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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kupplungsbetätigungssystem für ein Fahrzeug.
Genauer betrifft die vorliegende Erfindung ein System mit einer manuellen
Kupplungsbetätigungseinheit
und einer automatischen Kupplungsbetätigungseinheit, welche einen
Motor umfasst.
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Manuelle
Getriebe sind immer noch die Hauptart von Getrieben, welche in Bussen
und Lastkraftwagen verwendet werden. Bei einem manuellen Getriebe
ist ein Gangschalthebel nahe dem Fahrersitz mechanisch mit dem Getriebe
durch Verbindungsmechanismen wie eine Steuerstange und dgl. verbunden.
Dementsprechend ist es beim Schalten notwendig, den Gangmechanismus
durch Betätigung des
Schalthebels zu betreiben. Wenn somit ein häufiges Schalten notwendig ist,
wird der Schaltvorgang eine große
Belastung für
den Fahrer.
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Um
dieses Problem zu lösen,
wurden fernbediente manuelle Getriebe entwickelt, welche mit einer Gangwechselvorrichtung
am manuellen Getriebe und einer Getriebe-ECU zur Steuerung der Gangwechselvorrichtung
unter Verwendung eines elektrischen Signals versehen sind. Bei diesem
Aufbau kann ein Gang relativ einfach gewechselt werden. Da nur ein
geringer Kraftbetrag verwendet wird, um den Schalthebel zu betätigen, ist
die Belastung des Fahrers bezüglich
des Schaltens verringert.
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Um
die Belastung des Fahrers hinsichtlich des Schaltens weiter zu verringern,
gibt es weiterhin automatische Getriebe, welche mit einem Kupplungsaktuator
versehen sind. Der Kupplungsaktuator bringt die Kupplung automatisch
in Eingriff bzw. außer
Eingriff, sodass es möglich
ist, die Gänge
ohne Niederdrücken
eines Kupplungspedals zu wechseln.
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Weiterhin
sind sogenannte halbautomatische Getriebe bekannt, welche es ermöglichen,
selektiv zwischen dem vorher erwähnten
automatischen Schalten und dem manuellen Schalten zu wechseln.
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Der
vorher erwähnte
Kupplungsaktuator betätigt
die Kupplung unter Verwendung eines Signals von einer Getriebe-ECU.
Der Kupplungsaktuator weist beispielsweise einen Hauptzylinder,
einen Bewegungsrichtungsumwandlungsmechanismus und einen Motor auf.
Der Hauptzylinder ist mit einem Neben- bzw. Nehmerzylinder verbunden,
welcher in der Nähe
der Freigabevorrichtung der Kupplung angeordnet ist. Das Bewegungsumwandlungselement weist
eine Stange, ein Schneckenrad und ein Schneckengetriebe auf. Die
Stange stößt gegen
den Kolben des Hauptzylinders an. Das Schneckenrad ist am anderen
Ende der Stange befestigt und stellt einen Kurbeltrieb bereit. Das
Schneckengetriebe kämmt
mit dem Schneckenrad und ist an der Rotationswelle des Motors befestigt.
Wenn sich der Motor dreht, dreht das Schneckengetriebe das Schneckenrad,
wodurch die Stange sich linear bewegt und den Kolben des Hauptzylinders
betätigt.
Dadurch wird ein Hydraulikdruck vom Hauptzylinder auf den Nebenzylinder
zugeführt,
der Nebenzylinder betätigt
den Freigabemechanismus und die Kupplung kommt außer Eingriff.
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Wenn
der Motor eine Fehlfunktion aufweist oder in anderer, Weise nicht
in der Lage ist, sich zu drehen, wird der Zylinder oder ein anderer
Hydraulikmechanismus, welcher die Kupplung betätigt, nicht mehr betätigbar und
die Kupplung verbleibt in dem Eingriffszustand oder dem freigegebenen
Zustand, d.h. ist nicht in der Lage, betrieben zu werden.
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Von
daher existiert eine Notwendigkeit für ein Kupplungsbetätigungssystem
und einen Hydraulikmechanismus, welche die oben erläuterten
Probleme im Stand der Technik überwinden.
Die vorliegende Erfindung richtet sich auf diese Notwendigkeit im Stand
der Technik sowie auch auf weitere Notwendigkeiten, welche dem Fachmann
aus der nachfolgenden Offenbarung ersichtlich werden.
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Die
US 6 170 624 B1 beschreibt
ein Kupplungsbetätigungssystem
mit einer automatischen Kupplungsbetätigungseinheit und einer manuellen Kupplungsbetätigungseinheit,
bei welcher bei Betätigung
der Kupplung während
des normalen Betriebs über
den Nehmerzylinder Öldruck
durch einen Motor und eine Pumpe über einen ersten Zylinderraum
des Sicherheitsventils bereitgestellt wird, während bei einer Fehlfunktion
des Motors die Ölzufuhr
durch Betätigung
des Kupplungspedals durch den Geberzylinder erfolgt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kupplungsbetätigungssystem
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem es unter Vermeidung
der Nachteile des Standes der Technik möglich ist, eine Kupplung mit
einem Kupplungspedal sicher zu betätigen, wenn Probleme mit dem
Motor vorhanden sind.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst, die
Unteransprüche
zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Ein
Kupplungsbetätigungssystem
bzw. eine Kupplungsbetätigungs
vorrichtung zur Betätigung
einer Kupplung eines Fahrzeugs gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden
Erfindung weist einen Hydraulikmechanismus, eine automatische Kupplungsbetätigungseinheit
und eine manuelle Kupplungsbetätigungseinheit
auf. Der Hydraulikmechanismus betätigt die Kupplung. Die automatische
Kupplungsbetätigungseinheit
weist einen Motor auf, welcher den Hydraulikmechanismus gemäß einem
vorgegebenen Signaleingang betreibt und führt ein automatisches Eingreifen
und Freigeben der Kupplung aus. Die manuelle Kupplungsbetätigungseinheit
betreibt den Hydraulikmechanismus über eine Kupplungspedalvorrichtung
und führt
ein manuelles Eingreifen und Freigeben der Kupplung aus.
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Mit
diesem Kupplungsbetätigungssystem kann
die Kupplung entweder unter Verwendung des Motors oder der Kupplungspedalvorrichtung
betrieben werden.
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Ein
Kupplungsbetätigungssystem
gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Kupplungsbetätigungssystem
gemäß dem ersten
Aspekt, wobei der Hydraulikmechanismus mit einem Kolben, einer ersten
Hydraulikeinheit und einer zweiten Hydraulikeinheit versehen ist.
Der Kolben betätigt
die Kupplung unter Verwendung von Hydraulikdruck. Die erste Hydraulikeinheit
wird durch den Motor angetrieben und treibt den Kolben an. Die zweite
Hydraulikeinheit wird durch die Kupplungspedalvorrichtung angetrieben
und treibt den Kolben an, wenn der Motor eine Fehlfunktion aufweist.
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Mit
diesem Kupplungsbetätigungssystem kann
der Kolben durch Verwendung des Kupplungspedals angetrieben werden,
um die zweite Hydraulikeinheit zu betreiben, wenn ein Problem mit
dem Motor auftritt und die erste Hydraulikeinheit nicht betrieben
werden kann.
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Ein
Hydraulikmechanismus zur Verwendung in einem Kupplungsbetätigungssystem
gemäß einem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung betätigt eine Fahrzeugkupplung
unter Verwendung eines Motors während
eines normalen Betriebes und ermöglicht
es, die Kupplung unter Verwendung einer Kupplungspedalvorrichtung
zu betätigen,
wenn ein Problem mit dem Motor auftritt. Weiter ist der Hydraulikmechanismus
mit einem ersten Zylinder und einem zweiten Zylinder versehen. Der
erste Zylinder wird durch den Motor angetrieben. Dem zweiten Zylinder kann
Hydraulikdruck vom ersten Zylinder und der Kupplungspedalvorrichtung
zugeführt
werden. Der zweite Zylinder umfasst ein Zylinderrohr, einen ersten
Kolben und einen zweiten Kolben. Der erste Kolben ist innerhalb
des Zy linderrohres angeordnet und wird durch den Hydraulikdruck
vom ersten Zylinder betrieben. Weiter versorgt der erste Kolben
die Kupplung mit Hydraulikdruck. Der zweite Kolben ist innerhalb
des Zylinderrohrs angeordnet und betätigt den ersten Kolben, wenn
der Hydraulikdruck von der Kupplungspedalvorrichtung zugeführt wird.
Weiter versorgt der zweite Kolben die Kupplung ebenfalls mit Hydraulikdruck.
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Wenn
es mit diesem Hydraulikmechanismus ein Problem mit dem Motor gibt
und der erste Zylinder nicht betätigt
werden kann, bewirkt eine Betätigung
der Kupplungspedalvorrichtung, dass der zweite Zylinder den ersten
Kolben antreibt bzw. betätigt. Somit
kann die Kupplung mittels des Kupplungspedals betätigt werden,
selbst wenn ein Problem mit dem Motor auftritt.
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Ein
Hydraulikmechanismus zur Verwendung in einem Kupplungsbetätigungssystem
gemäß einem vierten
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Hydraulikmechanismus des
dritten Aspekts, wobei weiter ein Ölreservoir vorgesehen ist.
Das Zylinderrohr weist drei Anschlüsse auf. Der erste Anschluss
stellt eine Verbindung zwischen dem ersten Zylinder und dem Raum
zwischen dem ersten Kolben und dem zweiten Kolben bereit. Der zweite
Anschluss stellt eine Verbindung mit dem Ölreservoir bereit. Der dritte Anschluss
stellt eine Verbindung mit dem Kupplungspedal bereit. Der zweite
Kolben weist einen Ölpfad und
ein Einweg-Ventil auf. Der Ölpfad
verbindet den Raum und den zweiten Anschluss miteinander. Das Einweg-Ventil verschließt den Ölpfad, wenn
Hydraulikdruck dem Raum zugeführt
wird, und öffnet
den Ölpfad,
wenn Hydraulikdruck vom Kupplungspedal zum dritten Anschluss zugeführt wird.
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Mit
diesem Hydraulikmechanismus wird während des Normalbetriebes der
erste Kolben betätigt,
wenn Öl
vom ersten Kolben zum Raum des zweiten Kolbens zugeführt wird.
Wenn dies auftritt, hat das Einweg-Ventil des zweiten Kolbens den
Durchlass zwischen dem Raum und dem zweiten Anschluss geschlossen.
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Wenn
ein Problem mit dem Motor auftritt und der erste Kolben nicht betätigt werden
kann, können beide
ersten und zweiten Kolben durch Betätigung der Kupplungspedalvorrichtung
und dem Zuführen von
Hydraulikdruck zum dritten Anschluss betätigt werden.
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Es
sei angenommen, dass zu einem Zeitpunkt, wenn es ein Problem mit
dem Motor gibt und der erste Zylinder nicht betätigt werden kann, sich der erste
Kolben in der Kupplungsfreigabeposition befindet und es einen Raum
gibt, welcher zwischen dem ersten Kolben und dem zweiten Kolben
gebildet ist. In einem derartigen Fall, wenn das Kupplungspedal betätigt wird, öffnet das
Einweg-Ventil und das Öl
in dem Raum strömt
durch den Ölpfad
des zweiten Kolbens und kehrt durch den zweiten Anschluss zum Ölreservoir
zurück.
Somit nähert
sich der erste Kolben dem zweiten Kolben und, als Ergebnis, bewegen
sich der ersten Kolben und der zweite Kolben anschließend als
eine einzige Einheit.
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Diese
und weitere Ziele, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden dem Fachmann aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen deutlicher, welche bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung offenbaren.
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In
der Zeichnung ist:
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1 eine
schematische Ansicht eines manuellen Getriebeautomatikgangwechselsystems
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
schematische Ansicht eines Kupplungsbetätigungssystems in einem Ausgangskupplungszustand
gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
vergrößerte Ansicht
eines zweiten Zylinders des Kupplungsbetätigungssystems von 2;
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4 eine
vergrößerte Teilansicht
des zweiten Zylinders von 3;
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5 eine
schematische Teilansicht des Kupplungsbetätigungssystems von 2,
wobei sich die Kupplung außer
Eingriff befindet;
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6 eine
schematische Teilansicht des Kupplungsbetätigungssystems von 2,
wobei sich die Kupplung im Eingriff befindet;
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7 eine
schematische Teilansicht des Kupplungsbetätigungssystems von 2,
wobei sich die Kupplung im Eingriff befindet, wenn eine ECU den
Motor in Folge einer Fehlfunktion angehalten hat;
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8 eine
schematische Teilansicht des Kupplungsbetätigungssystem von 2,
bei dem ein Kupplungspedal nach einer Fehlfunktion betätigt wird;
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9 eine
schematische Teilansicht des Kupplungsbetätigungssystems von 2,
wobei das Kupplungspedal nach einer Fehlfunktion betätigt wird,
wobei die Kupplung außer
Eingriff ist;
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10 eine
schematische Teilansicht des Kupplungsbetätigungssystems von 2 mit
einem nach einer Fehlfunktion betätigten Kupplungspedal, wobei
sich die Kupplung im Eingriff befindet; und
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11 eine
schematische Teilansicht des Kupplungsbetätigungssystems von 2 nach
der Rückkehr
in den Normalbetrieb.
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Nachfolgend
werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben.
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(1) Gesamtaufbau
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1 stellt
ein manuelles Getriebeautomatikgangwechselsystem gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar. In 1 ist eine
Kupplung 3, welche eine Einscheibentrockenkupplung umfasst,
zwischen einem Motor 1 und einem Getriebe 2 angeordnet.
Eine Gangwechselvorrichtung 4 ist als ein Aktuator zum
Betreiben des Getriebes 2 vorgesehen. Ein Kupplungsaktuator 5 ist
als ein Aktuator zum Betreiben der Kupplung 3 vorgesehen.
Der Kupplungsaktuator 5 weist einen Hydraulikmechanismus 32 auf
(wird später
beschrieben), welcher durch einen Hydraulikmechanismus mit einem
Nehmerzylinder 6 verbunden ist, welcher nahe der Kupplung 3 vorgesehen
ist.
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Dieses
System ist mit einer Motor-ECU 8 und einer Getriebe-ECU 9 versehen,
welche miteinander kommunizieren können. Beispielsweise können die beiden
Einheiten Informationen betreffend, die Motordrehzahl und die Gaspedalposition
austau schen. Die Motor-ECU 8 steuert bzw. regelt den Motor 1 und empfängt ein
Gaspedalpositionssignal von einem Gaspedal 10.
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Die
Getriebe-ECU 9 steuert bzw. regelt hauptsächlich die
Kupplung und führt
eine Gangwechselsteuerung aus. Die Getriebe-ECU 9 sendet ein
Kupplungssteuerungssignal an den Kupplungsaktuator 5 und
ein Gangwechselsteuerungssignal an die Gangwechselvorrichtung 4.
Diese Steuerungssignale treiben verschiedene Typen von Motoren an. Die
Getriebe-ECU 9 empfängt
ebenfalls Signale von verschiedenen Sensoren. Genauer empfängt die
Getriebe-ECU 9 die folgenden Eingänge: ein Leerlaufsignal vom
Gaspedal 10, ein Schaltpositionssignal von einem Schalthebel 11,
ein Kupplungshubsignal von einem Kupplungspedal 12, ein
Kupplungshubsignal und ein Fluiddrucksignal vom Kupplungsaktuator 5, ein
Kupplungsdrehzahl- oder Kupplungsrotationssignal von der Kupplung 3,
ein Fahrzeugdrehzahl- bzw. Geschwindigkeitssignal vom Getriebe 2 und
ein Schaltwahlhubsignal von der Gangwechselvorrichtung 4.
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In
dem gerade beschriebenen System werden der Kupplungsvorgang und
der Gangwechselvorgang automatisch durch die Getriebe-ECU 9 gesteuert.
Ebenfalls kann der Fahrer, wenn gewünscht, die Gänge manuell
wechseln durch Betätigung
des Schalthebels 11.
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Ein
Zylinder 13, welcher mit dem Kupplungspedal 12 verbunden
ist, ist mit dem Nehmerzylinder 6 durch den Kupplungsaktuator 5 und
einem Ölpfad verbunden.
Wenn daher der Fahrer das Kupplungspedal 12 betätigt, wird
Hydraulikdruck vom Zylinder 13 zum Nehmerzylinder 6 zugeführt und
die Kupplung 3 wird in Eingriff bzw. außer Eingriff gebracht. Somit
stellen das Kupplungspedal 12 und der Zylinder 13 eine
Kupplungspedalvorrichtung 14 bereit. In diesem Ausführungsbeispiel
dient das Kupplungspedal 12 nur für eine Notfallverwendung, wenn
ein elektrisches Problem im Kupplungsaktuator 5 usw. aufgetreten
ist; während
des normalen Fahrbetriebs ist das Kupplungspedal 12 eingezogen
bzw. zurückgezogen.
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(2) Aufbau des Kupplungsaktuators
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Der
Aufbau des Kupplungsaktuators wird im Detail unter Bezugnahme auf
die 2 beschrieben. Der Kupplungsaktuator 5 weist
automatische Kupplungs- und manuelle Kupplungsbetätigungsfunktionen
auf. Die automatische Kupplungsbetätigungsfunktion führt Hydraulikdruck
zum Nehmerzylinder 6 der Kupplung 3 in Reaktion
auf ein Kupplungssteuerungssignal von der Getriebe-ECU 9 zu.
Die manuelle Kupplungsbetätigungsfunktion
führt Hydraulikdruck
zum Nehmerzylinder 6 der Kupplung 3 in Reaktion
auf Hydraulikdruck von der Kupplungspedalvorrichtung 14 zu.
Genauer führt
in diesem Ausführungsbeispiel
der Kupplungsaktuator 5 die automatische Kupplungsbetätigungsfunktion
während
des normalen Fahrens aus. Die manuelle Kupplungsbetätigungsfunktion
wird in Notfallsituationen verwendet, wenn die automatische Kupplungsbetätigungsfunktion
nicht arbeitet.
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Der
Kupplungsaktuator 5 weist hauptsächlich einen Steuerungsmotormechanismus 31 und den
vorher beschriebenen Hydraulikmechanismus 32 auf.
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Der
Steuerungsmotormechanismus 31 umfasst einen Motor 16.
Der Motor 16 kann ein Gleichstrommotor (DC-Motor), ein
Wechselstrommotor (AC-Motor), ein SR-Motor, ein Schritt-Motor oder
dgl. sein. Der Steuerungsmotormechanismus 31 umfasst ebenfalls
einen Bewegungsumwandlungsmechanismus 17, welcher die Rotation
des Motors 16 in eine lineare Bewegung umwandelt. Der Bewegungsumwandlungsmechanismus 17 umfasst
eine Stange 18, ein Schneckenrad 19 und ein Schneckengetriebe 20. Das
Schneckenrad 19 ist an einem Ende der Stange 18 eingerastet
und stellt – gemeinsam
mit der Stange 18 – einen
Kurbelmechanismus bereit. Das Schneckengetriebe 20 kämmt mit
dem Schneckenrad 19. Wenn das Schneckengetriebe 20 sich
dreht, dreht sich das Schneckenrad 19 und die Stange 18 erfährt eine
Linearbewegung in Längsrichtung.
Der Motor 16 ist nahe dem Schneckengetriebe 20 angeordnet. Eine
Rotationswelle 16a des Motors l6 ist an einem Ende
des Schneckengetriebes 20 befestigt. Dadurch wird das Drehmoment
des Motors 16 auf das Schneckengetriebe 20 übertragen.
Die Rotation und das Anhalten des Motors 16 wird durch
ein Kupplungssteuerungssignal von der vorher beschriebenen Getriebe-ECU 9 gesteuert.
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Der
Hydraulikmechanismus 32 wird durch den Motor 16 des
Steuerungsmotormechanismus 31 betrieben und dient zum In-Eingriff- und Außer-Eingriff-Bringen
der Kupplung durch Zuführen
von Hydraulikdruck zum Nehmerzylinder 6 der Kupplung 3. Der
Hydraulikmechanismus 32 kann ebenfalls durch Hydraulikdruck
von der Kupplungspedalvorrichtung 14 betrieben werden.
Der Hydraulikmechanismus 32 weist hauptsächlich einen
ersten Zylinder 33 und einen zweiten Zylinder 34 auf.
Der erste Zylinder 33 wird durch den Steuerungsmotormechanismus 31 betrieben
und dient zum Zuführen
von Hydraulikdruck zum zweiten Zylinder 34. Der zweite
Zylinder 34 wird durch den ersten Zylinder 33 betätigt und dient
zum Zuführen
von Hydraulikdruck zum Nehmerzylinder 6 der Kupplung 3.
Es ist ebenfalls möglich,
dass der zweite Zylinder 34 Hydraulikdruck vom Zylinder 13 der
Kupplungspedalvorrichtung 14 empfängt und Hydraulikdruck zum
Nehmerzylinder 6 der Kupplung zuführt. Somit kann der zweite
Zylinder 34 durch das Antriebsdrehmoment des Motors 16 oder durch
die Betätigungskraft
von der Kupplungspedalvorrichtung 14 betrieben werden.
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Der
Hydraulikmechanismus 32 weist ebenfalls ein Tankreservoir 35 auf.
Das Tankreservoir 35 dient zum Speichern von Öl, welches
durch den ersten Zylinder 33 und den zweiten Zylinder 34 zirkuliert. Genauer
bewegt sich Öl
zwischen dem Tankreservoir 35 und dem zweiten Zylinder 34 über den
ersten Zylinder 33 (wird später beschrieben).
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Der
Aufbau des ersten Zylinders 33 wird nun beschrieben. Der
erste Zylinder 33 weist hauptsächlich ein Zylinderrohr 37 und
einen Kolben 38 auf. Der Kolben 38 ist innerhalb
des Zylinderrohrs angeordnet und kann sich in Reaktion auf Hydraulikdruck
bewegen. Die Stange 18 des Steuerungsmotormechanismus 31 ist
in ein Ende des Zylinderrohrs 37 eingeführt (das linke Ende in 2).
Das Ende der Stange 18 stößt gegen ein Ende des Kolbens 38 an
(das linke Ende in 2).
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Ein
erster Anschluss 40 ist am anderen Ende (d.h. der Endseite
gegenüber
dem Ende, an dem die Stange 18 eingeführt ist) des Zylinderrohrs 37 gebildet.
Der erste Anschluss 40 ist mit dem zweiten Zylinder 34 verbunden
(wird später
beschrieben). Ein zweiter Anschluss 41, ein dritter Anschluss 42 und ein
vierter Anschluss 43 sind an einer Seitenwand des Zylinderrohrs 37 gebildet.
Der dritte Anschluss 42 ist näher dem Ende des Zylinderrohrs 37 angeordnet,
an dem sich der erste Anschluss 41 befindet. Der zweite
Anschluss 41 und der vierte Anschluss 43 sind näher dem
Ende angeordnet, an dem die Stange 18 eingeführt ist
und an ungefähr
der gleichen Position betreffend die Richtung, in welche sich der
Kolben bewegt. Der zweite Anschluss 41 und der dritte Anschluss 42 sind
mit dem Tankreservoir 35 jeweils über einen Ölpfad 49 und einen Ölpfad 50 verbunden.
Der vierte Anschluss 43 ist mit dem zweiten Zylinder 34 verbunden
(wird später
beschrieben).
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Der
Kolben 38 ist vorzugsweise ein zylindrisches Element mit
einem ersten Steg 45 und einem zweiten Steg 46 an
seinem Außenumfang.
Der erste Steg 45 und der zweite Steg 46 sind
ringförmige
vorstehende Teile, welche an der Außenfläche des Hauptkörpers des
Kolbens 38 gebildet sind und die Innenfläche des
Zylinderrohrs 37 derart berühren, dass sie darin gleiten
können.
Der erste Steg 45 ist an der Seite des Kolbens 38 gebildet,
welche näher zum
ersten Anschluss 40 ist. Der zweite Steg 46 ist in
einem vorbestimmten Abstand vom ersten Steg 45 gebildet.
Dadurch wird eine erste Ölkammer 47 zwischen
dem Kolben 38 und dem Bereich des Zylinderrohrs 37 gebildet,
welche vom Ende des Kolbens zum Ende des Zylinders reicht, an dem
der erste Anschluss 40 gebildet ist. Eine ringförmige zweite Ölkammer 48 ist
zwischen dem ersten Steg 45 und dem zweiten Steg 46 gebildet.
Ein Dichtelement ist an der Außenfläche jedes
Stegs 45, 46 angeordnet. Somit befinden sich die
erste Ölkammer 47 und
die zweite Ölkammer 48 in
einem abgedichteten Zustand.
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2 zeigt
den ursprünglichen
Zustand mit eingerückter
Kupplung. Der Kolben 38 ist ungefähr an der Mitte des Zylinderrohrs 37 positioniert.
In diesem Zustand sind der zweite Anschluss 41 und der vierte
Anschluss 43 in die zweite Ölkammer 48 geöffnet und
der dritte Anschluss 42 öffnet in die erste Ölkammer 47.
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Nachfolgend
wird der zweite Zylinder 34 unter Bezugnahme auf die 3 und 4 beschrieben.
Der zweite Zylinder 34 weist im Wesentlichen ein Zylinderrohr 51 und
zwei Kolben, d.h. einen ersten Kolben 52 und einen zweiten
Kolben 53, welche im Zylinderrohr 51 angeordnet
sind, auf. Wie in 2 gezeigt, ist das Zylinderrohr 51 derart
angeordnet, dass es Hydraulikdruck entweder von dem ersten Zylinder 33 oder
vom Zylinder 13 der Kupplungspedalvorrichtung 14 empfangen
kann. Der erste Kolben 52 ist derart angeordnet, dass er
durch Hydraulikdruck vom ersten Zylinder 33 betätigt wird
und liefert Hydraulikdruck zum Nehmerzylinder 6 der Kupplung 3. Der
zweite Kolben 53 ist derart angeordnet, dass er durch Hydraulikdruck
vom Zylinder 13 der Kupplungspedalvorrichtung 14 betätigt wird
und liefert Hydraulikdruck zum Nehmerzylinder 6 der Kupplung 3 durch
Betätigung
des ersten Kolbens 52. Mit anderen Worten ist der erste
Kolben 52 derart angeordnet, dass er durch den ersten Zylinder 33 sowie
den Zylinder 13 der Kupplungspedalvorrichtung 14 betätigt werden
kann.
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Ein
erster Anschluss 54 ist an einem Ende des Zylinderrohrs 51 gebildet
(dem linken Ende in den 2 und 3) und ein
zweiter Anschluss 55 ist am anderen Ende gebildet (dem
rechten Ende in den 2 und 3). Der
erste Anschluss 54 ist mit dem Zylinder 13 der
Kupplungspedalvorrichtung 14 über einen Ölpfad 79 verbunden.
Der zweite Anschluss 55 ist mit dem Nehmerzylinder 6 der
Kupplung 3 über
einen Ölpfad 78 verbunden.
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Ein
dritter Anschluss 56, ein vierter Anschluss 57,
ein fünfter
Anschluss 58 und ein sechster Anschluss 59 sind
in der Seitenwand des Zylinderrohrs 51 vorzugsweise in
der oben aufgeführten
Reihenfolge zwischen dem ersten Anschluss 54 und dem zweiten
Anschluss 55 gebildet. Diese Anschlüsse 56 bis 59 sind
mit dem ersten Zylinder 33 über Ölpfade verbunden. Genauer,
wie in 2 gezeigt, ist der vierte Anschluss 57 vorzugsweise
mit dem ersten Anschluss 40 des ersten Zylinders 33 über einen
ersten Ölpfad 74 verbunden.
Der dritte Anschluss 56 ist vorzugsweise mit dem vierten
Anschluss 43 des ersten Zylinders 33 über einen
zweiten Ölpfad 75 verbunden.
Ein dritter Ölpfad 76 und
ein vierter Ölpfad 77 zweigen
von einem Zwischenpunkt entlang des zweiten Öl pfads 75 ab und sind
vorzugsweise jeweils mit dem fünften
Anschluss 58 und dem sechsten Anschluss 59 verbunden.
Somit sind die Anschlüsse 56, 58 und 59 mit
dem vierten Anschluss 43 des ersten Zylinders 33 über die Ölpfade 75, 76 und 77 verbunden.
Die Anschlüsse 56, 58 und 59 sind
ebenfalls mit dem Tankreservoir 35 über die zweite Ölkammer 48, den
zweiten Anschluss 41 und den Ölpfad 49 verbunden.
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Der
erste Kolben 52 ist innerhalb des Zylinderrohrs 51 an
der Seite näher
zum zweiten Anschluss 55 angeordnet. Der zweite Kolben 53 ist
innerhalb des Zylinderrohrs 51 an der Seite näher zum ersten
Anschluss 54 angeordnet. Der erste Kolben 52 ist
vorzugsweise ein zylindrisches Element mit einem ersten Steg 61 und
einem zweiten Steg 62 an seinem Außenumfang. Der erste Steg 61 und
der zweite Steg 62 sind ringförmige vorstehende Teile, welche
an der Außenfläche des
Hauptkörpers
des Kolbens gebildet sind und die Innenfläche des Zylinderrohres 51 derart
berühren,
dass sie darauf gleiten können.
Der erste Steg 61 ist an einer Seite des ersten Kolbens 52 gebildet,
welche näher
zum zweiten Anschluss 55 ist und der zweite Steg 62 ist
in einem vorbestimmten Abstand vom ersten Steg 61 gebildet. Dadurch
wird eine erste Ölkammer 64 zwischen
dem ersten Kolben 52 und dem Bereich des Zylinderrohrs 51 gebildet,
welcher vom Ende des Kolbens zum Ende des Zylinders reicht, an dem
der zweite Anschluss 55 gebildet ist. Eine ringförmige zweite Ölkammer 65 ist
zwischen dem ersten Steg 61 und dem zweiten Steg 62 gebildet.
Ein Dichtelement ist an der Außenfläche jedes
Steges 61, 62 angeordnet, und somit werden die
erste Ölkammer 64 und
die zweite Ölkammer 65 in
einem abgedichteten Zustand gehalten.
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Der
zweite Kolben 53 ist ein zylindrisches Element mit einem
ersten Steg 70 und einem zweiten Steg 71 an seinem
Außenum fang.
Der erste Steg 70 und der zweite Steg 71 sind
ringförmige
vorstehende Teile, welche an der Außenfläche des Hauptkörpers des
Kolbens gebildet sind und die Innenfläche des Zylinderrohrs 51 derart
berühren,
dass sie darin gleiten können.
Der erste Steg 70 ist an der Seite des zweiten Kolbens 53 gebildet,
welche näher
zum ersten Kolben 52 ist. Der zweite Steg 71 ist
in einem vorbestimmten Abstand vom ersten Steg 70 gebildet. Dadurch
wird eine ringförmige
vierte Ölkammer 72 zwischen
dem ersten Steg 70 und dem zweiten Steg 71 gebildet.
Ein Dichtelement ist an der Außenfläche jedes
Steges 70, 71 angeordnet und somit wird die vierte Ölkammer 72 in
einem abgedichteten Zustand gehalten.
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Wie
in den 3 und 4 gezeigt, weist der zweite
Kolben 53 eine Öffnung 80 auf,
welche sich in Längs-
bzw. Kolbenbewegungsrichtung hindurch erstreckt. Wie später beschrieben
wird, stellt die Öffnung 80 einen Ölpfad bereit
und nimmt ein Einweg-Ventil auf. Der Bereich der Öffnung 80,
welche sich nahe dem ersten Kolben 52 befindet, bildet einen
ersten Raum 81. Der erste Raum 81 weist eine feststehende
Länge in
Längsrichtung
auf. Ein Flansch 85 steht leicht in die radial innere Richtung vor
und ist an dem Ende vorgesehen, welches sich näher zum ersten Kolben 52 befindet.
Die Wandfläche
an dem gegenüberliegenden
Ende dieses Raumes ist eine sich verjüngende Fläche 86, welche sich in
Richtung zum ersten Anschluss 54 verengt. Eine Absperrkugel 90 und
eine Schraubenfeder 91 sind im ersten Raum 81 angeordnet.
Die Absperrkugel 90 wird gegen die sich verjüngende Fläche 86 durch
die Schraubenfeder 91 gedrückt, welche durch den Flansch 85 abgestützt ist.
Mit diesem Aufbau hält
die Absperrkugel 90 den Ölpfad geschlossen, wenn Hydraulikdruck
von der Richtung des ersten Kolbens 52 wirkt und kann sich
von der verjüngenden
Fläche 86 fortbewegen.
Die Absperrkugel 90 kann den Ölpfad öffnen, wenn eine Kraft von
der entgegengesetzten Richtung wirkt. Das Ende der Öffnung 80,
welches nahe dem ersten Anschluss 54 ist, bildet einen
zweiten Raum 82. Der zweite Raum 82 weist einen
größeren Durchmesser
als der erste Raum 81 auf. Der zweite Raum 82 weist
eine erste Innenfläche 87 auf, welche
näher zum
ersten Raum 81 angeordnet ist und weist eine zweite Innenfläche 88 auf,
welche näher
zum ersten Anschluss 54 angeordnet ist. Der Durchmesser
der zweiten Innenfläche 88 ist
größer als
der der ersten Innenfläche 87.
Der erste Raum 81 und der zweite Raum 82 sind
durch einen Durchlass 83 miteinander verbunden, dessen
Durchmesser kleiner als die des ersten Raums 81 und des
zweiten Raums 82 ist. Der Durchlass 83 weist einen
kleineren Durchmesser als die Absperrkugel 90 auf und ist
vom ersten Raum 81 durch die Absperrkugel 90 getrennt.
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Ein
dritter Kolben 92 ist innerhalb des zweiten Raums 82 angeordnet.
Der dritte Kolben 92 bewegt sich innerhalb des zweiten
Raums 82 infolge von Hydraulikdruck vom ersten Anschluss 54 und dient
zur Bewegung der Absperrkugel 90 von der geschlossenen
Position in die offene Position. Der dritte Kolben 92 ist
ein zylindrisches Element mit einem ersten Steg 92a und
einem zweiten Steg 92b an seinem Außenumfang. Der erste Steg 92a und
der zweite Steg 92b sind ringförmige vorstehende Teile, welche
an der Außenfläche des
Hauptkörpers
des Kolbens gebildet sind. Der erste Steg 92a und der zweite Steg 92b berühren jeweils
die erste Innenfläche 87 und
die zweite Innenfläche 88 des
zweiten Raumes 82 derart, dass sie darin gleiten können. Der
erste Steg 92a ist an der Seite des dritten Kolbens 92 gebildet,
welche näher
dem Durchlass 83 ist. Der zweite Steg 92b ist
an der Seite des dritten Kolbens 92 gebildet, welche näher zum
ersten Anschluss 54 ist. Da ein Dichtelement an der Außenfläche jedes
Steges 92a, 92b angeordnet ist, sind die Räume an gegenüberliegenden
Enden des dritten Kolbens 92 – d.h. dem Durchlass 83 und
der Ölkammer 94 (wird
später beschrieben),
welche an der Seite näher
dem ersten Anschluss 54 ist – von einander getrennt. Ein
Vorsprung 92c, welcher sich in Richtung der Absperrkugel 90 erstreckt,
ist an der Endfläche
des dritten Kolbens 92 gebildet, welche zum Durchlass 83 hin
gerichtet ist. Der Vorsprung 92c erstreckt sich innerhalb des
Durchlasses 83 und seine Spitze nähert sich der Absperrkugel 90.
Wenn der dritte Kolben 92 sich innerhalb des zweiten Kolbens 53 in
Richtung der Absperrkugel 90 bewegt, drückt der Vorsprung 92c die Absperrkugel 90 und
bewegt sie von der geschlossenen Position in die offene Position.
Somit bilden die Absperrkugel 90 und der dritte Kolben 92 ein
Einweg-Ventil innerhalb
des zweiten Kolbens 53.
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Der
Durchlass 83 ist mit der vierten Ölkammer 72 über eine
Vielzahl von Ölpfaden 93 verbunden,
welche durch den zweiten Kolben 53 radial nach außen verlaufen.
D.h., wenn die Absperrkugel 90 in der geöffneten
Position ist, kommuniziert der erste Raum 81 mit der vierten Ölkammer 72 über den Durchlass 83 und
die Ölpfade 93.
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Eine
sechste Ölkammer 94 ist
innerhalb des zweiten Raumes 82 zwischen dem dritten Kolben 92 und
der Endfläche
des Zylinderrohres 51, an der der erste Anschluss 54 gebildet
ist, gebildet. Da eine Vielzahl von in Radialrichtung gerichteten
Aussparungen in der Endfläche 89 des
zweiten Kolbens 53, welche in Richtung des ersten Anschlusses 54 gerichtet
ist, gebildet sind, kommunizieren die sechste Ölkammer 94 und die
fünfte Ölkammer 73 miteinander,
selbst wenn der zweite Kolben 53 sich vollständig in
Richtung des ersten Anschlusses 54 bewegt hat.
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Nachfolgend
werden die Bereiche des ersten Kolbens 52 und des zweiten
Kolbens 53, welche einander berühren, beschrie ben. Ein zylindrisches
Teil 63, welches im äußeren Umfangsrand
des Kolbens folgt und sich in Längsrichtung
erstreckt, ist an dem Ende des ersten Kolbens 52 gebildet,
welches zum zweiten Kolben 53 gerichtet ist. Eine siebte Ölkammer 67 innerhalb
des zylindrischen Teils 63 kommuniziert mit dem ersten
Raum 81 des zweiten Kolbens 53. Da ebenfalls radiale
Aussparungen in der Spitze des zylindrischen Teils 63 gebildet
sind, kommuniziert die siebte Ölkammer 67 mit
der dritten Ölkammer 66 an
ihrer Außenseite,
selbst wenn der erste Kolben 52 sich vollständig an
den zweiten Kolben 53 angenähert hat bzw. diesen berührt.
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Die 2 bis 4 zeigen
den Ausgangszustand mit eingerückter
Kupplung 3. Der erste Kolben 52 und der zweite
Kolben 53 sind vollständig
in Richtung des ersten Anschlusses 54 innerhalb des Zylinderrohres 51 positioniert.
In diesem Zustand stößt der zweite
Kolben 53 gegen die Endfläche des Zylinderrohrs 51,
an der sich der erste Anschluss 54 befindet. Weiter stößt der zylindrische
Teil 63 des ersten Kolbens 52 gegen die Endfläche des
zweiten Kolbens 53. In diesem Zustand öffnet der dritte Anschluss 56 in
die vierte Ölkammer 72 des
zweiten Kolbens 53, öffnet
der vierte Anschluss 57 in die dritte Ölkammer 66 des ersten
Kolbens 52, öffnet
der fünfte
Anschluss 58 in die zweite Ölkammer 65 des ersten
Kolbens 52 und öffnet
der sechste Anschluss 59 in die erste Ölkammer 64.
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Wenn
sich der erste Kolben 52 vollständig in Richtung des zweiten
Anschlusses 55 bewegt hat und die Kupplung 3 ausgerückt ist,
sind der fünfte
Anschluss 58 und der sechste Anschluss 59 jeweils durch
den zweiten Steg 62 und den ersten Steg 61 geschlossen
(vgl. 5).
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(3) Gangwechselvorgang
während
des normalen Fahrens
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Wie
aus den 1, 2 und 5 ersichtlich
ist, führt
die Getriebe-ECU 9 den Gangschaltvorgang entsprechend einem
Schaltpositionssignal vom Schalthebel 11 während des
manuellen Schaltens oder von Signalen von verschiedenen Sensoren während des
automatischen Schaltens aus.
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Genauer,
gibt die Getriebe-ECU 9 ein Kupplungssteuerungssignal an
den Kupplungsaktuator 5 aus, welches bewirkt, dass der
Motor 16 das Schneckengetriebe 20 dreht. Wie in 5 gezeigt,
treibt dies das Schneckenrad 19 an, und die Stange 18 bewegt
sich in Längsrichtung,
wobei der Kolben 38 gedrückt wird. Dementsprechend wird
Hydraulikdruck vom ersten Anschluss 40 des ersten Zylinders 33 zum
vierten Anschluss 57 des zweiten Zylinders 34 über den
ersten Ölpfad 74 zugeführt. Dadurch
bewegt sich der erste Kolben 52 in Richtung des ersten Anschlusses 55,
Hydraulikdruck wird vom zweiten Anschluss 55 zum Zylinder 6 der
Kupplung 3 über den Ölpfad 78 zugeführt und
die Kupplung 3 rückt aus.
Obwohl Hydraulikdruck während
dieses Vorgangs auf den ersten Raum 81 des zweiten Zylinders 34 wirkt,
fungiert der zweite Kolben 53 auf Grund des durch die Absperrkugel 90 gebildeten
Einwegventils einfach als eine Wand der Ölkammer.
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Anschließend sendet
die Getriebe-ECU 9 ein Gangwechselsteuerungssignal an die
Gangwechselvorrichtung 4 und wechselt den Gang durch Betreiben
eines Motors (nicht gezeigt).
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Schließlich gibt
die Getriebe-ECU 9 ein Kupplungssteuerungssignal an den
Kupplungsaktuator 5 aus, welches bewirkt, dass der Motor 16 das Schneckengetriebe 20 in
der entgegengesetzten Richtung dreht. Wie in 6 gezeigt,
wird das Schneckenrad 19 angetrieben und die Stange 18 und der
Kolben 38 bewegen sich zurück aus dem Zylinderrohr 37 heraus.
Dadurch strömt Öl vom dritten
Anschluss 56 des zweiten Zylinders 34 zum ersten
Anschluss 40 des ersten Zylinders 33 über den
ersten Ölpfad 74.
Wenn sich der erste Kolben 52 in Richtung des zweiten Kolbens 53 bewegt,
wird bewirkt, dass der zum Nehmerzylinder 6 zugeführte Hydraulikdruck
entfernt wird. Dadurch kehrt der Kolben des Zylinders 6 in
Folge einer Feder (nicht gezeigt) zurück und die Kupplung 3 rückt ein.
Desweiteren wird während
des hier beschriebenen Vorgangs die Absperrkugel 90 durch
die Schraubenfeder 91 mit Druck beaufschlagt und ist in
der geschlossenen Position.
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Während des
normalen Fahrens wird das in den 5 und 6 dargestellte
Kupplungsausrücken
und Kupplungseinrücken
alternierend wiederholt. Während
eines derartigen Vorgangs fungiert der zweiten Kolben 53 des
zweiten Zylinders 34 in gleicher Weise wie die Wandfläche des
Zylinderrohrs 51.
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(4) Kupplungsbetätigung nach
dem Auftreten einer Abnormität
im Motor
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Nachfolgend
werden Betätigungen
nach Auftreten einer Abnormität
erläutert. 7 stellt
einen Fall dar, in dem der Motor angehalten wurde, während sich
die Kupplung außer
Eingriff befindet. Mit anderen Wort hat der Kolben 38 des
ersten Zylinders 33 in einem Zustand angehalten, in dem
er sich vollständig
in Richtung des ersten Anschlusses 40 bewegt hat. Weiter
hat der erste Kolben 52 des zweiten Zylinders 34 in
einem Zustand angehalten, in dem er sich vollständig in Richtung des zweiten
Anschlusses 55 bewegt hat. Mögliche Ursachen für das Anhalten des
Motors 16 können
beispielsweise ein Kabelbruch oder ein Sperren des Motors infolge
von Verschleiß sein.
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Anschließend, wie
in 1 gezeigt, betätigt der
Fahrer das Kupplungspedal 12. Wenn dies ausgeführt ist,
wird Öl
vom Zylinder 13 zum ersten Anschluss 54 des zweiten
Zylinders 34 über
den Ölpfad 79 zugeführt, wie
in 8 gezeigt, und der dritte Kolben 92 bewegt
sich innerhalb des zweiten Kolbens 53. Der Vorsprung 92c des
dritten Kolbens 92 drückt auf
die Absperrkugel 90. Somit bewegt sich die Absperrkugel 90 von
der geschlossenen Position in die geöffnete Position. Dann strömt das Öl im Raum
zwischen dem ersten Kolben 52 und dem dritten Kolben 53 vom
ersten Raum 81 des zweiten Kolbens 53 in den Durchlass 83.
Dieses Hydrauliköl
strömt
dann durch den Ölpfad 93 und
kehrt züruck
zum Tankreservoir 35 mittels Strömen durch die vierte Ölkammer 72,
den dritten Anschluss 56, den zweiten Ölpfad 75, den vierten
Anschluss 43 des ersten Zylinders 33, der zweiten Ölkammer 48,
dem zweiten Anschluss 41 und dem Ölpfad 49. Dadurch
bewegt sich der erste Kolben 52 näher zum zweiten Kolben 53.
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Wenn
der Fahrer fortfährt,
das Kupplungspedal 12 niederzudrücken, bewegt sich der zweite
Kolben 53 auf Grund des Hydraulikdrucks vom Zylinder 13 in
Richtung des ersten Kolbens 52. Schließlich berühren der erste Kolben 52 und
der zweite Kolben 53 einander, wie in 9 gezeigt.
Anschließend
drückt der
zweite Kolben 53 gegen den ersten Kolben 52 und
beide Kolben bewegen sich in Richtung des zweiten Anschlusses 55.
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Wenn
anschließend
der Fahrer das Kupplungspedal 12 freigibt, wird der Hydraulikdruck
vom Zylinder 13 fortgenommen (wie in 10 gezeigt), und
die beiden ersten Kolben 52 und zweiten Kolben 53 bewegen
sich in Richtung des ersten Anschlusses 54. Dadurch wird
der Hydraulikdruck, welcher dem Nehmerzylinder 6 vom zweiten
Zylinder 34 zugeführt worden
ist, entfernt und die Kupplung 3 rückt ein.
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Wenn
gefahren wird, nachdem ein Problem im Motor 16 aufgetreten
ist, wird das Kupplungseinrücken
und -ausrücken
unter Verwendung des Kupplungspedals 12, wie in den 9 und 10 dargestellt,
alternierend wiederholt. Während
einer derartigen Betätigung
fungieren der erste Kolben 52 und der zweite Kolben 53 des
zweiten Zylinders 34 als ein einzelner Kolben.
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Nachfolgend
wird der Betrieb in einer Situation erläutert, in der der Motor 16 wieder
in den Normalzustand nach einer Abnormität zurückkehrt. Es sei angenommen,
dass der Motor 16 in seinen Normalzustand zurückkehrt,
während
sich die Kupplung im Eingriff befindet, wie in den 1, 2 und 11 gezeigt.
Ein Signal wird von der Getriebe-ECU 9 zum Motor 16 gesendet,
welches bewirkt, dass sich der Motor 16 dreht und den Kolben 38 in Richtung
der Stange 18 zurückstellt.
Wenn dies auftritt, kehrt Öl
im Tankreservoir 35 zur ersten Ölkammer 47 des ersten
Zylinders 33, durch Strömen
durch den Ölpfad 49,
den zweiten Anschluss 41, die zweite Ölkammer 48, den vierten
Anschluss 43, den zweiten Ölpfad 75, den dritten
Anschluss 56, die vierte Ölkammer 72, den Ölpfad 93,
den Durchlass 83, den ersten Raum 81, die siebte Ölkammer 67,
die dritte Ölkammer 66,
den vierten Anschluss 57, den ersten Ölpfad 74 und den ersten
Anschluss 40 zurück.
Dadurch kehrt das System schließlich
in den Normalzustand des Kupplungseingriffs, wie in 6 gezeigt, zurück.
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Wie
vorher erläutert,
fungieren während
des normalen Fahrens der erste Zylinder 33 und der erste Ölpfad 74 als
die erste Hydraulikeinheit des Hydraulikmechanismus 32 zur
Betätigung
des ersten Kolbens 52. Während weiter eine Abnormität im Motor 16 auftritt,
fungieren der Zylinder 13, der Ölpfad 79 und der zweite
Kolben 53 als zweite Hydraulikeinheit des Hydraulikmechanismus 32 zur
Betätigung
des ersten Kolbens 52.
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Somit
ist die Wirkung bzw. der besondere Vorteil eines Kupplungsbetätigungssystems
gemäß der vorliegenden
Neuerung, dass das Kupplungsbetätigungssystem
die Zylinder mit einer Kupplungspedalvorrichtung betreiben bzw.
betätigen
kann, wenn ein Problem mit dem Motor auftritt.
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Zusammenfassend
betrifft die vorliegende Neuerung somit ein motorisiertes Kupplungsbetätigungssystem,
bei dem es möglich
ist, die Kupplung mit einem Kupplungspedal zu betätigen, wenn
ein Problem mit dem Motor auftritt. Ein Kupplungsaktuator 5,
welcher als ein Mechanismus zur Betätigung einer Kupplung eines
Fahrzeugs dient, ist mit einem Hydraulikmechanismus 32,
einem Motorsteuerungsmechanismus 31 und einer Kupplungspedalvorrichtung 13 ausgestattet.
Der Hydraulikmechanismus 32 ist ein Mechanismus zur Betätigung der
Kupplung. Der Motorsteuerungsmechanismus 31 führt ein
automatisches Einrücken
und Ausrücken
der Kupplung unter Verwendung eines Motors 16 aus, welcher
den Hydraulikmechanismus 32 entsprechend einem vorgegebenen
Eingangssignal antreibt bzw. betreibt. Eine Kupplungspedalvorrichtung 14 führt ein
manuelles Einrücken
und Ausrücken
der Kupplung durch Betreiben bzw. Betätigen des Hydraulikmechanismus 32 aus.
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Die
Ausdrücke
des Grads, wie z. B. "im
Wesentlichen", "etwa" und "annähernd", die hierin verwendet
werden bedeuten einen vertretbaren bzw. vernünftigen Betrag einer Abweichung
des modifizierten Ausdrucks, sodass das Endergebnis nicht bedeutend
verändert
wird. Diese Ausdrücke
sollen als eine Abweichung von mindestens ± 5 % des modifizierten Ausdrucks
beinhaltend angesehen werden, wenn diese Abweichung die Bedeutung
des Wortes, wovon eine Modifikation erfolgt, nicht negieren würde.
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Während lediglich
ausgewählte
Ausführungsbeispiele
gewählt
wurden, um die vorliegende Erfindung zu veranschaulichen, ist es
für Fachleute auf
diesem Gebiet anhand der vorliegenden Offenbarung offensichtlich,
dass verschiedene Änderungen und
Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der Erfindung,
definiert in den beiliegenden Ansprüchen, abzuweichen. Ferner dient die
vorhergehende Beschreibung der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele lediglich zur
Veranschaulichung und hat keinen die Erfindung, definiert durch
die beiliegenden Ansprüche
und deren Äquivalente,
einschränkenden
Charakter.