DE102005046688A1 - Schwertfalzwerk und Verfahren zum Einstellen eines Schwertfalzwerks - Google Patents

Schwertfalzwerk und Verfahren zum Einstellen eines Schwertfalzwerks Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schwertfalzwerk (20) mit einem gerätefesten Gestell (1), einem Schwert (15) und einem Antrieb (3, 5, 6, 12, 13, 14), wobei der Antrieb (3, 5, 6, 12, 13, 14) geeignet ist, einen Schwerthub im Wesentlichen vertikal entlang einer Führungseinheit (8, 9) zu verursachen, um in einem blattförmigen Bedruckstoff (2) einen Schwertfalz zu erzeugen, wobei der Antrieb (3, 5, 6, 12, 13, 14) an einer Schwenkplatte (4) angeordnet ist, wobei die Schwenkplatte (4) einen gerätefesten Drehpunkt (10) aufweist, um den die Schwenkplatte (4) zur Höhenanpassung des Falzschwerts (15) drehbar angeordnet ist. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum automatischen Einstellen der Falzschwerthöhe in einem Schwertfalzwerk (20).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schwertfalzwerk gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren zum automatischen Einstellen der Falzschwerthöhe in einem Schwertfalzwerk gemäß Patentanspruch 5.
  • Schwertfalzwerke sind aus dem Stand der Technik in großer Anzahl bekannt. Derartige Schwertfalzwerke weisen in der Regel ein Falzschwert auf, das von einem Antrieb im Wesentlichen vertikal bewegbar ist und dem ein Falzwalzenpaar zugeordnet ist. Die Wirkungsweise eines Schwertfalzwerkes ist derart, dass ein blattförmiger Bedruckstoff, der zwischen dem Falzschwert und den Falzwalzen angeordnet ist, durch den Schwerthub soweit zwischen die Falzwalzen geschoben wird, dass diese den Bogen erfassen, falzen und weitertransportieren. Dabei sind die Eintauchtiefe des Falzschwerts in dem Bereich zwischen den Falzwalzen sowie die Neigung des Falzschwerts zur Ebene, in der die Achsen der Falzwalzen liegen, wichtig. Ist die Eintauchtiefe zu gering, erfassen die Falzwalzen den blattförmigen Bedruckstoff nicht wunschgemäß, ist die Eintauchtiefe zu groß, kann das Falzschwert selbst zwischen die Falzwalzen geraten und zu einem Maschinenstopp führen. Daher ist es wichtig, die optimale Eintauchtiefe des Falzschwerts in den Bereich zwischen den Falzwalzen einzustellen.
  • Die Falzschwerter der bekannten Technik bestehen aus massenreichen bewegten Bauteilen, welche entweder im Falzbetrieb mit hohem technischem Aufwand oder im Stillstand der Maschine mittels Werkzeugen in Höhe und Neigungen verstellbar sind. Beispiele dafür finden sich in der deutschen Patentschrift DE 102 14 911 , der deutschen Offenlegungsschrift DE 102 29 468 , der deutschen Offenlegungsschrift DE 40 18 707 , der deutschen Offenlegungsschrift DE 40 18 707 der europäischen Patentanmeldung EP 987 210 , der europäischen Patentanmeldung EP 1 354 835 und dem US-Patent US 4,568,319 .
  • Ein Falzschwert ist dabei typischerweise an einem taktmäßig bewegten Führungsrohr angeordnet, das in Gleitlagerbuchsen läuft, die mit dem Gestell starr verbunden sind. Je nach technischer Ausführung der Falzschwerteinheit ist in dem Führungsrohr die Mechanik für eine manuelle bzw. mechanische Höhenverstelleinheit des Falzschwerts integriert. Nachteilig daran ist, dass durch die aufwendige Technik der Höhenverstelleinheiten der Falzschwerter das Schwertfalzwerk in Leistung und Geschwindigkeit begrenzt ist. Da der Mechanismus für die Höhenverstellung im bewegten Teil integriert ist, führt dies bei hohen Taktzahlen zu Systemschwingungen mit erheblicher Geräuschentwicklung und die Teile verschleißen verhältnismäßig schnell.
  • Daher wäre ein Schwertfalzwerk wünschenswert, das auch für schnell laufende Falzprozesse einen leisen und verschließarmen Betrieb ermöglicht und mit dem die Verstellung der Höhe und Neigung des Falzschwerts relativ zum Falzgut bei laufender Maschine einfach ist. Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schwertfalzwerk zu entwickeln, mit dem dies möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Schwertfalzwerk mit einem gerätefesten Gestell, einem Schwert und einem Antrieb, wobei der Antrieb geeignet ist, einen Schwerthub im Wesentlichen vertikal entlang einer Führungseinheit zu verursachen, um in einem blattförmigen Bedruckstoff einen Schwertfalz zu erzeugen, mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils von Patentanspruch 1 gelöst. Die Aufgabe wird außerdem durch ein Verfahren mit den Schritten des Patentanspruchs 5 gelöst.
  • Demgemäß ist der Antrieb des Schwertfalzwerks an einer Schwenkplatte angeordnet, wobei die Schwenkplatte einen gerätefesten Drehpunkt aufweist, um den die Schwenkplatte zur Höhenanpassung des Falzschwerts drehbar angeordnet ist. Die Höhenanpassung des Falzschwerts funktioniert also durch die Verschwenkung des Antriebs selbst, so dass oberer und unterer Totpunkt des Schwerthubs entlang der Führungseinheit zur Höhenanpassung verschoben wird. Dadurch dass der ganze Antrieb auf nur einer Schwenkplatte angeordnet ist, ergeben sich alle Höhenänderungen automatisch durch diese einzige Schwenkbewegung der Schwenkplatte. Dieses Verschwenken ist sehr leicht automatisierbar. Außerdem entfällt die gesamte mitbewegte Mechanik zur Höhenverstellung, da die Höhenverstellung selbst und auch der Antrieb nicht am Schwerthub des Falzschwerts teilhaben. Dadurch werden die Anzahl der Teile, die für den Schwerthub erforderlich sind, verringert. Entsprechend können kleinere Motoren für den Antrieb genutzt werden, die Herstellungskosten sinken und der Betrieb des Schwertfalzwerks wird auch wirtschaftlicher.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Schwertfalzwerks ist die Führungseinheit drehbar am Gestell gelagert, um eine Neigungsanpassung des Falzschwerts relativ zur Ebene des blattförmigen Bedruckstoffs durchführen zu können. Auf diese Weise lassen sich vorteilhaft sowohl die Neigung als auch die Höhe des Falzschwertes beeinflussen, ohne dass zusätzliche bewegte Teile verwendet werden müssen und auch die Mittel zur Neigungsanpassung des Falzschwerts müssen nicht mitbewegt werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Schwertfalzwerkes umfasst der Antrieb eine Antriebsscheibe mit einer exzentrischen Schubstange, wobei die Schubstange das Falzschwert entlang der Führungseinheit in im Wesentlichen vertikaler Richtung bewegt. Vorteilhafterweise liegt die Drehachse der Führungseinheit im Wesentlichen auf der Achse der Antriebsscheibe. Da allerdings die Drehachse der Führungseinheit gerätefest ist, wird durch das Verschwenken der Schwenkplatte mit dem Antrieb die Antriebsscheibenachse verschoben, so dass Drehachse und Antriebsscheibenachse etwas voneinander entfernt sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst folgende Schritte:
    • a) Bereitstellen eines Schwertfalzwerks mit einem Schwert und einem Antrieb, wobei der Antrieb geeignet ist, einen Schwerthub im Wesentlichen vertikal entlang einer Führungseinheit zu verursachen, um in einem blattförmigen Bedruckstoff einen Schwertfalz zu erzeugen,
    • b) Bewegen des Schwerts in eine Position, so dass das Schwert wahrscheinlich nicht während eines Schwerthubs das Falzen des blattförmigen Bedruckstoffs bewirkt, insbesondere durch Verschieben des unteren Totpunkts des Schwerthubs,
    • c) Auslösen eines Schwerthubs,
    • d) Überprüfen, ob der Schwerthub das Falzen des blattförmigen Bedruckstoffs bewirkt,
    • e) automatisches, inkrementelles Absenken des unteren Umkehrpunkts des Schwertes,
    • f) automatische Wiederholung der Schritte c) bis e) bis der Schwerthub das Falzen des blattförmigen Bedruckstoffs bewirkt. Das Bewirken des Falzens des blattförmigen Bedruckstoffs geschieht durch das Einschieben des blattförmigen Bedruckstoffs zwischen die gegenläufigen Falzwalzen.
  • Vorteilhafterweise umfasst der Schritt d) des Überprüfens ein automatisches Überprüfen, insbesondere mit einem Sensor. Zwar wäre es auch möglich, dass die Überprüfung, ob der blattförmige Bedruckstoff tatsächlich gefalzt wird, auch durch einen Bediener erfolgt, vorteilhafterweise geschieht dies aber durch einen Sensor, etwa einen Lichttaster.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst das Verfahren den Schritt einer automatischen Neigungsanpassung des Schwertes, so dass das Schwert bei jedem Schwerthub im Wesentlichen horizontal bleibt. Besonders vorteilhaft, erfolgt auch der Schritt des Auslösens automatisch. In diesem Fall läuft das gesamte Verfahren automatisch ab. Beispielsweise kann eine Steuerung aufgrund der bekannten Dicke bzw. des Materials des blattförmigen Bedruckstoffs die Position berechnen, in die das Falzschwert im Schritt b) wenigstens gebracht werden muss, um zu gewährleisten, dass der Schwerthub das Falzen des blattförmigen Bedruckstoffs wahrscheinlich nicht bewirkt. Es ist natürlich denkbar, das Verfahren auch rückwärts ablaufen zu lassen, also eine Position zu wählen, in der der blattförmige Bedruckstoff sicher gefalzt wird, und dann ein automatisches inkrementelles Anheben des unteren Umkehrpunkts durchgeführt wird, bis gerade nicht mehr gefalzt wird. Aufgrund der Gefahr, dass das Falzschwert zwischen die Falzwalzen gerät, ist diese Herangehensweise nicht besonders vorteilhaft. Außerdem würde in einer derartigen Betriebsform jedes Mal ein neuer Bogen gefalzt, während in der erfindungsgemäßen vorteilhaften Betriebsform des erfindungsgemäßen Verfahrens das Verfahren mit einem einzigen Bogen durchlaufen werden kann.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schwertfalzwerks wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Einzelnen näher beschrieben. Es zeigen in schematischer Darstellung:
  • 1 eine isometrische Vorderansicht des erfindungsgemäßen Schwertfalzwerks,
  • 2 eine isometrische Rückenansicht des erfindungsgemäßen Schwertfalzwerks.
  • Die in den 1 und 2 gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schwertfalzwerks ist nur schematisch dargestellt. Weitere zum Betrieb erforderliche Elemente, wie Lagerung, Antriebe, Steuerung, Gehäuse usw., die nicht erfindungsrelevant sind, sind nur schematisch oder gar nicht gezeigt, da sie sich für den Fachmann von alleine ergeben. Insbesondere wurden die übrigen zum Schwertfalzwerk gehörigen Gehäuseteile sowie die Falzwalzen, die sich unterhalb des Falzschwerts befinden, weggelassen.
  • An einer Lagerplatte 1, die fest mit dem nicht gezeigten Gehäuse des Schwertfalzwerks 20 verbunden ist, ist eine Schwenkplatte 4 angeordnet, derart, dass diese relativ zur Lagerplatte 1 um den Drehpunkt 10 verschwenkt werden kann. Ein Antrieb 18 dient dazu, die Schwenkplatte 4 um den Drehpunkt 10 zu verschwenken auf Anweisung einer Steuerung 17. Die Steuerung 17 steuert auch den Motor 3 des Falzschwertantriebs an und steht vorteilhafterweise überdies mit einer übergeordneten Falzmaschinensteuerung in Verbindung, von der sie beispielsweise Informationen über die Dicke und Materialbeschaffenheit sowie die Abmessungen eines blattförmigen Bedruckstoffes 2 erhält.
  • Der Motor 3 treibt über einen Zahnriemen 13 ein Zahnrad 12 an, das sich um eine Scheibenachse 19 einer Antriebsscheibe 5 dreht. An der Antriebsscheibe 5 ist an einem Exzenter die Schubstange 6 angeordnet, die wiederum an dem Schwertlager 7 befestigt ist, das das Falzschwert 15 trägt. Das Schwertlager 7 umfasst Führungsbuchsen, die in zwei Führungsrohren 8 laufen. Die Führungsrohre 8 sind wiederum fest mit einem Aufnahmewinkel 9 verbunden, der drehbar an der Lagerplatte 1 angeordnet ist. Dabei lässt sich der Aufnahmewinkel 9 mit den Führungsrohren 8 zur Neigungseinstellung des Falzschwerts 15 um eine Drehachse 11 drehen. In 2 sind die Drehachse 11 und die Scheibenachse 19 achsgleich. Dies ist aber lediglich in einem besonderen Fall so, da die Achslage der Scheibenachse 19 von der Höheneinstellung des Falzschwerts durch die Verschwenkung der Schwenkplatte 4 um den Drehpunkt 10 abhängt. Allerdings handelt es sich bei den Höheneinstellungen des Falzschwerts 15 in Abhängigkeit von Format und Art des blattförmigen Bedruckstoffs 2 im Vergleich zu den Abmessungen des Schwertfalzwerks 20 um geringe Distanzen, so dass auch bei einer verschwenkten Schwenkplatte 4 die Scheibenachse 19 und die Drehachse 11 des Aufnahmewinkels 9 im Wesentlichen achsgleich bleiben. Ein nicht gezeigter Antrieb ist dem Aufnahmewinkel 9 zugeordnet, so dass die Neigungsanpassung des Falzschwerts 15 ebenfalls automatisch erfolgen kann. Auf diese Art und Weise sind alle Teile, die dem Antrieb des Falzschwerts dienen, auf der Schwenkplatte 4 gelagert und werden entsprechend mit einer Verschwenkung der Schwenkplatte 4 um den Drehpunkt 10 so bewegt, dass der untere und obere Totpunkt des Exzenters 14 und damit des Falzschwerts 15 in der Höhe verstellt. Das Falzschwert 15 folgt dabei dieser Höhenverstellung entlang der Führungsrohre 8.
  • Das Einstellen, insbesondere vollautomatische Einstellen der optimalen Falzschwerthöhe erfolgt nun wie folgt: Zunächst wird eine Position des Falzschwerts 15 vorberechnet, insbesondere aus den von der Steuerung 17 gewonnenen Daten hinsichtlich des Formats, der Materialbeschaffenheit und der Falzart des blattförmigen Bedruckstoffs 2, so dass einerseits sich das Falzschwert 15 im oberen Totpunkt der Hubbewegung soweit über der Ebene des blattförmigen Bedruckstoffs 2 befindet, so dass dieser problemlos zwischen das Falzschwert 15 und die Falzwalzen einlaufen kann. Andererseits stößt das Falzschwert im unteren Totpunkt des Schwerthubs den blattförmigen Bedruckstoff 2 nicht zwischen die Falzwalzen, so dass diese den blattförmigen Bedruckstoff 2 nicht erfassen und nicht falzen. Die Neigung des Schwertes ist während dieses Vorganges vorteilhafterweise parallel der Ebene des blattförmigen Bedruckstoffes 2. Liegt der blattförmige Bedruckstoff 2 bereit, wird der Schwerthub ausgelöst und im Anschluss überprüft, ob der blattförmige Bedruckstoff gefalzt wurde. Erfindungsgemäß sollte dies nicht der Fall sein, ansonsten muss die Position wenigstens des unteren Totpunkts des Schwerthubs angehoben werden und das Verfahren erneut durchgeführt werden. In der Regel wird aber beim ersten Auslösen des Schwerthubs der blattförmige Bedruckstoff 2 nicht gefalzt und entsprechend wird im Anschluss an die Überprüfung automatisch der untere Umkehrpunkt um ein Inkrement abgesenkt. Nun wird wieder der Schwerthub ausgelöst, überprüft, ob der blattförmige Bedruckstoff 2 gefalzt wurde und wieder automatisch abgesenkt, bis der Schwerthub das Falzen des blattförmigen Bedruckstoffs 2 bewirkt hat. Dann endet das Verfahren und das Schwert 15 befindet sich nun +/– ½ Inkrement in der optimalen Höheneinstellung.
  • Die Überprüfung, ob der Schwerthub das Falzen des blattförmigen Bedruckstoffs 2 bewirkt hat, erfolgt über einen Lichttaster 16, der im Bereich der Falzwalzen angeordnet ist und detektiert, ob der blattförmige Bedruckstoff 2 durch die Falzwalzen kommt. Ermittelt die Steuerung 17 am Sensor 16, dass dies nicht der Fall ist, steuert die Steuerung 17 den Motor 18 an, das Schwenklager 4 um ein Inkrement zu verschwenken und im Anschluss den Motor 3 um einen weiteren Schwerthub durchzuführen. Es kann auch vorgesehen sein, nach dem Erreichen der Höheneinstellung, bei der erstmals der blattförmige Bedruckstoff 2 gefalzt wird, den unteren Totpunkt des Schwerthubs noch einmal um ein bestimmtes Maß abzusenken, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass alle blattförmigen Bedruckstoffe 2 auch tatsächlich von dem Falzschwert 15 zwischen die Falzwalzen eingeschoben wird.
  • 1
    Lagerplatte
    2
    blattförmiger Bedruckstoff
    3
    Motor
    4
    Schwenkplatte
    5
    Antriebsscheibe
    6
    Schubstange
    7
    Schwertlager
    8
    Führungsrohr
    9
    Aufnahmewinkel
    10
    Drehpunkt
    11
    Drehachse
    12
    Zahnrad
    13
    Zahnriemen
    14
    Exzenter
    15
    Schwert
    16
    Sensor
    17
    Steuerung
    18
    Antrieb
    19
    Scheibenachse
    20
    Schwertfalzwerk

Claims (9)

  1. Schwertfalzwerk (20) mit einem gerätefesten Gestell (1), einem Schwert (15) und einem Antrieb (3, 5, 6, 12, 13, 14), wobei der Antrieb (3, 5, 6, 12, 13, 14) geeignet ist, einen Schwerthub im Wesentlichen vertikal entlang einer Führungseinheit (8, 9) zu erzeugen, um in einen blattförmigen Bedruckstoff (2) einen Schwertfalz zu erzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (3, 5, 6, 12, 13, 14) an einer Schwenkplatte (4) angeordnet ist, wobei die Schwenkplatte (4) einen gerätefesten Drehpunkt (10) aufweist, um den die Schwenkplatte (4) zur Höhenanpassung des Falzschwerts (15) drehbar angeordnet ist.
  2. Schwertfalzwerk (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinheit (8, 9) drehbar am Gestell (1) gelagert ist, zur Neigungsanpassung des Falzschwerts (15) relativ zur Ebene des blattförmigen Bedruckstoffs (2).
  3. Schwertfalzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (3, 5, 6, 12, 13, 14) eine Antriebsscheibe (5) mit einer exzentrischen Schubstange (6) umfasst, wobei die Schubstange (6) das Falzschwert (15) entlang der Führungseinheit (8, 9) in im Wesentlichen vertikaler Richtung bewegt.
  4. Schwertfalzwerk nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (11) der Führungseinheit (8, 9) im Wesentlichen auf der Antriebsscheibenachse (19) der Antriebsscheibe (5) liegt.
  5. Verfahren zum Einstellen der Falzschwerthöhe in einem Schwertfalzwerk (20) gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: a) Bereitstellen eines Schwertfalzwerks (20) mit einem Schwert (15) und einem Antrieb (3, 5, 6, 12, 13, 14), wobei der Antrieb (3, 5, 6, 12, 13, 14) geeignet ist, einen Schwerthub im Wesentlichen vertikal entlang einer Führungseinheit (8, 9) zu verursachen, um in einen blattförmigen Bedruckstoff (2) einen Schwertfalz zu erzeugen, b) Bewegen des Schwertes (15) in eine Position, so dass das Schwert (15) wahrscheinlich nicht während eines Schwerthubs das Falzen des blattförmigen Bedruckstoffs (2) bewirkt, c) Auslösen eines Schwerthubs, d) Überprüfen ob der Schwerthub das Falzen des blattförmigen Bedruckstoffs (2) bewirkt, e) automatisches inkrementelles Absenken des unteren Umkehrpunkts des Schwertes (15), f) automatische Wiederholung der Schritte c) bis e), bis der Schwerthub das Falzen des blattförmigen Bedruckstoffs (2) bewirkt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Überprüfens ein automatisches Überprüfen, insbesondere mit einem Sensor (16) umfasst.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren eine automatische Neigungsanpassung des Schwertes (15) umfasst, so dass das Schwert (15) bei jedem Schwerthub im Wesentlichen horizontal ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Auslösens automatisch erfolgt.
  9. Verfahren nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Schwertfalzwerk (20) um ein Schwertfalzwerk (20) gemäß Anspruch 1 handelt.
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