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Die
Erfindung bezieht sich auf Halbleiterbauteile und auf ein Verfahren
zu ihrer Herstellung und betrifft speziell das Gebiet der lateralen
Feldeffekttransistoren mit einem Metall-Oxid-Halbleiter-Aufbau (im
folgenden bezeichnet als "laterale
MOSFETs") mit einer
verbesserten Kompromißbeziehung
zwischen der Durchbruch-Spannung
und der EIN-Spannung.
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Dem
Fachmann ist aus dem Patentdokument JP P Hei. 11 (1999)-102982 A, 1, ein Halbleiterbauteil
mit dem nachfolgend beschriebenen Aufbau bekannt: Dieses Bauteil
ist ein lateraler MOSFET mit: einer n–-leitenden
Epitaxialschicht, die auf ein p-leitendes Halbleitersubstrat durch
Wachstum aufgebracht worden ist; einer p-leitenden Körperregion,
die in der n–-leitenden
Epitaxialschicht gebildet ist; einer p+-leitenden
Kanalregion innerhalb der Körperregion;
einer n+-leitenden Quellenregion, die in der
Körperregion
gebildet ist; einer n+-leitenden Abflußregion,
die in der Epitaxialschicht im Abstand von der Kanalregion gebildet
ist; einer Steuerelektrode über
demjenigen Teil der Epitaxialschicht, der zwischen der Quellenregion
und der Abflußregion
liegt, sowie über
der p-leitenden Kanalregion, wobei dazwischen eine Steuerelektroden-Oxidschicht
angeordnet ist; und unterhalb der Körperregion einer n+-leitenden
vergrabenen Region.
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Aus
dem Patentdokument JP P Hei. 11 (1999)-121742 A, 1, ist ein weiteres Halbleiterbauteil
bekannt, nämlich
ein MOSFET mit hoher Durchbruch-Spannung.
Dieser umfaßt:
ein p-leitendes Halbleitersubstrat; eine p-leitende Körperschicht, die örtlich selektiv
im Oberflächenteil
des Halbleitersubstrats gebildet ist; eine n+-leitende
Quellenschicht, die örtlich
selektiv im Oberflächenteil
der Körperschicht
gebildet ist; eine n-leitende erste versetzte Schicht, die selektiv
im anderen Oberflächenteil
des Halbleitersubstrats als dem Oberflächenteil, in dem die Körperschicht
gebildet ist, gebildet ist; eine n-leitende zweite versetzte Schicht,
die örtlich selektiv
im Oberflächenteil
der ersten versetzten Schicht gebildet ist; eine n+-leitende
Abflußschicht, die örtlich selektiv
im Oberflächenteil
der zweiten versetzten Schicht gebildet ist; eine Steuerelektrode,
die über
dem sich zwischen die Quellenschicht und die erste versetzte Schicht
erstreckenden Teil der Körperschicht
gebildet ist, mit einer dazwischen angeordneten Steuerelektroden-Isolierschicht;
eine Quellenelektrode in Kontakt mit der Körperschichtoberfläche und
der Quellenschichtoberfläche;
und eine Abflußelektrode
auf der Abflußschicht.
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Ein
weiteres Halbleiterbauteil ist bekannt aus dem Patentdokument JP
P 2001-352070 A, 1 und 2. Dieses Bauteil ist ein
lateraler MOSFET, der folgende Teile enthält: ein Substrat mit einer
n-leitenden Halbleiterschicht; eine p-leitende Basisregion, die
in einem Oberflächenteil
der Halbleiterschicht gebildet ist; eine n+-leitende
Quellenregion im Oberflächenteil
der p-leitenden Basisregion; eine n+-leitende Abflußregion,
die im Oberflächenteil
der Halbleiterschicht mit Abstand zur Basisregion angeordnet ist; eine
Kanalregion, die aus dem Teil der Basisregion zwischen der Quellenregion
und der Abflußregion besteht;
eine Steuerelektroden-Isolierschicht
auf der Kanalregion; eine Steuerelektrode auf der Steuerelektroden-Isolierschicht; eine
mit der Quellenregion verbundene Quellenelektrode; und eine mit
der Abflußregion
verbundene Abflußelektrode.
Dieser laterale MOSFET enthält
weiterhin im Oberflächenteil der
Halbleiterschicht zwischen der Abflußregion und der Basisregion
eine n-leitende Region, die stärker dotiert
ist als die Halbleiterschicht, wobei auch der Teil der n-leitenden
Region, der näher
an der Abflußregion
liegt, stärker
dotiert ist.
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Bei
den bekannten Halbleiterbauteilen ergeben sich Probleme, die später noch
im einzelnen beschrieben werden, hinsichtlich der Verteilung des elektrischen
Felds im Bauteil und der Expansion der Verarmungsschichten im sperrenden
Zustand. Bei der Konstruktion der Bauteile kann auf eine hohe Durchbruchspannung
gesehen werden, wodurch aber auch die EIN-Spannung und damit die
Stromleitungsverluste ansteigen, oder es wird auf niedrige Verluste
geachtet, wodurch auch die Durchbruchspannung niedriger wird. Hier
ist also ein passender Kompromiß zu
suchen, wobei dieser Kompromiß auch
Einfluß auf
die Eignung des Halbleiterbauteils hat, als spannungsseitiger Schalter
zu dienen.
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Angesichts
dieser Darlegungen ist es ein erstes Ziel der Erfindung, ein Halbleiterbauteil
zu schaffen, das es erleichtert, die Kompromißbeziehung zwischen der Durchbruch-Spannung
und der EIN-Spannung dadurch zu verbessern, daß die Verunreinigungskonzentration
in dem Teil der n-leitenden Topfregion in der Nachbarschaft des Übergangs zwischen
der p-leitenden Topfregion und der n-leitenden Topfregion unterhalb der Steuerelektrode
erhöht wird.
Als zweites soll durch die Erfindung ein Halbleiterbauteil geschaffen
werden, das eine hohe Durchgreif-Spannung aufweist, die das Bauteil
für einen spannungsseitigen
Schalter geeignet macht, indem die Verunreinigungskonzentration
und die Dicke der n-leitenden
Topfregion unter der p-leitenden Topfregion erhöht wird.
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Gemäß dem Gegenstand
des Anspruchs 1 ist ein Halbleiterbauteil aufgebaut mit einer Halbleiterschicht
eines ersten Leitfähigkeitstyps;
einer ersten Halbleiterregion eines zweiten Leitfähigkeitstyps im
Oberflächenteil
der Halbleiterschicht; einer Abflußregion des zweiten Leitfähigkeitstyps
in der ersten Halbleiterregion; einer Kanalregion des ersten Leitfähigkeitstyps
im Oberflächenteil
der ersten Halbleiterregion, wobei diese Kanalregion einen Abstand von
der Abflußregion
hat; einer Quellenregion des zweiten Leitfähigkeitstyps in der Kanalregion;
einer Steuerelektrode über
dem Teil der Kanalregion zwischen der Quellenregion und der ersten
Halbleiterregion, mit einer dazwischen angeordneten Steuerelektroden-Isolierschicht;
und einer zweiten Halbleiterregion des zweiten Leitfähigkeitstyps,
die so ausgebildet ist, daß sie
die Kanalregion in sich enthält.
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Da
die Verunreinigungskonzentration in der Halbleiterregion des zweiten
Leitfähigkeitstyps
in der Nachbarschaft des Übergangs
zwischen der Kanalregion und der ersten Halbleiterregion unterhalb
der Steuerelektrode hoch wird, wird die Kompromißbeziehung zwischen der Durchbruch-Spannung
und der EIN-Spannung entsprechend dem Gegenstand des Anspruchs 1
reduziert. Da die Verunreinigungsmenge und die Dicke der Halbleiterregion
des zweiten Leitfähigkeitstyps
unterhalb der Kanalregion erhöht
werden, wird eine hohe Durchgreif-Durchbruch-Spannung erhalten,
die für
einen spannungsseitigen Schalter bevorzugenswert ist.
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Gemäß dem Gegenstand
des abhängigen Anspruchs
6 umfaßt
das im Anspruch 1 beanspruchte Halbleiterbauteil weiterhin eine
dicke Isolierschicht für
die Relaxation des elektrischen Felds auf dem Teil der ersten Halbleiterregion
zwischen der Abflußregion
und der Kanalregion, wobei dieser Teil der ersten Halbleiterregion
einen Abstand von der Kanalregion aufweist. Bei dieser Ausführung ist
das elektrische Feld im Teil der ersten Halbleiterregion unterhalb
der dicken Isolierschicht entspannt.
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Beim
Gegenstand des Anspruchs 7 ist, ausgehend vom Halbleiterbauteil
nach Anspruch 1 oder Anspruch 6, die gesamte Netto Verunreinigungsmenge
pro Flächeneinheit
in der ersten Halbleiterregion zwischen 0,5·1012 cm–2 und
3,0·1012 cm–2. Gemäß dieser
Ausführung
ist die Kompromlßbeziehung
zwischen dem EIN-Widerstand
und der Durchbruch-Spannung durch die RESURF-Effekte der ersten
Halbleiterregion reduziert.
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Gemäß dem Gegenstand
des Anspruchs 2 ist ein erfindungsgemäßes Bauteil aufgebaut mit:
einer Halbleiterschicht eines ersten Leitfähigkeitstyps; einer ersten
Halbleiterregion eines zweiten Leitfähigkeitstyps in einem Oberflächenteil
der Halbleiterschicht; einer Abflußregion des zweiten Leitfähigkeitstyps
in der ersten Halbleiterregion; einer zweiten Halbleiterregion des
zweiten Leitfähigkeitstyps,
die so ausgebildet ist, daß sie
in Kontakt mit der ersten Halbleiterregion steht; einer Kanalregion
des ersten Leitfähigkeitstyps
im Oberflächenteil
der zweiten Halbleiterregion; einer Quellenregion des zweiten Leitfähigkeitstyps
in der Kanalregion; und einer Steuerelektrode über dem Teils der Kanalregion
zwischen der Quellenregion und der ersten Halbleiterregion, mit
einer dazwischen angeordneten Steuerelektroden-Isolierschicht.
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Da
die Verunreinigungskonzentration in der Halbleiterregion des zweiten
Leitfähigkeitstyps
in der Nachbarschaft des Übergangs
zwischen der Kanalregion und der ersten Halbleiterregion unterhalb
der Steuerelektrode durch die Erhöhung der Verunreinigungskonzentration
in der zweiten Halbleiterregion erhöht ist, ist die Kompromißbeziehung
zwischen der Durchbruch-Spannung und der EIN-Spannung gemäß dem Gegenstand des Anspruchs
2 reduziert. Indem die Verunreinigungsmenge und die Dicke der Halbleiterregion
des zweiten Leitfähigkeitstyps
unter der Kanalregion dadurch erhöht wird, daß die zweite Halbleiterregion
tief ausgebildet wird, wird nach dem Gegenstand des Anspruchs 2
eine hohe Durchgreif-Durchbruch-Spannung erhalten, die für einen spannungsseitigen
Schalter bevorzugenswert ist.
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Gemäß dem Gegenstand
des Anspruchs 3 ist, ausgehend vom Gegenstand des Anspruchs 2, die
zweite Halbleiterregion höher
dotiert als die erste Halbleiterregion im Bauelement. Da die Verunreinigungskonzentration
in der Halbleiterregion des zweiten Leitfähigkeitstyps im Bereich des Übergangs
zwischen der Kanalregion und der ersten Halbleiterregion unterhalb
der Steuerelektrode erhöht
ist, ist die Kompromißbeziehung
zwischen der Durchbruch-Spannung und der EIN-Spannung nach dem Gegenstand
des abhängigen
Anspruchs 3 reduziert. Und da die Verunreinigungsmenge und die Dicke
der Halbleiterregion des zweiten Leitfähigkeits typs unter der Kanalregion
erhöht
sind, wird nach dem Gegenstand des Anspruchs 3 eine hohe Durchgreif-Durchbruch-Spannung
erreicht, die für
einen spannungsseitigen Schalter bevorzugenswert ist.
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Gemäß dem Gegenstand
des Anspruchs 6 enthält
auch das Halbleiterbauteil nach Anspruch 2 oder 3 weiterhin eine
dicke Isolierschicht für
die Relaxation des elektrischen Felds am Teil der ersten Halbleiterregion
zwischen der Abflußregion
und der Kanalregion, wobei der Teil der ersten Halbleiterregion
einen Abstand von der Kanalregion hat. Gemäß diesem Anspruch 6 ist das
elektrische Feld unterhalb der dicken Isolierschicht entspannt.
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Gemäß dem Gegenstand
des Anspruchs 7 ist, ausgehend von einem Halbleiterbauteil nach
einem der Ansprüche
2, 3 oder 6, die gesamte Netto Verunreinigungsmenge pro Flächeneinheit
in der ersten Halbleiterregion zwischen 0,5·1012 cm–2 und 3,0·1012 cm–2, wobei gemäß diesem
Anspruch 7 die Kompromißbeziehung
zwischen dem EIN-Widerstand und der Durchbruch-Spannung durch die
RESURF-Effekte der ersten Halbleiterregion reduziert ist.
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Gemäß dem Gegenstand
des Anspruchs 4 wird ein Halbleiterbauteil geschaffen, das mit folgenden
Komponenten aufgebaut ist: einer Halbleiterschicht eines ersten
Leitfähigkeitstyps;
einer ersten Halbleiterregion eines zweiten Leitfähigkeitstyps
im Oberflächenteil
der Halbleiterschicht; einer Abflußregion des zweiten Leitfähigkeitstyps
in der ersten Halbleiterregion; einer Kanalregion des ersten Leitfähigkeitstyps
im Oberflächenteil
der ersten Halbleiterregion, wobei diese Kanalregion einen Abstand
von der Abflußregion
hat; einer Quellenregion des zweiten Leitfähigkeitstyps in der Kanalregion;
einer zweiten Halbleiterregion des zweiten Leitfähigkeitstyps, die so ausgebildet
ist, daß sie
in sich die Kanalregion enthält;
einer Steuerelektrode über
dem Teil der Kanalregion zwischen der Quellenregion und der zweiten
Halbleiterregion, mit einer dazwischen angeordneten Steuerelektroden-Isolierschicht;
wobei die erste Halbleiterregion und die zweite Halbleiterregion zusammenhängen, und
die gesamte Netto Verunreinigungsmenge in der ersten Halbleiterregion
kleiner ist als die gesamte Netto Verunreinigungsmenge in der zweiten
Halbleiterregion.
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Gemäß diesem
Anspruch 4 wird ohne Vermehrung der Herstellungsschritte ein Aufbau
geschaffen, der die Reduktion der Kompromißbeziehung zwischen der Durchbruch-Spannung
und der EIN-Spannung sowie das Erzielen einer hohen Durchgreif-Durchbruch-Spannung
ermöglicht
werden.
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Gemäß dem Gegenstand
des Anspruchs 5 wird, ausgehend von einem Halbleiterbauteil nach Anspruch
4, die gesamte Netto Verunreinigungsmenge in der ersten Halbleiterregion
auf der Seite der Abflußregion
höher als
auf der Seite der zweiten Halbleiterregion, wobei nach Anspruch
5 die EIN-Durchbruch-Spannung daran gehindert ist, niedriger zu werden.
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Gemäß dem Gegenstand
des Anspruchs 6 ist auch das Halbleiterbauteil nach Anspruch 4 oder 5
weiterhin versehen mit einer dicken Isolierschicht für die Relaxation
des elektrischen Felds am Teil der ersten Halbleiterregion zwischen
der Abflußregion und
der Kanalregion, wobei der Teil der ersten Halbleiterregion einen
Abstand von der Kanalregion aufweist. Gemäß diesem Anspruch 6 ist das
elektrische Feld unterhalb der dicken Isolierschicht entspannt.
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Gemäß Anspruch
7 liegt auch für
den Gegenstand der Ansprüche
4 oder 5 die gesamte Netto Verunreinigungsmenge pro Flächeneinheit
in der ersten Halbleiterregion im Bereich zwischen 0,5·1012 cm–2 und 3,0·1012 cm–2. Nach diesem Anspruch
7 ist die Kompromißbeziehung
zwischen dem EIN-Widerstand und der Durchbruch-Spannung durch die
RESURF-Effekte der ersten Halbleiterregion reduziert.
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Nach
dem Gegenstand des Anspruchs 8 enthält ein Verfahren zum Herstellen
des Halbleiterbauteils nach Anspruch 2 und der darauf bezogenen
Ansprüche
die folgenden Schritte: Bilden von dicken Isolierschichten selektiv
an der Oberfläche
einer Halbleiterschicht eines ersten Leitfähigkeitstyps; Implantieren
von Verunreinigungsionen eines zweiten Leitfähigkeitstyps in selbstjustierender
Weise in die Teile der Halbleiterschicht, worin eine erste Halbleiterregion
des zweiten Leitfähigkeitstyps
und eine zweite Halbleiterregion des zweiten Leitfähigkeitstyps
gebildet werden sollen, unter Verwendung der dicken Isolierschichten
als Ionenimplantierungsmasken; Bedecken des Teils der Halbleiterschicht,
in dem die erste Halbleiterregion gebildet werden soll, mit einem
Maskenfilm; und Implantieren von Verunreinigungsionen des zweiten
Leitfähigkeitstyps
in selbstjustierender Weise in den Teil der Halbleiterschicht, in dem
die zweite Halbleiterregion gebildet werden soll, unter Verwendung
der dicken Isolierschichten und des Maskenfilms als Ionenimplantierungsmasken. Da
die Ionenimplantationsregionen, in denen die erste Halbleiterregion
und die zweite Halbleiterregion ausgeformt sind, durch die gleiche
Art von Isoliermasken bestimmt werden, die nach dem Verfahren von
Anspruch 8 gleichzeitig gebildet werden, werden die erste Halbleiterregion
und die zweite Halbleiterregion präzise geschaffen, ohne von der
Präzision
der Maskenpositionierung abhängig
zu sein.
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Gemäß Anspruch
9 umfaßt
das Verfahren zum Herstellen des Halbleiterbauteils nach Anspruch 4
oder einem der darauf rückbezogenen
Ansprüche die
folgenden Verfahrensschritte: Bilden einer dicken Isolierschicht
selektiv auf der Oberfläche
einer Halbleiterschicht eines ersten Leitfähigkeitstyps; Bedecken von
Teilen der Halbleiterschicht, in denen eine erste und eine zweite
Halbleiterregion eines zweiten Leitfähigkeitstyps gebildet werden
sollen, mit einem Maskenfilm, der Öffnungen umfaßt; und
Implantieren von Verunreinigungsionen des zweiten Leitfähigkeitstyps
in selbstjustierender Weise in die Teile der Halbleiterschicht,
in denen die erste und die zweite Halbleiterregion gebildet werden
sollen, unter Verwendung der dicken Isolierschicht und des Maskenfilms
als Ioneimplantierungsmasken.
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Da
die erste Halbleiterregion und die zweite Halbleiterregion gemäß Anspruch
9 gleichzeitig mit dem selben Maskenfilm hergestellt werden, sind nach
Anspruch 9 die ersten Halbleiterregion und die zweite Halbleiterregion
präzise
in nur einem Schritt gebildet, ohne durch eventuelle Maskenpositionierungspräzisionsmängel beeinträchtigt zu
sein.
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Nach
Anspruch 10 unterscheiden sich beim Herstellungsverfahren nach Anspruch
9 die Öffnungsform
im Teil des Maskenfilms zum Bilden der ersten Halbleiterregion und
die Öffnungsform
im Teil des Maskenfilms zum Bilden der zweiten Halbleiterregion
voneinander, wobei die Verunreinigungskonzentration und die Tiefe
für die
erste Halbleiterregion und die Verunreinigungskonzentration und
die Tiefe für
die zweite Halbleiterregion unabhängig voneinander eingestellt
werden.
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Gemäß Anspruch
11 ist das Verfahren von Anspruch 10 dadurch weiterdifferenziert,
daß der
Teil des Maskenfilms zum Bilden der ersten Halbleiterregion eine
Vielzahl von Öffnungen
umfaßt,
wobei die Verunreinigungskonzentration in der ersten Halbleiterregion
niedriger eingestellt wird als die in der zweiten Halbleiterregion,
oder wobei die ersten Halbleiterregion weniger tief gebildet wird
als die zweite Halbleiterregion.
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Da
gemäß der Erfindung
die Verunreinigungskonzentration in der Halbleiterregion des zweiten
Leitfähigkeitstyps
in der Nachbarschaft des Übergangs
zwischen der Kanalregion und der ersten Halbleiterregion unterhalb
der Steuerelektrode hoch gemacht wird, erhält man ein Halbleiterbauteil,
das die Reduktion der Kompromißbeziehung
zwischen der Durchbruch-Spannung und der EIN-Spannung erleichtert.
Und da gemäß der Erfindung
die Verunreinigungsmenge und die Dicke der Halbleiterregion des
zweiten Leitfähigkeitstyps
unterhalb der Kanalregion erhöht
sind, wird ein Halbleiterbauteil erhalten, das eine hohe Durchgreif-Durchbruch-Spannung aufweist,
so daß es
sich für
einen spannungsseitigen Schalter eignet.
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Weitere
Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele im
Vergleich zum Stand der Technik unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigen:
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1 einen
Querschnitt durch einen lateralen MOSFET gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung;
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2(a) schematisch den Aufbau des lateralen
MOSFETs nach der ersten Ausführungsform nahe
der Si-Oberfläche
des lateralen MOSFETs gemäß der ersten
Ausführungsform,
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2(b) das Verunreinigungskonzentrationsprofil
quer durch die Struktur nahe der Si-Oberfläche, und
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2(c) das Feldstärkenprofil des elektrischen
Felds quer über
die Struktur nahe der Si-Oberfläche;
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3 einen
Querschnitt durch einen lateralen MOSFET gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung;
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4 einen
Querschnitt zur Veranschaulichung eines Zustands etwa in der Mitte
des Herstellungsprozesses des Halbleiterbauteils mit dem Aufbau
von 3;
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5 einen
Querschnitt zur Veranschaulichung eines anderen Zustands um die
Mitte des Herstellungsprozesses des Halbleiterbauteils mit dem Aufbau
von 3;
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6 einen
Querschnitt zur Veranschaulichung eines noch weiteren Zustands um
die Mitte des Herstellungsprozesses des Halbleiterbauteils mit dem
Aufbau von 3;
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7(a) einen Querschnitt durch einen lateralen
MOSFET gemäß einer
dritten Ausführungsform der
Erfindung, und
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7(b) eine Draufsicht auf den MOSFET nach
der dritten Ausführungsform
unter Darstellung des planaren Musters einer Ionenimplantierungsmaske
zum Bilden einer n-leitenden Topfregion;
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8(a) einen Querschnitt durch einen lateralen
MOSFET gemäß einer
vierten Ausführungsform
der Erfindung, und
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8(b) eine Draufsicht auf den MOSFET nach
der vierten Ausführungsform
unter Darstellung des planaren Musters einer Ionenimplantierungsmaske
zum Bilden einer n-leitenden Topfregion;
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9(a) einen weiteren Querschnitt durch einen
lateralen MOSFET nach der vierten Ausführungsform der Erfindung, und
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9(b) eine Draufsicht auf den MOSFET nach
der vierten Ausführungsform
unter Darstellung des planaren Musters einer anderen Ionenimplantierungsmaske
zum Bilden einer n-leitenden Topfregion;
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10(a) einen Querschnitt durch einen lateralen
MOSFET gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der Erfindung, und
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10(b) eine Draufsicht auf den MOSFET nach
der fünften
Ausführungsform unter
Darstellung des planaren Musters einer Ionenimplantierungs maske
zum Bilden einer n-leitenden Topfregion;
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11(a) einen weiteren Querschnitt durch einen
lateralen MOSFET gemäß der fünften Ausführungsform,
und
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11(b) eine Draufsicht auf den MOSFET nach
der fünften
Ausführungsform
unter Darstellung des planaren Musters einer anderen Ionenimplantierungsmaske
zum Bilden einer n-leitenden Topfregion;
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12 einen
Querschnitt durch einen lateralen MOSFET nach dem Stand der Technik;
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13(a) schematisch die Struktur nahe der Si-Oberfläche des
lateralen MOS-FETs
nach dem Stand der Technik,
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13(b) das Verunreinigungskonzentrationsprofil
quer über
die Struktur nahe der Si-Oberfläche,
und
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13(e) das Feldstärkenprofil des elektrischen
Felds quer über
die Struktur nahe der Si-Oberfläche
des MOSFETs nach dem Stand der Technik;
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14 eine
Ersatzschaltung, die ein allgemeines Verbindungsbeispiel eines spannungsseitigen
MOSFET-Schalters zeigt;
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15 eine
Querschnittsansicht zur Veranschaulichung der Expansion der Verarmungsschicht im
EIN-Zustand des lateralen MOSFETs von 12, der
als spannungsseitiger Schalter verwendet wird.
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In
der folgenden Beschreibung bedeutet eine n-leitende Schicht oder
Region, auch kurz n-Schicht oder n-Region genannt, eine Schicht
oder Region, in der die Elektronen Majoritätsträger sind. Eine p-leitende Schicht
oder Region, auch kurz p-Schicht oder p-Region genannt, ist eine
Schicht oder Region, in der Löcher
Majoritätsträger sind.
Der Index "+" an der rechten Schulter
der Buchstaben "n" oder "p", mit denen der Leitfähigkeitstyp
der Schicht oder Region angegeben wird, bedeutet, daß die Schicht
oder Region relativ stark dotiert ist. Der Index "-" an der rechten Schulter der Buchstaben "n" oder "p" bedeutet,
daß die
Schicht oder Region relativ schwach dotiert ist.
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Zunächst wird
unter Bezugnahme auf die 12 bis 14 der
Stand der Technik anhand eines Beispiels erläutert.
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Der
einschlägige
Stand der Technik wird anhand von 12 erläutert: 12 zeigt
einen Querschnitt durch einen bekannten lateralen MOSFET, bei dem
im Oberflächenteil
eines p-leitenden Halbleitersubstrats 1 eine n-leitende
Topfregion 2 gebildet ist, in deren Oberflächenteil
wiederum, örtlich
selektiv, eine p-leitende Topfregion 3 gebildet ist. Im
Oberflächenteil
der p-leitenden Topfregion 3 sind eine n+-leitende
Quellenregion 4 und eine p+-leitende
Kontaktregion 5 gebildet. Über einem Randbereich der p-leitenden
Topfregion 3 befindet sich eine Steuerelektroden-Oxidschicht 6 und
auf dieser eine Steuerelektrode 7, und in einem Oberflächenteil
der n-leitenden Topfregion 2 ist eine n+-leitende
Abflußregion 8 in einem
Abstand von der p-leitenden Topfregion 3 gebildet. In Kontakt
mit der Quellenregion 4 und der Kontaktregion 5 steht
eine Quellenelektrode 10 und in Kontakt mit der Abflußregion 8 steht
eine Abflußelektrode 11.
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Die
n+-leitende Quellenregion 4 und
n-leitende Topfregion 2 sind im Abstand voneinander angeordnet
und dazwischen liegt ein vorerstreckter Randbereich der p-leitenden
Quellenregion 3, der zwischen die Regionen 2 und 4 hineinragt.
Die Steuerelektroden-Oxidschicht 6 und die Steuerelektrode 7 erstrecken
sich bis in die Nähe
der n+-leitenden Abflußregion 8. Eine LOCOS-Oxidschicht 9 (local
oxidation of silicon, örtliche
Oxidation von Silizium) ist auf demjenigen Teil der Topfregion 2 gebildet,
der zwischen dem Teil der Steuerelektrode 7 auf der Seite des
Abflusses und der n+-leitenden Abflußregion 8 liegt,
um in diesem dazwischenliegenden Teil der Topfregion 2 unterhalb
der Steuerelektrode 7 das elektrische Feld zu vermindern
und entspannen (Relaxation), und für derartige Zwecke. An der
Rückseite des
p-leitenden Halbleitersubstrats 1 ist eine rückseitige
Elektrode 12 gebildet, die im Betrieb üblicherweise mit einem Potential
vorgespannt wird, das gleich dem Potential der Quellenelektrode 10 ist.
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Wenn
im Zustand, in dem an die Abflußelektrode 11 eine
bezüglich
des Potentials der Quellenelektrode 10 positive Spannung
anliegt, an die Steuerelektrode 7 eine Spannung angelegt
wird, die niedriger ist als die Schwellenspannung, fließt im MOSFET nach 12 keinerlei
Strom, da der pn-Übergang zwischen
der p-leitenden Topfregion 3 und der n-leitenden Topfregion 2 in
Sperrichtung vorgespannt ist. Ist jedoch die an die Steuerelektrode 7 angelegte Spannung
höher als
die Schwellenspannung, so wird im Oberflächenteil der p-leitenden Topfregion 3 unterhalb
der Steuerelektrode 7 eine Inversionsschicht gebildet,
und da dann ein Strom von der n+-leitenden Abflußregion 8 zur
n+-leitenden Quellenregion 4 über die
n-leitende Topfregion 2 und die im Oberflächenteil der
p-leitenden Topfregion 3 gebildete Inversionsschicht fließt, werden
die bekannten MOSFET Schaltoperationen ausgeführt.
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Da
die p-leitende Topfregion 3 und das p-leitende Halbleitersubstrat 1 voneinander
aufgrund der n-leitenden Topfregion 2 einen Abstand haben,
kann mit dem MOSFET des beschriebenen Aufbaus das spannungsseitige
Schalten (high side switching) durchgeführt werden, bei dem im EIN-Zustand
des MOSFETs die Potentiale der n+-leitenden
Quellenregion 4 und der p-leitenden Topfregion 3 hoch
werden. Zum Verbessern der Kompromißbeziehung zwischen der Durchbruch-Spannung und der
EIN-Spannung im lateralen MOSFET mit dem beschriebenen Aufbau ist
es wirksam, einen Aufbau mit reduziertem Oberflächen-Feld zu verwenden (im
folgenden als "RESURF-Aufbau" bezeichnet, für reduced
surface field structure). Bei der Anwendung des RESURF-Aufbaus ist
die gesamte Verunreinigungsmenge pro Flächeneinheit in der n-leitenden
Topfregion 2 auf etwa 1·1012 cm–2 festgesetzt,
was die RESURF-Bedingung ist.
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Beim
bekannten lateralen MOSFET mit dem Aufbau nach 12 ist
die Verunreinigungskonzentration im Teil der n-leitenden Topfregion 2 in
der Nähe des Übergangs
zwischen der p-leitenden Topfregion 3 und der n-leitenden
Topfregion 2 aufgrund der Diffusion zum Bilden p-leitenden
Topfregion 3 sehr niedrig. Beim Aufbringen der LOCOS-Oxidschicht 9 nach der
Bildung der n-leitenden Topfregion 2 werden die üblicherweise
als Verunreinigungen des p-Typs im Halbleitersubstrat 1 verwendeten
Boratome in die wachsenden LOCOS-Oxidschicht herausgezogen. Aufgrund
dieses Herausziehens des Bors steigt die Netto-n-Verunreinigungskonzentration
in der n-leitenden Topfregion unter der LOCOS-Oxidschicht 9 an
und der Gradient der Verunreinigungskonzentration wird von der Nachbarschaft
des Übergangs
zwischen den Topfregionen 2 und 3 zum quellenseitigen Ende
der LOCOS-Oxidschicht 9 speziell steil, wie 13 zeigt.
Die Struktur nahe der Siliziumoberfläche von der p-leitenden Topfregion 3 bis
zum quellenseitigen Ende der LOCOS-Oxidschicht 9 ist schematisch
in 13(a) gezeigt. Das Verunreinigungskonzentrationsprofil über den
von 13(a) gezeigten Aufbau hinweg
ist in 13(b) gezeigt.
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13(c) zeigt das Profil der elektrischen Feldstärke in der
Nähe der
Lawinenspannung unter den RESURF-Bedingungen, bei denen die Verarmungsschicht,
die sich vom Übergang
zwischen der Topfregion 2 und dem Substrat 1 (siehe 12)
her ausdehnt, und die Verarmungsschicht, die sich vom Übergang
zwischen der Topfregion 2 und der Topfregion 3 her
ausdehnt, beim in 13(b) gezeigten Verunreinigungskonzentrationsprofil
in Berührung zueinander
kommen und die seitlichen Ausdehnungen der Verarmungsschichten vergrößert sind
(RESURF-Effekte). Gemäß 13(c) ist die elektrische Feldstärke in der
Nachbarschaft des Übergangs
zwischen den Topfregionen 2 und 3 niedrig; sie
weist ein Maximum im Bereich des quellenseitigen Endes der LOCOS-Oxidschicht 9 auf,
bei dem die Verunreinigungskonzentration scharf ansteigt. Wenn die
Verunreinigungskonzentration in der n-leitenden Topfregion 2 niedrig
ist, zeigt die elektrische Feldstärke das Maximum im Bereich
des abflußseitigen
Endes der LOCOS-Oxidschicht 9.
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Da
die elektrische Feldstärke
den Maximalwert im Bereich des quellenseitigen Endes der Oxidschicht 9 aufweist,
ist die zwischen der Topfregion 3 und dem quellenseitigen
Ende der LOCOS-Oxidschicht 9 gehaltene Komponente der Spannung,
die angegeben wird durch die Integration der elektrischen Feldstärke, niedrig.
Wenn die Verunreinigungskonzentration im Teil der n-leitenden Topfregion 2 zwischen
der p-leitenden Topfregion 3 und dem quellenseitigen Endteil
der LOCOS-Oxidschicht 9 niedrig ist, so sind die Elektronen,
die von der im Oberflächenteil
der Topfregion 3 unterhalb der Steuerelektrode 7 durch
Anlegen einer Spannung, die höher
ist als die Schwellenspannung, an die Steuerelektrode gebildete
Kanalregion in die n-leitende Topfregion 2 fließen, dafür verantwortlich, sich
den JFET-Effekten zu unterwerfen. Insofern steigt der EIN-Widerstand
und die Kompromißbeziehung
zwischen der Durchbruch-Spannung und dem EIN-Widerstand wird ungünstiger.
Da die Verunreinigungskonzentration in der n-leitenden Topfregion 2 erniedrigt
werden muß,
wenn die RESURF-Effekte nicht gebraucht werden, wird der Anstieg
des EIN-Widerstands durch die JFET-Effekte bemerkbarer. Da die elektrische
Feldstärke
unterhalb des steuerelektrodenseitigen Endteils der LOCOS-Oxidschicht 9 sehr hoch
wird, wenn die Topfregion 2 stark dotiert ist, wird die
Durchbruch-Spannung beeinträchtigt.
Es ist deshalb nicht möglich,
die n-leitende Topfregion 2 so hoch
zu dotieren.
-
Wenn
der laterale MOSFET mit dem Aufbau gemäß 12 als
spannungsseitiger Schalter verwendet wird, treten die beschriebenen
Probleme auf. 14 zeigt eine Ersatzschaltung
eines allgemeinen Schaltungsbeispiels eines spannungsseitigen Schalters
unter Verwendung eines MOSFETs 21. Der MOSFET 21 weist
einen Abflußanschluß D auf,
der mit einer Stromquelle verbunden ist, sowie einen Quellenanschluß S, der
mit einer Belastung 22 verbunden ist. Das Quellenpotential
im Ein-Zustand des MOSFETs 21 beträgt nahezu Vdd (= Vdd – EIN-Spannung
des MOSFETs).
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15 veranschaulicht
anhand einer Querschnittsansicht die Ausdehnung der Verarmungsschicht
im EIN-Zustand des lateralen MOSFETs, der als spannungsseitiger
Schalter verwendet wird. Im EIN-Zustand des MOSFETs 21 dehnt
sich eine Verarmungsschicht vom pn-Übergang zwischen der n-leitenden
Topfregion 2 und dem p-leitenden Halbleitersubstrats 1 durch
die zwischen die Abflußelektrode 11 und
die rückseitige
Elektrode 12 angelegte Spannung (Abflußspannung Vdd – Erd- oder Massepotential
GNB) aus. Bei ansteigender angelegter Spannung kommt die Verarmungsschicht,
die sich vom pn-Übergang
zwischen der Topfregion 2 und dem Substrat 1 ausdehnt,
in Kontakt mit der Verarmungsschicht, die sich vom pn-Übergang zwischen der Topfregion 3 und
der Topfregion 2 ausdehnt. Außerdem wird eine Durchgreiferscheinung,
also die Sperrschichtenberührung
(punchthrough), bewirkt, die einen Strom IPT.
von der Topfregion 3 zum Halbleitersubstrat 1 zum
Fließen
bringt. Da der Strom IPT diese Belastung 22 umgeht,
bewirkt er einen invaliden Strom. Es ist also unmöglich, den
primären Zweck
zu erreichen, einen durch die Belastung 22 fließenden Strom
zu erzeugen.
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Wenngleich
die Durchgreifspannung vom Verunreinigungskonzentrationsgradienten
in der n-leitenden Topfregion 2 abhängt, wird sie doch fundamental
höher mit
einer Erhöhung
der gesamten Verunreinigungsmenge in dem Teil der Topfregion 2, der
unterhalb der Topfregion 3 liegt, und mit einer Vergrößerung der
wesentlichen Dicke der Topfregion 2. Hier besteht die wesentliche
Dicke der Topfregion 2 aus der Dicke des verbleibenden
Teils dieser Region nach Abzug des Teils, dessen Leitfähigkeitstyp durch
die p-leitende Topfregion 3 invertiert worden ist, von
der n-leitenden Topfregion 2. Wenn die Topfregion 2 sich
unter RESURF-Bedingungen
befindet, beträgt
die gesamte Verunreinigungsmenge pro Flächeneinheit in der Topfregion 2 etwa
1·1012 cm–2. Die gesamte Verunreinigungsmenge
im Teil der Topfregion 2 unterhalb der Topfregion 3 ist
jedoch erheblich reduziert, da in diesem Teil der Region 2 die
Verunreinigung vom n-Typ durch die Verunreinigung vom p-Typ in der
Topfregion 3 gelöscht
ist. Die verbleibende Dicke der Topfregion 2 unterhalb
der Topfregion 3 ist also reduziert.
-
Da
der hochdotierte Teil der n-leitenden Topfregion 2 nahe
der Oberfläche
durch die p-leitende Topfregion 3 speziell dann gelöscht ist,
wenn die Topfregion 2 durch Diffusion gebildet ist, sind
die gesamte Verunreinigungskonzentration und die Dicke der Topfregion 2 erheblich
reduziert. Wenn auch diese Nachteile durch Verlängerung der Diffusionstiefe der
Topfregion 2 vermieden werden, bleibt doch der Nachteil,
daß die
Diffusionsbehandlung bei hoher Temperatur für eine lange Zeit durchgeführt werden muß. Da es
eine gewisse Grenze für
die Verlängerung
der Diffusionstiefe der n-leitenden Topfregion 2 in der
beschriebenen Weise gibt, ist es schwierig, die gewünschten
Verbesserungen zu erzielen. Da die p-leitende Topfregion 3 und
das p-leitende Halbleitersubstrat 1 mit gleichem Potential
vorgespannt sind, wenn der oben beschriebene MOSFET als unterspannungsseitiger
Schalter verwendet wird, treten dann die beschriebenen Nachteile
nicht auf.
-
Im
folgenden wird unter Bezugnahme auf die 1 bis 11 im
einzelnen die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
beschrieben.
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Erste Ausführungsform
-
1 zeigt
im Querschnitt einen lateralen MOSFET gemäß der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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Im
Vergleich zum Aufbau des MOSFETs nach dem Stand der Technik gemäß 12 enthält der MOSFET
nach der ersten Ausführungsform
eine zusätzliche
n-leitende Topfregion 13, die von der auch beim Stand der
Technik vorhandenen n-leitenden Topfregion 2 unterschiedlich
ist. Zur klareren Beschreibung wird die Topfregion 2 im
folgenden bezeichnet als "erste
n-Topfregion 2" und
die zusätzliche
Topfregion 13 als "zweite
n-Topfregion 13".
Die zweite n-Topfregion 13 ist so ausgebildet, daß sie die p-leitende
Topfregion 3 umgibt.
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Die übrige Struktur
und die Schaltoperationen sind die gleichen wie beim bekannten MOSFET nach 12 und
werden hier nicht erneut beschrieben. Beim MOSFET nach der ersten
Ausführungsform
entsprechen das p-leitende Halbleitersubstrat 1 einer Halbleiterschicht,
die erste n-Topfregion 2 einer ersten Halbleiterregion,
die p-Topfregion 3 einer Kanalregion, die Steuerelektroden-Oxidschicht 6 einer Steuerelektroden-Isolierschicht
und die LOCOS-Oxidschicht 9 einer dicken Isolierschicht
für die Relaxation
des elektrischen Felds. Die zweite n-Topfregion 13 stellt
eine zweite Halbleiterregion dar. Soweit sich diese Konfigurationen
von denen von 12 unterscheiden, werden sie
später
beschrieben.
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Die
Verunreinigung des n-Typs in der zweiten n-Topfregion 13 hat
einen Konzentrationsgradienten aufgrund ihres seitwärtigen Eintreibens.
Die Verunreinigungskonzentration im Teil der ersten n-Topfregion 2 steigt
in der Nachbarschaft der LOCOS-Oxidschicht 9 nicht an,
steigt aber im Teil der ersten n-Topfregion 2 in der Nachbarschaft
der p-Topfregion 3 an. Insofern zeigt die Verunreinigungskonzentration
im Teil der ersten n-Topfregion 2 unterhalb der Steuerelektrode 7 eine
relativ gleichförmige
Verteilung. Die Struktur nahe der Si-Oberfläche von der p-Topfregion 3 zur
LOCOS-Oxidschicht 9 ist schematisch in 2(a) dargestellt,
und das Verunreinigungskonzentrationsprofil über diese in 2(a) dargestellte
Struktur ist in 2(b) aufgetragen.
Die Verunreinigungskonzentration verteilt sich relativ gleichförmig in
der Nachbarschaft der Si-Oberfläche von
der p-Topfregion 3 zum quellenseitigen Endteil der LOCOS-Oxidschicht 9 mit
Ausnahme der unmittelbaren Nachbarschaft zum Übergang zwischen der p-Topfregion 3 und
der ersten n-Topfregion 2.
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2(c) zeigt schematisch für das in 2(b) gezeigte Verunreinigungskonzentrations Verteilungsprofil
das Profil der Feldstärke
des elektrischen Felds um die Lawinenspannung unter den RESURF-Bedingungen,
bei denen die Verarmungsschicht, die sich von der Übergangsschicht
zwischen der ersten n-Topfregion 2 und dem p-Halbleitersubstrat 1 (siehe 1)
her ausdehnt, in Berührung
mit der Verarmungsschicht kommt, die sich von der Übergangsschicht
zwischen der n-Topfregion 2 und der p-Topfregion 3 her
ausdehnt und die lateralen Ausdehnungen der Verarmungsschichten
verstärkt werden
(RESURF-Effekte). Gemäß 2(e) zeigt die elektrische Feldstärke Spitzen
in der Nachbarschaft des Übergangs
zwischen den Topfregionen 2 und 3 und in der Nachbarschaft
des quellenseitigen Endteils der Oxidschicht 9. Insofern
ist die Spannungskomponente, die sich zwischen der ersten n-Topfregion 2 und
dem quellenseitigen Endteil der Oxidschicht 9 einstellt
und die durch die Integration der elektrischen Feldstärke ausgedrückt wird,
höher als
die in 13(e) gezeigte Spannungskomponente nach
dem Stand der Technik.
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Da
die Verunreinigungskonzentration nahe der Oberfläche der ersten n-Topfregion 2 unterhalb der
Steuerelektrode 7 hoch ist und die JFET-Effekte unterdrückt werden,
wird der EIN-Widerstand reduziert. Und da sich die zweite n-Topfregion 13 an
die ersten n-Topfregion 2 anschließt, ist die Menge der Verunreinigung
des n-Typs unter der p-Topfregion 3 höher als beim MOSFET nach dem
in 12 gezeigten Stand der Technik. Die Übergangsschicht
zwischen der zweiten n-Topfregion 13 und dem p-Halbleitersubstrat 1 kann
sich tief erstrecken, und somit kann die Durchgreif-Durchbruch-Spannung
des MOSFETs nach der ersten Ausführungsform,
der als spannungsseitiger Schalter verwendet wird, erhöht werden.
Und die zweite n-Topfregion 13 und die erste n-Topfregion 2 können problemlos
gleichzeitig thermisch behandelt werden, so daß sich nur eine minimale Erhöhung des
Aufwands an Herstellungsschritten ergibt.
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Zweite Ausführungsform
-
3 zeigt
im Querschnitt einen lateralen MOSFET gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Er unterscheidet sich vom MOSFET gemäß der ersten Ausführungsform
darin, daß eine
erste n-Topfregion 22, die der mit 2 bezeichneten
ersten Halbleiterregion von 12 und 1 entspricht,
sich nicht bis unter der Quellenelektrode 10 erstreckt,
und die zweite n-Topfregion 13 stärker dotiert ist als diese
erste n-Topfregion 22. Dieses Verunreinigungskonzentrationsschema
erleichtert es zu verhindern, daß die Verunreinigungskonzentration im
Teil unter der Steuerelektroden-Oxidschicht 6 und zwischen
der p-Topfregion 3 und der LOCOS-Oxidschicht 9 so
hoch wird, daß sie
die Durchbruch-Spannung erniedrigt, wenn die zweite n-Topfregion 13 stärker dotiert
wird, um die Durchgreif-Durchbruch-Spannung
weiter zu erhöhen.
Da die anderen Konfigurationen und die Schaltoperationen die gleichen
sind wie beim MOSFET gemäß der ersten
Ausführungsform,
werden sie hier nicht erneut beschrieben.
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Der
MOSFET mit dem Aufbau gemäß 3 wird
in folgender Weise hergestellt: Zuerst werden örtlich selektiv im Oberflächenteil
des p-Halbleitersubstrats 1, wie in 4 dargestellt
ist, die LOCOS-Oxidschicht 9 und eine LOCOS-Oxidschicht 19 gebildet.
Das p-Halbleitersubstrat 1 wird im Oberflächenbereich
der Region, in der die erste n-Topfregion 22 gebildet werden
soll, und im Oberflächenbereich der
Region, in der die zweite n-Topfregion 13 gebildet werden
soll, freigelegt und dann werden Verunreinigungsionen in selbstjustierender
Weise in diejenigen Region des Substrats implantiert, in denen die
Regionen 22 und 13 gebildet werden sollen, wobei
die LOCOS-Oxidschichten 9 und 19 als Masken verwendet
werden. Feine gepunktete Linien nahe der Oberfläche des p-Halbleitersubstrats 1 stellen
in 4 die implantierten Verunreinigungsatome des n-Typs
dar.
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Sodann
wird die Oberfläche
der Substratregion, in der die erste n-Topfregion 22 gebildet
worden ist, mit Photoresist bedeckt und eine in 5 dargestellte
Maske 14 geschaffen, woraufhin Verunreinigungsionen des
n-Typs in selbstjustierender Weise weiter in die Region des Substrats 1 implantiert
werden, in der die zweite n-Topfregion 13 gebildet werden
soll, wobei die LOCOS-Oxid schichten 9, 19 und der
Film 14 als Masken verwendet werden. Bei diesem Schritt
der Ionenimplantierung wird keine weitere Verunreinigung des n-Typs
in den Bereich implantiert, in dem die erste n-Topfregion 22 gebildet
ist. In 5 zeigen gepunktete Linien nahe
der Oberfläche des
Halbleitersubstrats 1 die implantierten Verunreinigungsatome
des n-Typs an. Die breiter gestrichelten Linien symbolisieren hierbei
eine höhere
Verunreinigungskonzentration als die fein gepunkteten Linien.
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Sodann
wird, wie 6 zeigt, der Film der Implantierungsmaske 14 entfernt.
Die Durchführung einer
Wärmebehandlung
dient dazu, die implantierten Verunreinigungsatome des n-Typs so
vorzutreiben, daß die
n-Topfregionen 22 und 13 gebildet werden. Da bei
der zweien Ausführungsform
die Ionenimplantierungsbereiche zum Bilden der ersten n-Topfregion 22 und
der zweiten n-Topfregion 13 durch die gleiche Art von gleichzeitig
gebildeten Oxidmasken (LOCOS-Oxidschichten 9 und 19)
bestimmt werden, entstehen die Topfregionen 22 und 13 mit
hervorragender Positionsgenauigkeit, ohne daß auf eine präzise Maskenpositionierung
allzuviel Aufmerksamkeit verwendet werden müßte. Die LOCOS-Oxidschicht 9 wird
dann einmal entfernt und anschließend wieder in der in 3 gezeigten
Position gebildet. Bei anderen Ausführungsformen wird zum Bilden
der Topfregionen 2 und 22 nur die LOCOS-Oxidschicht 19 verwendet
und die LOCOS-Oxidschicht 9 in
einem späteren
Schritt hergestellt. Im Gegensatz hierzu wird bei der zweiten Ausführungsform
die LOCOS-Oxidschicht 9 zweimal gebildet, an gegeneinander
versetzten Positionen.
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Dritte Ausführungsform
-
7 zeigt
einen lateralen MOSFET gemäß einer
dritten Ausführungsform,
und zwar in 7(a) im Querschnitt und
in 7(b) in einer Draufsicht unter
Darstellung des planaren Musters einer Ionenimplantierungsmaske
zum Bilden einer n-Topfregion 32. Das Maskenmuster von 7(b) ist auf die Querschnittsstruktur
von 7(a) ausgerichtet. Wie 7(a) zeigt, unterscheidet sich der MOSFET
nach der dritten Ausführungsform
von dem der ersten Ausführungsform
dadurch, daß die
Topfregionen 2 und 13 weggelassen sind und die
n-Topfregion 32 im MOSFET anstelle der Topfregionen 2 und 13 in
demjenigen Bereich gebildet ist, in dem sich bei der ersten Ausführungsform
die Topfregionen 2 und 13 befinden. Für die Zwecke
der folgenden Beschreibung wird der MOSFET nach der dritten Ausführungsform als
in drei Abschnitte geteilt angesehen, nämlich einen Kanalabschnitt
A, einen Driftabschnitt B und einen Abflußabschnitt C.
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Der
Kanalabschnitt A stellt einen Abschnitt zwischen dem abflußseitigen
Ende der p-Topfregion 3 und deren gegenüberliegendem Ende dar; der Driftabschnitt
B ist ein Abschnitt zwischen dem abflußseitigen Ende der p-Topfregion 3 und
dem quellenseitigen Ende der n+-Abflußregion 8;
und der Abflußabschnitt
C enthält
die n+-Abflußregion 8 von ihrem
quellenseitigen Ende her. Beim in der beschriebenen Weise geteilten
MOSFET ist die wesentliche Verunreinigungsmenge in der n-Topfregion 32 in
der Nachbarschaft des Driftabschnitts B und des Abflußabschnitts
C niedriger als in der Nähe
des Kanalabschnitts A. Die n-Topfregion 32 ist im Kanalabschnitt A
tiefer als im Driftabschnitt B und im Abflußabschnitt C. Da die weitere
Konfiguration und die Schaltoperationen die gleichen sind wie die
beim MOSFET nach der ersten Ausführungsform,
werden sie hier nicht erneut beschrieben.
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Im
folgenden wird die Ionenimplantierungsmaske zum Bilden der n-Topfregion 32,
die das oben beschriebene Verunreinigungsverteilungsprofil zeigt, beschrieben.
Wie 7(b) zeigt, hat eine Ionenimplantierungsmaske 40 eine
zum Kanalabschnitt A vollständige Öffnung und
zum Driftabschnitt B und zum Abflußabschnitt C Öffnungen
mit einem Öffnungsverhältnis von
beispielsweise 1 : 2. In dem Teil der Maske 40, der den
Abschnitten B und C entspricht, wechseln sich zueinander parallele
Streifen, nämlich Öffnungsstreifen 41 und
Nichtöffnungsstreifen 42,
ab. Die Streifen 41 und 42 sind beispielsweise
1 μm breit. Die Öffnungen
in der Ionenimplantierungsmaske 40 sind um die Diffusionslänge enger
gemacht, mit der die implantierten Verunreinigungsatome durch die Wärmebehandlung
durch den Halbleiter diffundieren. Bei der Herstellung der Ionenimplantierungsmaske 40 wurde
die LOCOS-Oxidschicht 19 aufgebracht, die Schicht 9 jedoch
nicht.
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Die
Netto-Verunreinigungsmenge in der n-Topfregion 32 ist nach
Durchführung
verschiedener Arten von Wärmebehandlungen
zum Herstellen des Bauteils nicht immer proportional dem Öffnungsverhältnis aufgrund
der Verunreinigungskonzentration im p-Halbleitersubstrat 1.
Da jedoch die n-Topfregion 32 in dem den Nicht-Öffnungsstreifen 42 der
Ionenimplantierungsmaske 40 entsprechenden Teil aufgrund
der Verunreinigungsdiffusion durch die Wärmebehandlung kontinuierlich
ist, ist die mittlere Verunreinigungsmenge in der n Topfregion 32 im
Kanalabschnitt A höher
als in den Drift- und Abflußabschnitten
B und C. Es wird deshalb die einzige n-Topfregion 32 im
Kanalabschnitt A tief gebildet und in den Abschnitten B und C weniger
tief gebildet, wie 7(a) zeigt. Da
es also nicht notwendig ist, wie bei der zweiten Ausführungsform
die Ionenimplantierung zweimal auszuführen, werden die gleichen Effekte wie
die der MOSFETs nach der ersten oder zweiten Ausführungsform
erhalten, jedoch ohne daß eine Vermehrung
der Herstellungsschritte bewirkt wird.
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Durch Öffnen nur
eines Teils der Ionenimplantierungsmaske 40 im Bereich
des Kanalabschnitts A so, daß trotzdem
noch das Öffnungsverhältnis dort höher ist
als das Öffnungsverhältnis in
den Abschnitten B und C, anstelle eines vollen Öffnens der Maske 40 im
Abschnitt A, werden die gleichen Effekte erzielt. Beim thermischen
Vorwärtstreiben
der Verunreinigungsatome ist es für die n-Topfregion 32 nicht immer
erforderlich, daß ihre
Verteilung in dem den Nichtöffnungsstreifen 42 der
Maske 40 entsprechenden Teil stetig wird. Wenn die mittlere
Netto Verunreinigungskonzentration in der n-Topfregion 32 im
Driftabschnitt B zwischen 0,5·1012 cm–2 und 3,0·1012 cm–2 beträgt, was
die RESURF-Bedingung ist, kann die Kompromißbeziehung zwischen dem EIN-Widerstand
und der Durchbruch-Spannung aufgrund der RESURF-Effekte reduziert
werden, die man durch passende Vorgabe der Verunreinigungskonzentration
im p-Halbleitersubstrat 1 erhält.
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Vierte Ausführungsform
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8 zeigt
einen lateralen MOSFET gemäß einer
vierten Ausführungsform,
und zwar in der 8(a) im Querschnitt
und in der 8(b) in Draufsicht unter
Darstellung des planaren Musters einer Ionenimplantierungsmaske
zum Bilden der n Topfregion 32. Da die Querschnittstruktur
des MOSFETs nach der vierten Ausführungsform die gleiche ist
wie die des MOSFETs nach der dritten Ausführungsform, wie 8(a) zeigt, wird sie nicht erneut beschrieben.
Unterschiedlich vom MOSFET nach der dritten Ausführungsform ist jedoch die Öffnungsform
im Teil einer abgewandelten Ionenimplantierungsmaske 50 im
Bereich des Driftabschnitts B und des Abflußabschnitts C im MOSFET nach
der vierten Ausführungsform.
Die Ionenimplantierungsmaske 50 weist hier im Bereich der
Abschnitte B und C Öffnungen 51 in
einem Maskengitter 52 auf. Die Öffnungen 50 sind als
jeweilige quadratische Inseln geformt, wie 8(b) zeigt.
Sie sind um die Diffusionslänge,
für die
die implantierten Verunreinigungsatome aufgrund der Wärmebehandlung
durch den Halbleiter hindurch diffundieren, enger gestaltet.
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Wenn
das Öffnungsverhältnis im
Teil der Ionenimplantierungsmaske 50, der den Abschnitten
B und C entspricht, gleich dem Öffnungsverhältnis bei der
dritten Ausführungsform
ist, wird die n-Topfregion 32 mit im wesentlichen der gleichen
Struktur wie die der dritten Ausführungsform gebildet und werden
die gleichen Effekte wie beim MOSFET nach der dritten Ausführungsform
erhalten. Werden die n-leitenden Inseln durch das thermische Eintreiben
der Verunreinigungsatome nicht miteinander verbunden und wird somit
nicht eine einzige n-Topfregion 32 gebildet,
so können
die plangemäßen MOSFET
Operationen nicht ablaufen, da kein zusammenhängender Driftabschnitt B entsteht.
Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, muß die Ionenimplantierungsmaske 50 ein
Muster haben, das es leicht macht, die Verunreinigungsdiffusionslänge von
den Öffnungen 51 aus
länger
zu machen als wenigstens die Breite der Streifen des Maskengitters 52.
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9 zeigt
eine abgewandelte Ausführung der
vierten Ausführungsform,
nämlich
in 9(a) eine Querschnittsansicht und
in 9(b) eine Draufsicht unter Darstellung
des planaren Musters einer Ionenimplantierungsmaske 60.
Der in 9(a) dargestellte Querschnitt
ist der gleiche wie der in 8(a) dargestellte.
Die Ionenimplantierungsmaske 60 hat Öffnungen 61 und ein
Maskengitter 62, wie es in 9(b) dargestellt
ist, und kann problemlos verwendet werden.
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Die
Formen der Öffnungen 51 und 61 sind nicht
darauf beschränkt,
quadratisch zu sein. Es sind viele Veränderungen und Modifizierungen
für die
Formen der Öffnungen
und für
das Maskengitter sowie für
deren Anordnungsmuster möglich.
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Fünfte Ausführungsform
-
10 zeigt
einen lateralen MOSFET gemäß einer
fünften
Ausführungsform,
und zwar zeigt die 10(a) eine Schnittansicht
und die 10(b) eine Draufsicht unter
Darstellung des planaren Musters einer Ionenimplantierungsmaske 80 zum
Bilden einer n-Topfregion 72. Das planare Maskenmuster
gemäß der 10(b) ist auf die Darstellung des Querschnittsaufbaus
gemäß 10(a) ausgerichtet. In der Zeichnung ist
der MOSFET wiederum eingeteilt in einen Kanalabschnitt A, einen
Driftabschnitt B und einen Abflußabschnitt C. Wie die 10(a) zeigt, umfaßt der MOSFET nach der fünften Ausführungsform
die n-Topfregion 72, die im Kanalabschnitt A und im Abflußabschnitt
C tiefer ausgebildet ist als im Driftabschnitt B. Die wesentliche
Verunreinigungsmenge in der n-Topfregion 72 ist im Driftabschnitt
B kleiner als in der Nachbarschaft des Kanalabschnitts A oder in
der Nachbarschaft des Abflußabschnitts
C. Da die anderen MOSFET Konfigurationen die gleichen sind wie die
der dritten Ausführungsform,
werden sie hier zur Vermeidung von Wiederholungen nicht erneut beschrieben.
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Im
folgenden wird die Ionenimplantierungsmaske 80 zum Bilden
der n-Topfregion 72 mit
der Verunreinigungsverteilung und den Tiefenprofilen wie angegeben
beschrieben. Entsprechend 10(b) ist die
Ionenimplantierungsmaske 80 in ihren dem Kanalabschnitt
A und dem Abflußabschnitt
C entsprechenden Teilen vollständig
offen, während
ihr Öffnungsverhältnis in
dem dem Driftabschnitt B entsprechenden Teil kleiner als 1 ist.
Im dargestellten Beispiel besteht die Ionenimplantierungsmaske 80 in
ihrem dem Abschnitt B entsprechenden Teil aus Öffnungsstreifen 81 und
Nichtöffnungs-
oder Gitterstreifen 82, die parallel zueinander laufen.
Alternativ kann der dem Abschnitt B entsprechende Teil der Maske 80 ein
planares Muster mit inselförmigen Öffnungen in
gleicher Weise wie die Maske der vierten Ausführungsform umfassen. Die Öffnungen
in der Maske 80 sind um die Diffusionslänge enger gemacht, für die die
implantierten Verunreinigungsatome aufgrund der Wärmebehandlung
durch den Halbleiter hindurch diffundieren.
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Da
in dem im Driftabschnitt B liegenden Teil der n-Topfregion 72 in
der Nachbarschaft des Abflußabschnitts
C ein Gradient der Verunreinigungsmenge bewirkt wird, wird die Erniedrigung
der Durchbruch-Spannung im EIN-Zustand des Bauteils (die EIN-Durchbruch-Spannungs-Erniedrigung)
verringert. Diese Erniedrigung tritt dann auf, wenn die Raumladungsverteilung
im Bereich des starken elektrischen Felds des Driftabschnitts B,
das dann erscheint, wenn eine hohe Spannung angelegt wird, durch
die in diesen Bereich des starken elektrischen Felds fließenden Majoritätsträger (im
beschriebenen Beispiel Elektronen) modifiziert wird und die elektrische
Feldstärke
im abflußseitigen
Endteil der Driftregion B ansteigt. Wenn die elektrische Feldstärke im abflußseirigen
Randteil des Driftabschnitts B ansteigt, erniedrigen die durch die
Stoßionisation
der Träger
erzeugten Minoritätsträger (in
diesem Fall Löcher)
die elektrische Feldstärke
im zentralen Teil des Bereichs des starken elektrischen Felds und
die Folge ist eine Spannungserniedrigung durch eine Stromerhöhung (negativer
Widerstand). Als Ergebnis ist die Durchbruch-Spannung im EIN-Zustand
des Bauteils erniedrigt.
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Wenn
der Gradient der Verunreinigungsmenge im abflußseitigen Randteil des Driftabschnitts B
existiert, kann verhindert werden, daß die EIN-Durchbruch-Spannung niedriger
wird, und zwar aufgrund des Unterdrückungseffekts des negativen Widerstands,
der auf dem durch den Stromanstieg langgestreckten Bereich des starken
elektrischen Felds beruht. Durch passende Vorgabe des Gradienten
der Verunreinigungskonzentration ist es möglich, die EIN-Durchbruch-Spannung so festzusetzen,
daß sie
höher ist
als die statische Durchbruch-Spannung. Im Falle des vollständigen Öffnens der
Teile der Ionenimplantierungsmaske 80, die dem Kanalabschnitt A
und dem Abflußabschnitt
C entsprechen, kann das Öffnungsverhältnis in
dem dem Kanalabschnitt A entsprechenden Teil und das Öffnungsverhältnis in
dem dem Abflußabschnitt
C entsprechenden Teil so vorgegeben werden, daß sie voneinander unterschiedlich
sind, angesichts der notwendigen Durchgreif-Durchbruch-Spannung
und EIN-Durchbruch-Spannung. Der dem Abschnitt A entsprechende Teil
und der dem Abschnitt C entsprechende Teil der Ionenimplantierungsmaske 80 können ohne
Problem mit veränderlichem Öffnungsverhältnis geschaffen
werden.
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11 zeigt
eine Abwandlung des lateralen MOSFETs gemäß der fünften Ausführungsform, und zwar zeigt 11(a) eine Schnittansicht und 11(b) eine Draufsicht unter Darstellung
eines abgewandelten planaren Musters einer Ionenimplantierungsmaske 100 zum
Bilden einer n-Topfregion 92. In dem dem Driftabschnitt
B entsprechenden Teil der Maske 100 sind Öffnungen 101 gebildet,
die auf der dem Abflußabschnitt
C zugewandten Seite breiter sind als auf der dem Kanalabschnitt
A zugewandten Seite. Zwischen den Öffnungen 101 liegende
Gitterstreifen 102 sind im dem dem Driftabschnitt B entsprechenden
Teil der Maske 100 auf der nahe beim Abschnitt C liegenden
Seite schmaler als auf der dem Abschnitt A naheliegenden Seite.
Die Maske 100 mit dem beschriebenen Muster kann problemlos
zum Herstellen der Abwandlung des MOSFETs nach der fünften Ausführungsform
verwendet werden. Kurz dargestellt, wird das Öffnungsverhältnis in dem dem Abschnitt
B entsprechenden Teil der Maske 100 in Richtung zum dem
Abschnitt C entsprechenden Teil der Maske höher. Hierdurch wird die in 11(a) erkennbare n-Topfregion 92 unter
Verwendung der Ionenimplantierungsmaske 100 geschaffen
und das Kompromißverhältnis zwischen
dem EIN-Widerstand und der EIN-Durchbruch-Spannung ist weiter reduziert.
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Wie
oben beschrieben, erhält
man gemäß der Erfindung
einen lateralen MOSFET mit hoher Durchbruch-Spannung und niedrigem
EIN widerstand aufgrund der Tatsache, daß die Verunreinigungskonzentration
in den n-leitenden Topfregionen 2, 22, 32, 72 oder 92 zwischen
der p-Topfregion 3 und der LOCOS-Oxidschicht 9 optimiert ist.
Da im Rahmen der Erfindung die Menge der Verunreinigung und die
Dicke der n-Topfregion unter der p-Topfregion 3 erhöht werden
können,
wird die für
eine Anordnung als spannungsseitiger Schalter notwendige Durchgreif-Durchbruch-Spannung
zwischen dem p-Halbleitersubstrat 1 und der p-Topfregion 3 höher.
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Obwohl
die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
beschrieben wurde, sind Änderungen
und Modifikationen dem Fachmann zugänglich. Beispielsweise ist,
obwohl bei der Beschreibung der Ausführungsbeispiele der erste Leitfähigkeitstyp
der p-Typ und der zweite Leitfähigkeitstyp
der n-Typ ist, die Erfindung auch bei MOSFETs anwendbar, bei denen
der erste Leitfähigkeitstyp
der n-Typ und der zweite Leitfähigkeitstyp
der p-Typ ist.
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Das
Halbleiterbauteil und das Verfahren zu seiner Herstellung gemäß der Erfindung
sind nützlich zum
Erhalten einer Halbleiter-Schaltvorrichtung und sind besonders geeignet
zum Erhalten eines lateralen MOSFETs, der sich als spannungsseitiger
Schalter eignet.