DE10223503A1 - Gangwechselvorrichtung für Fahrzeuggetriebe - Google Patents
Gangwechselvorrichtung für FahrzeuggetriebeInfo
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Abstract
Eine Gangwechselvorrichtung für ein Fahrzeuggetriebe wird bereitgestellt, um den für die Gangwechselvorrichtung in einem motorisierten Getriebe erforderlichen Platz zu verringern. Die Gangwechselvorrichtung weist eine Welle 11, eine Schaltgabel 12, einen Gangauswahlmechanismus 13 und einen Gangschaltmechanismus 14 auf. Die Schaltgabel 12 ist nicht-drehbar an der Welle 11 montiert und in der Auswahlrichtung beweglich. Der Gangauswahlmechanismus 13 bewegt die Schaltgabel 12 in einer Längsrichtung der Welle 11 und ist mit einem Elektromotor 33 und einem Schneckenvorschubmechanismus 30 versehen. Der Gangschaltmechanismus 14 schwenkt die Schaltgabel 12, um eine Kraft auf eine Schaltmuffe 10 auszuüben und die Schaltmuffe 10 zu bewegen, wobei somit bewirkt wird, dass das Getriebezahnrad ausgekuppelt und eingekuppelt wird. Der Gangschaltmechanismus 14 ist mit einem Elektromotor 48 und einem Planetengetriebe-Untersetzungsmechanismus 40 versehen. Der Schneckenvorschubmechanismus 30 und der Planetengetriebe-Untersetzungsmechanismus 40 sind koaxial bezüglich der Welle 11 angeordnet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gangwechselvorrichtung
für ein Fahrzeuggetriebe. Insbesondere betrifft die vorlie
gende Erfindung eine Vorrichtung, die einen Motor verwendet,
um einen Gangschaltmechanismus und einen Gangauswahlmechanis
mus zu betätigen.
Auch heute verwenden Busse, Lastkraftwagen und andere große
Fahrzeuge immer noch hauptsächlich Handschaltgetriebe. Bei
Handschaltgetrieben ist ein Schalthebel nahe dem Sitz des Fah
rers angeordnet. Der Schalthebel ist durch eine Betätigungs
stange oder einen anderen Verbindungsmechanismus mechanisch
mit dem Getriebe gekoppelt. Um die Gänge zu wechseln, bewegt
der Fahrer physisch den Getriebemechanismus durch Betätigen
des Hebels. Folglich erfordert die Betätigung des Hebels einen
gewissen Grad an Kraft und wird zu einer großen Belastung für
den Fahrer, wenn ein häufiger Gangwechsel erforderlich ist.
Um dieses Problem zu lösen, wurde ein ferngesteuertes Hand
schaltgetriebe entwickelt. Das ferngesteuerte Handschaltge
triebe ist mit einer Gangwechselvorrichtung und einem Getriebe
versehen. Die Gangwechselvorrichtung wird von einem Motor be
tätigt. Eine elektronische Steuereinheit (ECU) des Getriebes
steuert die Gangwechselvorrichtung unter Verwendung eines
elektrischen Signals. Mit dem ferngesteuerten Handschaltge
triebe können Gänge unter Verwendung von nur einer kleinen
Menge an Kraft, um den Schalthebel zu betätigen, gewechselt
werden, da der Motor die Bewegung des Getriebemechanismus
durchführt. Folglich wird die mit dem Betätigen des Schalthe
bels verbundene Belastung verringert.
Ein Handschaltgetriebe ist im Allgemeinen mit einer Vielzahl
von Schaltmuffen versehen, die in einer Auswahlrichtung ausge
richtet sind. Die Gangwechselvorrichtung, die am Handschaltge
triebe vorgesehen ist, kuppelt durch Bewegen der vom Gangaus
wahlmechanismus ausgewählten Schaltmuffe in der Schaltrichtung
die Zahnräder aus und ein. Die Gangwechselvorrichtung ist ty
pischerweise mit einer Schaltgabel, einer Welle, einem Gang
auswahlmechanismus und einem Gangschaltmechanismus ausgestat
tet. Die Schaltgabel ist so gestaltet, dass ein Ende mit jeder
der Schaltmuffen in Eingriff kommen kann. Die Welle ist derart
strukturiert, dass die Schaltgabel an der Welle drehfest gela
gert ist, so dass sich die Schaltgabel nicht drehen kann. Der
Gangauswahlmechanismus bewegt die Schaltgabel entlang der
Welle in der Auswahlrichtung. Der Gangschaltmechanismus
schwenkt die Schaltgabel, um die Schaltmuffe in der Schalt
richtung zu bewegen. Der Gangauswahlmechanismus und der Gang
schaltmechanismus weisen jeweils beispielsweise einen
elektrisch angetriebenen Kugelumlaufspindelmechanismus auf.
Der Gangauswahlmechanismus in einer herkömmlichen motorbetrie
benen Gangwechselvorrichtung verwendet beispielsweise einen
elektrisch angetriebenen Kugelumlaufspindelmechanismus, um die
Drehung eines Motors in eine geradlinige Bewegung umzuwandeln.
Ein Element, das sich folglich geradlinig bewegt, ist mit ei
nem Gestänge mit der Schaltgabel gekoppelt und die Schaltgabel
wird in der Auswahlrichtung entlang der Welle bewegt. Da der
elektrisch angetriebene Kugelwellenmechanismus parallel zur
Welle und nicht koaxial angeordnet ist, belegt die Gangschalt
vorrichtung einen relativ großen Platz.
Unterdessen verwendet ein Gangschaltmechanismus in einer her
kömmlichen Gangwechselvorrichtung einen Schneckenvorschubme
chanismus, um die Drehung eines Elektromotors in eine geradli
nige Bewegung umzuwandeln, und ein Gestänge, um einen mit der
Welle gekoppelten Hebel zu schwenken. Alternativ kann ein her
kömmlicher Gangschaltmechanismus einen Schneckenradmechanismus
mit einem hohen Untersetzungsverhältnis verwenden, um die Dre
hung des Elektromotors in eine Schwenkbewegung umzuwandeln.
Solche Schneckenvorschubmechanismen und Schneckenradmechanis
men erfordern eine große Menge an Platz, da sie in rechten
Winkeln bezüglich der Welle, die die Schaltgabel hält, ange
ordnet werden müssen.
Angesichts des obigen existiert ein Bedarf für eine Gangwech
selvorrichtung für ein Fahrzeuggetriebe, die die vorstehend
erwähnten Probleme im Stand der Technik beseitigt. Diese Er
findung wendet sich diesem Bedarf im Stand der Technik sowie
anderen Bedürfnissen zu, die für Fachleute aus dieser Offenba
rung ersichtlich werden.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Verringerung
des von einer Gangwechselvorrichtung in einem motorisierten
Getriebe erforderlichen Platzes, d. h. die Verringerung von de
ren Größe.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung.
Eine Gangwechselvorrichtung für ein Fahrzeuggetriebe gemäß ei
nem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist mit einer
Welle, einer Schaltgabel, einem Gangauswahlmechanismus und ei
nem Gangschaltmechanismus ausgestattet. Die Schaltgabel ist an
der Welle derart montiert, dass sie sich in einer Längsrich
tung der Welle bewegen kann. Die Schaltgabel ist auch an der
Welle derart montiert, dass sie sich nicht relativ zur Welle
drehen kann. Der Gangauswahlmechanismus bewegt die Schaltgabel
in der Längsrichtung der Welle und richtet die Schaltgabel se
lektiv auf die gewünschte Schaltmuffe aus. Der Gangauswahlme
chanismus weist einen ersten elektrisch angetriebenen Drehan
triebsmechanismus und einen Schneckenvorschubmechanismus auf.
Der Schneckenvorschubmechanismus wandelt den Drehabtrieb des
ersten elektrisch angetriebenen Drehantriebsmechanismus in
eine geradlinige Bewegung um. Der Gangschaltmechanismus
schwenkt die Schaltgabel derart, dass die Schaltgabel auf die
Schaltmuffe eine Kraft ausübt, die bewirkt, dass sich die
Schaltmuffe bewegt, um das Getriebezahnrad auszukuppeln und
einzukuppeln. Der Gangschaltmechanismus weist einen zweiten
elektrisch angetriebenen Drehantriebsmechanismus und einen Un
tersetzungsmechanismus auf. Der Untersetzungsmechanismus ver
ringert die Drehzahl des Drehabtriebs des zweiten elektrisch
angetriebenen Drehantriebsmechanismus und wandelt ihn in eine
Schwenkbewegung um. Der Schneckenvorschubmechanismus des Gang
auswahlmechanismus und der Untersetzungsmechanismus des Gang
schaltmechanismus sind koaxial bezüglich der Welle angeordnet.
Hier ist der Schneckenvorschubmechanismus des Gangauswahlme
chanismus koaxial bezüglich der Welle anstatt parallel zur
Welle und nicht koaxial, wie es üblicherweise durchgeführt
wurde, angeordnet. Außerdem wird ein Untersetzungsmechanismus
im Gangschaltmechanismus verwendet, der die Schaltgabel
schwenkt. Der Untersetzungsmechanismus ist auch auf derselben
Achse angeordnet wie die Welle. Folglich ist eine Gangwechsel
vorrichtung der vorliegenden Erfindung kompakter als eine her
kömmliche Gangwechselvorrichtung und erfordert nicht die rela
tiv große Menge an Platz, die von herkömmlichen Gangwechsel
vorrichtungen belegt wird.
Eine Gangwechselvorrichtung für ein Fahrzeuggetriebe gemäß ei
nem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Vorrich
tung des ersten Aspekts, wobei der erste elektrisch angetrie
bene Drehantriebsmechanismus eine Vielzahl von Elektromotoren
aufweist. Die jeweiligen Abtriebsdrehabschnitte der Vielzahl
von Elektromotoren sind gegenüber der Welle versetzt und lie
fern einen Drehabtrieb über ein Zwischenzahnrad zum Schnecken
vorschubmechanismus.
Ein herkömmlicher Gangauswahlmechanismus verwendet einen
Elektromotor. Solange der Bedarf für die Automatisierung des
Getriebes mit einer Gangwechselvorrichtung klein ist, ist es
äußerst teuer, einen speziellen Elektromotor für diesen Zweck
zu installieren. Wenn man versucht, einen massenproduzierten
Elektromotor zu verwenden, gibt es im Gegenteil viele Situati
onen, in denen das gewünschte Antriebsdrehmoment und die ge
wünschte Drehzahl nicht erhältlich sind. Ein weiteres Problem
besteht darin, dass in einem Fahrzeug mit einer langen Be
triebslebensdauer das Risiko besteht, dass der eine Elektromo
tor ausfällt, was die Gangwechselvorrichtung betriebsunfähig
macht und die Fähigkeit des Fahrzeugs zu fahren behindert. Die
Vorrichtung gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfin
dung ist derart strukturiert, dass eine Vielzahl von Elektro
motoren einen Drehabtrieb über ein gemeinsames Zwischenzahnrad
zum Schneckenvorschubmechanismus liefern. Folglich kann auch
ein massenproduzierter Elektromotor, der allein nicht das ge
wünschte Antriebsdrehmoment und die gewünschte Drehzahl lie
fert, durch Einstellen des Zwischenzahnrades verwendet werden.
Das Risiko einer Behinderung der Fähigkeit des Fahrzeugs zu
fahren ist auch äußerst klein, da der andere Elektromotor oder
die anderen Elektromotoren den Gangwechsel steuern können,
selbst wenn ein Elektromotor ausfällt.
Eine Gangwechselvorrichtung für ein Fahrzeuggetriebe gemäß ei
nem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Vorrich
tung des ersten Aspekts, wobei der zweite elektrisch angetrie
bene Drehantriebsmechanismus eine Vielzahl von Elektromotoren
aufweist. Die jeweiligen Abtriebsdrehabschnitte der Vielzahl
von Elektromotoren sind gegenüber der Welle versetzt und lie
fern einen Drehabtrieb über ein Zwischenzahnrad zum Unterset
zungsmechanismus.
Ein herkömmlicher Gangschaltmechanismus verwendet einen Elekt
romotor. Solange der Bedarf für die Automatisierung des Ge
triebes mit einer Gangwechselvorrichtung klein ist, ist es
äußerst teuer, einen speziellen Elektromotor mit den gewünsch
ten Merkmalen für diesen Zweck zu installieren. Wenn man ver
sucht, einen massenproduzierten Elektromotor zu verwenden,
gibt es im Gegenteil viele Situationen, in denen das ge
wünschte Antriebsdrehmoment und die gewünschte Drehzahl nicht
erhältlich sind. Ein weiteres Problem besteht darin, dass in
einem Fahrzeug mit einer langen Betriebslebensdauer das Risiko
besteht, dass der eine Elektromotor ausfällt, was die Gang
wechselvorrichtung betriebsunfähig macht und die Fähigkeit des
Fahrzeugs zu fahren behindert.
Die Vorrichtung gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Er
findung ist derart strukturiert, dass eine Vielzahl von
Elektromotoren einen Drehabtrieb über ein gemeinsames Zwi
schenzahnrad zum Untersetzungsmechanismus liefern. Folglich
kann auch ein massenproduzierter Elektromotor, der allein
nicht das gewünschte Antriebsdrehmoment und die gewünschte
Drehzahl liefert, durch Einstellen des Zwischenzahnrades ver
wendet werden. Das Risiko einer Behinderung der Fähigkeit des
Fahrzeugs zu fahren ist auch äußerst klein, da der andere
Elektromotor oder die anderen Elektromotoren den Gangwechsel
steuern können, selbst wenn ein Elektromotor ausfällt.
Eine Gangwechselvorrichtung für ein Fahrzeuggetriebe gemäß ei
nem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Vorrich
tung des ersten bis dritten Aspekts, wobei der Untersetzungs
mechanismus ein Umlaufuntersetzungsmechanismus, ein Unterset
zungsmechanismus mit harmonischem Antrieb oder ein Planetenge
triebe-Untersetzungsmechanismus ist, für den der Antrieb und
Abtrieb koaxial sind.
Fahrzeuggetriebe weisen normalerweise eine Synchronisations
vorrichtung mit einer Kegelkupplung und einem Eingriffsmecha
nismus auf. Mit einer Synchronisationsvorrichtung wird ein
Gangwechsel durch Schieben einer Schaltmuffengabel, die an der
Schaltmuffe befestigt ist, gegen die Kegelkupplung mit einer
Last innerhalb eines vorgeschriebenen Bereichs, der von Über
setzung zu Übersetzung variiert, und Eingreifen, nachdem die
Drehung synchronisiert wurde, durchgeführt. Die Schaltmuffe
wird durch die Schwenkbewegung der an der Welle drehfest gela
gerten Schaltgabel geradlinig geschoben. Daher ist es erfor
derlich, das Schwenkdrehmoment der Schaltgabel geeignet zu
steuern, um die Synchronisationslast zu erreichen. Bei her
kömmlichen elektrisch angetriebenen Gangschaltmechanismen mit
einem Schneckenvorschubmechanismus oder einem Schneckenradme
chanismus wird jedoch eine große Reibungskraft am Überset
zungsabschnitt erzeugt, die verursacht, dass die Wirksamkeit
der Übersetzung fällt. Folglich ist es schwierig, das Schwenk
drehmoment der Schaltgabel bezüglich der Synchronisationslast
durch Steuern des Stroms des elektrisch angetriebenen Drehan
triebsmechanismus zu steuern. Die Erzeugung einer Reibungs
kraft in einem Schneckenvorschubmechanismus kann durch Verwen
dung einer Kugelumlaufspindel unterdrückt werden, eine solche
Anordnung ist jedoch teuer. Ferner werden andere Kräfte als
das Drehmoment, d. h. Biegekräfte, die auf die Welle wirken,
durch Verwendung der Kugelumlaufspindel nicht unterdrückt. So
mit würden Probleme, die durch die anderen Kräfte als das
Drehmoment verursacht werden, immer noch bleiben.
Daher ist die Vorrichtung gemäß dem vierten Aspekt der vorlie
genden Erfindung derart strukturiert, dass der Drehabtrieb des
zweiten elektrisch angetriebenen Drehantriebsmechanismus durch
einen Untersetzungsmechanismus, z. B. einen Planetengetriebe-
Untersetzungsmechanismus, in eine Schwenkbewegung umgewandelt
wird. Der Untersetzungsmechanismus ist koaxial bezüglich der
Welle angeordnet und die Schaltgabel, die der Untersetzungsme
chanismus über die Welle schwenkt, ist nicht-drehbar an der
Welle montiert. Somit ist es leicht, das Schwenkdrehmoment der
Schaltgabel bezüglich der Synchronisationslast durch Steuern
des Stroms des zweiten elektrisch angetriebenen Drehantriebs
mechanismus zu steuern. Somit wird auch verhindert, dass an
dere Kräfte als das Drehmoment auf die Welle wirken.
Diese und weitere Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden für Fachleute aus der folgenden
ausführlichen Beschreibung ersichtlich, die in Verbindung mit
den beigefügten Zeichnungen ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel der vorliegenden Erfindung offenbart.
Man nehme nun auf die beigefügten Zeichnungen Bezug, die einen
Teil dieser ursprünglichen Offenbarung bilden:
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht eines automatischen
Gangwechselsystems eines Handschaltgetriebes, das ein
Fahrzeuggetriebe umfasst, gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht einer
Gangwechselvorrichtung des automatischen Gangwechsel
systems des Handschaltgetriebes;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer biegsamen Platte der
Gangwechselvorrichtung;
Fig. 4 ist eine vereinfachte schematische Ansicht eines
Planetengetriebe-Untersetzungsmechanismus der Gang
wechselvorrichtung; und
Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht einer
Gangwechselvorrichtung des automatischen Gangwechsel-
Systems des Handschaltgetriebes gemäß einem alterna
tiven Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Fig. 1 stellt ein automatisches Gangwechselsystem eines Hand
schaltgetriebes für ein Fahrzeug mit einem Fahrzeuggetriebe
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung dar. Wie in Fig. 1 zu sehen ist, ist eine Kupplung 3
zwischen einem Motor 1 und einem Getriebe 2 angeordnet. Die
Kupplung 3 umfasst vorzugsweise eine trockene Einplatten-Kupp
lungsscheibe. Eine Gangwechselvorrichtung 4 ist als Stellglied
zum Bewegen des Getriebes 2 vorgesehen. Ein Kupplungsstell
glied 5 ist als Stellglied zum Bewegen der Kupplung 3 vorgese
hen. Das Kupplungsstellglied 5 weist vorzugsweise einen Haupt
zylinder auf, der über einen Hydraulikkreis mit einem Nebenzy
linder 6 verbunden ist, welcher nahe der Kupplung 3 vorgesehen
ist.
Dieses System ist mit mindestens zwei elektronischen Steuer
einheiten oder ECUs versehen, insbesondere einer Motor-ECU 51
und einer Getriebe-ECU 52, die miteinander im Dialogverkehr
stehen können. Die zwei Einheiten 51 und 52 können beispiels
weise eine Motordrehzahlinformation und eine Gaspedal-Positi
onsinformation austauschen. Die Motor-ECU 51 steuert den Motor
1 und empfängt ein Gaspedal-Positionssignal von einem Gaspedal
54. Die Getriebe-ECU 52 dient hauptsächlich zum Steuern der
Kupplung 3 und zum Wechseln von Gängen. Sie sendet ein Kupp
lungssteuersignal zum Kupplungsstellglied 5 und ein Gangwech
sel-Steuersignal zur Gangwechselvorrichtung 4. Diese Steuer
signale dienen zum Antreiben der verschiedenen Motoren.
Die Getriebe-ECU 52 empfängt auch Eingangssignale von ver
schiedenen Sensoren. Insbesondere empfängt die Getriebe-ECU 52
ein Leerlaufsignal vom Gaspedal 54, ein Schaltpositionssignal
von einem Schalthebel 55, ein Kupplungshubsignal vom Kupp
lungspedal 56, ein Kupplungshubsignal und ein Fluiddrucksignal
vom Kupplungsstellglied 5, ein Kupplungsdrehsignal von der
Kupplung 3, ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal vom Getriebe 2
und ein Schaltauswahl-Hubsignal von der Gangwechselvorrichtung
4. Bei dem vorstehend beschriebenen System werden der Kupp
lungsbetrieb und der Gangwechselbetrieb automatisch durch die
Getriebe-ECU 52 gesteuert. Ein wahlweiser manueller Betrieb,
bei dem der Gang durch Betätigen des Schalthebels 55 gewech
selt wird, kann auch verwendet werden.
Ein zweiter Hauptzylinder 57, der mit dem Kupplungspedal 56
gekoppelt ist, ist über einen Hydraulikkreis mit dem Nebenzy
linder 6 verbunden. Wenn der Fahrer das Kupplungspedal 56 be
tätigt, wird folglich Hydraulikdruck vom zweiten Hauptzylinder
57 zum Nebenzylinder 6 geliefert, wobei die Kupplung 3 verbun
den und getrennt wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das
Kupplungspedal 56 nur für Notfälle verwendet, wie z. B. wenn
ein elektrisches Problem beim Kupplungsstellglied 5 vorliegt.
Das Kupplungspedal 56 ist normalerweise hochgeklappt, während
das Fahrzeug fährt.
Die Gangwechselvorrichtung 4 wird hauptsächlich mit Bezug auf
Fig. 2 bis 4 im einzelnen erläutert.
Wie in Fig. 1 zu sehen ist, kuppelt die Gangwechselvorrichtung
4 die Getriebezahnräder des Getriebes 2 auf der Basis eines
Gangwechsel-Steuersignals von der Getriebe-ECU 52 aus und ein.
Wie in Fig. 2 gezeigt, weist die Gangwechselvorrichtung 4
hauptsächlich eine Welle 11, eine Schaltgabel 12, einen Gang
auswahlmechanismus 13 und einen Gangschaltmechanismus 14 auf.
Schaltmuffen 10 des Getriebes 2 werden durch jeweilige Schalt
schienen 9 derart gehalten, dass sich die Schaltmuffen 10 ge
radlinig, d. h. in Längsrichtung auf den Schaltschienen 9, be
wegen können. Die Schaltmuffen 10 sind in einer Auswahlrich
tung (in Fig. 2 von links nach rechts) ausgerichtet. Jede
Schaltmuffe 10 umfasst vorzugsweise eine Schaltmuffengabel 10a
und einen Kerbenteil 10b. Die Schaltmuffengabel 10a erstreckt
sich vorzugsweise in Richtung der Schaltgabel 12. Der Kerben
teil 10b ist an einer Kante der Schaltmuffengabel 10a ausge
bildet. Die Schaltgabel 12 umfasst eine Klaue 12b (später er
örtert), die angeordnet ist, um in den Kerbenteil 10b einzu
treten. Die Gangwechselvorrichtung 4 wählt eine der Schaltmuf
fen 10 aus und schiebt sie, um die Schaltmuffe 10 entlang der
Schaltschiene 9 zu verschieben. Insbesondere tritt die Klaue
12b (später erörtert) der Schaltgabel 12 der Gangwechselvor
richtung 4 in den Kerbenteil 10b von einer Schaltmuffengabel
10a der Schaltmuffe 10 ein. Die Schwenkbewegung der Welle 11
bewegt die Schaltgabel 12. Die Schaltmuffe 10 bewegt sich dann
aufgrund der Bewegung der Schaltgabel 12. Die geradlinige Be
wegung der Schaltmuffe 10 bewirkt, dass das Getriebezahnrad
über einen Synchronisationsmechanismus, der eine Kegelkupplung
umfasst, ausgekuppelt und eingekuppelt wird.
Die Welle 11 ist in der Nähe von deren beiden Enden drehbar an
einem Gehäuse 45 durch Radiallager 19 usw. gelagert. Keilnuten
11a sind an der Außenfläche des mittleren Bereichs der Welle
11 ausgebildet. Ferner sind die Keilnuten 11a der Welle 11 mit
einer Nut 11b in jeder Position versehen, in der die Klaue 12b
der Schaltgabel 12 (später erörtert) in einen Kerbenteil 10b
von einer der Schaltmuffen 10 eintritt.
Die Keilnuten 12a an der Innenseite der Schaltgabel 12 stehen
mit den Keilnuten 11a der Welle 11 in Eingriff. Daher kann
sich die Schaltgabel 12 in der Längsrichtung der Welle 11 be
wegen, kann sich jedoch nicht um die Welle 11 drehen. Die
Schaltgabel 12 weist die Klaue 12b auf, die in den Kerbenteil
10b von jeder Schaltmuffe 10 durch Schwenken eintreten kann.
Die Schaltgabel 12 weist auch einen zylindrischen hohlen Teil
12c auf, der so ausgebildet ist, dass er zur Längsrichtung der
Welle 11 senkrecht ist. Ein Positionierungsmechanismus 20 ist
innerhalb des zylindrischen hohlen Teils 12c angeordnet. Der
Positionierungsmechanismus 20 weist eine Kugel 21, einen
Deckel 23 und eine Feder 22 auf. Die Kugel 21 kann mit den Nuten
11b der Welle 11 in Eingriff stehen. Der Deckel 23 ist an der
Schaltgabel 12 befestigt. Die Feder 22 verbindet die Kugel 21
und den Deckel 23 elastisch. Der Positionierungsmechanismus 20
hält die Position der Schaltgabel 12 in der Auswahlrichtung
mit einer vorgeschriebenen Kraft durch die Feder 22 aufrecht,
die die Kugel 21 in eine der Nuten 11b schiebt.
Der Gangauswahlmechanismus 13 bewegt die Schaltgabel 12 in der
Längsrichtung oder Auswahlrichtung der Welle 11 und richtet
die Schaltgabel 12 selektiv auf die gewünschte Schaltmuffe 10
aus. Der Gangauswahlmechanismus 13 weist hauptsächlich einen
Schneckenvorschubmechanismus 30 und einen Elektromotor 33 auf.
Der Schneckenvorschubmechanismus 30 weist ein Außengewindeele
ment 31 und ein Innengewindeelement 32 auf. Das Außengewinde
element 31 und das Innengewindeelement 32 stehen miteinander
in Eingriff. Das Außengewindeelement 31 und das Innengewinde
element weisen vorzugsweise eine röhrenförmige Form auf. Der
Schneckenvorschubmechanismus 30 ist koaxial bezüglich der
Welle 11 angeordnet. Ein zylindrischer Teil des Außengewinde
elements 31 ist an der Außenseite eines Endes der Welle 11 an
geordnet, wobei Radiallager 35 und 36 dazwischen angeordnet
sind. Außengewinde 31b sind an einer Außenfläche des zylindri
schen Teils des Außengewindeelements 31 ausgebildet. Die Dreh
welle 33a des Elektromotors 33 ist mit einem Endteil 31a des
Außengewindeelements 31 gekoppelt. Daher erfährt das Außenge
windeelement 31 eine Drehbewegung, wenn sich der Elektromotor
33 dreht.
Wie angegeben, ist das Innengewindeelement 32 vorzugsweise ein
zylindrisches Element. Innengewinde 32a sind an einer Innen
fläche an einem Ende des Innengewindeelements 32 ausgebildet.
Die Innengewinde 32a stehen mit den Außengewinden 31b des
Außengewindeelements 31 in Eingriff. Mit Bezug auf Fig. 2 und
3 ist ferner ein zylindrischer Teil 17a einer biegsamen Platte
17 vorzugsweise an einem Ende des Innengewindeelements 32 ent
gegengesetzt zu dem Ende, das mit den Außengewinden 31b in
Eingriff steht, befestigt. Wie in Fig. 3 gezeigt, weist die
biegsame Platte 17 vorzugsweise sechs radiale Hebel 17b auf.
Die radialen Hebel 17b erstrecken sich von der Kante des zy
lindrischen Teils 17a nach außen. Jeder der radialen Hebel 17b
weist ein Loch 17c auf, das in einem äußeren Abschnitt des ra
dialen Hebels 17b, d. h. einem Ende des radialen Hebels 17b
entgegengesetzt zu dem zum zylindrischen Teil 17a benachbarten
Ende, ausgebildet ist. Mit Bezug auf Fig. 2 und 3 ist der äu
ßere Abschnitt der biegsamen Platte 17 an einer Stirnfläche
der Schaltgabel 12 durch Bolzen 18 befestigt, die durch die
Löcher 17c in der biegsamen Platte 17 verlaufen. Kurz gesagt
verbindet die biegsame Platte 17 den Innengewindeteil 32 und
die Schaltgabel 12 miteinander, so dass ermöglicht wird, dass
sie sich in einer vorgeschriebenen Auswahlrichtung relativ zu
einander bewegen. In dem in Fig. 2 gezeigten Zustand existiert
ein Spalt 5 in der Auswahlrichtung zwischen dem Innengewinde
element 32 und der Schaltgabel 12.
Der Gangauswahlmechanismus 13 ist mit einem Sensor (nicht dar
gestellt) versehen, der das Ausmaß erfassen kann, um das sich
die Schaltgabel 12 in der Auswahlrichtung bewegt.
Wenn sich der Elektromotor 33 als Reaktion auf das Gangaus
wahlsignal von der Getriebe-ECU 52 dreht, dreht sich mit Bezug
auf Fig. 1 und 2 das Außengewindeelement 31, das mit der Dreh
welle 33a des Elektromotors 33 gekoppelt ist, um die Welle 11
am Radiallager 37, das am Gehäuse 45 befestigt ist. Wenn dies
geschieht, kann sich das Innengewindeelement 32 nicht drehen,
obwohl es mit dem Außengewindeelement 31 in Eingriff steht, da
es an der Welle 11 drehfest gelagert ist, und bewegt sich
folglich in der axialen Richtung oder Auswahlrichtung entlang
der Welle 11. Wenn das Innengewindeelement 32 dann die bieg
same Platte 17 mit einer Kraft verformt, die die Kraft über
steigt, mit der der Positionierungsmechanismus 20 die Schalt
gabel 12 hält, beginnt die Schaltgabel 12, sich axial oder in
der Auswahlrichtung entlang der Welle 11 zu bewegen.
Aufgrund von Trägheitseffekten stoppt der Elektromotor 33
nicht sofort, wenn der Strom für den Elektromotor 33 durch den
Sensor, der das Ausmaß erfasst, um das sich die Schaltgabel 12
bewegt hat, abgeschaltet wird. Somit stoppt er, nachdem sich
das Innengewindeelement 32 noch weiter bewegt hat. Es ist er
forderlich, dass diese Bewegung kurz ist, wobei sie zur
Vollendung ungefähr 0,1 Sekunden braucht. Es ist im Allgemei
nen unter Verwendung von herkömmlichen Strukturen schwierig,
die Stopposition des Innengewindeteils 32 genau zu steuern.
Bei der Gangwechselvorrichtung 4 dieses Ausführungsbeispiels
sind jedoch Nuten 11b in den Keilnuten 11a der Welle 11 vorge
sehen. Folglich wird die Schaltgabel 12 durch den Positionie
rungsmechanismus 20, der die Feder 22 umfasst, die eine Kraft
ausübt, um die Kugel 21 in die Nuten 11b zu schieben, gewalt
sam in einer genauen Stopposition in den Nuten 11b gehalten.
Es ist erforderlich, dass der Unterschied zwischen der Stoppo
sition des Innengewindeelements 32 und der genauen Stopposi
tion der Schaltgabel 12 innerhalb einer Abmessung liegt, die
die biegsame Platte 17 aufnehmen kann.
Der Gangschaltmechanismus 14 kuppelt durch Schwenken der Welle
11, um zu bewirken, dass die Schaltgabel 12 eine Kraft auf
eine der Schaltmuffen 10 aufbringt, wobei somit die Schalt
muffe 10 bewegt wird, die Getriebezahnräder aus und ein. Der
Gangschaltmechanismus 14 weist hauptsächlich einen Planetenge
triebe-Untersetzungsmechanismus 40 und einen Elektromotor 48
auf.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ist der Planetengetriebe-Untersetzungs
mechanismus 40 koaxial bezüglich der Welle 11 angeordnet. Der
Planetengetriebe-Untersetzungsmechanismus 40 weist ein erstes
Sonnenrad 91, eine erste Planetenradträgerplatte 92, ein
erstes Planetenrad 93, einen ersten Zahnkranz 94, ein zweites
Sonnenrad 95, eine zweite Planetenradträgerplatte 96, ein
zweites Planetenrad 97, einen zweiten Zahnkranz 98 und ein Ge
häuse 99 auf. Zusammen mit dem Elektromotor 48 ist der Mecha
nismus 40 koaxial bezüglich der Welle 11 angeordnet. Das erste
Sonnenrad 91 ist an der Drehwelle 48a des Elektromotors 48 be
festigt. Die erste Planetenradträgerplatte 92 lagert eine
Vielzahl von ersten Planetenrädern 93. Die ersten Planetenrä
der 93 sind derart gelagert, dass sie sich zusammen mit dem
zweiten Sonnenrad 95 drehen können. Die ersten Planetenräder
93 stehen mit dem ersten Sonnenrad 91 und auch mit dem ersten
Zahnkranz 94, der an der Außenseite der ersten Planetenräder
93 angeordnet ist, in Eingriff. Der erste Zahnkranz 94 ist am
Gehäuse 99 befestigt und kann sich nicht relativ zu diesem
drehen. Das zweite Sonnenrad 95 dreht sich zusammen mit der
ersten Planetenradträgerplatte 92 und steht mit einer Vielzahl
von zweiten Planetenrädern 97 in Eingriff. Die zweite Plane
tenradträgerplatte 96 lagert die Vielzahl von zweiten Plane
tenrädern 97 derart, dass sie sich drehen können und eine Dre
hung an die Welle 11 abgeben können. Die zweiten Planetenräder
97 stehen mit dem zweiten Sonnenrad 95 und auch mit dem zwei
ten Zahnkranz 98, der an der Außenseite der zweiten Planeten
räder 97 angeordnet ist, in Eingriff. Der zweite Zahnkranz 98
ist am Gehäuse 99 befestigt und kann sich nicht relativ zu
diesem drehen. Mit dieser Anordnung wandelt der Planetenge
triebe-Untersetzungsmechanismus 40 die Drehung des Elektromo
tors 48 in eine Schwenkbewegung der Welle 11 unter Verwendung
eines hohen Untersetzungsverhältnisses um.
Obwohl dieses Ausführungsbeispiel den gerade beschriebenen
Planetengetriebe-Untersetzungsmechanismus 40 verwendet, ist es
auch annehmbar, statt dessen einen anderen Mechanismus mit ei
nem hohen Untersetzungsverhältnis zu verwenden, z. B. einen Un
tersetzungsmechanismus mit harmonischem Antrieb oder einen Um
laufuntersetzungsmechanismus, um die Drehung des Elektromotors
48 auf die Welle 11 zu übertragen.
Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 ist die Gangwech
selvorrichtung 4 leicht und kompakt, da der Schneckenvorschub
mechanismus 30 des Gangauswahlmechanismus 13 und der Planeten
getriebe-Untersetzungsmechanismus 40 des Gangschaltmechanismus
14 koaxial bezüglich der Welle 11 angeordnet sind. Da beide
Gewindeelemente 31 und 32 des Schneckenvorschubmechanismus 30
bezüglich der Welle 11 koaxial sind, unterdrückt die Kraft,
die der Gangauswahlmechanismus 13 auf die Schaltgabel 12, die
an der Welle 11 montiert ist, ausübt, das Problem, dass ex
zentrische Lasten in anderen Richtungen als der Längsrichtung
der Welle 11 auf die Schaltgabel 12 wirken. Wie in Fig. 2 ge
zeigt, übt das Innengewindeelement 32 kurz gesagt seine Kraft
über die biegsame Platte 17 und gegen die Schaltgabel 12 in
der Nähe eines mittleren kreisförmigen Abschnitts der Schalt
gabel 12 aus. Daher sind die Kräfte, die auf beide Gewindeele
mente 31 und 32 und die Schaltgabel 12 wirken, größtenteils
Zug- und Druckbelastungen. Folglich arbeitet die Gangwechsel
vorrichtung 4 zuverlässig mit verbesserter Haltbarkeit.
Da der Gangschaltmechanismus 14 den Planetengetriebe-Unterset
zungsmechanismus 40 verwendet, ist ferner die Wirksamkeit der
Kraftübertragung aufgrund der Verwendung des Getriebes gut und
die Steuerbarkeit der Synchronisationslast wird verbessert.
Ein alternatives Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung wird nun erörtert. Angesichts der Ähnlichkeiten zwischen
diesem Ausführungsbeispiel und dem vorstehend erörterten
ersten Ausführungsbeispiel werden den Komponenten oder Teilen
dieses Ausführungsbeispiels, die dieselbe Funktion wie die
entsprechenden Komponenten oder Teile des ersten Ausführungs
beispiels aufweisen, die identischen Bezugsziffern gegeben.
Überdies wird auf die Erläuterungen der Komponenten oder Teile
und der Funktionsweisen dieses Ausführungsbeispiels, die zu
den Komponenten oder Teilen und den Funktionsweisen des ersten
Ausführungsbeispiels ähnlich sind, verzichtet. Nur Komponenten
und Funktionsweisen dieses Ausführungsbeispiels, die in der
Struktur und Funktion vom ersten Ausführungsbeispiel verschie
den sind, werden hierin erläutert.
Wie in Fig. 2 zu sehen ist, werden beim vorher beschriebenen
Ausführungsbeispiel ein Elektromotor 33 im Gangauswahlmecha
nismus 13 und ein Elektromotor 48 im Gangschaltmechanismus 14
verwendet. Wie in Fig. 5 gezeigt, ist es jedoch auch annehm
bar, zwei Elektromotoren in jedem Mechanismus 13 und 14 zu
verwenden. Hier ist die Antriebsquelle für den Gangauswahlme
chanismus 13 ein elektrisch angetriebener Drehantriebsmecha
nismus 133. Der elektrisch angetriebene Drehantriebsmechanis
mus 133 weist hauptsächlich zwei Elektromotoren 134 und 135
und zwei Zwischenzahnräder 136 und 137 auf. Die Zwischenzahn
räder 136 und 137 stehen jeweils mit den Zähnen in Eingriff,
die an einem Endteil des Außengewindeelements 31 vorgesehen
sind. Unterdessen stehen Zahnräder, die an den Drehwellen 134a
und 135a der Elektromotoren 134 und 135 befestigt sind, mit
den Zwischenzahnrädern 136 und 137 an den Umfangsaußenseiten
in Eingriff. Wie in Fig. 5 gezeigt, sind die Drehwellen 134a
und 135a der Elektromotoren 134 und 135 gegenüber der Mitte
der Welle 11 versetzt.
Die Antriebsquelle des Gangschaltmechanismus 14 ist ein
elektrisch angetriebener Drehantriebsmechanismus 148. Der
elektrisch angetriebene Drehantriebsmechanismus 148 weist haupt
sächlich zwei Elektromotoren 149 und 150 und zwei Zwischen
zahnräder 151 und 152 auf. Die Zwischenzahnräder 151 und 152
stehen jeweils mit den Zähnen in Eingriff, die an der Außen
fläche der Antriebswelle 40a des Planetengetriebe-Unterset
zungsmechanismus 40 vorgesehen sind. Unterdessen stehen die
Zahnräder, die an den Drehwellen 149a und 150a der Elektromo
toren 149 und 150 befestigt sind, mit den Zwischenzahnrädern
151 und 152 an den Umfangsaußenseiten in Eingriff. Wie in Fig.
5 gezeigt, sind die Drehwellen 149a und 150a der Elektromoto
ren 149 und 150 gegenüber der Mitte der Welle 11 versetzt.
Auch in Situationen, in denen das gewünschte Antriebsdrehmo
ment und die gewünschte Drehzahl in einem einzelnen Massenpro
duktions-Elektromotor nicht erhältlich sind, kann die geeig
nete Drehung auf den Schneckenvorschubmechanismus 30 und den
Planetengetriebe-Untersetzungsmechanismus 40 durch Einstellen
der Drehung mit den Zwischenzahnrädern 136, 137, 151 und 152
übertragen werden. Außerdem wird das Risiko einer Behinderung
der Fähigkeit des Fahrzeugs zu fahren fast vermieden, da der
eine Elektromotor den Gangwechsel steuern kann, selbst wenn
der andere Elektromotor ausfällt.
Zusammenfassend betrifft die Erfindung eine Gangwechselvor
richtung für ein Fahrzeuggetriebe, um den für die Gangwechsel
vorrichtung in einem motorisierten Getriebe erforderlichen
Platz zu verringern. Die Gangwechselvorrichtung weist eine
Welle 11, eine Schaltgabel 12, einen Gangauswahlmechanismus 13
und einen Gangschaltmechanismus 14 auf. Die Schaltgabel 12 ist
nicht-drehbar an der Welle 11 montiert und in der Auswahlrich
tung beweglich. Der Gangauswahlmechanismus 13 bewegt die
Schaltgabel 12 in einer Längsrichtung der Welle 11 und ist mit
einem Elektromotor 33 und einem Schneckenvorschubmechanismus
30 versehen. Der Gangschaltmechanismus 14 schwenkt die Schalt
gabel 12, um eine Kraft auf eine Schaltmuffe 10 auszuüben und
die Schaltmuffe 10 zu bewegen, wobei somit bewirkt wird, dass
das Getriebezahnrad ausgekuppelt und eingekuppelt wird. Der
Gangschaltmechanismus 14 ist mit einem Elektromotor 48 und ei
nem Planetengetriebe-Untersetzungsmechanismus 40 versehen. Der
Schneckenvorschubmechanismus 30 und der Planetengetriebe-Un
tersetzungsmechanismus 40 sind koaxial bezüglich der Welle 11
angeordnet.
Claims (4)
1. Gangwechselvorrichtung für ein Fahrzeuggetriebe mit:
einer Welle;
einer Schaltgabel, die an der Welle montiert ist, wobei die Schaltgabel dazu ausgelegt ist, sich in einer Längs richtung der Welle zu bewegen, und sich nicht relativ zur Welle drehen kann;
einem Gangauswahlmechanismus, der dazu ausgelegt ist, die Schaltgabel in der Längsrichtung der Welle zu bewegen, wobei der Gangauswahlmechanismus dazu ausgelegt ist, die Schaltgabel selektiv auf eine Schaltmuffe auszurichten, wo bei der Gangauswahlmechanismus einen ersten elektrisch an getriebenen Drehantriebsmechanismus und einen Schneckenvor schubmechanismus aufweist, wobei der Schneckenvorschubme chanismus dazu ausgelegt ist, einen Drehabtrieb des ersten elektrisch angetriebenen Drehantriebsmechanismus in eine geradlinige Bewegung umzuwandeln, wobei der Schneckenvor schubmechanismus koaxial zur Welle angeordnet ist; und
einem Gangschaltmechanismus, der koaxial zur Welle angeordnet ist, wobei der Gangschaltmechanismus dazu ausge legt ist, die Schaltgabel derart zu schwenken, dass die Schaltgabel eine Kraft auf die Schaltmuffe ausübt, die die Schaltmuffe bewegt, um ein Getriebezahnrad auszukuppeln und einzukuppeln, wobei der Gangschaltmechanismus einen zweiten elektrisch angetriebenen Drehantriebsmechanismus und einen Untersetzungsmechanismus aufweist, der dazu ausgelegt ist, eine Abtriebsdrehzahl des zweiten elektrisch angetriebenen Drehantriebsmechanismus zu verringern, wobei der Unterset zungsmechanismus dazu ausgelegt ist, den Drehabtrieb des zweiten elektrisch angetriebenen Drehantriebsmechanismus in eine Schwenkbewegung umzuwandeln.
einer Welle;
einer Schaltgabel, die an der Welle montiert ist, wobei die Schaltgabel dazu ausgelegt ist, sich in einer Längs richtung der Welle zu bewegen, und sich nicht relativ zur Welle drehen kann;
einem Gangauswahlmechanismus, der dazu ausgelegt ist, die Schaltgabel in der Längsrichtung der Welle zu bewegen, wobei der Gangauswahlmechanismus dazu ausgelegt ist, die Schaltgabel selektiv auf eine Schaltmuffe auszurichten, wo bei der Gangauswahlmechanismus einen ersten elektrisch an getriebenen Drehantriebsmechanismus und einen Schneckenvor schubmechanismus aufweist, wobei der Schneckenvorschubme chanismus dazu ausgelegt ist, einen Drehabtrieb des ersten elektrisch angetriebenen Drehantriebsmechanismus in eine geradlinige Bewegung umzuwandeln, wobei der Schneckenvor schubmechanismus koaxial zur Welle angeordnet ist; und
einem Gangschaltmechanismus, der koaxial zur Welle angeordnet ist, wobei der Gangschaltmechanismus dazu ausge legt ist, die Schaltgabel derart zu schwenken, dass die Schaltgabel eine Kraft auf die Schaltmuffe ausübt, die die Schaltmuffe bewegt, um ein Getriebezahnrad auszukuppeln und einzukuppeln, wobei der Gangschaltmechanismus einen zweiten elektrisch angetriebenen Drehantriebsmechanismus und einen Untersetzungsmechanismus aufweist, der dazu ausgelegt ist, eine Abtriebsdrehzahl des zweiten elektrisch angetriebenen Drehantriebsmechanismus zu verringern, wobei der Unterset zungsmechanismus dazu ausgelegt ist, den Drehabtrieb des zweiten elektrisch angetriebenen Drehantriebsmechanismus in eine Schwenkbewegung umzuwandeln.
2. Gangwechselvorrichtung für ein Fahrzeuggetriebe nach An
spruch 1, wobei der erste elektrisch angetriebene Drehan
triebsmechanismus eine Vielzahl von Elektromotoren umfasst,
deren Abtriebsdrehabschnitte gegenüber der Welle versetzt
sind und einen Drehabtrieb über ein Zwischenzahnrad zum
Schneckenvorschubmechanismus liefern.
3. Gangwechselvorrichtung für ein Fahrzeuggetriebe nach An
spruch 1, wobei der zweite elektrisch angetriebene Drehan
triebsmechanismus eine Vielzahl von Elektromotoren umfasst,
deren Abtriebsdrehabschnitte gegenüber der Welle versetzt
sind und einen Drehabtrieb über ein Zwischenzahnrad zum Un
tersetzungsmechanismus liefern.
4. Gangwechselvorrichtung für ein Fahrzeuggetriebe nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Untersetzungsmechanismus
aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus einem Umlaufunter
setzungsmechanismus, einem Untersetzungsmechanismus mit
harmonischem Antrieb und einem Planetengetriebe-Unterset
zungsmechanismus besteht, für welchen der Antrieb und der
Abtrieb koaxial sind.
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