbereich, so wird das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
durch einen Regelungsmodus mit geschlossener Schleife
(Rückführung in Erwiderung auf ein Signal), das auf
die vom O₂-Sensor ermittelte O₂-Konzentration hindeutet, auf
einen vorbestimmten Wert, z. B. ein stöchiometrisches Luft-Kraftstoff-
Verhältnis, geregelt, um dadurch den Krafstoffverbrauch
zu verringern und die Emissionswerte des Motors
zu verbessern (diese Art der Regelung des Luft-Kraftstoff-
Verhältnisses wird nachfolgend als "O₂-Regelung" bezeichnet).
Bei diesem Verfahren wird, falls der Motor in einem bestimmten Betriebsbereich
(z. B. Hochlastbetriebsbereich, Gemischabmagerungsbereich)
arbeitet, die O₂-Regelung unterbrochen und das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
in einem Steuermodus (ohne Rückführung)
auf einen vorbestimmten Wert gesteuert wird, der dem
oben erwähnten bestimmten Betriebsbereich des Motors entspricht
und für diesen bestimmten Betriebsbereich am besten
geeignet ist.
Für einen Mehrzylindermotor, z. B. einen Motor mit V-förmig
angeordneten Zylindern, wurde ein weiteres Verfahren zum
Regeln des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses vorgeschlagen
(vgl. z. B. JP 58-1 01 242). Dieser Mehrzylindermotor weist
eine Mehrzahl von Zylindern (z. B. sechs) auf, die in eine
Mehrzahl von Zylindergruppen (z. B. zwei) unterteilt ist.
Jede Zylindergruppe weist z. B. drei Zylinder auf und steht
mit einem bestimmten Abschnitt einer Mehrzahl von unterteilten
Abgaskanalabschnitten in Verbindung. Eine Mehrzahl von
O₂-Sensoren ist in den betreffenden Abgaskanalabschnitten angeordnet.
Die Luft-Kraftstoff-Verhältnisse der Gemische, die
den betreffenden Zylindergruppen zugeführt werden, werden
entsprechend den Ausgangswerten der entsprechenden O₂-Sensoren
unabhängig voneinander geregelt.
Bei dem letzerwähnten Verfahren wird die Bestimmung im Hinblick
darauf, ob der Motor in einem Zustand arbeitet, bei
dem die O₂-Regelung ausgeführt werden soll, oder in einem
Zustand arbeitet, bei dem die Steuerung ausgeführt werden
soll, in bezug auf jede der Zylindergruppen unabhängig voneinander
vorgenommen. Dies kann zu der Bestimmung führen,
daß die Zylindergruppen untereinander in verschiededenen Betriebsarten
arbeiten. Bei einem derartigen Fall kann
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
einer oder einigen Zylindergruppen
zugeführten Gemischs mit Hilfe der O₂-Regelung auf einen Wert
gleich dem stöchiometrischen Luft-Kraftstoff-Verhältnis geregelt
werden, wohingegen das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
der anderen Zylindergruppe (den anderen Zylindergruppen)
zugeführten Gemisches auf einen Wert oder Werte gesteuert
wird, der bzw. die reicher oder ärmer als das stöchiometrische
Luft-Kraftstoff-Verhältnis ist bzw. sind, was zu einer
Verschlechterung der Antriebsleistung des Motors führt.
Insbesondere wenn der Motor in einem vorbestimmten Hochlastbetriebsbereich
arbeitet, bei dem das Luft-Kraftstoff-
Verhältnis in einem Steuermodus ohne Rückführung gesteuert
werden soll, um ein reicheres Luft-Kraftstoff-Verhältnis zu
erreichen, und wenn dabei ein Teil der Zylindergruppen mit einer Mischung
versorgt wird, deren Luft-Kraftstoff-Verhältnis mit
Hilfe der O₂-Regelung auf das stöchiometrische Luft-Kraftstoff-
Verhältnis geregelt wird, kann das gewünschte Ausgangsdrehmoment
des Motors nicht erzielt werden, was die Antriebsleistung
des Motors im großen Ausmaß verschlechtert.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Regeln
des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses für einen Verbrennungsmotor
der eingangs genannten Art vorzuschlagen,
bei dem verhindert wird, daß bei einem Übergang von der Betriebsart
"Regelung" in die Betriebsart "Steuerung" umgekehrt,
die Luft-Kraftstoff-Verhältnisse
zwischen den Zylindergruppen sich voneinander
unterscheiden, um somit eine Verschlechterung
der Antriebsleistung des Motors zu verhindern.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockdiagramm, das den gesamten Aufbau eines
Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Regelungssystems für
einen Verbrennungsmotor verdeutlicht, bei dem das
erfindungsgemäße Verfahren Anwendung findet,
Fig. 2 ein Flußdiagramm, das die Art der Berechnung des
Wertes eines von der Ausgangsgröße des O₂-Sensors
abhängigen Korrekturkoeffizienten KO₂ gemäß dem
erfindungsgemäßen Verfahren darstellt, und
Fig. 3 eine graphische Darstellung, die verschiedene Betriebsbereiche
des Motors verdeutlicht.
Betrachtet man zuerst die Fig. 1, so ist dort der gesamte
Aufbau eines Luft-Kraftstoff-Verhältnis-Regelungssystems
für einen Verbrennungsmotor dargestellt, bei dem das erfindungsgemäße
Verfahren Anwendung findet. Ein Verbrennungsmotor
1, der ein V-Motor mit sechs Zylindern sein kann, weist
Zylinder Nr. 1 bis 6 auf. Ein erster Abschnitt 2 R des
Abgaskanals und ein zweiter Abschnitt 2 L des Abgaskanals
stehen mit den Zylindern Nr. 1 bis 3 bzw. den Zylindern
Nr. 4 bis 6 unabhängig voneinander in Verbindung. Die
Abschnitte 2 R und 2 L des Abgaskanals werden an
einer Verbindungsstelle 2 A zusammengeführt. Stromabwärts
von der Verbindungsstelle 2 A ist ein Dreiweg-Katalysator 3
angeordnet, um die Abgase im Hinblick auf die Bestandteile
HC, CO, NOx usw. zu reinigen. O₂-Sensoren 4 R und 4 L als
Abgasbestandteilkonzentrations-Sensoren sind in die
Abschnitte 2 R bzw. 2 L stromaufwärts von der Verbindungsstelle
2 A eingesetzt, um die Sauerstoffkonzentration, die
in den in den Abschnitten 2 R und 2 L des Abgaskanals
vorhandenen Abgasen enthalten ist, zu erfassen und
entsprechende elektrische Signale, die bezeichnend für die
erfaßten Sauerstoffkonzentrationswerte sind, an eine elektronische
Regeleinheit 5 (nachfolgend als "ECU" bezeichnet) zu
liefern.
Mit allen Zylindern Nr. 1 bis 6 steht ein Einlaßkanal 6
in Verbindung, in dem ein Drosselkörper 7 angeordnet ist.
In dem Drosselkörper 7 ist eine Drosselklappe 7′ befestigt.
Mit der Drosselklappe 7′ steht ein Drosselklappenöffnungs-
(R TH)-Sensor 8 in Verbindung, um die Klappenöffnung zu erfassen
und diese in ein elektrisches Signal umzuwandeln, das
der ECU 5 zugeführt wird. Ein Absolutdruck (PBA)-Sensor 10
steht über eine Leitung 9 mit dem Inneren des Einlaßkanals
6 an einer Stelle stromabwärts von der Drosselklappe 7′ des
Drosselkörpers 7 in Verbindung. Der Absolutdruck (PBA)-
Sensor 10 erfaßt den im Einlaßkanal 6 herrschenden Absolutdruck
und liefert ein dem erfaßten Absolutdruck entsprechendes
elektrisches Signal an die ECU 5.
In dem Einlaßkanal 6 sind Kraftstoffeinspritzventile 11 R 1
bis 11 R 3 und 11 L 4 bis 11 L 6 angeordnet, deren Anzahl der der
Motorzylinder Nr. 1 bis 6 entspricht und die jeweils in
einer Zulaufbohrung (nicht dargestellt) eines entsprechenden
Motorzylinders angeordnet sind, und zwar in der Weise,
daß die Kraftstoffeinspritzventile 11 R 1 bis 11 R 3 und die
Kraftstoffeinspritzventile 11 L 4 bis 11 L 6 den Motorzylindern
Nr. 1 bis 3 bzw. den Motorzylindern Nr. 4 bis 6 entsprechen.
Diese Einspritzventile 11 R 1 bis 11 R 3 und 11 L 4
bis 11 L 6 stehen mit einer Kraftstoffpumpe (nicht dargestellt)
in Verbindung und sind ebenso unabhängig voneinander
derart mit der ECU 5 elektrisch verbunden, daß ihre entsprechenden
Ventilöffnungsperioden oder Kraftstoffeinspritzmengen
unabhängig voneinander durch entsprechende, von der
ECU 5 gelieferte Signale geregelt bzw. gesteuert werden.
Andererseits sind ein Zylinderunterscheidungs-(CYL)-Sensor
12 und ein Kurbelwinkellage-Sensor 13 (nachfolgend als
"TDC-Sensor" bezeichnet) an einer Nockenwelle des
Motors 1 (nicht dargestellt) oder an einer Kurbelwelle des Motors
1 (nicht dargestellt) angeordnet. Der Zylinderunterscheidungs-(CYL)-Sensor
12 erzeugt bei einem bestimmten Kurbelwinkel
eines bestimmten Motorzylinders einen Impuls, während
der Kurbelwinkellage-Sensor 13 bei jedem der vorbestimmten
Kurbelwinkel des Motors jedesmal einen Impuls erzeugt,
wenn sich die Motor-Kurbelwelle um 120° dreht, d. h.
jeden Impuls eines Signals für die obere Totpunktlage (TDC).
Die von den Sensoren 12 und 13 erzeugten, vorstehend erwähnten
Impulse werden der ECU 5 zugeführt. Ein Motortemperatur-
(TW)-Sensor 14, der aus einem Thermistor oder dergleichen
bestehen kann, ist am Hauptkörper des Motors 1 so befestigt,
daß er in die Umfangswand eines Motorzylinders eingebettet
ist, deren Inneres mit Kühlwasser gefüllt ist. Das elektrische
Ausgangssignal des TW-Sensors 14, das bezeichnend für
die erfaßte Kühlwassertemperatur ist, wird der ECU 5 zugeführt.
Ferner sind an die ECU 5 andere Sensoren 15 angeschlossen,
z. B. ein Sensor zum Erfassen des Luftdrucks, um elektrische
Signale an die ECU 5 zu liefern, die auf erfaßte Werte von
anderen Motorbetriebsparametern, wie z. B. den Luftdruck,
hinweisen.
Die ECU 5 umfaßt eine Eingangsschaltung 5 a, die die
Impulse einiger Eingangssignale der vorerwähnten
Sensoren formt, die Signalpegel der anderen Eingangssignale
verschiebt und analoge Werte der Eingangssignale in digitale
Signale umwandelt, usw., eine Zentraleinheit 5 b (nachfolgend
als "CPU" bezeichnet), eine Speichereinrichtung 5 c
zum Speichern verschiedener Steuer- bzw. Regelungsprobleme,
die in der CPU 5 b ausgeführt werden, und verschiedener seitens
der CPU 5 b berechneten Daten, sowie eine Ausgangsschaltung
5 d zur Zufuhr von Steuersignalen an die Kraftstoffeinspritzventile
11.
Die CPU 5 b arbeitet in Erwiderung auf verschiedene Motorbetriebsparametersignale,
wie oben angeführt, um Betriebsbedingungen
zu bestimmen, unter denen der Motor arbeitet,
z. B. eine vorbestimmte Betriebsbedingung, die eine Luft-
Kraftstoff-Verhältnis-Regelung bewirkt und nachfolgend beschrieben
wird, und um die Kraftstoffeinspritzperiode TOUT
zu berechnen, während der die Kraftstoffeinspritzventile
geöffnet werden sollen, und zwar entsprechend den bestimmten
Betriebsbedingungen des Motors und synchron mit der Erzeugung
der Impulse des TDC-Signals durch Verwendung der
folgenden Gleichung:
TOUT = Ti × KO₂ × K 1+K 2 (1),
wobei Ti einen Grundwert für die Ventilöffungsperiode oder
die Kraftstoffeinspritzperiode der Kraftstoffeinspritzventile
11 R 1 bis 11 R 3 und 11 L 4 bis 11 L 6 darstellt, der als
Funktion des Einlaßkanal-Absolutdrucks PBA und der Motordrehzahl
Ne bestimmt und aus einer in der Speichereinrichtung 5 c
der ECU 5 abgespeicherten Tabelle ausgelesen werden kann.
KO₂ stellt einen von der O₂-Sensor-Ausgangsgröße abhängigen
Korrekturkoeffizienten dar, dessen Wert in Erwiderung auf
die Werte der Sauerstoffkonzentration seitens der O₂-Sensoren
4 R und 4 L während des Motorbetriebs in dem eine Regelung
mit Rückführung hervorrufenden Zustand bestimmt und in der
nachfolgend mit Bezug auf Fig. 2 erläuterten Weise berechnet
wird. K 1 und K 2 sind Korrekturkoeffizienten
und Variable, deren Werte durch entsprechende vorbestimmte
Gleichungen auf der Basis der Werte der Motorparametersignale
seitens der verschiedenen Sensoren berechnet werden, um
somit die Betriebskennwerte des Motors, wie z. B. den Kraftstoffverbrauch
und die Emissionswerte, zu optimieren.
Der Korrekturkoeffizient K 1 schließt einen Gemischabmagerungskoeffizenten
KLS ein, der bei einem Gemischabmagerungsvorgang
anwendbar ist und auf den nachfolgend Bezug
genommen wird.
Im einzelnen berechnet die CPU 5 b einen Kraftstoffeinspritzperiodenwert
TOUTR für die Kraftstoffeinspritzventile
11 R 1 bis 11 R 3, die den Zylindern Nr. 1 bis 3 (nachfolgend
als erste Zylindergruppe bezeichnet) entsprechen, und
einen Kraftstoffeinspritzperiodenwert TOUTL für die Kraftstoffeinspritzventile
11 L 4 bis 11 L 6, die den Zylindern
Nr. 4 bis 6 entsprechen (nachfolgend als zweite Zylindergruppe
bezeichnet), und zwar unter Verwendung der obigen
Gleichung (1), wobei ein von der O₂-Sensor-Ausgangsgröße
abhängiger Korrekturkoeffizientenwert KO₂R und ein von der
O₂-Sensor-Ausgangsgröße abhängiger Korrekturkoeffizientenwert
KO₂L als Korrekturkoeffizient KO₂ für die Berechnung
der Kraftstoffeinspritzperiodenwerte TOUTR bzw. TOUTL vorgesehen
werden.
Die CPU 5 b liefert dann über die Ausgangsschaltung 5 d die
Steuersignalimpulse, die der berechneten Kraftstoffeinspritzperiode
TOUT entsprechen, an die Kraftstoffeinspritzventile
11 R 1 bis 11 R 3 und 11 L 4 bis 11 L 6. Im einzelnen
werden Impulse eines Steuersignals, das dem berechneten Wert
TOUTR entspricht, und Impulse eines Steuersignals, das dem
berechneten Wert TOUTL entspricht, den Kraftstoffeinspritzventilen
11 R 1 bis 11 R 3, die der ersten Zylindergruppe entsprechen,
bzw. den Kraftstoffeinspritzventilen 11 L 4 bis
11 L 6 zugeführt, die der zweiten Zylindergruppe entsprechen.
Die Kraftstoffeinspritzventile 11 R 1 bis 11 R 3 werden jeweils
durch jeden Impuls ihres Steuersignals erregt, um für
eine Zeitperiode zu öffnen, die dem berechneten Ventilöffnungsperiodenwert
TOUTR entspricht, und um Kraftstoff in
eine entsprechende Zulaufbohrung einzuspritzen, so daß ein
Luft-Kraftstoff-Gemisch mit einem gewünschten Luft-Kraftstoff-
Verhältnis einem entsprechenden Zylinder der ersten
Zylindergruppe zugeführt wird, während die Kraftstoffeinspritzventile
11 L 4 bis 11 L 6 jeweils durch jeden Impuls
ihres Steuersignals erregt werden, um für eine Zeitperiode
zu öffnen, die dem berechneten Ventilöffnungsperiodenwert
TOUTL entspricht, und um Kraftstoff in eine entsprechende
Zulaufbohrung einzuspritzen, so daß ein Luft-Kraftstoff-Gemisch
mit einem gewünschten Luft-Kraftstoff-Verhältnis
einem entsprechenden Zylinder der zweiten Zylindergruppe zugeführt
wird.
Fig. 2 zeigt ein Flußdiagramm, das eine Art der Berechnung
des Wertes des von der O₂-Sensor-Ausgangsgröße abhängigen
Korrekturkoeffizienten KO₂ entsprechend dem erfindungsgemäßen
Verfahren darstellt. Diese Berechnung wird in der in
Fig. 1 gezeigten CPU 5 b nach Erzeugung jedes Impulses des
TDC-Signals ausgeführt.
Zurerst wird beim Schritt 301 bestimmt, ob die O₂-Sensoren
4 R und 4 L aktiviert wurden oder nicht. Diese Bestimmung kann
entsprechend einem bekannten Verfahren ausgeführt werden,
bei dem der innere Widerstand des O₂-Sensors verwendet und
ein elektrischer Strom mit vorbestimmtem Betrag dem O₂-Sensor
zugeführt wird. Dabei wird bestimmt, daß der O₂-Sensor
aktiviert wurde, falls die Ausgangsspannung des gleichen
Sensors unter eine Bezugsspannung fällt. Lautet die Antwort
auf die Frage beim Schritt 301 JA, d. h. wurden die O₂-Sensoren
4 R und 4 L aktiviert, so schreitet das Programm zum
Schritt 302 weiter. Lautet die Antwort auf die Frage beim
Schritt 301 NEIN, d. h. haben die O₂-Sensoren 4 R und 4 L die
Aktivierung nicht durchgeführt, so schreitet das Programm
zum Schritt 313 fort, der nachstehend detailliert beschrieben
und bei dem bestimmt wird, ob der Motor sich in einem
eine Steuerung ohne Rückführung bewirkenden Leerlaufbereich
befindet oder nicht.
Beim Schritt 302 wird ermittelt, ob die vom TW-Sensor 14
(Fig. 1) erfaßte Motorkühlwassertemperatur TW höher als
ein vorbestimmter Wert TWO₂, z. B. 70°C, ist oder nicht.
Ist die Antwort JA, d. h. ist die Motorkühlwassertemperatur
höher als der vorbestimmte Wert TWO₂, so wird daraus geschlossen,
daß die Aufwärmung des Motors 1 beendet ist, wobei
dann das Programm zum Schritt 303 fortschreitet. Lautet
die Antwort NEIN, so wird der nachfolgend erläuterte
Schritt 313 ausgeführt.
Beim Schritt 303 wird ermittelt, ob der Motor in einem vorbestimmten,
niedrigen Motordrehzahlbereich (der in Fig. 3
anhand des Symbols I gekennzeichnet ist) arbeitet, bei dem
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis ohne Rückführung
gesteuert werden soll, oder nicht, d. h. ob die Motordrehzahl
Ne niedriger als ein vorbestimmter Wert NLOP (z. B.
600 1/min) ist oder nicht. Lautet die Antwort JA, d. h. ist
die Motordrehzahl Ne niedriger als der vorbestimmte Wert
NLOP, so schreitet das Programm zum Schritt 313 fort, der
nachfolgend erläutert wird. Lautet die Antwort NEIN, so
wird der Schritt 304 ausgeführt.
Beim Schritt 304 wird ermittelt, ob ein Wert des Kraftstoffeinspritzperiodenwerts
TOUTR für die der ersten Zylindergruppe
entsprechenden Kraftstoffeinspritzventile 11 R 1 bis
11 R 3, der in der letzten Schleife erhalten wurde, größer
als ein vorbestimmter Wert TWOT (z. B. 14,0 ms) ist oder
nicht. Diese Ermittlung wird durchgeführt, um zu bestimmen,
ob die erste Zylindergruppe in einem vorbestimmten Hochlastbetriebsbereich
(Bereich mit weit geöffneter Drossel)
arbeitet, der in Fig. 3 durch das Symbol II gekennzeichnet
ist und bei dem eine Steuerung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
ausgeführt werden soll, oder nicht. Der vorbestimmte
Wert TWOT wird auf einen Wert festgesetzt, der einem unteren
Grenzwert der Kraftstoffeinspritzperiode TOUT entspricht,
der während des Motorbetriebs in dem vorbestimmten
Hochlastbetriebsbereich II angenommen wird. Lautet die Antwort
beim Schritt 304 JA, d. h. gilt die Beziehung TOUTR<TWOT,
so schreitet das Programm zum Schritt 305 weiter, bei
dem ermittelt wird, ob ein Wert des Kraftstoffeinspritzperiodenwerts
TOUTL für die der zweiten Zylindergruppe entsprechenden
Kraftstoffeinspritzventile 11 L 4 bis 11 L 6,
der in der letzten Schleife erhalten wurde, größer als ein
vorbestimmter Wert TWOT ist oder nicht. Lautet die Antwort
beim Schritt 305 JA, d. h. gilt die Beziehung TOUTL<TWOT,
so wird daraus geschlossen, daß die Kraftstoffeinspritzperiodenwerte
TOUTR und TOUTL beide größer als der vorberestimmte
Wert TWOT sind und daß demzufolge sowohl die erste
Zylindergruppe als auch die zweite Zylindergruppe sich in
dem Hochlastbetriebsbereich II befinden, worauf dann das
Programm zum Schritt 306 weiterschreitet. Ist jedoch die
Antwort beim ersten Schritt 305 NEIN, so wird der nachfolgend erläuterte
Schritt 307 ausgeführt.
Beim Schritt 306 wird ermittelt, ob sowohl die erste Zylindergruppe
als auch die zweite Zylindergruppe sich während der Erzeugung
von zwei aufeinanderfolgenden Impulsen des TDC-
Signals ununterbrochen in dem Hochlastbetriebsbereich befunden
haben, oder nicht. Diese Ermittlung beim Schritt
306 wird durchgeführt, um zu verhindern, daß eine falsche
Beurteilung bei den Schritten 304 und 305 infolge elektrischen
Rauschens oder dergleichen erfolgt. Lautet die Antwort
beim Schritt 306 NEIN, so schreitet demzufolge das
Programm zum Schritt 307 fort, der nachfolgend erläutert
wird. Lautet die Antwort beim Schritt 306 hingegen JA, so
wird positiv geurteilt, daß der Motor im Hochlastbetriebsbereich
II arbeitet, und das Programm schreitet zum Schritt
313 fort, der nachfolgend beschrieben wird.
Lautet andererseits die Antwort auf die Frage beim Schritt
304 NEIN, d. h. gilt die Beziehung TOUTR<TWOT nicht, so
schreitet dann das Programm zum Schritt 311 fort, wo ähnlich
dem Schritt 305 ermittelt wird, ob der Beziehung TOUTL<TWOT
genügt wird oder nicht. Lautet die Antwort auf die
Frage beim Schritt 311 JA, d. h. wird ermittelt, daß die
erste Zylindergruppe und die zweite Zylindergruppe in unterschiedlichen
Betriebsbereichen arbeiten, so schreitet
das Programm zum Schritt 307 fort. Lautet andererseits die
Antwort auf die Frage beim Schritt 311 NEIN, so wird daraus
geschlossen, daß weder die erste Zylindergruppe noch
die zweite Zylindergruppe sich im Hochlastbetriebsbereich
befindet, und das Programm schreitet dann zum Schritt 312
fort.
Beim Schritt 312 wird ermittelt, ob sowohl die erste Zylindergruppe
als auch die zweite Zylindergruppe während der Erzeugung
von zwei Impulsen des TDC-Signals fortwährend sich
in einem anderen als dem Hochlastbetriebsbereich befunden
haben. Lautet die Antwort auf die Frage beim Schritt 312
JA, so schreitet das Programm zum Schritt 308 fort, der
nachfolgend beschrieben wird. Lautet die Antwort auf die
Frage beim Schritt 312 hingegen NEIN, so wird dann der
Schritt 307 ausgeführt.
Beim Schritt 307 wird ermittelt, ob in der letzten Schleife
die Steuerung ohne Rückführung durchgeführt wurde oder
nicht, d. h. ob der Motor sich in der letzten Schleife in
einem Zustand (gekennzeichnet durch einen der Bereiche,
die in Fig. 3 nicht schraffiert sind) befand, der eine
Steuerung ohne Rückführung hervorruft, oder nicht. Lautet
die Antwort beim Schritt 307 JA, so schreitet das Programm
zum Schritt 313 fort. Lautet beim Schritt 307 hingegen die
Antwort NEIN, d. h. befand sich die letzte Schleife im Regelungsmodus
mit Rückführung, so schreitet das Programm zum
Schritt 308 fort.
Wird somit infolge der Ermittlungen bei den Schritten 304
und 305 oder infolge der Ermittlungen bei den Schritten 304
und 311 geschlossen, daß die beiden Zylindergruppen untereinander
in unterschiedlichen Betriebsbereichen arbeiten,
so schreitet das Programm zum Schritt 307 weiter und führt
die Steuerung bzw. Regelung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
in dem gleichen Steuerungs- bzw. Regelungsmodus
(entweder Steuermodus ohne Rückführung oder Regelungsmodus
mit Rückführung) wie in der letzten Schleife fort, bis die
beiden Zylindergruppen in den gleichen Betriebszustand gebracht
werden, um dadurch zu verhindern, daß die beiden
Zylindergruppen mit Mischungen versorgt werden, die unterschiedliche
Luft-Kraftstoff-Verhältnisse aufweisen.
Beim Schritt 308 wird ermittelt, ob der Motor in einem vorbestimmten
Bereich mit hoher Motordrehzahl (gekennzeichnet
durch das Symbol III in Fig. 3) arbeitet, bei dem eine
Steuerung ohne Rückführung ausgeführt werden soll, oder
nicht, d. h. ob die Motordrehzahl Ne höher als ein vorbestimmter
Wert NHOP (z. B. 3000 1/min) ist oder nicht.
Lautet die Antwort JA, so schreitet das Programm zum
Schritt 313 fort. Lautet die Antwort hingegen NEIN, so
wird beim Schritt 309 ermittelt, ob der Wert des Mischungsverarmungs-
Korrekturkoeffizienten KLS kleiner als 1 ist
(d. h. KLS<1) oder nicht, d. h. mit anderen Worten, ob der
Motor in einem Mischungsverarmungsbereich (gekennzeichnet
durch das Symbol IV in Fig. 3) arbeitet oder nicht.
Lautet die Antwort beim Schritt 309 JA, so schreitet das
Programm zum Schritt 313 fort. Lautet die Antwort beim
Schritt 309 hingegen NEIN, so wird der Schritt 310 ausgeführt,
um zu ermitteln, ob der Motor in einem eine Kraftstoffunterbrechung
hervorrufenden Bereich (gekennzeichnet
durch das Symbol VII in Fig. 7) arbeitet oder nicht. Bei
diesem Schritt 310 wird ermittelt, ob die Drosselklappenöffnung
R TH eine im wesentlichen ganz geschlossene Stellung
zeigt oder nicht, wenn die Motordrehzahl Ne niedriger
als ein vorbestimmter Wert NFC (z. B. 2000 1/min) ist,
während ermittelt wird, ob der Einlaßrohr-Absolutdruck PBA
niedriger als ein vorbestimmter Wert PBAFCj ist oder nicht,
der bei Zunahme der Motordrehzahl Ne auf größere Werte gesetzt
wird, wenn die Motordrehzahl Ne höher als der vorbestimmte
Wert NFC ist. Führt die Ermittlung beim Schritt
310 zu einer positiven Antwort (JA), d. h. arbeitet der Motor
in einem eine Kraftstoffunterbrechung hervorrufenden
Bereich, so schreitet das Programm zum Schritt 313 fort.
Lautet die Antwort NEIN, so wird daraus geschlossen, daß
der Motor sich in dem die O₂-Regelung hervorrufenden Zustand
befindet, (der in Fig. 3 durch die schraffierten Bereiche
gekennzeichnet ist, d. h. der Regelungsbereich V
oder der Teil des Leerlaufbereichs VI), bei dem das Luft-
Kraftstoff-Verhältnis der Mischung in Erwiderung auf die
Ausgangsgröße der O₂-Sensoren 4 R und 4 L geregelt werden
sollte, und das Programm schreitet dann zum Schritt 316
fort, der später beschrieben wird.
Beim Schritt 313 wird ermittelt, ob der Motor in dem Leerlaufbereich
(der durch den Teil des Leerlaufbereichs VI
dargestellt ist, der in Fig. 3 nicht schraffiert ist) arbeitet,
bei dem das Luft-Kraftstoff-Verhältnis im Steuermodus
ohne Rückführung gesteuert werden sollte, oder nicht.
Die Bestimmung, ob der Motor in dem eine Steuerung bewirkenden
Bereich arbeitet oder nicht, wird z. B. durch eine
Ermittlung ausgeführt, ob die Motordrehzahl Ne niedriger
als der vorbestimmte Wert NLOP (z. B. 600 1/min) und
gleichzeitig der Einlaßrohr-Absolutdruck PBA niedriger als
ein Wert PBAIDL (z. B. 350 mmHg) ist oder nicht. Sehen diese
Ermittlungen beide eine bejahende Antwort vor, so wird
daraus geschlossen, daß der Motor im Leerlaufbereich VI
arbeitet.
Lautet die Antwort auf die Frage beim Schritt 313 JA, d. h.
befindet sich der Motor in dem Leerlaufbereich, bei dem
eine Steuerung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses ausgeführt
werden soll, so schreitet das Programm zum Schritt 314 fort,
um den Wert des vom O₂-Sensorausgang abhängigen Korrekturkoeffizienten
KO₂ auf einen Mittelwert KREF 0 zu setzen,
der aus KO₂-Werten berechnet wird, die während der vorangegangenen
Regelung verwendet wurden, die ausgeführt wurde,
während der Motor in dem eine Regelung hervorrufenden
Leerlaufbereich betrieben wurde. Der vom O₂-Sensorausgang
abhängige Korrekturkoeffizient KO₂R zur Berechnung der
Kraftstoffeinspritzperiode TOUTR und der vom O₂-Sensorausgang
abhängige Korrekturkoeffizient KO₁L zur Berechnung
der Kraftstoffeinspritzperiode TOUTL werden auf einen ersten
Mittelwert KREF 0 R bzw. einen ersten Mittelwert KREF 0 L
gesetzt. Lautet andererseits die Antwort auf den Schritt
313 NEIN, d. h. befindet sich der Motor in einem eine Steuerung
bewirkenden Bereich mit Ausnahme dem eine Steuerung
hervorrufenden Leerlaufbereich, so schreitet das Programm
zum Schritt 315 fort, bei dem der Wert des Korrekturkoeffizienten
KO₂ auf einen zweiten Mittelwert KREF 1 festgesetzt
wird, der aus KO₂-Werten berechnet wird, die während
der vorhergehenden Regelung verwendet wurden, die während
des Betriebs des Motors in dem eine Regelung hervorrufenden
Bereich mit Ausnahme des eine Regelung bewirkenden
Leerlaufbereichs ausgeführt wurde. Im einzelnen werden der
von der Ausgangsgröße des O₂-Sensors abhängige Korrekturkoeffizient
KO₂R zur Berechnung der Kraftstoffeinspritzperiode
TOUTR sowie der von der Ausgangsgröße des O₂-Sensors
abhängige Korrekturkoeffizient KO₂L zur Berechnung
der Kraftstoffeinspritzperiode TOUTL auf einen zweiten Mittelwert
KREF 1 R bzw. einen zweiten Mittelwert KREF 1 L gesetzt.
Infolge dieser Einstellung der von der Ausgangsgröße
der O₂-Sensoren abhängigen Korrekturkoeffizienten
KO₂R und KO₂L (beide als Korrekturkoeffizient KO₂) entweder
auf die ersten Mittelwerte KREF 0 R bzw. KREF 0 L (beide
als erster Mittelwert (KREF 0) beim Schritt 314 oder auf
die zweiten Mittelwerte KREF 1 R bzw. KREF 1 L (beide als zweiter
Mittelwert KREF 1) beim Schritt 315, kann das Luft-
Kraftstoff-Verhälnis einer dem Motor zugeführten Mischung
auf den engstmöglichen Wert eines gewünschten Luft-Kraftstoff-
Verhältnisses gesteuert bzw. geregelt werden, das
dem eine Steuerung hervorrufenden speziellen Betriebsbereich
entspricht; außerdem kann verhindert werden, daß das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis von einem gewünschten Luft-
Kraftstoff-Verhältnis infolge von Änderungen der Leistung
verschiedener Motorbetriebsparameter-Sensoren und dem
System zum Steuern der Kraftstoffeinspritzeinrichtung, die
durch Bearbeitungstoleranzen oder dergleichen und/oder
infolge von altersbedingten Änderungen der Leistungen der
Sensoren und des Systems hervorgerufen werden, abweicht,
um somit den erwünschten stabilen Betrieb wie auch die Antriebsleistung
des Motors sicherzustellen.
Beim Schritt 316 wird ermittelt, ob ein vorliegender Impuls
des TDC-Signals einem Zylinder der ersten Zylindergruppe
entspricht oder nicht. Lautet die Antwort beim
Schritt 316 JA, so schreitet das Programm zum Schritt 317
fort, bei dem der Wert des von der Ausgangsgröße des O₂-
Sensors abhängigen Korrekturkoeffizienten KO₂R in Erwiderung
auf den Ausgangswert des O₂-Sensors 4 R berechnet wird, der
der ersten Zylindergruppe zugeordnet ist, um den berechneten
KO₂R-Wert als Korrekturkoeffizientenwert KO₂ der O₂-
Regelung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses einer der ersten
Zylindergruppe zugeführten Mischung anzulegen; ferner
werden auch der erste Mittelwert KREF 0 R und der zweite Mittelwert
KREF 1 R berechnet, die bei den vorerwähnten Schritten
314 bzw. 315 verwendbar sind. Lautet andererseits die
Antwort beim Schritt 316 NEIN, d. h. entspricht der vorliegende
Impuls des TDC-Signals einem Zylinder der zweiten Zylindergruppe,
so schreitet das Programm zum Schritt 318
fort, bei dem der Wert des von der Ausgangsgröße des O₂-Sensors
abhängigen Korrekturkoeffizienten KO₂L in Erwiderung
auf den Ausgangswert des O₂-Sensors 4 L berechnet
wird, der der zweiten Zylindergruppe zugeordnet ist, um
den berechneten KO₂L-Wert als Korrekturkoeffizientenwert
KO₂ der O₂-Regelung des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses einer
der zweiten Zylindergruppe zugeführten Mischung anzulegen;
ferner werden auch der erste Mittelwert KREF 0 L und der
zweite Mittelwert KREF 1 L berechnet, die bei den vorerwähnten
Schritten 314 bzw. 315 verwendbar sind.
Die Werte KREF 0 und KREF 1, die bei den Schritten 314 und
315 festgesetzt werden, sowie die Werte KO₂R und KO₂L, die
bei den Schritten 317 und 318 festgesetzt werden, werden
selektiv als Korrekturkoeffizientenwert KO₂ in die Gleichung
(1) eingegeben, um die Kraftstoffeinspritzperiodenwerte
TOUTR und TOUTL zu berechnen.
Obwohl übrigens bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel
die Ermittlung, ob die erste Zylindergruppe als auch die
zweite Zylindergruppe sich im Hochlastbetriebsbereich befindet
oder nicht, bei den Schritten 304, 305, 311, 306
und 312 durchgeführt wird, so ist dies nicht einschränkend
zu verstehen, sondern es kann eine ähnliche Ermittlung
außer in bezug auf den Hochlastbetriebsbereich auch in bezug
auf irgendeinen bestimmten, eine Steuerung hervorrufenden
Betriebsbereich erfolgen.
Claims (5)
1. Verfahren zum Regeln oder Steuern des Luft-Kraftstoff-
Verhältnisses eines Luft-Kraftstoff-Gemisches, das
einem Verbrennungsmotor zugeführt wird, der eine Mehrzahl
von Zylindern (#1 bis #6), die in wenigstens zwei Zylindergruppen
(#1 bis #3; #4 bis #6) unterteilt sind, einen
Abgaskanal mit wenigstens zwei unterteilten Abschnitten
(2 R, 2 L), die mit den entsprechenden Zylindergruppen
verbunden sind, und einen Abgassensor (4 R, 4 L) in jedem
der unterteilten Abschnitte (2 R, 2 L) des Abgaskanals
aufweist, wobei das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Gemisches
in jeder Zylindergruppe individuell entweder in der
Betriebsart "Regelung" mit Rückführung in Abhängigkeit von
den Ausgangssignalen des der Zylindergruppe zugeordneten
Abgassensors geregelt oder in der Betriebsart "Steuerung"
ohne Rückführung gesteuert wird,
mit folgendem Schritt:
- a) Bestimmen (304, 306, 311) individuell für jede Zylindergruppe, ob eine der Betriebsart "Regelung" oder eine der Betriebsart "Steuerung" zugeordnete Betriebsbedingung erfüllt ist,
gekennzeichnet durch folgende weitere
Schritte:
- b) Bestimmen (304, 305, 311), ob in sämtlichen Zylindergruppen die Betriebsbedingung für die eine oder die andere Betriebsart erfüllt ist,
- c) Betreiben (307, 314, 315, 317, 318) sämtlicher Zylindergruppen in der bisherigen gleichen Betriebsart solange, bis in sämtlichen Zylindergruppen gleichzeitig die Betriebsbedingung für die jeweils andere Betriebsart erfüllt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Betriebsart "Steuerung" einen vorbestimmten
Hochlast-Betriebsbereich (II) des Verbrennungsmotors
umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Betriebsart "Steuerung" zugeordnete Betriebsbedingung
erfüllt ist, wenn die Kraftstoffeinspritzperiode
(T OUTL , T OUTR ) einen vorgegebenen Grenzwert (T WOT ) übersteigt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Zylindergruppen erst dann in einer anderen
Betriebsart betrieben werden, wenn die Betriebsbedingung
für diese andere Betriebsart in sämtlichen Zylindergruppen
während einer vorbestimmten Zeit erfüllt ist (306, 312).
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