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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
von Anspruch 1 zum Lenken eines Fahrzeugs, die in der Lage ist,
nicht nur eine Konfiguration herzustellen, bei der eine Handlenkvorrichtung
und eine Straßenradlenkvorrichtung während eines
normalen Fahrbetriebs nicht drehmomentübertragend mechanisch miteinander
verbunden sind, sondern auch eine andere Konfiguration herzustellen,
bei der sie drehmomentübertragend mechanisch
miteinander verbunden sind, um ein mechanisches Lenken während eines
Systemfehlers, etwa einer elektrischen Fehlfunktion, zu erleichtern.
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Eine
Vorrichtung zum Lenken eines Fahrzeugs mittels eines „Steer-by-wire”-Verfahrens (elektrische
Lenksteuerung) ist mit einer Verbindungsvorrichtung ausgestattet,
die einen Mechanismus zur Kraftübertragung
auf Straßenräder mechanisch
verbindet, und mit einem Mechanismus zur Übertragung einer Reaktionskraft
zu einer Handlenkvorrichtung ausgestattet, so dass auf die Handlenkvorrichtung
in geeigneter Weise eine Reaktionskraft ausgeübt wird. Eine solche Technik
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 offenbart die
JP 2003-137127 A .
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11 ist
eine Querschnittsansicht, die eine herkömmliche Vorrichtung zum Lenken
eines Fahrzeugs mit einem „Steer-by-wire”-Verfahren
zeigt.
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Wie
in 11 gezeigt ist, besitzt eine Vorrichtung 100 zum
Steuern eines Fahrzeugs mit einem „Steer-by-wire”-Verfahren
zwei Motoren, von denen der eine Motor M1 eine Reaktionskraft erzeugt
und der andere Motor M2 eine Lenkkraft erzeugt.
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Der
Motor M1 dient als eine Energiequelle, die eine Reaktionskraft auf
eine Handlenkvorrichtung, etwa ein Lenkrad (nicht gezeigt), ausübt. Durch einen
Mechanismus 110 zur Übertragung
der Reaktionskraft, ist der Motor M1 mechanisch mit einer Eingangswelle 130 verbunden,
die mechanisch mit der Handlenkvorrichtung (nicht gezeigt) verbunden
ist.
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Der
Motor M2 dient als Energiequelle zur Ausübung einer Kraft auf Straßenräder W. Durch
einen Mechanismus 140 zur Übertragung einer Lenkkraft
und eine Welle 150 ist der Motor M2 mechanisch mit einer
Ausgangswelle 160 verbunden, die eine mechanisch indirekte
Verbindung mit den Straßenrädern W aufweist.
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Der
Mechanismus 110 umfasst ein Motorritzel M1a, ein großes Ritzel 111a,
ein Hohlrad 111, eine Mehrzahl von Planetenrädern 112,
ein Sonnenrad 113 und die Eingangswelle 130. Das
große
Ritzel 111a steht mit dem Motorritzel M1a in Eingriff.
Das Hohlrad 111 ist innerhalb des großen Ritzels 111a integral
ausgebildet. Die Planetenräder 112 stehen
mit dem Hohlrad 111 in Eingriff. Das Sonnenrad 113 steht
mit den Planetenrädern 112 im
Eingriff. Die Eingangswelle 130 dreht sich in Übereinstimmung
mit dem Sonnenrad 113. Ein Planetengetriebemechanismus 114,
der aus dem Sonnenrad 113, dem Hohlrad 111, den
Planetenrädern 112 und
einem Planetenradträger 146,
der die Planetenträger 112 drehbar
lagert, besteht, ist in dem Mechanismus 110 angeordnet.
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Der
Mechanismus 140 zur Übertragung
einer Lenkkraft umfasst eine Schnecke 141, ein Schneckenrad 142,
ein Zwischenrad 144, ein Ausgangsrad 145, den
Planetenradträger 146 und
die Welle 150. Die Schnecke 141 ist an einer Welle
des Motors M2 angebracht. Das Schneckenrad 142, das mit
der Schnecke 141 in Eingriff steht, dreht sich mit einer verringerten
Drehzahl. Das Zwischenrad 144 ist an einer Welle 143 angebracht,
an der auch das Schneckenrad 142 angebracht ist. Das Ausgangsrad 145 steht
mit dem Zwischenrad 144 in Eingriff. Der Planetenradträger 146 ist
an dem Ausgangsrad 145 angebracht. Ein Endabschnitt der
Welle 150 ist an dem Planetenradträger 146 angebracht.
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Ein
Elektromagnet 181, der einen Arretiermechanismus 180 aktiviert,
um das Hohlrad 111 relativ zu einem Gehäuse 170 zu arretieren,
ist am Gehäuse 170 angebracht.
Der Elektromagnet 181 übt eine
elektromagnetische Kraft auf einen Kolben 181a aus, so
dass der Kolben 181a selektiv ausgefahren wird, um mit
einer Mehrzahl von in einer oberen Fläche des Hohlrads 111 ausgebildeten
Nuten 111b in Eingriff zu gelangen, bzw. zurückgezogen
wird, um außer
Eingriff mit denselben zu gelangen.
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Weil
der Kolben 181a in den Elektromagnet 181 gezogen
wird, während
er erregt wird (Normalzustand) befindet sich der Kolben 181a außer Eingriff von
einer Eingriffsnut 111b. Auf diese Weise wird ermöglicht,
dass das Hohlrad 111 sich frei dreht. In diesem Fall drehen
sich die Eingangswelle 130 und das Sonnenrad 113,
die auf einer näheren
Seite zur Handlenkvorrichtung liegen, unabhängig von der Ausgangswelle 160,
der Drehwelle 143 und dem Planetenradträger 146, die an einer
näheren
Seite zu den Straßenrädern W liegen.
Diese Konfiguration wird Trennzustand genannt, in dem eine durch
den Motor M1 des Mechanismus 110, der sich nach Maßgabe eines
auf die Handlenkvorrichtung ausgeübten Betätigungsbetrags und der Geschwindigkeit
eines Fahrzeugs dreht, erzeugte Drehkraft auf die Eingangswelle 130 durch
eine elektronische Steuer/Regelvorrichtung (nicht gezeigt) übertragen
wird. Andererseits wird eine Drehkraft, durch den Motor M2 des Mechanismus 140,
der sich nach Maßgabe
eines auf die Handlenkvorrichtung durch die elektronische Steuer/Regeleinheit
ausgeübten
Betätigungsbetrags dreht,
auf die Ausgangswelle 160 übertragen. Auf diese Weise
wird der Winkel eines gelenkten Straßenrads W ohne eine mechanische Verbindung mit der
Handlenkvorrichtung gesteuert/geregelt. Ein Ritzel 210 in
einem Lenkgetriebegehäuse 200 dreht
sich in Übereinstimmung
mit der Ausgangswelle 160 über ein Antriebsgelenk 400.
Das Ritzel 210 steht mit einer Zahnstange 320 mit
einem vorbestimmten Übersetzungsverhältnis (Übertragungsverhältnis) in
Eingriff, welche sich in Übereinstimmung
mit Spurstangen 300 und den Straßenrädern W bewegt.
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12 ist
ein Diagramm, das Kennlinien für ein
Lenkwinkelverhältnis während eines
Normal- und eines Fehlermodus zeigt, die durch eine herkömmliche
Vorrichtung zum Lenken eines Fahrzeugs mit einem „Steer-by-wire”-Verfahren
erreicht werden.
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Wie
in 12 gezeigt ist, ist die Handlenkvorrichtung der
Vorrichtung 100 zum Lenken eines Fahrzeugs mit einem „Steer-by-wire”-Verfahren
dafür ausgelegt,
ein Lenkwinkelverhältnis
aufzuweisen, welches als das Verhältnis einer Winkelverlagerung der
Eingangswelle 130 zu einer Winkelverlagerung von gelenkten
Straßenrädern W definiert
ist. Wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs größer ist, nimmt das Verhältnis einen
größeren Wert
an, so dass eine weniger empfindliche Antwort auf die Handlenkvorrichtung
bereitgestellt wird. Im Gegensatz hierzu nimmt dann, wenn die Geschwindigkeit
geringer ist, das Verhältnis
einen geringeren Wert an, um eine empfindlichere Antwort bereitzustellen.
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Wenn
beispielsweise aufgrund einer elektrischen Fehlfunktion des Motors
M2 zur Erzeugung der Lenkkraft in der Vorrichtung 100 ein
Fehler auftritt, fällt
das Hohlrad 111 in einen arretierten Zustand, weil der
Elektromagnet 181 nicht mehr beströmt. Bei einem solchen Fehler
ist es unmöglich,
dass das Sonnenrad 113 und der Planetenradträger 146 sich unabhängig voneinander
drehen. Da der Planetenradträger 146 mit
dem Sonnenrad 113 gekoppelt ist, werden die Eingangswelle 130 und
die Ausgangswelle 160 mechanisch verbunden, so dass eine
Drehung der Eingangswelle 130 zur Ausgangswelle 160 übertragen
wird.
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Die
JP 2003-137127 A offenbart
die in
11 gezeigte herkömmliche
Vorrichtung
100. Weil der Mechanismus
110 und
der Mechanismus
140 in einer kupplungsartigen Weise über das
Planetenrad
112 miteinander verbunden sind, wird im Fall
eines Fehlers aufgrund einer Fehlfunktion des Motors M2 die Drehung
einer Handlenkvorrichtung dementsprechend zum Mechanismus
140 mit
einem vorbestimmten Übertragungsverhältnis übertragen.
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Wenn
die Vorrichtung 100 sich andererseits im Normalmodus befindet,
steuert/regelt die elektronische Steuer/Regeleinheit die Motoren
M1 und M2, so dass eine geeignete Betätigung der Handlenkvorrichtung
erreicht werden kann.
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Wenn
jedoch in der Vorrichtung 100 ein Fehler auftritt, wird
eine Kennline K1 für
einen Fehlermodus mechanisch auf einen konstanten Wert (konstantes
Lenkwinkelverhältnis)
eingestellt, so dass ein Steuer/Regelbereich R des Lenkwinkelverhältnisses nicht
mehr vorhanden ist. Weil ein Unterschied L1 im Lenkwinkelverhältnis zwischen
einem Fehlermodus und einem Normalmodus, für den ein Lenkwinkelverhältnis aus
einer Kennlinie J1 erhalten werden kann, zu einem größeren Wert
führt,
induziert dies eine plötzliche Änderung
in einer Antwort auf eine Betätigung
einer Handlenkvorrichtung. Auf diese Weise erfährt ein Fahrer bei der Betätigung der
Handlenkvorrichtung ein unangenehmes Gefühl.
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Aus
der
DE 36 24 530 C2 und
der
DE 35 41 009 C2 sind
mechanisch arbeitende Lenksysteme für Fahrzeuge bekannt, mit denen
es möglich
ist, das Lenkwinkelverhältnis
in Abhängigkeit
von der Fahzeuggeschwindigkeit zu verstellen.
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Aus
der
GB 2 211 156 A ist
darüber
hinaus ein mechanisch arbeitendes Lenksystem bekannt, bei dem ein
Zahnstangenmechanismus ein Übertragungsverhältnis aufweist,
das sich nach Maßgabe
einer Winkelstellung des Lenkrads ändert.
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Aus
der
DE 101 58 782
A1 ist ein Fahrzeuglenksystem bekannt, welches in der Lage
ist Lenkunterstützung
unabhängig
von einer Lenkbetätigung des
Fahrers bereitzustellen. Da dieses Fahrzeuglenksystem keine Verbindungsvorrichtung
und insbesondere keinen Arretiermechanismus aufweist, ist das Fahrzeuglenksystem
aus
DE 101 58 782
A1 nicht in der Lage ein selektives Verbinden und Trennen
der Handlenkvorrichtung und der Straßenlenkvorrichtung zu ermöglichen.
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Des
Weiteren offenbart
DE
101 58 782 A1 eine Zahnstange mit einem variablen Übertragungsverhältnis, die
derart gestaltet ist, dass die Zahnteilung im zentralen Abschnitt
der Zahnstange größer ausgeführt ist,
als an ihren beiden Endabschnitten.
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Daher
ist es wünschenswert,
dass eine Vorrichtung zum Lenken eines Fahrzeugs strukturell robust
genug ist, um dem Fahrer auch in dem Fall, dass die Vorrichtung
aufgrund einer Fehlfunktion eines Lenkmotors in einen Fehlermodus
fällt,
ein angenehmes Gefühl
für eine
Betätigung
einer Handlenkvorrichtung zu vermitteln.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die genannte Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zum Lenken
eines Fahrzeugs gemäß Anspruch
1.
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Die
Vorrichtung umfasst eine Handlenkvorrichtung, eine Straßenradlenkvorrichtung,
einen Lenkmotor, eine Verbindungsvorrichtung und einen Zahnstangenmechanismus.
Im Folgenden wird eine kurze Beschreibung dieser Komponenten gegeben. Die
Handlenkvorrichtung ist eine Vorrichtung, die ein Fahrer des Fahrzeugs
zum Lenken von Straßenrädern betätigt. Die
Straßenradlenkvorrichtung
betätigt die
Straßenräder. Der
Lenkmotor, der an der Straßenradlenkvorrichtung
angebracht ist, erzeugt eine Unterstützungskraft für die Straßenräder. Die
Verbindungsvorrichtung verbindet und trennt selektiv die Handlenkvorrichtung
und die Straßenradlenkvorrichtung.
Der Zahnstangenmechanismus überträgt eine Lenkkraft
zu den Straßenrädern. Bei
der Vorrichtung steigt ein Verhältnis
einer durch die Handlenkvorrichtung durchgeführten Verlagerung zu einer
durch die Straßenradlenkvorrichtung
erzeugten Verlagerung an, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit größer wird, während das
Fahrzeug in einem vorbestimmten Geschwindigkeitsbereich fährt, und
der Zahnstangenmechanismus besitzt ein Übertragungsverhältnis (Übersetzungsverhältnis),
das sich nach Maßgabe einer
Winkelposition der Handlenkvorrichtung verändert.
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Weil
die oben beschriebene Vorrichtung einen Unterschied im Lenkwinkelverhältnis zwischen einem
Normalmodus und einem Fehlermodus durch die Einführung des oben beschriebenen
Zahnstangenmechanismus verringert, ist es möglich, eine bessere Betätigung für eine Handlenkvorrichtung
bereitzustellen.
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Die
vorliegende Erfindung wir im Folgenden unter Bezugnahme auf die
begleitenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 ein
schematisches Diagramm, das eine Vorrichtung zum Lenken eines Fahrzeugs
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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2 eine
Querschnittsansicht, die einen Hauptabschnitt einer Vorrichtung
zum Lenken eines Fahrzeugs gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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3 eine
vergrößerte Querschnittsansicht, die
einen Hauptabschnitt einer Vorrichtung zum Lenken eines Fahrzeugs
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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4 eine
Querschnittsansicht entlang einer Linie X-X in 2.
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5A und 5B Querschnittsansichten, die
einen Hauptabschnitt einer Vorrichtung zum Lenken eines Fahrzeugs
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen: 5A für eine Konfiguration, in der
ein Arretierelement mit einem Arretierrad in Eingriff steht und 5B für eine Konfiguration,
in der ein Arretierelement außer
Eingriff von einem Arretierrad ist.
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6 ein
Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Lenkwinkelverhältnis und
der Fahrzeuggeschwindigkeit gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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7 ein
Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Lenkwinkelverhältnis und
der Fahrzeuggeschwindigkeit gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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8 ein
schematisches Diagramm, das einen Zahnstangenmechanismus zeigt,
der auf eine Vorrichtung zum Lenken eines Fahrzeugs gemäß der vorliegenden
Erfindung angewendet wird.
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9 einen
Graph, der eine Kennlinie für
die Beziehung zwischen dem Zahnstangenhub und der Fahrzeuggeschwindigkeit
zeigt.
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10 ein
Graph, der eine Kennlinie für
die Beziehung zwischen dem Zahnstangenhub und dem Übertragungsverhältnis zeigt.
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11 eine
Querschnittsansicht, die eine herkömmliche Vorrichtung zum Lenken
eines Fahrzeugs durch ein „Steer-by-wire”-Verfahren
zeigt.
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12 ein
Diagramm, das Kennlinien für
ein Lenkwinkelverhältnis
während
eines Normalmodus und eines Fehlermodus zeigt, die eine herkömmliche Vorrichtung
zum Lenken eines Fahrzeugs mit einem „Steer-by-wire”-Verfahren zeigt.
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Die
Aspekte der vorliegenden Erfindung werden deutlicher durch deren
detaillierte Beschreibung, die nicht beschränkende Ausführungsformen derselben unter
Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen zeigt.
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist eine Vorrichtung S zum Lenken
eines Fahrzeugs eine „Steer-by-wire”-Lenkvorrichtung
(Lenkvorrichtung mit elektrischer Lenksteuerung), die nicht nur
eine Straßenradlenkvorrichtung 2 derart
steuert/regelt, dass Straßenräder W nach
Maßgabe
einer durch einen Fahrer durchgeführten Betätigung einer Handlenkvorrichtung 1 gelenkt
werden, sondern auch eine Konfiguration herstellt, dass die Handlenkvorrichtung 1 mechanisch
von den Straßenrädern W getrennt
wird. Die Vorrichtung S umfasst die Handlenkvorrichtung 1,
die Straßenradlenkvorrichtung 2,
einen Lenkmotor Mb und eine Verbindungsvorrichtung, die selektiv
die Handlenkvorrichtung 1 und die Straßenradlenkvorrichtung 2 verbindet
und trennt. Die Handlenkvorrichtung 1 wird durch einen
Fahrer derart betätigt,
dass die Straßenräder W gelenkt
werden. Die Straßenradlenkvorrichtung 2 lenkt
die Straßenräder W. Der Lenkmotor
Mb, der an der Straßenradlenkvorrichtung 2 angebracht
ist, erzeugt eine Zwangskraft, um die Straßenräder W zu lenken.
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In
diesem Zusammenhang entspricht die Verbindungsvorrichtung der beigefügten Ansprüche einem
Planetengetriebemechanismus mit einem ersten Planetengetriebemechanismus 4 und
einem zweiten Planetengetriebemechanismus 5, und einem Arretiermechanismus 6,
der den zweiten Planetengetriebemechanismus 5 derart arretiert,
dass dieser mechanisch die Handlenkvorrichtung 1 und die
Straßenradlenkvorrichtung 2 verbindet.
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Beispielsweise
umfasst die Handlenkvorrichtung 1 ein Lenkrad, das an einem
oberen Ende einer Eingangswelle 11 angebracht ist. Die
Eingangswelle 11 umfasst beispielsweise eine Lenkwelle,
die sich gemeinsam mit der Handlenkvorrichtung 1 dreht.
Wie in 2 gezeigt ist, ist ein erstes Hohlrad 12,
das integral mit der Eingangswelle 11 ausgebildet ist,
an ihrem unteren Ende angeordnet. Ein Schneckenrad 32,
das mit der Eingangswelle 11 zusammenwirkt, ist oberhalb
des ersten Hohlrads 12 angeordnet. Die Eingangswelle 11 ist
drehbar durch ein erstes und ein zweites Lager 34 und 35 gelagert,
die an einer Innenwand eines Aktuatorgehäuses 33 angebracht
sind.
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Wie
in 2 gezeigt ist, ist das erste Lager 34,
welches ein die Eingangswelle 11 mit verringerter Drehreibung
lagerndes Kugellager umfasst, in einer in einem oberen Endabschnitt
des Aktuatorgehäuses 33 ausgebildeten
Bohrung 33a angebracht.
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Das
zweite Lager 35, das ein Rollenlager zur radialen Lagerung
einer äußeren Umfangsfläche des ersten
Hohlrads 12 umfasst, ist an einer Innenwand des Aktuatorgehäuses 33 in
einem in einem unteren Endabschnitt des Aktuatorgehäuses 33 vorgesehenen
Raum 33b angebracht.
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Das
erste Hohlrad 12, das ein mit einem Planetenrad 41 des
ersten Planetengetriebemechanismus 4 in Eingriff stehendes
Innenrad umfasst, ist aus einem kappenartigen Element gebildet,
das einen geschlossenen oberen Abschnitt und einen offenen unteren
Abschnitt aufweist. Die äußere Umfangsfläche des
ersten Hohlrads 12 ist radial durch das zweite Lager 35 in
einer frei drehbaren Weise gelagert.
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Wie
in 3 gezeigt ist, besitzt eine Vorrichtung 3 zur
Erzeugung einer Reaktionskraft einen Reaktionsmotor Ma, der ein
Moment erzeugt, während er
von einer nicht gezeigten Batterie Energie erhält, wodurch eine Reaktionskraft
zur Betätigung
der Handlenkvorrichtung 1 bereitgestellt wird. Zusätzlich zum
Reaktionsmotor Ma umfasst die Vorrichtung 3 eine Schnecke 31,
die an einer Reaktionsmotorwelle Ma1 angebracht ist, sowie ein Schneckenrad 32,
das mit der Schnecke 31 in Eingriff steht, um die Eingangswelle 11 mit
einer verringerten Drehzahl zu drehen.
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Wenn
der Arretiermechanismus 6 ein Arretierrad 51 arretiert,
dient der Reaktionsmotor Ma als ein Unterstützungsmechanismus, der eine
Unterstützungskraft
auf die Handlenkvorrichtung 1 ausübt, wie in 1 gezeigt
ist. Im Gegensatz hierzu dient dann, wenn der Arretiermechanismus 6 das
Arretierrad 51 freigibt, der Reaktionsmotor Ma als ein
Widerstandsmechanismus, der eine Reaktionskraft auf die Handlenkvorrichtung 1 ausübt. Der
Reaktionsmotor Ma, der die Vorrichtung 3 mit einem Antriebsmoment
versorgt, wird durch eine elektronische Steuer/Regeleinheit 13 nach
Maßgabe
eines Drehsignals der Handlenkvorrichtung 1 gesteuert/geregelt,
das durch einen Lenkwinkelsensor 14, ein durch einen Drehmomentsensor
(nicht gezeigt) gesendetes Signal und ein durch einen Geschwindigkeitssensor 15 gesendetes
Signal gesteuert/geregelt wird. Die Ausgabe des Reaktionsmotors
Ma wird auf die Reaktionsmotorwelle Ma1 übertragen (siehe 3).
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Wie
in 3 gezeigt ist, sind ein Motorgehäuse Ma,
Kugellager 36 und 37 zur radialen Lagerung der
Reaktionsmotorwelle Ma1, die Schnecke 31 und das Schneckenrad 32 im
Aktuatorgehäuse 33 angebracht.
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Die
mit dem Schneckenrad 32 in Eingriff stehende Schnecke 32 ist
integral mit der Reaktionsmotorwelle Ma1 ausgebildet. Die Kugellager 36 und 37 bilden
sowohl oberhalb als unterhalb der Schnecke 31 angeordnete
Radiallager. Das Schneckenrad 32, das an der Eingangswelle 11 angebracht
ist, verringert eine Drehzahl der Schnecke 31. Das Schneckenrad 32 und
die Schnecke 31 bilden ein Getriebe.
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Wie
in 2 gezeigt ist, steht das erste Planetenrad 41 intern
mit dem ersten Hohlrad 12 in Eingriff. Das erste Hohlrad 12 ist
an der Eingangswelle 11 angebracht, die sich gemeinsam
mit dem Schneckenrad 32 dreht.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt ist, sind die Vorrichtung 3 zur
Erzeugung einer Reaktionskraft, der erste Planetengetriebemechanismus 4,
der zweite Planetengetriebemechanismus 5 und der Arretiermechanismus 6 in
einem Raum A angebracht, der durch das Aktuatorgehäuse 33 und
das Getriebegehäuse 21 gebildet
ist. Die Vorrichtung 3 treibt die Drehung des ersten Planetengetriebemechanismus 4 an.
Der zweite Planetengetriebe mechanismus 5 ist mit dem ersten
Planetengetriebemechanismus 4 arretiert. Der Arretiermechanismus 6 arretiert
das Arretierrad 51, das sich gemeinsam mit dem zweiten
Sonnenrad 53 des zweiten Planetengetriebemechanismus 5 dreht.
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Wie
in 1, 2 und 4 gezeigt
ist, ist der erste Planetengetriebemechanismus 4 ein Getriebeübertragungsmechanismus,
der zwischen der Vorrichtung 3 zur Erzeugung einer Reaktionskraft und
einer Ausgangswelle 7 der Straßenradlenkvorrichtung 2 angeordnet
ist. Der Planetengetriebemechanismus 4 umfasst das erste
Hohlrad 12, das erste Planetenrad 41, einen ersten
Planetenradträger 42 und
ein erstes Sonnenrad 44.
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Das
erste Planetenrad 41 ist nicht nur drehbar durch eine erste
Achse 43 gelagert, deren eines Ende am ersten Planetenradträger 42 angebracht
ist, sondern steht auch mit dem ersten Ringrad 12 und dem
ersten Sonnenrad 44 in Eingriff. Druckscheiben 45 sind
sowohl an einer oberen als auch einer unteren Fläche des ersten Planetenrads 41 angeordnet, so
dass das erste Planetenrad 41 drehbar um die erste Achse 43 mit
einem vorbestimmten Spiel gelagert werden kann. Eine erste Trägerplatte 46 ist
wirkt mit einem unteren Endabschnitt der ersten Achse 43 zusammen.
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Der
erste Planetenradträger 42 ist
eine Scheibe, die das erste Planetenrad 41 in einer schwimmenden
Weise lagert, so dass das erste Planetenrad 41 mit dem
ersten Hohlrad 12 in Eingriff steht. Der erste Planetenradträger 42 wirkt
mit einem oberen Ende der Ausgangswelle 7 über eine
Keilnutenverbindung zusammen und ist an derselben mittels eines
Rings 47 und einer Druckscheibe 48 befestigt,
so dass der erste Planetenradträger 42 sich
gemeinsam mit der Ausgangswelle 7 dreht.
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Das
erste Sonnenrad 44 besitzt ein Zahnradelement, das eine
zylindrische Form aufweist mit einem Flansch, der integral mit einem
zweiten Planetenradträger 52 des
zweiten Planetengetriebemechanismus 5 ausgebildet ist.
Das erste Sonnenrad 44 ist drehbar um die Ausgangswelle 7 gelagert,
wobei ein Spiel durch Druckscheiben 48 und 49 aufrecht
erhalten wird, die auch die Bewegung des ersten Sonnenrads 44 in
einer Axialrichtung der Ausgangswelle 7 begrenzen.
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Wie
in 4 gezeigt ist, ist der zweite Planetengetriebemechanismus 5 ein
Getriebeübertragungsmechanismus,
der zwischen dem ersten Planetengetriebemechanismus 4 und
dem Arretiermechanismus 6 angeordnet ist. Der zweite Planetengetriebemechanismus 5 umfasst
den zweiten Planetenradträger 52,
ein zweites Planetenrad 54, ein zweites Hohlrad 55,
das zweite Sonnenrad 53 und das Arretierrad 51.
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Der
zweite Planetenradträger 52 ist
eine Scheibe, die das zweite Planetenrad 54 in einer schwimmenden
Weise lagert, so dass das zweite Planetenrad 54 mit dem
zweiten Hohlrad 55 und dem zweiten Sonnenrad 53 in
Eingriff steht.
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Das
zweite Planetenrad 54 ist drehbar um eine zweite Achse 56 gelagert,
deren eines Ende an dem zweiten Planetenradträger 52 angebracht
ist. Druckscheiben 57 sind sowohl an einer oberen als auch
einer unteren Fläche
des zweiten Planetenrads 54 angeordnet, so dass das zweite
Planetenrad 54 um die zweite Achse 56 drehbar
gelagert werden kann. Eine zweite Trägerplatte 59 wirkt
mit einem unteren Endabschnitt der zweiten Achse 56 zusammen.
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Das
zweite Hohlrad 55 umfasst ein Innenrad mit einer ringartigen
Form, das mit dem zweiten Planetenrad 54 in Eingriff steht.
Das zweite Hohlrad 55 ist nicht nur an einer Hebelwelle 62 angebracht,
die ein Arretierelement 61 an einem Getriebegehäuse 21 anbringt,
sondern auch an einer Innenwand des Getriebegehäuses 21 durch einen
Bolzen B1 angebracht.
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Das
zweite Sonnenrad 53 ist ein zylindrisches Zahnradelement
mit einem Flansch, der integral mit dem Arretierelement 51 ausgebildet
ist, mit dem das Arretierelement 61 in Eingriff steht.
Das zweite Sonnenrad 53 ist drehbar um die Ausgangswelle 7 gelagert,
wobei ein Spiel durch Durchscheiben 49 und 58 aufrecht
erhalten wird, die auch die Bewegung des zweiten Sonnenrads 53 in
einer Axialrichtung der Ausgangswelle 7 begrenzen.
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Das
Arretierrad 51 ist integral mit dem zweiten Sonnenrad 53 ausgebildet
und dreht sich gemeinsam mit diesem. Das Arretierrad 51 ist
ein Zahnrad mit einer kappenartigen Form, um das herum Zahnlücken 51a,
die mit einer Klaue 61a des Arretierelements 61 in
Eingriff stehen, ausgebildet sind. Wie in den 5A und 5B gezeigt
ist, ist das Arretierelement 61 derart angeordnet, dass
es mit dem Arretierrad 51 in Eingriff steht.
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Das
Arretierelement 6 umfasst das Arretierrad 51 des
zweiten Planetengetriebemechanismus 5, das Arretierelement 61,
eine Rückholfeder 64,
eine Hebelwelle 62 und einen Elektromagneten 63.
Das Arretierelement 61 steht mit dem Arretierrad 51 in Eingriff.
Die Rückholfeder 64 stellt
automatisch das Arretierelement 61 zu einer Ursprungsstellung
zurück.
Die Hebelwelle 62 lagert die Rückholfeder 64 und
das Arretierelement 61. Der Elektromagnet 63 betätigt das
Arretierelement 61 in eine Freigabestellung.
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Das
Arretierelement 61 ist ein Element mit einer hebelartigen
Form und ist drehbar um die Hebelwelle 62 gelagert. Das
Arretierelement 61 besitzt ein Axialloch 61b in
seiner Mittelposition, durch welches das Arretierelement 61 durch
die Hebelwelle 62 gelagert ist. Das Arretierelement 61 besitzt
an einem Ende die Klaue 61a, die mit den Zahnlücken 51a des Arretierrads 51 in
Eingriff steht. Weiterhin besitzt das Arretierelement 61 am
anderen Ende einen Kontaktpunkt 61c, auf den ein Kolben 63a einen
durch den Elektromagnet 63 erzeugten Druck ausübt.
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Wie
in 4 gezeigt ist, ist die Hebelwelle 62 ein
Element mit einer bolzenartigen Form und ist in das Getriebegehäuse 61 geschraubt.
Eine Mutter 65 ist um die Hebelwelle 62 gegen
das zweite Ringrad 55 festgezogen, während die Hebelwelle 62 eine Achse
für das
Arretierelement 61 und die Rückholfeder 64 bereitstellt.
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Der
Elektromagnet 63 funktioniert beispielsweise in der folgenden
Weise. Wie in 5A gezeigt ist, ist der Elektromagnet 63 dann,
wenn die Energieversorgung ausgeschaltet ist, dafür ausgelegt,
den Kolben 63a anzuziehen, so dass das Arretierelement 61 das
Arretierrad 51 arretiert. Wenn andererseits die Energieversorgung
eingeschaltet ist, ist der Elektromagnet 63 dafür ausgebildet,
den Kolben 63a auszufahren, so dass das Arretierelement 61 das
Arretierrad 51 freigibt, wie in 5B gezeigt
ist.
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Der
Elektromagnet 63 ist an einer Halterung 66 gehalten,
die an einer Außenwand
des Getriebegehäuses 21 mit
Bolzen gehalten ist.
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Die
Rückholfeder 64 ist
eine Schraubenfeder, die um die Hebelwelle 62 herum angeordnet
ist. Ein Ende der Rückholfeder 64 befindet
sich in Druckkontakt mit einem Stift 21a, der an dem Getriebegehäuse 21 befestigt
ist, und das andere Ende befindet sich ebenfalls in Druckkontakt
mit einem Anschlag 61d, der an einer unteren Fläche des
Arretierelements 61 ausgebildet ist.
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Wie
in 2 gezeigt ist, stellt die Ausgangswelle 7 eine
Achse bereit, um die herum der erste Planetenradträger 42,
das erste Sonnenrad 44, der zweite Planetenradträger 52,
das zweite Sonnenrad 53 und das Arretierrad 51 gelagert
sind. Die Ausgangswelle 7, die koaxial mit der Lenkeingangswelle 11 angeordnet
ist, ist drehbar durch zwei Kugellager 22 und 23 gelagert,
die am Getriebegehäuse 21 angebracht
sind. Die Ausgangswelle 7 umfasst die folgenden Komponenten,
die integral mit dieser ausgebildet sind: Keilprofile 7a,
ein Ritzel 7b, einen Abschnitt 7c mit einem größeren Durchmesser,
einen Abschnitt 7d mit einem kleineren Durchmesser und einen
Gewindeabschnitt 7e. Die Keilprofile 7a sind zur
Befestigung des ersten Planetenradträgers 42 an einem oberen
Ende der Ausgangswelle 7 vorgesehen. Das Ritzel 7b ist
in der Mitte der Ausgangswelle 7 angeordnet. Der Abschnitt 7c ist
zum Halten des Kugellagers 22 oberhalb des Ritzels 7b am
Getriebegehäuse 21 vorgesehen.
Der Abschnitt 7d ist unterhalb des Ritzels 7b zum
Anbringen des Kugellagers 23 vorgesehen. Der Abschnitt 7e ist
unterhalb des Abschnitts 7d zum Anbringen des Lenkmotors
Mb vorgesehen. Ferner ist ein Lenkwinkelsensor (nicht gezeigt) zur Überwachung
der Drehung der Ausgangswelle 7 in der Nähe des unteren
Endes der Ausgangswelle 7 angeordnet.
-
Wie
in 1 gezeigt ist, betätigt die Straßenradlenkvorrichtung 2 drehend
die Ausgangswelle 7 durch ein durch den Lenkmotor Mb erzeugtes
Moment. Der Lenkmotor Mb wird in einem Normalmodus durch die elektronische
Steuer/Regeleinheit 13 gesteuert/geregelt. Auf diese Weise übt die Straßenradlenkvorrichtung 2 über das
Ritzel 7b und eine Zahnstange (Zahnstangenschiene) 25 eine
Translationsbewegung auf Spurstangen 9 aus, wodurch die
Straßenräder W gelenkt
werden.
-
Im
Gegensatz hierzu betätigt
während
eines Fehlermodus, beispielsweise aufgrund einer Fehlfunktion des
Lenkmotors Mb, die Straßenradlenkvorrichtung 2 die
Straßenräder W in
der folgenden Weise. Wenn der Arretiermechanismus 6 den
zweiten Planetengetriebemechanismus 5 arretiert, gelangt der
erste Planetengetriebemechanismus 4, der mit der Eingangswelle 12 arretiert
ist, in Verbindung mit der Straßenradlenkvorrichtung 2.
Auf diese Weise übt
die Straßenradlenkvorrichtung 2 über das
Ritzel 7b und die Zahnstange (Zahnstangenschiene) 25 eine
Translationsbewegung auf die Spurstangen 9 aus, um die
Straßenräder W manuell
zu lenken.
-
Der
als Aktuator für
die Straßenradlenkvorrichtung 2 dienende
Lenkmotor Mb übt
eine Drehung auf die Ausgangswelle 7 aus, wobei er mit
Strom versorgt wird, der durch die elektronische Steuer/Regelvorrichtung 13 nach
Maßgabe
eines Signals, das den durch den Lenkwinkelsensor 14 gesendeten
Drehwinkel der Handlenkvorrichtung 1 anzeigt, und ein Signal,
das die durch den Geschwindigkeitssensor 15 gesendete Geschwindigkeit
des Fahrzeugs anzeigt, gesteuert/geregelt wird.
-
Das
Ritzel 7b ist ein Schrägstirnrad
(Schraubenrad), das eine konstante Steigung aufweist und integral
mit der Ausgangswelle 7 gebildet ist. Wie in 1 gezeigt
ist, ist das Ritzel 7b innerhalb des Getriebegehäuses 21 angeordnet
und steht mit einer Zahnstange 24 in Eingriff.
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Wie
in 2 gezeigt ist, ist die Zahnstange 24 integral
mit der Zahnstangenschiene 25 ausgebildet, die innerhalb
des Getriebegehäuses 21 in
Links- und Rechtsrichtung frei gelagert ist.
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Wie
in 1 gezeigt ist, stehen die Spurstangen 9 von
beiden Enden der Zahnstangenschiene 25 vor. Das rechte
und das linke Straßenrad
W sind an den Spurstangen 9 durch nicht gezeigte Gelenkverbindungen
angebracht.
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Ein
Seitenloch 21b, das zur Installation eines Druckelements 26 vorgesehen
ist, welches einen Druck auf die Zahnstangenschiene 25 in
einer Horizontalrichtung ausübt,
ist in dem Getriebegehäuse 21 ausgebildet.
Das Druckelement 26, eine Feder 27, ein Schließelement 28 sind
innerhalb des Seitenlochs 21b angebracht. Das Druckelement 26 steht mit
einer Rückfläche der
Zahnstangenschiene 25 in Verbindung. Die Feder 27 übt einen
Druck auf das Druckelement 26 in Richtung zum Ritzel 7b hin
aus. Das Schließelement 28 dient
nicht nur als ein Aufnahmeelement für die Feder 27, sondern
auch als ein Verschluss für
das Seitenloch 21b. Ein Potentiometer 29 zur Überwachung
eines Hubs der Zahnstange 24 ist außerhalb des Schließelements 28 angeordnet.
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Weil
die Rückfläche der
Zahnstangenschiene 25 durch das Druckelement 26,
auf das die Feder 27 eine Kraft ausübt, unter Druck gesetzt ist,
kann ein mögliches
Spiel zwischen der Zahnstange 24 und dem Ritzel 7b vermieden
werden.
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6 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Lenkwinkelverhältnis und
der Fahrzeuggeschwindigkeit gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. In 6 gibt die Ordinate das Lenkwinkelverhältnis wieder,
unter dem ein Verhältnis
eines Betätigungswinkels
zu einem Winkel eines gelenkten Straßenrads verstanden werden soll,
und die Abszisse gibt die Fahrzeuggeschwindigkeit wieder. Die fette Linie
gibt eine Kennlinie N1 zur Steuerung/Regelung des Lenkwinkelverhältnisses
gegenüber
der Fahrzeuggeschwindigkeit während
eines Normalmodus wieder, die durch eine Vorrichtung S zum Lenken
eines Fahrzeugs gemäß der vorliegenden
Erfindung erreicht wird. Die gestrichelte Linie gibt andererseits eine
Kennlinie J1 gemäß einer
herkömmlichen
Technik wieder. Die feine Linie gibt eine Kennlinie Q1 zur Steuerung
des Lenkwinkelverhältnisses
gegenüber der
Fahrzeuggeschwindigkeit während
eines Fehlermodus gemäß der vorliegenden
Erfindung wieder. In diesem Zusammenhang ist die Kennlinie Q1 dieselbe wie
die Kennlinie K1 für
die mechanische Steuerung/Regelung des Lenkwinkelverhältnisses
gemäß der herkömmlichen
Technik gemäß 14.
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Die
in 1 gezeigte elektronische Steuer/Regeleinheit 13 steuert/regelt
den Lenkmotor Mb derart, dass eine Drehung auf das Ritzel 7b nach Maßgabe der
Kennlinie N1 während
eines Normalbetriebs ausgeübt
wird, die für
einen Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich von ungefähr 10 bis 100 km/h konvex ansteigt,
wie in 6 gezeigt ist.
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Nachfolgend
wird eine Beschreibung eines Betriebs einer Vorrichtung zum Lenken
eines Fahrzeugs gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf 1 und 6 gegeben.
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Zunächst wird
unter Bezugnahme auf 7 eine Beschreibung einer Konfiguration
einer Vorrichtung S zum Lenken eines Fahrzeugs während eines Normalbetriebs
gegeben, während
dem ein Arretiermechanismus 6 durch einen Elektromagneten 63, der
durch einen zugeführten
Strom erregt wird, freigegeben ist.
-
Wenn
der Strom in dem Elektromagneten 63 fließt, ist
der Arretier mechanismus 6 in einer Freigabestellung, die
durch ein von einem Arretierrad 51 entfernt gehaltenes
Arretierelement 61 hergestellt ist. Als Ergebnis wird ermöglicht,
dass der zweite Planetengetriebemechanismus 5 sich dreht,
und dass nicht nur eine Vorrichtung 3 zur Erzeugung einer
Reaktionskraft, sondern auch eine Straßenradlenkvorrichtung 2 normal
arbeiten. Die Vorrichtung 3 steuert/regelt die Reaktionskraft
derart, dass eine Betätigung einer
Handlenkvorrichtung 1 unterstützt wird.
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Wenn
ein Fahrer die Handlenkvorrichtung 1 betätigt, dreht
sich ein Planetenrad 41 eines ersten Planetenradmechanismus 4 über eine
Eingangswelle 4 und ein erstes Hohlrad 12. Wenn
die auf den ersten Planetenradträger 42 ausgeübte Last
größer wird,
der über
eine Ausgangswelle 7, ein Ritzel 7b und eine Zahnstange 24 mit
Straßenrädern W gekoppelt
ist, erhöht
ein erstes Sonnenrad 44, dessen Last kleiner ist, seine
Drehzahl. Als Ergebnis der Drehung des ersten Sonnenrads 44,
wird ein Freigabezustand hergestellt, in dem ein zweiter Planetenradträger 52, der
integral mit dem ersten Sonnenrad 44 gebildet ist, ein
zweiter Planetenradträger 54 und
ein Arretierrad 51 frei drehen können.
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Wenn
ein Fahrer die Handlenkvorrichtung 1 im Freigabezustand
des Arretiermechanismus 6 betätigt, wird die Drehung der
Handlenkvorrichtung 1 nicht zur Ausgangswelle 7 übertragen,
während
das Arretierrad 51 des Arretiermechanismus 6 sich
dreht. Dies bedeutet, dass die Konfiguration eines „Steer-by-wire”-Systems
(Elektrisches Lenkststeuersystem) hergestellt ist. Das erste Planetenrad 41 arbeitet
als ein Kupplungsmechanismus, der in der Lage ist, die Eingangswelle 11 und
die Ausgangswelle 7 selektiv zu verbinden und zu trennen.
Auf diese Weise betätigt
die Straßenradlenkvorrichtung 2 das Lenken
von Straßenrädern nach
Maßgabe
einer Betätigung
der Handlenkvorrichtung 1 durch einen Fahrer, während die
Handlenkvorrichtung 1 und die Straßenradlenkvorrichtung 2 mechanisch
voneinander getrennt sind.
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Wenn
der Arretiermechanismus freigegeben ist, führt die Vorrichtung S ein Lenken
durch ein „Steer-by-wire”-Verfahren
gemäß Befehlen
aus, die durch eine elektronische Steuer/Regeleinheit 13 gesendet
werden.
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Die
elektronische Steuer/Regeleinheit 13 steuert/regelt einen
Lenkwinkel der Straßenräder W nach
Maßgabe
einer Betätigung
(Betätigungswinkel) der
Handlenkvorrichtung 1 unter Berücksichtigung eines Lenkwinkelverhältnisses.
Wie in 6 gezeigt, ist, steuert/regelt beispielsweise
die Steuer/Regeleinheit 13 einen Lenkmotor Mb derart, dass
dieser eine Drehung auf das Ritzel 7b auf Grundlage der
Kennlinie N1 zum Steuern/Regeln des Lenkwinkelverhältnisses
ausübt.
Die Kennlinie N1 ist dafür
ausgelegt, während
eines Normalmodus über
einen Geschwindigkeitsbereich von ungefähr 10 bis 100 km/h nicht nur
höhere
Werte anzunehmen sondern auch konvex zu sein.
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Wenn
die durch einen Geschwindigkeitssensor 15 erfasste Geschwindigkeit
eines Fahrzeugs in einen niedrigen Geschwindigkeitsbereich von 0
bis ungefähr
10 km/h fällt,
steuert/regelt die elektronische Steuer/Regeleinheit 13 den
Lenkmotor Mb nach Maßgabe
der Kennlinie N1, die für
diesen Geschwindigkeitsbereich einen konstanten und minimalen Wert
bereitstellt. Als Ergebnis wird die Verlagerung einer Zahnstangenscheine 25 (Winkel
des gelenkten Straßenrads)
relativ zur Betätigung
(Betätigungswinkel)
der Handlenkvorrichtung 1 größer und einheitlich.
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Weil
ein Fahrer in der Lage ist, die Handlenkvorrichtung 1 mit
schnellerer Antwort zu betätigen,
ist es auf diese Weise möglich,
ihm ein für
den niedrigen Geschwindigkeitsbereich geeignetes Steuergefühl zu vermitteln,
wenn ein Fahrzeug beispielsweise in einer Garage geparkt wird.
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Wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit in einen hohen Geschwindigkeitsbereich
von 100 km/h oder mehr fällt,
steuert/regelt die elektronische Steuer/Regeleinheit den Lenkmotor
Mb nach Maßgabe
der Kennlinie N1, die für
diesen Geschwindigkeitsbereich einen konstanten und maximalen Wert
bereitstellt. Im Ergebnis wird die Verlagerung der Zahnstangenschiene 25 (Winkel
des gelenkten Straßenrads)
relativ zur Betätigung
(Betätigungswinkel)
der Handlenkwinkelvorrichtung 1 kleiner und im Wesentlichen
konstant. Auf diese Weise ist in der Nähe einer Neutralstellung der
Handlenkwinkelvorrichtung 1, die ungefähr eine halbe Umdrehung sowohl
in Links- als auch in Rechtsrichtung relativ zur Neutralstellung
umfasst, das Lenkwinkelverhältnis
(Betätigungswinkel
zum Winkel des gelenkten Straßenrads)
dafür ausgelegt, größer zu sein.
Weil ein Fahrer in der Lage ist, die Handlenkwinkelvorrichtung 1 mit
langsamerer Antwort zu manipulieren, ist es möglich, ihm ein für den hohen
Geschwindigkeitsbereich geeignetes Steuergefühl zu vermitteln, welches Instabilitäten der
Handlenkwinkelvorrichtung 1 eliminiert.
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Nachfolgend
wird eine Beschreibung einer Vorrichtung S zum Lenken eines Fahrzeugs
während eines
Fehlers unter Bezugnahme auf 1 und 6 gegeben.
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Wenn
die Vorrichtung S aufgrund einer elektrischen Fehlfunktion ausfällt, wird
der Elektromagnet 63 nicht mit Strom versorgt. In diesem
Zustand befindet sich ein Arretiermechanismus 6 in einer
Arretiersstellung und eine Vorrichtung 3 zur Erzeugung
einer Reaktionskraft arbeitet nicht, so dass keine Unterstützungskraft
auf eine Handlenkvorrichtung 1 ausgeübt wird.
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Wenn
ein Fahrer die Handlenkvorrichtung 1 betätigt, wird
das auf diese ausgeübte
Drehmoment zu einem ersten Hohlrad 12 eines ersten Planetengetriebemechanismus 4 über eine
Eingangswelle 11 übertragen.
Dieses Moment wird ferner zu einem ersten Planetenrad 41 übertragen,
wobei die Drehzahl des ersten Planetenträgers 42 sich erhöht, und
das Moment wird zu einer Ausgangswelle 7 übertragen. Dieses
Moment wird von einem Ritzel 7b, das an der Ausgangswelle 7 ausgebildet
ist, auf Straßenräder 4 über eine
Zahnstange 24 und eine Zahnstangenschiene 25 übertragen.
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Daher
ist die Vorrichtung S in der Lage, die Eingangswelle 11 und
die Ausgangswelle 7 mechanisch zu verbinden, wenn ein Lenkmotor
Mb und eine elektronische Steuer/Regeleinheit 13 aufgrund
einer Unterbrechung von zugeführter
elektrischer Energie ausfallen.
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Wie
in 6 gezeigt ist, ist es dann, wenn ein Fahrzeug
mit einer mittleren Geschwindigkeit von ungefähr beispielsweise 50 km/h fährt, möglich, einen
Unterschied T1 im Lenkwinkelverhältnis
zwischen dem Normalmodus und dem Fehlermodus im Vergleich zu einem
Unterschied L1, der bei einer herkömmlichen Vorrichtung erreicht
wird, zu verringern. Weil die Vorrichtung S daher in der Lage ist,
eine Unbequemlichkeit für
einen Fahrer, wenn in der Vorrichtung S ein Fehler auftritt, zu
verringern, stellt die Vorrichtung S eine bessere Betätigung der
Handlenkvorrichtung 1 bereit.
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Nachfolgend
wird eine Beschreibung einer anderen Ausführungsform mit einer Modifikation
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 7 bis 10 gegeben.
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7 ist
ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Lenkwinkelverhältnis und
der Fahrzeuggeschwindigkeit gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Wie
in 7 gezeigt ist, ist eine Kennlinie Q2 für einen
Fehlermodus dafür
ausgelegt, näher
an einer Kennlinie J1 für
einen Normalmodus zu liegen durch Einführung eines Zahnstangenmechanismus RP,
der in 8 gezeigt ist. Auf diese Weise ist es möglich, einen
Unterschied T2 im Lenkwinkelverhältnis
zwischen Normalmodus und Fehlermodus zu verringern.
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Eine
Beschreibung des Zahnstangenmechanismus RP wird unter Bezugnahme
auf 8 gegeben.
-
8 ist
ein schematisches Diagramm, das einen Zahnstangenmechanismus zeigt,
der auf eine Vorrichtung zum Lenken eines Fahrzeugs gemäß der vorliegenden
Erfindung angewendet wird.
-
Wie
in 8 gezeigt ist, umfasst der Zahnstangenmechanismus
RP ein Ritzel 7b, das mit einer Zahnstange 24 in
Eingriff steht. Das Ritzel 7b besitzt eine spiralförmige Verzahnung
(Schrägverzahnung bzw.
Schraubenverzahnung) mit einer konstanten Steigung. Die Zahnstange 24 besitzt
eine Verzahnung, die derart ausgebildet ist, dass sie nach Maßgabe ihrer
Position eine unterschiedliche Steigung aufzuweist.
-
Beispielsweise
sind ist die Verzahnung der Zahnstange 24 in der folgenden
Weise konfiguriert. Wie in 8 gezeigt
ist, wird dann, wenn auf das sich an einem äußersten rechten Punkt P befindliche
Ritzel 7b eine Drehung mit konstanter Drehzahl ausgeübt wird,
die Durchführung
einer ersten vollen Drehung des Ritzels 7b es der Zahnstangenschiene 25 ermöglicht,
sich von einem Punkt P zu einem Punkt D zu bewegen, eine zweite
volle Umdrehung ermöglicht
eine Bewegung von Punkt D zum Punkt E, eine dritte volle Umdrehung
ermöglicht
eine Bewegung von Punkt E zum Punkt F, eine vierte volle Umdrehung
ermöglicht
eine Bewegung von Punkt F zum Punkt G und eine fünfte volle Umdrehung ermöglicht eine
Bewegung von Punkt G zum Punkt H, nach Maßgabe der Steigungen der Verzahnung
der Zahnstange 24.
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Die
Steigungen in der Nähe
eines Mittelpunkts O der Zahnstange 24 (Bereich E bis F)
sind derart ausgelegt, dass sie kürzer sind, so dass ein Hub
der Zahnstange 24, der durch einen Abstand e–f wiedergegeben
ist, kleiner wird. In einem Bereich D bis E und einem Bereich F
bis G, die jeweils an der linken und rechten Seite neben dem Bereich
E bis F liegen, ist eine Steigung derart ausgebildet, dass sie länger wird,
wenn die Zähne
sich weiter vom Mittelpunkt O entfernt befinden, so dass ein Hub
der Zahnstange 24 (d–e
und f–g)
demgemäß größer wird.
Ferner sind in einem Bereich P bis D und einem Bereich G bis H,
die jeweils außerhalb
des Bereichs D bis E und des Bereichs F bis G liegen, die Steigungen
derart ausgebildet, dass sie im Wesentlichen konstant und sehr viel
länger
sind, so dass ein Hub der Zahnstange 24 (p–d und g–h) einen
Maximalwert annimmt.
-
Wenn
die Zahnstange 24 für
eine Straßenradlenkvorrichtung
eingesetzt wird, ist sie derart eingestellt, dass ihr in 8 gezeigter
Mittelpunkt O mit einer Position der Zahnstange 24 übereinstimmt,
bei der ein Fahrzeug geradeaus fährt
(ein Betätigungswinkel
gleich 0 Grad ist).
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Wenn
dieser Zahnstangenmechanismus RP auf eine Vorrichtung S zum Steuern
eines Fahrzeugs (siehe 1) angewendet wird, ist es möglich, unterschiedliche Übertragungsverhältnisse
und Hübe
der Zahnstange 24 nach Maßgabe von Geschwindigkeitsbereichen
wie einem Hoch-, Mittel- und Niedriggeschwindigkeitsbereich zu erhalten.
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Im
Folgenden wird eine Beschreibung der Kennlinie Q2, die in 7 gezeigt
ist unter Bezugnahme auf 9 und 10 gegeben.
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9 st
ein Graph, der eine Kennlinie für
die Beziehung zwischen dem Zahnstangenhub und der Fahrzeuggeschwindigkeit
zeigt. 10 ist ein Graph, der eine Kennlinie
für die
Beziehung zwischen dem Zahnstangenhub und dem Übertragungsverhältnis zeigt.
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Wie 9 zeigt,
ist aufgrund dessen, dass der Betätigungsbereich für eine Handlenkvorrichtung von
der Fahrzeuggeschwindigkeit abhängt,
ein maximaler Zahnstangenhub für
eine Vorrichtung zum Lenken eines Fahrzeugs lokal über einen
Geschwindigkeitsbereich des Fahrzeugs erforderlich. Beispielsweise
ist es möglich,
dass ein Zahnstangenhub das Maximum in einem niedrigen Geschwindigkeitsbereich
von 0 bis 40 km/h erreicht. In einem mittleren Geschwindigkeitsbereich
von 40 bis 90 km/h sind im Allgemeinen kleinere Zahnstangenhübe über den Bereich
hinweg ausreichend. Ferner sind in einem Hochgeschwindigkeitsbereich
von 90 km/h oder mehr sehr viel kleinere Zahnstangenhübe im Allgemeinen
akzeptabel.
-
Wenn
der in 8 gezeigte Zahnstangenmechanismus RP eingesetzt
wird, wird die in 10 gezeigte Beziehung zwischen
dem Übertragungsverhältnis und
dem Zahnstangenhub erreicht. Übertragungsverhältnisse
sind derart ausgelegt, dass sie klein sind, während Zahnstangenhübe klein
sind. Die Übertragungsverhältnisse
steigen progressiv an, wenn die Zahnstangenhübe ansteigen. Nachdem die Zahnstangenhübe einen
vorbestimmten Wert erreichen, nehmen die Übertragungsverhältnisse
einen konstanten Wert an. In diesem Zusammenhang entspricht der
Bereich F bis E einem Hochgeschwindigkeitsbereich, der Bereich E
bis D sowie der Bereich F bis G einem mittlerem Geschwindigkeitsbereich
und der Bereich D bis P sowie der Bereich G bis H einem niedrigen
Geschwindigkeitsbereich.
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Auf
diese Weise bewirkt das Einführen
des in 8 gezeigten Zahnstangenmechanismus RP, dass die
Vorrichtung S zum Lenken eines Fahrzeugs Wirkungen ähnlich denjenigen
bereitstellen kann, die durch ein variables Übertragungsverhältnis (Übersetzungsverhältnis) nach
Maßgabe
von Fahrzeuggeschwindigkeiten erhalten werden, aus dem Gesichtspunkt
der Betätigung
einer Handlenkvorrichtung. Die in 7 gezeigte
Kennlinie Q2 zeigt schematisch diese Wirkungen, die durch den Zahnstangenmechanismus
RP erreicht werden.
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Es
wird eine Beschreibung einer Funktionsweise einer Vorrichtung zum
Lenken eines Fahrzeugs gemäß der oben
beschriebenen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf 7 bis 10 gegeben.
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Unter
Bezugnahme auf 7 wird eine Beschreibung eines
Normalmodus gegeben. Wenn eine Vorrichtung S zum Lenken eines Fahrzeugs
sich in einem Normalmodus befindet, stellt eine elektronische Steuer/Regeleinheit 13 eine
Kennlinie J1 bereit, wie sie in 7 gezeigt
ist.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf 7 bis 10 eine
Beschreibung der Beziehung zwischen dem Zahnstangenhub und der Fahrzeuggeschwindigkeit
für einen
Zahnstangenmechanismus RP gegeben, wenn die Vorrichtung S sich in
einem Fehlermodus befindet. Die Beschreibung ist in drei Bereiche
hinsichtlich einer hohen, mittleren und niedrigen Fahrzeuggeschwindigkeit
eingeteilt.
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a. Hochgeschwindigkeitsbereich
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Wie
in 10 gezeigt ist, ist dann, wenn ein Betätigungswinkel
einer Handlenkvorrichtung 1 innerhalb von 180 Grad nach
rechts und 180 Grad nach links von einem Winkel von 0 Grad aus liegt,
der der Nähe
der Neutralstellung entspricht (Punkt E bis Punkt F), die Steigung
der Verzahnnung der Zahnstange 24 derart ausgebildet, dass
sie klein ist. Im Ergebnis wird ein Lenkwinkelverhältnis (Betätigungswinkel
geteilt durch Winkel von gelenktem Straßenrad) höher eingestellt, was zu einem
geringeren Winkel des gelenkten Straßenrads relativ zur Betätigung der
Handlenkvorrichtung 1 führt.
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Auf
diese Weise ist während
eines Fehlermodus, bei dem eine Drehung der Handlenkvorrichtung 1 zum
Ritzel 7b übertragen
wird, die Vorrichtung S in der Lage, ein Betriebsgefühl zu vermitteln,
das für
ein in einem Hochgeschwindigkeitsbereich fahrendes Fahrzeug geeignet
ist, weil die Vorrichtung S eine langsame Drehung auf die Ausgangswelle 7 ausübt, um eine
Instabilität
der Handlenkvorrichtung 1 zu vermeiden. In der Nähe der Neutralstellung
wird das Übertragungsverhältnis konstant
gewählt,
so dass eine Bewegung der Zahnstangenschiene 25 relativ
zur Betätigung
der Handlenkvorrichtung 1 demzufolge gleichförmig ist.
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Wie
in 7 gezeigt ist, stellt dann, wenn das Fahrzeug
mit einer Geschwindigkeit von 90 km/h oder mehr fährt, die
Kennlinie Q2 für
einen Fehlermodus ein größeres Lenkwinkelverhältnis (langsamere Antwort)
bereit. Auf diese Weise ist die Vorrichtung S in der Lage, eine
langsamere Antwort zu geben ähnlich
zu derjenigen, die bei der herkömmlichen
Kennlinie J1 für
einen Normalmodus bereitgestellt wird, bei dem ein Lenkmotor Mb
eine Unterstützungskraft
auf die Handlenkvorrichtung 1 ausübt.
-
b. Mittlerer Geschwindigkeitsbereich
-
Wie
in 10 gezeigt ist, steigen dann, wenn ein Winkel
einer Handlenkvorrichtung beginnend von einem Winkel von 180 Grad
um 360 Grad bis 540 Grad sowohl nach rechts als auch nach links ansteigt,
was einem Betätigungsbereich
(Punkt E bis Punkt D und Punkt F bis Punkt G) entspricht, die Steigung
der Verzahnung der Zahnstange 24 allmählich an, wenn ihre Position
weiter entfernt von einem Punkt E und einem Punkt F ist. Als Ergebnis
steigen Übertragungsverhältnisse
(Zahnstangenhub zu Ritzelwinkel) allmählich an, so dass ein großer Hub
der Zahnstange 24 erreicht wird. Weil ein Übertragungsverhältnis proportional
zu einem Betätigungswinkel der
Handlenkvorrichtung 1 ansteigt, steigt eine Verlagerung
der Zahnstangenschiene 25 proportional zu diesem Winkel
an. Daher ist die Vorrichtung S in der Lage, ein für ein in
einem mittleren Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich fahrendes Fahrzeug
geeignetes Steuergefühl
bereitzustellen.
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Wie
in 7 gezeigt ist, stellt dann, wenn ein Fahrzeug
in einem mittlerem Geschwindigkeitsbereich von ungefähr 40 bis
90 km/h fährt,
die Kennlinie Q2 für
einen Fehlermodus Lenkwinkelverhältnisse bereit,
die derart ausgelegt sind, dass sie proportional zur Fahrzeuggeschwindigkeit
sind und langsamere Antworten ergeben. Auf diese Weise ist die Vorrichtung
S in der Lage, Antworten ähnlich
zu denjenigen zu geben, die durch die herkömmliche Kennlinie J1 für einen
Normalmodus wiedergegeben werden.
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Daher
ist die Vorrichtung S in der Lage, eine durch einen Fahrer erfahrene
Ungleichmäßigkeit
zu eliminieren, sogar dann, wenn in der Vorrichtung S ein Fehler
auftritt.
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c. Niedriger Geschwindigkeitsbereich
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Wie
in 10 gezeigt ist, ist dann, wenn ein Betätigungswinkel
der Handlenkvorrichtung 1 ferner ausgehend von einem Winkel
von 540 Grad um 360 Grad bis 900 Grad nach rechts und links ansteigt, was
einem Betätigungsbereich
(Punkt G bis Punkt H und Punkt D bis Punkt P) entspricht, die Steigung
der Verzahnung der Zahnstange 24 derart ausgelegt, dass
sie konstant und länger
ist. Im Ergebnis steigen Übertragungsverhältnisse
(Zahnstange zu Ritzelwinkel) an, so dass ein großer Hub der Zahnstange 24 erreicht
wird.
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Weil
die Vorrichtung S in der Lage ist, die Ausgangswelle 7 während eines
Fehlermodus schnell zu bewegen, ist es möglich, einen großen Winkel
des gelenkten Straßenrads
W durch kleinere Betätigung
der Handlenkvorrichtung 1 zu erreichen, beispielsweise
in einem Fall, in dem das Fahrzeug in einer Garage geparkt wird.
Daher ist die Vorrichtung S in der Lage, ein für ein in einem langsamen Geschwindigkeitsbereich
fahrendes Fahrzeug geeignetes Steuergefühl bereitzustellen.
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Wie
in 7 gezeigt ist, stellt dann, wenn ein Fahrzeug
in einem niedrigen Geschwindigkeitsbereich von ungefähr 0 bis
40 km/h fährt,
die Kennlinie Q2 für
einen Fehlermodus Lenkwinkelverhältnisse bereit,
die derart ausgelegt sind, dass sie kleiner sind und schnellere
Antworten ergeben. Auf diese Weise ist die Vorrichtung S zum Lenken
eines Fahrzeugs in der Lage, Antworten zu geben, die näher zu denjenigen
liegen, die durch die herkömmliche
Kennlinie J1 für
einen Normalmodus bereitgestellt werden. Ein Unterschied im Lenkwinkelverhältnis T2
wird bemerkenswert verringert im Vergleich mit L1, welches durch
eine herkömmliche
Kennlinie K1 für
einen Fehlermodus erreicht wird.
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Auf
diese Weise ist die Vorrichtung S in der Lage, eine durch einen
Fahrer erfahrene Unbequemlichkeit zu eliminieren, sogar dann, wenn
in der Vorrichtung S ein Fehler auftritt.
-
Es
versteht sich nun aus der vorangehenden Beschreibung, dass die vorliegende
Erfindung nicht auf die oben diskutierte besonders gezeigte Ausführungsform
beschränkt
ist und in verschiedenen modifizierten Formen ausgeführt werden
kann.
-
Eine
Vorrichtung (S) zum Lenken eines Fahrzeugs umfasst eine Handlenkvorrichtung
(1), eine Straßenradlenkvorrichtung
(2), einen Lenkmotor (Mb) und eine Verbindungsvorrichtung
(4, 5, 6). Die Handlenkvorrichtung (1)
ist eine Vorrichtung, die ein Fahrer des Fahrzeugs zum Lenken von
Straßenrädern (W)
betätigt.
Die Straßenradlenkvorrichtung
(2) betätigt
die Straßenräder (W).
Der Lenkmotor (Mb), der an der Straßenradlenkvorrichtung (2)
angebracht ist, erzeugt eine Unterstützungskraft für die Straßenräder (W).
Die Verbindungsvorrichtung (4, 5, 6)
verbindet und trennt selektiv die Handlenkvorrichtung (1)
und die Straßenradlenkvorrichtung
(2). In der Vorrichtung wird ein Verhältnis einer durch die Handlenkvorrichtung
(1) durchgeführten
Verlagerung zu einer durch die Straßenradlenkvorrichtung (2)
erzeugten Verlagerung erhöht,
wenn eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs größer wird, während das Fahrzeug in einem
vorbestimmten Geschwindigkeitsbereich fährt, und ein Gradient des Verhältnisses
ist derart ausgelegt, dass er größer ist,
wenn die Geschwindigkeit niedriger ist.