DE4480111C2 - Verfahren zur Bestimmung des Verbrennungszustandes einer Verbrennungskraftmaschine sowie Verfahren und System zur Steuerung des Verbrennungszustandes einer Verbrennungskraftmaschine - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung des Verbrennungszustandes einer Verbrennungskraftmaschine sowie Verfahren und System zur Steuerung des Verbrennungszustandes einer VerbrennungskraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung des Ver
brennungszustandes einer Verbrennungskraftmaschine sowie ein
Verfahren und ein System zur Steuerung des Verbrennungszustan
des einer Verbrennungskraftmaschine.
In den letzten Jahren wurden Verbrennungskraftmaschinen mit
magerer Verbrennung (sogenannte Magermotoren) geschaffen, die
unter vorherbestimmten Betriebsbedingungen eine Magerverbren
nung bei einem Luft/Kraftstoffverhältnis durchführen, das auf
einer Seite liegt, die magerer ist als ein stöchiometrische
Luft/Kraftstoffverhältnis.
Wenn eine magere Verbrennung durchgeführt wird, indem das
Luft/Kraftstoffverhältnis eines einem Motor zuzuführenden
Luft/Kraftstoffgemisches magerer gemacht wird, ist es bekannt,
daß sich die Erzeugung von NOx in diesem Magerverbrennungs
bereich durch die oben genannte Abmagerung insgesamt auf ein
wesentliches Ausmaß verringert, wie es in Fig. 29 gezeigt ist.
Vom Standpunkt der NOx-Verringerung aus ist es deswegen effek
tiv, für den Betrieb des Motors das Luft/Kraftstoffverhältnis
noch näher in Richtung einer Magergrenze zu setzen.
Deswegen wird bei solchen Magermotoren das Luft/Kraftstoff
verhältnis während einer Magerverbrennung so hoch wie möglich
eingestellt (in anderen Worten ein Luft/Kraftstoffgemisch wird
so mager wie möglich eingestellt), so daß die Emission von NOx
verringert werden kann. Der Wert des Luft/Kraftstoffverhält
nisses wird im allgemeinen nahe einer Grenze (Magergrenze)
eingestellt, innerhalb derer das Luft/Kraftstoffverhältnis
einer gleichmäßigen Verbrennung unterworfen werden kann.
Durch Durchführung eines solchen Magerbetriebes ist es mög
lich, den Kraftstoffverbrauch deutlich zu verbessern und
gleichzeitig die Emission von NOx zu unterdrücken.
Zur Durchführung einer Magerverbrennung ist es allgemein
üblich, den Verbrennungszustand durch ein Steuersystem zu
steuern. Es ist bekannt, bei einer solchen Steuerung ein
Motordrehmoment aus einer Winkelbeschleunigung einer Kurbel
welle zu berechnen.
Diese Berechnungen werden jedoch nach und nach durch Verwen
dung verschiedener Momentanwerte durchgeführt. Es wurde nicht
erwogen, eine gleichmäßige und präzise Steuerung in vorherbe
stimmten Intervallen durchzuführen und gleichzeitig die proba
bilistische und statistische Eigenschaft des Motordrehmoments
Pi in Betracht zu ziehen.
Außerdem verändert sich die Verbrennungsabweichung in einem
Motor von einem Zylinder zum anderen, wie es in Fig. 27 ge
zeigt ist. Diese Veränderung wird durch eine Veränderung des
Luft/Kraftstoffverhältnisses verursacht, die ihrerseits auf
grund einer Veränderung oder Veränderungen der Form eines
Injektors oder einer Ansaugleitung, der Ventilsteuerzeiten
und/oder dergleichen stattfindet.
Unter Berücksichtigung des Vorstehenden wird daher der Ver
brennungszustand bei einer Magerverbrennung bezüglich des
Luft/Kraftstoffverhältnisses des Zylinders gesteuert, der den
größten Verbrennungsabweichungen unterworfen wird.
Eine solche Lösung wird jedoch von dem Problem begleitet, daß
kein Betrieb an einer Grenze des Luft/Kraftstoffverhältnisses
in einem Zylinder oder in Zylindern mit relativ kleiner Ver
brennungsabweichung möglich ist.
Wenn die Magerverbrennungssteuerung auf der Grundlage der Höhe
der Verbrennungsabweichung durchgeführt wird, wird eine Ab
weichung, die gleich oder größer als eine vorherbestimmte Höhe
ist, als Verschlechterung des Verbrennungszustands genommen,
so daß die Kraftstoffeinspritzmenge oder dergleichen zur
Verlagerung des Luft/Kraftstoffverhältnisses in Richtung einer
fetten Seite gesteuert wird.
Wenn eine solche Steuerung durch Berechnung einer Verbren
nungsabweichung aus einer Drehzahlabweichung des Motors durch
geführt wird, besteht das Problem, daß eine zu starke Korrek
tursteuerung in Richtung der fetten Seite durchgeführt wird,
weil auch bei einer Fahrt auf einer unebenen Straße eine große
Drehzahlvarianz auftreten kann.
Auf der anderen Seite ermöglicht die Durchführung einer Mager
verbrennung die Unterdrückung der NOx-Emission und außerdem
eine wesentliche Verbesserung des Kraftstoffverbrauches. Zur
Verringerung der NOx-Emission wird ein Dreiwegekatalysator
oder dergleichen verwendet, so daß die Kraftstoffeinspritzmen
ge gesteuert werden kann, damit der Katalysator mit einem
maximalen Wirkungsgrad betrieben werden kann.
Für diese Kraftstoffeinspritzmengensteuerung wird ein Ver
fahren verwendet, bei dem die Zusammensetzung des Verbren
nungsgases durch einen Luft/Kraftstoffverhältnissensor (A/F-
Sensor) erfaßt wird und die einzuspritzende Kraftstoffmenge
korrigiert wird.
Der Luft/Kraftstoffverhältnissensor ist im allgemeinen in
einer Auslaßkanal-Sammelleitung angeordnet und kann deswegen
nur das durchschnittliche Luft/Kraftstoffverhältnis einzelner
Zylinder erfassen. Aus diesem Grund wird die Lufteinspritzmen
ge auf der Grundlage des durchschnittlichen Luft/Kraftstoff
verhältnisses gesteuert.
Die Durchsätze der Injektoren bei einer Verbrennungskraft
maschine mit mehreren Zylindern verändern ihre Charakteristi
ka, wie es in Fig. 28 gezeigt ist. In Fig. 28 sind die Kraft
stoffeinspritzimpulslängen und die Fehler im Durchsatz entlang
der Abszisse bzw. der Ordinate aufgetragen, wobei die Ein
spritzcharakteristika von frei gewählten Injektoren, insbeson
dere die Einspritzmengen der einzelnen Injektoren, im Ver
gleich zueinander gezeigt sind. Wie Fig. 28 zeigt, ist ein
Auftreten von Fehlern in der Größenordnung von 2 bis 3%
erwünscht.
Zusätzlich zu einer Veränderung des Antriebs eines zugeord
neten Injektorventils kann dieser Fehler der Einspritzcharak
teristika außerdem durch einen baulichen Fehler in der Nähe
eines entsprechenden Ventilsitzes verstärkt werden.
Darüber hinaus können die Luft/Kraftstoffverhältnisse der
einzelnen Zylinder durch Abweichungen der angesaugten Luftmen
ge unter den Zylindern aufgrund der Anordnung der Ansauglei
tungen, Abweichungen der angesaugten Luft zwischen den Reihen
aufgrund von Abweichungen der Öffnungs/Schließzeiten der
Einlaßventile und dergleichen innerhalb einer bestimmten Weite
verteilt werden, der um das stöchiometrische Luft/Kraftstoff
verhältnis herum liegt (siehe Fig. 27).
Deswegen ist es mit herkömmlichen Steuereinrichtungen schwer,
alle Zylinder so zu betreiben, daß der Katalysator einen
maximalen Wirkungsgrad hat.
Es kann daher erwogen werden, eine Luft/Kraftstoffverhältnis
regelung bezüglich jedes Zylinders durchzuführen. Als Technik,
die für eine solche Steuereinrichtung geeignet ist, wurde
erwogen, die Einspritzmenge mittels der Drehzahlabweichung
jedes Zylinders zu steuern, wie es zum Beispiel in der Japani
schen Offenlegungsschrift (Kokai) Nr. HEI 2-227534 offenbart
ist.
Um die Varianz unter den einzelnen Zylindern während eines
stöchiometrischen Betriebes zu erfassen, muß die Verbrennungs
kraftmaschine im Leerlauf oder bei extrem geringen Umdrehungen
pro Minute oder dergleichen laufen. Es ist deswegen schwierig,
eine solche Varianz während eines Normalbetriebes zu erfassen.
Aus der JP-4-81 548 A2 ist ein System mit einer Win
kelbeschleunigungserfassungseinrichtung zur Erfassung der
Winkelbeschleunigung der Kurbelwelle, einer Berechnungsein
richtung zur Berechnung eines Mittelwertes der Winkelbe
schleunigung und einer Bestimmungseinrichtung bekannt, die
eine unnormale Verbrennung bestimmt, wenn die tatsächliche
Beschleunigung der Kurbelwelle von der gemittelten Winkelbe
schleunigung abweicht. Es wird also nur ein Vergleich der
Abweichung eines momentanen Werts der Winkelbeschleunigung der
Kurbelwelle von einem mittleren Winkelbeschleunigungswert
anhand eines Schwellenwertes ermittelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren zur
Bestimmung des Verbrennungszustandes einer Verbrennungskraft
maschine sowie ein Verfahren und ein System zur Steuerung des
Verbrennungszustandes einer Verbrennungskraftmaschine zu
schaffen, die während einer Magerverbrennung die probabili
stische und statistische Eigenschaft der Verbrennungsabwei
chung berücksichtigen und die Durchführung einer sicheren
Verbrennungssteuerung aller Zylinder - auch bei Fahrt auf
einer unebenen Straße - ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren zur
Bestimmung des Verbrennungszustandes einer Verbrennungskraft
maschine nach Patentanspruch 1 sowie durch das Verfahren und
das System zur Steuerung des Verbrennungszustandes einer
Verbrennungskraftmaschine nach den Patentansprüchen 5 bzw. 12
gelöst.
Bevorzugte Ausführungsarten des Verfahrens zur Bestimmung des
Verbrennungszustandes einer Verbrennungskraftmaschine nach
Patentanspruch 1 sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 4.
Das Verfahren zur Steuerung des Verbrennungszustandes einer
Verbrennungskraftmaschine nach Patentanspruch 5 weist vor
teilhafterweise die Maßnahmen der Patentansprüche 6 bis 11
auf.
Bevorzugte Ausführungsformen des System zur Steuerung des
Verbrennungszustandes einer Verbrennungskraftmaschine nach Pa
tentanspruch 12 sind Gegenstand der Patentansprüche 13 und 14.
Durch das Verfahren zur Bestimmung des Verbrennungszustandes
einer Verbrennungskraftmaschine nach Patentanspruch 1, das
Verfahren zur Steuerung des Verbrennungszustandes einer Ver
brennungskraftmaschine nach Patentanspruch 5 sowie durch das
System zur Steuerung des Verbrennungszustandes einer Verbren
nungskraftmaschine nach Patentanspruch 12 kann der Verbren
nungszustand entsprechend den statistischen Eigenschaften des
Betriebszustands des Motors bestimmt bzw. gesteuert werden,
was zu dem Vorteil führt, daß ein Magergrenzenbetrieb in einem
breiteren Betriebsbereich durchgeführt werden kann.
Mit dem Verfahren nach Anspruch 6 kann zusätzlich ein Grenzzyk
lus, der aufgrund eines Rechenfehlers oder dergleichen auf
treten könnte, sicher verhindert werden.
Die Verfahren nach Anspruch 8 und 9 haben zusätzlich den
Vorteil, daß der Schlechtverbrennungszustand quantitativ ohne
Fehler ermittelt werden kann, wodurch es möglich ist, die
Verbrennungszustandssteuerung sicherer durchzuführen.
Durch das Verfahren nach Anspruch 10 kann eine Fehlzündung
verhindert werden, wodurch es möglich ist, die Verbrennungs
zustandssteuerung sicherer durchzuführen.
Durch das Verfahren nach Anspruch 11 werden die folgenden
Wirkungen oder Vorteile erreicht:
(2-1) Die Verbrennungsabweichungsgrenze ist von einem zum
anderen Zylinder aufgrund von Abweichungen des
Luft/Kraftstoffverhältnisses anders, die ihrerseits
durch Abweichungen des Durchsatzes innerhalb der
Injektoren, Änderungen der Ausbildungen innerhalb
der Ansaugleitungen und/oder Verschiebungen der
Ventilsteuerzeiten verursacht werden. Solche Unter
schiede können sicher korrigiert werden, so daß alle
einzelnen Zylinder auf eine Verbrennungsgrenze ein
gestellt werden können.
(2-2) Unterschiede zwischen den Zylindern aufgrund von Ab
weichungen des Luft/Kraftstoffverhältnisses, die
ihrerseits durch Abweichungen des Durchsatzes in
nerhalb der Injektoren, Abweichungen der Ausbildung
innerhalb der Ansaugleitungen und/oder Verschiebun
gen der Ventilsteuerzeiten verursacht werden, können
auch bei einem Betrieb mit einem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoffverhältnis sicher korrigiert werden,
wodurch alle Verbrennungen in den einzelnen Zylin
dern in einen idealen Zustand gesteuert werden kön
nen.
(2-3) Ein Dreiwegekatalysator kann mit einem maximalen
Wirkungsgrad betrieben werden, so daß eine effizien
te Reinigung des Abgases durchgeführt werden kann.
(2-4) Aufgrund der oben genannten Wirkungen oder Vorteile
(2-1) bis (2-3) kann die Emission von NOx minimiert
werden.
(2-5) Die Erfassung der Drehzahlabweichung und die Korrek
tur und Steuerung von Abweichungen des Luft/Kraft
stoffverhältnisses bei jedem Zylinder kann mit einem
einzigen Kurbelwinkelsensor durchgeführt werden,
wodurch eine sichere Magerverbrennungssteuerung und
ein stöchiometrischer Betrieb mit geringeren Kosten
durchgeführt werden kann.
Das System zur Steuerung des Verbrennungszustandes einer
Verbrennungskraftmaschine nach Patentanspruch 12 hat folgende
Wirkungen und Vorteile:
(1-1) Der Verbrennungszustand kann entsprechend den stati
stischen Eigenschaften des Betriebszustands des
Motors so gesteuert werden, daß ein Magergrenzenbe
trieb in einem breiteren Bereich durchgeführt werden
kann.
(1-2) Ein Schlechtverbrennungszustand kann quantitativ
ohne Fehler ermittelt werden, wodurch es möglich
ist, eine sicherer Verbrennungszustandssteuerung
durchzuführen.
(1-3) Es ist kein zusätzlicher Sensor erforderlich, um mit
Geländestraßen fertigzuwerden, wodurch es möglich
ist, geschützt vor ungünstigen Auswirkungen einer
Geländestraße einen Magerbetrieb durchzuführen, ohne
daß die Kosten erhöht werden.
Mit dem System nach Patentanspruch 14 werden die folgenden
Wirkungen und Vorteile erreicht:
(3-1) Die Verbrennungsabweichungsgrenze ändert sich von
dem einen Zylinder zum anderen wegen der Abweichun
gen des Luft/Kraftstoffverhältnisses, die ihrerseits
durch Abweichungen des Durchsatzes innerhalb der
Injektoren, Abweichungen der Ausbildung innerhalb
der Ansaugleitungen und/oder Verschiebungen der
Ventilsteuerzeiten verursacht werden. Solche Unter
schiede können sicher korrigiert werden, so daß alle
einzelnen Zylinder an eine Verbrennungsgrenze einge
stellt werden können.
(3-2) Unterschiede innerhalb der Zylinder aufgrund von
Änderungen des Luft/Kraftstoffverhältnisses, die
ihrerseits durch Abweichungen des Durchsatzes in
nerhalb der Injektoren, Abweichungen der Ausbildung
innerhalb der Ansaugleitungen und/oder Verschiebun
gen der Ventilsteuerzeiten verursacht werden, können
auch bei einem Betrieb mit einem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoffverhältnis sicher korrigiert werden,
wodurch alle Verbrennungen in den einzelnen Zylin
dern in einen idealen Zustand gesteuert werden kön
nen.
(3-3) Ein Dreiwegekatalysator kann mit einem maximalen
Wirkungsgrad betrieben werden, so daß eine effizien
te Reinigung des Abgases durchgeführt werden kann.
(3-4) Aufgrund der oben genannten Wirkungen oder Vorteile
(3-1) bis (3-3) kann die Emission von NOx minimiert
werden.
(3-5) Die Erfassung der Drehzahlabweichung und die Korrek
tur und Steuerung von Abweichungen des Luft/Kraft
stoffverhältnisses bei jedem Zylinder kann mit einem
einzigen Kurbelwinkelsensor durchgeführt werden,
wodurch eine sichere Magerverbrennungssteuerung und
ein stöchiometrischer Betrieb mit geringeren Kosten
durchgeführt werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
von Zeichnungen näher erläutert.
Die Fig. 1 bis 15 zeigen als eine erste Ausführungsform der
Erfindung ein Verbrennungszustandsbestimmungsverfahren für
eine Verbrennungskraftmaschine sowie ein Verbrennungszustands
steuerverfahren und ein Verbrennungszustandssteuersystem für
eine Verbrennungskraftmaschine, bei denen
Fig. 1 ein Steuerblockdiagramm ist,
Fig. 2 ein Diagramm des Gesamtaufbaus eines mit dem Ver
brennungszustandssteuersystem ausgestatteten Motor
systems ist,
Fig. 3 ein Hardware-Blockdiagramm ist, das ein Steuersystem
des mit dem Verbrennungszustandssteuersystem ausge
rüsteten Motorsystems ist,
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung des Betriebs des
Verbrennungszustandssteuersystems ist,
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung des Betriebs des
Verbrennungszustandssteuersystems ist,
Fig. 6 ein Wellenformdiagramm zur Erläuterung des Betriebs
des Verbrennungszustandssteuersystems ist,
Fig. 7 eine Korrekturkennlinie zur Erläuterung des Betriebs
des Verbrennungszustandssteuersystems ist,
Fig. 8 ein schematisches Diagramm zur Erläuterung des Be
triebs des Verbrennungszustandssteuersystems ist,
Fig. 9 ein schematisches Diagramm zur Erläuterung des Be
triebs des Verbrennungszustandssteuersystems ist,
Fig. 10 eine Normalisierungskennlinie zur Erläuterung des
Betriebs des Verbrennungszustandssteuersystems zeigt,
Fig. 11 eine schematische perspektivische Darstellung ist, die
einen Drehzahlabweichungsdetektor des Verbrennungs
zustandssteuersystems zeigt, und
Fig. 12 bis 15 jeweils Diagramme sind, die die Eigenschaften
der Verbrennungsabweichung des Motors zeigen.
Die Fig. 16 bis 21 zeigen eine zweite Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Motorverbrennungszustandssteuersystems, in
denen
Fig. 16 ein Steuerblockdiagramm ist,
Fig. 17 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung seines Betriebes,
Fig. 18 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung seines Betriebes,
Fig. 19 ein schematisches Diagramm ist, das eine gesteuerte
Charakteristik zeigt,
Fig. 20 ein schematisches Diagramm ist, das eine gesteuerte
Charakteristik zeigt, und
Fig. 21 ein Diagramm ist, das eine Groß-Klein-Beziehung zwi
schen einer Schwelle zur Bestimmung einer schlechten
Straße und einer zur Bestimmung einer Schlechtver
brennung ist.
Die Fig. 22 bis 26 zeigen als dritte Ausführungsform der
Erfindung ein Verbrennungssteuerverfahren und ein Verbren
nungssteuersystem einer Verbrennungskraftmaschine, bei welchen
Fig. 22 und 23 Steuerblockdiagramme eines Systems zur Durch
führung des Verfahrens sind und
Fig. 24 bis 26 jeweils Ablaufdiagramme zur Erläuterung des
Betriebs des Systems sind.
Fig. 27 ist ein Diagramm, das die Kennlinien einer Verbren
nungsabweichung in einem Magermotor zeigt,
Fig. 28 ist ein Diagramm, das Änderungen der Durchsatzkenn
linie innerhalb der Injektoren des Motors zeigt, und
Fig. 29 ist ein Diagramm, das die Verhältnisse zwischen dem
Luft/Kraftstoffverhältnis und einer Verbrennungsabwei
chung und einer NOx-Menge zeigt.
Die Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnungen beschrieben.
Ein Motor für ein Kraftfahrzeug, das mit dem erfindungsgemäßen
Steuersystem ausgerüstet ist, ist als ein Magermotor konstru
iert, der eine Magerverbrennung bei einem Luft/Kraftstoff
verhältnis durchführt, das unter vorherbestimmten Betriebs
bedingungen eine Magerverbrennung bei einem Luft/Kraftstoff
verhältnis durchführt, das magerer ist als das stöchiometri
sche Luft/Kraftstoffverhältnis. Dieser Motor kann dargestellt
werden, wie er in Fig. 2 gezeigt ist. In Fig. 2 hat der Motor
1 (Verbrennungskraftmaschine) einen Einlaßkanal 3 und einen
Auslaßkanal 4, die jeweils mit einer Verbrennungskammer 2 in
Verbindung stehen. Die Verbindung zwischen dem Einlaßkanal 3
und der Verbrennungskammer 2 wird durch ein Einlaßventil 5
gesteuert, während die Verbindung zwischen dem Auslaßkanal 4
und der Verbrennungskammer 2 durch ein Auslaßventil 6 gesteu
ert wird.
Der Einlaßkanal 3 ist mit einem Luftfilter 7, einem Drossel
ventil 8 und mit einem als Kraftstoffzufuhreinrichtung dienen
den elektromagnetischen Einspritzventil (Injektor) 9 versehen,
die von der stromaufwärtigen Seite des Einlaßkanals 3 aufein
anderfolgend angeordnet sind. Der Auslaßkanal 4 ist dahingegen
mit einem Dreiwegekatalysator 10 und einem nicht gezeigten
Auspufftopf (Geräuschdämpfer) versehen, die von einer strom
aufwärtigen Seite des Auslaßkanals 4 aus aufeinanderfolgend
angeordnet sind. Jeder Zylinder des Motors 1 ist mit seinem
eigenen Injektor 9 versehen. Außerdem ist der Auslaßkanal 3
mit einem Ausgleichstank 3a versehen.
Der Dreiwegekatalysator 10 dient zur Beseitigung von CO, HC
und NOx, während der Motor mit einem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoffverhältnis betrieben wird, und hat einen bekannten
Aufbau.
Das Drosselventil 8 ist mit einem Gaspedal (nicht gezeigt)
über einen Seilzug so verbunden, daß die Stellung des Drossel
ventils 8 entsprechend dem Hub des Gaspedals reguliert wird.
Der Einlaßkanal 3 ist mit einer ersten Bypassleitung 11A
versehen, die sich das Drosselventil 8 umgehend erstreckt. In
diese Bypassleitung 11A ist ein Schrittmotorventil (nachste
hend als "STM-Ventil" bezeichnet) 12 eingesetzt, das als ISC-
Ventil (Leerlaufdrehzahlsteuerventil) dient. In der ersten
Bypassleitung 11A ist ein erstes Leerlaufluftventil 13 in
Wachsbauart, dessen Öffnung entsprechend der Temperatur des
Motorkühlmittels reguliert wird, außerdem seitlich des STM-
Ventils 12 angeordnet.
Das STM-Ventil 12 besteht aus einem Ventilelement 12a, das
mit einem in dem ersten Bypasskanal 11A ausgebildeten Ventil
sitzabschnitt in Kontakt gebracht werden kann, einem Schritt
motor (ISC-Betätigungseinrichtung) 12b zur Steuerung der
Stellung des Ventilelements, und einer Feder 12c, die das
Ventilelement senkrecht gegen den Ventilsitzabschnitt vor
spannt (d. h. in einer solchen Richtung, daß die erste Bypass
leitung 11A durch das Ventilelement geschlossen wird).
Durch schrittweise (entsprechend der Anzahl der Schritte)
Einstellung der Position des Ventilelements 12a bezüglich des
Ventilsitzabschnittes durch den Schrittmotor 12a wird die
Öffnung zwischen dem Ventilsitzabschnitt und dem Ventilelement
12a, d. h. die Stellung des STM-Ventils 12, gesteuert.
Durch Steuerung der Position des STM-Ventils 12 im Einklang
mit einer als Steuergerät dienenden elektronischen Steuer
einheit (ECU) 25, die nachstehend beschrieben wird, kann die
Ansaugluft durch die erste Bypassleitung 11A unabhängig von
dem Betrieb des Gaspedals durch den Fahrer zugeführt werden.
Durch Veränderung der Stellung des STM-Ventils 12 kann die
durch die Drosselbypassleitung 11A zuzuführende Luftmenge
gesteuert werden.
Als ISC-Betätigungseinrichtung kann auch ein Gleichstrommotor
anstatt des Schrittmotors 12b verwendet werden.
Der Ansaugkanal 3 ist zusätzlich mit einer zweiten Bypass
leitung 11B versehen, die sich ebenfalls so erstreckt, daß sie
das Drosselventil 8 umgibt. Ein Luftbypassventil 14 ist in die
zweite Bypassleitung 11B eingesetzt.
Das Luftbypassventil 14 besteht aus einem Ventilelement 14a,
das mit einem in der zweiten Bypassleitung 11B ausgebildeten
Ventilsitzabschnitt in Kontakt gebracht werden kann, und einer
Membranbetätigungseinrichtung 14b zur Steuerung der Stellung
des Ventilelements 14a. Eine Membrankammer der Membranbetäti
gungseinrichtung 14b ist mit einer Steuerleitung 141 versehen,
die mit dem Einlaßkanal stromab von dem Drosselventil ver
bunden ist. Ein elektromagnetisches Luftbypassventilsteue
rungsventil 142 ist in die Steuerleitung 141 eingesetzt.
Durch Steuerung der Stellung des elektromagnetischen Luftby
passventilsteuerungsventils 142 mittels der nachstehend be
schriebenen ECU 25 ist es außerdem möglich, dem Motor 1 An
saugluft unabhängig von einer Betätigung des Gaspedals durch
den Fahrer durch die zweite Bypassleitung 11B zuzuführen.
Außerdem kann die während der Umgehung des Drosselventils 8
zuzuführende Luftmenge durch Veränderung der Stellung des
elektromagnetischen Luftbypassventilsteuerungsventils 142
gesteuert werden. Im Grundbetriebsmodus des elektromagneti
schen Luftbypassventilsteuerungsventils 142 ist dieses in
einem Magerbetrieb offen und ansonsten geschlossen.
Zwischen dem Auslaßkanal 4 und dem Einlaßkanal 3 ist eine
Abgasrückführleitung (EGR-Leitung) 80 eingesetzt, um das Abgas
in das Einlaßsystem zurückzuführen. Ein EGR-Ventil 81 ist in
die EGR-Leitung 80 eingesetzt.
Das EGR-Ventil 81 besteht aus einem Ventilelement 81a, das mit
einem in der EGR-Leitung 80 ausgebildeten Ventilsitzabschnitt
in Kontakt gebracht werden kann, und einer Membranbetätigungs
einrichtung 81b zur Steuerung der Stellung des Ventilelements
81a. Eine Membrankammer der Membranbetätigungseinrichtung 81b
ist mit einer Steuerleitung 82 versehen, die mit dem Einlaßka
nal stromauf von dem Drosselventil in Verbindung steht. Ein
elektromagnetisches Ventil 83 zur Steuerung des EGR-Ventils
ist in die Steuerleitung 82 eingesetzt.
Durch Steuerung der Stellung des elektromagnetischen Ventils
83 zur Steuerung des EGR-Ventils mittels der nachstehend
beschriebenen ECU 25 kann das Abgas durch die EGR-Leitung 80
in das Ansaugsystem zurückgeführt werden.
In Fig. 2 bezeichnet das Bezugszeichen 15 eine Kraftstoff
druckreguliereinrichtung. Diese Kraftstoffdruckregulierein
richtung 15 wird ansprechend auf einen Unterdruck in der
Ansaugleitung 3 betätigt, um die von einer nicht gezeigten
Kraftstoffpumpe zu einem nicht gezeigten Kraftstofftank zu
rückzuführende Kraftstoffmenge zu steuern, so daß der Druck
des aus dem Injektor 9 auszuspritzenden Kraftstoffs gesteuert
werden kann.
Zur Steuerung des Motorsystems sind verschiedene Sensoren
angeordnet. Wie es in Fig. 2 gezeigt ist, ist zunächst ein
Abschnitt, an dem die Ansaugluft, die den Luftfilter 7 durch
strömt hat, in den Ansaugkanal 3 strömt, mit einem Luftströ
mungssensor (Luftmengensensor) 17 zur Erfassung der Ansaug
luftmenge aus einer Karmanwirbelinformation, einem Ansaugluft
temperatursensor 18 als Einrichtung zur Erfassung eines Feuch
tigkeitsparameters der angesaugten Luft, und einem Atmosphä
rendrucksensor 19 versehen.
Dieser Ansauglufttemperatursensor 18 ist zur Erfassung der
Temperatur der Ansaugluft des Motors 1 vorgesehen.
An der Stellung der Anordnung des Drosselventils 8 in der
Ansaugleitung 3 sind ein Drosselstellungssensor 20 in Form
eines Potentiometers zur Erfassung der Stellung des Drossel
ventils 8 sowie ein Leerlaufschalter 21 angeordnet.
Auf der Seite des Auslaßkanals 4 ist ein dagegen ein linearer
Sauerstoffkonzentrationssensor (nachstehend einfach als "li
nearer O₂-Sensor" bezeichnet) 22 für eine lineare Erfassung
der Sauerstoffkonzentration (O₂-Konzentration) in dem Abgas
angeordnet. Andere Sensoren sind ein Kühlmitteltemperatursen
sor 23 zur Erfassung der Kühlmitteltemperatur des Motors 1,
ein Kurbelwinkelsensor 24 (siehe Fig. 3) zur Erfassung eines
Kurbelwinkels (der auch als Drehzahlsensor zur Erfassung der
Motordrehzahl Ne dienen kann), und ein Fahrzeuggeschwindig
keitssensor 30.
Erfassungssignale von diesen Sensoren und dem Schalter werden
der ECU 25 eingegeben, wie es in Fig. 3 gezeigt ist.
Der Hardwareaufbau der ECU 25 kann wie in Fig. 3 gezeigt
dargestellt werden. Die ECU 25 ist als Rechner aufgebaut,
dessen Hauptkomponente eine CPU (Prozessor) 26 ist. Der CPU 26
werden über eine Eingabeschnittsteile 28 und einen A/D-Wandler
29 Erfassungssignale von dem Ansauglufttemperatursensor 18,
dem Atmosphärendrucksensor 19, dem Drosselstellungssensor 20,
dem linearen O₂-Sensor 22, dem Kühlmitteltemperatursensor 23
und dergleichen eingegeben.
Über eine Eingabeschnittstelle 35 werden der CPU 26 direkt
Erfassungssignale von dem Luftströmungssensor 17, dem Leer
laufschalter 21, dem Kurbelwinkelsensor 24, dem Fahrzeugge
schwindigkeitssensor 30 und dergleichen eingegeben.
Über eine Busleitung tauscht die CPU 26 außerdem Daten mit
einem ROM (Speichereinrichtung) 36, in dem verschiedene Daten
zusammen mit Programmdaten und Festwertdaten gespeichert sind,
und einem RAM 37 aus, das aktualisiert wird, d. h. aufeinand
erfolgend überschrieben wird.
Als Ergebnis der Berechnung durch die CPU 26 gibt die ECU 25
Signale zur Steuerung des Betriebszustands des Motors 1, z. B.
verschiedene Steuersignale, wie z. B. ein Kraftstoffeinspritz
steuersignal, ein Zündzeitpunktsteuersignal, ein ISC-Steuersi
gnal, ein Bypassluftsteuersignal und ein EGR-Steuersignal aus.
Das Kraftstoffeinspritzsteuersignal (Luft/Kraftstoffverhält
nis-Steuersignal) wird von der CPU 26 über einen Injektorso
lenoidtreiber 39 an einen Injektorsolenoid 9a (genauer gesagt
einen Transistor für den Injektorsolenoid 9a) ausgegeben, der
für den Antrieb des Injektors 9 angeordnet ist. Das Zündzeit
punktsteuersignal wird von der CPU 26 über eine Zündspulen
treiber 40 an einen Leistungstransistor 41 ausgegeben, so daß
ein Strom über eine Zündspule 42 von dem Leistungstransistor
41 an einen Verteiler 43 zugeführt wird, damit einzelne Zünd
kerzen 16 aufeinanderfolgend Zündfunken erzeugen.
Das ISC-Steuersignal wird von der CPU 26 an den Schrittmotor
12b über einen ISC-Treiber 44 ausgegeben, während das Bypass
luftsteuersignal von der CPU 26 über einen Luftbypassventil
treiber 45 an den Solenoid 142a des elektromagnetischen
Ventils 142 für die Luftbypassventilsteuerung ausgegeben wird.
Außerdem wird das EGR-Steuersignal von der CPU 26 über den
EGR-Treiber 46 an den Solenoid 83a des elektromagnetischen
Ventils zur Steuerung des EGR-Ventils ausgegeben.
Sich nun der Kraftstoffeinspritzsteuerung (Luft/Kraftstoff
verhältnis-Steuerung) widmend, ist für die Kraftstoffein
spritzsteuerung (Steuerung einer Injektorantriebszeit) eine
ECU 25 mit den Funktionen einer Abweichungserfassungseinrich
tung 101, einer Bestimmungseinrichtung 102 für einen normali
sierten Abweichungswert, einer Schlechtverbrennungs-Bestim
mungswert-Berechnungseinrichtung 104, einer Verbrennungszu
stands-Steuereinrichtung 105, einem Verbrennungsabweichungs-
Einstellelement 106, einer Winkelbeschleunigungs-Erfassungs
einrichtung 107, einer Glätteinrichtung 108, einer Schwellen
aktualisierungseinrichtung 110 und einer Fehlzündungsbestim
mungs-Referenzwert-Setzeinrichtung 111 versehen.
Das Verbrennungsabweichungs-Einstellelement 106 dient hier zur
Einstellung einer Kraftstoffeinspritzimpulslänge Tinj auf
einen gewünschten Zustand durch ein Steuersignal von der
Verbrennungszustands-Steuereinrichtung 105, so daß eine Mager
verbrennung bei einem zu erreichenden Luft/Kraftstoffverhält
nis durchgeführt wird. Der Injektor 9 dient als Verbrennungs
abweichungs-Einstellelement 106.
Die Kraftstoffeinspritzimpulslänge Tinj wird dabei durch die
folgende Formel ausgedrückt:
Tinj(j) = TB · KAC(j) · K · KAFL + Td (1-1)
In der obenstehenden Formel bedeutet TB eine Grundantriebszeit
des Injektors 9. Aus einer Information über eine angesaugte
Luftmenge A von dem Luftströmungssensor 17 und einer Informa
tion über die Motordrehzahl N von dem Kurbelwinkelsensor
(Motordrehzahlsensor) 24 wird eine Information über eine
angesaugte Luftmenge A/N pro Motordrehzahl erhalten und auf
der Grundlage dieser Information die Grundantriebszeit TB
bestimmt.
KAFL ist dagegen ein Magerkorrekturkoeffizient und wird aus in
einem Kennfeld gespeicherten Kennlinien entsprechend einem
Betriebszustand des Motors bestimmt. Das Luft/Kraftstoffver
hältnis kann deshalb abhängig von einem Betriebszustand mager
oder stöchiometrisch gemacht werden.
Wie nachstehend beschrieben wird, ist KAC(j) ein Korrekturko
effizient zur Durchführung einer Verbrennungszustandssteuerung
entsprechend der Varianz in der Verbrennung.
Außerdem wird ein Korrekturkoeffizient K entsprechend der
Motorkühlmitteltemperatur, der Ansauglufttemperatur, dem
Atmosphärendruck und dergleichen gesetzt. Durch die Totzeit
(ungültige Zeit) Td wird die Antriebszeit entsprechend der
Batteriespannung korrigiert.
Die Auslegung ist außerdem so, daß eine Magerverbrennung
durchgeführt werden kann, wenn durch eine Magerbetriebsbedin
gungs-Bestimmungseinrichtung festgestellt wurde, daß bestimmte
Bedingungen erfüllt sind.
Die ECU 25 hat daher die Funktion einer Luft/Kraftstoffver
hältnis-Steuereinrichtung, die das Luft/Kraftstoffverhältnis
so steuert, daß es unter vorherbestimmten Betriebsbedingungen
magerer ist als ein stöchiometrisches Luft/Kraftstoffverhält
nis.
Das Verbrennungszustandssteuersystem dieser Ausführungsform
ist dabei mit der Winkelbeschleunigungs-Erfassungseinrichung
107 ausgestattet, die eine Winkelbeschleunigung der durch den
Motor angetriebenen Welle (Kurbelwelle) erfaßt. Die Winkelbe
schleunigungs-Erfassungseinrichtung 107 ist wie nachstehend
beschrieben aufgebaut.
Wie es in Fig. 11 gezeigt ist, sind die Hauptelemente der
Winkelbeschleunigungs-Erfassungseinrichtung 107 ein Kurbelwin
kelsensor 24, ein Zylinderidentifizierungssensor 230 und eine
als Steuergerät dienende ECU 25. Der Kurbelwinkelsensor 24 ist
mit einem Drehelement 222 versehen, das sich zusammen mit der
Kurbelwelle 201 des Motors dreht.
An einem Umfangsrand des Drehelements 221 sind ein erster, ein
zweiter und ein dritter Flügel 221A, 221B, 221C ausgebildet,
die sich jeweils radial nach außen erstrecken. Ein Detektor
222 ist so angeordnet, daß er den Flügeln 221A, 221B, 221C an
deren gegenüberliegenden Seiten zugewandt ist, und den durch
die Drehung des Drehelements 221 verursachten Durchgang der
Flügel 221A, 221B, 221C optisch oder elektromagnetisch erfaßt,
so daß entsprechende Impulse ausgegeben werden.
Die Flügel 221A, 221B, 221C haben eine Winkellänge, die einem
vorherbestimmten Drehwinkel der Kurbelwelle entspricht, und
sind in vorherbestimmten Winkelintervallen voneinander in
Winkelrichtung im Abstand angeordnet.
Genauer gesagt sind die sich gegenüberliegenden Ränder gegen
seitig benachbarter Flügel in einem Winkelintervall von 120°
angeordnet.
Der Zylinderidentifizierungssensor 230 ist fest an einer nicht
gezeigten Nockenwelle angebracht und erzeugt jedesmal einen
Ausgangsimpuls, wenn die Nockenwelle eine bestimmte Drehstel
lung entsprechend einem Zylinder einnimmt, wobei sich die
Kurbelwelle 201 zweimal und die Nockenwelle einmal dreht.
Das System dieser Ausführungsform, das an einem Sechszylin
dermotor angebracht ist, bei dem die Zündung in der Reihenfol
ge der Zylindernummern durchgeführt wird, ist beispielsweise
so aufgebaut, daß die Kurbelwelle in einen ersten Kurbelwel
lendrehwinkelbereich eintritt, der entweder dem ersten Zylin
der oder dem vierten Zylinder entspricht, die eine erste
Zylindergruppe bilden (vorzugsweise und hauptsächlich einem
Expansionshub in dem einen Zylinder), wenn die Endkante (Vor
derkante 221C′ oder Hinterkante) des dritten Flügels 221C sich
an dem Detektor 222 vorbei bewegt hat, und die Kurbelwelle den
ersten Drehzahlwinkelbereich verläßt, wenn die Endkante des
ersten Flügels 221A sich an dem Detektor 222 vorbei bewegt
hat.
Auf ähnliche Weise tritt die Kurbelwelle nach dem Vorbeilauf
der Endkante des ersten Flügels 221A in einen zweiten Kurbel
wellendrehwinkelbereich ein, der entweder dem zweiten oder
fünften Zylinder entspricht, die eine zweite Zylindergruppe
bilden, und nach Vorbeilauf der Hinterkante des zweiten Flü
gels 221B verläßt die Kurbelwelle diesen Bereich.
Ferner tritt die Kurbelwelle nach Vorbeilauf der Hinterkante
des zweiten Flügels 221B in einen dritten Kurbelwellendrehwin
kelbereich ein, der entweder dem dritten oder dem sechsten
Zylinder entspricht, die eine dritte Zylindergruppe bilden,
und nach Vorbeilauf der Hinterkante des dritten Flügels 221C
verläßt die Kurbelwelle diesen Bereich.
Die Unterscheidung zwischen dem ersten Zylinder und dem vier
ten Zylinder, die Unterscheidung zwischen dem zweiten Zylinder
und dem fünften Zylinder und die Unterscheidung zwischen dem
dritten Zylinder und dem sechsten Zylinder werden aufgrund von
Ausgangssignalen des Zylinderidentifizierungssensors 230
durchgeführt.
Aufgrund des oben beschriebenen Aufbaus wird die Erfassung
einer Winkelbeschleunigung wie nachstehend beschrieben durch
geführt.
Während eines Betriebs des Motors werden der ECU 25 aufeinand
erfolgend Ausgangsimpulssignale des Kurbelwinkelsensors 24 und
Erfassungssignale von dem Zylinderidentifizierungssensor 230
eingegeben, und die ECU 25 führt periodisch und wiederholt
Berechnungen durch.
Auf der anderen Seite bestimmt die ECU 25 die Numerierung
jedes Ausgangsimpulssignals des Kurbelwinkelsensors 24 in
nerhalb der aufeinanderfolgend seit dem Zeitpunkt des Eingangs
eines Ausgangsimpulssignals des Zylinderidentifizierungssen
sors 230 ausgegeben worden sind.
Hierdurch ist es möglich, zu identifizieren, welcher Zylinder
dem von dem Kurbelwinkelsensor 24 eingegebenen Impulssignal
entspricht. Vorzugsweise wird ein Zylinder, in dem ein Expan
sionshub (Auslaßhub: BTDC 75°) zuerst zu dem momentanen Zeit
punkt durchgeführt wird, als identifizierter Zylinder erkannt.
Nachdem durch einen Impulseingang des Kurbelwinkelsensors 24
ein Eintritt in den Kurbelwellendrehzahlwinkelbereich bestimmt
worden ist, der einer identifizierten Zylindergruppe m (m: 1,
2 oder 3) entspricht, startet die ECU 25 dann einen Zeitab
schnittsmeßzeitgeber (nicht gezeigt).
Wenn das nächste Ausgangsimpulssignal von dem Kurbelwinkelsen
sor 220 eingegeben wird, bestimmt die ECU 25 ein Verlassen des
Kurbelwellendrehwinkelbereiches, der der identifizierten
Zylindergruppe m entspricht, stoppt den Zeitzählbetrieb des
Zeitzählabschnittsmeßzählgebers und liest das Ergebnis der so
gezählten Zeit.
Dieses Ergebnis stellt das Zeitintervall TN(n) von dem Zeit
punkt des Eintritts in den der identifizierten Zylindergruppe
m entsprechenden Kurbelwellendrehwinkelbereich aus bis zu dem
Zeitpunkt des Verlassens des Bereiches dar, in anderen Worten
wird der Zeitabschnitt TN(n) durch zwei vorherbestimmte Kur
belwinkel bestimmt, die der identifizierten Zylindergruppe
entsprechen.
Das Suffix "n" im Zeitabschnitt TN(n) zeigt an, daß der Zeit
abschnitt dem n-ten (momentanen) Zündvorgang in dem identifi
zierten Zylinder entspricht.
Ferner ist der Zeitabschnitt TN(n) im Falle eines Sechszylin
dermotors ein 120°-Kurbelzeitabschnitt der identifizierten
Zylindergruppe (das Zeitintervall zwischen BTDC 75° Betriebs
zuständen in den angrenzenden Zylindern) und ist allgemeiner
gesagt ein (720/N)°-Kurbelzeitabschnitt bei einem N-Zylin
dermotor.
Die oben beschriebenen Ausgangsimpulssignale, die ein Ver
lassen des dem momentan identifizierten Zylinder entsprechen
den Kurbelwellendrehwinkelbereiches anzeigen, zeigen dabei
außerdem einen Eintritt den Kurbelwellendrehwinkelbereich an,
der dem als nächstes zu identifizierenden Zylinder entspricht.
Ansprechend auf dieses Ausgangsimpulssignal wird daher ein
Zylinderidentifizierungsschritt für jeden als nächstes zu
identifizierenden Zylinder durchgeführt und der Zeitab
schnittsmeßzeitgeber wieder gestartet, um die Messung eines
Zeitabschnitts zu beginnen, die sich auf den als nächstes zu
identifizierenden Zylinder bezieht.
Durch diese Vorgänge erfaßt die ECU 25 den 120°-Kurbelzeit
abschnitt TN(n). Eine Reihe von Zuständen von dem ersten
Zylinder bis zu dem sechsten Zylinder kann wie in Fig. 6
gezeigt dargestellt werden. Die 120°-Kurbelzeitabschnitte
werden jeweils durch TN(n-5) bis TN(n) angezeigt. Wenn diese
Erfassungswerte verwendet werden, kann die Winkelbeschleuni
gung ACC(n) der Kurbelwelle in dem Zeitabschnitt durch folgen
de Formel berechnet werden:
ACC(n) = 1/TN(n) × {KL(m)/TN(n) - KL(m-1)/TN(n-1)} (1-2)
wobei KL(m) ein Segmentkorrekturwert ist. Um eine Korrektur
für den momentan identifizierten Zylinder so durchzuführen,
daß ein Meßfehler des Zeitabschnitts aufgrund von Abweichungen
der Winkelintervalle der Flügel beseitigt werden kann, die
nach der Herstellung und Anbringung der Flügel verursacht
werden, wird ein Segmentkorrekturwert KL(m) durch die ECU 25
gemäß folgender Formel berechnet:
KL(m) = {KL(m-3) × (1-XMFDKFG) + KR(n) × (XMFDKFG)} (1-3)
wobei XMFDKFG einen Segmentkorrekturwert-Verstärkungsfaktor
darstellt.
"m" in KL(m) wird nun für jede entsprechende Zylindergruppe
gesetzt, wobei m = 1 den Zylindergruppen 1 und 4, m = 2 den
Zylindergruppen 2 und 5 und m = 3 den Zylindergruppen 3 und 6
entspricht. Wie es in Fig. 6 gezeigt ist, werden KL(1) bis
KL(3) wiederholt.
Außerdem bedeutet "m-1" in KL(m-1), daß es sich um den Seg
mentkorrekturwert unmittelbar vor dem "m" entsprechenden
Segmentkorrekturwert handelt. Es wird daher angezeigt, daß
KL(m-1) = KL(3), wenn KL(m) = KL(1), KL(m-1) = KL(1), wenn
KL(m) = KL(2), und KL(m-1) = KL(2), wenn KL(m) = KL(3).
Darüber hinaus deutet KL(m-3) in der oben stehenden Formel auf
KL(m) in der vorhergehenden Korrektur für dieselbe Zylinder
gruppe hin. Als KL(m-3) nach Berechnung für den vierten Zylin
der wird in der vorhergehenden Korrektur für den ersten Zylin
der KL(1) verwendet, und als KL(m-3) nach Berechnung für den
ersten Zylinder wird in der vorhergehenden Korrektur für den
vierten Zylinder KL(1) verwendet. Nach Berechnung für den
fünften Zylinder wird als KL(m-3) KL(2) in der vorhergehenden
Korrektur für den zweiten Zylinder verwendet, und nach Berech
nung des zweiten Zylinders wird als KL(m-3) in der vorherge
henden Korrektur KL(2) für den fünften Zylinder verwendet. Als
KL(m-3) nach Berechnung des sechsten Zylinders wird KL(3) in
der vorhergehenden Korrektur für den dritten Zylinder ver
wendet, und als KL(m-3) nach Berechnung des dritten Zylinders
wird KL(3) in der vorhergehenden Korrektur für den sechsten
Zylinder verwendet.
Auf der anderen Seite wird KR(n) in der oben genannten Formel
gemäß folgender Formel bestimmt:
KR(n) = 3 × TN(n) / {TN(n) + TN(n-1) + TN(N-2)} (1-4)
Dies ist ein Meßwert, der einem durchschnittlichen Meßzeit
abschnitt von dem Meßzeitabschnitt TN(n-2) von den zwei Mes
sungen zuvor bis zu dem Meßzeitabschnitt TN(n) der momentanen
Messung entspricht. Nach Berechnung des Segmentkorrekturwerts
KL(m) wird KR(n) einem Primärfilterprozeß durch den Segment
korrekturwertverstärkungsfaktor XMFDKFG unterworfen, wobei die
oben beschriebene Formel verwendet wird.
Das Motorverbrennungszustandssteuersystem dieser Ausführungs
form ist dabei mit der Abweichungserfassungseinrichtung 101
versehen, die einen Abweichungswert der Winkelbeschleunigung
anhand eines Erfassungssignals von der Winkelbeschleunigungs-
Erfassungseinrichtung 107 feststellt.
Die Berechnung durch die Abweichungserfassungseinrichtung 101
wird durch Bestimmung der Differenz zwischen einem geglätteten
Wert, der durch Glättung einer erfaßten Winkelgeschwindigkeit
durch die Glätteinrichtung 108 erhalten wurde, und einer
Winkelbeschleunigung bestimmt, die von der Winkelbeschleuni
gungs-Erfassungseinrichtung 107 ausgegeben wird.
In der Abweichungserfassungseinrichtung 101 wird ein Beschleu
nigungsabweichungswert ΔACC(n) durch die folgende Formel
errechnet:
ΔACC(n) = ACC(n) - ACCAV(n) (1-5)
ACCAV(n) bedeutet hier einen geglätteten Wert, der durch
Glättung der erfaßten Winkelgeschwindigkeit durch die Glätt
einrichtung 108 erhalten wird und durch Durchführung eines
Primärfilterprozesses gemäß folgender Formel durchgeführt
wird:
ACCAV(n) = α × ACCAV(n-1) + (1-α) × ACC(n) (1-6)
wobei α ein aktualisierender Verstärkungsfaktor in dem Primär
filterprozeß ist und einen Wert von etwa 0,95 hat.
Es ist außerdem die Bestimmungseinrichtung 102 für den norma
lisierten Abweichungswert vorgesehen, die den von der Abwei
chungserfassungseinrichtung 101 ausgegebenen Abweichungswert
ΔACC(n) dem Betriebszustand des Motors entsprechend normali
siert, um einen normalisierten Abweichungswert IAC(n) zu
erhalten.
Die Berechnung des normalisierten Abweichungswerts IAC(n) in
der Bestimmungseinrichtung für den normalisierten Abweichungs
wert wird entsprechend der folgenden Formel durchgeführt:
IAC(n) = ΔACC(n) × Kte(Ev,Ne) (1-7)
wobei Kte(Ev,Ne) ein Ausgangskorrekturkoeffizient ist und
durch die in Fig. 10 gezeigten Kennlinien gesetzt wird.
Die Kennwerte von Fig. 10 sind durch Auftragen von volume
trischen Füllungsgraden Ev entlang der Abszisse und von den
Füllungsgraden Ev entsprechenden Ausgangskorrekturkoeffizien
ten Kte(Ev,Ne) entlang der Ordinate dargestellt, und es werden
die Kennwerte einer Kurve auf einer mehr rechts oben liegenden
Seite angenommen, wenn die Motordrehzahl Ne größer wird.
Die Kennwerte von Fig. 10 sind daher als Kennfeld gespeichert.
Aus der aus dem Erfassungssignal des Kurbelwinkelsensors 24
oder dergleichen berechneten Motordrehzahl Ne und dem Fül
lungsgrad Ev wird in der ECU 25 der Ausgangskorrekturkoeffi
zient Kte(Ev,Ne) gesetzt, so daß eine Normalisierung durch
eine der Motorleistung entsprechende Korrektur durchgeführt
wird.
Es ist außerdem die Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert-
Berechnungseinrichtung 104 vorgesehen, die den normalisierten
Abweichungswert IAC(n) mit einer vorherbestimmten Schwelle
IACTH vergleicht, um einen Schlechtverbrennungs-Bestimmungs
wert VAC(j) zu bestimmen. Dieser Schlechtverbrennungs-Bestim
mungswert VAC(j) wird durch Summierung der Menge der Ver
schlechterungen erhalten, in denen jeweils der normalisierte
Abweichungswert IAC(n) um die entsprechende Verschlechterungs
menge kleiner ist als die Schwelle IACTH.
Der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j) wird durch
folgende Formel berechnet:
VAC(j) = Σ{(IAC(j) < IACTH} × {IACTH - IAC(j)} (1-8)
In der obenstehenden Formel ist {IAC(j) < IACTH} eine Funk
tion, die "1" ergibt, wenn IAC(j) < IACTH, jedoch "0" ergibt,
wenn diese Bedingung nicht eintrifft. Wenn jeder normalisierte
Abweichungswert IAC(n) kleiner ist als die vorherbestimmte
Schwelle IACTH, wird diese negative Differenz als Verschlech
terungsmenge summiert.
Der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j) wird daher
durch Summierung jeder Verschlechterungsmenge erhalten, die
anhand der Differenz zwischen der Schwelle IACTH und dem
normalisierten Abweichungswert IAC(j) bewertet wird, so daß
die Auswirkungen der Werte um die Schwelle herum minimiert
werden können, um den Verschlechterungszustand präzise darzu
stellen.
Außerdem wird die vorherbestimmte Schwelle IACTH in der
Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert-Berechnungseinrichtung
104 entsprechend dem Betriebszustand des Motors durch die
Schwellenaktualisierungseinrichtung 110 aktualisiert.
Der oben beschriebene Suffix "j" bezeichnet dabei die Nummer
jedes Zylinders.
Alternativ hierzu kann der Schlechtverbrennungs-Bestimmungs
wert VAC(j) auch durch Verwendung eines einfacheren Programms
und durch kumulatives Zählen der Anzahl der Erfassungen be
stimmt werden, in denen der normalisierte Abweichungswert
IAC(n) kleiner ist als die Schwelle IACTH (d. h. VAC(j) =
Σ{IAC(j) < IACTH)}.
Berechnungsergebnisse der Schlechtverbrennungs-Bestimmungs
wert-Berechnungseinrichtung 104 wie jene oben beschriebenen
werden in der Verbrennungszustands-Steuereinrichtung 105 ver
wendet.
Dem durch die Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert-Berech
nungseinrichtung 104 berechneten Schlechtverbrennungs-Bestim
mungswert VAC(j) berücksichtigend steuert die Verbrennungs
zustandsteuereinrichtung 105 das Verbrennungsabweichungs-
Einstellelement 106 des Motors bezüglich der vorherbestimmten
Referenzwerte von der Referenzwert-Setzeinrichtung 112.
Als Referenzwerte für die Steuerung des Verbrennungsabwei
chungs-Einstellelements 106 durch die Verbrennungszustands-
Steuereinrichtung 105 sind ein von einer Obergrenze-Referenz
wert-Setzeinrichtung 112U gesetzter Obergrenze-Referenzwert
(VACTH1) und ein von einer Untergrenze-Referenzwert-Setzein
richtung 112L gesetzter Untergrenze-Referenzwert (VACTH2)
vorgesehen.
Die Steuerung durch das Verbrennungsabweichungs-Einstellele
ment 106 wird so durchgeführt, daß der Schlechtverbrennungs-
Bestimmungswert VAC(j) zwischen dem Obergrenze-Referenzwert
(VACTH1) und dem Untergrenze-Referenzwert (VACTH2) liegt.
Genauer gesagt wird die Steuerung durch das Verbrennungsabwei
chungs-Einstellelement 106 durch eine Korrektur der Grundein
spritzlänge nach einer Einspritzung von Kraftstoff durchge
führt, wie sie oben beschrieben wurde. Die Injektionsimpuls
länge Tinj(j) wird gemäß folgender Formel berechnet:
Tinj(j) = TB × KAC(j) × K × KAFL + Td (1-9)
Außerdem kann der Korrekturkoeffizient KAC(j) in der oben
stehenden Formel wie nachstehend beschrieben eingestellt
werden.
Als erstes wird dann, wenn der Schlechtverbrennungs-Bestim
mungswert VAC(j) größer ist als der Obergrenze-Referenzwert
VACTH1, angenommen, daß sich der Verbrennungsabweichungswert
auf die vorherbestimmte Höhe oder darüber hinaus verschlech
tert hat. Deshalb wird eine Anreicherungskorrektur zur Erhö
hung der Kraftstoffeinspritzmenge durch Berechnung eines
Korrekturkoeffizienten KAC(j) gemäß der folgenden Formel
durchgeführt:
KAC(j) = KAC(j) + KAR · {VAC(j) - VACTH1} (1-10)
Dies dient zur Berechnung des Korrekturwerts der fettseitigen
Kennwerte oben rechts unter den in Fig. 7 gezeigten Korrektur
werten, und KAR ist ein Koeffizient, der die Steigung der
Kennwerte anzeigt. KAC(j) auf der rechten Seite weist auf
einen Korrekturkoeffizienten hin, der in dem vorhergegangenen
Berechnungszyklus (n-1) für den Zylinder mit der Nummer j
berechnet wurde und entsprechend der obenstehenden Formel
aktualisiert wird.
Fig. 7 zeigt Korrekturkennwerte, indem Schlechtverbrennungs-
Bestimmungswerte VAC entlang der Abszisse und Korrekturkoeffi
zienten KAC entlang der Ordinate aufgetragen sind.
Wenn dahingegen der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert
VAC(j) kleiner ist als der Untergrenze-Referenzwert VACTH2,
wird angenommen, daß die Verbrennung eine weitere Abmagerung
erlaubt, so daß eine Magerkorrektur zur Verringerung der
Kraftstoffeinspritzmenge durch Berechnung eines Korrekturkoef
fizienten KAC(j) gemäß der folgenden Formel durchgeführt wird:
KAC(j) = KAC(j) - KAL · {VAC(j) - VACTH2} (1-11)
Dies dient zur Berechnung des Korrekturwertes der in Fig. 7
links unten gezeigten Kennwerte für die magere Seite, und KAL
ist ein Koeffizient, der die Steigung der Kennwerte anzeigt.
Wenn der Schlechtverbrennungszustand VAC(j) gleich oder größer
als der Untergrenze-Referenzwert VACTH2, aber auch gleich oder
kleiner als der Obergrenze-Referenzwert VACTH1 ist, wird
ferner angenommen, daß sich der Motor in einem passenden
Betriebszustand befindet, so daß der Korrekturkoeffizient
KAC(j) nicht korrigiert wird, um die Kraftstoffeinspritzmenge
des vorhergehenden Zustands aufrechtzuerhalten.
Dies entspricht den in Fig. 7 gezeigten horizontalen Kenn
werten zwischen den magerseitigen Kennwerten auf der linken
Seite und den fettseitigen Kennwerten auf der rechten Seite
und bildet eine Totzone für Korrekturen.
Der Untergrenze-Referenzwert VACTH2 und der Obergrenze-Refe
renzwert VACTH1 sind hier bezüglich eines Verbrennungsabwei
chungs-Sollwerts VACO gesetzt, der in der Mitte zwischen ihnen
angeordnet ist, d. h. daß der Untergrenze-Referenzwert VACTH2
auf einen Wert (VACO - ΔVAC) und der obergrenze-Referenzwert
VACTH1 auf den Wert (VACO + ΔVAC) gesetzt ist.
Der Verbrennungsabweichungs-Sollwert VACO ist ein Wert, der
einem Sollwert (ca. 10%) von COV (Abweichungskoeffizient)
entspricht. Dadurch, daß jede Kraftstoffkorrektur innerhalb
des Bereiches von ΔVAC auf beiden Seiten des Verbrennungs
abweichungs-Sollwerts VACO verhindert wird, ist es möglich,
einen Grenzzyklus zu verhindern, der sonst durch einen Fehler
aufgrund der Auswertung der Drehzahlabweichung innerhalb eines
begrenzten Zeitabschnitts (128 Zyklen) oder aufgrund einer
Berechnung auf der Grundlage eines Werts verursacht wurde, der
kleiner ist als die Schwelle.
Der oben beschriebene Korrekturkoeffizient KAC(j) ist so
ausgelegt, daß er nach oben und nach unten hin begrenzt werden
kann, und so gesetzt, daß er beispielsweise folgende Unglei
chung erfüllt: 0,9 < KAC(j) < 1,1. Der Korrekturkoeffizient
ist deshalb so gesetzt, daß jede abrupte Korrektur vermieden
wird und eine Korrektur allmählich durchgeführt wird, und so
das Auftreten eines Stoßes oder dergleichen verhindert werden
kann und die Steuerung gleichmäßig durchgeführt werden kann.
Außerdem kann der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j)
nach jeder vorherbestimmten Anzahl von Verbrennungen, bei
spielsweise alle 128 (oder 256) Zyklen aktualisiert werden.
Dadurch, daß die Steuerung durchgeführt wird, während der
Verbrennungszustand einen relativ langen Zeitabschnitt lang
ermittelt wird, kann die Steuerung gleichmäßig und sicher
durchgeführt werden, während die statistischen Eigenschaften
reflektiert werden.
Der Fehlzündungsbestimmungs-Referenzwert ist auf die Seite der
Schlechtverbrennung des durch die Referenzwert-Setzeinrichtung
112 gesetzten Referenzwertes gesetzt. Basierend auf einer
Veränderung des normalisierten Abweichungswertes IAC(n) in
Richtung der Schlechtverbrennungsseite über den Fehlzündungs
bestimmungs-Referenzwert hinaus wird eine Fehlzündung be
stimmt, eine Information über die Fehlzündung in einer Fehl
zündungsinformationsadresse (j) für den momentanen Zylinder
gespeichert und eine Steuerung gegen die Fehlzündung durch
geführt.
Da das Motorverbrennungszustand-Bestimmungsverfahren und das
Verbrennungszustandssteuersystem gemäß der ersten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung wie oben beschrieben ausge
staltet sind, werden die in den Fig. 4 und 5 gezeigten
Operationen aufeinanderfolgend während einer Magerverbrennung
durchgeführt.
Als erstes wird in dem Schritt AS1 eine Winkelbeschleunigung
ACC(n) durch die Winkelbeschleunigung-Erfassungseinrichtung
107 erfaßt.
Die für die Erfassung verwendete Berechnung wird hier gemäß
der folgenden Formel durchgeführt:
ACC(n) = 1/TN(n) · {KL(m)/TN(n) - KL(m-1)/TN(n-1)} (1-12)
wobei KL(m) ein Segmentkorrekturwert ist. Um eine Korrektur
für den momentan identifizierten Zylinder durchzuführen, damit
alle Fehler in der Messung des Zeitabschnitts aufgrund von
Abweichungen der Winkelintervalle der Flügel, die durch die
Herstellung oder Befestigung der Flügel verursacht werden,
beseitigt werden, wird ein Segmentkorrekturwert KL(m) gemäß
der folgenden Formel berechnet:
KL(m) = {KL(m-3) × (1-XMFDKFG) + KR(n) × (XMFDKFD)} (1-13)
wobei XMFDKFG einen Segmentkorrekturwert-Verstärkungsfaktor
darstellt.
KR(n) in der obenstehenden Formel wird dahingegen gemäß der
folgenden Formel bestimmt:
KR(n) = 3 · TN(n)/{TN(n) + TN(n-1) + TN(n-2)} (1-14)
Dies ist ein Meßwert, der einem durchschnittlichen Meßzeit
abschnitt von einem Meßzeitabschnitt TN(n-2) zwei Messungen
zuvor aus bis zu dem Meßzeitabschnitt TN(n) der momentanen
Messung entspricht. Nach Berechnung des Segmentkorrekturwerts
KL(m) wird der Primärfilterprozeß durch den Segmentkorrektur
wert-Verstärkungsfaktor XMFDKFG durch Verwendung der oben
beschriebenen Formel durchgeführt.
Dann wird ein durchschnittlicher Beschleunigungswert ACCAV(n)
in Schritt AS2 berechnet.
ACCAV(n) ist hier der geglättete Wert, der durch Glättung der
erfaßten Winkelgeschwindigkeit ACC(n) durch die Glätteinrich
tung 108 erhalten wird und durch Einführung eines Primärfil
terprozesses gemäß der folgenden Formel berechnet wird:
ACCAV(n) = α · ACCAV(n-1) + (1-α) · ACC(n) (1-15)
wobei α ein Aktualisierungsverstärkungsfaktor in dem Primär
filterprozeß ist und einen Wert von ca. 0,95 annimmt.
In Schritt AS3 wird als nächstes ein Beschleunigungsabwei
chungswert ΔACC(n) durch die Abweichungserfassungseinrichtung
101 erfaßt.
Durch Bestimmung der Differenz zwischen der durch die Winkel
beschleunigungs-Erfassungseinrichtung 107 erfaßten Winkelge
schwindigkeit ACC(n) und der Durchschnittsbeschleunigung
ACCAV(n) als geglätteter Wert, der durch Glätten mittels der
Glätteinrichtung 108 erhalten wurde, wird ein Beschleunigungs
abweichungswert ΔACC(n) gemäß der folgenden Formel berechnet:
ΔACC(n) = ACC(n) - ACCAV(n) (1-16)
In Schritt AS4 wird ein normalisierter Abweichungswert IAC(n),
der durch Normalisierung des von der Abweichungserfassungsein
richtung 101 ausgegebenen Abweichungswertes ΔACC(n) entspre
chend dem Betriebszustand des Motors erhältlich ist, durch die
Bestimmungseinrichtung 102 für den normalisierten Abweichungs
wert gemäß der folgenden Formel berechnet:
IAC(n) = ΔACC(n) · Kte(Ev, Ne) (1-17)
wobei Kte(Ev, Ne) ein Ausgangskorrekturkoeffizient ist und
durch die in Fig. 10 gezeigten Kennwerte gesetzt wird.
Die Kennwerte von Fig. 10 sind durch Auftragen der Füllungs
grade Ev entlang der Abszisse und der den Füllungsgraden Ev
entsprechenden Ausgangskorrekturkoeffizienten Kte(Ev, Ne)
entlang der Ordinate gezeigt, und die Kennwerte einer Kurve
auf einer Seite, die weiter rechts oben liegt, werden angenom
men, wenn die Drehzahl Ne größer wird.
Von den als Kennfeld gespeicherten Kennwerten von Fig. 10 wird
daher der Ausgangskorrekturkoeffizient Kte(Ev,Ne) in der ECU
25 aus der durch den Kurbelwinkelsensor 220 oder dergleichen
berechneten Motordrehzahl Ne und dem Füllungsgrad Ev gesetzt,
so daß eine Normalisierung anhand einer Korrektur durchgeführt
wird, die einer Motorausgangsleistung entspricht.
Es werden nun Steuerkennwerte beschrieben, an denen eine
Normalisierung entsprechend einer Motorausgangsleistung wie
oben beschrieben durchgeführt wird.
Eine Winkelbeschleunigung ω′ wird wie gezeigt durch folgende
Formel ausgedrückt:
ω′ = 1/Ie · (Te - T1) (1-18)
wobei Te ein Motordrehmoment, T1 ein Lastdrehmoment und Ie ein
Trägheitsmoment ist.
Dahingegen gilt
ω′ = ω₀′ + Δω′ (1-19)
wobei ω₀′ eine durchschnittliche Winkelbeschleunigung ist.
Aus den Formeln (1-18) und (1-19) folgt:
ω₀′ + Δω₀′ = 1/Ie · (Te - T1)
= 1/Ie · (Te₀ - T1) + ΔTe/Ie (1-20)
= 1/Ie · (Te₀ - T1) + ΔTe/Ie (1-20)
Daher ist
Δω′ = ΔTe/Ie (1-21)
Es wird daher eine Motordrehmomentinformation bei dem oben
beschriebenen Erfassungsverfahren der Winkelbeschleunigung
ACC(n) in Schritt AS1 relativ gut gespeichert, wenn keine
Laststörungen auftreten. Außerdem kann, wie es durch die
Formel (1-21) angedeutet ist, wenn zur Ausführung der Steue
rung eine Abweichung Δω′ von der Durchschnittswinkelbeschleu
nigung ω₀′ [Beschleunigungsabweichungswert ΔACC(n)] und der
normalisierte Ausgang verwendet werden, der das Trägheits
moment Ie berücksichtigt [normalisierter Abweichungswert
IAC(n)], die Steuerung durchgeführt werden, während die stati
stische Eigenschaft der Verbrennungsabweichung berücksichtigt
wird und die Verbrennungsabweichung sicher reflektiert wird.
Nach Durchführung der Operation von Schritt AS4 wird dann in
Schritt AS5 eine Fehlzündung bestimmt.
Der durch die Fehlzündungsbestimmungs-Referenzwert-Setzwert
einrichtung 111 gesetzte Fehlzündungsbestimmungs-Referenzwert
ist auf die Seite der Schlechtverbrennung des durch die Refe
renzwert-Setzeinrichtung 112 gesetzten Referenzwerts gesetzt
und wird von der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert-Berech
nungseinrichtung 104 verwendet. Es wird bestimmt, ob sich der
normalisierte Abweichungswert IAC(n) in Richtung der Schlecht
verbrennungsseite über den Fehlzündungsbestimmungs-Referenz
wert hinaus verändert hat. Wenn er sich verändert hat, wird
das Auftreten einer Fehlzündung bestimmt.
Nach dieser Bestimmung wird Schritt AS6 durchgeführt, um eine
Information über die Fehlzündung in einer Fehlzündungsinforma
tionsadresse (j) für den momentanen Zylinder zu speichern, so
daß eine Steuerung gegen die Fehlzündung durchgeführt wird.
Wenn dahingegen keine Fehlzündung erfaßt wurde oder nach einer
auf einer Bestimmung einer Fehlzündung folgenden Durchführung
des Schrittes AS6, werden durch die Schlechtverbrennungs-
Bestimmungswert-Berechnungseinrichtung 104 die Operationen in
den Schritten AS7 bis AS10 durchgeführt, wobei der normali
sierte Abweichungswert IAC(n) und die vorherbestimmte Schwelle
IACTH verglichen werden und ein Schlechtverbrennungs-Bestim
mungswert VAC(j) gemäß der folgenden Formel bestimmt wird:
VAC(j) = Σ{IAC(j) < IACTH} × {IACTH - IAC(j)} (1-22)
Als erstes wird in Schritt AS7 die Differenz ΔIAC(n) zwischen
dem normalisierten Abweichungswert IAC(n) und der vorherbe
stimmten Schwelle IACTH berechnet, und dann in Schritt AS8
bestimmt, ob die Differenz ΔIAC(n) negativ ist oder nicht.
Diese Bestimmung entspricht der Funktion {IAC(j) < IACTH} in
der obenstehenden Formel, und es wird eine Operation durch
geführt, bei der der Wert "1" angenommen wird, wenn IAC(j) <
IACTH erfüllt ist, jedoch "0" angenommen wird, wenn diese
Bedingung nicht erfüllt ist.
Wenn IAC(j) < IACTH erfüllt ist, ist ΔIAC(n) positiv. Die
Routine geht dann über die "NEIN" -Route, und es wird eine Sum
mierung des Schlechtverbrennungs-Bestimmungswertes VAC(j) in
Schritt AS10 durchgeführt, wodurch sich der Zustand ergibt,
daß die oben beschriebene Funktion den Wert "1" annimmt.
Wenn IAC(j) < IACTH nicht erfüllt ist, ist dahingegen AIAC(n)
negativ. Die Routine geht dann über die "JA"-Route, und
ΔIAC(n) = 0 wird in Schritt AS9 durchgeführt. Folglich wird
keine Summierung des Schlechtverbrennungs-Bestimmungswertes
VAC(j) in Schritt AS10 durchgeführt, weshalb sich der Zustand
ergibt, daß die oben beschriebene Funktion den Wert "0" an
nimmt.
Wenn daher der normalisiert Abweichungswert IAC(n) geringer
ist als die vorherbestimmte Schwelle IACTH, wie es durch die
Punkte A bis D in Fig. 8 gezeigt ist, werden diese negativen
Differenzen als Schlechtmengen summiert.
Der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j) wird daher
durch Summierung jeder Verschlechterungsmenge erhalten, die
anhand der Differenz zwischen der Schwelle IACTH und des
normalisierten Abweichungswertes IAC(j) bewertet wird, so daß
die Auswirkungen der Werte um die Schwelle herum minimiert
werden können, um präzise den Verschlechterungszustand zu
reflektieren.
Außerdem wird die vorherbestimmte Schwelle IACTH in der
Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert-Berechnungseinrichtung
104 entsprechend dem Betriebszustand des Motors durch die
Schwellenaktualisierungseinrichtung 110 aktualisiert, wodurch
es möglich ist, einen Betriebszustand noch näher an der Mager
grenze zu verwirklichen.
Das Suffix "j" deutet dabei auf die Zahl jedes Zylinders hin.
Der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j) wird für jeden
Zylinder j summiert.
Als nächstes wird Schritt AS11 durchgeführt, um zu bestimmen,
ob n, das die Anzahl der Erfassungen anzeigt, 128 überschrit
ten hat oder nicht.
In anderen Worten wird bestimmt, ob der in Fig. 7 gezeigte
Integrierbereich durchlaufen worden ist oder nicht. Wenn
nicht, geht die Routine über die "NEIN" -Route weiter, und es
wird Schritt AS13 durchgeführt, um die Anzahl n um "1" zu
erhöhen, weshalb Schritt AS20 ohne Durchführung einer Kraft
stoffkorrektur durchgeführt wird. Folglich wird in dem Inte
grierbereich von 128 Zyklen die Korrektur der Einspritzimpuls
länge Tinj durch den Korrekturkoeffizient KAC(j) nicht durch
geführt und zunächst eine Summierung des Schlechtverbrennungs-
Bestimmungswertes VAC(j) durchgeführt.
Der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j) wird daher
nach jeder vorherbestimmten Anzahl von Verbrennungen, bei
spielsweise alle 128 Zyklen, aktualisiert. Da die Steuerung
durchgeführt wird, während der Verbrennungszustand einen
relativ langen Zeitabschnitt lang ermittelt wird, kann die
Steuerung gleichmäßig durchgeführt werden, während die stati
stischen Eigenschaften widergespiegelt werden.
Der oben beschriebene Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert
VAC(j) ist von dem Gesichtspunkt aus, daß die Abweichung der
Verbrennung probabilistisch ist, für die folgende Signifikanz
gesetzt.
Die Verbrennungsabweichung kann so hypothetisiert werden, daß
sie solche Abweichungswerte hat, wie es in Fig. 12 gezeigt
ist. Auf der Basis von Zufallszahlen, die mit einer Wahr
scheinlichkeit auftreten, die eine Exponentialverteilung
erfüllt, kann der Zustand der Abweichung durch die unten
beschriebenen Formeln (1-23) und (1-24) ausgedrückt werden.
Entlang der Abszisse von Fig. 12 sind Verhältnisse Kpt (Ver
hältnisse X) von inneren Zylinderdrucken Pi zu durchschnitt
lichen Wirkdrucken avPi des Motors aufgetragen und entspre
chende Wahrscheinlichkeitsdichten Prb der Verbrennungsabwei
chung aufgetragen, so daß die möglichen Abweichungen der
Verbrennungen gezeigt sind.
Prb(x) 0 λ · exp (-λ · x) (1-23)
Kpt = (1 - x · Kprb)/{1 - 1/(λ · Kprb)} (1-24)
Diese Kennwerte der Verbrennungsabweichung können durch eine
Exponentialverteilung angenähert werden, die einen Popula
tionsparameter (λ) von 5 hat. Diese angenäherten Kennwerte
sind in Fig. 13 gezeigt.
Die Wahrscheinlichkeitsdichte P(x) der Verbrennungsabweichung
kann ausgedrückt werden:
P(x) - λ · exp (-λ · x) (1-25)
Jeder entlang der Abszisse aufgetragene Wert Pi/avPi ent
spricht dahin gegen dem, der durch Normalisierung eines Innen
zylinderdrucks erhalten wurde, wobei ein Koeffizient ε ver
wendet wird, der die probabilistische Größe der Abweichung
darstellt, und wird durch die folgende Formel (1-26) ausge
drückt:
Pi/avPi = (1 - ε · x)/(1 - ε/x) (1-26)
Wird angenommen, daß a = λ/(λ - ε) und b = λ · ε/(λ - ε), kann
die oben genannte Formel hier folgendermaßen ausgedrückt
werden:
Pi/avPi = a - b · x (1-27)
avPi stellt dabei einen durchschnittlichen Wert von Pi dar.
Wie es durch die Kennwerte in Fig. 13 gezeigt ist, haben die
weiter rechts angeordneten Kennwerte eine geringere Auftre
tungswahrscheinlichkeit und zeigen die Situation an, daß der
Verbrennungszustand verschlechtert ist.
Wird angenommen, daß eine nach rechts gerichtete Veränderung
über eine Grenze A in Fig. 13 hinaus bestimmt wird, was eine
Verschlechterung der Verbrennung bedeutet, wird die Schlecht
verbrennungs-Bestimmungsschwelle auf 0,9 gesetzt (Pi/avPi =
0,9).
Wenn Verbrennungsvarianz COV mittels einer Wahrscheinlichkeit
ausgedrückt wird, kann folgender Ausdruck hergestellt werden.
Zunächst ist die Verteilung V (Pi/avPi) von Pi/avPi:
V(Pi/avPi) = b²/λ² (1-28)
Die Standardabweichung σ (Pi/avPi) von Pi/avPi ist:
σ (Pi/avPi) = {V(Pi/avPi)}1/2 = b/λ (1-29)
Daher ist
COV = σ (Pi/avPi) = b/λ = ε/(λ - ε) (1-30)
Da bekannt ist, daß eine gute Beziehung zwischen dem Innen
zylinderdruck und einem Verbrennungsindex besteht, wird eine
weitere Diskussion durchgeführt, indem Pi/avPi durch Ci/avCi
ersetzt wird, das einem Wert entspricht, der durch Normalisie
rung des Verbrennungsindex erhalten wurde. Drückt man einen
Schlechtverbrennungsindex Vc mittels einer Wahrscheinlichkeit
aus, ist der Schlechtverbrennungsindex Vc eines Steuerwertes
, wobei der Schlechtverbrennungsindex durch die Anzahl der
Erfassungen gebildet wird, in denen der Verbrennungsindex Ci
sich in Richtung der Schlechtverbrennungsseite über die
Schlechtverbrennungs-Bestimmungsschwellenschwelle Cth er
streckt, die Wahrscheinlichkeit, daß Ci/avCi Cth/avCi er
füllt ist.
Cht/avCi ist hier eine Schwelle des Verbrennungsindex und
nimmt den Wert 0,9 an.
Wenn angenommen wird, daß die Schwelle von x x₀ ist, wird der
Schlechtverbrennungsindex Vc ein Wert sein, der durch Integra
tion der Wahrscheinlichkeitsdichte P(x) und der Verbrennungs
abweichung von der Schwelle x₀ bis 1/ε erhalten wird.
1/ε ist jetzt der Wert von x, wenn Ci/avCi = a - b · x = 0 und
wird dadurch erreicht, daß die oben definierten a = λ/(λ-ε)
und b = λ · ε/(λ-ε) substituiert werden.
Deswegen gilt bezüglich des Steuerwertes
Nun substituierend
x₀ = (a - Cth/avCi)/b
= {λ - (λ - ε) · Cth/avCi}/λ · ε (1-32)
= {λ - (λ - ε) · Cth/avCi}/λ · ε (1-32)
Vc kann wie folgt ausgedrückt werden:
Vc = -exp(-λ/ε) + exp[{(λ - ε) · Cth/avCi - λ}/ε] (1-33)
Wenn dieser Schlechtverbrennungsindex Vc gegen die Verbren
nungsvarianz COV durch Veränderung von ε aufgetragen ist, wird
ein Diagramm erhalten, wie es in Fig. 14 gezeigt ist.
Fig. 14 zeigt die Beziehung zwischen der Verbrennungsvarianz
COV und dem Schlechtverbrennungsindex Vc, indem die zuerst
genannte entlang der Abszisse bzw. die letztgenannte entlang
der Ordinate aufgetragen ist. Wie das Diagramm zeigt, kann von
einer guten linearen Beziehung gesprochen werden.
Es besteht daher eine gute Beziehung zwischen dem Schlechtver
brennungsindex Vc und der Verbrennungsvarianz COV. Nimmt man
den Schlechtverbrennungsindex Vc als Steuerelement gegen eine
Verbrennungsabweichung an und führt eine Regelung durch, kann
die Steuerung in einer probabilistischen, gleichmäßigen und
präzisen Art und Weise durchgeführt werden.
Der Schlechtverbrennungsindex Vc des Steuerwertes , der
von der überschüssigen Menge (Cav - Ci) gebildet wird, um die
sich der Verbrennungsindex Ci in Richtung der Schlechtver
brennungsseite über den durchschnittlichen Verbrennungsindex
Cav verändert hat, ist der, der durch Multiplizierung der
Wahrscheinlichkeit, daß Ci < Cth wird, mit Cav - Ci erhalten
wird. Bei einer Berechnung unter Berücksichtigung des Vor
stehenden kann der Schlechtverbrennungsindex wie nachstehend
beschrieben ausgedrückt werden.
Da Cav/avCi = 1 und Ci/avCi = a - b · x, kann Vc folgendermaßen
ausgedrückt werden:
Wenn dieser Schlechtverbrennungsindex Vc gegen die Verbren
nungsvarianz COV durch eine Änderung von ε aufgetragen wird,
wird ebenfalls ein Diagramm erhalten, wie es in Fig. 15 ge
zeigt ist.
Fig. 15 zeigt die Beziehung zwischen der Verbrennungsvarianz
COV und dem Schlechtverbrennungsindex Vc, indem die zuerst
genannte entlang der Abszisse bzw. die zuletzt genannte ent
lang der Ordinate gezeichnet ist. Das Diagramm zeigt, daß eine
gute lineare Beziehung vorhanden ist.
Es besteht deswegen eine gute Beziehung zwischen dem Schlecht
verbrennungsindex Vc und der Verbrennungsvarianz COV. Wenn der
Schlechtverbrennungsindex Vc als Steuerelement gegen eine
Verbrennungsabweichung angenommen wird und eine Regelung
durchgeführt wird, kann die Steuerung in einer probabilisti
schen, gleichmäßigen und präzisen Art und Weise durchgeführt
werden.
Bei der vorliegenden Ausführungsform, in der die Drehzahl
abweichung der durch Verbrennungen in der Verbrennungskraftma
schine angetriebenen Welle als Parameter, der den Ausgangs
zustand der Verbrennungskraftmaschine darstellt, anstatt des
Innenzylinderdrucks Pi verwendet wird, dessen Messung schwie
rig ist und der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j)
als Schlechtverbrennungsindex Vc angenommen wird, besteht eine
gute Beziehung zwischen dem Schlechtverbrennungs-Bestimmungs
wert VAC(j) und der Verbrennungsvarianz COV. Durch Durchfüh
rung einer Steuerung, bei der der Schlechtverbrennungs-Bestim
mungswert VAC(j) als Steuerelement gegen eine Verbrennungs
abweichung angenommen wird, kann die Steuerung in einer proba
bilistischen, gleichmäßigen und präzisen Art und Weise durch
geführt werden.
Die statistischen Daten werden dabei durch Summierung des
Schlechtverbrennungs-Bestimmungswertes VAC(j) in einem kon
stanten Zeitabschnitt (128) erhalten. Wenn ein vorherbestimmt
er Integrierabschnitt zur Erhaltung solcher statistischer
Steuerwerte durchlaufen worden ist, schreitet die Routine über
die "JA"-Route von dem Schritt AS11 weiter, und es werden die
Schritte AS12 bis AS18 durchgeführt.
Als erstes wird die Zahl n in Schritt AS12 auf "1" zurückge
setzt. Dann wird in Schritt AS14 und Schritt AS16 der
Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j) berücksichtigt und
mit dem vorherbestimmten Referenzwert verglichen, der durch
die Referenzwert-Setzeinrichtung 112 gesetzt wurde.
Zunächst wird ein Vergleich zwischen den Schlechtverbrennungs-
Bestimmungswert VAC(j) und dem Obergrenze-Referenzwert VACTH1
durchgeführt. Wenn der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert
VAC(j) größer ist als der Obergrenze-Referenzwert VACTH1, d. h.
wenn die Verschlechterungsmenge der Verbrennungsabweichung
größer ist als der Obergrenze-Referenzwert VACTH1, wie es in
Fig. 9 gezeigt ist, wird in Schritt AC15 eine Berechnung des
Korrekturkoeffizienten KAC(j) durchgeführt.
KAC(j) = KAC(j) + KAR · {VAC(j) - VACTH1} (1-36)
Dies dient zur Berechnung des Korrekturwertes der fettseitigen
Kennwerte oben rechts in Fig. 7. Wird angenommen, daß der
Verbrennungsabweichungswert sich bis zu der vorherbestimmten
Höhe oder darüber hinaus verschlechtert hat, wird eine Anrei
cherungskorrektur zur Erhöhung der Kraftstoffeinspritzmenge
durchgeführt, indem der Korrekturkoeffizient KAC(j) berechnet
wird.
KAR ist hier der Koeffizient, der die Steigung der Kennwerte
anzeigt. KAC(j) auf der rechten Seite gibt einen Korrekturko
effizienten an, der in dem vorhergehenden Berechnungszyklus
(n-1) berechnet wurde und entsprechend der obenstehenden
Formel aktualisiert wird.
Wenn dahingegen der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert
VAC(j) kleiner ist als der Untergrenze-Referenzwert VACTH2,
schreitet die Routine nach dem Schritt AS16 über die "JA"-
Route weiter, und es wird angenommen, daß die Verbrennung eine
weitere Abmagerung erlaubt, so daß eine Magerkorrektur zur
Reduzierung der Kraftstoffeinspritzmenge durchgeführt wird,
indem ein Korrekturkoeffizient KAC(j) gemäß der folgenden
Formel berechnet wird (siehe Schritt AS17):
KAC(j) = KAC(j) - KAL · {VAC(j) - VACTH2} (1-37)
Dies dient zur Berechnung des Korrekturwertes der magerseiti
gen Kennwerte unten links in Fig. 7, und KAL ist der Koeffi
zient, der die Steigung der Kennwerte angibt.
Wenn ferner der Schiechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j)
gleich oder größer ist als der Untergrenze-Referenzwert
VACTH2, jedoch gleich oder kleiner ist als der Obergrenze-
Referenzwert VACTH1, schreitet die Routine über die "NEIN"-
Route sowohl nach dem Schritt AS14 als auch nach dem Schritt
AS16 weiter. Es wird angenommen, daß sich der Motor in einem
passenden Betriebszustand befindet, so daß keine Veränderung
des Korrekturkoeffizienten KAC(j) erfolgt, damit die Kraft
stoffeinspritzmenge des vorhergehenden Zustands aufrechterhal
ten wird.
Dies entspricht den horizontalen Kennwerten zwischen den
magerseitigen Kennwerten unten links und den fettseitigen
Kennwerten oben rechts in Fig. 7, und bildet die Totzone für
Korrekturen.
Der Untergrenze-Referenzwert VACTH2 und der Obergrenze-Refe
renzwert VACTH1 sind hier bezüglich des Verbrennungsabwei
chungs-Sollwertes VACO gesetzt, der in der Mitte zwischen
ihnen angeordnet ist, d. h. daß der Untergrenze-Referenzwert
VACTH2 auf einen Wert von (VACO - ΔVAC) und der Obergrenze-
Referenzwert VACTH1 auf den Wert (VACO + ΔVAC) gesetzt ist.
Der Verbrennungsabweichungs-Sollwert VACO ist der Wert, der
dem Sollwert (ca. 10%) von COV (Varianzkoeffizient) ent
spricht. Dadurch, daß jegliche Kraftstoffkorrektur innerhalb
des Bereiches von ΔVAC auf beiden Seiten des Verbrennungs
abweichungs-Sollwertes VACO verhindert wird, ist es möglich,
einen Grenzzyklus zu vermeiden, der ansonsten einen Fehler
aufgrund einer Auswertung einer Drehung innerhalb des begrenz
ten Abschnittes (128 Zyklen) oder aufgrund einer Berechnung
auf der Basis eines Wertes, der kleiner ist als die Schwelle,
verursacht würde.
Dann wird Schritt AS18 durchgeführt, um den Schlechtverbren
nungs-Bestimmungswert VAC(j) auf "0" zurückzusetzen.
Wenn ferner in Schritt AS19 der Korrekturkoeffizient KAC(j)
größer oder kleiner ist als der obere oder untere Grenzwert,
wird der Korrekturkoeffizient auf den Grenzwert der entspre
chenden Seite begrenzt. Wenn KAC(j) so gesetzt ist, daß er
beispielsweise innerhalb des Bereiches von 0,9 < KAC(j) < 1,1
liegt, wird der Korrekturkoeffizient auf 1,1 gesetzt, wenn der
im Schritt AS15 berechnete Wert größer ist als 1,1, wohingegen
der Korrekturkoeffizient auf 0,9 gesetzt wird, wenn der in
Schritt AS16 berechnete Wert kleiner ist als 0,9.
Dadurch, daß wie oben beschrieben eine allmähliche Korrektur
ohne Ausführung einer abrupten Korrektur durchgeführt wird,
kann ein Stoß oder dergleichen verhindert werden und die
Steuerung gleichmäßig durchgeführt werden.
In Schritt AS20 wird die Grundeinspritzimpulslänge nach der
Einspritzung von Kraftstoff durch den wie oben beschrieben
bestimmten Korrekturkoeffizienten KAC(j) korrigiert.
Tinj(j) = TB × KAC(j) × K × KAFL + Td (1-38)
Mittels der Korrektur der Grundeinspritzimpulslänge wird die
Steuerung des Verbrennungsabweichungs-Einstellelements 106
durch die Verbrennungszustands-Steuereinrichtung so durch
geführt, daß der Motor in einem gewünschten Magergrenzenbe
triebszustand verbleibt. Die Steuerung einer ERG-Menge kann
ebenfalls als Verbrennungseinstellelement ins Auge gefaßt
werden.
Die Operationen werden wie oben beschrieben durchgeführt.
Durch diese erste Ausführungsform werden die folgenden Wirkun
gen und Vorteile erreicht.
- (1) Es ist möglich, eine Schätzung einer Verbrennungsabwei chung eines Motors durchzuführen, indem die probabilisti sche Eigenschaft des Motordrehmoments in Betracht gezogen wird, und außerdem eine Luft/Kraftstoffverhältnis-Steue rung mittels einer Schätzung durchzuführen.
- (2) Es kann eine Echtzeitsteuerung eines Motors, bei der die statistische Eigenschaft einer Verbrennungsabweichung berücksichtigt wird, durch einen am Fahrzeug angebrachten Rechner durchgeführt werden.
- (3) Unterschiede der Verbrennungsabweichungsgrenze innerhalb der Zylinder aufgrund von Abweichungen des Luft/Kraft stoffverhältnisses, die ihrerseits durch Abweichungen innerhalb der Injektoren, bauliche Abweichungen innerhalb der Ansaugleitungen und/oder Verschiebungen der Ventil steuerzeiten verursacht werden, können sicher korrigiert werden, weshalb alle einzelnen Zylinder an eine Verbren nungsgrenze eingestellt werden können.
- (4) Aufgrund der oben genannten Punkte kann die Emission von NOx minimiert werden.
- (5) Die Erfassung oder Steuerung einer Drehzahlabweichung bei jedem Zylinder kann durch einen einzigen Kurbelwinkelsen sor durchgeführt werden, wodurch es möglich ist, eine sicherere Magerverbrennungssteuerung mit geringen Kosten durchzuführen.
Als nächstes wird ein Verbrennungszustandssteuersystem nach
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Ein
Motor für ein Kraftfahrzeug, der mit dem System dieser Aus
führungsform ausgerüstet ist, ist ebenfalls wie die oben
beschriebene erste Ausführungsform als Magermotor aufgebaut,
der unter vorherbestimmten Betriebsbedingungen eine Magerver
brennung bei einem Luft/Kraftstoffverhältnis durchführt, das
magerer ist als das stöchiometrische Luft/Kraftstoffverhält
nis. Ein Diagramm des Gesamtaufbaus des Motorsystems und ein
Hardware-Blockdiagramm, das sein Steuersystem zeigt, sind
denen in Fig. 2 und 3 gezeigten der oben beschriebenen ersten
Ausführungsform ähnlich.
Aus diesem Grund wird ihre Beschreibung hier weggelassen.
Sich nun der Kraftstoffeinspritzsteuerung (Luft/Kraftstoff
verhältnis-Steuerung) dieser Ausführungsform zuwendend, ist
für diese Kraftstoffeinspritzsteuerung (Steuerung einer Injek
torantriebszeit) auch eine ECU 25 vorgesehen, wie es in Fig.
16 gezeigt ist, die mit Funktionen einer Abweichungserfas
sungseinrichtung 101, der Bestimmungseinrichtung 102 für den
normalisierten Abweichungswert, der Schlechtverbrennungs-
Bestimmungswert-Berechnungseinrichtung 104, der Verbrennungs
zustands-Steuereinrichtung 105, des Verbrennungsabweichungs-
Einstellelements 106, der Winkelbeschleunigungs-Erfassungsein
richtung 107, der Glätteinrichtung 108, der Schwellenaktuali
sierungseinrichtung 110, der Fehlzündungsbestimmungs-Referenz
wert-Setzeinrichtung 111, der Geländestraßen-Bestimmungsein
richtung 113 und der Magersteuerungs-Begrenzungseinrichtung
114 versehen.
Das Verbrennungsabweichungs-Einstellelement 106 dient hier zur
Einstellung einer Kraftstoffeinspritzimpulslänge Tinj auf
einen gewünschten Zustand durch ein Steuersignal von der
Verbrennungszustands-Steuereinrichtung 105, so daß eine Mager
verbrennung bei einem zu erreichenden Luft/Kraftstoffverhält
nis durchgeführt wird. Der Injektor 9 dient als Verbrennungs
abweichungs-Einstellelement 106.
Die Kraftstoffeinspritzimpulslänge Tinj wird dabei durch
folgende Formel ausgedrückt:
Tinj(j) = TB · KAC(j) · K · KAFL + Td (2-1)
oder
Tinj(j) = TB · KAC(j) · K + Td (2-2)
In der obenstehenden Formel bedeutet TB eine Grundantriebszeit
des Injektors 9. Aus einer Information über eine angesaugte
Luftmenge A von dem Luftströmungssensor 17 und einer Informa
tion über die Motordrehzahl N von dem Kurbelwinkelsensor
(Motordrehzahlsensor) 24, wird eine Information über eine
angesaugte Luftmenge A/N pro Motordrehzahl erhalten und die
Grundantriebszeit TB auf der Basis dieser Information be
stimmt.
KAFL ist dagegen ein Magerungskorrekturkoeffizient und wird
aus in einem Kennfeld gespeicherten Kennwerten einem Betriebs
zustand des Motors entsprechend bestimmt. Das Luft/Kraftstoff
verhältnis kann deshalb abhängig von dem Betriebszustand mager
oder stöchiometrisch gemacht werden.
Wie es nachstehend beschrieben wird, ist KAC(j) ein Korrektur
koeffizient zur Durchführung einer Verbrennungszustandssteue
rung entsprechend einer Verbrennungsabweichung.
Der Korrekturkoeffizient K wird ferner entsprechend der Motor
kühlmitteltemperatur, der Ansauglufttemperatur, dem Atmosphä
rendruck und dergleichen gesetzt. Durch die Totzeit (ungültige
Zeit) Td wird die Antriebszeit entsprechend der Batteriespan
nung korrigiert.
Die Auslegung ist außerdem so, daß ein Magerbetrieb durch
geführt wird, wenn durch eine Magerbetriebsbedingungs-Bestim
mungseinrichtung festgestellt wird, daß vorherbestimmte Bedin
gungen erfüllt sind.
Die ECU 25 hat daher die Funktion einer Luft/Kraftstoffver
hältnis-Steuereinrichtung, die das Luft/Kraftstoffverhältnis
so steuert, daß unter vorherbestimmten Betriebsbedingungen ein
magereres Luft/Kraftstoffverhältnis als das stöchiometrische
Luft/Kraftstoffverhältnis vorhanden ist.
Das Verbrennungszustandssteuersystem dieser Ausführungsform
ist dabei außerdem mit der Winkelbeschleunigungs-Erfassungs
einrichtung 107 ausgestattet, die die Winkelbeschleunigung der
von dem Motor angetriebenen Welle (Kurbelwelle) erfaßt. Die
Winkelbeschleunigungs-Erfassungseinrichtung 107 hat einen
ähnlichen Aufbau wie die der ersten Ausführungsform, so daß
deshalb auf ihre Beschreibung verzichtet wird.
Das Motorverbrennungszustands-Steuersystem dieser Ausführungs
form ist außerdem mit einer Abweichungserfassungseinrichtung
101 für eine Erfassung einer Abweichung der Winkelbeschleuni
gung mittels eines Erfassungssignals von der Winkelbeschleuni
gungs-Erfassungseinrichtung 107 versehen. Die Berechnung durch
diese Abweichungserfassungseinrichtung 101 ist die gleiche wie
die, die durch die entsprechende Einrichtung der ersten Aus
führungsform durchgeführt wird, so daß deshalb auf ihre Be
schreibung verzichtet wird.
Es ist außerdem die Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert
Berechnungseinrichtung 104 vorgesehen, die den normalisierten
Abweichungswert IAC(n) mit einer vorherbestimmten Schwelle
IACTH vergleicht, um einen Schlechtverbrennungs-Bestimmungs
wert VAC(j) zu bestimmen. Dieser Schlechtverbrennungs-Bestim
mungswert VAC(j) wird durch Summierung der Verschlechterungs
mengen erhalten, in denen jeweils der normalisierte Abwei
chungswert IAC(n) um die entsprechende Verschlechterungsmenge
kleiner ist als die Schwelle IACTH. Dieser Schlechtverbren
nungs-Bestimmungswert VAC(j) wird außerdem auf die gleiche
Weise bestimmt wie in der vorstehend beschriebenen ersten
Ausführungsform. Es ist nämlich
VAC(j) = Σ{IAC(j) < IACTH} × {IACTH - IAC(j)} (2-3)
In der obenstehenden Formel ist {IAC(j) < IACTH} eine Funk
tion, die den Wert "1" hat, wenn IAC(j) < IACTH ist, jedoch
den Wert "0", wenn diese Bedingung nicht erfüllt ist. Wenn
jeder normalisierte Abweichungswert IAC(n) kleiner ist als die
vorherbestimmte Schwelle IACTH, wird diese negative Differenz
als Verschlechterungsmenge summiert.
Der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j) wird daher
durch Summierung jeder Verschlechterungsmenge erhalten, die
durch die Differenz zwischen der Schwelle IACTH und dem norma
lisierten Abweichungswert IAC(j) bewertet wird, so daß Aus
wirkungen der Werte um die Schwelle herum minimiert werden
können, um den Verschlechterungszustand präzise wiederzuspie
geln.
Außerdem wird die vorherbesti 89132 00070 552 001000280000000200012000285918902100040 0002004480111 00004 89013mmte Schwelle IACTH in der
Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert-Berechnungseinrichtung
104 entsprechend dem Betriebszustand des Motors durch die
Schwellenaktualisierungseinrichtung 110 aktualisiert.
Das oben beschriebene Suffix "j" gibt dabei die Nummer jedes
Zylinders an.
Als Alternative kann der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert
VAC(j) auch durch Verwendung eines einfacheren Programms und
durch kumulatives Zählen der Anzahl der Erfassungen bestimmt
werden, in denen der normalisierte Abweichungswert IAC(n)
jeweils kleiner ist als die Schwelle IACTH (d. h. VAC(j) =
Σ{IAC(j) < IACTH}).
Die Berechnungsergebnisse von der Schlechtverbrennungs-Bestim
mungswert-Berechnungseinrichtung 104, wie zum Beispiel jene,
die oben beschrieben wurden, werden in der Verbrennungszu
stands-Steuereinrichtung 105 verwendet.
Den durch die Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert-Berech
nungseinrichtung 104 berechneten Schlechtverbrennungs-Bestim
mungswert VAC(j) berücksichtigend steuert die Verbrennungszu
stands-Steuereinrichtung 105 das Verbrennungsabweichungs-
Einstellelement 106 des Motors bezüglich den vorgegebenen
Referenzwerten von der Referenzwert-Setzeinrichtung 112. Die
Verbrennungszustands-Steuereinrichtung 105 führt daher eine
Magersteuerung des Luft/Kraftstoffverhältnisses auf der Grund
lage eines normalisierten Abweichungswertes durch.
Als Referenzwerte für die Steuerung des Verbrennungsabwei
chungs-Einstellelements 106 durch die Verbrennungszustands-
Steuereinrichtung 105 sind ein durch eine Obergrenze-Referenz
wert-Setzeinrichtung 112U gesetzter Obergrenze-Referenzwert
VACTH1 und ein durch eine Untergrenze-Referenzwert-Setzein
richtung 112L gesetzter Untergrenze-Referenzwert VACTH2 vor
gesehen.
Die Steuerung durch das Verbrennungsabweichungs-Einstellele
ment 106 wird so durchgeführt, daß der Schlechtverbrennungs-
Bestimmungswert VAC(j) zwischen dem Obergrenze-Referenzwert
VACTH1 und dem Untergrenze-Referenzwert VACTH2 liegt.
Genauer gesagt wird die Steuerung durch das Verbrennungsabwei
chungs-Einstellelement 106 mittels einer Korrektur der Grund
einspritzimpulslänge nach Einspritzung des Kraftstoffs wie
oben beschrieben durchgeführt. Die Einspritzimpulslänge
Tinj(j) wird gemäß der folgenden Formel berechnet:
Tinj(j) = TB × KAC(j) × K × KAFL + Td (2-4)
oder
Tinj(j) = TB × KAC(j) × K × KAFL + Td (2-5)
Der Korrekturkoeffizient KAC(j) in der obenstehenden Formel
kann wie nachstehend beschrieben eingestellt werden.
Als erstes wird angenommen, daß der Verbrennungsabweichungs
wert sich auf die vorherbestimmte Höhe oder darüber hinaus
verschlechtert hat, wenn der Schlechtverbrennungs-Bestimmungs
wert VAC(j) größer ist als der Obergrenze-Referenzwert VACTH1.
Deshalb wird eine Anreicherungskorrektur zur Erhöhung der
Kraftstoffeinspritzmenge durch Berechnung eines Korrekturkoef
fizienten KAC(j) gemäß der folgenden Formel durchgeführt:
KAC(j) = KAC(j) + KAR · {VAC(j) - VACTH1} (2-6)
Dies dient zur Berechnung des Korrekturwerts der fettseitigen
Kennwerte oben rechts unter den Korrekturkennwerten von Fig.
7, und KAR ist ein Koeffizient, der die Steigung der Kennwerte
angibt. KAC(j) auf der rechten Seite weist auf einen Korrek
turkoeffizienten hin, der in dem vorhergehenden Berechnungs
zyklus (n-1) berechnet wurde und entsprechend der obenstehen
den Formel aktualisiert wird.
Fig. 7 zeigt Korrekturkennwerte, indem Schlechtverbrennungs-
Bestimmungswerte VAC entlang der Abszisse und Korrekturkoeffi
zienten KAC entlang der Ordinate aufgetragen sind.
Wenn dahingegen der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert
VAC(j) geringer ist als der Untergrenze-Referenzwert VACTH2,
wird angenommen, daß die Verbrennung eine weitere Abmagerung
ermöglicht, so daß eine Magerkorrektur für einer Verringerung
der Kraftstoffeinspritzmenge durch Berechnung eines Korrektur
koeffizienten KAC(j) gemäß der folgenden Formel durchgeführt
wird:
KAC(j) = KAC(j) - KAL · {VAC(j) - VACTH2} (2-7)
Dies dient der Berechnung des Korrekturwertes der magerseiti
gen Kennwerte unten links in Fig. 7, und KAL ist ein Koeffi
zient, der die Steigung der Kennwerte anzeigt.
Wenn der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j) ferner
gleich oder größer als der Untergrenze-Referenzwert VACTH2,
jedoch gleich oder kleiner als der Obergrenze-Referenzwert
VACTH1 ist, wird angenommen, daß sich der Motor in einem
passenden Betriebszustand befindet, so daß keine Veränderung
des Korrekturkoeffizienten KAC(j) durchgeführt wird, und die
Kraftstoffeinspritzmenge des vorhergehenden Zustands aufrecht
zuerhalten.
Dies entspricht den horizontalen Kennwerten zwischen den
magerseitigen Kennwerten unten links und den fettseitigen
Kennwerten oben rechts in Fig. 7 und bildet eine Totzone für
Korrekturen.
Der Untergrenze-Referenzwert VACTH2 und der Obergrenze-Refe
renzwert VACTH1 sind hier bezüglich eines Verbrennungsabwei
chungs-Sollwertes WACO gesetzt, der in der Mitte zwischen
ihnen angeordnet ist, d. h. der Untergrenze-Referenzwert
VACTH2 ist auf einen Wert von (VACO - ΔVAC) und der Obergren
ze-Referenzwert VACTH1 auf einen Wert (VACO + ΔVAC) gesetzt.
Der Verbrennungsabweichungs-Sollwert VACO ist ein Wert, der
einem Sollwert (ca. 10%) von COV (Varianzkoeffizient) ent
spricht. Dadurch, daß jegliche Kraftstoffkorrektur innerhalb
des Bereiches von ΔVAC auf beiden Seiten des Verbrennungs
abweichungs-Sollwertes VACO verhindert wird, ist es möglich,
einen Grenzzyklus zu vermeiden, der ansonsten durch einen
Fehler aufgrund der Bestimmung einer Drehzahlabweichung in
nerhalb eines begrenzten Abschnittes (128 Zyklen) oder durch
eine Berechnung auf einen Wert verursacht würde, der kleiner
ist als die Schwelle.
Der oben beschriebene Korrekturkoeffizient KAC(j) ist so
ausgelegt, daß er an einer oberen und einer unteren Grenze
begrenzt wird und so gesetzt, daß er beispielsweise folgende
Ungleichung erfüllt: 0,9 < KAC(j) < 1,1. Der Korrekturkoeffi
zient ist deshalb so gesetzt, daß jede abrupte Korrektur
vermieden wird und eine allmähliche Korrektur durchgeführt
wird und somit ein Auftreten eines Stoßes oder dergleichen
verhindert werden kann und die Steuerung gleichmäßig durch
geführt werden kann.
Außerdem kann der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j)
nach jeder vorgegebenen Anzahl von Verbrennungen aktualisiert
werden, beispielsweise alle 128 Zyklen. Dadurch, daß die
Steuerung durchgeführt wird, während der Verbrennungszustand
über einen relativ langen Zeitabschnitt ermittelt wird, kann
die Steuerung gleichmäßig und sicher durchgeführt werden,
während die statistischen Eigenschaften widergespiegelt
werden.
Dieser Aufbau und die Operationen sind die gleichen wie bei
der oben beschriebenen ersten Ausführungsform.
Es ist außerdem eine Geländestraßen-Bestimmungseinrichtung 113
vorgesehen, die ein Fahren auf einer unebenen Straße auf der
Basis einer Veränderung des normalisierten Abweichungswerts
IAC(n) in Richtung der beschleunigten Seite über eine vorher
bestimmte Geländestraßenbestimmungs-Obergrenzenschwelle (Ge
ländestraßenbestimmungsschwelle) IACTHU von der Geländestra
ßenbestimmungs-Schwellensetzeinrichtung 115 bestimmt. Darüber
hinaus ist außerdem eine Magersteuerungs-Begrenzungseinrich
tung (Abmagerungssteuerungs-Begrenzungseinrichtung) 114 vor
gesehen, die die Magersteuerung (Luft/Kraftstoffverhältnis-
Abmagerungssteuerung) der Verbrennungszustands-Steuereinric
htung 105 auf der Basis der Ergebnisse einer Bestimmung durch
die Geländestraßen-Bestimmungseinrichtung 113 begrenzt.
Die Geländestraßen-Bestimmungseinrichtung 113 summiert eben
falls die Mengen der Verschlechterungen, in denen jeweils der
normalisierte Abweichungswert IAC(n) in Richtung der verzöger
ten Seite um die entsprechende Verschlechterungsmenge kleiner
ist als eine vorherbestimmte Geländestraßenbestimmungs-Unter
grenzenschwelle (Geländestraßenbestimmungsschwelle) IACTHL, so
daß eine Bestimmung einer Geländestraße genauer durchgeführt
werden kann.
Die Mengenbeziehung zwischen der Geländestraßenbestimmungs-
Obergrenzenschwelle IACTHU, der Geländestraßenbestimmungs-
Untergrenzenschwelle IACTHL und der Verbrennungsbestimmungs
schwelle IACTH ist wie in Fig. 21 gesetzt, d. h. IACTHU < IACTH
< IACTHL.
Die Geländestraßen-Bestimmungseinrichtung 113 ist so ausge
legt, daß sie mittels einzelner miteinander zu vergleichender
Schwellen- und Referenzwerte, wie z. B. solcher, wie sie unten
beschrieben werden, eine vorherbestimmte Berechnung durch
führt, so daß eine Bestimmung wie erforderlich durchgeführt
werden kann.
Zunächst wird immer, wenn der normalisierte Abweichungswert
IAC( n) die Geländestraßenbestimmungs-Obergrenzenschwelle
IACTHU in Richtung der beschleunigten Seite überschreitet, die
Menge, um die die Obergrenzenschwelle überschritten wurde,
summiert, weshalb ein Geländestraßenbestimmungs-Oberwert
VACU(j) als Ergebnis der Summierung berechnet wird.
Wenn der normalisierte Abweichungswert IAC(n) ferner die
Geländestraßenbestimmungs-Untergrenzenschwelle IACTHL in
Richtung der verzögerten Seite überschreitet, wird die Menge,
um die die Untergrenzenschwelle überschritten wurde, summiert,
weshalb ein Geländestraßenbestimmungsunterwert VACL(j) als
Ergebnis der Summierung berechnet wird.
Ein Geländestraßenbestimmungsindex MM wird dann durch Zählen
der Anzahl der Erfassungen erhalten, die die Bedingung erfül
len, daß der Geländestraßenbestimmungsoberwert VACU(j) einen
oberen Geländestraßenreferenzwert VACUL überschreitet und der
Geländestraßenbestimmungsunterwert VACL(j) einen unteren
Geländestraßenreferenzwert VACLL überschreitet. Die Auslegung
ist so, daß ein Fahren auf einer unebenen Straße bestimmt
wird, wenn der Geländestraßen-Bestimmungsindex MM einen Gelän
destraßenindex-Bestimmungswert m2 überschreitet.
Wenn ein Fahren auf einer unebenen Straße bestimmt wurde, wird
nach Berechnung der Einspritzimpulslänge Tinj(j) bei der
Kraftstoffeinspritzsteuerung ein Wert in der Magersteuerungs-
Begrenzungseinrichtung 114 berechnet, der keine Korrektur mit
tels des Abmagerungskorrekturkoeffizienten KAFL durchführt, so
daß die Magersteuerung begrenzt wird.
Wenn die Magersteuerungs-Begrenzungseinrichtung 114 nicht
aktiviert wird, wird die Einspritzimpulslänge Tinj(j) ent
sprechend der folgenden Formel berechnet:
Tinj(j) = TB × KAC(j) × K × KAFL + Td (2-8)
Bei Betätigung der Magersteuerungs-Begrenzungseinrichtung 114
nach Bestimmung eines Fahrens auf einer unebenen Straße wird
dahingegen die Einspritzimpulslänge Tinj(j) gemäß der folgen
den Formel berechnet:
Tinj(j) = TB × KAC(j) × K + Td (2-9)
Die Abmagerungssteuerung wird daher bezüglich einer Korrektur
begrenzt, die sich besonders auf den Abmagerungskorrekturkoef
fizienten KAFL bezieht.
Da das Motorverbrennungszustands-Steuersystem nach der zweiten
Ausführungsform dieser Erfindung wie oben beschrieben aufge
baut ist, können die in den Ablaufdiagrammen von Fig. 17 und
Fig. 18 gezeigten Operationen während einer Magerverbrennung
nacheinander durchgeführt werden.
Als erstes wird in einem Schritt BS1 eine Winkelbeschleunigung
ACC( n) durch die Winkelbeschleunigungs-Erfassungseinrichtung
107 erfaßt. Die bei der Erfassung verwendete Berechnung wird
hier gemäß der folgenden Formel durchgeführt:
ACC(n) = 1/TN(n) · {KL(m) - KL(m-1) / TN(n-1)} (2-10)
wobei KL(m) ein Segmentkorrekturwert ist. Um eine Korrektur
für den momentan identifizierten Zylinder so durchzuführen,
daß jeglicher Fehler in der Messung des Zeitabschnitts auf
grund von Abweichungen in den Winkelintervallen beseitigt
werden kann, die durch die Fabrikation und Anbringung der
Flügel verursacht wurden, wird ein Segmentkorrekturwert KL(m)
gemäß der folgenden Formel berechnet:
KL(m) = {KL(m-3) × (1-XMFDKFG) + KR(n) × (XMFDKFD)} (2-11)
wobei XMFDKFG einen Segmentkorrekturwert-Verstärkungsfaktor
darstellt.
KR(n) in der obenstehenden Formel wird dahingegen gemäß der
folgenden Formel bestimmt:
KR(n) = 3 · TN(n) / {TN(n) + TN(n-1) + TN(n-2)} (2-12)
Dies ist ein Meßwert, der einem durchschnittlichen Meßzeit
abschnitt von dem Meßzeitabschnitt TN(n-2) von zwei Messungen
zuvor bis zu dem Meßzeitabschnitt TN(n) der momentanen Messung
entspricht. Nach Berechnung des Segmentkorrekturwerts KL(m)
wird der Primärfilterprozeß durch den Segmentkorrekturwert-
Verstärkungsfaktor XMFDKFG durch Verwendung der oben beschrie
benen Formel durchgeführt.
Dann wird in Schritt BS2 ein durchschnittlicher Beschleuni
gungswert ACCAV(n) berechnet.
ACCAV(n) ist hier der geglättete Wert, der durch Glätten der
erfaßten Winkelgeschwindigkeit ACC(n) durch die Glätteinricht
ung 108 erhalten wird und durch Einführung eines Primärfilter
prozesses gemäß der folgenden Formel berechnet wird:
ACCAV(n) = α · ACCAV(n-1) + (1-α) · ACC(n) (2-13)
wobei α ein aktualisierender Verstärkungsfaktor in dem Primär
filterprozeß ist und einen Wert von ca. 0,95 hat.
In Schritt BS3 wird als nächstes ein Beschleunigungs-Abwei
chungswert ΔACC(n) durch die Abweichungserfassungseinrichtung
101 erfaßt.
Durch Bestimmung der Differenz zwischen der durch die Winkel
beschleunigungs-Erfassungseinrichtung 107 erfaßten Winkelge
schwindigkeit ACC(n) und der durchschnittlichen Beschleunigung
ACCAV(n) als geglätteten Wert, der durch Glätten durch die
Glätteinrichtung 108 erhalten wurde, wird ein Beschleunigungs
abweichungswert ΔACC(n) gemäß der folgenden Formel berechnet:
ΔACC(n) = ACC(n) - ACCAV(n) (2-14)
In Schritt BS4 wird ein normalisierter Abweichungswert IAC(n),
der durch Normalisierung des Abweichungswert ΔACC(n) erhält
lich ist, der von der Abweichungserfassungseinrichtung 101 dem
Betriebszustand des Motors entsprechend ausgegeben wird, durch
die Bestimmungseinrichtung 102 für den normalisierten Abwei
chungswert gemäß der folgenden Formel berechnet:
IAC(n) = ΔACC(n) · Kte(Ev, Ne) (2-15)
wobei Kte(Ev, Ne) ein Ausgangskorrekturkoeffizient ist und
durch die in Fig. 10 gezeigten Kennwerte gesetzt wird.
Die Kennwerte von Fig. 10 sind dargestellt, indem Füllungs
grade Ev entlang der Abszisse und den Füllungsgraden Ev ent
sprechende Ausgangskorrekturkoeffizienten Kte(Ev,Ne) entlang
der Ordinate aufgetragen sind, und die Kennwerte einer Kurve
auf der weiter oben rechts liegenden Seite werden angenommen,
wenn die Motordrehzahl Ne größer wird.
Von den in Fig. 10 als Kennfeld gespeicherten Kennwerten wird
daher der Ausgangskorrekturkoeffizient Kte(Ev,Ne) in der ECU
25 aus der aus dem Erfassungssignal des Kurbelwinkelsensors
220 berechneten Motordrehzahl Ne oder dergleichen und dem
Füllungsgrad Ev berechnet, so daß eine Normalisierung mittels
einer der Motorausgangsleistung entsprechenden Korrektur
durchgeführt wird.
Es werden nun Steuerkennwerte beschrieben, an denen eine
Normalisierung entsprechend einer Motorausgangsleistung wie
oben beschrieben durchgeführt wird.
Eine Winkelbeschleunigung ω′ wird wie gezeigt durch folgende
Formel ausgedrückt:
ω′ = 1/Ie · (Te - T1) (2-16)
wobei Te ein Motordrehmoment, T1 ein Lastdrehmoment und Ie ein
Trägheitsmoment ist.
Dahingegen gilt
ω′ = ω₀′ + Δω′ (2-17)
wobei ω₀′ eine durchschnittliche Winkelbeschleunigung ist.
Aus den Formeln (2-16) und (2-17) folgt:
ω₀ + Δω′ = 1/Ie · (Te - T1)
= 1/Ie · (Te₀ - T1) + ΔTe/Ie (2-18)
= 1/Ie · (Te₀ - T1) + ΔTe/Ie (2-18)
Daher ist
Δω′ = ΔTe/Ie (2-19)
Mit dem oben beschriebenen Erfassungsverfahren der Winkelbe
schleunigung ACC(n) in Schritt BS1 wird eine Motordrehmoment
information relativ gut gespeichert, wenn keine Laststörung
vorhanden ist. Wenn bei der Durchführung der Steuerung eine
Abweichung Δω′ von der durchschnittlichen Winkelbeschleunigung
ω₀′ [Beschleunigungsabweichungswert ΔACC(n)] und der normali
sierte Ausgang verwendet wird, bei dem das Trägheitsmoment Ie
in Betracht gezogen wird [normalisierter Abweichungswert
IAC(n)], kann, wie es durch die Formel (2-19) gezeigt ist, die
Steuerung durchgeführt werden, während die statistische Eigen
schaft der Verbrennungsabweichung berücksichtigt wird und die
Verbrennungsabweichung sicher widergespiegelt wird.
Nach der Durchführung des Schrittes BS4 werden dann in den
Schritten BS41 bis BS44 Berechnungen der Geländestraßen-Be
stimmungswerte VACU, CACL durchgeführt.
In dem Schritt BS41 wird bestimmt, ob der normalisierte Ab
weichungswert IAC(n) größer ist als die Geländestraßenbestim
mungs-Obergrenzenschwelle IACTHU. Wenn er größer ist, geht die
Routine über die "JA"-Route weiter, und der Geländestraßenbe
stimmungs-Oberwert VACU(j) wird gemäß der folgenden Formel
berechnet (siehe Schritt BS42):
VACU(j) = VACU(j) + IAC(n) - IACTHU (2-20)
Es wird außerdem in Schritt BS43 bestimmt, ob der normalisier
te Abweichungswert IAC(n) kleiner als die Geländestraßenbe
stimmungs-Untergrenzenschwelle IACTHL ist oder nicht. Wenn er
kleiner ist, geht die Routine über die "JA"-Route weiter, und
der Geländestraßenbestimmungs-Unterwert VACL(j) wird gemäß der
folgenden Formel (siehe Schritt BS44) berechnet:
VACL(j) = VACL(j) + IAC(n) - IACTHL (2-21)
Der Geländestraßenbestimmungs-Oberwert VACU(j) und der Gelän
destraßenbestimmungs-Unterwert VACL(j) werden berechnet, indem
die Mengen, um die der normalisierte Abweichungswert IAC(n)
größer ist als die Geländestraßenbestimmungs-Obergrenzen
schwelle IACTHU bzw. die Mengen, um die der normalisierte
Abweichungswert IAC(n) kleiner ist als der Geländestraßenbe
stimmungs-Unterwert VACL(j), summiert werden.
Wenn diese Berechnungen durchgeführt werden, hat sich der
normalisierte Abweichungswert IAC(n) nicht aufgrund einer
Verschlechterung des Verbrennungszustands verändert, sondern
die Veränderung des normalisierten Abweichungswerts ist durch
eine Drehzahlabweichung verursacht worden, die aufgrund eines
Schlupfes oder dergleichen eines Rades aufgetreten ist. Die
Routine geht deshalb zu Schritt BS11 weiter, ohne daß die
Berechnungsvorgänge für den Schlechtverbrennungs-Bestimmungs
wert VAC(j) in den Schritten BS7 bis BS10 durchgeführt werden.
Wenn der normalisierte Abweichungswert IAC(n) ein Wert ist,
der zwischen der Geländestraßenbestimmungs-Obergrenzenschwelle
IACTHU und der Geländestraßenbestimmungs-Untergrenzenschwelle
IACTHL liegt, geht die Routine über die "NEIN" -Route nach den
Schritten BS41 bzw. BS43 weiter, so daß die Operationen in den
Schritten BS7 bis BS10 durchgeführt werden.
Da die Veränderung des normalisierten Abweichungswerts IAC(n)
nicht aufgrund eines Schlupfes oder dergleichen auf einer
unebenen Straße, sondern aufgrund einer Veränderung des Ver
brennungszustands aufgetreten ist, wird die Operation durch
die Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert-Berechnungseinrich
tung 104 durchgeführt, weshalb der normalisierte Abweichungs
wert IAC(n) mit der vorherbestimmten Schwelle IACTH verglichen
wird und der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j) gemäß
der folgenden Formel berechnet wird:
VAC(j) = Σ {IAC(J) < IACTH} × {IACTH - IAC(J)} (2-22)
Als erstes wird in Schritt BS7 die Differenz ΔIAC(n) zwischen
dem normalisierten Abweichungswert IAC(n) und der vorherbe
stimmten Schwelle IACTH berechnet. Danach wird in Schritt BS8
bestimmt, ob die Differenz ΔIAC(n) negativ ist oder nicht.
Diese Bestimmung entspricht der Funktion {IAC(J) < IACTH} in
der obenstehenden Formel, und es wird eine Operation durch
geführt, nach der der Wert "1" angenommen wird, wenn IAC(J) <
IACTH ist, jedoch der Wert "0" angenommen wird, wenn IAC(J) <
IACTH nicht erfüllt ist.
Da ΔIAC(n) positiv ist, wenn IAC(J) < IACTH erfüllt ist, geht
die Routine über die "NEIN"-Route weiter, so daß eine Summie
rung des Schlechtverbrennungs-Bestimmungswertes VAC(j) in
Schritt BS10 durchgeführt wird, was zu dem Zustand führt, daß
die oben beschriebene Funktion den Wert "1" annimmt.
Wenn IAC(J) < IACTH nicht erfüllt ist, ist ΔIAC(n) dahingegen
negativ, so daß die Routine über die "JA"-Route weitergeht,
und ΔIAC(n) = 0 in Schritt BS9 durchgeführt wird. Dies führt
zu dem Zustand, daß keine Summierung des Schlechtverbrennungs-
Bestimmungswertes VAC(j) in Schritt BS10 durchgeführt wird,
woraus sich der Zustand ergibt, daß die oben beschriebene
Funktion den Wert "0" annimmt.
Wenn daher die normalisierten Abweichungswerte IAC(n) geringer
sind als die vorherbestimmte Schwelle IACTH, wie es durch die
Punkte A bis D in Fig. 8 gezeigt ist, werden diese negativen
Differenzen als Verschlechterungsmengen summiert.
Deshalb wird der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j)
durch Summierung jeder Verschlechterungsmenge erhalten, die
durch die Differenz zwischen der Schwelle IACTH und dem norma
lisierten Abweichungswert IAC(j) geschätzt wird, so daß Aus
wirkungen der Werte um die Schwelle herum minimiert werden
können, womit sich der Verschlechterungszustand präzise auf
den Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j) bezieht.
Ferner wird die vorherbestimmte Schwelle IACTH in der
Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert-Berechnungseinrichtung
104 entsprechend dem Betriebszustand des Motors durch die
Schwellenaktualisierungseinrichtung 110 aktualisiert, wodurch
es möglich ist, einen Betriebszustand zu realisieren, der noch
näher an der Magergrenze liegt.
Das oben beschriebene Suffix "j" gibt dabei die Nummer jedes
Zylinders an. Der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j)
wird für jeden Zylinder j summiert.
Als nächstes wird Schritt BS11 durchgeführt, um zu bestimmen,
ob N, das die Anzahl der Erfassungen angibt, 128 überschritten
hat oder nicht.
Es wird in anderen Worten bestimmt, ob der in Fig. 8 gezeigte
Integrierbereich durchlaufen worden ist oder nicht. Wenn dies
nicht der Fall ist, geht die Routine über die "NEIN"-Route
weiter, und es wird Schritt BS13 durchgeführt, um die Zahl N
um "1" zu erhöhen. Wenn kein Geländestraßenmerker gesetzt
wurde, sondern andere Magerbedingungen erfüllt sind (siehe
Schritt BS133-2 und BS134-2), wird Schritt BS29 ohne Durch
führung einer Kraftstoffkorrektur durchgeführt. Folglich wird
in dem Integrierbereich von 128 Zyklen keine Korrektur durch
den Korrekturkoeffizienten KAC(j) für die Einspritzimpulslänge
Tinj ausgeführt und zunächst eine Summierung des Schlecht
verbrennungs-Bestimmungswertes VAC(j) durchgeführt.
Der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j) wird daher
nach jeder vorgegebenen Anzahl von Verbrennungen, beispiels
weise alle 128 Zyklen, aktualisiert. Da die Steuerung durch
geführt wird, während der Verbrennungszustand über einen
relativ langen Zeitabschnitt ermittelt wird, kann die Steue
rung gleichmäßig und sicher durchgeführt werden, während
statistische Eigenschaften reflektiert werden.
Wenn der Integrierbereich durchlaufen worden ist, geht die
Routine über die "JA"-Route nach dem Schritt BS11 weiter, so
daß die Operationen der Schritte BS12 ff. durchgeführt werden.
Zunächst wird die Anzahl N auf "1" in Schritt BS12 zurückge
setzt, und als nächstes in Schritt BS121 bestimmt, ob der
Geländestraßenbestimmungs-Oberwert VACU(j) größer ist als der
vorgegebene obere Geländestraßenreferenzwert VACUL. Wenn er
größer ist, geht die Routine über die Route "JA" weiter, so
daß in Schritt BS124 ein Nicht-Geländestraßenbestimmungsindex
M auf "0" gesetzt wird.
Wenn der Geländestraßenbestimmungs-Oberwert VACU(j) nicht
größer ist als der obere Geländestraßenreferenzwert VACUL,
geht die Routine dahingegen über die "NEIN"-Route weiter,
woraufhin eine weitere Bestimmung in Schritt BS122 folgt.
In Schritt BS122 wird bestimmt, ob der Geländestraßenbestimm
ungs-Unterwert VACL(j) größer ist als der vorgegebene untere
Geländestraßenreferenzwert VACLL. Wenn er größer ist, geht die
Routine über die "JA"-Route weiter, und der Nicht-Gelände
straßenbestimmungsindex M wird auf "0" in Schritt BS124 zu
rückgesetzt.
Nach dem Schritt BS124 wird unabhängig von der Route ein
Geländestraßenfahrzustand als Fahrzustand angenommen, so daß
in Schritt BS125 der Geländestraßenbestimmungsindex MM in
krementiert wird.
Wenn der Geländestraßenbestimmungs-Unterwert VACL(j) nicht
größer ist als der untere Geländestraßenreferenzwert VACLL,
geht die Routine über die "NEIN"-Route nach dem Schritt BS122
weiter. Deshalb wird der Schritt BS123 durchgeführt, um zu dem
Nicht-Geländestraßenbestimmungsindex M "1" zu addieren, was zu
einer Erhöhung des Nicht-Geländestraßenbestimmungsindex M
führt.
Wenn der Geländestraßenbestimmungs-Oberwert VACU(j) den oberen
Geländestraßenreferenzwert VACUL auf der beschleunigten Seite
überschreitet, besteht ein Zustand, wie er durch den Punkt K
in Fig. 19 gezeigt ist. Wenn der Geländestraßenbestimmungs-
Unterwert VACL(j) den unteren Geländestraßenreferenzwert VACLL
auf der verzögerten Seite überschreitet, besteht ein Zustand,
wie er durch den Punkt G in Fig. 19 gezeigt ist. Es tritt
daher sowohl auf der beschleunigten Seite als auch auf der
verzögerten Seite eine Drehzahlabweichung des Motors auf.
Eine Abweichung der Winkelbeschleunigung an dem Punkt AK von
Fig. 20 tritt dahingegen nur auf der verzögerten Seite auf.
Analysiert man dieses Phänomen durch einen Vergleich zwischen
diesen, ist der Zustand in Fig. 20 eine Abweichung in Richtung
der verzögerten Seite aufgrund einer Verschlechterung der
Verbrennung. Es wird deshalb angenommen, daß der Zustand in
Fig. 20 nicht durch eine Verschlechterung der Verbrennung
auftritt, sondern eine Abweichung der Winkelbeschleunigung
ist, die durch einen Schlupf oder dergleichen eines Rades auf
einer Geländestraße verursacht wird.
Deshalb wird die Situation, die dem in Fig. 19 gezeigten
Zustand entspricht und zu dem Schritt BS125 führt, als Fahren
auf einer Geländestraße interpretiert, so daß die Addition zu
dem Geländestraßenbestimmungsindex MM durchgeführt wird.
Der Geländestraßenbestimmungsindex wird dann mit dem vorherbe
stimmten Geländestraßenindex-Bestimmungswert m2 in Schritt
BS130 verglichen. Wenn der Geländestraßenbestimmungsindex MM
größer ist als der Geländestraßenindex-Bestimmungswert m2,
weist dies darauf hin, daß sich der addierte Geländestraßenbe
stimmungsindex MM in einem Zustand befindet, in dem ein Gelän
destraßenfahren bestimmt werden sollte. Schritt BS131 wird
deshalb so durchgeführt, daß ein Geländestraßenmerker gesetzt
wird. Danach wird der Geländestraßenbestimmungsindex MM auf
"0" zurückgesetzt (Schritt BS132).
Wenn der Nicht-Geländestraßenbestimmungsindex M dahingegen
einen Nicht-Geländestraßenindex-Bestimmungswert m1 überschrei
tet, geht die Routine über die "JA"-Route nach dem Schritt
BS126 weiter. Der Schritt BS127 wird so durchgeführt, daß ein
Geländestraßenmerker rückgesetzt wird. Danach werden der
Geländestraßenbestimmungsindex MM und der Nicht-Geländestra
ßenbestimmungsindex M jeweils auf "0" rückgesetzt (Schritte
BS128, BS129).
In anderen Worten wird ein Zustand als Geländestraßenfahr
zustand bestimmt, wenn der Geländestraßenbestimmungs-Oberwert
VACU(j) oder der Geländestraßenbestimmungs-Unterwert VACL(j),
die durch 128 Erfassungen berechnet wurden, den oberen Gelän
destraßenreferenzwert VACUL oder den unteren Geländestraßenre
ferenzwert VACLL überschreiten, so daß der Geländestraßenbe
stimmungsindex MM gesetzt wird und der Geländestraßenmerker
gesetzt wird. Ansonsten wird bestimmt, daß der Zustand ein
anderer Zustand als der Geländestraßenfahrzustand ist, so daß
der Geländestraßenmerker rückgesetzt wird.
Der wie oben beschrieben gesetzte oder rückgesetzte Gelände
straßenmerker wird in Schritt BS133 oder BS133-2 berücksich
tigt. Wenn der Geländestraßenmerker gesetzt wurde, geht die
Routine über die "JA"-Route weiter, und es wird Schritt BS135
durchgeführt.
In Schritt BS135 wird die Operation der Magersteuerungs-Be
grenzungseinrichtung 114 durchgeführt. Diese Operation wird
durchgeführt, indem die Kraftstoffeinspritz-Impulslänge
Tinj(j) gemäß der folgenden Formel berechnet wird und die
Kraftstoffeinspritzsteuerung auf der Grundlage des so berech
neten Wertes durch die ECU 25 durchgeführt wird.
Tinj(j) = TB × KAC(j) × K + Td (2-23)
Im Vergleich zur Kraftstoffeinspritz-Impulslänge Tinj(j) in
dem nachstehend beschriebenen Schritt BS20 ist in der oben
stehenden Formel ein Abmagerungskoeffizient KAFL weggelassen.
Gemäß der obenstehenden Formel wird keine Abmagerungskorrektur
unter Verwendung des Abmagerungskoeffizienten KAFL bei der
Kraftstoffeinspritzsteuerung durchgeführt, so daß die Mager
steuerung begrenzt ist.
Wenn der Geländestraßenmerker dahingegen nicht gesetzt wurde,
geht die Routine über die "NEIN"-Route von dem Schritt BS133
oder BS133-2 aus, so daß die Operation des Schrittes BS134
oder BS134-2 durchgeführt wird.
In den Schritten BS134 oder BS134-2 wird auf der Grundlage von
Erfassungssignalen von verschiedenen Sensoren bestimmt, ob
andere Magerbedingungen erfüllt sind. Wenn sie nicht erfüllt
sind, wird die oben beschriebene Begrenzung der Magersteuerung
in Schritt BS135 durchgeführt.
Wenn in Schritt BS134 bestimmt wird, daß die Magerbedingungen
erfüllt sind, ist der Zustand kein Geländestraßenfahrzustand,
sondern ein Zustand, in dem eine Magersteuerung durchgeführt
werden sollte. Deshalb werden die Schritte BS14 folgende
durchgeführt, so daß ein Betrieb unter einer Magersteuerung
ausgeführt wird, wobei eine Verschlechterung der Verbrennung
vermieden wird. Wenn die Antwort in Schritt BS134-2 "JA" ist,
wird die Verarbeitung von Schritt BS20 durchgeführt.
Wenn die Routine über die "JA"-Route von Schritt BS134 weiter
geht, wird ein Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j)
berücksichtigt und mit dem vorherbestimmten Referenzwert in
Schritt BS14 und Schritt BS15 verglichen.
Es wird ein Vergleich zwischen dem Schlechtverbrennungs-Be
stimmungswert VAC(j) und dem Obergrenze-Referenzwert (VACTH1)
112U durchgeführt. Wenn der Schlechtverbrennungs-Bestimmungs
wert VAC(j) in Fig. 9 größer ist als der Obergrenze-Referenz
wert VACTH1, wird der Korrekturkoeffizient VAC(j) in Schritt
BS15 gemäß der folgenden Formel berechnet:
KAC(j) = KAC(j) + KAR · {VAC(j) - VACTH1} (2-24)
Dies dient zur Berechnung des Korrekturwertes der fettseitigen
Kennwerte rechts oben in Fig. 7. Bei einer Bestimmung, daß
sich der Verbrennungsabweichungswert bis zu oder über einen
vorherbestimmten Wert hinaus verschlechtert hat, wird eine
Anreicherungskorrektur für eine Erhöhung der Kraftstoffein
spritzmenge durch Berechnung des Korrekturkoeffizienten KAC(j)
durchgeführt.
KAR ist hier der Koeffizient, der die Steigung der Kennwerte
angibt. KAC(j) auf der rechten Seite bezeichnet einen für den
Zylinder (j) in dem vorhergehenden Berechnungszyklus (n-1)
berechneten Korrekturkoeffizienten und wird entsprechend der
obenstehenden Formel aktualisiert.
Wenn der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j) dahinge
gen kleiner ist als der Untergrenze-Referenzwert VACTH2, geht
die Routine über die "JA"-Route von den Schritt BS16 weiter.
Es wird angenommen, daß die Verbrennung eine weitere Abmage
rung erlaubt, so daß eine Abmagerungskorrektur zur Verringe
rung der Kraftstoffeinspritzmenge durch Berechnung des Korrek
turkoeffizienten KAC(j) gemäß der folgenden Formel durchge
führt wird (siehe Schritt BS17):
KAC(j) = KAC(j) - KAL · {VAC(j) - VACTH2} (2-25)
Dies dient zur Berechnung des Korrekturwertes der magerseiti
gen Kennwerte unten links in Fig. 7, und KAL ist ein Koeffi
zient, der die Neigung der Kennwerte angibt.
Wenn ferner der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j)
gleich oder größer als der Untergrenze-Referenzwert VACTH2,
jedoch gleich oder kleiner als der Obergrenze-Referenzwert
VACTH1 ist, geht die Routine die "NEIN"-Route weiter, unabhän
gig davon, ob die Routine von dem Schritt BS14 oder von dem
Schritt BS16 aus weitergeht. Es wird daher angenommen, daß
sich der Motor in einem passenden Betriebszustand befindet, so
daß keine Änderung des Korrekturkoeffizienten KAC(j) erfolgt,
um die Kraftstoffeinspritzmenge in dem vorhergehenden Zustand
aufrechtzuerhalten.
Dies entspricht den horizontalen Kennwerten zwischen den
magerseitigen Kennwerten unten links und den fettseitigen
Kennwerten oben rechts in Fig. 7 und bildet die Totzone für
Korrekturen.
Der Untergrenze-Referenzwert VACTH2 und der Obergrenze-Refe
renzwert VACTH1 sind hier bezüglich des Verbrennungsabwei
chungs-Sollwerts VACO gesetzt, der in der Mitte zwischen ihnen
angeordnet ist, d. h. der Untergrenze-Referenzwert VACTH2 ist
auf den Wert von (VACO - ΔVAC) und der Obergrenze-Referenzwert
VACTH1 auf den Wert (VACO + ΔVAC) gesetzt.
Der Verbrennungsabweichungs-Sollwert VACO ist der Wert, der
dem Sollwert (ca. 10%) von COV (Varianzkoeffizient) ent
spricht. Dadurch, daß jegliche Kraftstoffkorrektur innerhalb
des Bereiches von ΔVAC auf beiden Seiten des Verbrennungs
abweichungs-Sollwertes VACO verhindert wird, ist es möglich,
einen Grenzzyklus zu vermeiden, der ansonsten durch einen
Fehler aufgrund einer Bestimmung einer Drehzahlabweichung
innerhalb eines begrenzten Zeitabschnittes (128 Zyklen) oder
durch eine Berechnung auf der Grundlage eines Wertes verur
sacht werden würde, der kleiner ist als die Schwelle.
Dann wird der Schritt BS18 durchgeführt, um den Schlechtver
brennungs-Bestimmungswert VAC(j) auf "0" zurückzusetzen.
In Schritt BS20 wird eine Korrektur der Grundeinspritz-Impuls
länge nach einer Kraftstoffeinspritzung mittels des Korrektur
koeffizienten KAC(j) ausgeführt, der wie obenstehend beschrie
ben bestimmt worden ist.
Die Einspritzimpulslänge Tinj(j) wird gemäß der folgenden
Formel berechnet:
Tinj(j) = TB × KAC(j) × K × KAFL + Td (2-26)
Durch diese Korrektur der Grundeinspritz-Impulslänge wird die
Steuerung des Verbrennungsabweichungs-Einstellelements 106
durch die Verbrennungszustands-Steuereinrichtung 105 so be
wirkt, daß der Motor in dem gewünschten Magergrenzen-Betriebs
zustand verbleibt.
Die oben beschriebenen Operationen von Schritt BS12 bis
Schritt BS18 werden dabei durchgeführt, wenn N = 1, d. h. in
dem ersten der 128 Zyklen. Die Operation von Schritt BS20 und
die von Schritt BS135 werden jedoch auch durchgeführt, wenn
N ≠ 1.
Wenn in Schritt BS133-2 bestimmt wird, daß der Geländestraßen
merker nicht gesetzt wurde und in Schritt BS134-2 bestimmt
wurde, daß andere Magerbedingungen erfüllt sind, wird Schritt
BS20 durchgeführt, um eine Operation unter der Magersteuerung
auszuführen.
Wenn dahingegen in Schritt BS133-2 bestimmt wird, daß der
Geländestraßenmerker gesetzt wurde, oder wenn in Schritt
BS134-2 bestimmt wurde, daß die anderen Magerbedingungen nicht
erfüllt sind, wird Schritt BS135 durchgeführt, so daß eine
durch die Magersteuerungs-Begrenzungseinrichtung 114 begrenzte
Kraftstoffeinspritzsteuerung ausgeführt wird, um die Korrektur
durch den Abmagerungskoeffizienten KAFL zu vermeiden.
Es werden verschiedene Operationen wie oben beschrieben durch
geführt. Durch die zweite Ausführungsform werden die folgenden
Auswirkungen und Vorteile erreicht.
- (1) Es ist möglich, eine Schätzung einer Verbrennungsabwei chung eines Motors durchzuführen, indem die probabilisti sche Eigenschaft des Motordrehmoments in Betracht gezogen wird, und außerdem eine Luft/Kraftstoffverhältnis-Steue rung mittels einer Schätzung durchzuführen.
- (2) Es kann eine Echtzeitsteuerung eines Motors, bei der die statistische Eigenschaft einer Verbrennungsabweichung berücksichtigt wird, durch einen am Fahrzeug angebrachten Rechner durchgeführt werden.
- (3) Unterschiede der Verbrennungsabweichungsgrenze innerhalb der Zylinder aufgrund von Abweichungen des Luft/Kraft stoffverhältnisses, die ihrerseits durch Abweichungen innerhalb der Injektoren, bauliche Abweichungen innerhalb der Ansaugleitungen und/oder Verschiebungen der Ventil steuerzeiten verursacht werden, können sicher korrigiert werden, weshalb alle einzelnen Zylinder an eine Verbren nungsgrenze eingestellt werden können.
- (4) Aufgrund der oben genannten Punkte kann die Emission von NOx minimiert werden.
- (5) Die Erfassung oder Steuerung einer Drehzahlabweichung bei jedem Zylinder kann durch einen einzigen Kurbelwinkelsen sor durchgeführt werden, wodurch es möglich ist, eine sicherere Magerverbrennungssteuerung mit geringen Kosten durchzuführen.
- (6) Es ist nicht notwendig, irgendeinen zusätzlichen Sensor als Meßmaßnahme für Geländestraßen vorzusehen, weshalb es möglich ist, einen Magerbetrieb ohne Erhöhung der Kosten durchzuführen, während ungünstige Einflüsse durch unebene Straßen verhindert werden.
- (7) Es wird auf einer unebenen Straße, auf der eine Erfassung schwierig ist, ein stöchiometrischer Modus verwendet, weshalb es möglich ist, eine Verschlechterung des Abgases und/oder Verschlechterung der Fahreigenschaften zu ver meiden.
Als nächstes wird das Verbrennungszustandssteuersystem der
dritten Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
Ein Motor für ein Kraftfahrzeug, der mit dem System dieser
Ausführungsform ausgerüstet ist, ist ebenfalls wie die oben
beschriebene erste und zweite Ausführungsform als Magermotor
aufgebaut, der unter vorherbestimmten Betriebsbedingungen eine
Magerverbrennung bei einem Luft/Kraftstoffverhältnis durch
führt, das magerer ist als das stöchiometrische Luft/Kraft
stoffverhältnis. Ein Diagramm des Gesamtaufbaus des Motorsy
stems und ein Hardware-Blockdiagramm, das sein Steuersystem
zeigt, sind denen in Fig. 2 und 3 gezeigten der oben beschrie
benen ersten Ausführungsform ähnlich. Aus diesem Grund wird
ihre Beschreibung hier weggelassen.
Sich nun der Kraftstoffeinspritzsteuerung (Luft/Kraftstoff
verhältnis-Steuerung) dieser Ausführungsform zuwendend, ist
für diese Kraftstoffeinspritzsteuerung (Steuerung einer Injek
torantriebszeit) eine ECU 25 ebenfalls, wie es in Fig. 22
gezeigt ist, mit den Funktionen einer Drehzahlabweichungs-
Erfassungseinrichtung 207, einer Magergrenzen-Betriebseinrich
tung 208, einer Zwischenzylinder-Luft/Kraftstoffverhältnis
abweichungs-Erfassungseinrichtung 209, einer Kraftstoffein
spritzmengen-Veränderungseinrichtung 210 und einer Injektor
antriebs-Korrektureinrichtung 211 versehen.
Die Kraftstoffeinspritzmenge-Veränderungseinrichtung 210
stellt mittels eines von der Magerverbrennungsgrenze-Betriebs
einrichtung 208 ausgegebenen Steuersignals die Kraftstoffein
spritz-Impulslänge Tinj auf einen gewünschten Zustand entspre
chend einer von der Drehzahlabweichungs-Erfassungseinrichtung
207 erfaßten Drehzahlabweichung ein, so daß eine Magerver
brennung mit einem zu erreichenden Luft/Kraftstoffverhältnis
durchgeführt wird. Der Injektor 9 dient als Kraftstoffein
spritzmengen-Veränderungseinrichtung 210.
Die Kraftstoffeinspritz-Impulslänge Tinj wird dabei durch
folgende Formel ausgedrückt:
Tinj(j) = TB × KAFL × (1 + KC + KAC(j)) × KAP × KAT × KWUP × (1 + KAS) × KFI
± Beschleunigung/Verzögerungs- Korrekturwert + Td (3-1)
± Beschleunigung/Verzögerungs- Korrekturwert + Td (3-1)
TB in der obenstehenden Formel bedeutet die Grundantriebszeit
des Injektors 9. Aus einer Information über eine angesaugte
Luftmenge A von dem Luftströmungssensor 17 und einer Informa
tion über eine Motordrehzahl N von dem Kurbelwinkelsensor
(Motordrehzahlsensor) 24 wird eine Information über eine
angesaugte Luftmenge A/N pro Motordrehzahl erhalten und auf
der Basis dieser Information die Grundantriebszeit TB be
stimmt.
KAFL ist dahingegen der Abmagerungskorrekturkoeffizient (Über
schußluftprozentsatz) und wird aus den in dem Kennfeld gespei
cherten Kennwerten entsprechend einem Betriebszustand des
Motors bestimmt. Das Luft/Kraftstoffverhältnis kann deswegen
abhängig von dem Betriebszustand mager oder stöchiometrisch
gemacht werden.
Wie es nachstehend beschrieben wird, ist KC ferner ein Korrek
turkoeffizient zur Durchführung einer Verbrennungszustands
steuerung abhängig von einer einer Verbrennungsabweichung
entsprechenden Drehzahlabweichung.
Wie nachstehend beschrieben wird, ist KAC(j) der Korrekturko
effizient zur Durchführung von Abweichungen des Luft/Kraft
stoffverhältnisses unter den Zylindern entsprechenden Injek
torantriebskorrekturen in der Injektorantriebs-Korrekturein
richtung 211.
Außerdem werden Korrekturkoeffizienten KAP, KAT, KWUP, KAS und
KFI entsprechend dem Atmosphärendruck, der Ansauglufttempera
tur, der Motorkühlmitteltemperatur und dergleichen gesetzt und
die Antriebszeit durch eine der Batteriespannung entsprechende
Totzeit (ungültige Zeit) Td korrigiert.
Die Auslegung ist außerdem so, daß eine Magerverbrennung
durchgeführt wird, wenn durch die Magerbetriebsbedingungs-
Bestimmungseinrichtung festgestellt wurde, daß vorherbestimmte
Bedingungen erfüllt sind.
Die ECU 25 hat daher die Funktion einer Luft/Kraftstoffver
hältnis-Steuereinrichtung, die das Luft/Kraftstoffverhältnis
so steuert, daß unter vorher bestimmten Betriebsbedingungen
ein Luft/Kraftstoffverhältnis vorhanden ist, das magerer ist
als ein stöchiometrisches Luft/Kraftstoffverhältnis, und hat
während eines Betriebes mit einem stöchiometrischen Luft/
Kraftstoffverhältnis außerdem die Funktion der Durchführung
von Abweichungen in dem Luft/Kraftstoffverhältnis unter den
Zylindern entsprechenden Injektorantriebskorrekturen.
Die Drehzahlabweichungs-Erfassungseinrichtung 207 ist mit der
Winkelbeschleunigungs-Erfassungseinrichtung 107 zur Erfassung
einer Winkelbeschleunigung der durch den Motor angetriebenen
Welle (Kurbelwelle) versehen. Da diese Winkelbeschleunigungs-
Erfassungseinrichtung 107 ebenfalls den gleichen Aufbau wie
die oben beschriebene entsprechende Einrichtung der ersten
Ausführungsform hat, wird hier auf ihre Beschreibung verzich
tet.
Das Verbrennungssteuerungssystem dieser Ausführungsform für
die Verbrennungskraftmaschine ist, wie oben beschrieben wurde,
mit der Drehzahlabweichungs-Erfassungseinrichtung 207 zur
Erfassung einer Drehzahlabweichung VAC für jeden Zylinder (j),
die auftritt, wenn die Mehrzylinderverbrennungskraftmaschine
mit einem Luft/Kraftstoffverhältnis betrieben wird, das mage
rer ist als das stöchiometrische Luft/Kraftstoffverhältnis,
und außerdem mit der Magerverbrennungsgrenz-Betriebseinrich
tung 208 für einen Betrieb der Verbrennungskraftmaschine in
der Nähe einer Magerverbrennungsgrenze auf der Basis der
Erfassungssignale VAC(j) der Drehzahlabweichungs-Erfassungs
einrichtung 207 versehen. Zusätzlich zu diesen Einrichtungen
sind außerdem folgende Einrichtungen vorgesehen.
Die Kraftstoffeinspritzmengen-Veränderungseinrichtung 210
dient zur Veränderung der Kraftstoffeinspritzmenge Tinj, so
daß die aus der Drehzahlabweichung VAC(j) erhaltene Verbren
nungsabweichung durch die Magerverbrennungsgrenz-Betriebs
einrichtung 208 während einer Magerverbrennung innerhalb eines
erlaubten Bereiches gehalten werden kann.
Es ist außerdem die Zwischenzylinder-Luft/Kraftstoffverhält
nisabweichungs-Erfassungseinrichtung 209 zur Erfassung von
Abweichungen des Luft/Kraftstoffverhältnisses unter den Zylin
dern anhand der Veränderungsmengen durch die Kraftstoffein
spritzmengen-Veränderungseinrichtung 210 vorgesehen.
Es ist außerdem die Injektorantriebs-Korrektureinrichtung 211
vorgesehen, die mittels der Erfassungsergebnisse KCL(j) der
Zwischenzylinder-Luft/Kraftstoffverhältnisabweichungs-Erfas
sungseinrichtung 209 die Injektorantriebszeit Tinj während
eines Betriebes bei einem stöchiometrischen Luft/Kraftstoff
verhältnis korrigiert. Hier ist
KCL(j) = (KAC(i) - KACAV) × KST (3-2)
KST ist ein Verstärkungskorrekturwert zwischen einem mageren
Luft/Kraftstoffverhältnis und einem stöchiometrischen Luft/
Kraftstoffverhältnis, wohingegen KACAV ein Durchschnitt der
Erfassungsergebnisse KAC(j) durch die Zwlschenzylinder-Luft/
Kraftstoffverhältnisabweichungs-Erfassungseinrichtung 209 ist,
so daß er so ausgelegt ist, daß die Korrektur mittels der
Abweichung von dem Durchschnitt durchgeführt wird.
KACAV = (1/n) · ΣKAC(j) (3-3)
wobei ΣKAC(j) die Summe für j = 1 bis n bedeutet.
Die Drehzahlabweichungs-Erfassungseinrichtung 207 ist mit dem
Hardwareaufbau von Fig. 11 versehen und erfaßt mittels eines
Erfassungssignals, das durch die Winkelbeschleunigungs-Erfas
sungseinrichtung 107 (siehe Fig. 23) den in Fig. 6 gezeigten
Operationen entsprechend erfaßt worden ist, wie oben beschrie
ben einen Abweichungswert der Winkelbeschleunigung, so daß
eine Drehzahlabweichung erfaßt wird.
Die Drehzahlabweichungs-Erfassungseinrichtung 207 ist, wie es
in Fig. 23 gezeigt ist, darüber hinaus auch zusätzlich mit der
Glätteinrichtung 108, der Abweichungserfassungseinrichtung
101, der Bestimmungseinrichtung 102 für den normalisierten Ab
weichungswert, der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert-Be
rechnungseinrichtung 104 und der Schwellenaktualisierungsein
richtung 110 versehen. Die ECU 25 ist mit einer Recheneinrich
tung zur Erreichung der Funktionen dieser einzelnen Einrich
tungen ausgestattet.
Die Berechnung durch die Abweichungserfassungseinrichtung 101
wird ebenso wie bei der oben beschriebenen ersten und zweiten
Ausführungsform durch Bestimmung der Differenz zwischen einem
geglätteten Wert, der durch Glätten einer Winkelbeschleunigung
mittels der Glätteinrichtung 108 erhalten wurde, und einer
Winkelbeschleunigung durchgeführt, die von der Winkelbeschleu
nigungs-Erfassungseinrichtung 107 ausgegeben wird.
In der Abweichungserfassungseinrichtung 101 wird auch ein
Beschleunigungs-Abweichungswert AACC(n) gemäß der folgenden
Formel berechnet:
ΔACC(n) = ACC(n) - ACCAV(n) (3-4)
ACCAV(n) ist hier der geglättete Wert, der durch Glätten der
erfaßten Winkelgeschwindigkeit mittels der Glätteinrichtung
108 erhalten wurde, und wird durch Durchführung des Primärfil
terprozesses gemäß der folgenden Formel berechnet:
ACCAV(n) = α · ACCAV(n-1) + (1-α) · ACC(n) (3-5)
wobei α ein aktualisierender Verstärkungsfaktor in dem Primär
filterprozeß ist und einen Wert von ca. 0,85 hat.
Es ist außerdem die Bestimmungseinrichtung 102 für den norma
lisierten Abweichungswert vorgesehen, die den von der Abwei
chungserfassungseinrichtung 101 ausgegebenen Abweichungswert
ΔACC(n) gemäß dem Betriebszustand des Motors normalisiert, um
einen normalisierten Abweichungswert IAC(n) zu erhalten. Wie
bei der oben beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsform
wird die Berechnung des normalisierten Abweichungswertes
IAC(n) in der Bestimmungseinrichtung 102 für den normalisier
ten Abweichungswert ebenfalls gemäß der folgenden Formel
durchgeführt:
IAC(n) = ΔACC(n) · Kte(Ev,Ne) (3-6)
wobei Kte(Ev,Ne) ein Ausgangskorrekturkoeffizient ist und
durch die in Fig. 10 gesetzten Kennwerte gesetzt ist.
Die Charakteristika von Fig. 10 sind daher als Kennfeld ge
speichert. Aus einer durch ein Erfassungssignal des Kurbel
winkelsensors 24 oder dergleichen berechneten Motordrehzahl Ne
und einem Füllungsgrad Ev wird in der ECU 25 ein Ausgangs
korrekturkoeffizient Kte(Ev,Ne) so gesetzt, daß eine Normali
sierung mittels einer der Motorausgangsleistung entsprechenden
Korrektur durchgeführt wird.
Es ist außerdem die Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert-
Berechnungseinrichtung 104 vorgesehen, die den normalisierten
Abweichungswert IAC(n) mit einer vorherbestimmten Schwelle
IACTH vergleicht, um einen Schlechtverbrennungs-Bestimmungs
wert VAC(j) zu bestimmen. Dieser Schlechtverbrennungs-Bestim
mungswert VAC(j) wird wie bei der oben beschriebenen ersten
und zweiten Ausführungsform ebenfalls dadurch erhalten, daß
die Mengen der Verschlechterungen, in denen jeweils der norma
lisierte Abweichungswert IAC(n) um die entsprechende Ver
schlechterungsmenge geringer ist als die Schwelle IACTH,
summiert werden. Der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j)
wird durch die folgende Formel berechnet:
VAC(j) = Σ {IAC(j) < IACTH} × {IACTH - IAC(j)} (3-7)
In der obenstehenden Formel ist {IAC(j) < IACTH} eine Funk
tion, die den Wert "1" ergibt, wenn IAC(j) < IACTH erfüllt
ist, jedoch den Wert "0" ergibt, wenn diese Bedingung nicht
erfüllt ist. Wenn jeder normalisierte Abweichungswert IAC(n)
kleiner als die vorherbestimmte Schwelle IACTH ist, wird diese
negative Differenz als Verschlechterungsmenge summiert.
Der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j) wird daher
durch Summierung jeder Verschlechterungsmenge erhalten, die
anhand der Differenz zwischen der Schwelle IACTH und dem
normalisierten Abweichungswert IAC(j) geschätzt wird, so daß
Auswirkungen der Werte um die Schwelle herum minimiert werden
können, um präzise den Verschlechterungszustand wiederzuspie
geln.
Außerdem wird die vorherbestimmte Schwelle IACTH in der
Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert-Berechnungseinrichtung
104 entsprechend dem Betriebszustand des Motors durch die
Schwellenaktualisierungseinrichtung 110 aktualisiert.
Dabei gibt das oben beschriebene Suffix "j" die Zahl jedes
Zylinders an.
Alternativ hierzu kann der Schlechtverbrennungs-Bestimmungs
wert VAC(j) auch mittels eines einfacheren Programms und eines
kumulativen Zählens der Anzahl der Erfassungen bestimmt wer
den, in denen der normalisierte Abweichungswert IAC(n) jeweils
kleiner ist als die Schwelle IACTH (d. h. VAC(j) = Σ{IAC(j) <
IACTH}).
Die Berechnungsergebnisse der Schlechtverbrennungs-Bestim
mungswert-Berechnungseinrichtung 104, wie z. B. diejenigen,
die oben beschrieben wurden, werden in der Verbrennungszu
stands-Steuereinrichtung 105 verwendet. Den durch die
Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert-Berechnungseinrichtung
104 berechneten Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j)
berücksichtigend steuert die Verbrennungszustands-Steuerein
richtung 105 das Verbrennungsabweichungs-Einstellelement 106
des Motors entsprechend den vorherbestimmten Referenzwerten
von der Referenzwert-Setzeinrichtung 112.
Das Verbrennungsabweichungs-Einstellelement 106 ist so aufge
baut, daß sie während eines Betriebes der Verbrennungskraftma
schine mit einem stöchiometrischen Luft/Kraftstoffverhältnis
als Kraftstoffeinspritzmengen-Veränderungseinrichtung 210 auf
der Basis eines Erfassungssignals von der Zwischenzylinder-
Luft/Kraftstoffverhältnisabweichungs-Erfassungseinrichtung 209
wirkt.
Als Referenzwerte für die Steuerung des Verbrennungsabwei
chung-Einstellelements 106 durch die Verbrennungszustands-
Steuereinrichtung 105 sind außerdem wie bei der oben beschrie
benen ersten und zweiten Ausführungsform ein Obergrenze-Refe
renzwert (VACTH1) durch eine Obergrenze-Referenzwert-Setz
einrichtung 112U und ein Untergrenze-Referenzwert (VACTH2)
durch eine Obergrenze-Referenzwert-Setzeinrichtung 112L ge
setzt.
Die Steuerung mittels des Verbrennungsabweichungs-Einstell
elements 106 wird so durchgeführt, daß der Schlechtverbren
nungs-Bestimmungswert VAC(j) zwischen dem Obergrenze-Referenz
wert (VACTH1) und dem Untergrenze-Referenzwert (VACTH2) von
der Magerverbrennungsgrenze-Betriebseinrichtung 208 liegt.
Genauer gesagt wird die Steuerung durch das Verbrennungsabwei
chungs-Einstellelement 106 durch eine Korrektur der oben
beschriebenen Grundeinspritzimpulslänge nach einer Kraftstoff
einspritzung durchgeführt. Die Einspritzimpulslänge Tinj wird
gemäß der folgenden Formel berechnet:
Tinj(j) = TB × KAFL × (1 + KC + KAC(j)) × KAP
× KAT × KWUP × (1 + KAS) × KFI
± Beschleunigung/Verzögerungs- Korrekturwert + Td (3-8)
± Beschleunigung/Verzögerungs- Korrekturwert + Td (3-8)
Der Korrekturkoeffizient KAC(j) in der obenstehenden Formel
kann außerdem wie bei der oben beschriebenen ersten und zwei
ten Ausführungsform eingestellt werden, wie es nachstehend
beschrieben ist.
Wenn der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j) größer
ist als der Obergrenze-Referenzwert VACTH1, wird angenommen,
daß der Verbrennungsabweichungswert sich bis zu einer vorher
bestimmten Höhe oder darüber hinaus verschlechtert hat. Des
halb wird eine Anreicherungskorrektur zur Erhöhung der Kraft
stoffeinspritzmenge durch Berechnung eines Korrekturkoeffi
zienten KAC(j) gemäß der folgenden Formel durchgeführt:
KAC(j) = KAC(j) + KAR · {VAC(j) - VACTH1} (3-9)
Dies dient zur Berechnung des Korrekturwertes der fettseitigen
Kennwerte oben rechts unter den Korrekturkennwerten von Fig. 7,
und KAR ist ein Koeffizient, der die Steigung der Kennwerte
anzeigt. KAC(j) auf der rechten Seite weist auf einen Korrek
turkoeffizienten hin, der in dem vorhergehenden Berechnungs
zyklus (n-1) berechnet worden ist und entsprechend der oben
stehenden Formel aktualisiert wurde.
Wenn dahingegen der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert
VAC(j) kleiner ist als der Untergrenze-Referenzwert VACTH2,
wird angenommen, daß die Verbrennung eine weitere Abmagerung
erlaubt, so daß eine Abmagerungskorrektur zur Verringerung der
Kraftstoffeinspritzmenge durch Berechnung eines Korrekturkoef
fizienten KAC(j) gemäß der folgenden Formel durchgeführt wird:
KAC(j) = KAC(j) - KAL · {VAC(j) - VACTH2} (3-10)
Dies dient zur Berechnung des Korrekturwertes der magerseiti
gen Kennwerte unten links in Fig. 7, und KAL ist ein Koeffi
zient, der die Steigung der Kennwerte angibt.
Wenn ferner der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j)
gleich oder größer als der Untergrenze-Referenzwert VACTH2,
jedoch gleich oder kleiner als der Obergrenze-Referenzwert
VACTH1 ist, wird angenommen, daß sich der Motor in einem
passenden Betriebszustand befindet, so daß keine Veränderung
des Korrekturkoeffizienten KAC(j) erfolgt, damit die Kraft
stoffeinspritzmenge des vorhergehenden Zustands aufrechterhal
ten wird. Dies entspricht horizontalen Kennwerten zwischen den
magerseitigen Kennwerten unten links und den fettseitigen
Kennwerten oben rechts in Fig. 7 und bildet eine Totzone für
Korrekturen.
Der Untergrenze-Referenzwert VACTH2 und der Obergrenze-Refe
renzwert VACTH1 sind hier bezüglich eines Verbrennungsabwei
chungs-Sollwertes VACO gesetzt, der in der Mitte zwischen
ihnen angeordnet ist, d. h. der Untergrenze-Referenzwert VACTH2
ist auf den Wert (VACO - ΔVAC) und der Obergrenze-Referenzwert
VACTH1 auf den Wert (VACO + ΔVAC) gesetzt.
Der Verbrennungsabweichungs-Sollwert VACO ist wie bei der oben
beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsform ein Wert, der
einem Sollwert (ca. 10%) von COV (Abweichungskoeffizient)
entspricht. Dadurch, daß jede Kraftstoffkorrektur innerhalb
des Bereiches von ΔVAC auf beiden Seiten des Verbrennungs
abweichungs-Sollwertes VACO verhindert wird, ist es möglich,
einen Grenzzyklus zu vermeiden, der ansonsten durch einen
Fehler aufgrund einer Bestimmung einer Drehzahlabweichung
innerhalb eines begrenzten Zeitabschnitts (128 Zyklen) oder
aufgrund einer Berechnung verursacht werden würde, die auf
einem Wert beruht, der kleiner ist als die Schwelle.
Der oben beschriebene Korrekturkoeffizient KAC(j) ist so
ausgelegt, daß er an einer oberen und einer unteren Grenze
begrenzt wird, und ist so gesetzt, daß er beispielsweise die
folgende Ungleichung erfüllt: 0,85 < KAC(j) < 1,1. Der Korrek
turkoeffizient ist deshalb so gesetzt, daß eine abrupte Kor
rektur vermieden wird und eine allmähliche Korrektur durch
geführt wird, so daß ein Auftreten eines Stoßes oder derglei
chen verhindert werden kann und die Steuerung gleichmäßig
durchgeführt werden kann.
Ferner kann der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j)
nach jeder vorgegebenen Anzahl von Verbrennungen, beispiels
weise alle 128 (oder 256) Zyklen aktualisiert werden. Da die
Steuerung durchgeführt wird, während der Verbrennungszustand
über einen relativ langen Zeitabschnitt ermittelt wird, kann
die Steuerung gleichmäßig und sicher durchgeführt werden,
wobei die statistischen Eigenschaften reflektiert werden.
Der Fehlzündungsbestimmungs-Referenzwert ist auf eine
Schlechtverbrennungsseite des durch die Referenzwert-Setz
einrichtung 112 gesetzten Referenzwertes gesetzt. Auf der
Grundlage einer Veränderung des normalisierten Abweichungs
werts IAC(n) in Richtung der Schlechtverbrennungsseite über
den Fehlzündungsbestimmungs-Referenzwert hinaus wird eine
Fehlzündung bestimmt, eine Information über die Fehlzündung in
einer Fehlzündungsinformationsadresse (j) für den momentanen
Zylinder gespeichert und eine Steuerung gegen die Fehlzündung
durchgeführt.
Die Magerverbrennungsgrenze-Betriebseinrichtung 208 ist wie
oben beschrieben so aufgebaut, daß eine Magerverbrennungs
grenzoperation in einem Zustand wie erforderlich durchgeführt
werden kann. Der durch diese Magerverbrennungsgrenzoperation
erfaßte Korrekturkoeffizient KAC(j) wird berücksichtigt und
die Erfassung der Zwischenzylinder-Luft/Kraftstoffverhältnis
Abweichungen in der Zwischenzylinder-Luft/Kraftstoffverhäl
nis-Abweichungserfassungseinrichtung 209 wie oben beschrieben
durchgeführt.
Der Korrekturkoeffizient KCL(j) wird wie oben beschrieben
entsprechend jeder Abweichung berechnet. Dieser Korrekturkoef
fizient KCL(j) ist in die folgende Formel eingesetzt:
Tinj(j) = TB × KAFL × (1 + KCL(j)) × KAP × KAT
× KWUP × (1 + KAS) × KFI
± Beschleunigungs/Verzögerungskorrekturwert + Td (3-11)
± Beschleunigungs/Verzögerungskorrekturwert + Td (3-11)
Wenn die Kraftstoffeinspritzung bei dieser Kraftstoffein
spritzimpulslänge Tinj(j) durchgeführt wird, wird die Korrek
tur in der Injektorantriebskorrektureinrichtung 211 in einem
Betrieb bei einem stöchiometrischen Luft/Kraftstoffverhältnis
durchgeführt.
Die Kraftstoffeinspritzung wird deshalb in einem stöchiome
trischen Betrieb durchgeführt, wobei Abweichungen des Luft/
Kraftstoffverhältnisses unter den Zylindern berücksichtigt
werden.
Da das Motorverbrennungssteuerverfahren und das Verbrennungs
steuersystem der dritten Ausführungsform dieser Erfindung wie
oben beschrieben ausgestaltet sind, werden durch die einzel
nen, in den Fig. 22 und 23 dargestellten Einrichtungen
Operationen aufeinanderfolgend durchgeführt, die den Ablauf
diagrammen folgen, die in den Fig. 24 bis 26 dargestellt
sind.
Die Operationen der in den Fig. 24 und 25 gezeigten Ablauf
diagramme werden in Synchronisation mit den Hüben der Ver
brennungskraftmaschine durchgeführt. Als erstes wird in dem
Schritt CS1 in Fig. 24 eine Winkelbeschleunigung ACC(n) durch
die Winkelbeschleunigungs-Erfassungseinrichtung 107 in Fig. 23
erfaßt, wobei die Winkelbeschleunigungs-Erfassungseinrichtung
die Drehzahlabweichungs-Erfassungseinrichtung von Fig. 22
bildet.
Die für die Erfassung verwendete Berechnung wird hier gemäß
der folgenden Formel durchgeführt:
ACC(n) = 1/TN(n) · {KL(m)/TN(n) - KL(m-1)/TN(n-1)} (3-12)
wobei KL(m) ein Segmentkorrekturwert ist. Um eine Korrektur
für den momentan identifizierten Zylinder so durchzuführen,
daß jeglicher Fehler in der Messung des Zeitabschnittes auf
grund von Abweichungen der Winkelintervalle der Flügel besei
tigt wird, die durch die Herstellung und Anbringung der Flügel
verursacht werden, wird ein Segmentkorrekturwert KL(m) gemäß
der folgenden Formel berechnet:
KL(m) = {KL(m-3) × (1-XMFDKFG + KR(n) × (XMFDKFD)} (3-13)
wobei XMFDKFG einen Segmentkorrekturwert-Verstärkungsfaktor
darstellt.
KR(n) in der obenstehenden Formel wird dahingegen gemäß der
folgenden Formel bestimmt:
KR(n) = 3 · TN(n)/{TN(n) + TN(n-1) + TN(n-2)} (3-14)
Dies ist ein Meßwert, der einem durchschnittlichen Meßzeit
abschnitt von dem Meßzeitabschnitt TN(n-2) von zwei Messungen
zuvor bis zu dem Meßzeitabschnitt TN(n) der momentanen Messung
entspricht. Nach Berechnung des Segmentkorrekturwerts KL(m)
wird der Primärfilterprozeß durch den Segmentkorrekturwert-
Verstärkungsfaktor XMFDKFG durch Verwendung der oben beschrie
benen Formel durchgeführt.
Dann wird in Schritt CS2 eine Durchschnittsbeschleunigung
ACCAV(n) berechnet.
ACCAV(n) ist hier der geglättete Wert, der durch Glätten der
erfaßten Winkelgeschwindigkeit ACC(n) durch die Glätteinricht
ung 108 erhalten wird und mittels einer Ausführung eines
Primärfilterprozesses gemäß der folgenden Formel berechnet
wird:
ACCAV(n) = α · ACCAV(n-1) + (1-α) · ACC(n) (3-15)
wobei α ein aktualisierender Verstärkungsfaktor in dem Primär
filterprozeß ist und einen Wert von ca. 0,95 hat.
In Schritt CS3 wird als nächstes ein Beschleunigungs-Abwei
chungswert ΔACC(n) durch die Abweichungserfassungseinrichtung
101 erfaßt.
Durch Bestimmung der Differenz zwischen der durch die Winkel
beschleunigungs-Erfassungseinrichtung 107 erfaßten Winkelge
schwindigkeit ACC(n) und der durchschnittlichen Beschleunigung
ACCAV(n) als geglätteten Wert, der durch Glätten durch die
Glätteinrichtung 108 erhalten wurde, wird ein Beschleunigungs
abweichungswert ΔACC(n) gemäß der folgenden Formel berechnet:
ΔACC(n) = ACC(n) - ACCAV(n) (3-16)
In Schritt CS4 wird ein normalisierter Abweichungswert IAC(n),
der durch Normalisierung des Abweichungswert ΔACC(n) erhält
lich ist, der von der Abweichungserfassungseinrichtung 101 dem
Betriebszustand des Motors entsprechend ausgegeben wird, durch
die Bestimmungseinrichtung 102 für den normalisierten Abwei
chungswert gemäß der folgenden Formel berechnet:
IAC(n) = ΔACC(n) · Kte(Ev,Ne) (3-17)
wobei Kte(Ev,Ne) ein Ausgangskorrekturkoeffizient ist und
durch die in Fig. 10 gezeigten Kennwerte gesetzt wird.
Von den als Kennfeld gespeicherten Kennwerten von Fig. 10 wird
der Ausgangskorrekturkoeffizient Kte(Ev,Ne) in der ECU 25 aus
der aus dem Erfassungssignal des Kurbelwinkelsensors 220 oder
dergleichen berechneten Motordrehzahl Ne und dem Füllungsgrad
gesetzt, so daß eine Normalisierung mittels einer Korrektur
durchgeführt wird, die einer Motorausgangsleistung entspricht.
Es werden nun die Steuerkennwerte beschrieben, bei denen eine
Normalisierung wie oben beschrieben entsprechend einer Motor
ausgangsleistung durchgeführt wird.
Eine Winkelbeschleunigung ω′ wird wie gezeigt durch folgende
Formel ausgedrückt:
ω′ = 1/Ie · (Te - T1) (3-18)
wobei Te ein Motordrehmoment, T1 ein Lastdrehmoment und Ie ein
Trägheitsmoment ist.
Dahingegen gilt
ω′ = ω₀′ + Δω′ (3-19)
wobei ω₀′ eine durchschnittliche Winkelbeschleunigung ist.
Aus den Formeln (3-18) und (3-19) folgt:
ω₀′ + Δω′ = 1/Ie · (Te - T1)
= 1/Ie · (Te₀ - T1) + ΔTe/Ie (3-20)
= 1/Ie · (Te₀ - T1) + ΔTe/Ie (3-20)
Daher ist
Δω′ = ΔTe/Ie (3-20)
Mit dem oben beschriebenen Erfassungsverfahren für die Winkel
beschleunigung ACC(n) in Schritt CS1 wird eine Motordrehmo
mentinformation relativ gut gespeichert, wenn keine Laststö
rung vorhanden ist. Wie die Formel (3-20) zeigt, kann ferner
die Steuerung durchgeführt werden, indem bei der Steuerung
eine Abweichung Δω′ von der durchschnittlichen Winkelbeschleu
nigung ω₀′ [Beschleunigungsabweichungswert ΔACC(n)] und der
normalisierte Ausgang verwendet wird, bei dem der durch
schnittliche Ausgang Te₀ und das Trägheitsmoment Ie berück
sichtigt werden [normalisierter Abweichungswert IAC(n)],
während die statistische Eigenschaft der Verbrennungsabwei
chung berücksichtigt wird und die Verbrennungsabweichung
sicher reflektiert wird.
Nachdem die Operation von Schritt CS4 durchgeführt worden ist,
wird dann eine Bestimmung einer Fehlzündung in Schritt CS5
durchgeführt.
Der durch die Fehlzündungsbestimmungs-Referenzwert-Setzein
richtung 111 gesetzte Fehlzündungsbestimmungs-Referenzwert ist
bezüglich des durch die Referenzwert-Setzeinrichtung 112
gesetzten Referenzwertes auf die Seite der verschlechterten
Verbrennung gesetzt und wird von der Schlechtverbrennungs-
Bestimmungswert-Berechnungseinrichtung 104 verwendet. Es wird
bestimmt, ob sich der normalisierte Abweichungswert IAC(n) in
Richtung der Seite der verschlechterten Verbrennung über den
Fehlzündungsbestimmungs-Referenzwert hinaus verändert hat oder
nicht. Wenn bestimmt wird, daß er sich verändert hat, wird das
Auftreten einer Fehlzündung bestimmt.
Nach dieser Bestimmung wird der Schritt CS6 durchgeführt, um
eine Information über die Fehlzündung in der Fehlzündungs
informationsadresse (j) für den momentanen Zylinder zu spei
chern, so daß eine Steuerung gegen die Fehlzündung durchge
führt wird.
Wenn dahingegen keine Fehlzündung bestimmt worden ist oder der
Schritt CS6 nach einer Bestimmung einer Fehlzündung durch
geführt worden ist, werden die Operationen mittels der
Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert-Berechnungseinrichtung
104 in Schritt CS7 bis Schritt CS10 durchgeführt, wobei der
normalisierte Abweichungswert IAC(n) und die vorherbestimmte
Schwelle IACTH verglichen werden und ein Schlechtverbrennungs-
Bestimmungswert VAC(j) gemäß der folgenden Formel bestimmt
wird:
VAC(j) = Σ{IAC(j) < IACTH} × {IACTH-IAC(j)} (3-21)
Als erstes wird in Schritt CS7 die Differenz ΔIAC(n) zwischen
dem normalisierten Abweichungswert IAC(n) und der vorherbe
stimmten Schwelle IACTH berechnet, und dann in Schritt CS8
bestimmt, ob die Differenz ΔIAC(n) negativ ist oder nicht.
Diese Bestimmung entspricht der Funktion {IAC(j) < IACTH} in
der obenstehenden Formel, und eine Operation wird so durch
geführt, daß der Wert "1" angenommen wird, wenn IAC(j) < IACTH
erfüllt ist, jedoch der Wert "0" angenommen wird, wenn diese
Bedingung nicht erfüllt wird.
Wenn IAC(J) < IACTH erfüllt ist, ist ΔIAC(n) positiv. Die
Routine geht dann über die "NEIN"-Route weiter, und es wird
eine Summierung des Schlechtverbrennungs-Bestimmungswertes
VAC(j) in Schritt CS10 durchgeführt, was zu dem Zustand führt,
daß die oben beschriebene Funktion den Wert "1" annimmt.
Wenn IAC(J) < IACTH nicht erfüllt ist, ist dahingegen ΔIAC(n)
negativ. Die Routine geht dann über die "JA"-Route weiter, und
es wird ΔIAC(n) = 0 in Schritt CS9 durchgeführt. Folglich wird
keine Summierung des Schlechtverbrennungs-Bestimmungswertes
VAC(j) in Schritt CS10 durchgeführt, weshalb sich der Zustand
ergibt, daß die oben beschriebene Funktion den Wert "0" an
nimmt.
Wenn daher der normalisierte Abweichungswertswert IAC(n)
kleiner ist als die vorherbestimmte Schwelle IACTH, wie es
durch die Punkte A bis D in Fig. 8 gezeigt ist, werden diese
negativen Differenzen als Verschlechterungsmengen summiert.
Deshalb wird der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j)
durch Summierung jeder Verschlechterungsmenge erhalten, die
durch die Differenz zwischen der Schwelle IACTH und dem norma
lisierten Abweichungswert IAC(j) bewertet wird, so daß Aus
wirkungen der Werte um die Schwelle herum minimiert werden
können, um präzise den Verschlechterungswert zu reflektieren.
Ferner wird die vorherbestimmte Schwelle IACTH in der
Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert-Berechnungseinrichtung
104 entsprechend dem Betriebszustand des Motors durch die
Schwellenaktualisierungseinrichtung 110 aktualisiert, wodurch
es möglich ist, einen Betriebszustand zu realisieren, der noch
näher an der Magergrenze liegt.
Das oben beschriebene Suffix "j" zeigt dabei die Nummer jedes
Zylinders an. Der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j)
wird für jeden Zylinder j summiert.
Als nächstes wird Schritt CS11 durchgeführt, um zu bestimmen,
ob n, das die Anzahl der Erfassungen angibt, 128 überschritten
hat oder nicht.
Es wird mit anderen Worten bestimmt, ob der Integrierungs
bereich von Fig. 8 durchlaufen worden ist oder nicht. Wenn
nicht, geht die Routine über die "NEIN"-Route weiter und es
wird Schritt CS13 durchgeführt, um die Zahl n um "1" zu erhö
hen, weshalb Schritt CS20 ohne Ausführung einer Kraftstoff
korrektur durchgeführt wird. Folglich wird in dem Integrierbe
reich von 128 Zyklen keine Korrektur der Einspritzimpulslänge
Tinj mittels des Korrekturkoeffizienten KAC(j) durchgeführt
und zunächst eine Summierung des Schlechtverbrennungs-Bestim
mungswertes VAC(j) durchgeführt.
Der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j) wird daher
nach jeder vorgegebenen Anzahl von Verbrennungen, beispiels
weise alle 128 Zyklen, aktualisiert. Da die Steuerung durch
geführt wird, während der Verbrennungszustand über einen
relativ langen Zeitabschnitt lang ermittelt wird, kann die
Steuerung gleichmäßig und sicher durchgeführt werden, wobei
die statistischen Eigenschaften berücksichtigt werden.
Nach einem Ablauf des Integrierzeitabschnitts geht die Routine
über die "JA"-Route von Schritt CS11 weiter, und es werden der
Schritt CS12 bis CS18 durchgeführt.
Als erstes wird die Zahl n in Schritt CS12 auf "1" zurückge
setzt. Dann wird in Schritt CS14 und in Schritt CS16 der
Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j) berücksichtigt und
von der Referenzwert-Setzeinrichtung 112 mit dem vorherbe
stimmten Referenzwert verglichen.
Als erstes wird der Vergleich zwischen dem Schlechtverbren
nungs-Bestimmungswert VAC(j) und dem Obergrenz-Referenzwert
VACTH1 durchgeführt. Wenn der Schlechtverbrennungs-Bestim
mungswert VAC(j) größer ist als der Obergrenze-Referenzwert
VACTH1, d. h. wenn die Verschlechterungsmenge der Verbrennungs
abweichung größer ist als der in Fig. 9 gezeigte Obergrenze-
Referenzwert VACTH1, wird eine Berechnung des Korrekturkoeffi
zienten KAC(j) in Schritt CS15 durchgeführt.
KAC(j) = KAC(j) + KAR · {VACV(j) - VACTH1} (3-22)
Dies dient zur Berechnung des Korrekturwertes der fettseitigen
Kennwerte oben rechts in Fig. 7. Wird angenommen, daß der
Verbrennungsabweichungswert sich bis zu oder über eine vorher
bestimmte Höhe hinaus verschlechtert hat, wird eine Anreiche
rungskorrektur zur Erhöhung der Kraftstoffeinspritzmenge
mittels einer Berechnung der Korrekturkoeffizienten KAC(j)
durchgeführt.
KAP ist hier der Koeffizient, der die Steigerung der Kennwerte
angibt. KAC(j) auf der rechten Seite bezeichnet einen Korrek
turkoeffizienten, der im vorhergehenden Berechnungszyklus (n-1)
berechnet wurde und entsprechend der oben stehenden Formel
aktualisiert wurde.
Wenn dahingegen der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert
VAC(j) kleiner ist als der Untergrenze-Referenzwert VACH2,
geht die Routine über die "JA"-Route nach Schritt CS16 weiter,
und es wird angenommen, daß die Verbrennung eine weitere
Abmagerung erlaubt, so daß eine Abmagerungskorrektur für eine
Verringerung der Kraftstoffeinspritzmenge durchgeführt wird,
indem ein Korrekturkoeffizient KAC(j) entsprechend der folgen
den Formel berechnet wird (siehe Schritt CS17):
KAC(j) = KAC(j) - KAL · {VAC(j) - VACTH2} (3-23)
Dies dient zur Berechnung des Korrekturwertes der magerseiti
gen Kennwerte unten links in Fig. 7, und KAL ist der Koeffi
zient, der die Steigung der Kennwerte angibt.
Wenn ferner der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert VAC(j)
gleich oder größer als der Untergrenze-Referenzwert VACTH2,
jedoch gleich oder kleiner als der Obergrenze-Referenzwert
VACTH1 ist, geht die Routine sowohl nach Schritt CS14 als auch
nach Schritt CS16 über die "NEIN"-Route weiter. Es wird an
genommen, daß sich der Motor in einem passenden Betriebszu
stand befindet, so daß keine Veränderung des Korrekturkoeffi
zienten KAC(j) durchgeführt wird, damit die Kraftstoffein
spritzmenge des vorhergehenden Zustands aufrechterhalten wird.
Dies entspricht den horizontalen Kennwerten zwischen den
magerseitigen Kennwerten unten links und den fettseitigen
Kennwerten oben rechts in Fig. 7 und bildet die Totzone für
Korrekturen.
Der Untergrenze-Referenzwert VACTH2 und der Obergrenze-Refe
renzwert VACTH1 sind hier bezüglich des Verbrennungsabwei
chungs-Sollwertes VACO gesetzt, der in der Mitte zwischen
ihnen angeordnet ist, d. h. der Untergrenze-Referenzwert VACTH2
ist auf einen Wert (VACO - ΔVAC) und der Obergrenze-Referenz
wert VACTH1 auf einen Wert (VACO + ΔVAC) gesetzt.
In diesem Fall ist der Verbrennungsabweichungs-Sollwert VACO
ebenfalls der Wert, der dem Sollwert (ca. 10%) von COV (Vari
anzkoeffizient) entspricht. Dadurch, daß jegliche Kraftstoff
korrektur innerhalb des Bereiches von ΔVAC auf beiden Seiten
des Verbrennungsabweichungs-Sollwertes VACO verhindert wird,
ist es möglich, einen Grenzzyklus zu vermeiden, der ansonsten
durch einen Fehler aufgrund einer Bestimmung einer Drehung
innerhalb des begrenzten Zeitabschnitts (128 Zyklen) oder
aufgrund einer Berechnung auf der Basis eines Wertes verur
sacht würde, der kleiner ist als die Schwelle.
Dann wird Schritt CS18 durchgeführt, um den Schlechtverbren
nungs-Bestimmungswert VAC(j) auf "0" zurückzusetzen.
Wenn in Schritt CS19 ferner der Korrekturkoeffizient KAC(j)
größer oder kleiner ist als der obere oder untere Grenzwert,
wird der Korrekturkoeffizient auf den Grenzwert auf der ent
sprechenden Seite begrenzt. Wenn KAC(j) so gesetzt wird, daß
er beispielsweise innerhalb des Bereiches von 0,85 < KAC(j) <
1,1 liegt, wird der Korrekturkoeffizient auf 1,1 gesetzt, wenn
der in Schritt CS15 berechnete Wert größer ist als 1,1, wäh
rend der Korrekturkoeffizient auf den Wert 0,85 gesetzt wird,
wenn der in Schritt CS16 berechnete Wert kleiner ist als 0,85.
Dadurch, daß wie obenstehend beschrieben eine allmähliche
Korrektur durchgeführt wird, ohne eine abrupte Korrektur
durchzuführen, kann ein Auftreten eines Stoßes oder derglei
chen verhindert werden und die Steuerung kann gleichmäßig
durchgeführt werden.
Der Korrekturkoeffizient KAC(j) wird wie oben beschrieben
berechnet, und die Kraftstoffeinspritzmenge wird entsprechend
der Drehzahlabweichung durch eine Betätigung des als Kraft
stoffeinspritzmengen-Veränderungseinrichtung 210 dienenden
Verbrennungsabweichungs-Einstellelements 106 mittels der
Magerverbrennungsgrenze-Betriebseinrichtung 208 korrigiert.
Die Verbrennungssteuerung für den Magerbetrieb und für den
stöchiometrischen Betrieb durch die Kraftstoffeinspritzmengen-
Veränderungseinrichtung 210 wird dem Ablaufdiagramm von Fig.
26 folgend durchgeführt.
Bei einer Annahme, daß der Fahrzustand des Fahrzeugs und der
Verbrennungszustand der Verbrennungskraftmaschine so sind, daß
eine Regelung durchgeführt werden sollte, wird als erstes in
Schritt CSS1 bestimmt, ob die ECU 25 in einen Magerregelungs
zustand gesetzt worden ist.
Wenn die Einstellung der Magerregelungsmodus ist, geht die
Routine über die "JA"-Route nach dem Schritt CSS1 weiter, und
es wird Schritt CSS3 durchgeführt.
In Schritt CSS3 wird entsprechend der Verbrennungsgrenzabwei
chungssteuerung ein Korrekturkoeffizient KAC(j) berechnet und
in Schritt CSS4 eine Kraftstoffeinspritzimpulslänge Tinj gemäß
der folgenden Formel bezeichnet:
Tinj(j) = TB × KAFL × (1 + KC + KAC(j)) × KAP
× KAT × KWUP × (1 + KAS) × KFI
± Beschleunigungs/Verzögerungs-Korrekturwert + Td (3-24)
± Beschleunigungs/Verzögerungs-Korrekturwert + Td (3-24)
Mittels des Korrekturkoeffizienten KAC(j) wird deswegen die
Grundeinspritzimpulslänge für die Kraftstoffeinspritzung
korrigiert.
In dem Magerregelungsmodus wird der Abmagerungskorrekturkoef
fizient KAFL auf einen Wert gesetzt, der einem Magerbetrieb
entspricht, so daß der Magerbetrieb entsprechend dem Betriebs
zustand des Motors durchgeführt wird. Dieser Abmagerungskor
rekturkoeffizient KAFL ist jedoch für alle Zylinder in der
gleichen Art und Weise gesetzt, weshalb der Betrieb mittels
der gleichen Magerverbrennung durchgeführt wird.
Es wird jedoch eine Korrektur der Kraftstoffeinspritzimpuls
länge Tinj durch den Korrekturkoeffizienten KAC(j) durchge
führt, indem verschiedene Werte für die einzelnen Zylinder j
verwendet werden, so daß eine Kraftstoffeinspritzsteuerung
durchgeführt wird, bei der die Kennwerte für jeden Zylinder
gleich sind.
Wenn in einer solchen gesteuerten Situation der Korrekturkoef
fizient KAC(j) verwendet wird, wird die Kraftstoffeinspritz
impulslänge Tinj in einem stöchiometrischen Betrieb Zylinder
für Zylinder einer Korrektur unterworfen, während die Ver
änderungen des Luft/Kraftstoffverhältnisses berücksichtigt
werden. Der stöchiometrische Betrieb wird deswegen in dem
Zustand durchgeführt, in dem die Abweichungen des Luft/Kraft
stoffverhältnisses aufgrund der Formen der Ansaugleitungen,
der Befestigungswinkel der Injektoren und dergleichen kor
rigiert werden.
Mittels eines Betriebes mit der wie oben korrigierten Kraft
stoffeinspritzimpulslänge Tinj wird die Steuerung des Ver
brennungsabweichungs-Einstellelementes 106 durch die Verbren
nungszustand-Steuereinrichtung 105 so durchgeführt, daß der
Motor in dem gewünschten Magergrenzbetriebszustand bleibt. Die
Steuerung der ERG-Menge kann dabei ebenfalls als Verbrennungs
einstellelement in Betracht gezogen werden.
Wenn dahingegen in Schritt CSS1 bestimmt wird, daß sich die
ECU außerhalb des Magerverbrennungsmodus befindet, geht die
Routine über die "NEIN"-Route weiter, so daß Schritt CSS2
durchgeführt wird.
Wenn der Magermodus in Schritt CSS2 bestimmt wird, werden eine
Berechnung und eine Korrektur der Kraftstoffeinspritzmenge in
Schritt CSS4 wie oben beschrieben durchgeführt, so daß der
vorherbestimmte Magerbetrieb durchgeführt wird.
Wenn in Schritt CSS2 bestimmt wird, daß sich die ECU außerhalb
des Magermodus befindet, werden Schritt CSS5 und Schritt CSS6
durchgeführt.
In diesem Fall wird ein stöchiometrischer Betrieb mit einem
stöchiometrischen Luft/Kraftstoffverhältnis anstatt eines
Magerbetriebes durchgeführt. In diesem Fall wird die Korrektur
der Kraftstoffeinspritzimpulsmenge Tinj mittels des Korrektur
koeffizienten KC(j) durchgeführt.
Als erstes wird in Schritt CSS5 der Durchschnitt KACAV des
Korrekturkoeffizienten KAC(j) gemäß der folgenden Formel
berechnet:
KACAV = (1/n) · ΣKAC(j) (3-25)
wobei ΣKAC(j) die Summe für j = 1 bis n bedeutet.
Die Abweichung des Korrekturkoeffzienten KAC(j) relativ zu dem
Durchschnitt KACAV wird dann gemäß der folgenden Formel be
rechnet:
KCL(J) = (KAC(j) - KACAV) × KST (3-26)
Diese Abweichung KCL(j) wird als Zwischenzylinder-Luft/Kraft
stoffverhältnisabweichung an der Zwischenzylinder-Luft/Kraft
stoffverhältnis-Erfassungseinrichtung 209 angenommen, weshalb
eine Korrektur durch die Injektorantriebs-Korrektureinrichtung
211 durchgeführt wird, damit die Abweichung KCL(j) in Richtung
von "0" konvergiert.
In Schritt ASS6 wird dann eine Berechnung der Kraftstoffein
spritzimpulsmenge Tinj gemäß der folgenden Formel durchge
führt:
Tinj(j) = TB × KAFL × (1 + KCL(j)) × KAP
× KAT × KWUP × (1 + KAS) × KFI
± Beschleunigungs/Verzögerungs-Korrekturwert + Td (3-27)
± Beschleunigungs/Verzögerungs-Korrekturwert + Td (3-27)
Es wird daher für jeden Zylinder mit einer großen Abweichung
des Luft/Kraftstoffverhältnisses die Kraftstoffeinspritzim
pulslänge Tinj um ein der Abweichung entsprechendes Maß er
höht.
Bei jedem Zylinder mit einer kleinen Abweichung des Luft/
Kraftstoffverhältnisses wird dahingegen die Kraftstoffein
spritzimpulslänge Tinj um ein der Abweichung entsprechendes
Ausmaß verringert.
Bei allen Zylindern, deren Luft/Kraftstoffverhältnis um den
Durchschnitt herum liegt, wird keine Veränderung der Kraft
stoffeinspritzimpulslänge Tinj durchgeführt, so daß die vor
hergegangene Kraftstoffeinspritzimpulslänge Tinj gesetzt wird.
In diesem Modus ist der Abmagerungskorrekturkoeffizient KAFL
auf "1" gesetzt, weshalb keine Veränderungen der Kraftstoff
einspritzeinspritzimpulslänge Tinj durch den Abmagerungskor
rekturkoeffizienten KAFL durchgeführt wird und ein stöchiome
trischer Betrieb auf der Grundlage einer entsprechend dem
stöchiometrischen Luft/Kraftstoffverhältnis gesetzten Grund
kraftstoffeinspritzimpulslänge TB entsprechend dem Betriebs
zustand des Motors durchgeführt wird.
Die Grundkraftstoffeinspritzimpulslänge TB ist hier für alle
Zylinder auf die gleiche Weise gesetzt, weshalb der Betrieb
mit dem gleichen Luft/Kraftstoffverhältnis durchgeführt wird.
Die Korrektur der Kraftstoffeinspritzimpulslänge Tinj mittels
des Korrekturkoeffizienten KCL(j) wird mittels unterschied
licher Werte für die einzelnen Zylinder j durchgeführt, so daß
bei allen Zylindern eine Kraftstoffeinspritzsteuerung mit den
gleichen Kennwerten durchgeführt wird.
Mittels des Korrekturkoeffizienten KCL(j) wird die Kraftstoff
einspritzimpulslänge Tinj Zylinder für Zylinder einer Abwei
chungen des Luft/Kraftstoffverhältnisses entsprechenden Kor
rektur unterworfen. Die Operation wird deswegen in dem Zustand
durchgeführt, in dem die Abweichungen des Luft/Kraftstoff
verhältnisses aufgrund der Formen der Ansaugleitungen, der
Befestigungswinkel der Injektoren und dergleichen korrigiert
werden.
Bei einer Operation mit der wie obenstehend korrigierten
Kraftstoffeinspritzimpulslänge Tinj wird die Steuerung des
Verbrennungsabweichungs-Einstellelementes 106 durch die Ver
brennungszustands-Steuereinrichtung 105 so durchgeführt, daß
ein gewünschter Betriebszustand mit einem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoffverhältnis bei jedem Zylinder des Motors auf
rechterhalten wird.
Die Operationen werden wie oben beschrieben durchgeführt. Bei
dieser Ausführungsform werden die folgenden Wirkungen oder
Vorteile erreicht.
- (1) Es ist möglich, eine Schätzung einer Verbrennungsabwei chung durchzuführen, indem die probabilistischen Eigen schaften berücksichtigt werden, und außerdem eine Steue rung des Luft/Kraftstoffverhältnisses mittels der Schät zung durchzuführen.
- (2) Es kann eine Echtzeitsteuerung des Verbrennungszustandes eines Motors mittels eines am Fahrzeug angebrachten Rechners durchgeführt werden, bei der die statistische Eigenschaft einer Verbrennungsabweichung berücksichtigt wird.
- (3) Unterschiede einer Verbrennungsabweichungsgrenze inner halb der Zylinder aufgrund von Abweichungen des Luft/ Kraftstoffverhältnisses, die ihrerseits durch Abweichun gen der Durchsätze durch die Injektoren, bauliche Ab weichungen unter den Ansaugleitungen und/oder Verschie bungen der Ventilsteuerzeiten verursacht werden, können sicher korrigiert werden, weshalb alle einzelnen Zylinder an eine Verbrennungsgrenze gesetzt werden können.
- (4) Unterschiede zwischen den Zylindern aufgrund von Abwei chungen des Luft/Kraftstoffverhältnisses, die ihrerseits durch Abweichungen der Durchsätze durch die Injektoren, bauliche Abweichungen unter den Ansaugleitungen und/oder Verschiebungen der Ventilsteuerzeiten verursacht werden, können sicher bei einem Betrieb mit einem stöchiometri schen Luft/Kraftstoffverhältnis korrigiert werden, wes halb die Verbrennung aller einzelnen Zylinder in einen idealen Zustand gesteuert werden kann.
- (5) Es kann ein Dreiwegekatalysator mit maximalem Wirkungs grad betrieben werden, so daß eine wirksame Reinigung des Abgases durchgeführt werden kann.
- (6) Aufgrund der oben genannten zwei Punkte kann die Emission von NOx minimiert werden.
- (7) Die Erfassung einer Drehzahlabweichung und die Korrektur und Steuerung der Abweichung eines Luft/Kraftstoffver hältnisses kann für jeden Zylinder mittels eines einzel nen Kurbelwinkelsensors durchgeführt werden, weshalb es möglich ist, eine sichere Magerverbrennungssteuerung und einen stöchiometrischen Betrieb mit geringen Kosten durchzuführen.
Wie obenstehend beschrieben wurde, ist es mit der vorliegenden
Erfindung möglich, einen Magergrenzbetrieb in einem breiteren
Betriebsbereich durchzuführen, indem eine Steuerung des Ver
brennungszustandes gemäß dem Betriebszustand des Motors durch
geführt wird, und außerdem eine präzise Verbrennungssteuerung
auszuführen, insbesondere eine präzise Verbrennungssteuerung
Zylinder für Zylinder bei einer Magerverbrennung, wobei die
probabilistische Eigenschaft der Verbrennungsabweichung be
rücksichtigt wird. Die vorliegende Erfindung ist deshalb zur
Verwendung in einem Motorsteuersystem geeignet, das an einem
Kraftfahrzeug angebracht ist, und ermöglicht einen Betrieb mit
einer unterdrückten NOx Emission, wobei gleichzeitig der
Kraftstoffverbrauch verbessert wird.
Claims (14)
1. Verfahren zur Bestimmung eines Verbrennungszustands in
einer Verbrennungskraftmaschine, mit:
einem ersten Schritt, in dem ein Abweichungswert der Winkelbeschleunigung einer durch die Verbrennungskraftma schine (1) angetriebenen Welle erfaßt wird;
einem zweiten Schritt, in dem der Abweichungswert ent sprechend einem Betriebszustand der Verbrennungskraftma schine (1) normalisiert wird, um einen normalisierten Abweichungswert zu erhalten; und
einem dritten Schritt, in dem der normalisierte Abwei chungswert mit einer vorherbestimmten Schwelle verglichen wird, um einen Verschlechterungszustand der Verbrennung zu bestimmen.
einem ersten Schritt, in dem ein Abweichungswert der Winkelbeschleunigung einer durch die Verbrennungskraftma schine (1) angetriebenen Welle erfaßt wird;
einem zweiten Schritt, in dem der Abweichungswert ent sprechend einem Betriebszustand der Verbrennungskraftma schine (1) normalisiert wird, um einen normalisierten Abweichungswert zu erhalten; und
einem dritten Schritt, in dem der normalisierte Abwei chungswert mit einer vorherbestimmten Schwelle verglichen wird, um einen Verschlechterungszustand der Verbrennung zu bestimmen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die vorherbestimmte
Schwelle entsprechend dem Betriebszustand der Verbren
nungskraftmaschine (1) aktualisiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Bestimmung des Ver
schlechterungszustandes der Verbrennung durch Erfassung
eines Zustandes durchgeführt wird, in dem der normalisier
te Abweichungswert geringer ist als die vorherbestimmte
Schwelle.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der erste Schritt
folgende Schritte umfaßt:
Bestimmung einer Winkelbeschleunigung der Welle;
Bestimmung eines geglätteten Werts der Winkelbeschleuni gung; und
Bestimmung eines Abweichungswertes aus der Differenz zwischen der Winkelbeschleunigung und dem geglätteten Wert.
Bestimmung einer Winkelbeschleunigung der Welle;
Bestimmung eines geglätteten Werts der Winkelbeschleuni gung; und
Bestimmung eines Abweichungswertes aus der Differenz zwischen der Winkelbeschleunigung und dem geglätteten Wert.
5. Verfahren zur Steuerung eines Verbrennungszustands in
einer Verbrennungskraftmaschine, mit:
einem ersten Schritt, in dem ein Abweichungswert der Winkelbeschleunigung einer durch die Verbrennungskraftma schine (1) angetriebenen Welle erfaßt wird;
einem zweiten Schritt, in dem der Abweichungswert ent sprechend einem Betriebszustand der Verbrennungskraftma schine (1) normalisiert wird, um einen normalisierten Ab weichungswert zu erhalten;
einem dritten Schritt, in dem der normalisierte Abwei chungswert mit einer vorherbestimmten Schwelle verglichen wird, um einen Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert zu setzen; und
einem vierten Schritt, in dem der Schlechtverbrennungs- Bestimmungswert mit einem vorherbestimmten Referenzwert (112) verglichen wird und ein Verbrennungsabweichungs- Einstellelement (106) der Verbrennungskraftmaschine (1) so gesteuert wird, daß sich der Schlechtverbrennungs- Bestimmungswert an den Referenzwert annähert.
einem ersten Schritt, in dem ein Abweichungswert der Winkelbeschleunigung einer durch die Verbrennungskraftma schine (1) angetriebenen Welle erfaßt wird;
einem zweiten Schritt, in dem der Abweichungswert ent sprechend einem Betriebszustand der Verbrennungskraftma schine (1) normalisiert wird, um einen normalisierten Ab weichungswert zu erhalten;
einem dritten Schritt, in dem der normalisierte Abwei chungswert mit einer vorherbestimmten Schwelle verglichen wird, um einen Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert zu setzen; und
einem vierten Schritt, in dem der Schlechtverbrennungs- Bestimmungswert mit einem vorherbestimmten Referenzwert (112) verglichen wird und ein Verbrennungsabweichungs- Einstellelement (106) der Verbrennungskraftmaschine (1) so gesteuert wird, daß sich der Schlechtverbrennungs- Bestimmungswert an den Referenzwert annähert.
6. Verfahren nach Anspruchs 5, bei dem ein Obergrenze-Refe
renzwert (112U) und ein Untergrenze-Referenzwert (112L)
als Referenzwert (112) vorgesehen werden und in dem vier
ten Schritt das Verbrennungsabweichungs-Einstellelement
(106) der Verbrennungskraftmaschine (1) so gesteuert wird,
daß der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert zwischen dem
Obergrenze-Referenzwert (112U) und dem Untergrenze-Refe
renzwert (112L) liegt.
7. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die vorherbestimmte
Schwelle entsprechend dem Betriebszustand der Verbren
nungskraftmaschine (1) aktualisiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem der Schlechtverbren
nungs-Bestimmungswert durch Summierung von Ver
schlechterungsmengen der Verbrennungen erhalten wird, in
denen der normalisierte Abweichungswert jeweils um die
entsprechende Verschlechterungsmenge kleiner ist als die
vorherbestimmte Schwelle.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem der Schlechtverbren
nungs-Bestimmungswert nach jeder vorgegebenen Anzahl von
Verbrennungen aktualisiert wird.
10. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem ein Fehlzündungsbestim
mung-Referenzwert auf eine Schlechtverbrennungsseite des
Referenzwertes (112) gesetzt ist und das Verfahren außer
dem einen fünften Schritt umfaßt, in dem eine Fehlzündung
auf der Basis einer Veränderung des Schlechtverbrennungs-
Bestimmungswerts über den Fehlzündungsbestimmungs-Refe
renzwert hinaus in Richtung der Schlechtverbrennungsseite
bestimmt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 5 bei einer Mehrzylinder-
Verbrennungskraftmaschine, dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Verbrennungsabweichungs-Einstellelement (106) von einer Injektoreinrichtung gebildet wird, die jedem Zylinder eine Kraftstoffmenge zuführt,
- - daß der erste bis vierte Schritt bei einem Betrieb der Mehrzylinder-Verbrennungskraftmaschine (1) mit einem Luft/Kraftstoffverhältnis durchgeführt wer den, das magerer ist als das stöchiometrische Luft/Kraftstoffverhältnis, und
- - daß in einem fünften Schritt eine Abweichung des Zwischenzylinder-Luft/Kraftstoffverhältnisses aus der Veränderung der Kraftstoffmenge bei einem Be trieb mit magerem Luft/Kraftstoffverhältnis erfaßt wird und auf der Grundlage der erfaßten Abweichung des Zwischenzylinder-Luft/Kraftstoffverhältnisses eine Injektorantriebszeit bei einem Betrieb bei dem stöchiometrischen Luft/Kraftstoffverhältnis kor rigiert wird.
12. System zur Steuerung des Verbrennungszustandes einer
Verbrennungskraftmaschine (1), die mit einem Luft/
Kraftstoffverhältnis betrieben werden kann, das
magerer ist als das stöchiometrische Luft/Kraftstoff
verhältnis, mit
einer Abweichungserfassungseinrichtung (101) zur Erfassung eines Abweichungswertes einer Winkelbe schleunigung einer von der Verbrennungskraftmaschine angetriebenen Welle (1);
einer Bestimmungseinrichtung (102) für einen norma lisierten Abweichungswert, die den durch die Abwei chungserfassungseinrichtung (101) erfaßten Abwei chungswert entsprechend einem Betriebszustand der Verbrennungskraftmaschine (1) normalisiert, um einen normalisierten Abweichungswert zu bestimmen;
einer Schlechtverbrennungsbestimmungswert -Berech nungseinrichtung (104), die den normalisierten Ab weichungswert mit einer vorherbestimmten Schwelle vergleicht, um einen Schlechtverbrennungs-Bestim mungswert zu erhalten; und
einer Verbrennungszustands-Steuereinrichtung (105), die den Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert berück sichtigt, diesen mit einem vorherbestimmten Refe renzwert (112) vergleicht und ein Verbrennungsabwei chungs-Einstellelement (106) der Verbrennungskraftma schine (1) so steuert, daß sich der Schlechtverbren nungs-Bestimmungswert an den Referenzwert (112) annähert.
einer Abweichungserfassungseinrichtung (101) zur Erfassung eines Abweichungswertes einer Winkelbe schleunigung einer von der Verbrennungskraftmaschine angetriebenen Welle (1);
einer Bestimmungseinrichtung (102) für einen norma lisierten Abweichungswert, die den durch die Abwei chungserfassungseinrichtung (101) erfaßten Abwei chungswert entsprechend einem Betriebszustand der Verbrennungskraftmaschine (1) normalisiert, um einen normalisierten Abweichungswert zu bestimmen;
einer Schlechtverbrennungsbestimmungswert -Berech nungseinrichtung (104), die den normalisierten Ab weichungswert mit einer vorherbestimmten Schwelle vergleicht, um einen Schlechtverbrennungs-Bestim mungswert zu erhalten; und
einer Verbrennungszustands-Steuereinrichtung (105), die den Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert berück sichtigt, diesen mit einem vorherbestimmten Refe renzwert (112) vergleicht und ein Verbrennungsabwei chungs-Einstellelement (106) der Verbrennungskraftma schine (1) so steuert, daß sich der Schlechtverbren nungs-Bestimmungswert an den Referenzwert (112) annähert.
13. System nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Geländestraßen-Bestimmungseinrichtung (113) vorgesehen ist, die den normalisierten Abweichungs wert mit einer vorherbestimmten Geländestraßen-Be stimmungsschwelle vergleicht, um ein Geländestra ßenfahren zu bestimmen, und
- - die Verbrennungszustands-Steuereinrichtung (105) die Magersteuerung des Luft/Kraftstoffverhältnisses in der Verbrennungszustands-Steuereinrichtung (105) auf der Grundlage der Ergebnisse der Bestimmung durch die Geländestraßen-Bestimmungseinrichtung (113) begrenzt.
14. System nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Verbrennungskraftmaschine eine Mehrzylinder- Verbrennungskraftmaschine ist,
- - daß das Verbrennungsabweichungs-Einstellelement (106) von einer Injektoreinrichtung gebildet wird, die jedem Zylinder eine Kraftstoffmenge zuführt,
- - die Verbrennungszustands-Steuereinrichtung (105) so ausgebildet ist, daß sie bei einem Betrieb der Mehrzylinder-Verbrennungskraftmaschine (1) mit einem Luft/Kraftstoffverhältnis, das magerer ist als das stöchiometrische Luft/Kraftstoffverhältnis eine Steuerung so durchführt, daß sich der Schlechtverbrennungs-Bestimmungswert an den Refe renzwert (112) annähert,
- - eine Zwischenzylinder-Luft/Kraftstoffverhältnis abweichungs-Erfassungseinrichtung (209) vorgesehen ist, die Abweichungen des Zwischenzylinder-Luft/ Kraftstoffverhältnisses von der Menge der Verände rung durch die Kraftstoffeinspritzmengen-Verände rungseinrichtung (210) erfaßt; und
- - eine Injektorantriebszeit-Korrektureinrichtung (211) zur Korrektur einer Injektorantriebszeit auf der Grundlage der Ergebnisse der Erfassung durch die Zwischenzylinder-Luft/Kraftstoffverhältnisab weichungs-Erfassungseinrichtung bei einem Betrieb mit dem stöchiometrischen Luft/Kraftstoffverhältnis vorgesehen ist.
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