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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft eine Halbleitervorrichtung, die ein Halbleitermodul
aufweist, das durch Versiegeln bzw. Abdichten eines mit einer Wärmeabstrahlungs-Metallplatte,
von welcher eine Oberfläche durch
ein Kältemittel
bzw. Kühlmittel
gekühlt
wird, verbundenen Halbleiterelements hergestellt ist, und betrifft
auch eine Halbleitervorrichtung, die einen Stapel von Halbleitermodulen
aufweist.
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Die
Halbleitervorrichtung dieser Art weist herkömmlicherweise ein Halbleitermodul
auf, das wenigstens ein Halbleiterelement, wenigstens eine Metallplatte,
die thermisch mit dem Halbleiterelement verbunden ist, um die Wärme aus
dem Halbleiterelement zu übertragen,
und ein Dichtungselement zum Aufnehmen und Abdichten des Halbleiterelements und
der Metallplatte in solcher Weise, dass die Wärmeabstrahlungsoberfläche der
Metallplatte freiliegt, aufweist. Die Abstrahlungsoberfläche wird
durch ein Kühlmittel
gekühlt.
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Diese
Halbleitervorrichtung ist so aufgebaut, dass sie die in dem Halbleiterelement
erzeugte Wärme
leicht abstrahlt. Daher wird die Halbleitervorrichtung z.B. für einen
Leistungswandler verwendet. In den vergangenen Jah ren ist ein Bedarf
nach niedrigeren Kosten und einer geringeren Größe dieser Anordnung gewachsen.
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Es
ist eine herkömmliche
Halbleitervorrichtung mit einer einfachen Kühlstruktur zur Wärmeabstrahlung
vorgeschlagen worden, bei welcher ein mit einem Dichtungselement
abgedichtetes Halbleitermodul an einer oberen Wand und einer Bodenplatte in
einem Umgehäuse
befestigt ist, um einen Kühlmittelweg
zwischen dem Halbleitermodul und dem Umgehäuse auszubilden (vgl. die japanische
Offenlegungsschrift Nr. 2004-119667).
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Die
Kühlmittelwege
der herkömmlichen Technik
sind jedoch zwischen dem Halbleitermodul und dem Umgehäuse ausgebildet,
und daher wird der Raum zur Anordnung der Umgehäuse benötigt, wodurch sich die Größe der Anordnung
im Vergleich mit dem Halbleitermodul entsprechend vergrößert.
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KURZFASSUNG
DER ERFINDUNG
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In
Anbetracht des vorstehend erwähnten Problems
besteht die Aufgabe dieser Erfindung darin, eine kompakte, einfache
Kühlstruktur
in einer Halbleitervorrichtung zu verwirklichen, die wenigstens
ein Halbleitermodul aufweist, welches ein Halbleiterelement aufweist,
das mit einer Wärmeabstrahlungs-Metallplatte
verbunden ist, die mit einem Dichtungselement abgedichtet ist, wobei
die Wärmeabstrahlungsoberfläche der
Metallplatte durch ein Kühlmittel
gekühlt
wird.
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Um
diese Aufgabe zu lösen,
wird gemäß dieser
Erfindung eine Halbleitervorrichtung vorgesehen, die wenigstens
ein Halbleitermodul (1) aufweist, welches ein Halbleiterelement
(11, 12), eine Metallplatte (20, 30),
die zur Übertragung
der Wärme
aus dem Halbleiterelement (11, 12) thermisch mit
dem Halbleiterelement (11, 12) verbunden ist,
und ein Dichtungselement (50) zum Abdecken und Abdichten
der Halbleiterelemente (11, 12) und der Metallplatte
(20, 30) in solcher Weise, dass die Wärmeabstrahlungsoberfläche (21, 31)
der Metallplatte (20, 30) freiliegt, enthält, wobei
die Wärmeabstrahlungsoberfläche (21, 31)
der Metallplatte (20, 30) mit einem Kühlmittel
gekühlt wird,
und wobei ein Teil des Dichtungselements (50) als ein Kühlmittelweg
(53) ausgebildet ist, in welchem das Kühlmittel strömt.
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In
Anbetracht der Tatsache, dass ein Teil des Dichtungselements (50)
des Halbleitermoduls (1) als der Kühlmittelweg (53) ausgebildet
ist, werden zusätzliche
Teile wie etwa ein Kühlrohr
und ein Umgehäuse,
die in dem Stand der Technik erforderlich sind, beseitigt, und daher
kann die Größe der Halbleitervorrichtung
verringert werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine kompakte, einfache Kühlstruktur in einer Halbleitervorrichtung
verwirklicht werden, die das Halbleitermodul (1) aufweist,
welches das mit der Metallplatte (20, 30), die
mit dem Dichtungselement (50) abgedichtet ist, verbundene
Halbleiterelement (11, 12) enthält, wobei
die Abstrahlungsoberflächen
(21, 31) der Metallplatte (20, 30)
durch das Kühlmittel
gekühlt werden.
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Das
Dichtungselement (50) enthält einen Abdichtungsteil (51)
zum Abdichten des Halbleiterelements (11, 12)
und der Metallplatte (20, 30) sowie den Wandteil
(52), der um den Abdichtungsteil (51) herum angeordnet
ist und ein offenes Ende aufweist, das weit von der Abstrahlungsoberfläche (21, 32)
der Metallplatte (20, 30) entfernt angeordnet
ist. Eine Öffnung
(53) des Abdichtungsteils (51) ist als der Kühlmittelweg
zwischen der Metallplatte (20, 30) und dem Wandteil
(52) ausgebildet.
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Der
Wandteil (52) kann so angeordnet sein, dass er die Seite
der Metallplatte (20, 30) umgibt.
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Das
Dichtungselement (50) enthält den Abdichtungsteil (51)
zum Abdichten des Halbleiterelements (11, 12)
und der Metallplatte (20, 30) sowie den Wandteil
(52), der um den Abdichtungsteil (51) herum angeordnet
ist, wobei ein offenes Ende hiervon weit von der Wärmeabstrahlungsoberfläche (21, 31)
der Metallplatte (20, 30) entfernt angeordnet
ist. Eine Öffnung
des Wandteils (52) ist als der Kühlmittelweg ausgebildet.
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Das
Dichtungselement (50) kann aus Kunstharz ausgebildet sein.
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Die
Abstrahlungsoberflächen
(21, 31) der Metallplatte (20, 30)
können
uneben sein. Die Abstrahlungsoberflächen (21, 31)
der Metallplatte (20, 30) kann wenigstens eine
Rippe (83) aufweisen, die von der gleichen Oberfläche aus
hervorragt. Auf diese Weise kann das Wärmeabstrahlungsverhalten des
Halbleitermoduls (1) verbessert werden.
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Die
Wärmeabstrahlungsoberfläche (21, 31) der
Metallplatte (20, 30) kann elektrisch von dem Halbleiterelement
(11, 12) isoliert sein. Auf diese Weise kann die
Schaltung des Halbleiterelements (11, 12) in geeigneter
Weise isoliert sein, wenn das Kühlmittel
Wasser oder ein ähnliches
leitfähiges
Material ist. In diesem Fall kann die Wärmeabstrahlungsoberfläche (21, 31)
der Metallplatte (20, 30) die Oberfläche einer
auf der Oberfläche
der Metallplatte (20, 30) ausgebildeten Isolationsschicht
(21a, 31a) sein.
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Die
Wärmeabstrahlungsoberfläche (21, 31) der
Metallplatte (20, 30) kann elektrisch unisoliert sein.
In dem Fall, dass das Kühlmittel
ein elektrisch isolierendes Material wie etwa Luft oder Öl ist, ist
es nicht erforderlich, die Wärmeabstrahlungsoberflächen (21, 31)
der Metallplatte (20, 30) zu isolieren.
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Die
innere Wandoberfläche
des Kühlmittelweges
kann mit einem Film (84) bedeckt sein, der eine Korrosionsbeständigkeit
gegenüber
dem Kühlmittel
aufweist. Auf diese Weise wird die Korrosionsbeständigkeit
gegenüber
dem Kühlmittel
in vorteilhafter Weise verbessert.
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Von
einer Seite des Halbleitermoduls (1) aus können Elektrodenanschlüsse für einen
Hauptstrom (60) hervorragen, und auf der gegenüberliegenden Seite
des Halbleitermoduls (1) können Steueranschlüsse (70)
angeordnet sein. Gemäß dieser
Erfindung können
aufgrund der Abwesenheit eines Umgehäuses die Elektrodenanschlüsse (60)
und die Steueranschlüsse
(70) in zwei Richtungen von den zwei gegenüberliegenden
Seiten des Halbleitermoduls (1) aus hervorragen.
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Bei
der herkömmlichen
Halbleitervorrichtung würde
ein Vorspringen von Anschlüssen
in zwei entgegengesetzten Richtungen die Abdichtungspunkte der Bodenplatte
des Umgehäuses
vergrößern und sowohl
die Struktur als auch die Montagetätigkeit komplizieren. Daher
sind die Anschlüsse
oft nur in einer Richtung aus dem Halbleitermodul herausgeführt worden.
So müssen
die Anschlussdrähte
in einem Raum angeordnet werden, und der Isolationsabstand zwischen
den Anschlussdrähten
kann nicht groß sein.
Daher war es unvermeidlich, zur Vermeidung dieses Mißstandes
eine Vorrichtungsgröße zu vergrößern. Gemäß einem
Gesichtspunkt der Erfindung können
die Anschlüsse
dagegen in zwei Richtungen angeordnet werden und kann daher in vorteilhafter Weise
eine kompaktere Vorrichtung erhalten werden.
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Es
kann eine Mehrzahl der Halbleitermodule (1) gestapelt und
verbunden sein, während
die jeweiligen Kühlmittelwege
(53) miteinander kommunizieren können. Ebenso können die
gestapelten Halbleitermodule (1) miteinander verbunden
sein, während die
jeweiligen Kühlmittelwege
(53) miteinander kommunizieren können, und gleichzeitig kann
jedes Halbleitermodul (1) an der Seiten- oder Endoberfläche des
Wandteils (52) verbunden sein.
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Bei
der herkömmlichen,
aus den gestapelten Halbleitermodulen aufgebauten Halbleitervorrichtung wird
das folgende Problem aufgeworfen. Insbesondere in Anbetracht der
Tatsache, dass die Kühlelemente
wie etwa das Kühlrohr
zum Kühlen
der Halbleitermodule mit den Halbleitermodulen gestapelt sind, ist
die Stapelstruktur aus unterschiedlichen Typen von Bauteilen aufgebaut.
Daher wird eine Mehrzahl von zu verbindenden Kühlrohren benötigt, und es
wird eine Vielzahl von Flüssigkeitsdichtpunkten benötigt, wodurch
die Montagetätigkeit
kompliziert wird. Auch wird ein Pressmechanismus benötigt, um die
Kühlelemente
und die Abstrahlungsoberflächen der
Metallplatte durch Pressen der Kühlelemente
gegen die Abstrahlungsoberflächen
der Metallplatte in Kontakt miteinander zu halten. So muss z.B.
ein zusammenziehbares Bauteil wie etwa ein Faltenbalg zwischen einer
Mehrzahl der Kühlelement
angeordnet sein. Dies macht eine Vorrichtung groß und kompliziert den Aufbau.
Ebenso wächst
in Anbetracht der Tatsache, dass unterschiedliche Typen von Bauteilen einschließlich der
Halbleitermodule und der Kühlelemente
gestapelt werden, der kumulative Fehler zwischen diesen ebenso wie
die Dickenabweichungen entlang der Richtung des Stapels. Dies verursacht auch
Abweichungen der Anschlusspositionen der Halbleitermodule, was es
schwierig macht, die Anschlüsse
zur Montage der Halbleitervorrichtung auf einer Leiterplatte in
Position zu bringen.
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Um
dieses Problem zu bewältigen,
erzeugt eine Halbleitervorrichtung, welche die gestapelten Halbleitermodule
gemäß Gesichtspunkten
der Erfindung aufweist, eine einzigartige Wirkung, die nachstehend
beschrieben ist. Nachdem insbesondere ein Teil des Dichtungselements
(50) des Halbleitermoduls (1) als der Kühlmittelweg
ausgebildet ist, kann der gesamte Kühlmittelweg einfach durch Verbinden der
einzelnen Halbleitermodule (1) aufgebaut werden. Demzufolge
werden der Pressmechanismus und die zusätzlichen Kühlelemente, die in dem Stand der
Technik verwendet wurden, beseitigt, und die Kühlstruktur kann auf einfache
Weise verwirklicht werden. Auch wird das Halbleitermodul (1)
durch Formen des Dichtungselements (50) hergestellt, und
daher kann eine äußere Maßhaltigkeit
sehr hoch oder z.B. so hoch wie ±0,1 mm oder geringer auf
einfache Weise im Vergleich mit dem Stand der Technik erreicht werden.
Auch in dem Fall, dass eine Vielzahl von Halbleitermodulen (1)
verbunden werden, ist daher die Positionsgenauigkeit der Anschlüsse gegenüber dem
Stand der Technik verbessert.
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Des
Weiteren weist die Verbindungsoberfläche des Wandteils (53)
eine positionierende konkave oder konvexe Form auf, und daher können die
Wandteile (52) auf einfache Weise miteinander verbunden werden.
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Die
Wandteile (53) können
durch einen Klebstoff miteinander verbunden sein.
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Die
gestapelten Halbleitermodule (1) sind in solcher Weise
angeordnet, dass die Abstrahlungsoberflächen (21, 31)
der Metallplatte (20, 30) einander gegenüber angeordnet
sind und jede wenigstens eine Rippe (83) davon hervorragend
aufweist. Die Beziehung kann erfüllt
sein, dass hf < D,
wobei hf die Höhe
der Rippen (83) und die D die Höhe des Wandteils (52)
von den Abstrahlungsoberflächen
(21, 31) der Metallplatte (20, 30)
aus ist. Ersatzweise kann die Beziehung erfüllt sein, dass hf = D, und
können
sich die Positionen der Rippen auf den Wärmeabstrahlungsoberflächen (21, 31)
zwischen einer der Wärmeabstrahlungsoberflächen und
der anderen, gegenüberliegenden
Wärmeabstrahlungsoberfläche unterscheiden.
In diesem Fall liegen die Rippen (83) in der Form von Kammzinken
vor, die von den Wärmeabstrahlungsoberflächen (21, 31)
der Metallplatten (20, 30) hervorragen, und die
Rippen (83) auf der einen der Wärmeabstrahlungsoberflächen sind
zwischen den Rippen (83) auf der anderen, gegenüberliegenden
Wärmeabstrahlungsoberfläche angeordnet.
Auf diese Weise wird in vorteilhafter Weise vermieden, dass die
auf den Wärmeabstrahlungsoberflächen (21, 31)
der Metallplatte (20, 30) in gegenüberliegender
Beziehung zueinander in Bezug auf die gestapelten Halbleitermodule
(1) ausgebildeten Rippen (83) einander stören.
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Die
Seitengestalt des Wandteils des Dichtungselements kann ein umgekehrtes
Trapezoid sein. Die gestapelten Halbleitermodule können durch Verbinden
der offenen Enden der Wandteile ausgebildet sein, um mit allen Kühlmittelwegen
in Verbindung zu stehen. In dem Fall, dass die Halbleitervorrichtung
gemäß diesem
Gesichtspunkt der Erfindung als ein Wechselrichter eines Motors
oder dergleichen verwendet wird, kann die Ähnlichkeit der Halbleitervorrichtung
mit der Rotationsmaschine wie etwa dem Motor den Verdrahtungsabstand
reduzieren, die Verbindungen vereinfachen und Geräusche wirksam
reduzieren.
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Auch
können
die gestapelten Halbleitermodule (1) als eine Leistungsschaltung
aufgebaut sein. Eine erste Sammelschiene (91) und eine
zweite Sammelschiene (92), welche die Eingangsverbindungsdrähte der
Leistungsschaltung ausbilden, sind vorzugsweise parallel zueinander
und nahe beieinander angeordnet.
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Zwischen
der ersten Sammelschiene (91) und der zweiten Sammelschiene
(92) kann ein Isolationselement (94) angeordnet
sein. Ersatzweise sind die erste Sammelschiene (91) und
die zweite Sammelschiene (92) durch ein Isolationselement
(95) abgedeckt und abgedichtet. Mit dem Aufbau der Halbleitervorrichtung
unter Verwendung der Isolationselemente (94, 95)
gemäß diesen
Gesichtspunkten der Erfindung ist die elektrische Isolierung zwischen
der ersten Sammelschiene (91) und der zweiten Sammelschiene
(92) sichergestellt und kann daher der Abstand zwischen
der ersten Sammelschiene (91) und der zweiten Sammelschiene
(92) reduziert werden, was es ermöglicht, sowohl die Vorrichtungsgröße als auch
die parasitäre
Induktivität
der Verdrahtung in vorteilhafter Weise zu reduzieren.
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Eine
Halbleitervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ferner wenigstens ein anderes Komponentenmodul aufweisen,
das mit einem einen Kühlmittelteil
aufweisenden Dichtungselement abgedichtet ist. Die Komponentenmodule
(85, 86, 87) können mit den Halbleitermodulen
(1) gestapelt sein und durch das Kühlmittel gemeinsam gekühlt werden.
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Die
Metallplatte (20, 30) des Halbleitermoduls (1)
ist auf wenigstens einer Seite des Halbleiterelements (11, 12)
angeordnet, und nur die Oberfläche
der auf der einen Seite des Halbleiterelements (11, 12)
ausgebildeten Metallplatte (20, 30) ist von dem
Dichtungselement (50) freigelegt. Diese freigelegte Oberfläche der
Metallplatte (20, 30) kann als die Wärmeabstrahlungsoberfläche (21, 31)
ausgebildet sein.
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Sichtbare
Oberflächen
der gestapelten Halbleitermodule (1) können die Bedruckungsoberflächen der
Halbleitermodule (1) ausbilden. Auf diese Weise können auch
bei den gestapelten Halbleitermodulen (1) die Bedruckungsoberflächen visuell
geprüft
werden und können
daher die Seriennummern etc. in vorteilhafter Weise bestätigt werden.
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Gemäß einem
noch anderen Gesichtspunkt der Erfindung sind die gestapelten Halbleitermodule (1)
dadurch miteinander verbunden, dass sie unter dem Druck durch an
den Enden hiervon angeordneten Deckplatten (80) gehalten
werden. Jeweils aneinander stoßende
Halbleitermodule (1) werden mit einem O-Ring (8a) in Kontakt
gehalten, um Kontaktabschnitte zwischen den Halbleitermodulen (1)
abzudichten. Demzufolge wird der Kühlmittelweg durch Kontaktdruck über den
O-Ring (82a) ausgebildet, und daher kann ein defektes Modul,
sofern in der Mehrzahl der gestapelten Halbleitermodule (1)
enthalten, auf einfache Weise ersetzt oder repariert werden.
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Die
Bezugszeichen in den Klammern, welche die vorstehend beschriebenen
Komponentenelemente bezeichnen, geben ein Beispiel einer Korrespondenz
mit den spezifischen Mitteln an, die in den nachstehend beschriebenen
Ausführungsformen enthalten
sind.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
aus der nachstehenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen,
die mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen gegeben wird, klarer werden, wobei.
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1A eine
perspektivische Ansicht ist, welche eine Halbleitervorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung schematisch zeigt;
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1B eine
Schnittansicht ist, die in einer Linie A-A in 1A genommen
ist;
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2 eine
vergrößerte Schnittansicht
ist, welche die Nachbarschaft der Wärmeabstrahlungsoberflächen gemäß einer
Abwandlung der ersten Ausführungsform
schematisch zeigt;
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3A einen
Aufbau einer Halbleitervorrichtung zeigt, die eine Mehrzahl von
miteinander verbundenen Halbleitermodulen gemäß der ersten Ausführungsform
aufweist;
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3B eine
Schnittansicht ist, die in einer Linie B-B in 3A genommen
ist;
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4 eine
perspektivische Ansicht ist, welche eine Halbleitervorrichtung gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung schematisch zeigt;
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5A ein
Diagramm ist, welches ein Beispiel der Schnittkonfiguration zeigt,
die in einer Linie C-C in 4 genommen
ist;
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5B ein
anderes Beispiel der Schnittkonfiguration zeigt, die in der Linie
C-C in 4 genommen ist;
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6A eine
perspektivische Ansicht ist, welche einen allgemeinen Aufbau einer
Halbleitervorrichtung gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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6B eine
Seitenansicht ist, die entlang einem Pfeil A' in 6A genommen
ist;
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7A einen
Aufbau einer Halbleitervorrichtung zeigt, die eine Mehrzahl von
miteinander verbundenen Halbleitermodulen gemäß der dritten Ausführungsform
aufweist;
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7B eine
Schnittansicht ist, die in einer Linie D-D in 7A genommen
ist;
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8 eine
perspektivische Ansicht ist, welche eine Halbleitervorrichtung gemäß einer
Abwandlung der dritten Ausführungsform
zeigt;
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9 ein
Diagramm ist, welches eine Schnittkonfiguration einer Halbleitervorrichtung
gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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10A eine perspektivische Ansicht ist, welche einen
allgemeinen Aufbau einer Halbleitervorrichtung gemäß einer
fünften
Ausführungsform der
Erfindung zeigt;
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10B eine Schnittansicht ist, die in einer Linie
E-E in 10A genommen ist;
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11 eine
Schnittansicht ist, welche einen allgemeinen Aufbau einer Halbleitervorrichtung
zeigt, die eine Mehrzahl von miteinander verbundenen Halbleitermodulen
gemäß der fünften Ausführungsform
aufweist;
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12 eine
Schnittansicht ist, welche einen allgemeinen Aufbau eines Leistungswandlers
als eine Halbleitervorrichtung gemäß einer sechsten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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13 ein
Diagramm ist, welches ein Ersatzschaltbild des Leistungswandlers
von 12 zeigt;
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14A eine Vorderansicht ist, welche den genauen
Verdrahtungsaufbau des Halbleitermoduls des in 13 gezeigten
Leistungswandlers zeigt;
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14B eine Draufsicht der in 14A gezeigten
Konfiguration ist;
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14C ein Diagramm ist, welches ein Ersatzschaltbild
zeigt;
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15A eine Vorderansicht ist, welche ein anderes
Beispiel des Verdrahtungsaufbaus des Halbleitermoduls des in 13 gezeigten
Leistungswandlers zeigt;
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15B eine Draufsicht der in 15A gezeigten
Konfiguration ist;
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15C ein Diagramm ist, welches ein Ersatzschaltbild
zeigt;
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16 ein
Diagramm ist, welches eine erste Abwandlung der sechsten Ausführungsform
zeigt; und
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17 ein
Diagramm ist, welches eine zweite Abwandlung der sechsten Ausführungsform
zeigt.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend
werden Ausführungsformen der
Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. In jeder nachstehend
beschriebenen Ausführungsform
werden zur Vereinfachung der Erläuterung
die gleichen oder äquivalenten Komponententeile
jeweils mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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(Erste Ausführungsform)
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1A ist
eine perspektivische Ansicht, welche einen allgemeinen Aufbau einer
Halbleitervorrichtung 100 gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung zeigt. 1B ist ein Diagramm, welches
eine Schnittkonfiguration entlang der strichpunktierten Linie A-A
in 1A zeigt.
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Wie
in 1A, 1B gezeigt, ist die Halbleitervorrichtung 100 gemäß dieser
Ausführungsform hauptsächlich aus
einem Halbleitermodul 1a aufgebaut.
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Das
in 1A, 1B gezeigte Halbleitermodul 1 enthält einen
ersten Halbleiterchip 11 und einen zweiten Halbleiterchip 12 als
Halbleiterelemente, eine untere Wärmesenke 20 als eine
erste Metallplatte, eine obere Wärmesenke 30 als
eine zweite Metallplatte, Lot 41, 42 als leitfähige Verbindungsstelle
zwischen den Halbleiterelementen und der unteren Wärmesenke 20 oder
der oberen Wärmesenke 30,
und ein Formharz 50 als ein Dichtungselement.
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Bei
dem Halbleitermodul 1a gemäß dieser Ausführungsform
sind der erste Halbleiterchip 11 und der zweite Halbleiterchip 12 gemäß der Darstellung in 1A und 1B parallel
zueinander auf einer Ebene angeordnet. Obschon in 1B zwei
Halbleiterelement gezeigt sind, kann ersatzweise nur ein Halbleiterelement
oder können
drei oder mehr Halbleiterelemente enthalten sein.
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Bei
diesem Aufbau des Halbleitermoduls 1a sind die hinteren
Oberflächen
(unteren Oberflächen in 1B)
der Halbleiterchips 11, 12 und die obere Oberfläche der
unteren Wärmesenke 20 durch
das erste Lot 41 miteinander verbunden.
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Ebenso
sind gemäß der Darstellung
in 1B die vorderen Oberflächen (oberen Oberflächen in 1B)
der Halbleiterchips 11, 12 und die untere Oberfläche der
oberen Wärmesenke 30 durch das
zweite Lot 42 miteinander verbunden.
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Die
unteren Teile der oberen Wärmesenke 30 ragen
in Richtung der Halbleiterchips 11, 12 hervor,
und die Oberflächen
der hervorragenden Teile und die oberen Oberflächen der Halbleiterchips 11, 12 sind
durch das zweite Lot 42 jeweils miteinander verbunden.
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Bei
dieser oberen Wärmesenke 30 besteht die
Funktion der vorstehend beschriebenen, hervorragenden Teile darin,
die Höhe
der von den Halbleiterchips 11, 12 aus gezogenen
Bonddrähte
sicherzustellen. Die hervorragenden Teile, wenn auch in 1A, 1B nicht
gezeigt, dienen auch dazu, die Höhe
zwischen den Halbleiterchips 11, 12 und der oberen
Wärmesenke 30 sicherzustellen.
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Anstelle
der hervorragenden Teile können unabhängige Wärmesenkenblöcke für die Halbleiterchips 11, 12 zwischen
den oberen Oberflächen
der Halbleiterchips 11, 12 und der oberen Wärmesenke 30 angeordnet
sein.
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Diese
Wärmesenkenblöcke können durch Lot
oder dergleichen angeordnet sein, in welchem Fall die Wärmesenkenblöcke dazu
dienen, die Höhe zwischen
den Halbleiterchips 11, 12 und der oberen Wärmesenke 30 sicherzustellen.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
kann irgendeines der weit verbreiteten bleifreien Lote wie etwa
ein Sn-Pb- oder
Sn-Ag-Lot als das Lot 41, 42 verwendet werden.
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Im
Ergebnis wird bei dem vorstehend beschriebenen Aufbau Wärme durch
das zweite Lot 42 und die obere Wärmesenke 30 auf den
vorderen Oberflächen
des ersten und des zweiten Halbleiterchips 11, 12 abgestrahlt,
während
Wärme durch
das erste Lot 41 und die untere Wärmesenke 20 auf den hinteren
Oberflächen
des ersten und des zweiten Halbleiterchips 11, 12 abgestrahlt
wird.
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Wie
vorstehend beschrieben, sind die untere Wärmesenke 20 und die
obere Wärmesenke 30 mit Metallplatten
ausgebildet, welche thermisch mit dem ersten und dem zweiten Halbleiterchip 11, 12,
die Halbleiterelemente sind, verbunden sind, und übertragen
Wärme aus
den Halbleiterchips 11, 12.
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Bei
der unteren Wärmesenke 20 ist
die untere Oberfläche
hiervon in 1B die Wärmeabstrahlungsoberfläche 21.
Bei der oberen Wärmesenke 30 ist
andererseits die obere Oberfläche
hiervon in 1B die Wärmeabstrahlungsoberfläche 31.
Wie in 1A und 1B gezeigt,
sind die Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 von
dem Formharz 50a freigelegt.
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Der
erste Halbleiterchip 11 kann, wenn auch nicht speziell
darauf beschränkt,
z.B. ein Halbleiterelement wie etwa ein IGBT (Bipolartransistor
mit isoliertem Gate) oder ein Thyristor sein.
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Gleichermaßen kann
der zweite Halbleiterchip 12 z.B. eine FWD (Freilaufdiode)
sein. Insbesondere können
der erste und der zweite Halbleiterchip 11, 12 eine
Gestalt bspw. einer rechteckigen dünnen Platte aufweisen.
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Auf
den vorderen Oberflächen
des ersten und des zweiten Halbleiterchips 11, 12 sind
Schaltungselemente wie etwa Transistoren ausgebildet, während auf
der hinteren Oberfläche
hiervon keine Elemente ausgebildet sind.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
sind auf den vorderen und hinteren Oberflächen des ersten und des zweiten
Halbleiterchips 11, 12 Elektroden (nicht näher dargestellt)
ausgebildet. Die Elektroden sind elektrisch mit den Loten 41, 42 verbunden.
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Die
Elektroden auf den hinteren Oberflächen des ersten und des zweiten
Halbleiterchips 11, 12 sind durch das erste Lot 41 elektrisch
mit der unteren Wärmesenke 20,
oder der ersten Metallplatte, verbunden, während die Elektroden auf den
vorderen Oberflächen
des ersten und des zweiten Halbleiterchips 11, 12 durch
das zweite Lot 42 elektrisch mit der oberen Wärmesenke 30,
oder der zweiten Metallplatte, verbunden sind.
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Die
untere Wärmesenke 20 und
die obere Wärmesenke 30 sind
aus einem Metall, das hohe Wärmeleitfähigkeit
und elektrische Leitfähigkeit
aufweist, wie etwa einer Kupferlegierung oder eine Aluminiumlegierung
hergestellt. Ebenso können
die untere Wärmesenke 20 und
die obere Wärmesenke 30 z.B.
mit einer rechteckigen Platte ausgebildet sein.
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Elektrodenanschlüsse für einen
Hauptstrom 60 sind mit der unteren Wärmesenke 20 und der
oberen Wärmesenke 30 integriert
und ragen aus dem Formharz 50a hervor.
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Die
Elektrodenanschlüsse 60 dienen
als Anschlusselektroden der Halbleiterchips 11, 12,
wodurch die Halblei tervorrichtung 100 mit einer externen
Verdrahtung wie etwa einer Sammelschiene verbunden werden kann.
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Somit
sind die untere Wärmesenke 20 und die
obere Wärmesenke 30 als
die erste und die zweite Metallplatte, die sowohl als eine Elektrode
als auch als ein Wärmeabstrahler
dienen, ausgebildet. D.h., die untere Wärmesenke 20 und die
obere Wärmesenke 30 weisen
die doppelten Funktionen eines Abstrahlens von Wärme aus den Halbleiterchips 11, 12 und
eines Leitens von Elektrizität
an die Halbleiterchips 11, 12 der Halbleitervorrichtung 100 auf.
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Es
ist ersichtlich, dass die thermische und elektrische Verbindung
zwischen den Halbleiterchips 11, 12 und den Wärmesenken 20, 30 auch
durch Verwendung eines leitfähigen
Klebstoffs oder dergleichen anstelle des Lots 41, 42 möglich ist.
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Das
Halbleitermodul 1a weist auch Steueranschlüsse 70 auf,
die aus Leiterrahmen oder dergleichen um die Halbleiterchips 11, 12 herum
ausgebildet sind. Die Steueranschlüsse 70 sind durch
das Formharz 50a hermetisch befestigt, und jedes Ende der
Anschlüsse 70 ragt
aus dem Formharz 50 hervor.
-
Das
Ende jeder der Steueranschlüsse 70 kann
elektrisch mit beispielsweise einer externen Steuerkreiskarte verbunden
sein. Somit ist die Halbleitervorrichtung 100 elektrisch
mit der Steuerkreiskarte verbunden.
-
Die
Steueranschlüsse 70 enthalten
einen Referenzanschluss oder einen mit einer auf den Oberflächen der
Halbleiterchips 11, 12 ausgebildeten Signalelektrode
(wie etwa einer Gateelektrode) verbundenen Anschluss auf. Die Steueranschlüsse 70 sind
durch Bonddrähte
oder derglei chen (nicht näher dargestellt)
elektrisch mit den Halbleiterchips 11, 12 verbunden.
-
Die
Elektrodenanschlüsse
für Hauptstrom 60 ragen
von einer Seite des Halbleitermoduls 1a hervor, und die
Steueranschlüsse 70 sind
auf der gegenüberliegenden
Seite des Halbleitermoduls 1a angeordnet. Mit anderen Worten,
die Hauptstromelektrodenanschlüsse 60 und
die Steueranschlüsse 70 sind in
zwei entgegengesetzten Richtungen auf beiden Seiten des Halbleitermoduls 1a angeordnet.
-
Des
Weiteren ist das Halbleitermodul 1a gemäß dieser Ausführungsform
durch das Formharz 50a, das ein Dichtungselement ist, in
solcher Weise versiegelt bzw. abgedichtet oder geformt, dass die Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 der
Wärmesenken 20, 30 freigelegt
sind. Insbesondere ist das Formharz 50 gemäß der Darstellung
in 1B in den Spalt zwischen dem Paar der Wärmesenken 20, 30 und
um die Halbleiterchips 11, 12 herum gefüllt.
-
Für das Formharz 50 kann
gewöhnliches Gussmaterial
wie etwa Epoxydharz verwendet werden. Die Wärmesenken 20, 30 können durch
ein Verfahren wie etwa Vergießen
oder Spritzgießen
unter Verwendung einer Gießform
auf einfache Weise mit dem Formharz 50a geformt bzw. gegossen
werden.
-
Wie
vorstehend beschrieben, weist die Halbleitervorrichtung 100 gemäß dieser
Ausführungsform grundsätzlich das
Halbleitermodul 1a einschließlich der Halbleiterchips 11, 12 als
Halbleiterelementen, der Wärmesenken 20, 30 als
Metallplatten, die zur Übertragung
von Wärme
aus den Halbleiterchips 11, 12 thermisch mit den
Halbleiterchips 11, 12 verbunden sind, und des
Formharzes 50 als eines Dichtungselements zum hermetischen
Abdichten der Halbleiterchips 11, 12 und der Wärmesenken 20, 30 derart,
dass die Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 der
Wärmesenken 20, 30 freigelegt
sind, auf.
-
Ferner
werden bei der Halbleitervorrichtung 100 gemäß dieser
Ausführungsform
die Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 der
Wärmesenken 20, 30 des
Halbleitermoduls 1a durch ein Kühlmittel gekühlt. Das
Kühlmittel
ist ein Fluid wie etwa Luft, Wasser oder Öl. Insbesondere ist das Kühlmittel
das Kühlwasser
oder das Öl
für Kraftfahrzeuge,
in welche die Halbleitervorrichtung 100 eingebaut ist.
-
Die
vorstehend beschriebene Kühlstruktur
ist dieser Ausführungsform
eigentümlich,
bei der gemäß der Darstellung
in 1A, 1B ein Teil des Formharzes 50a,
welches ein Dichtungselement ist, des Halbleitermoduls 1a als
der Kühlmittelweg 53 verwendet
wird.
-
Insbesondere
enthält
das Formharz 50a gemäß der Darstellung
in 1A und 1B einen Abdichtungsteil 51a zum
Abdichten der Halbleiterchips 11, 12 und der Wärmesenken 20, 30 sowie
einen Wandteil 52a, der um den Abdichtungsteil 51a herum
angeordnet ist und offene Enden 55a aufweist, die mehr
als die Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 der
Wärmesenken 20, 30 hervorragen. Bei
dieser Ausführungsform
ist der Wandteil 52a in einer ringförmigen, die Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 umgebenden
Form angeordnet.
-
Bei
der Halbleitervorrichtung 100 gemäß dieser Ausführungsform
sind Öffnungen 53a zwischen den
Wärmesenken 20, 30 des
Abdichtungsteils 51 und des Wandteils 52 ausgebildet,
und die Öffnungen 53a werden
als ein Kühlmittelweg
verwendet.
-
Der
Aufbau des Formharzes 50a kann mit einem Formguss- oder ähnlichen
Prozess auf einfache Weise verwirklicht werden. Ebenso können in
dem Formharz 50a der Abdichtungsteil 51a und der Wandteil 52a getrennt
sein. Nach Ausbilden des Abdichtungsteils 51 kann der Wandteil 52a beispielsweise
durch Bonden bzw. Zusammenfügen
bzw. Kleben oder dergleichen mit dem Abdichtungsteil 51a integriert
ausgebildet werden.
-
Als
nächstes
wird mit Bezug auf 1A und 1B ein
Verfahren zum Herstellen der Halbleitervorrichtung 100 mit
dem vorstehend erwähnten
Aufbau kurz erläutert
werden.
-
Zuerst
werden auf der oberen Oberfläche
der unteren Wärmesenke 20 der
erste und der zweite Halbleiterchip 11, 12 angelötet. In
diesem Fall werden der erste und der zweite Halbleiterchip 11, 12 auf der
oberen Oberfläche
der unteren Wärmesenke 20 z.B. über eine
Sn-Lotfolie gestapelt.
-
Danach
wird die Baugruppe des Lots durch ein Heizgerät über den Schmelzpunkt hinaus
erwärmt
(Aufschmelzlöten).
Auf diese Weise wird die Lotfolie, nachdem sie aufgeschmolzen wurde,
abgekühlt
und ausgehärtet.
Dann werden die Steueranschlüsse 70 nach
Bedarf durch Bonddrähte
mit den Halbleiterchips 11, 12 verbunden.
-
Dann
wird die obere Wärmesenke 30 auf dem
ersten und dem zweiten Halbleiterchip 11, 12 angelötet. Bei
diesem Prozess wird die obere Wärmesenke 30 über eine
Lotfolie jeweils auf den Halbleiterchips 11, 12 angeordnet
und wird die Lotfolie durch ein Heizgerät aufgeschmolzen und ausgehärtet.
-
Jede
aufgeschmolzene Lotfolie wird, nachdem sie auf diese Weise ausgehärtet wurde,
das erste Lot 41 und das zweite Lot 42, die vorstehend
beschrieben wurden. Über
Lote 41, 42 können
die untere Wärmesenke 20,
der erste und der zweite Halbleiterchip 11, 12 und
die obere Wärmesenke 30 mechanisch,
elektrisch und thermisch miteinander verbunden werden.
-
Wie
vorstehend beschrieben, kann anstelle des Lots 41, 42 ein
leitfähiger
Klebstoff verwendet werden. In einem solchen Fall wird der Verbindungsprozess
unter Verwendung des leitfähigen
Klebstoffs anstelle des Lots ausgeführt.
-
Danach
wird das Formharz 50a durch Spritzpressen bzw. Transferpressen
oder Vergießen
in den Spalt und auf den äußeren Rand
der Wärmesenken 20, 30 gefüllt. Zur
gleichen Zeit werden die Öffnungen 53a als
ein Kühlmittelweg
ausgebildet.
-
Im
Ergebnis wird gemäß der Darstellung
in 1A und 1B das
Formharz 50a in den Spalt und auf den äußeren Rand der Wärmesenken 20, 30 gefüllt, um
dadurch die Halbleiterchips 11, 12 und die Wärmesenken 20, 30 abzudichten,
während
gleichzeitig die Öffnungen 53a als
ein Kühlmittelweg
ausgebildet werden. Auf diese Weise wird die Halbleitervorrichtung 100,
die das Halbleitermodul 1a aufweist, fertiggestellt.
-
Gemäß dieser
Ausführungsform
wird eine Halbleitervorrichtung 100 vorgesehen, die das
Halbleitermodul 1a aufweist, welches die Halbleiterchips 11, 12 als
Halbleiterelemente, die Wärmesenken 20, 30 als
zur Übertragung
von wärme
aus den Halbleiterchips 11, 12 thermisch mit den
Halbleiterchips 11, 12 verbundene Metallplatten
und das Formharz 50a als ein Dichtungselement zum Abdecken
und Abdichten der Halbleiterchips 11, 12 und der
Wärmesenke 20, 30 in
solcher Weise, dass die Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 der
Wärmesenken 20, 30 freigelegt
sind, enthält,
wobei die Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 durch
das Kühlmittel
gekühlt werden
und wobei ein Teil des Formharzes 50a als ein Kühlmittelweg 53 ausgebildet
ist.
-
Ein
Teil des Formharzes 50a des Halbleitermoduls 1 ist
als die Kühlmittelwege 53 aufgebaut, durch
welche das Kühlmittel
strömt,
und daher sind im Gegensatz zum Stand der Technik solche unabhängigen Bauelemente
wie ein Kühlrohr
und ein Umgehäuse
nicht erforderlich, wodurch die Größe der Vorrichtung reduziert
wird.
-
Daher
wird gemäß dieser
Ausführungsform eine
kompakte, einfache Kühlstruktur
einer Halbleitervorrichtung 100 mit einem Halbleitermodul 1 einschließlich der
mit den Wärme
abstrahlenden Wärmesenken 20, 30 verbundenen
und mit dem Formharz 50 abgedichteten Halbleiterchips 11, 12 vorgesehen,
wobei die Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 der
Wärmesenke 20, 30 durch
das Kühlmittel gekühlt werden.
-
Insbesondere
sind gemäß dem Stand
der Technik Kühlrohre,
Kühlrippen
oder ein Umgehäuse zur
Ausbildung eines Kühlmittelweges
außerhalb
des Halbleitermoduls angeordnet, welches ein Gehäuse aufweist, um den Halbleiter
durch ein Dichtungselement aus Harz oder dergleichen abzudichten,
wodurch die Größe der Vorrichtung
anwächst.
Die Größe der Halbleitervorrichtung 100 gemäß dieser
Ausführungsform
kann dagegen im Wesentlichen innerhalb des Umrisses des Dichtungselements,
d.h. der Größe des Halbleitergehäuses, gehalten
werden.
-
Ebenso
enthält
das Formharz 50a gemäß dieser
Ausführungsform
den Abdichtungsteil 51a zum Abdichten der Halbleiterchips 11, 12 und
der Wärmesenken 20, 30 sowie
den Wandteil 52a, der den Abdichtungsteil 51a umgibt
und sich öffnende Enden
aufweist, die weiter als die Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 der
Wärmesenken 20, 30 hervorragen,
wobei die Öffnungen 53a des
Abdichtungsteils 51a als der Kühlmittelweg zwischen der Metallplatte 20, 30 und
dem Wandteil 52a ausgebildet sind.
-
Ferner
liegt eines der Merkmale dieser Ausführungsform darin, dass der
Wandteil 52a in einer Ringform angeordnet ist, um die Seite
der Wärmesenken 20, 30 zu
umgeben. Gemäß dieser
Ausführungsform
kann das Formharz 50a mit dem Wandteil 52a die Öffnungen 53 in
geeigneter Weise als ein Kühlmittelweg
verwirklichen.
-
Gemäß dieser
Ausführungsform
wird das Formharz 50a als das Dichtungselement verwendet. Nichtsdestoweniger
kann zur Abdichtung der Bauteile außer Harz jedes beliebige elektrisch
isolierende Material, wie etwa Keramik, verwendet werden.
-
Des
Weiteren ragen als ein anderes Merkmal dieser Ausführungsform
die Elektrodenanschlüsse für den Hauptstrom 60 gemäß der Darstellung
in 1A von einer Seite des Halbleitermoduls 1a hervor
und sind die Steueranschlüsse 70 auf
der gegenüberliegenden
Seite des Halbleitermoduls 1a angeordnet.
-
Wie
vorstehend beschrieben, macht mit der Halbleitervorrichtung 100 gemäß dieser
Ausführungsform
die Abwesenheit des Umgehäuses
oder dergleichen es möglich,
dass die Elektrodenanschlüsse 60 und
die Steueranschlüsse 70 von
den gegenüberliegenden
Seiten des Halbleitermoduls 1a aus hervorragen.
-
Die
herkömmliche
Halbleitervorrichtung ist unvermeidlich in der Größe angewachsen,
da die Anschlüsse
nur in einer Richtung aus dem Halbleitermodul herausgeführt werden
mussten und der Isolationsabstand der mit den Anschlüssen verbundenen Drähte in dem
gleichen Raum sichergestellt werden musste.
-
Gemäß dieser
Ausführungsform
können
die zwei Typen der Anschlüsse 60, 70 dagegen
in zwei entgegengesetzten Richtungen angeordnet werden und kann
daher die Größe der Halbleitervorrichtung 100 in
vorteilhafter Weise reduziert werden.
-
2 ist
eine vergrößerte Schnittansicht, welche
die Nachbarschaft der Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 der
Wärmesenken 20, 30 der
Halbleitervorrichtung 100 gemäß einer Abwandlung der ersten
Ausführungsform
zeigt.
-
Wie
in 2 gezeigt, sind auf den Oberflächen der Wärmesenken 20, 30,
die von der Formmasse 50 freiliegen, elektrische Isolationsschichten 21a, 31a ausgebildet.
Die Oberflächen 21a, 31a werden
als die Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 verwendet.
-
In 2 sind
die Isolationsschichten 21a, 31a in dem gleichen
Teil gezeigt. Tatsächlich
ist jedoch selbstverständlich
die Isolationsschicht 21a auf der Oberfläche der
unteren Wärmesenke 20 und
die Isolationsschicht 31a auf der Oberfläche der
oberen Wärmesenke 30 angeordnet.
-
Dieser
Aufbau isoliert die Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 der
Wärmesenken 20, 30 von
dem Kühlmittel.
Im Ergebnis können
auch dann, wenn das Kühlmittel
ein elektrisch leitfähiges
Material wie etwa Wasser ist, die Schaltkreise der Halbleiterchips 11, 12 nicht
nachteilig beeinflusst werden.
-
Die
Isolationsschichten 21a, 31a können aus einem Harz einer hohen
Wärmeleitfähigkeit
wie etwa Polyamid, vermischt mit einem Aluminium- oder Glasfüllstoff,
oder einem metallisierten oder mit einer Metallfolie hartgelöteten und
an die Wärmesenken 20, 30 gelöteten Keramiksubstrat
hergestellt sein.
-
Falls
das Kühlmittel
ein elektrisch isolierendes Material wie etwa Luft oder Öl ist, müssen die Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 der
Wärmesenken 20, 30 nicht
elektrisch von den Halbleiterchips 11, 12 isoliert
sein. In einem solchen Fall sind die Isolationsschichten 21a, 31a nicht
ausgebildet und dienen die Oberflächen der Wärmesenken 20, 30 als
die Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31.
-
1A und 1B zeigen
nur ein Halbleitermodul 1a. Gemäß dieser Ausführungsform
kann die Halbleitervorrichtung jedoch eine Mehrzahl von verbundenen
Halbleitermodulen enthalten.
-
3A, 3B sind
Diagramme, welche ein Beispiel der Halbleitervorrichtung gemäß dieser Ausführungsform
zeigen, die eine Mehrzahl der verbundenen Halbleitermodule 1 mit
den jeweiligen, miteinander kommunizierenden Kühlmittelwegen 53a aufweist. 3A ist
eine perspektivische Explosionsansicht der Halbleitervorrichtung
und 3B eine Schnittansicht der Halbleitervorrichtung,
die in der strichpunktierten Linie B-B in 3A genommen ist.
-
Bei
der in 3A und 3B gezeigten Halbleitervorrichtung
sind eine Mehrzahl (drei Stück in
dem gezeigten Fall) von Halbleitermodulen 1 in einer Abfolge
gestapelt und verbunden, wobei die Kühlmittelwege hiervon als die Öffnungen 53a miteinander
kommunizieren bzw. in Verbindung stehen.
-
Das
erste Halbleitermodul 1a in der Stapelstruktur weist eine
Deckplatte 80a auf, die einen Kühlmitteleinlass 81a und
einen Kühlmittelauslass 81b aufweist.
Der Einlass 81a und der Auslass 81b kommunizieren
mit den Öffnungen 53.
-
Das
letzte Halbleitermodul 1a des Stapels weist andererseits
eine Deckplatte 80b auf, die weder Einlass noch Auslass
aufweist, wodurch das offene Ende des letzten Halbleitermoduls 1a geschlossen
wird. Auf diese Weise sind der Einlass 81a, der Auslass 81b und
die Öffnungen 53 so
miteinander verbunden, dass das in den Einlass 81a eintretenden Kühlmittel
durch die Öffnungen 53 und
aus dem Auslass 81b strömt,
so dass es in Kontakt mit den Metallplatten 20, 30 kommt.
-
Die
Deckplatte 80a, die den Einlass 81a und den Auslass 81b aufweist,
und die Deckplatte 80b ohne Einlass oder Auslass können durch
Formen oder Pressen eines Materials wie etwa Harz, Metall oder Keramik
hergestellt werden.
-
Bei
der Mehrzahl der gestapelten Halbleitermodule 1 sind die
Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 hiervon
in gegenüberliegender
Beziehung zueinander angeordnet und strömt das Kühlmittel durch den Kühlmittelweg
zwischen den gegenüberliegenden
Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 hindurch.
-
Die
Halbleitermodule 1a sind mit den angrenzenden Halbleitermodulen 1a an
den Enden jedes Wandteils 52a verbunden, und das erste
und das letzte der Halbleitermo dule 1a ist jeweils mit
den Deckplatten 80a, 80b an dem anderen Ende des Wandteils 52a verbunden.
Die Enden der Wandteile 52a sind durch Verwenden eines
Klebstoffs 82 bzw. 82a verbunden.
-
Des
Weiteren weisen gemäß der Darstellung in 3B die
Endoberflächen
jedes Wandteils 52a, der zur Verbindung der Module oder
Deckplatten verwendet wird, vorzugsweise einen konkaven oder einen
konvexen Abschnitt für
Positionierzwecke auf. In 3B weist
die Endoberfläche
jedes Wandteils 52a jeweils einen konvexen Abschnitt 54a oder
einen korrespondierenden konkaven Abschnitt auf. Der konvexe Abschnitt
des Wandteils 52a wird verwendet, um in den konkaven Abschnitt
des angrenzenden Wandteils 52 einzugreifen.
-
Bei
der in 3A, 3B gezeigten
Halbleitervorrichtung ist eine Mehrzahl der Halbleitermodule 1 gestapelt
und dienen in dem Formharz 50a jedes Halbleitermoduls 1a ausgebildete Öffnungen 53a als ein
Teil des Kühlmittelweges.
Daher kann der Kühlmittelweg
einfach durch Verbinden der einzelnen Halbleitermodule 1a ausgebildet
werden.
-
Beim
Ausbilden des Kühlmittelweges
werden, anders als in dem Stand der Technik, keine Druckmechanismen
und zusätzliche
Kühlelemente benötigt, und
daher kann die Kühlstruktur
gemäß der Ausführungsform
auf einfache Weise verwirklicht werden. Im Ergebnis wird die Vorrichtung
in der Größe reduziert
und vereinfacht, wodurch es möglich
gemacht wird, die Montagetätigkeit
zu vereinfachen.
-
Da
jedes Halbleitermodul 1a durch Formharz ausgebildet wird,
kann im Vergleich mit dem Stand der Technik eine sehr hohe äußere Maßhaltigkeit (z.B. ±0,1 mm
oder weniger) auf einfache Weise erzielt werden.
-
Auch
in dem Fall, dass eine Vielzahl der Halbleitermodule 1 verbunden
werden, kann daher die Positionsgenauigkeit der Anschlüsse, d.h.
der Hauptstromelektrodenanschlüsse 60 und
der Steueranschlüsse 70 der
gestapelten Halbleitermodule 1 gegenüber dem Stand der Technik verbessert
werden, was die Positionierung der Anschlüsse der Halbleitervorrichtung
bei Montage auf einer externen Leiterplatte in vorteilhafter Weise
erleichtert.
-
Bei
der in 3A, 3B gezeigten
Halbleitervorrichtung weisen die Endoberflächen der zu verbindenden Wandteile 52 zum
Zwecke der Positionierung einen konvexen Abschnitt oder einen dem
konvexen Abschnitt entsprechenden konkaven Abschnitt auf und wird
daher die Verbindung zwischen den Wandteilen 52 erleichtert.
-
(Zweite Ausführungsform)
-
Gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung sind die Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 der
Wärmesenken 20, 30 mit
Rippen oder dergleichen ausgebildet, um das Wärmeabstrahlungsverhalten zu
verbessern.
-
4 ist
eine perspektivische Ansicht, welche einen Aufbau einer Halbleitervorrichtung 200 gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung zeigt. 5A ist ein Diagramm, welches
ein Beispiel der Schnittkonfiguration entlang einer strichpunktierten
Linie C-C in 4 zeigt, und 5B ein
Diagramm, welches ein anderes Beispiel der Schnittkonfiguration
entlang einer strichpunktierten Linie C-C in 4 zeigt.
-
Bei
der Halbleitervorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
wird Wärme
von den Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 der
Wärmesenken 20, 30,
die aus Metall hergestellt sind, abgestrahlt. Um das Wärmeabstrahlungsverhal ten
zu verbessern, weisen daher die Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 vorzugsweise
unebene Oberflächen
auf.
-
Die
unebenen Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 werden
dadurch ausgebildet, dass sie durch Ätzen oder spannende Bearbeitung
aufgerauht oder gerillt werden.
-
Ebenso
sind zur Verbesserung der Wärmeabstrahlung
von den Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 der
Wärmesenken 20, 30 gemäß der Darstellung
in 4 vorzugsweise Rippen 83 ausgebildet,
die von den Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 der
Wärmesenken 20, 30 aus
hervorragen.
-
Die
Rippen 83 sind beispielsweise aus Kupfer oder Aluminium
hergestellt. Die Rippen 83 können mit den Wärmesenken 20, 30 durch
integrales Formen in Pressbearbeitung ausgebildet werden. Ersatzweise
können
die Rippen 83 getrennt hergestellt und mit den Wärmesenken 20, 30 verbunden
werden.
-
Die
in 4, 5A, 5B gezeigte
Halbleitervorrichtung 200 ist ebenfalls aus einer Mehrzahl der
miteinander verbundenen Halbleitermodule 1 aufgebaut. Die
Verbindungsstruktur und die Betriebswirkung sind im Wesentlichen
die Gleichen wie die der in 3A, 3B gezeigten
Halbleitervorrichtung.
-
Insbesondere
kann auch in der Halbleitervorrichtung 200, welche gemäß der Darstellung
in 4, 5A, 5B eine
Mehrzahl der gestapelten Halbleitermodule 1 aufweist, der
Kühlmittelweg gemäß dieser
Ausführungsform
einfach durch Verbinden der einzelnen Halbleitermodule 1a aufgebaut werden.
Somit kann die Kühlstruktur
auf einfache Weise verwirklicht werden mit dem Ergebnis, dass die
Vorrichtung verkleinert und vereinfacht werden kann, was es ermöglicht,
die Montagetätigkeit
zu vereinfachen.
-
Auch
bei der Halbleitervorrichtung 200 ist trotz der Tatsache,
dass eine Vielzahl der Halbleitermodule 1 verbunden sind,
die Anschlusspositionsgenauigkeit gegenüber dem Stand der Technik verbessert.
Somit wird die Positionierung der Anschlüsse bei Montage der Halbleitervorrichtung
auf der Leiterplatte erleichtert.
-
Des
Weiteren sind bei der Halbleitervorrichtung 200 gemäß dieser
Ausführungsform
gemäß der Darstellung
in 4, 5A, 5B die
Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 der
Mehrzahl der gestapelten Halbleitermodule 1 in gegenüberliegender Beziehung
zueinander angeordnet und sind die Rippen 83, 83a, 83b auf
den Oberflächen
der Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 angeordnet.
-
In
diesem Fall ist gemäß der Darstellung
in 4 hf die Höhe
jeder Rippe 83 und ist D die Höhe jedes Wandteils 52 von
den Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 aus.
-
In
dem in 5A gezeigten Beispiel ragt der Wandteil 52 weiter
als die Rippen 83a hervor. Insbesondere weist die Rippenhöhe hf und
die Wandteilhöhe
D die Beziehung hf < D
auf, und daher stören
sich vorteilhafterweise die auf den Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 in
gegenüberliegender
Beziehung zueinander angeordneten Rippen 83a gegenseitig nicht.
-
In
dem in 5B gezeigten Beispiel ragen die
Rippen 83b dagegen weiter und höher als der Wandteil 52a hervor.
Mit anderen Worten, die Rippenhöhe
hf und die Wandteilhöhe
D erfüllen
die Beziehung hf > D.
-
Auf
den Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 in
gegenüberliegender
Beziehung zueinander sind die Rippen 83b auf einer der
Wärmeabstrahlungsoberflächen bezüglich den Rippen 83b auf
der anderen Wärmeabstrahlungsoberfläche verlagert. Daher
stören
sich vorteilhafterweise die auf den Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 in
gegenüberliegender
Beziehung zueinander angeordneten Rippen 83b gegenseitig
nicht.
-
Auf
den Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 in
gegenüberliegender
Beziehung zueinander sind die Rippen 83 auf einer der Wärmeabstrahlungsoberflächen und
die Rippen 83 auf der anderen Wärmeabstrahlungsoberfläche vorzugsweise
auch in dem Fall, dass die Rippenhöhe hf und die Wandteilhöhe D die
Beziehung hf = D erfüllen,
in bezug aufeinander verlagert. Auf diese Weise kann vorteilhafterweise
verhindert werden, dass sich die Rippen 83 gegenseitig
stören.
-
In
dem in 4, 5A, 5B gezeigten Beispiel
weisen die Rippen 83, 83a, 83b die Form auf,
die den Zinken eines Kammes ähnelt,
welche von den Oberflächen
der Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 der
Wärmesenken 20, 30 aus
hervorragen.
-
In
dem Fall, dass die Rippenhöhe
hf und die Wandteilhöhe
D die Beziehung hf ≥ D
erfüllen,
sind die Rippen 83b auf den Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 in
gegenüberliegender
Beziehung zueinander in solcher Weise angeordnet, dass sie ineinander
greifen.
-
Die
Unebenheit der Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 der
Wärmesenken 20, 30 und
die von den Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 aus hervorragenden
Rippen 83 können
zur Verbesserung des Wärmeabstrahlungsverhaltens
selbstverständlich
auch in der Halbleitervorrichtung ausgebildet sein, die nur ein
Halbleitermodul 1 aufweist.
-
5A, 5B zeigen,
dass ein Ende jeder der Hauptstromelektrodenanschlüsse 60,
die einstückig
mit der oberen Wärmesenke 30 ausgebildet sind,
aus dem Formharz 50a hervorragen.
-
5A, 5B zeigen
auch, dass die Steueranschlüsse 70 für die Halbleiterchips 11, 12 aus dem
Formharz 50a hervorragen und elektrisch durch die Bonddrähte 71 mit
den Halbleiterchips 11 verbunden sind.
-
Auch
in dieser Ausführungsform
sind die in den vorangegangenen Ausführungsformen beschriebenen
Abwandlungen anwendbar, soweit es möglich ist.
-
(Dritte Ausführungsform)
-
Gemäß der dritten
Ausführungsform
der Erfindung unterscheidet sich eine Position der als ein Kühlmittelweg
in dem Formharz ausgebildeten Öffnungen
von jener der Öffnung
in der ersten und zweiten Ausführungsform. 6A, 6B sind
schematische Diagramme, welche eine Halbleitervorrichtung 300 gemäß der dritten
Ausführungsform
der Erfindung zeigen. 6A ist eine perspektivische
Ansicht und 6B eine Seitenansicht, genommen
in der Richtung eines Pfeils A'.
-
Bei
der ersten und der zweiten Ausführungsform
ist der Kühlmittelweg 53 als Öffnungen 53 zwischen
dem Abdichtungsteil 51 und dem Wandteil 52 des
Formharzes 50 ausgebildet.
-
Bei
der Halbleitervorrichtung 300 gemäß dieser Ausführungsform
enthält
das Formharz 50b dagegen gemäß der Darstellung in 6A, 6B den Abdichtungsteil 51b und
den Wandteil 52b und ist der Kühlmittelweg als die Öffnungen 53b in
dem Wandteil 52b ausgebildet. Diese Öffnun gen 53b sind
in 6B der Einfachheit halber als ein schraffierter Bereich
angegeben.
-
Auch
gemäß dieser
Ausführungsform
weist die Halbleitervorrichtung 300 das Halbleitermodul 1b einschließlich der
Halbleiterchips 11, 12 als Halbleiterelemente,
der Wärmesenken 20, 30 als
die Metallplatten und des Formharzes 50 als Dichtungselement
auf, wobei die Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 der
Wärmesenken 20, 30 des
Halbleitermoduls 1b durch das Kühlmittel gekühlt werden
und wobei ein Teil des Formharzes 50b den Kühlmittelweg 53 ausbildet,
in welchem das Kühlmittel
strömt.
-
Auch
bei der Halbleitervorrichtung 300 gemäß dieser Ausführungsform
ist es nicht erforderlich, das Kühlrohr
und die zusätzlichen
Bauteile, die in dem Stand der Technik verwendet werden, zu verwenden,
und wird daher die Größe der Vorrichtung nicht
vergrößert, was
zu einer kompakten, einfachen Kühlstruktur
führt.
-
Des
Weiteren kann die Halbleitervorrichtung gemäß dieser Ausführungsform
entweder ein einzelnes oder eine Mehrzahl von in einer Abfolge verbundenen
Halbleitermodulen 1b aufweisen.
-
7A, 7B zeigen
eine Beispiel der Halbleitervorrichtung gemäß dieser Ausführungsform,
bei welchem eine Mehrzahl der Halbleitermodule 1 in einer
Abfolge gestapelt und miteinander verbunden sind und die jeweiligen
Kühlmittelwege 53 kommunizieren. 7A ist
eine perspektivische Ansicht der Halbleitervorrichtung und 7B eine Schnittansicht,
die in einer strichpunktierten Linie D-D in 7A genommen
ist.
-
Bei
der in 7A, 7B gezeigten
Halbleitervorrichtung sind eine Mehrzahl (2 × 3 in dem gezeigten Fall)
von Halbleitermodulen 1b in einer Abfolge gestapelt und
verbunden und kommunizieren die als die jeweiligen Kühlmittelwege
ausgebildeten Öffnungen 53b miteinander.
-
Des
Weiteren ist diese Stapelstruktur mit einer Deckplatte 80c mit
einem Kühlmitteleinlass 81c, einer
Deckplatte 80e mit einem Kühlmittelauslass 81a und
Deckplatten 80d, 80f, die weder Einlass noch Auslass
aufweisen, verbunden, wobei der Einlass 81c, der Auslass 81e und
die Öffnungen 53 miteinander
kommunizieren. Auf diese Weise sind der Einlass 81c, der
Auslass 81e und die Öffnungen 53b so
miteinander verbunden, dass das in den Einlass 81c eintretende
Kühlmittel
durch die Öffnungen 53b aus
dem Auslass 81e austritt.
-
Ein
Beispiel einer Zusammenbaus der Halbleitervorrichtung mit sechs
Halbleitermodulen 1, das in 7A und 7B gezeigt
ist, ist wie folgt. Zuerst wird ein Paar von zwei Halbleitermodulen 1b ausgebildet,
indem die Oberflächen 55b der
Wandteile 52b der zwei Halbleitermodule 1 verbunden
werden. Als Nächstes
werden drei Stück
des Paars zweier Halbleitermodule 1 in einer Abfolge verbunden,
indem die Seitenflächen 55b der
Wandteile 52b des Paares verbunden werden. Schließlich wird
die Halbleitervorrichtung ausgebildet, indem vier Seiten, die keine Anschlüsse der
Halbleitermodule aufweisen, mit den Deckplatten 80c–80f abgedeckt
werden. Falls die Halbleitervorrichtung nur drei Halbleitermodule
aufweist, werden die drei Halbleitermodule durch Verbinden der Seitenflächen 55b der
Wandteile 52b der drei Halbleitermodule in einer Abfolge
verbunden. Es ist festzuhalten, dass die Halbleitervorrichtung in 7A und 7B ersatzweise
durch Verbinden eines Paars der drei Halbleitermodule an den Endoberflächen 55b der
Wandteile 52b ausgebildet werden kann.
-
Ferner
können
gemäß dieser
Ausführungsform
die Oberflächen
der Wandteile 52 zur Verbindung der Module und der Abdeckungen,
d.h. die Seiten- und Endoberflächen
der Wandteile 52, einen konvexen oder einen konkaven Abschnitt
zur Positionierung aufweisen, wie es in 3A, 3B gezeigt ist.
-
Gemäß vorstehender
Beschreibung ist auch in dieser Ausführungsform die Halbleitervorrichtung aus
einer Mehrzahl der gestapelten und miteinander verbundenen Halbleitermodule 1 aufgebaut,
während
die jeweiligen Kühlmittelwege 53 miteinander kommunizieren.
Mit dieser Halbleitervorrichtung ist die Größe reduziert und sind der Rufbau
und die Montagetätigkeit
so vereinfacht, dass auch in dem Fall, dass eine Vielzahl der Halbleitermodule 1 verbunden
sind, die Anschlusspositionsgenauigkeit gegenüber dem Stand der Technik verbessert
ist.
-
8 ist
eine perspektivische Ansicht, welche eine Halbleitervorrichtung
als eine Abwandlung der dritten Ausführungsform zeigt.
-
Wie
in 8 gezeigt, sind die Wärmesenken 20, 30 auf
die Form des Wandteils 52b modifiziert und ist die freiliegende
Fläche
der Wärmesenken 20, 30 vergrößert. Somit
wächst
die Fläche
der Wärmesenken 20, 30,
die in Kontakt mit dem Kühlmittel
zu stehen hat, um das Wärmeabstrahlungsverhalten
zu verbessern.
-
Die
Halbleitervorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
kann auch entweder ein einzelnes Halbleitermodul 1b oder
verbundene Halbleitermodule 1b aufweisen.
-
Die
Halbleitervorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
kann auch mit einer beliebigen der Ausführungsformen oder Abwandlung
hiervon, die vorstehend beschrieben wurden, kombiniert werden, soweit
es möglich
ist.
-
Auch
in dieser Ausführungsform
können
beispielsweise die Isolationsschichten 21, 31 (2)
als die Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 der
Wärmesenken 20, 30 ausgebildet
sein, können
die Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 aufgerauht
sein oder können
die Rippen 83 ( 4, 5A, 5B) auf
den Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 angeordnet
sein.
-
(Vierte Ausführungsform)
-
Eine
vierte Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, um die Korrosionsbeständigkeit
gegenüber
dem in dem Kühlmittelweg
strömenden Kühlmittel
zu verbessern. 9 ist ein Diagramm, welches
eine schematische Schnittkonfiguration einer Halbleitervorrichtung 400 gemäß der vierten
Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
-
Wie
in 9 gezeigt, sind bei der Halbleitervorrichtung 400 gemäß dieser
Ausführungsform
Filme 84, die eine Korrosionsbeständigkeit gegenüber dem
Kühlmittel
aufweisen auf den inneren Wandoberflächen der Öffnungen 53, die Kühlmittelwege sind,
ausgebildet. Die Filme 84 sind beispielsweise aus Keramik,
Glas oder Parylen hergestellt.
-
Die
Halbleitervorrichtung 400 gemäß dieser Ausführungsform
weist das Halbleitermodul 1a auf, das die Halbleiterchips 11, 12,
die Wärmesenken 20, 30 als
Metallplatten und das Formharz 50 als ein Dichtungselement
enthält,
wobei die Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 der
Wärmesenken 20, 30 des
Halbleitermoduls 1a durch das Kühlmittel gekühlt werden
und wobei die die Korrosionsbeständigkeit gegenüber dem
Kühlmittel
aufweisenden Filme 84 auf den inneren Wandoberflächen der
Kühlmittelwege 53 ausgebildet
sind.
-
Mit
der Halbleitervorrichtung 400 gemäß dieser Ausführungsform
sind im Gegensatz zum Stand der Technik die zusätzlichen Bauelemente wie etwa das
Kühlrohr
und der Umgehäuse
nicht erforderlich, wodurch die Größe nicht vergrößert wird.
Im Ergebnis wird eine kompakte, einfache Kühlstruktur verwirklicht und
wird die Korrosionsbeständigkeit
gegenüber
dem Kühlmittel
verbessert.
-
Nach
Belieben kann eine Aufrauhung der Wärmeabstrahlungsoberfläche, eine
Ausbildung von Rippen auf den Wärmeabstrahlungsoberflächen und eine
Stapelung der Halbleitermodule 1a auf die Halbleitervorrichtung 400 gemäß dieser
Ausführungsform angewendet
werden. Auf diese Weise kann diese Ausführungsform mit jeder beliebigen
der vorstehend erwähnten
Ausführungsformen
oder Abwandlungen hiervon in geeigneter Weise kombiniert werden,
soweit es möglich
ist.
-
(Fünfte Ausführungsform)
-
Die
fünfte
Ausführungsform
der Erfindung wird durch Verwenden eines anderen Verfahrens eines
Stapelns der Halbleitermodule 1c verwirklicht. Mit anderen
Worten, die Halbleitermodule 1c werden unter einem Winkel,
d.h. schräg,
gestapelt. Die Halbleitervorrichtung 500 gemäß dieser
Ausführungsform weist
wenigstens ein Halbleitermodul 1c auf.
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10a, 10b sind
schematische Diagramme, welche die Halbleitervorrichtung 500 mit dem
Halbleitermodul 1c gemäß der fünften Ausführungsform
der Erfindung zeigen. 10A ist
eine perspektivische Ansicht und 10B eine
Schnittansicht, die in der strichpunktierten Linie E-E in 10A genommen ist.
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Wie
in 10A, 10B gezeigt,
ist bei der Halbleitervorrichtung 500 gemäß dieser
Ausführungsform
ein Abschnitt des Wandteils 52c des Formharzes 50c kürzer als
der gegenüberliegende Abschnitt
des Wandteils 52c ausgebildet.
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Die
Halbleitervorrichtung 500 gemäß der Darstellung in 10A, 10B ist
durch Abwandeln der in 6A, 6B gezeigten
Halbleitervorrichtung 300 ausgebildet. Gemäß der Halbleitervorrichtung 500 ist
der untere Wandteil 52c-2 kürzer als der obere Wandteil 52c-1 ausgebildet.
Im Ergebnis weist der Querschnitt der Halbleitervorrichtung 500 gemäß der Darstellung
in 10B eine Sektorgestalt auf.
-
Auch
bei der Halbleitervorrichtung 500 gemäß dieser Ausführungsform
ist ein Teil des Formharzes 50c als ein Kühlmittelweg 53 aufgebaut,
in welchem das Kühlmittel
strömt,
wodurch eine kompakte, einfache Kühlstruktur verwirklicht wird.
-
Ferner
wird gemäß dieser
Ausführungsform der
Vorteil des Sektorabschnitts der Halbleitervorrichtung 500 in
dem Fall bemerkenswert, dass eine Mehrzahl von Halbleitermodulen 1c verbunden
sind. 11 ist eine Schnittansicht,
welche den Aufbau der Halbleitervorrichtung gemäß dieser Ausführungsform
schematisch zeigt, bei dem eine Mehrzahl von Halbleitermodulen 1 mit
den jeweiligen, miteinander kommunizierenden Kühlmittelwegen 53 verbunden sind.
-
Wie
in 11 gezeigt, ist gemäß dieser Ausführungsform
eine Halbleitervorrichtung vorgesehen, die gesta pelte und verbundene
Halbleitermodule 1c aufweist, welche in einer Sektorform
verbunden sind.
-
Die
sektorielle Verbindung der Mehrzahl der Halbleitermodule 1c umfasst
einen Fall, in welchem zusätzliche
Halbleitermodule 1c in einer ringartigen oder polygonalen
Form verbunden sind.
-
In
dem Fall, dass die Halbleitervorrichtung gemäß dieser Ausführungsform
als ein Wechselrichter für
den Motor oder dergleichen verwendet wird, kann die Ähnlichkeit
der Gestalt der Halbleitervorrichtung zu einer Rotationsmaschine
wie etwa einem Motor den Verdrahtungsabstand verkürzen und
die Verbindung vereinfachen, wodurch Geräusche wirksam reduziert werden.
-
Die
in 10A, 10B gezeigte
Halbleitervorrichtung 500 weist die Kühlmittelwege, d.h., Öffnungen 53 der
Wandteile 52c auf. Die Kühlmittelwege gemäß der vorliegenden
Ausführungsform können jedoch
als Öffnungen 53 des
Abdichtungsteils 51 zwischen der Wärmesenke 20, 30 und
dem Wandteil 52 aufgebaut sein.
-
Insbesondere
kann die in 1 gezeigte Halbleitervorrichtung
auch so ausgebildet sein, dass sie einen dieser Ausführungsform
eigentümlichen sektoriellen
Querschnitt aufweist, indem die Höhe des oberen und des unteren
Abschnitts der Wandteile 52 gemäß der Darstellung in 10A, 10B unterschieden
wird.
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Die
Halbleitervorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
kann auch in geeigneter Weise mit einer beliebigen der vorstehend
erwähnten
Ausführungsformen
oder Abwandlungen hiervon kombiniert werden.
-
(Sechste Ausführungsform)
-
Gemäß einer
sechsten Ausführungsform
der Erfindung ist eine Halbleitervorrichtung vorgesehen, bei welcher
eine Mehrzahl von Halbleitermodulen 1 gestapelt sind, um
eine Leistungsschaltung herzustellen.
-
12 ist
eine Schnittansicht, welche einen allgemeinen Rufbau eines Leistungswandlers 600 als
einer Halbleitervorrichtung gemäß der sechsten Ausführungsform
der Erfindung schematisch zeigt. Der in 12 gezeigte
Leistungswandler 600 stellt ein Beispiel dar, welches das
Halbleitermodul 1 gemäß der vorstehend
beschriebenen ersten Ausführungsform
verwendet.
-
Der
Leistungswandler 600 ist eine Leistungsschaltung, welche
durch Stapeln einer Mehrzahl der Halbleitermodule 1a, Kondensatoren 85, 86 und
einer Drossel 87, die ebenfalls Wärme erzeugende Elemente sind,
ausgebildet ist. Die resultierende Baugruppe ist elektrisch mit
einer ersten Sammelschiene 91, einer zweiten Sammelschiene 92 und
einer dritten Sammelschiene 93 verbunden.
-
Die
erste Sammelschiene 91 und die zweite Sammelschiene 92 sind
Eingangssammelschienen für
die Eingangsverbindung der Leistungsschaltung, und die dritte Sammelschiene 93 ist
eine Ausgangssammelschiene für
die Ausgangsverbindung.
-
Der
erste Kondensator 85, der zweite Kondensator 86 und
die Drossel 87, welche die Wärme erzeugenden Teile sind,
wie auch das Halbleitermodul 1a sind mit dem Formharz 50d,
welches ein Dichtungselement ist, das Öffnungen 53d als einen
Kühlmittelweg
aufweist, abgedichtet.
-
Die
Halbleitermodule 1a, die Kondensatoren 85, 86 und
die Drossel 87 sind gemäß der Darstellung
in 12 ge stapelt. An den Enden der Stapelstruktur
sind eine Deckplatte 80a, die einen Einlass 81a und
einen Auslass 81b aufweist, und eine Deckplatte 80b,
die weder Einlass noch Auslass aufweist, angeordnet und sind jeweils
durch Verwenden eines Klebstoffs 82 verbunden.
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Bei
dem Leistungswandler 600 sind Kühlmittelwege durch die miteinander
kommunizierenden Öffnungen 53 ausgebildet
und strömt
das Kühlmittel von
dem Einlass 81a durch den Kühlmittelweg zu dem Auslass 81b und
kühlt dadurch
die Kondensatoren 85, 86 und die Drossel 87 wie
auch die Halbleitermodule 1.
-
Der
Schaltungsaufbau des Leistungswandlers 600 ist in 13 gezeigt.
Eine Mehrzahl der Halbleitermodule 1 und der zweite Kondensator 86 bilden
eine Wechselrichter 102, während das Halbleitermodul 1,
der erste Kondensator 85 und die Drossel 87 einen
Wechselrichter 101 bilden.
-
Wie
vorstehend beschrieben, sieht diese Ausführungsform den Leistungswandler 600 als
eine Halbleitervorrichtung mit einer Mehrzahl der Halbleitermodule 1a vor,
die gestapelt und verbunden sind, wobei die jeweiligen Kühlmittelwege 53 miteinander kommunizieren
und wobei die gestapelten Halbleitermodule 1 als eine Leistungsschaltung
aufgebaut sind.
-
Im
Ergebnis zeigt der Leistungswandler 600 gemäß dieser
Ausführungsform
die gleichen vorteilhaften Wirkungen wie die Halbleitervorrichtung
mit der Mehrzahl der Halbleitermodule 1a, die gemäß vorstehender
Beschreibung verbunden sind.
-
Ferner
sind als ein Merkmal dieser Ausführungsform
die Wärme
erzeugenden Elemente 85, 86, 87 mit den
Halb leitermodulen 1 gestapelt und durch das Kühlmittel
gekühlt.
-
Ebenso
besteht gemäß der Darstellung
in 12 ferner ein Merkmal der Leistungsumwandlungsschaltung 600 gemäß dieser
Ausführungsform darin,
dass die erste Sammelschiene 91 und die zweite Sammelschiene 92,
welche die Eingangsverdrahtungen der Leistungsschaltung sind, nahe
und parallel zueinander angeordnet sind. Durch Verwendung dieser
Sammelschienenanordnung kann die Vorrichtungsgröße verringert werden.
-
14A, 14B, 14C sind Diagramme, welche einen genauen Verdrahtungsaufbau
der Sammelschienen des Halbleitermoduls 1 in dem Leistungswandler 600 zeigen. 14A ist eine Vorderansicht, 14B eine Draufsicht des Halbleitermoduls und 14C ein Diagramm, das ein Ersatzschaltbild des
Verdrahtungsaufbaus zeigt. In 14B ist
die Schnittansicht des Aufbaus des Formharzes 50 des Halbleitermoduls 1a gezeigt.
-
Wie
in 14A gezeigt, sind die erste Sammelschiene 91 und
die zweite Sammelschiene 92, welche die Eingangssammelschienen
sind, durch Schrauben oder Schweißen an dem Elektrodenanschluss 60 des
Halbleitermoduls 1a angeschlossen, der als ein Eingangsanschluss
des Leistungswandlers 600 ausgebildet ist, und ist die
dritte Sammelschiene 93, welche die Ausgangssammelschiene
ist, durch Schrauben oder Schweißen an dem Elektrodenanschluss 60 des
Halbleitermoduls 1 angeschlossen, der als ein Ausgangsanschluss
ausgebildet ist
-
Die
Steueranschlüsse 70 des
Halbleitermoduls 1 sind elektrisch mit der Steuerkreiskarte 110 verbunden.
Die Steueranschlüsse 70 sind
in die in einer Steuerkreiskarte 110 ausgebildeten Öffnungen eingesetzt
und durch Löten
mit der Steuerkreiskarte 110 verbunden.
-
In
diesem Fall sind gemäß der Darstellung
in 14C die zwei Leistungsschaltungen in jedem Halbleitermodul 1 enthalten.
Als eine Alternative kann gemäß der Darstellung
in 15A, 15B, 15C ein Schaltungsaufbau äquivalent der in 14A, 14B, 14C gezeigten Schaltung unter Verwendung zweier
Halbleitermodule 1 verwirklicht werden.
-
15A, 15B, 15C sind Diagramme, welche ein anderes Beispiel
des Verdrahtungsaufbaus der Sammelschienen der Halbleitermodule 1 in
dem Leistungswandler 600 zeigen. 15A ist eine
Vorderansicht, 15B eine Draufsicht des Halbleitermoduls
und 15C ein Diagramm, das ein Ersatzschaltbild
des Verdrahtungsaufbaus zeigt. 15B zeigt
auch eine Schnittkonfiguration des Formharzes 50a des Halbleitermoduls 1a.
-
In
dem in 15A gezeigten Beispiel sind Sammelschienen 91, 92 durch
Schrauben oder Schweißen
mit dem Hauptstromelektrodenanschluss 60 verbunden, der
als ein Eingangsanschluss ausgebildet ist, und ist eine Ausgangssammelschiene 93 durch
Schrauben oder Schweißen
mit dem Hauptstromelektrodenanschluss 60 verbunden, der
als ein Ausgangsanschluss ausgebildet ist. Die Steueranschlüsse 70 sind
auch elektrisch mit der Steuerkreiskarte 110 verbunden.
-
Somit
ist der in 15A, 15B, 15C gezeigte Aufbau ein Beispiel, in welchem die
zwei gestapelten Halbleitermodule 1 durch die Sammelschienen 91 bis 93 elektrisch
miteinander verbunden sind, wodurch der Schaltungsaufbau verwirklicht wird,
welcher der in 14A, 14B, 14C gezeigten Schaltung äquivalent ist. Dieser Aufbau
ist auf den Leistungswandler 600 in 12 anwendbar.
-
16, 17 sind
Diagramme, welche eine erste und eine zweite Abwandlung dieser Ausführungsform
zeigen.
-
Bei
der ersten Abwandlung, die in 16 gezeigt
ist, ist ein elektrisches Isolationselement 94 aus einem
Material wie etwa Harz oder Keramik zwischen der erste Sammelschiene 91 und
der zweiten Sammelschiene 92 angeordnet, die nahe und parallel
zueinander angeordnet sind.
-
Bei
der zweiten Abwandlung dagegen, die in 17 gezeigt
ist, sind die erste Sammelschiene 91 und die zweite Sammelschiene 92,
die nahe und parallel zueinander angeordnet sind, durch das elektrische
Isolationselement 95 aus einem Material wie etwa Harz oder
Keramik aufgenommen und abgedichtet.
-
Der
Aufbau, der das Isolationselement 94, 95 verwendet,
stellt die elektrische Isolierung zwischen der ersten Sammelschiene 91 und
der zweiten Sammelschiene 92 sicher, die nahe und parallel
zueinander angeordnet sind, und kann daher den Abstand zwischen
der ersten Sammelschiene 91 und der zweiten Sammelschiene 92,
die als die Eingangssammelschienen vorliegen, verringern, was es
vorteilhafterweise ermöglicht,
die Größe und die
parasitäre
Induktivität
der Verdrahtung zu reduzieren.
-
Mit
der Halbleitervorrichtung gemäß dieser Ausführungsform
kann auch jede beliebige der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
und der Abwandlungen hiervon in geeigneter Weise kombiniert werden,
soweit dies möglich
ist.
-
(Andere Ausführungsformen)
-
Gemäß jeder
der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind gestapelte
Halbleitermodule 1 verbunden, um eine Halbleitervorrichtung
auszubilden, wobei die Klebstoffe 82 verwendet werden. Die
Halbleitermodule 1 sind jedoch nicht notwendig durch Bonden
bzw. Zusammenfügen
bzw. Kleben verbunden, sondern können
durch andere Mittel verbunden sein.
-
Bei
der in 3A und 3B gezeigten Halbleitervorrichtung
können
beispielsweise O-Ringe 82a anstelle des Klebstoffs 82 verwendet
werden (vgl. 3B).
-
Wenn
die O-Ringe 82a verwendet werden, werden die gestapelten
Halbleitermodule 1, die durch die Deckplatten 80a, 80b gehalten
werden, durch Pressen der gestapelten Module durch die an den Enden
der gestapelten Module angeordneten Deckplatten 80a, 80b verbunden.
Die Deckplatten 80 können
durch Befestigungsmittel wie etwa Schrauben (nicht näher dargestellt)
aneinander befestigt sein.
-
In
einem solchen Fall werden mit der in 3A und 3B gezeigten
Halbleitervorrichtung jeweils aneinandergrenzende Halbleitermodule 1 durch
den O-Ring 82a so in Kontakt miteinander gehalten, dass
der Kontaktabschnitt der Halbleitermodule 1a durch den
O-Ring 82a abgedichtet wird.
-
Auf
diese Weise werden die Kühlmittelwege, d.h. Öffnungen 53,
unter Druck durch die O-Ringe 82a ausgebildet und wird
daher die Ersatz- oder Reparaturtätigkeit erleichtert, wenn die
gestapelten Halbleitermodule 1 ein fehlerhaftes Element
aufweisen. Der Verbindungsaufbau unter Verwendung der O-Ringe kann
in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen eingesetzt werden,
soweit es möglich
ist.
-
In
dem Fall, dass die Halbleitervorrichtung aus eine Mehrzahl der miteinander
verbundenen Halbleitermodule 1 in der vorstehend erwähnten Ausführungsformen
aufgebaut ist, wird wünschenswerterweise
eine sichtbare Oberfläche
der Stapelstruktur der Mehrzahl der Halbleitermodule 1 als
die Bedruckungsoberfläche
der Halbleitermodule 1 verwendet.
-
Beispielsweise
bildet bei der in 3A und 3B gezeigten
Halbleitervorrichtung die äußere Seitenfläche des
Wandteils 52a des Formharzes 50a jedes in der
Stapelstruktur enthaltenen Halbleitermoduls 1a eine sichtbare
Oberfläche,
d.h. eine Bedruckungsoberfläche,
aus.
-
Wenn
Zeichen oder Ziffern auf die Druckoberfläche der gestapelten Halbleitermodule 1 gedruckt
werden, kann die Druckoberfläche
visuell geprüft
werden und können
daher z.B. die Seriennummern etc. der Halbleitermodule 1a in
vorteilhafter Weise vom Standpunkt der Wartung aus bestätigt werden.
-
Gemäß den vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen
sind die Wärmesenken 20, 30,
die Metallplatten sind, jeweils auf den zwei Seiten der Halbleiterelemente 11, 12 angeordnet
und sind die Wärmeabstrahlungsoberflächen 21, 31 der
Wärmesenken 20, 30 beide
von dem Formharz 50a freigelegt. Als eine Alternative kann
die Wärmeabstrahlungsoberfläche nur
einer der Wärmesenken 20, 30 von
dem Formharz 50a freigelegt sein.
-
Ferner
kann die Wärmesenke
ersatzweise nur auf einer Seite der Halbleiterelemente 11, 12 angeordnet
sein und kann die Wärmeabstrahlungsoberfläche der
speziellen Wärmesenke
von dem Formharz 50a freigelegt sein. Bei der in 1A und 1B gezeigten
Halbleitervorrichtung 100 beispielsweise kann die untere
Wärmesenke 20 weggelassen
und nur die obere Wärmesenke 30 verwendet werden.
Ersatzweise kann nur die untere Wärmesenke 20 ohne die
obere Wärmesenke 30 verwendet werden.
-
Insbesondere
sind die Wärmesenken 20, 30, die
die Metallplatten des Halbleitermoduls 1 sind, wenigstens
auf einer Oberfläche
der Halbleiterchips 11, 12 als Halbleiterelemente
angeordnet und können nur
die Oberflächen
der auf der einen Oberfläche
der Halbleiterchips 11, 12 ausgebildeten Wärmesenken 20, 30 von
dem Formharz 50a, das ein Dichtungselement ist, freigelegt
sein.
-
Ebenso
sind in 1A und 1B die
zwei großen Öffnungen 53 als
der Kühlmittelweg
des Abdichtungsteils 51a zwischen den Metallplatten 20, 30 und
dem Wandteil 52a ausgebildet. Es kann jedoch wenigstens
eine der Öffnungen
durch eine Mehrzahl von Öffnungen
oder Durchgangslöchern
ersetzt werden.
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Die
Halbleitermodule 1b der 6A und 6B weisen
den Kühlmittelweg
auf, der mit den Öffnungen 53 in
dem Wandteil 52 als eine Nut, die von einem Teil des Wandteils 52 aus
geschnitten ist, ausgebildet ist. Die in dem Wandteil 52 ausgebildeten Öffnungen
können
selbstverständlich
den äußeren Rahmen
verlassen, um eine Öffnung
oder eine Mehrzahl von Öffnungen
auszubilden.
-
In
aller Kürze
sieht diese Erfindung eine Halbleitervorrichtung vor, welche als
wesentliche Teile Halbleiterelemente, mit den Halbleiterelementen zur Übertragung
von Wärme
aus den Halbleiterelementen thermisch verbundene Metallplatten und
ein Dichtungselement zum Aufnehmen und Abdichten der Halbleiterelemente
und der Metallplatten in solcher Weise, dass die Wärmeabstrahlungsoberflächen der
Metallplatte freiliegen, aufweist, wobei die Wärmeabstrahlungsoberflächen durch
das Kühlmittel
gekühlt
werden und wobei ein Teil des Dichtungselements als ein Kühlmittelweg
ausgebildet ist, in welchem das Kühlmittel strömt. Die
anderen Bauteile können
in geeigneter Weise ausgelegt werden.