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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Leistungsmodule sowie insbesondere
auf Techniken zum Verbessern der Kühlleistung von Leistungsmodulen.
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Die
Druckschrift
US 5 313
362 A zeigt ein keramisches Substrat als Träger und
zum Kühlen
von zu verbindenden Komponenten, wobei das Substrat von Kanälen durchsetzt
ist, durch die ein Kühlmittel strömen kann.
Als Komponenten sind in der Druckschrift beispielhaft Spulen oder
Kondensatoren genannt. Die Anordnung hat den Nachteil, daß beliebige
Kondensatoren nur begrenzte Kühlmöglichkeiten und
auch nur begrenzte Möglichkeiten
zur weiteren Miniaturisierung in der Anordnung geben.
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Die
Druckschrift
DE 691
05 020 T2 zeigt ein Verfahren zur Montage von elektrischen
Komponenten, bei denen in einer Metallbasis Aussparungen vorgesehen
sind, in die elektrische Komponenten mit Hilfe eines hochwärmeleitfähigen Harzes
eingesetzt werden. Eine mögliche
solche Komponente ist ein elektrolytischer Kondensator. Auch diese
Druckschrift offenbart jedoch nichts über die spezielle Ausgestaltung
des Kondensators und schränkt
deshalb die Kühlmöglichkeiten
durch den Kondensator ein.
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Die
Druckschrift
EP 0 508
717 A1 zeigt einen integrierten Kühlkörper für Halbleitermodule, in welchem
ein sinusförmig
geschwungener Kanal vorgesehen ist, so daß dort ein Kühlmittel
hindurchströmen kann.
Diese herkömmliche
Vorrichtung befaßt
sich jedoch nicht mit der Ausgestaltung der elektrischen Komponenten
des Halbleiters, so daß dort
auch keine vorteilhaften Ausbildungen eines Kondensators zu entnehmen
sind.
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Die
Druckschrift
DE 199
00 603 A1 zeigt ein elektronisches Halbleitermodul, bei
dem strukturierte Leiterbahnen über
eine isolierende Schicht mit einem metallischen Kühlkörper verbunden
sind. Dieses Halbleitermodul weist aber überhaupt keinen Kondensator
auf und kann schon deshalb nichts dazu beitragen, über die
Struktur des Kondensators bessere Kühleigenschaften zu erreichen.
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Die
Druckschrift
US 5 504
378 A beschreibt ein flüssigkeitsgekühltes Schaltmodul,
welches eine Hochleistungs-Schalteinrichtung aufweist, mit welcher
Starkstrom gesteuert werden kann. Dabei kommt eine Flüssigkeitskühlung zum
Einsatz, die in der Nähe
der im Betrieb Wärme
erzeugenden Einrichtungen angeordnet ist.
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34 zeigt
eine schematische Außenansicht
eines ersten herkömmlichen
Leistungsmoduls 101P. Bei dem Leistungsmodul 101P ist
eine Kupferbasisplatte 9P unter Zwischenanordnung eines
wärmeleitenden
Fetts (nicht gezeigt) auf Abstrahlrippen bzw. einem Kühlkörper 2AP angeordnet,
und ein isolierendes Substrat 5P ist auf der Basisplatte 9P angeordnet.
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Auf
dem isolierenden Substrat 5P sind eine Freilaufdiode 1AP (die
nachfolgend auch nur als "Diode" bezeichnet wird),
sowie ein Bipolartransistor 1BP mit isoliertem Gate angeordnet,
der nachfolgend als "IGBT" bezeichnet wird.
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Bei
dem herkömmlichen
Leistungsmodul 101P sind Kupferfolien 6P auf beiden
Hauptflächen des
isolierenden Substrats 5P angeordnet. Die Basisplatte 9P und
die Kupferfolie 6P sind mittels Lötmaterial miteinander verbunden,
und die Diode 1AP sowie der mit 1BT bezeichnete
IGBT sind auf die Kupferfolie 6P aufgelötet. Eine Elektrode 3P ist
unter Zwischenanordnung einer Isolierschicht 4P auf der Abstrahlrippe 2AP angeordnet.
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Vorbestimmte
elektrische Verbindungen werden dann mittels Drähten 7P hergestellt.
Die Konstruktion, die die Abstrahlrippe 2AP, die Diode 1AP, den
IGBT mit der Bezeichnung 1BP usw. beinhaltet, ist in einem
nicht gezeigten Gehäuse
untergebracht.
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Die
Elektrode 3P ist mit einer Sammelschiene oder Verdrahtungseinrichtung 91P verbunden,
die sich zur Außenseite
des Gehäuses
erstreckt. Außerhalb
des Gehäuses
ist ein Stromwandler 92P zum Erfassen des Stroms an der
Sammelschiene 91P angebracht. Ferner ist ein zylindrischer
Kondensator 8P zum Glätten
von Gleichstrom unabhängig
von der Abstrahlrippe 2P usw. außerhalb des Gehäuses vorgesehen
(wobei die Verbindung mit dem Gehäuse in der Zeichnung nicht
dargestellt ist).
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35 zeigt
eine schematische Außenansicht
eines zweiten herkömmlichen
Leistungsmoduls 102P. Der Leistungsmodul 102P besitzt
keine Basisplatte 9P, wie sie vorstehend beschrieben ist,
sondern das isolierende Substrat 5P ist unter Zwischenanordnung
eines wärmeleitenden
Fetts auf der Abstrahlrippe 2AP angeordnet. Der Leistungsmodul 102P ist
in allen anderen Gesichtspunkten mit dem vorstehend beschriebenen
Leistungsmodul 101P identisch.
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36 zeigt
eine schematische Außenansicht
eines dritten herkömmlichen
Leistungsmoduls 103P. Bei dem Leistungsmodul 103P handelt
es sich um einen sogenannten Leistungswandler. Bei dem Leistungsmodul 103P sind
alle Dioden 1AP und IGBTs 1BP auf den isolierenden Substraten 5 angeordnet.
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Ein
Kühlkörper 2BP des
Leistungsmoduls 103P besitzt sich durch diesen hindurcherstreckende Durchgangslöcher 2BHP,
durch die ein Kühlmedium hindurchgeleitet
wird. Der Leistungsmodul 103P ist in allen anderen Gesichtspunkten
identisch mit dem eingangs beschriebenen Leistungsmodul 101P.
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Bei
den herkömmlichen
Leistungsmodulen 101P, 102P und 103P bestehen
folgende Probleme:
Das erste Problem ist die geringe Temperaturzuverlässigkeit
während
des Betriebs. Genauer gesagt, es treten dann, wenn sich der Wärmeausdehnungskoeffizient
des Kühlkörpers 2AP oder 2BP von
denen der Diode(n) 1AP und des bzw. der IGBT(s) 1BP unterscheidet,
Wärmespannungen
als Ergebnis einer Temperaturdifferenz von dem Erstarrungspunkt
des Lötmaterials
an den Lötverbindungsstellen
auf, wie dies vorstehend beschrieben ist.
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Es
besteht daher ein Problem hinsichtlich des Auftretens und Fortschreitens
von Rißbildungen an
den Lötverbindungsstellen
während
eines Wärmezyklus
oder Temperaturzyklus beim Gebrauch bzw. Betrieb des Leistungsmoduls 101P, 102P, 103P und/oder
eines Wärmezyklus
aufgrund von Wiederholungen von Start- und Stoppvorgängen des
Leistungsmoduls. Eine derartige Rißbildung an den Lötverbindungsstellen
reduziert die Lebensdauer des Leistungsmoduls.
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Zum
Reduzieren der vorstehend genannten Wärmebelastungen ist zum Beispiel
ins Auge gefaßt, die
Lötmaterialdicke
(z. B. 300 μm
oder mehr) zu erhöhen.
Eine derartige gesteigerte Dicke des Lötmaterials erhöht jedoch
den Wärmewiderstand
zwischen dem Kühlkörper 2AP oder 2BP und
der bzw. den Dioden 1AP usw.. Dies bringt ein weiteres Problem mit
sich, nämlich
daß die
Größe des Kühlkörpers 2AP oder 2BP erhöht werden
muß.
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Ferner
werden bei den herkömmlichen
Leistungsmodulen 101P, 102P und 103P aufgrund
der Temperaturverteilung in dem bzw. den isolierenden Substraten 5P,
der Basisplatte 9P usw. durch die Entstehung von Wärme in der
bzw. den Dioden 1AP usw. Verwerfungen oder Verwindungen
in dem bzw. den isolierenden Substraten 5P usw. hervorgerufen.
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Wenn
die Temperaturdifferenz hoch ist, entsteht zwischen der Abstrahlrippe 2AP, 2BP und
der Basisplatte 9P usw. ein Zwischenraum. Es besteht somit
ein Problem einer reduzierten Wärmeübertragung,
da das wärmeleitende
Fett den Raum zwischen der Abstrahlrippe 2AP, 2BP und
dem bzw. den isolierenden Substra ten 5P oder der Basisplatte 9P aufgrund
des Eintritts von Luft nicht vollständig ausfüllen kann.
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Ein
weiteres Problem besteht darin, daß das Auftreten oder Fortschreiten
einer Rißbildung
an den Lötverbindungsstellen,
wie es vorstehend beschrieben ist, dadurch noch weiter unterstützt werden
kann. Die Bildung eines Zwischenraums führt somit zu einer Verschlechterung
der Zuverlässigkeit
des Leistungsmoduls.
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Zum
Verhindern der Bildung eines Zwischenraums ist zum Beispiel ins
Auge gefaßt,
die Temperaturverteilung über
das bzw. die isolierenden Substrate 5P usw. gleichmäßig zu machen
oder die Steifigkeit des bzw. der isolierenden Substrate 5P usw. durch
Erhöhen
der Dicke derselben zu verstärken.
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Eine
solche gesteigerte Dicke erhöht
jedoch den Wärmewiderstand
zwischen dem Kühlkörper 2AP, 2BP und
dem bzw. den isolierenden Substraten 5P usw.. Wie bereits
beschrieben worden ist, führt dies
zu dem weiteren Problem, daß die
Größe des Kühlkörpers 2AP, 2BP erhöht werden
muß.
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Wenn
die Diode(n) 1AP und der bzw. die IGBT(s) 1BP eine
große
Wärmemenge
erzeugen, muß die
Strommenge begrenzt werden, um die Zuverlässigkeit zu gewährleisten,
da sich die charakteristischen Eigenschaften bzw. Kennlinien der
Elemente bei steigender Temperatur verändern.
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Zweitens
besitzt jeder der herkömmlichen Leistungsmodule 101P, 102P und 103P insgesamt eine
große
Größe, da der
Stromwandler 92P und der zylindrische Kondensator 8P unabhängig davon
außerhalb
des Gehäuses
für einen
solchen Modul vorgesehen sind.
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Ferner
hat der Stromwandler 92P die Eigenschaft, groß zu werden,
wenn der zu messende Strom eine hohe Gleichstromkompo nente besitzt, und
außerdem
führt der
Stromwandler 92P aufgrund der durch die Wärmeerzeugung
bedingten Änderungen
in seinen Charakteristika Messungen mit Fehlern (ca. 5%) aus.
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Drittens
variieren bei dem Leistungsmodul 103P die Distanzen von
jeder der Leistungs-Halbleitervorrichtungen, wie zum Beispiel der
Diode 1AP oder dem IGBT 1BP, zu der mit der Seite niedrigen Potentials
des Leistungswandlers verbundenen Elektrode 61P und der
mit der Seite hohen Potentials verbundenen Elektrode 62P in
Abhängigkeit
davon, wo sich die jeweilige Leistungs-Halbleitervorrichtung befindet.
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Dies
führt zu
Schwankungen in der Induktivität
der Verdrahtungseinrichtungen bzw. Drähte 7P von der einen
Leistungs-Halbleitervorrichtung
zu der anderen, wodurch Schwankungen in der Ausgangsspannung hervorgerufen
werden.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Angabe eines
kompakten, leichten und äußerst zuverlässigen Leistungsmoduls.
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Diese
Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Demgemäß betrifft
die vorliegende Erfindung ein Leistungsmodul, der folgendes aufweist:
einen Kühlkörper; eine
erste Leistungs-Halbleitervorrichtung, die direkt auf dem Kühlkörper angeordnet
ist; sowie einen Kondensator, der direkt auf dem Kühlkörper angeordnet
ist.
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Gemäß der Erfindung
sind sowohl die erste Leistungs-Halbleitervorrichtung
als auch der Kondensator direkt auf dem Kühlkörper angeordnet. Der Leistungsmodul
läßt sich
somit leichter und kleiner ausbilden als Leistungsmodule, bei denen
diese Komponenten unabhängig
vorgesehen sind.
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Ferner
hemmt die Wärmeabstrahlwirkung des
Kühlkörpers nicht
nur die Wärmeerzeugung
in der ersten Leistungs-Halbleitervor richtung, sondern auch den
Temperaturanstieg in dem Kondensator. Dies ermöglicht eine Miniaturisierung
des Kondensators, eine Reduzierung der Induktivität sowie
eine Steigerung der Lebensdauer.
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Durch
das Anordnen sowohl der ersten Leistungs-Halbleitervorrichtung als
auch des Kondensators direkt auf dem Kühlkörper wird außerdem die Verdrahtungslänge zwischen
diesen kürzer
gemacht als bei den eingangs beschriebenen herkömmlichen Leistungsmodulen.
Dadurch läßt sich
die Schaltungsinduktivität
reduzieren.
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Dies
vermindert die Überschwingspannung bei
einem Schaltvorgang der ersten Leistungs-Halbleitervorrichtung,
was zu einer Reduzierung der Haltespannung sowie des Verlusts der
ersten Leistungs-Halbleitervorrichtung führt. Durch die vorstehend genannte
kurze Verdrahtungslänge
kann auch das Auftreten von elektromagnetischem Rauschen vermindert
werden.
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Somit
läßt sich
ein kompakter, leichter und äußerst zuverlässiger Leistungsmodul
schaffen.
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Weiterhin
ist bei der erfindungsgemäßen Lösung vorgesehen,
daß bei
dem Leistungsmodul der Kühlkörper leitfähig ist
und daß eine
Elektrode der ersten Leistungs-Halbleitervorrichtung und eine Elektrode
des Kondensators direkt mit dem Kühlköper verbunden sind.
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Demgemäß kann der
leitfähig
ausgebildete Kühlkörper als
Elektrode verwendet werden. Dies reduziert die Anzahl von Komponenten,
wie zum Beispiel Drähten,
auf dem Kühlkörper sowie
die Anzahl der mit der Bildung dieser Komponenten verbundenen Vorgänge.
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Ferner
sind die Elektroden sowohl der ersten Leistungs-Halbleitervorrichtung
als auch des Kondensators direkt mit dem Kühlkörper verbunden. Das heißt, die
erste Leistungs-Halblei tervorrichtung und der Kondensator sind durch
den Kühlkörper elektrisch
miteinander verbunden.
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In
diesem Fall wird die elektrische Verbindung zwischen den beiden
Elektroden kürzer
als in dem Fall, in dem beide Elektroden durch Verdrahtungseinrichtungen
oder dergleichen verbunden sind. Eine daraus resultierende Reduzierung
der Schaltungsinduktivität
führt zu
einer beträchtlichen Verminderung
der vorstehend genannten Überschwingspannung
usw.
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Die
Aufgabe wird außerdem
durch den Gegenstand des unabhängigen
Anspruchs 8 gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lösung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der Kühlkörper eine Vielzahl von Oberflächen auf,
und es sind die erste Leistungs-Halbleitervorrichtung und der Kondensator
auf verschiedenen Oberflächen
des Kühlkörpers angeordnet.
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Gemäß diesem
Aspekt sind die erste Leistungs-Halbleitervorrichtung und der Kondensator
auf verschiedenen Oberflächen
des Kühlkörpers angeordnet.
Dies ermöglicht
eine weitere Reduzierung der Größe und des
Gewichts des Leistungsmoduls im Vergleich zu der Anordnung von beiden
auf derselben Oberfläche.
Ferner kommt es zu weniger störender
Beeinträchtigung
zwischen der Wärmeabstrahlung
in der ersten Leistungs-Halbleitervorrichtung und der Wärmeabstrahlung
in dem Kondensator, so daß die
Wärmeabstrahlleistung
des Leistungsmoduls verbessert wird.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß bei dem
Leistungsmodul der Kühlkörper eine
Durchführungseinrichtung
für ein Kühlmedium
aufweist.
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Gemäß diesem
weiteren Aspekt werden durch das Hindurchleiten eines Kühlmediums
durch die Durchführungseinrichtungen
in dem Kühlkörper die
Kühleigenschaften
des Kühlkörpers weiter
verbessert.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß der Leistungsmodul
ferner ein isolierendes Substrat, das auf dem Kühlkörper angeordnet ist, sowie
eine zweite Leistungs-Halbleitervorrichtung
aufweist, die unter Zwischenanordnung des isolierenden Substrats
auf dem Kühlkörper angeordnet
ist.
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Gemäß diesem
weiteren Gesichtspunkt ist die zweite Leistungs-Halbleitervorrichtung unter Zwischenanordnung
des isolierenden Substrats auf dem Kühlkörper angeordnet. Dies ermöglicht die
Anordnung von Leistungs-Halbleitervorrichtungen mit unterschiedlichen
Potentialen gemeinsam auf einem leitfähigen Kühlkörper bei der Bildung einer
Schaltung.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß der Leistungsmodul
ferner einen weiteren Kühlkörper sowie
eine zweite Leistungs-Halbleitervorrichtung aufweist, die direkt
auf dem weiteren bzw. zusätzlichen
Kühlkörper angeordnet
ist.
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Gemäß diesem
weiteren Aspekt ist bei dem Leistungsmodul weiterhin vorgesehen,
daß die
zweite Leistungs-Halbleitervorrichtung auf einem weiteren bzw. anderen
Kühlkörper vorgesehen
ist. Diese Kombination der ersten und der zweiten Leistungs-Halbleitervorrichtung
vereinfacht die Schaltungskonfiguration.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß bei dem
Leistungsmodul der weitere Kühlkörper leitfähig ist
und eine Elektrode der zweiten Leistungs-Halbleitervorrichtung direkt
mit dem weiteren Kühlkörper verbunden
ist. Der Leistungsmodul weist ferner ein Isolierelement zum Isolieren
des weiteren Kühlkörpers gegenüber dem Kühlkörper und
der Elektrode des Kondensators auf.
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Gemäß diesem
weiteren Aspekt ist ein weiterer leitfähiger Kühlkörper durch ein Isolierelement
gegenüber
dem vorstehend genannten leitfähigen
Kühlkörper und
der Elektrode des Kondensators isoliert. Die erste und die zweite
Leistungs-Halbleitervorrichtung können somit ohne die Verwendung
irgendeines isolierenden Substrats auf verschiedene Potentiale gesetzt
werden. Dies ermöglicht
eine Reduzierung der Anzahl von Komponenten und die Anzahl der isolierenden
Substrate.
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Da
ferner die die erste Leistungs-Halbleitervorrichtung und den einen
Kühlkörper aufweisende Konstruktion
sowie die die zweite Leistungs-Halbleitervorrichtung und einen weiteren
Kühlkörper aufweisende
Konstruktion im großen
und ganzen äquivalent
sind, lassen sich die Herstellungskosten für den Leistungsmodul insgesamt
reduzieren. Dies führt
zur Schaffung eines kostengünstigen
Leistungsmoduls.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß der Leistungsmodul
ferner ein leitfähiges
Element, das auf dem Isolierelement angeordnet ist, sowie eine flexible
Verbindungsdrahteinrichtung aufweist, die mit dem leitfähigen Element verbunden
ist, um eine elektrische Verbindung zwischen der ersten Leistungs-Halbleitervorrichtung
und der zweiten Leistungs-Halbleitervorrichtung zu schaffen.
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Gemäß diesem
weiteren Aspekt verwendet die flexible Verbindungsdrahteinrichtung
bei der Schaffung einer elektrischen Verbindung zwischen der ersten
und der zweiten Leistungs-Halbleitervorrichtung das auf dem Isolierelement
angeordnete leitfähige
Element als Relais- oder Verbindungsstelle.
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Dies
vermindert eine Auslenkung oder ein Durchhängen der Verbindungsdrahteinrichtung
im Vergleich zu dem Fall, in dem diese Leistungs-Halbleitervorrichtungen
ohne die Verwendung des genannten leitfähigen Elements direkt mittels
der flexiblen Verbindungsdrahteinrichtungen verbunden sind. Als
Ergebnis hiervon lassen sich Kurzschlüsse aufgrund des Durchhängens der
Verbindungsdrahteinrichtung verhindern.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Leistungsmodul
angegeben, der einen Kondensator sowie eine erste Halbleitervorrichtung
aufweist, die direkt auf einer Elektrode des Kondensators angeordnet
ist.
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Gemäß diesem
weiteren Aspekt ist die erste Leistungs-Halbleitervorrichtung direkt
auf der Elektrode des Kondensators angeordnet. Der Leistungsmodul
läßt sich
somit leichter und kleiner ausbilden als die herkömmlichen
Leistungsmodule, bei denen beide Komponenten voneinander unabhängig vorgesehen
sind.
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Da
ferner die Elektrode des Kondensators als Kühlkörper verwendet wird, reduziert
die Wärmeabstrahlwirkung
des Kühlkörpers nicht
nur die Wärmeerzeugung
in der ersten Leistungs-Halbleitervorrichtung,
sondern auch den Temperaturanstieg in dem Kondensator.
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Durch
Anordnen der ersten Leistungs-Halbleitervorrichtung auf der Elektrode
des Kondensators wird ferner die elektrische Verbindung zwischen
ihnen beträchtlich
kürzer
als bei den eingangs beschriebenen herkömmlichen Leistungsmodulen.
Auf diese Weise läßt sich
die Schaltungsinduktivität
reduzieren.
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Dies
vermindert die Überschwingspannung bei
einem Schaltvorgang der ersten Leistungs-Halbleitervorrichtung,
was zu einer Reduzierung der Haltespannung sowie des Verlusts der
ersten Leistungs-Halbleitervorrichtung führt. Die vorstehend genannte
kurze Verdrahtungslänge
vermindert auch das Auftreten von elektromagnetischem Rauschen.
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Auf
diese Weise läßt sich
ein kompakter, leichter und äußerst zuverlässiger Leistungsmodul schaffen.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß bei dem
Leistungsmodul die Elektrode des Kondensators eine Durchführungseinrichtung
für ein
Kühlmedium
aufweist.
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Gemäß diesem
weiteren Aspekt werden durch das Hindurchführen eines Kühlmediums
durch die Durchführungseinrichtung
in der Elektrode des Kondensators die Kühleigenschaften des Leistungsmoduls
noch weiter verbessert.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß der Leistungsmodul
weiterhin ein isolierendes Substrat, das auf der Elektrode des Kondensators
angeordnet ist, sowie eine zweite Leistungs-Halbleitervorrichtung
aufweist, die unter Zwischenanordnung des isolierenden Substrats
auf der Elektrode des Kondensators angeordnet ist.
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Gemäß diesem
weiteren Aspekt ist die zweite Leistungs-Halbleitervorrichtung unter
Zwischenanordnung des isolierenden Substrats auf der Elektrode des
Kondensators angeordnet. Dies ermöglicht die Anordnung von Leistungs-Halbleitervorrichtungen mit
verschiedenen Potentialen gemeinsam auf der Elektrode des Kondensators
bei der Bildung einer Schaltung.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß bei dem
Leistungsmodul die erste Leistungs-Halbleitervorrichtung und die
zweite Leistungs-Halbleitervorrichtung elektrisch miteinander verbunden
sind, die erste Leistungs-Halbleitervorrichtung einen unteren Arm
eines Leistungswandlers bildet und die zweite Leistungs-Halbleitervorrichtung einen
oberen Arm des Leistungswandlers bildet.
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Gemäß diesem
weiteren Aspekt läßt sich
ein äußerst zuverlässiger Leistungswandler
schaffen.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß bei dem
Leistungsmodul ferner eine Vielzahl von Arm einrichtungen des Leistungswandlers,
die den oberen Arm und den unteren Arm beinhalten, sowie eine Koaxialleitung
vorgesehen sind, die durch eine Oberfläche hindurchragt, auf der die
erste oder die zweite Leistungs-Halbleitervorrichtung angeordnet
ist, wobei die Koaxialleitung eine erste Elektrode zum Zuführen einer
ersten Spannung zu der ersten Leistungs-Halbleitervorrichtung von
jedem der unteren Arme sowie eine zweite Elektrode zum Zuführen einer
zweiten Spannung zu der zweiten Leistungs-Halbleitervorrichtung
von jedem der oberen Arme aufweist, wobei die mehreren Armeinrichtungen
winkelmäßig in regelmäßigen Abständen voneinander
um die Koaxialleitung herum angeordnet ist.
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Gemäß diesem
weiteren Aspekt ist die Vielzahl der Armeinrichtungen des Leistungswandlers
in regelmäßigen winkelmäßigen Abständen voneinander
um die Koaxialleitung herum vorgesehen. Die Verdrahtung zwischen
jeder Armeinrichtung und der ersten sowie der zweiten Elektrode
läßt sich
somit ein ähnlicher
Weise vornehmen. Dies vermindert Schwankungen in der Ausgangsleistung
von jeder Armeinrichtung sowie Schwankungen in der ersten Spannung,
wodurch eine beträchtliche
Widerstandsfähigkeit
gegen Fehlfunktionen geschaffen wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Leistungsmodul
geschaffen, der folgendes aufweist: eine Vielzahl von Kühlkörpern, von
denen jeder eine Durchführungseinrichtung
für ein
Kühlmedium
aufweist; eine Vielzahl von Leistungs-Halbleitervorrichtungen, die
auf den Kühlkörpern angeordnet
sind; und ein Gehäuse,
das einen Innenraum aufweist und zum Aufnehmen der Vielzahl von
Kühlkörpern in
der Lage ist, wobei die Vielzahl der Kühlkörper in dem Innenraum des Gehäuses unter
Freilassung eines Zwischenraums zwischen ihnen angeordnet sind,
so daß ein
die Zwischenräume
und die Durchführungseinrichtungen beinhaltender
kontinuierlicher Raum in dem Innenraum des Gehäuses gebildet ist.
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Gemäß diesem
weiteren Aspekt bildet die Vielzahl der Kühlkörper einen kontinuierlichen
Raum, der Zwischenräume
sowie die Durchführungseinrichtungen
in den Kühlkörpern beinhaltet,
in dem Innenraum des Gehäuses.
Dabei durchströmt
das Kühlmedium
die Durchführungseinrichtungen
in den Kühlkörpern schneller
als beim Durchlaufen der Zwischenräume.
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Dies
verbessert die Kühleigenschaften
der Kühlkörper. Andererseits
ist beim Hindurchströmen des
Kühlmediums
durch die Zwischenräume
der Druckverlust geringer als beim Hindurchströmen des Kühlmediums durch die Durchführungseinrichtungen.
Auf diese Weise läßt sich
eine höhere
Kühlleistung
bei geringerem Druckverlust erzielen.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung sieht vor, daß durch
die Durchführungseinrichtungen
der Kühlkörper ein
isolierendes Kühlmedium hindurchgeleitet
wird.
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Da
gemäß diesem
weiteren Aspekt ein isolierendes Kühlmedium durch die Durchführungseinrichtungen
der Kühlkörper strömt, können die
Leistungs-Halbleitervorrichtungen selbst bei direkter Anordnung
derselben auf den leitfähigen
Kühlkörpern ohne
Verwendung irgendeines isolierenden Substrats voneinander getrennt
werden. Dies ermöglicht eine
Reduzierung der Anzahl von Komponenten um die Anzahl von isolierenden
Substraten.
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Da
ferner die die jeweilige Leistungs-Halbleitervorrichtung und den
jeweiligen Kühlkörper beinhaltenden
Konstruktionen im großen
und ganzen äquivalent
sind, lassen sich die Herstellungskosten des Leistungsmoduls insgesamt
reduzieren. Dies führt
zur Schaffung eines kostengünstigen
Leistungsmoduls.
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Die
vorstehend genannten Leistungs-Halbleitervorrichtungen, die voneinander
isoliert sind, können
direkt auf den leitfähigen
Kühlkörpern angeordnet
werden. Dies verbessert die Wärmeabstrahlleistung
des Leistungsmoduls, wodurch wiederum die Zuverlässigkeit des Leistungsmoduls
verbessert wird.
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Diese
und weitere Ziele, Merkmale, Gesichtspunkte und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden anhand der nachfolgenden, ausführlichen Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsbeispielen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen noch deutlicher.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls gemäß einem
nicht beanspruchten ersten Ausführungsbeispiel;
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2 eine
schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls gemäß einem
nicht beanspruchten zweiten Ausführungsbeispiel;
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3 eine
schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls gemäß einem
nicht beanspruchten dritten Ausführungsbeispiel;
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4 eine
schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls gemäß einem
nicht beanspruchten vierten Ausführungsbeispiel;
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5 eine
schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls gemäß einer
nicht beanspruchten ersten Modifizierung des vierten Ausführungsbeispiels;
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6 und 7 schematische
Außenansichten
eines Leistungsmoduls gemäß einer
nicht beanspruchten zweiten Modifizierung des vierten Ausführungsbeispiels;
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8 eine
schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls gemäß einer
nicht beanspruchten dritten Modifizierung des vierten Ausführungsbeispiels;
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9 eine
schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls gemäß einer
nicht beanspruchten vierten Modifizierung des vierten Ausführungsbeispiels;
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10 und 11 schematische
Außenansichten
eines Leistungsmoduls gemäß einem
nicht beanspruchten fünften
Ausführungsbeispiel;
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12 eine
schematische Längsschnittansicht
des Leistungsmoduls gemäß dem nicht
beanspruchten fünften
Ausführungsbeispiel;
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13 eine
schematische Darstellung von Durchgangslöchern in dem Leistungsmodul
gemäß dem nicht
beanspruchten fünften
Ausführungsbeispiel;
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14 eine
schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls gemäß einem
sechsten bevorzugten Ausführungsbeispiel;
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15 eine
schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls gemäß einer
ersten Modifizierung des sechsten bevorzugten Ausführungsbeispiels;
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16 eine
schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls gemäß einer
zweiten Modifizierung des sechsten bevorzugten Ausführungsbeispiels;
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17 eine
schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls gemäß einem
siebten bevorzugten Ausführungsbeispiel;
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18 eine
schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls gemäß einer
ersten Modifizierung des siebten bevorzugten Ausführungsbeispiels;
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19 eine
schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls gemäß einer
zweiten Modifizierung des siebten bevorzugten Ausführungsbeispiels;
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20 eine
schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls gemäß einem
achten bevorzugten Ausführungsbeispiel;
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21 eine
schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls gemäß einer
Modifizierung des achten bevorzugten Ausführungsbeispiels;
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22 und 23 schematische
Außenansichten
eines Leistungsmoduls gemäß einem
neunten bevorzugten Ausführungsbeispiel;
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24 eine
schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls gemäß einem
zehnten bevorzugten Ausführungsbeispiel;
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25 eine
schematische Längsschnittansicht
des Leistungsmoduls gemäß dem zehnten
bevorzugten Ausführungsbeispiel;
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26 und 27 schematische
Außenansichten
eines Leistungsmoduls gemäß einer
Modifizierung des zehnten bevorzugten Ausführungsbeispiels;
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28 bis 30 schematische
Darstellungen eines Leistungsmoduls gemäß einem elften bevorzugten
Ausführungsbeispiel;
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31 eine
schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls gemäß einem
zwölften
bevorzugten Ausführungsbeispiel;
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32 eine
schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls gemäß einem
dreizehnten bevorzugten Ausführungsbeispiel;
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33 eine
schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls gemäß einer
Modifizierung des dreizehnten bevorzugten Ausführungsbeispiels;
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34 eine
schematische Außenansicht
eines ersten herkömmlichen
Leistungsmoduls;
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35 eine
schematische Außenansicht
eines zweiten herkömmlichen
Leistungsmoduls; und
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36 eine
schematische Außenansicht
eines dritten herkömmlichen
Leistungsmoduls.
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Erstes nicht beanspruchtes
Ausführungsbeispiel
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1 zeigt
eine schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls 101 gemäß einem nicht beanspruchten
ersten Ausführungsbeispiel.
Wie in 1 gezeigt ist, weist der Leistungsmodul 101 eine Leistungs-Halbleitervorrichtung 1 (wie
zum Beispiel eine Freilaufdiode oder einen IGBT) auf, die zum Beispiel
aus einem Siliziumsubstrat (Si-Substrat), einem Kühlkörper 2A,
Elektroden 3, Isolierschichten 4 und Drähten 7 gebildet
ist. Aus Gründen
der Einfachheit sind die Details der Leistungs-Halbleitervorrichtung 1 in 1 nicht
dargestellt.
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Genauer
gesagt ist die Leistungs-Halbleitervorrichtung 1 in unmittelbarem
oder direktem Kontakt mit dem Kühlkörper 2A angeordnet.
Die Leistungs-Halbleitervorrichtung 1 besitzt Hauptflächen 1S1 und 1S2,
die den Hauptflächen
des vorstehend genannten Siliziumsubstrats entsprechen und in denen
jeweils eine Elektrode (nicht gezeigt) ausgebildet ist.
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Dabei
ist eine Hauptfläche 1S2 (die
im folgenden als "hintere
Oberfläche" bezeichnet wird) oder
die auf der hinteren Oberfläche 1S2 ausgebildete
Elektrode (die nachfolgend als "hintere
Elektrode" bezeichnet
wird) zum Beispiel auf eine plane Oberfläche 2AS des Kühlkörpers 2A aufgelötet.
-
Hierbei
impliziert das "Anordnen
der Leistungs-Halbleitervorrichtung 1 direkt auf dem Kühlkörper 2A" das Nicht-Vorhandensein
des isolierenden Substrats 5P und der Basisplatte 9P,
wie sie bei den herkömmlichen
Leistungsmodulen 101P, 102P und 103P vorhanden
waren, wobei diese Form der "direkten
Anordnung" auch
eine solche Konfiguration beinhaltet, bei der ein Haftmaterial (zum
Beispiel das eingangs verwendete Lötmaterial) zwischen der Leistungs-Halbleitervorrichtung 1 und
dem Kühlkörper 2A vorgesehen
ist, um diese miteinander zu verbinden.
-
Anstatt
von Lötmaterial
kann es sich bei einem solchen Haftmaterial auch um einen Kleber
mit hoher Wärmeleitfähigkeit
handeln, wie zum Beispiel ein Epoxidharz, das leitfähiges Pulver,
wie zum Beispiel Aluminium oder Silber, enthält.
-
Der
Kühlkörper 2A ist
aus einem Material hergestellt, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient in etwa
gleich dem von Silizium ist, wie zum Beispiel Molybdän (Mo),
einer Legierung aus Kupfer (Cu) und Molybdän (Mo), Wolfram (W), einem
Kohlefaser-Verbundmaterial oder dergleichen.
-
Der
Kühlkörper 2A (aus
einem Material, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient
in etwa dem von Silizium entspricht) kann auch aus Aluminium (Al), das
Kohlenstoff (C) oder Silizium (Si) enthält, oder dergleichen bestehen.
Der Kühlkörper 2A weist
auf der der Oberfläche 2AS entgegengesetzten
Seite eine mit Rippen versehene bzw. gerippte Oberfläche auf.
-
Die
Isolierschichten 4 sind auf dem Kühlkörper 2A angeordnet,
und die Elektroden 3 sind auf den Isolierschichten 4 angeord net.
Das heißt,
die Elektroden 3 sind über
dem Kühlkörper 2A angeordnet,
jedoch durch die Isolierschichten 4 gegenüber dem Kühlkörper 2A isoliert.
-
Die
Elektroden 3 sind durch die Drähte 7 mit der in der
anderen Hauptfläche 1S1 (die
im folgenden als "vordere
Oberfläche" bezeichnet wird)
der Leistungs-Halbleitervorrichtung 1 ausgebildeten Elektrode
(die nachfolgend als "vordere
Elektrode" bezeichnet
wird) elektrisch verbunden.
-
Diese
elektrischen Verbindungen zwischen den Elektroden 3 und
der vorderen Elektrode der Leistungs-Halbleitervorrichtung 1 können durch
Aufbringen von Druck oder eines leitfähigen Klebstoffs hergestellt
werden.
-
Der
Leistungsmodul 101 erzielt die nachfolgend genannten Wirkungen.
Da die Leistungs-Halbleitervorrichtung 1 und der Kühlkörper 2A einander
in ihren Wärmeausdehnungskoeffizienten
im wesentlichen entsprechen, kann der Leistungsmodul 101 im Gegensatz
zu den herkömmlichen
Leistungsmodulen 101P, 102P und 103P das
Auftreten einer Rißbildung
an den Verbindungsstellen (Lötverbindungen) zwischen
der Leistungs-Halbleitervorrichtung 1 und dem Kühlkörper 2A aufgrund
des Wärmezyklus
stark vermindern.
-
Im
Gegensatz zu den herkömmlichen
Leistungsmodulen 101P, 102P und 103P braucht
der Leistungsmodul 101 somit keine größere Dicke des Lötmaterials
aufzuweisen, so daß der
Wärmewiderstand
zwischen der Leistungshalbleitervorrichtung 1 und dem Kühlkörper 2A reduziert
werden kann. Dies ermöglicht
eine leichtere und kleinere Ausbildung des Kühlkörpers.
-
Ferner
kann die Temperaturdifferenz zwischen der Leistungs-Halbleitervorrichtung 1 und
dem Kühlkörper 2A reduziert
werden, da die Leistungs-Halbleitervorrichtung 1 und der
Kühlkörper 2A in
direktem Kontakt miteinander stehen.
-
Die
auf das Haftmaterial aufzubringende Wärmebelastung zwischen der hinteren
Oberfläche 1S2 der
Leistungs-Halbleitervorrichtung 1 und der Oberfläche 2AS des
Kühlkörpers 2A ist
somit geringer als bei den herkömmlichen
Leistungsmodulen 101P, 102P und 103P,
und zwar selbst dann, wenn eine Temperaturverteilung in der hinteren
Oberfläche 1S2 und/oder
in der Oberfläche 2AS vorhanden
ist.
-
Dies
verbessert die Zuverlässigkeit
der Leistungs-Halbleitervorrichtung, so daß eine Zuverlässigkeit
des Leistungsmoduls über
lange Zeitdauern erzielt wird.
-
Zweites nicht beanspruchtes
Ausführungsbeispiel
-
2 zeigt
eine schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls 102 gemäß einem nicht beanspruchten
zweiten Ausführungsbeispiel.
Wie in 2 gezeigt, weist der Leistungsmodul 102 eine Freilaufdiode 1A und
einen IGBT 1B auf, die als Paar als eine vorstehend genannte
Leistungs-Halbleitervorrichtung 1 dienen; ferner weist
der Leistungsmodul 102 den Kühlkörper 2A, die Elektrode 3,
die Isolierschicht 4 und die Drähte 7 auf. Dabei sind
den vorstehend beschriebenen Bauteilen entsprechende Bauteile mit
denselben Bezugszeichen bezeichnet und werden als durch die vorstehende
Beschreibung gestützt
betrachtet.
-
Die
Freilaufdiode 1A weist eine vordere Oberfläche 1AS1 und
eine hintere Oberfläche 1AS2 auf,
die der vorstehend genannten vorderen bzw. hinteren Oberfläche 1S1 und 1S2 entsprechen,
und außerdem
weist sie ebenfalls eine vordere Elektrode und eine hintere Elektrode
(nicht gezeigt) auf.
-
In ähnlicher
Weise weist der IGBT 1B eine vordere Oberfläche 1BS1 und
eine hintere Oberfläche 1BS2,
die der vorstehend genannten vorderen bzw. hinteren Oberfläche 1S1 und 1S2 entsprechen, sowie
ebenfalls eine vordere Elektrode und eine hintere Elektrode (nicht
gezeigt) auf.
-
Genauer
gesagt ist der Kühlkörper 2A des Leistungsmoduls 102 aus
einem leitfähigen
Material hergestellt, wie zum Beispiel aus einer Legierung aus Kupfer
und Molybdän,
wie dies vorstehend beschrieben wurde.
-
Die
Diode 1A und der IGBT 1B sind direkt auf dem Kühlkörper 2A angeordnet,
wobei sich ihre hinteren Oberflächen 1AS2 und 1BS2 in
flächigem Kontakt
mit der vorderen Oberfläche 2AS des
Kühlkörpers 2A befinden.
-
Außerdem sind
die Diode 1A und der IGBT 1B unter Verwendung
eines leitfähigen
Haftmaterials, wie zum Beispiel Lötmaterial, mit dem Kühlkörper 2A verbunden.
Dadurch sind elektrische Verbindungen zwischen den hinteren Elektroden
der Diode 1A und des IGBT 1B durch das Lötmaterial
und den leitfähigen
Kühlkörper 2A gebildet.
-
Andererseits
sind die vorderen Elektroden der Diode 1A und des IGBT 1B zum
Beispiel durch die Drähte 7 mit
der Elektrode 3 elektrisch verbunden.
-
Bei
diesem Leistungsmodul 102 dient der Leitfähigkeit
aufweisende Kühlkörper 2A als
Elektrode. Dies vermindert die Anzahl von Elektroden 3 und Isolierschichten 4,
so daß eine
leichtere und kleinere Ausbildung des Leistungsmoduls ermöglicht wird.
-
Der
Kühlkörper 2A des
Leistungsmoduls 102 besitzt einen Vorsprung oder Fortsatz 2AT,
der über die
vordere Oberfläche 2AS hinaus
wegragt, wobei sich sowohl die Isolierschicht 4 als auch
die Elektrode 3 über
den Fortsatz 2AT erstrecken. Der Fortsatz 2AT des
leitfähigen
Kühlkörpers 2A und
die Elektrode 3 auf dem Fortsatz 2AT können als
Anschluß für den Leistungsmodul 102 verwendet
werden.
-
Der
Leistungsmodul 102 wird in erster Linie in einer derartigen
Schaltungskonfiguration verwendet, bei der die hinteren Elektroden
einer Vielzahl von Leistungs-Halbleitervorrichtungen auf dem gleichen Potential
liegen.
-
Alternativ
hierzu ist es auch möglich,
eine Vielzahl von Leistungs-Halbleitervorrichtungen anzubringen,
deren hintere Elektroden aufgrund der Ausbildung eines isolierenden
Substrats mit leitfähigen Schichten,
wie zum Beispiel Kupferfolien (entsprechend dem herkömmlichen
isolierenden Substrat 5P in 34) zwischen
dem Kühlkörper 2A und
den Leistungs-Halbleitervorrichtungen
auf verschiedenen Potentialen liegen.
-
Drittes nicht beanspruchtes
Ausführungsbeispiel
-
3 zeigt
eine schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls 103 gemäß einem nicht beanspruchten
dritten Ausführungsbeispiel.
Der Leistungsmodul 103 weist eine derartige Konfiguration
auf, daß zwei
Leistungsmodule 102 durch ein isolierendes Element 10 zusammengekoppelt
sind. Das isolierende Element 10 kann aus Epoxidharz, aus Spritzguß-Kunststoff
oder dergleichen gebildet sein.
-
Bei
dem Leistungsmodul 103 erstreckt sich die Elektrode 3 jedes
Leistungsmoduls 102 zu dem jeweils anderen Leistungsmodul 102 und
ist mit dem Kühlkörper 2A des
jeweils anderen Leistungsmoduls 102 beispielsweise durch
Verlöten
elektrisch verbunden (siehe Fortsätze 3T).
-
Der
Leistungsmodul 103 läßt sich
in einfacher Weise herstellen, da seine Schaltungskonfiguration
derart ist, daß die
beiden bestehenden Leistungsmodule 102 lediglich miteinander
kombiniert werden. Die Verwendung der kompakten und leichten Leistungsmodule 102 ermöglicht eine
Reduzierung der Größe und des
Gewichts des Leistungsmoduls 103. Alternativ hierzu können auch
drei oder mehr Leistungsmodule 102 kombiniert werden.
-
Die
Dioden 1A und die Kühlkörper 2A können mittels
der Drähte 7 ohne
die Zwischenordnung der Elektroden 3 direkt miteinander verbunden
werden. Somit können
die Elektroden 3 und dergleichen von dem Leistungsmodul
eliminiert werden.
-
Viertes nicht beanspruchtes
Ausführungsbeispiel
-
4 zeigt
eine schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls 104 gemäß einem nicht beanspruchten
vierten Ausführungsbeispiel.
Wie in 4 gezeigt, umfaßt der Leistungsmodul 104 die Freilaufdiode 1A,
den IGBT 1B, einen leitfähigen Kühlkörper 2B, die Elektrode 3,
die Isolierschicht 4 und die Drähte 7.
-
Der
Kühlkörper 2B ist
aus dem gleichen Material wie der vorstehend erwähnte leitfähige Kühlkörper 2A gebildet und
besitzt eine ebene Oberfläche 2BS,
die der vorstehend genannten Oberfläche 2AS entspricht.
Auf der Oberfläche 2BS sind
die Diode 1A, der IGBT 1B sowie die Isolierschicht 4 angeordnet.
-
Genauer
gesagt weist der Kühlkörper 2B des Leistungsmoduls 104 zwei
Durchgangslöcher 2BH als
Durchführungen
für ein
Kühlmedium
auf. Die Durchgangslöcher 2BH sind
von der Oberfläche 2BS gleich
beabstandet, mit anderen Worten, sie sind horizontal ausgerichtet,
wie dies in 4 gezeigt ist. Jedes der Durchgangslöcher 2BH ist
derart konfiguriert, daß es
sich unter die Diode 1A und den IGBT 1B erstreckt.
Alternativ hierzu können
ein oder nicht weniger als drei Durchgangslöcher 2BH vorgesehen sein.
-
Durch
Hindurchleiten eines Kühlmediums, wie
zum Beispiel Gas (z. B. Luft, Schwefelhexafluorid (SF6)
oder Kohlendioxidgas) oder Flüssigkeit
(z. B. Wasser oder Öl)
durch die Durchgangslöcher 2BH, schafft
der Leistungsmodul 104 eine Zwangskühlung des Kühlkörpers 2B und somit
der Diode 1A und des IGBT 1B. Dadurch wird eine
beträchtliche
Verbesserung der Kühlmöglichkeiten
geschaffen.
-
Infolgedessen
können
die Grenzen hinsichtlich der Strommenge, die bei den herkömmlichen Leistungsmodulen 101P, 102P und 103P zur
Gewährleistung
der Zuverlässigkeit
gesetzt worden sind, gelockert oder angehoben werden. Auch kann der
Kühlkörper und
somit der Leistungsmodul leichter und kleiner ausgebildet werden.
-
Erste nicht beanspruchte Modifizierung
des vierten nicht beanspruchten Ausführungsbeispiels
-
5 zeigt
eine schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls 104A gemäß einer nicht beanspruchten
ersten Modifizierung des vierten Ausführungsbeispiels. Wie in 5 gezeigt
ist, weist der Leistungsmodul 104A die beiden vorstehend
beschriebenen Leistungsmodule 104 auf. Diese Leistungsmodule 104 sind
miteinander gekoppelt, indem die Durchgangslöcher 2B in den Kühlkörpern 2B durch
Rohre 2BJ miteinander verbunden sind.
- (i)
Wenn die beiden Kühlkörper 2B auf
dem gleichen Potential liegen, d. h. wenn die hinteren Elektroden
der Dioden 1A usw. auf beiden Kühlkörpern 2B auf dem gleichen
Potential liegen, bestehen wenigstens die Rohre 28J oder
das Kühlmedium
aus einem leitfähigen
Material bzw. einer leitfähigen
Substanz (wobei dies nachfolgend als "leitfähige Kopplung" bezeichnet wird).
- (ii) Wenn dagegen die Kühlkörper 2B voneinander isoliert
sind, d. h. wenn die Dioden 1A usw. auf den Kühlkörpern 2B voneinander
isoliert sind, sind sowohl die Rohre 2BJ als auch das Kühlmedium
aus isolierenden Materialien bzw. Substanzen hergestellt (wobei
dies nachfolgend als "isolierende
Kopplung" bezeichnet
wird).
- (iii) Wenn das vorstehend genannte isolierende Substrat 5P (und
die Kupferfolien 6P) in dem vorstehend beschriebenen Fall
(i), in dem zumindest die Rohre 2BJ oder zumindest das
Kühlmedium aus
einem leitfähigen
Material bzw. aus einer leitfähigen Substanz
bestehen, zwischen den Kühlkörpern 2B und
den Dioden 1A (siehe 34) vorgesehen
ist, können
die Dioden 1A usw. auf den Kühlkörpern 2B wie in dem
vorstehend beschriebenen Fall (ii) voneinander isoliert werden.
-
Umgekehrt
eliminieren die vorstehend beschriebene leitfähige Kopplung (i) und isolierende Kopplung
(ii) die Notwendigkeit der Verwendung des isolierenden Substrats 5P usw.
-
Alternativ
hierzu können
drei oder mehr Leistungsmodule 104 mittels der Rohre 2BJ miteinander gekoppelt
werden, um den Leistungsmodul 104A zu bilden. Dabei ist
für eine
leitfähige
Kopplung eine nicht gezeigte Pumpe zum Befördern eines Kühlmediums
für jede
einzelne Gruppe vorgesehen, die aus einer Vielzahl von Leistungsmodulen 104 auf
dem gleichen Potential gebildet ist. Für eine isolierende Kopplung
ist dagegen nur eine einzige Pumpe für den gesamten Leistungsmodul 104A vorgesehen.
-
Zweite nicht beanspruchte
Modifizierung des nicht beanspruchten vierten Ausführungsbeispiels
-
6 zeigt
eine schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls 104B als nicht beanspruchte zweite
Modifizierung des vierten Ausführungsbeispiels.
Bei dem Leistungsmodul 104B sind die beiden Durchgangslöcher 2BH in
unterschiedlicher Beabstandung von der Oberfläche 2BS vorgesehen;
mit anderen Worten, es sind die Durchgangslöcher 2BH vertikal
ausgefluchtet, wie dies in 6 gezeigt
ist.
-
Wie
bei dem vorstehend beschriebenen Leistungsmodul 104A kann
die Schaltungskonfiguration derart sein, daß eine Vielzahl von Leistungsmodulen 104B miteinander
gekoppelt werden, indem die Durchgangslöcher 2BH mittels der
Rohre 2BJ (siehe 7) miteinander
verbunden werden.
-
Mittels
der Rohre 2BJ werden dabei die oberen Durchgangslöcher 2BH miteinander
verbunden und die unteren Durchgangslöcher 2BH miteinander verbunden.
Genauer gesagt werden die Rohre 2BJ derart montiert, daß das Kühlmedium
zuerst in die oberen Durchgangslöcher 2BH,
die näher
bei den Dioden 1A und den IGBTs 1B liegen, eintritt
und durch diese hindurchströmt
und das Kühlmedium
dann U-förmig
umgelenkt wird und die unteren Durchgangslöcher 2BH durchströmt.
-
Im
Vergleich zu den Kühlkörpern 2B des
vorstehend beschriebenen Leistungsmoduls 104 wird somit
bei dem Leistungsmodul 104 Schwankungen in der Temperatur
des Kühlmediums
durch die Kühlkörper 2B Rechnung
getragen, so daß die
Gleichmäßigkeit
der Kühleigenschaften
verbessert wird.
-
Dritte nicht beanspruchte
Modifizierung des vierten nicht beanspruchten Ausführungsbeispiels
-
8 zeigt
eine schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls 104C als nicht beanspruchte dritte
Modifizierung des vierten Ausführungsbeispiels.
Wie in 8 gezeigt ist, weist der Leistungsmodul 104C zwei
Leistungsmodule 104 auf, wie sie vorstehend beschrieben
wurden. Die Leistungsmodule 104 sind derart angeordnet,
daß ihre
Oberflächen
auf der den Oberflächen 2BS der Kühlkörper 2B entgegengesetzten
Seite miteinander in Berührung
sind.
-
Vierte nicht beanspruchte
Modifizierung des vierten nicht beanspruchten Ausführungsbeispiels
-
9 zeigt
eine schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls 104B als nicht beanspruchte vierte
Modifizierung des vierten Ausführungsbeispiels.
Wie in 9 gezeigt ist, weist der Leistungsmodul 104B die
beiden Leistungsmodule 104 auf, wie sie vorstehend beschrieben
worden sind. Diese Leistungsmodule 104 sind unter Zwischenschaltung
von Stützelementen 15 übereinander
gestapelt angeordnet.
-
Dabei
können
(i) beide Kühlkörper 2B auf dem
gleichen Potential vorgesehen werden, wenn mindestens eines der
Stützelemente 15 aus
einem leitfähigen
Material, wie zum Beispiel Metall, hergestellt ist, und (ii) die
Kühlkörper 2B können voneinander
isoliert werden, wenn alle Stützelemente 15 aus isolierenden
Materialien, wie zum Beispiel Harzen, hergestellt sind.
-
Fünftes nicht bevorzugtes Ausführungsbeispiel
-
Die 10 und 11 zeigen
schematische Außenansichten
in Form einer Draufsicht bzw. einer Seitenansicht eines Leistungsmoduls 105 gemäß einem
nicht beanspruchten fünften
Ausführungsbeispiel.
Genauer gesagt handelt es sich bei 11 um eine
Außenansicht
des Leistungsmoduls 105 gesehen aus der Richtung des Pfeils
A in 10.
-
Aus
Gründen
der Vereinfachung ist ein Teil der Komponenten in 11 nicht
dargestellt. 12 zeigt eine schematische Längsschnittansicht
des Leistungsmoduls 105.
-
Bei
dem Leistungsmodul 105 handelt es sich um einen sogenannten
Leistungswandler vom Dreiphasen-Spannungstyp. Der Leistungswandler
beinhaltet sowohl einen Wechselrichter als auch einen Stromrichter.
-
In
jeder Phase des Leistungswandlers sind obere und untere Arme, die
als Paar einen einzigen Arm bilden, über einen Ausgangsanschluß miteinander
in Reihe verbunden, und genauer gesagt ist der obere Arm zwischen
die Seite mit hohem Potential (die einer zweiten Spannung entspricht)
und den Ausgangsanschluß geschaltet,
und der untere Arm ist zwischen den Ausgangsanschluß und die
Seite mit niedrigem Potential (die einer ersten Spannung entspricht)
geschaltet bzw. geerdet.
-
Im
Hinblick auf Ersatzschaltbilder handelt es sich bei dem Leistungswandler
um eine Mehrphasen-Brückenschaltung;
im vor liegenden Fall entspricht der Modul 105 einer Dreiphasen-Brückenschaltung.
-
Der
Leistungsmodul 105 weist einen zylindrischen Kühlkörper 2C auf,
der einander gegenüberliegende,
kreisförmige
Hauptflächen
bzw. Oberflächen 2CS1 und 2CS2 aufweist.
Der Kühlkörper 2C ist
leitfähig.
-
Auf
der einen Hauptfläche 2CS1 des
Kühlkörpers 2C sind
drei isolierende Substrate 50U, 50V und 50W angeordnet,
die zum Beispiel aus Keramikplatten gebildet sind. Jedes der isolierenden
Substrate 50U, 50V und 50W besitzt Hauptflächen, wobei
auf beiden derselben Kupferfolien oder dergleichen angeordnet sind,
und ist zum Beispiel mittels Lötmaterial
mit der Hauptfläche 2CS1 verbunden.
-
Die
vorstehend genannten Kupferfolien, die dem Kühlkörper 2C zugewandt
gegenüberliegend angeordnet
sind, sind zur Schaffung einer guten Haftung zwischen den isolierenden
Substraten 50U, 50V, 50W und dem Kühlkörper 2C vorgesehen.
-
Die
Kupferfolien auf der anderen Seite der isolierenden Substrate 50U, 50V und 50W,
die nicht dem Kühlkörper 2C zugewandt
angeordnet sind, bilden Elektroden 60U, 60V bzw. 60W,
die die Ausgangsanschlüsse
des Stromwandlers bilden. Die Elektroden 60U, 60V und 60W können auch
aus anderen leitfähigen
Materialien als Kupferfolie gebildet sein.
-
Die
isolierenden Substrate 50U, 50V und 50W sind
in etwa gleichmäßig voneinander
beabstandet auf einem Umfang angeordnet, der mit dem Umfang der
kreisförmigen
Hauptfläche 2CS1 konzentrisch
ist, d. h. auf einem Umfang um den Mittelpunkt der Hauptfläche 2CS1.
-
Mit
anderen Worten, es sind die isolierenden Substrate 50U, 50V und 50W in
Bezug auf den Mittelpunkt der kreisförmigen Hauptfläche 2CS1 regelmäßig (im
vorliegenden Fall um 120°)
winkelmäßig voneinander
beabstandet sowie auch gleichmäßig von
dem vorstehend genannten Mittelpunkt entfernt angeordnet.
-
Ferner
sind drei Leistungs-Halbleitervorrichtungen, die jeweils aus einer
Diode 1A und einem IGBT 1B bestehen, den isolierenden
Substraten 50U, 50V und 50W benachbart
direkt auf der Hauptfläche 2CS1 angeordnet.
Diese Leistungs-Halbleitervorrichtungen sind in etwa gleichmäßig voneinander beabstandet
auf einem Umfang angeordnet, der konzentrisch zu dem der kreisförmigen Hauptfläche 2CS1 ist,
derart, daß sie
jeweils zwischen den isolierenden Substraten 50U, 50V und 50W angeordnet sind.
-
Genauer
gesagt, es sind die hinteren Elektroden dieser Dioden 1A und
IGBTs 1B beispielsweise mittels Lötmaterial direkt mit der Hauptfläche 2CS1 verbunden.
Die vorderen Elektroden der Dioden 1A und der IGBTs 1B dagegen
sind zum Beispiel mittels der Drähte 7 mit
den Elektroden 60U, 60V und 60W elektrisch
verbunden. Ein jedes der drei Paare von Dioden 1A und IGBTs 1B,
die direkt auf dem vorstehend beschriebenen Kühlkörper 2C angeordnet sind,
bildet einen unteren Arm des Leistungswandlers.
-
Ferner
sind auf der Hauptfläche 2CS1 isolierende
Substrate 5, die zum Beispiel aus Keramikplatten gebildet
sind, in unmittelbarer Nähe
zu den isolierenden Substraten 50U, 50V und 50W angeordnet. Diese
isolierenden Substrate 5 sind gleichmäßig voneinander beabstandet
auf einem Umfang angeordnet, der konzentrisch mit dem der kreisförmigen Hauptfläche 2CS1 ist,
und zwar derart, daß sie
jeweils zwischen den isolierenden Substraten 50U, 50V und 50W angeordnet
sind.
-
Jedes
der isolierenden Substrate 5 besitzt zwei Hauptflächen, wobei
auf beiden derselben Kupferfolien oder dergleichen angeordnet sind,
und ist zum Beispiel mittels Lötmaterial
mit der Hauptfläche 2CS1 verbunden.
Die dem Kühlkörper 2C abgewandten
Kupferfolien bilden leitfähige
Schichten 6.
-
Auf
jeder der auf den isolierenden Substraten 5 ausgebildeten
leitfähigen
Schichten 6 sind eine Diode 1A und ein IGBT 1B angeordnet.
Die Diode 1A und der IGBT 1B sind zum Beispiel
mittels Lötmaterial
miteinander verbunden, so daß sich
ihre hinteren Elektroden in flächigem
Kontakt mit der leitfähigen Schicht 6 befinden.
-
Die
jeweils benachbarte leitfähige
Schicht 6 und die Elektrode 60U, 60V oder 60W sind
zum Beispiel durch die Drähte 7 miteinander
verbunden. Ein jedes der drei Paare von Dioden 1A und IGBTs 1B, die
unter Zwischenschaltung des isolierenden Substrats 5 über dem
Kühlkörper 2C angeordnet
sind, bildet einen oberen Arm des Leistungswandlers.
-
Bei
einer derartigen Anordnung der Dioden 1A usw. sind die
drei Arme des Leistungsmoduls 105 (die jeweils aus einem
oberen und einem unteren Armen bestehen) in Bezug auf das Zentrum
(wo eine Elektrode 61 angeordnet ist, wie dies nachfolgend noch
beschrieben wird) der kreisförmigen
Hauptfläche 2CS1 des
Kühlkörpers 2C in
regelmäßiger winkelmäßiger Beabstandung
voneinander angeordnet.
-
Ferner
ist auf der kreisförmigen
Hauptfläche 2CS1 ein
zum Beispiel aus einer Keramikplatte gebildetes isolierendes Substrat 50C um
das Zentrum ihrer Kreisfläche
herum angeordnet. Das isolierende Substrat 50C besitzt
zwei Hauptflächen,
wobei auf beiden derselben Kupferfolien oder dergleichen angeordnet
sind, und ist zum Beispiel mittels Lötmaterial mit der Hauptfläche 2CS1 verbunden.
Die von dem Kühlkörper 2C abgewandte
Kupferfolie bildet eine leitfähige
Schicht 60C.
-
Die
vorderen Elektroden der Diode 1A und des IGBT 1B auf
jedem der isolierenden Substrate 5 sind zum Beispiel mittels
der Drähte 7 mit
der leitfähigen
Schicht 60C elektrisch verbunden. Die Formgebung des isolierenden
Substrats 50C, der leitfähigen Schicht 60C und
so weiter sind nicht auf die in den Zeichnungen dargestellten Konfigurationen
begrenzt.
-
Genauer
gesagt, es erstreckt sich zum Beispiel eine stabförmige Elektrode 61 in
etwa von der Mitte der kreisförmigen
Hauptfläche 2CS1,
wo die Dioden 1A usw. angeordnet sind (siehe 12),
durch das isolierende Substrat 50C hindurch nach außen. Die
Elektrode 61 ist mit dem Kühlkörper 2C elektrisch verbunden.
-
Ferner
ist eine Elektrode 62 in elektrischer Verbindung mit der
leitfähigen
Schicht 60C angeordnet. Bei der Elektrode 62 handelt
es sich zum Beispiel um eine zylindrische Elektrode, in die die
Elektrode 61 eingesetzt ist.
-
Die
Elektroden 61 und 62 sind mittels eines dazwischen
angeordneten Isolierelements 11 voneinander isoliert. Außerdem bilden
die Elektroden 61 und 62 eine sogenannte Koaxialleitung.
Bei dem Leistungsmodul 105 bildet die Elektrode 61 die "erste Elektrode", und die Elektrode 62 bildet
die "zweite Elektrode".
-
Bei
einer derartigen Konfiguration bildet der Leistungsmodul 105 einen
Leistungswandler mit fünf Elektroden 60U, 60V, 60W, 61 und 62.
-
13,
die der 10 entspricht, zeigt eine schematische
Darstellung zur Erläuterung
von Durchgangslöchern 2CH in
dem Kühlkörper 2C.
Aus Gründen
der Vereinfachung sind die isolierenden Substrate 5 usw.
der 10 in 13 nicht
dargestellt.
-
Wie
in 13 zu sehen ist, weist der Kühlkörper 2C drei Durchgangslöcher 2CH auf,
die jeweils die allgemeine Form eines Rings aufweisen und konzentrisch
mit dem Umfang der Hauptfläche 2CS1 angeordnet
sind, wobei diese Ringformen jeweils durch unterschiedliche unterbrochene
Linien dargestellt sind.
-
Durch
Hindurchleiten eines Kühlmediums durch
jedes der Durchgangslöcher 2CH wird
der Leistungsmodul 105 heruntergekühlt. Die Anzahl der Durchgangslöcher 2CH ist
nicht auf drei begrenzt, jedoch sollten diese Durchgangslöcher 2CH vorzugsweise
unter den Dioden 1A und dem IGBT 1B ausgebildet
sein, bei denen es sich um Wärme
erzeugende Elemente handelt.
-
Alternativ
hierzu können
die Durchgangslöcher
2CH zum Beispiel eine Wendelform annehmen, anstatt ringförmig ausgebildet
zu sein. Wie im Fall des Leistungsmoduls 104B (siehe 6)
können
die Durchgangslöcher 2CH zwischen
den Hauptflächen 2CS1 und 2CS2 auch
vertikal ausgefluchtet sein.
-
Bei
dem Leistungsmodul 105, wie er vorstehend beschrieben worden
ist, sind die drei Arme des Leistungswandlers in etwa gleichmäßig voneinander beabstandet
auf einer Umfangslinie vorgesehen, die konzentrisch mit dem Umfang
der Hauptfläche
um die vorstehend beschriebene Koaxialleitung herum angeordnet ist.
Auf diese Weise kann die Verdrahtung zwischen den Elektroden 61, 62 und
dem jeweiligen Arm in ähnlicher
Weise vorgenommen werden.
-
Dies
reduziert Schwankungen in den Ausgangsleistungen von diesen Armen
sowie Schwankungen in der Spannung auf der Seite mit niedrigem Potential,
so daß eine
beträchtliche
Beständigkeit
gegen Fehlfunktionen erzielt wird. Als Ergebnis hiervon läßt sich
ein äußerst zuverlässiger Leistungswandler bauen.
-
Modifizierung des nicht beanspruchten
fünften
Ausführungsbeispiels
-
Während bei
dem Leistungsmodul 105 alle Dioden 1A usw. auf
der Hauptfläche 2CS1 des
Kühlkörpers 2C angeordnet
sind, kann ein Teil derselben auch auf der anderen Hauptfläche 2CS2 des
Kühlkörpers 2C angeordnet
sein. Zum Beispiel können die
drei isolierenden Substrate 5 sowie die darauf anzuordnenden
Komponenten auf der Hauptfläche 2CS2 angeordnet
werden, wobei eine vorbestimmte Verdrahtung hierfür vorgesehen
werden kann.
-
Sechstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
-
14 zeigt
eine schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls 111 gemäß einem sechsten bevorzugten
Ausführungsbeispiel.
Bei dem Leistungsmodul 111, wie er in 14 gezeigt
ist, sind die Diode 1A, der IGBT 1B und ein Kondensator 20 zum
Glätten
des Gleichstroms direkt auf der Oberfläche 2BS des vorstehend
beschriebenen leitfähigen Kühlkörpers 2B angeordnet,
der die Durchgangslöcher 2BH aufweist.
Die Diode 1A und der IGBT 1B bilden eine "erste Leistungs-Halbleitervorrichtung".
-
Wie
vorstehend beschrieben, besitzt die Diode 1A Hauptflächen (eine
vordere Oberfläche 1AS1 und
eine hintere Oberfläche 1AS2),
die den Hauptflächen
des Siliziumsubstrats entsprechen, wobei im spezielleren auf der
vorderen Oberfläche 1AS1 eine vordere
Elektrode vorgesehen ist und auf der hinteren Oberfläche 1AS2 eine
hintere Elektrode vorgesehen ist.
-
In ähnlicher
Weise ist auch bei dem IGBT 1B eine vordere Elektrode auf
der vorderen Oberfläche 1BS1 und
eine hintere Elektrode auf der hinteren Oberfläche 1BS2 vorgesehen.
Aus Gründen
der Vereinfachung sind die Einzelheiten der vorderen Elektroden
und der hinteren Elektroden der Diode 1A und des IGBT 1B in 14 nicht
dargestellt.
-
Im
Gegensatz zu dem herkömmlichen
zylindrischen Kondensator 8P handelt es sich bei dem Kondensator 20 um
einen Plattenkondensator mit zwei entgegengesetzten Hauptflächen 20S1 und 20S2.
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Auf
der einen Hauptfläche 20S2 (die
nachfolgend als "hintere
Oberfläche" bezeichnet wird)
ist eine nicht gezeigte Elektrode (die nachfolgend als "hintere Elektrode" bezeichnet wird)
vorgesehen, und auf der anderen Hauptfläche 20S1 (die nachfolgend als "vordere Oberfläche" bezeichnet wird)
ist eine weitere, ebenfalls nicht gezeigte Elektrode (die nachfolgend
als "vordere Elektrode" bezeichnet wird)
vorgesehen.
-
Die
hinteren Elektroden der Diode 1A, des IGBT 1B und
des Kondensators 20 sind zum Beispiels mittels Lötmaterial
mit dem Kühlkörper 2B verbunden.
Dadurch sind elektrische Verbindungen zwischen den jeweiligen hinteren
Elektroden durch den leitfähigen
Kühlkörper 2B gebildet.
Andererseits sind die von dem Kühlkörper 2B abgewandten,
vorderen Elektroden der Diode 1A, des IGBT 1B und
des Kondensators 20 durch die Drähte 7 verbunden.
-
Alternativ
hierzu können
elektrische Verbindungen zwischen den jeweiligen vorderen Elektroden
durch Aufbringen von Druck oder mittels eines leitfähigen Klebstoffs
hergestellt werden.
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Der
Leistungsmodul 111 erzielt die nachfolgend geschilderten
Wirkungen. Als erstes ist hierbei zu erwähnen, daß er eine kompakte Größe besitzt sowie
leicht und äußerst zuverlässig ist.
-
Genauer
gesagt ist es aufgrund der Tatsache, daß die Diode 1A, der
IGBT 1B und der Kondensator 20 direkt auf dem
Kühlkörper 2B angeordnet sind,
möglich,
den Leistungsmodul 111 kleiner auszubilden als die herkömmlichen
Leistungsmodule 101P, 102P und 103P,
bei denen diese Komponenten unabhängig voneinander vorgesehen
sind.
-
Ferner
hemmt die Wärmeabstrahlwirkung des
Kühlkörpers 2B nicht
nur die Wärmeerzeugung in
der Diode 1A und dem IGBT 1B, sondern auch den Temperaturanstieg
in dem Kondensator 20. Dies ermöglicht eine Miniaturisierung
des Kondensators 20, eine geringere Induktivität sowie
eine höhere
Lebensdauer.
-
Durch
Anordnen der Diode 1A, des IGBT 1B und des Kondensators 20 direkt
auf dem Kühlkörper 2B läßt sich
auch die Verdrahtungslänge
zwischen der Diode 1A oder dem IGBT 1B und dem
Kondensator 20 auf eine kürzere Länge als bei den herkömmlichen
Leistungsmodulen 101P, 102P und 103P verkürzen.
-
Insbesondere
aufgrund der Tatsache, daß der
Kühlkörper 2B leitfähig ist,
können
die elektrischen Verbindungen der Diode 1A, des IGBT 1B und des
Kondensators 20 über
den kürzesten
Weg durch den Kühlkörper 2B hergestellt
werden. Der Leistungsmodul 111 kann somit eine niedrigere
Schaltungsinduktivität
als die herkömmlichen
Leistungsmodule 101P, 102P und 103P aufweisen.
-
Dies
reduziert die Überschwingspannung
bei einem Schaltvorgang der Diode 1A und des IGBT 1B,
so daß eine
Reduzierung der Haltespannung und des Verlusts der Diode 1A und
des IGBT 1B erzielt wird. Außerdem vermindert die vorstehend
beschriebene kurze Verdrahtungslänge
das Auftreten von elektromagnetischem Rauschen.
-
Bei
dem Leistungsmodul 111 kann der leitfähig ausgebildete Kühlkörper 2B als
Elektrode verwendet werden. Dadurch vermindert sich die Anzahl der
Komponenten, wie zum Beispiel der Drähte, die für isolierende Kühlkörper erforderlich
waren, und ferner werden Vorgänge
in Verbindung mit der Schaffung derartiger Komponenten eliminiert.
-
Die
Kühleigenschaften
des Kühlkörpers 2B können verbessert
werden, indem ein Kühlmedium durch
die Durchgangslöcher 2BH in
dem Kühlkörper 2B hindurchgeleitet
wird.
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Erste Modifizierung des sechsten
bevorzugten Ausführungsbeispiels
-
Die
vorstehend beschriebenen Wirkungen lassen sich auch erzielen, wenn
der Kühlkörper 2B durch
den leitfähigen
Kühlkörper 2A mit
einer Rippenkonstruktion wie bei dem Leistungsmodul 111A der 15 ersetzt
wird.
-
Zweite Modifizierung des sechsten
bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Der
Kondensator 20 sowie die Diode 1A und der IGBT 1B können auf
verschiedenen Oberflächen des
Kühlkörpers 2B angeordnet
werden. Genauer gesagt können,
wie bei einem Leistungsmodul 111B in 16,
die Diode 1A und der IGBT 1B auf der Oberfläche 2BS des
Kühlkörpers 2B angeordnet sein,
und der Kondensator 20 kann auf einer anderen, der Oberfläche 2BS benachbarten
Oberfläche bzw.
Seitenfläche 2BS3 angeordnet
sein. Ferner kann der Kondensator 20 auch auf der der Oberfläche 2BS entgegengesetzten
Oberfläche 2BS2 angeordnet
sein. Eine solche Konfiguration ist auch bei Verwendung des Kühlkörpers 2A möglich.
-
Dieser
Leistungsmodul 111B läßt sich
leichter und kleiner ausbilden als der Leistungsmodul 111. Ferner
kommt es weniger zu gegenseitigen Beeinträchtigungen zwischen der Wärmeabstrahlung
in der Diode 1A und dem IGBT 1B sowie der Wärmeabstrahlung
in den Kondensator 20, wodurch die Wärmeabstrahlleistung des Leistungsmoduls
verbessert wird.
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Siebtes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
-
17 zeigt
eine schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls 112 gemäß einem siebten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Wie aus einem Vergleich zwischen der 17 und
der bereits beschriebenen 14 erkennbar
ist, besitzt der Leistungsmodul 112 ein Kondensatordielektri kum 33 sowie
eine Kondensatorelektrode 31 anstatt des Kondensators 20 (siehe 14).
-
Genauer
gesagt, es ist das Kondensatordielektrikum 33 sandwichartig
zwischen dem leitfähigen Kühlkörper 2B und
der Kondensatorelektrode 31 angeordnet, und der Kühlkörper 2B,
das Kondensatordielektrikum 33 und die Kondensatorelektrode 31 bilden
einen Plattenkondensator 30, der dem vorstehend beschriebenen
Kondensator 20 entspricht. In allen anderen Gesichtspunkten
ist der Leistungsmodul 112 mit dem Leistungsmodul 111 identisch
ausgebildet.
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Die
Kondensatorelektrode 31 entspricht der vorderen Elektrode
des Kondensators 20 und der Kühlkörper 2B entspricht
der hinteren Elektrode. Bei diesem Leistungsmodul 112 kann
man die Diode 1A und den IGBT 1B als auf der hinteren
Elektrode des Kondensators 30 angeordnet betrachten.
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Der
Leistungsmodul 112 erzielt ähnliche Wirkungen wie der vorstehend
beschriebene Leistungsmodul 111.
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Erste Modifizierung des siebten
bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Der
Kühlkörper 2B kann
durch den leitfähigen
Kühlkörper 2A mit
Rippenkonstruktion ersetzt werden, wie dies bei dem Leistungsmodul 112A in 18 zu
sehen ist.
-
Zweite Modifizierung des siebten
bevorzugten Ausführungsbeispiels
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19 zeigt
eine schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls 112B als zweite Modifizierung des
siebten bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Wie bei dem Leistungsmodul 111B (siehe 16),
sind auch bei dem Leistungsmodul 112B das Kondensatordielektrikum 33 und
die Kondensatorelektrode 31 entweder auf der Oberfläche 2BS2 oder
auf der Oberfläche 2BS3 des
Kühl körpers 2B und
somit auf einer anderen als der Oberfläche 2BS angeordnet.
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Eine
derartige Konfiguration ist auch bei der Verwendung des Kühlkörpers 2A anwendbar.
Der Leistungsmodul 112B erzielt ähnliche Wirkungen wie der vorstehend
beschriebene Leistungsmodul 111B.
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Achtes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
-
20 zeigt
eine schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls 111C gemäß einem achten bevorzugten
Ausführungsbeispiel.
Bei diesem Leistungsmodul 111C handelt es sich um einen sogenannten
Leistungswandler vom Dreiphasen-Spannungstyp.
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Bei
dem Leistungsmodul 111C ist der Kondensator 20 direkt
auf dem Kühlkörper 2B angeordnet,
wobei sich seine hintere Oberfläche 20S2 in
flächigem
Kontakt mit der Oberfläche 2BS2 des
Kühlkörpers 2B befindet.
-
Der
Leistungsmodul 111C weist drei Armeinrichtungen für den Leistungswandler
auf. Eine Diode 1A und ein IGBT 1B, die als Paar
den unteren Arm jeder Armeinrichtung bilden, sind beide jeweils
direkt auf der Oberfläche 2BS des
Kühlkörpers 2B angeordnet,
wobei sich ihre hinteren Elektroden in flächigem Kontakt mit dem Kühlkörper 2B befinden.
-
Die
vorderen Elektroden der Diode 1A und des IBGT 1B,
welche den jeweiligen unteren Arm bilden, sind zum Beispiel mittels
der Drähte 7 mit
der Elektrode 60U, 60V bzw. 60W elektrisch
verbunden, die als Ausgangsanschluß des Leistungswandlers dienen.
-
Die
Elektroden 60U, 60V und 60W sind unter Zwischenanordnung
von isolierenden Substraten bzw. Isolierschichten 50U, 50V bzw. 50W über der Oberfläche 2BS des
Kühlkörpers 2B angeordnet.
-
Andererseits
sind eine Diode 1A und ein IGBT 1B (die eine "zweite Leistungs-Halbleitervorrichtung" bilden), die als
Paar den oberen Arm jeder Armeinrichtung bilden, unter Zwischenanordnung des
isolierenden Substrats 5 auf der Oberfläche 2BS des Kühlkörpers 2B angeordnet.
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Die
hinteren Elektroden der den oberen Arm bildenden Diode 1A und
IGBT 1B sind mit einer auf dem isolierenden Substrat 5 ausgebildeten
leitfähigen
Schicht 6 elektrisch verbunden. Die leitfähigen Schichten 6 sind
zum Beispiel mittels der Drähte 7 mit
den den jeweiligen Armen entsprechenden Elektroden 60U, 60V und 60W elektrisch
verbunden.
-
Die
vorderen Elektroden der Diode 1A und des IGBT 1B,
welche den jeweiligen oberen Arm bilden, sind zum Beispiel mittels
der Drähte 7 mit
der Elektrode 61 elektrisch verbunden, die allen Armen gemeinsam
ist.
-
Eine
Elektrode 61 erstreckt sich von der Oberfläche 2BS des
Kühlkörpers 2B über die
Oberfläche 20S1 des
Kondensators 20 und ist mit der vorderen Elektrode des
Kondensators 20 elektrisch verbunden. Außerdem ist
die Elektrode 61 von dem Kondensator 20 mit Ausnahme
der Oberflächenelektrode
sowie von dem Kühlkörper 2B durch
eine Isolierschicht 50 getrennt.
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Bei
dem Leistungsmodul 111C handelt es sich bei der Elektrode 61 um
die "zweite Elektrode", die mit der Seite
mit hohem Potential verbunden ist, und bei dem Kühlkörper 2B handelt es
sich um die "erste
Elektrode", die
mit der Seite mit niedrigem Potential verbunden ist.
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Bei
dem Leistungsmodul 111C sind die Dioden 1A und
die IGBTs 1B der oberen Arme unter Zwischenschaltung der
isolierenden Substrate 5 auf dem Kühlkörper 2B angeordnet.
Somit können
Dioden 1A und IGBTs 1B, die hintere Elektroden
mit unterschiedlichen Potentialen aufweisen, zusammen auf dem leitfähi gen Kühlkörper 2B angeordnet
werden, um eine Schaltung zu bilden.
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Modifizierung des achten bevorzugten
Ausführungsbeispiels
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21 zeigt
eine schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls 112C in Form einer Modifizierung
des achten bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Wie bei dem vorstehend beschriebenen Leistungsmodul 111C handelt
es sich auch bei dem Leistungsmodul 112C um einen sogenannten
Leistungswandler vom Dreiphasen-Spannungstyp.
-
Wie
aus einem Vergleich zwischen 21 und
der vorstehend beschriebenen 20 erkennbar
ist, weist der Leistungsmodul 112C eine Kondensatorelektrode 31 und
ein Kondensatordielektrikum 33 anstatt des Kondensators 20 des
Leistungsmoduls 111C auf.
-
Genauer
gesagt, es ist das Kondensatordielektrikum 33, das in flächigem Kontakt
mit der Oberfläche 2BS2 des
Kühlkörpers 2B angeordnet
ist, sandwichartig zwischen dem Kühlkörper 2B und der Kondensatorelektrode 31 vorgesehen.
-
Bei
einer derartigen Konfiguration bilden der Kühlkörper 2B, das Kondensatordielektrikum 33 und die
Kondensatorelektrode 31 den vorstehend genannten Plattenkondensator 30.
In allen anderen Gesichtspunkten ist der Leistungsmodul 112C mit
dem Leistungsmodul 111C identisch.
-
Bei
dem Leistungsmodul 112C können die Dioden 1A und
die IGBTs 1B als auf einer der Elektroden des Kondensators 30 angeordnet
verstanden werden. Der Leistungsmodul 112C kann somit ähnliche
Wirkungen wie der Leistungsmodul 112 erzielen.
-
Wie
bei dem vorstehend beschriebenen Leistungsmodul 111C ermöglicht das
Vorhandensein der isolierenden Substrate 5 eine Anordnung
der Dioden 1A und der IGBTs 1B, deren hintere
Elek troden auf unterschiedlichen Potentialen liegen, gemeinsam auf
einer der Elektroden des Kondensators 30.
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Neuntes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
-
Die 22 und 23 zeigen
schematische Außenansichten
eines Leistungsmoduls 113 gemäß einem neunten bevorzugten
Ausführungsbeispiel. Dabei
zeigt 23 eine Außenansicht in Form einer Seitenansicht
des Leistungsmoduls 113 gesehen aus der Richtung des Pfeils
A in 22. Aus Gründen der
Vereinfachung sind die Dioden 1A, die IGBTs 1B sowie
die Drähte 7 in 23 nicht
dargestellt. Wie bei dem vorstehend beschriebenen Leistungsmodul 111C ist
auch der Leistungsmodul 113 ein sogenannter Leistungswandler
vom Dreiphasen-Spannungstyp.
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Wie
aus einem Vergleich der 22 und
der bereits beschriebenen 21 erkennbar
ist, sind bei dem Leistungsmodul 113 die Dioden 1A und
die IGBTs 1B aller unteren Arme des Leistungswandlers direkt
auf der Oberfläche 2BS eines
einzigen Unterarm-Kühlkörpers 2B angeordnet.
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Der
Unterarm-Kühlkörper 2B und
der Kondensator 20 sind derart vorgesehen, daß die vordere Oberfläche 2BS2 des
Unterarm-Kühlkörpers 2B und die
hintere Oberfläche 20S2 des
Kondensators 20 flächig
aneinander anliegen. Die hinteren Elektroden des Unterarm-Kühlkörpers 2B und
des Kondensators 20 befinden sich somit in elektrischem
Kontakt miteinander.
-
Andererseits
sind die Diode 1A und der IGBT 1B jedes oberen
Arms des Leistungswandlers direkt auf einem jeweiligen Oberarm-Kühlkörper bzw.
einem weiteren Kühlkörper 2B mit
Leitfähigkeit
angeordnet sowie mit der Elektrode 61 elektrisch verbunden,
wie dies auch bei dem Leistungsmodul 111C der Fall ist
(siehe 20).
-
Die
drei Oberarm-Kühlkörper 2B sind
miteinander gekoppelt, jedoch voneinander isoliert, wobei die Rohre 2BJ in 22 nicht
dargestellt sind.
-
Ferner
sind die Oberarm-Kühlkörper von
den hinteren Elektroden des Unterarm-Kühlkörpers 2B sowie dem
Kondensator 20 durch ein Isolierelement 10 isoliert.
Mittels des Isolierelements 10 sind die vier Kühlkörper 2B und
der Kondensator 20 in integraler Weise miteinander gekoppelt.
-
Die
Oberarm-Kühlkörper 2B sind
zum Beispiel mittels der (flexibel ausgebildeten) Drähte 7 mit den
entsprechenden Elektroden 60U, 60V und 60W elektrisch
verbunden. Genauer gesagt stellen diese Drähte 7 die elektrischen
Verbindungen zwischen den oberen Armen und den unteren Armen her,
wobei sie als Relais- oder Verbindungspunkte diejenigen Bereiche
(leitfähigen
Materialien) der Elektroden 60U, 60V und 60W verwenden,
die sich über
dem Isolierelement 10 befinden.
-
Bei
dem Leistungsmodul 113, wie er vorstehend beschrieben worden
ist, sind die vier Kühlkörper 2B durch
das Isolierelement 10 voneinander isoliert. Im Gegensatz
zu dem vorstehend beschriebenen Leistungsmodul 111C (siehe 20)
können
somit bei dem Leistungsmodul 113 die hinteren Elektroden
der Dioden 1A und IGBTs 1B der oberen Arme sowie
die Elektroden der Dioden 1A und IGBTs 1B der
unteren Arme ohne Verwendung der isolierenden Substrate 5 auf
unterschiedlichen Potentialen liegen. Dies gestattet eine Reduzierung
der Anzahl von Komponenten um die Anzahl der isolierenden Substrate 5.
-
Bei
dem Leistungsmodul 113 sind die oberen und unteren Arme
in ihrer Konstruktion im großen und
ganzen miteinander identisch; somit lassen sich die Herstellungskosten
für den
Leistungsmodul als ganzes reduzieren. Dies führt zum Aufbau eines kostengünstigen
Leistungsmoduls.
-
Ferner
sind die Drähte 7,
die die oberen und unteren Arme in der beschriebenen Weise miteinander
koppeln, mit denjenigen Bereichen (leitfähigen Elementen) der Elektroden 60U, 60V und 60W verbunden,
die sich über
dem Isolierelement 10 befinden. Dies verhindert eine Verlagerung
oder ein Durchhängen
dieser Drähte
im Vergleich zu dem Fall, in dem die oberen und unteren Arme direkt
miteinander verbunden sind, ohne die genannten leitfähigen Elemente
bzw. Materialien zu durchlaufen. Als Ergebnis hiervon können Kurzschlüsse aufgrund
eines Durchhängens
der Drähte
verhindert werden.
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Zehntes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
-
24 zeigt
eine schematische Außenansicht
in Form einer Seitenansicht eines Leistungsmoduls 111D gemäß einem
zehnten bevorzugten Ausführungsbeispiel,
und 25 zeigt eine schematische Längsschnittansicht desselben.
Wie aus einem Vergleich zwischen 24 und
der bereits beschriebenen 11 zu
erkennen ist, ist der Leistungsmodul 111D im großen und
ganzen derart konfiguriert, daß der
Kondensator 20 dem bereits beschriebenen Leistungsmodul 105 hinzugefügt ist.
-
Da
die Komponenten, die mit denen des Leistungsmoduls 105 identisch
sind, durch die vorstehende Beschreibung gestützt sind, konzentriert sich
die nachfolgende Beschreibung auf die Merkmale des Leistungsmoduls 111D.
Wie in 11 ist auch in 24 ein
Teil der Komponenten nicht dargestellt.
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Jeder
der drei unteren Arme des Leistungswandlers weist eine Diode 1A und
einen IGBT 1B auf, die direkt auf dem Kühlkörper 2C angeordnet sind,
und jeder der drei oberen Arme des Leistungswandlers weist eine
Diode 1A und einen IGBT 1B auf, die unter Zwischenanordnung
eines isolierenden Substrats 5 auf dem Kühlkörper 2C angeordnet
sind.
-
Bei
dem Leistungsmodul 111D ist der Kondensator 20 direkt
auf der kreisförmigen
Hauptfläche 2CS2 des
leitfähigen
Kühlkörpers 2C angeordnet. Dabei
befindet sich die hintere Oberfläche 20S2 des Kondensators 20 in
flächigem
Kontakt mit dem Kühlkörper 2C,
so daß eine
elektrische Verbindung zwischen einer hinteren Elektrode 20E2 des
Kondensators 20 (siehe 25) und
dem Kühlkörper 2C vorhanden
ist.
-
Der
Leistungsmodul 111D unterscheidet sich von dem bereits
beschriebenen Leistungsmodul 105 hinsichtlich der Verbindung
zwischen den Elektroden 61 und 62. Genauer gesagt,
es erstreckt sich in der in 25 dargestellten
Weise die stabförmige
Elektrode 61 durch den Kühlkörper 2C sowie durch
einen (von einer Oberflächenelektrode 29E1 verschiedenen)
Teil des Kondensators 20 und ist mit der vorderen Elektrode 20E1 des
Kondensators 20 elektrisch verbunden.
-
Dabei
erstreckt sich das Isolierelement 11 ebenfalls die Elektrode 61 entlang,
so daß die
Elektrode 61 von dem Kühlkörper 2C und
dem (von der Oberflächenelektrode 20E1 verschiedenen)
Teil des Kondensators 20 isoliert ist. Die zylindrische
Elektrode 62 dagegen erstreckt sich durch das isolierende Substrat 50C hindurch
und ist mit dem Kühlkörper 2C elektrisch
verbunden.
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Bei
dem Leistungsmodul 111D handelt es sich bei der Elektrode 61 um
die "zweite Elektrode", die mit der Seite
hohen Potentials des Leistungswandlers verbunden ist, und bei der
Elektrode 62 handelt es sich um die "erste Elektrode", die mit der Seite niedrigen Potentials
verbunden ist.
-
Wie
der bereits beschriebene Leistungsmodul 105 kann auch der
Leistungsmodul 111D aufgrund der Anordnung der drei Arme
um die Koaxialleitung herum einen Leistungswandler mit hoher Zuverlässigkeit
bilden. Auch läßt er sich
leichter und kleiner ausbilden als der herkömmliche Leistungsmodul 103P.
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Modifizierung des zehnten
bevorzugten Ausführungsbeispiels
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26 zeigt
eine schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls 112D gemäß einer Modifizierung des zehnten
bevorzugten Ausführungsbeispiels,
und 27 zeigt eine schematische Längsschnittansicht desselben.
Wie der vorstehend beschriebene Leistungsmodul 111D handelt
es sich auch bei dem Leistungsmodul 112D um einen sogenannten
Leistungswandler vom Dreiphasen-Spannungstyp.
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Wie
aus einem Vergleich zwischen 26 und
der bereits beschriebenen 24 erkennbar
ist, weist der Leistungsmodul 112D die Kondensatorelektrode 31 und
das Kondensatordielektrikum 33 anstatt des Kondensators 20 in
dem Leistungsmodul 111D auf.
-
Genauer
gesagt, es ist das Kondensatordielektrikum 33, das in flächigem Kontakt
mit der Hauptfläche 2CS2 des
Kühlkörpers 2C angeordnet
ist, sandwichartig zwischen dem Kühlkörper 2C und der Kondensatorelektrode 31 vorgesehen.
Somit bilden der Kühlkörper 2C,
das Kondensatordielektrikum 33 und die Kondensatorelektrode 31 den
vorstehend erwähnten
Plattenkondensator 30.
-
Wie
bei dem Leistungsmodul 111D erstreckt sich die stabförmige Elektrode 61 in
dem Leistungsmodul 112D durch den Kühlkörper 2C und das Kondensatordielektrikum 33 hindurch
und ist mit der Kondensatorelektrode 31 elektrisch verbunden.
In allen anderen Gesichtspunkten ist der Leistungsmodul 112D mit
dem Leistungsmodul 111D identisch, so daß er ähnliche
Wirkungen wie der Leistungsmodul 111D erzielt.
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Bei
dem Leistungsmodul 112D können die Dioden 1A und
die IGBTs 1B als auf der hinteren Elektrode des Kondensators 30 angeordnet
betrachtet werden. Der Leistungsmodul 112D kann somit ähnliche
Wirkungen wie der Leistungsmodul 112 erzielen.
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Elftes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
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Die 28 bis 30 zeigen
schematische Darstellungen eines Leistungsmoduls 111E gemäß einem
elften bevorzugten Ausführungsbeispiel.
Da der Leistungsmodul 111E auf dem bereits beschriebenen
Leistungsmodul 111D basiert, sowie aus Gründen der
Vereinfachung, sind ein Teil der Drähte 7 in 28 nicht
dargestellt und sind die Elektroden 60U, 60V, 60W usw.
in den 29 und 30 nicht dargestellt.
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Während bei
dem Leistungsmodul 111D alle der Dioden 1A und
der IGBTs 1B auf einer Hauptfläche 2CS1 des Kühlkörpers 2C angeordnet
sind, sind die Dioden 1A und die IGBTs 1B bei
dem Leistungsmodul 111E über die Hauptfläche 2CS1
des Kühlkörpers 2C sowie über die
Oberfläche 20S1 des
Kondensators 20 verteilt.
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Genauer
gesagt, es sind die Dioden 1A und IGBTs 1B, die
die unteren Arme des Leistungswandlers bilden, direkt auf der Hauptfläche 2CS1
des Kühlkörpers 2C angeordnet
(siehe 29). Die vorderen Elektroden
der Diode 1A und des IGBT 1B jedes unteren Arms
sind miteinander verbunden.
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Dagegen
sind die isolierenden Substrate 5 auf der Oberfläche 20S1 (genauer
gesagt auf der vorderen Elektrode) des Kondensators 20 angeordnet,
und die Dioden 1A und die IGBTs 1B, welche die oberen
Arme des Leistungswandlers bilden, sind auf den leitfähigen Schichten 6 angeordnet,
die auf den isolierenden Substraten 5 ausgebildet sind
(siehe 30). Die vorderen Elektroden
der Dioden 1A und der IGBTs 1B auf den isolierenden
Substraten 5 sind mit der Oberfläche 20S1 des Kondensators 20 verbunden.
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Die
leitfähigen
Schichten 6, die elektrische Verbindungen mit den hinteren
Elektroden der IGBTs 1B der oberen Arme haben, sind mit
den vorderen Elektroden der IGBTs 1B der unteren Arme verbunden,
um hierdurch die Armeinrichtungen des Leistungswandlers zu bilden
(siehe die Drähte 7B).
-
Die
genannten Verbindungspunkte an den drei Armeinrichtungen bilden
die Elektroden 60U, 60V und 60W. Der
Leistungsmodul 111E kann somit ähnliche Wirkungen wie der Leistungsmodul 111B erzielen.
-
Bei
dem Leistungsmodul 111E ist der Kühlkörper 2C mit der Seite
niedrigen Potentials verbunden, und die vordere Elektrode des Kondensators 20 ist
mit der Seite hohen Potentials verbunden. Es ist zwar in den 28 bis 30 nicht
dargestellt, jedoch kann die Koaxialleitung, wie bei dem in 25 dargestellten
Leistungsmodul 111D, für
die Zufuhr von Energie verwendet werden; in einem derartigen Fall
handelt es sich bei der Elektrode 62 um die "erste Elektrode" und bei der Elektrode 62 um
die "zweite Elektrode".
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Wie
ferner aus der Beziehung zwischen den Leistungsmodulen 111D und 112D zu
sehen ist, kann der Kondensator 20 in dem Leistungsmodul 111E durch
das Kondensatordielektrikum 33 und die Kondensatorelektrode 31 ersetzt
werden.
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Zwölftes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
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31 zeigt
eine schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls 201 gemäß einem zwölften bevorzugten Ausführungsbeispiel.
Der Leistungsmodul 201 weist ein isolierendes Gehäuse 202 mit
zwei Aussparungen bzw. Räumen 202K auf.
In dem Gehäuse 202 ist
in jeder Aussparung 202K eine Reihe von einander abwechselnden
Kühlkörpern 2B untergebracht,
wobei sich Kühlkörper, auf
denen die Diode 1A direkt angeordnet ist, mit Kühlkörpern abwechseln,
auf denen der IGBT 1B direkt angeordnet ist. Die Verbindungen
zwischen den Dioden 1A und den IGBTs 1B sind in 31 nicht
dargestellt.
-
In
jeder Aussparung 202K ist zwischen den jeweiligen Kühlkörpern 2B ein
Zwischenraum 203 gebildet. Die Orientierung der Kühlkörper 2B und
der Durchgangslöcher 2BH ist
derart festgelegt, daß die angrenzenden
Zwischenräume 203 zwischen
den Kühlkörpern 2B einen
an die Durchgangslöcher 2BH anschließenden Raum
bilden.
-
Ferner
sind die Größen der
Kühlkörper 2B und
der Aussparungen 202K derart definiert, daß keine
anderen Zwischenräume
als die Zwischenräume 203 zwischen
den Innenflächen
der Aussparungen 202K und den Kühlkörpern 2B gebildet
werden.
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Die
Zwischenräume 203 sind
auch an den beiden Enden der ausgefluchteten Anordnung der Kühlkörper 2B in
jeder Aussparung 202K vorhanden, und jede Aussparung 202K oder
das Gehäuse 202 besitzt Öffnungen,
die mit diesen Zwischenräumen 203 in
Verbindung stehen.
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Dabei
sind die Öffnungen
der einen Aussparung 202K verbunden mit dem Rohr 2BJ,
und die Öffnungen
der anderen Aussparung 202K sind ebenfalls durch das Rohr 2BJ verbunden.
Auf diese Weise sind die beiden Aussparungen 202K miteinander
gekoppelt.
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Die
Zwischenräume 203 sind
mit einer isolierenden Abdeckung (nicht gezeigt) abgedeckt, die
Teil des Gehäuses 202 ist,
so daß beide
Aussparungen 202K einen kontinuierlichen Raum bilden. Bei
dem Leistungsmodul 201 wird somit Kühlmedium von der oberen der Öffnungen
einer der beiden Aussparungen 202K her eingeleitet, so
daß das
Kühlmedium beide
Aussparungen 202K durchläuft.
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Da
das Gehäuse 202 und
die vorstehend genannte Abdeckung beide isolierend sind, ermöglicht die
Verwendung eines isolierenden Kühlmediums zum
Beispiel ein Isolieren der Kühlkörper 2B voneinander
(isolierende Kopplung). Beispiele für ein derartiges isolierendes
Kühlmedium
sind Gas, wie zum Beispiel Luft und Schwefelhexafluorid (SF6), oder Flüssigkeit, wie zum Beispiel
Wasser und Öl.
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Ferner
ermöglicht
die Verwendung eines leitfähigen
Kühlmediums
zum Beispiel eine Anordnung der leitfähigen Kühlkörper 2B auf dem gleichen
Potential (leitfähige
Kopplung). Wenn alternativ hierzu isolierende und leitfähige Kühlkörper 22 kombiniert werden
und ein leitfähiges
Kühlmedium
verwendet wird, wird eine leitfähige
Kopplung von gewünschten leitfähigen Kühlkörpern 2B möglich.
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Die
Dioden 1A und/oder die IGBTs 1B können unter
Zwischenanordnung der isolierenden Substrate 5 auf den
Kühlkörpern 2B angeordnet
werden. In diesem Fall können
selbst bei Verwendung von leitfähigen
Kühlkörpern 22 gewünschte Dioden 1A und/oder
IGBTs 1B von anderen isoliert werden.
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Umgekehrt
können
leitfähige/isolierende
Eigenschaften der Kühlkörper 2B die
Notwendigkeit der isolierenden Substrate 5 eliminieren,
wie diese vorstehend beschrieben worden sind. Alternativ hierzu
kann eine Vielzahl von Leistungs-Halbleitervorrichtungen auf einem
einzigen Kühlkörper 2B angeordnet
werden.
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Da
die Kühlkörper 2B unter
Freilassung des Zwischenraums 203 dazwischen ausgefluchtet
werden, strömt
das Kühlmedium
abwechselnd durch die Zwischenräume 203 sowie
durch die Durchgangslöcher 2BH,
die enger sind als die Zwischenräume 203.
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Beim
Durchströmen
durch die Durchgangslöcher 2BH,
d. h. beim Passieren unter den Dioden 1A und den IGBTs 1B als
sich erwärmende
Elemente, strömt
das Kühlmedium
schneller als beim Hindurchströmen
durch die Zwischenräume 203.
Dies verbessert die Kühlwirkung.
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Da
die Strömung
des Kühlmediums
beim Hindurchströmen
durch die Zwischenräume 203 langsamer
ist als beim Hindurchströmen
durch die Durchgangslöcher 2BH kann
andererseits ein Druckverlust unterdrückt werden. Der Leistungsmodul 201 kann
somit eine höhere
Kühlleistung
bei geringerem Druckverlust erzielen.
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Wie
vorstehend erwähnt,
ermöglicht
die Verwendung eines isolierenden Kühlmediums eine Isolierung der
Leistungs-Halbleitervorrichtungen voneinander ohne die Verwendung
der isolierenden Substrate 5, selbst wenn die Dioden 1A und/oder
die IGBTs 1B direkt auf dem leitfähigen Kühlkörper 2B angeordnet
sind.
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Dies
ermöglicht
eine Reduzierung der Anzahl der Komponenten um die Anzahl der isolierenden
Substrate 5. Da die Kühlkörper 2B mit
der Diode 1A und/oder dem IGBT 1B im großen und
ganzen eine äquivalente
Konstruktion besitzen, können
ferner die Herstellungskosten und der Preis des Leistungsmoduls
ingesamt reduziert werden.
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Da
die vorstehenden Leistungs-Halbleitervorrichtungen jeweils voneinander
isoliert sind, können
diese direkt auf dem leitfähigen
Kühlkörper 2B angeordnet
werden. Dies verbessert die Wärmeabstrahlleistung
des Leistungsmoduls, wodurch sich wiederum Verbesserungen in der
Zuverlässigkeit
ergeben.
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Dreizehntes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
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32 zeigt
eine schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls 114 gemäß einem dreizehnten bevorzugten
Ausführungsbeispiel.
Wie in 32 gezeigt ist, besitzt der
Leistungsmodul 114 zusätzlich
zu den Komponenten des vorstehend beschriebenen Leistungsmoduls 113,
wie er in 22 gezeigt ist, Nebenschlußwiderstände 90 zum
Messen des Stroms.
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Genauer
gesagt, es stellen die Nebenschlußwiderstände 90 direkte Verbindungen
mit den Ausgangsenden der Elektroden 60U, 60V und 60W her,
wobei jeder Nebenschlußwiderstand 90 einen Ausgangsanschluß des Leistungswandlers
bildet.
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Der
Leistungsmodul 114 mißt
den Strom unter Verwendung der Nebenschlußwiderstände 90, die im Gegensatz
zu dem Stromwandler 92P bei den herkömmlichen Leistungsmodulen 101P usw.
keine Energiesteuerquelle benötigen
und im Prinzip keinen Offset haben.
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Da
die Nebenschlußwiderstände 90 direkt mit
den Ausgangsenden der Elektroden 60U, 60V und 60W verbunden
sind, läßt sich
der Leistungsmodul insgesamt leichter und kleiner als die herkömmlichen
Leistungsmodule 101P usw. ausbilden, bei denen der Stromwandler 92P davon
unabhängig
außerhalb
des Gehäuses
vorgesehen ist. Ferner läßt sich auch
die Anzahl der strommessenden Komponenten reduzieren.
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Modifizierung des dreizehnten
bevorzugten Ausführungsbeispiels
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33 zeigt
eine schematische Außenansicht
eines Leistungsmoduls 114A gemäß einer Modifizierung des dreizehnten
bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Wie aus einem Vergleich zwischen 33 und
der bereits beschriebenen 32 zu
sehen ist, sind die Nebenschlußwiderstände 90 bei
dem Leistungsmodul 114A in der Oberfläche 2BS des Kühlkörpers 2B flächig gegenüberliegender
Weise direkt mit den Elektroden 60U, 60V und 60W verbunden.
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Bei
dem Leistungsmodul 114A läßt sich der Temperaturanstieg
in den Nebenschlußwiderständen 90 durch
die Wirkung der Kühlkörper 2B unterdrücken. Dies
verhindert in wesentlicher Weise Änderungen der Eigenschaften
der Nebenschlußwiderstände 90 aufgrund
von Temperaturschwankungen, so daß daraus weitere Verbesserungen
in der Genauigkeit beim Feststellen der Strommenge resultieren.
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Da
die Nebenschlußwiderstände 90 über den
Kühlkörpern 2B angeordnet
sind, läßt sich
der Leistungsmodul 114A ferner leichter und kleiner als der
vorstehend beschriebene Leistungsmodul 114 ausbilden.