DE4243267B4 - Lenkgetriebe - Google Patents

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Abstract

Lenkgetriebe, insbesondere für die Lenkung von Kraftfahrzeugen, mit einem ersten, über ein Ritzel erfolgenden und durch den Einschlag eines Lenkrades beaufschlagten Eingang und einem zweiten, von einer Hilfsenergie beaufschlagten Eingang, wobei nach dem Prinzip der Zahnstangen-Lenkung eine mit dem Ritzel in Wirkverbindung stehende Zahnstange eine Axialverschiebung erfährt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange als Zahnwelle (11) ausgebildet und bei axialer Verschieblichkeit gleichzeitig drehbeweglich ist, wobei der über das Ritzel (12) auf die Zahnwelle (11) einwirkende erste Eingang unmittelbar eine Axialbewegung der Zahnwelle (11) erzwingt und der andere Eingang der Zahnwelle (11) eine Drehbewegung vermittelt, die über den Ritzel/Zahnwelleneingriff ebenfalls in eine Axialbewegung umgewandelt wird.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einem Lenkgetriebe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bauformen von Lenkgetrieben sind in vielfältiger Form bekannt, wobei drei grundsätzliche Typen, nämlich die sogenannte Zahnstangen-Lenkung, die Schneckenrollen-Lenkung und die Kugelumlauf-Lenkung, auch in ihren Grundprinzipien untereinander kombiniert bzw. durch die Zuführung beliebiger Hilfskräfte (Servolenkung) ergänzt, unterschieden werden können, wobei die Hilfskräfte bevorzugt elektrischer oder hydraulischer Natur sein können.
  • Zur allgemeinen Information wird verwiesen auf das Kraftfahrtechnische Taschenbuch von Bosch, 20. Auflage, Seiten 498 bis 501, aus welchem die Grundprinzipien der verschiedenen Lenkgetriebe-Bauformen entnommen werden können.
  • So umfaßt eine Zahnstangen-Lenkung, deren grundsätzliche Bauform in modifizierter Form auch als Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt, ein in einem Gehäuse stationär gelagertes Ritzel, welches mit einer im Gehäuse quergeführten Zahnstange kämmt, wobei das Ritzel üblicherweise von der mit dem Lenkrad verbundenen Lenkstange zur Durchführung von Drehbewegungen angetrieben ist, die sich über die Verzahnung zwischen Ritzel und Zahnstange in eine Axialbewegung der Zahnstange umsetzen. An der Zahnstange können dann, über beliebige Zwischenhebel, Spurhebel, Lenkhebel u. dgl. die Achsen der Vorderräder eines Kraftfahrzeugs befestigt sein, so daß sich bei Drehung des Lenkrades gleichsinnige Radeinschläge ergeben.
  • Die Übersetzung der Zahnstangen-Lenkung ist durch das Verhältnis der Ritzeldrehungen (entspricht den Lenkraddrehungen) zum Zahnstangenhub definiert. Durch entsprechende Verzahnung der Zahnstange läßt sich die Übersetzung über den Hub auch variabel gestalten.
  • Will man bei einer Zahnstangen-Lenkung eine Hilfskraft einleiten, dann kann hierzu üblicherweise so vorgegangen werden, wie auf Seite 500 des erwähnten Kraftfahrtechnischen Taschenbuchs unter dem Stichwort "Zahnstangen-Hydrolenkung" erläutert; dabei bildet das Gehäuse für die Zahnstange einen hydraulischen Zylinder, in dessen Inneren die Zahnstange, beispielsweise durch einen vorspringenden Ringwulst als Kolben definiert werden kann, so daß durch Zuführung von Druckmittel beiderseits des so gebildeten Kolbens in den Ringraum zwischen Zahnstange und Lenkzylinder die durch Drehung der Lenkwelle eingeleitete Axialverschiebung der Zahnstange unterstützt wird.
  • Die Drucksteuerung kann mittels eines Drehmoment-Meßgliedes erfolgen, welches das vom Lenkrad bei dessen Drehung eingeleitete Drehmoment erfaßt, wobei in einigen Ausführungsformen die Lenkwelle selbst die Steuerung mit Hilfe von Fasen oder entsprechend ausgebildeten Steuerkanten übernimmt, die einen entsprechenden Öffnungsquerschnitt für den Druckmittelstrom bilden.
  • Im Gegensatz hierzu arbeitet eine Kugelumlauf-Lenkung, wie sie in modifizierter Ausführungsform zur Aufnahme einer Servohilfskraft beispielsweise in der DE-39 24 324 A1 beschrieben ist, ohne axial verschiebliche Zahnstange und überträgt den Lenkradeinschlag auf eine Lenkspindel, die ein Rundgewinde aufweist, in welchem Kugeln zur Reibungsreduzierung umlaufen. Diese Kugeln nehmen ihrerseits eine Lenkmutter bei Drehung der Lenkspindel mit, verlagern also deren Position axial zur Lenkspindel, allerdings nur geringfügig.
  • Da die Lenkmutter außen eine Verzahnung aufweist, mit welcher sie in eine entsprechende Gegenverzahnung beispielsweise eines Lenkstockhebels eingreift, ergibt sich als Ausgang eine Drehbewegung dieses Lenkstockhebels, die über eine entsprechende Kinematik letztlich die gleichsinnige Verschwenkung der Vorderräder eines Fahrzeugs bei Kurvenfahrt bewirkt.
  • Um bei einem solchen bekannten Lenkgetriebe ( DE-39 24 324 A1 über einen weiteren Eingang eine zusätzliche, vom Lenkradeinschlag unabhängige Bewegungsgröße in das Lenkgetriebe einzuleiten, ist die Lenkmutter an der der Lenkspindel abgewandten Stirnseite mit einer als Stirnrad ausgebildeten Verlängerung versehen. Dieses mit der Lenkmutter fest verbundene Stirnrad wird zur Übertragung des zusätzlichen, vom Lenkradeinschlag unabhängigen Lenkwinkels mittels eines Ritzels angetrieben, welches parallelachsig zur Lenkmutter gelagert ist. Damit bei einer Axialverschiebung der Lenkmutter das die Hilfskraft einleitende Ritzel nicht außer Wirkungseingriff mit dem Stirnzahnrad an der Lenkmutter gerät, weist dieses eine axiale Länge auf, die in etwa der zu erwartenden maximalen Axialverschiebung der Lenkmutter entspricht, wobei der Eingriff zwischen Stirnrad und Ritzel mittels einer Geradverzahnung erfolgt.
  • Die Lenkspindel ist über ein Lager in einem das gesamte Lenkgetriebe aufnehmenden Gehäuse drehbeweglich, ansonsten fest gelagert, während die Lenkmutter drehbar und axial verschiebbar auf der Lenkspindel sitzt.
  • Erfolgt eine Drehung des Lenkrades bei festgehaltenem Ritzel für die Hilfsenergie, dann kann aufgrund der Geradverzahnung die Lenkmutter die gewünschte Axialverschiebung durchführen und den Lenkstockhebel am Getriebeausgang drehen; wird demgegenüber eine vom Lenkradeinschlag unabhängige Drehbewegung bei festste hender Lenkspindel über das Ritzel und das Stirnrad an der Lenkmutter eingeleitet, dann stützt sich die Lenkmutter auf der dann stationären Lenkspindel ab und kann sich auf diese Weise durch die hierdurch hervorgerufene Schraubbewegung axial verschieben, wobei der axiale Anteil der Schraubbewegung ebenfalls auf den Lenkstockhebel übertragen wird.
  • Weitere, durch die Zuführung einer Hilfsenergie die Form von Servolenkungen annehmende Lenkgetriebe sind beispielsweise bekannt aus der US 2 754 465 sowie der GB 1 414, 206 .
  • Bei der US 2 754 465 handelt es sich um eine Schneckenrollen-Lenkung, bei der das vom Fahrzeugführer über das Lenkrad eingeleitete Drehmoment mit Hilfe von Meßfühlern an der Lenksäule erfaßt und, nach entsprechender Umwandlung, einer elektromotorischen Drehhilfe, die an der Lenksäule angreift, zugeführt wird.
  • Das erwähnte britische Patent 1 414 206 zeigt eine bekannte Kugelumlauf-Lenkung mit hydraulischer Verstärkung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf der Basis einer modifizierten Zahnstangen-Lenkung eine besonders einfache Ausführungsform eines Lenkgetriebes zu schaffen, welches die problemlose Einleitung eines zweiten Antriebs bei kompakter Konstruktion ermöglicht.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und hat den Vorteil, daß nur ein sehr geringer zusätzlicher Baubedarf bei vorausgesetztem Grundprinzip einer Zahnstangenlenkung mit nunmehr zwei Antrieben erforderlich ist, um so beispielsweise über den zweiten Eingang einen zusätzlichen Lenkwinkel zu überlagern, der Korrektureingriffe an der Vorderachse zur Fahrzeugstabilisierung oder die Realisierung einer Lenkunterstützung durch Lenkwinkelüberlagerung ermöglicht.
  • Die Erfindung ermöglicht ein solches Lenkgetriebe mit zwei Antrieben mit sehr wenigen zusätzlichen Bauteilen, da auf der Grundkonzeption eines Zahnstangen-Lenkgetriebes basierend Modifikationen vorhandener Komponenten, nämlich Umwandlung der Zahnstange in eine Zahnwelle, schon wesentliche Erfordernisse zur Realisierung der vorliegenden Erfindung abdecken, die im einfachsten Fall dann lediglich noch ergänzt zu werden braucht durch zusätzliche Mittel, die der Zahnstange/Zahnwelle ergänzend eine Drehbewegung vermitteln.
  • Ein weiterer Vorteil vorliegender Erfindung besteht darin, daß sich ein erheblicher Spielraum bei der Wahl der Übersetzungen ergibt, in Verbindung mit einem besonders guten Wirkungsgrad in Richtung Lenkrad-Räder des Fahrzeugs, da bei Zugrundelegung ohnehin vorhandener Bauelemente einer Zahnstangen-Lenkung im Grunde nur eine zusätzliche Eingriffsstelle an der Zahnwelle erforderlich ist, über die die Hilfsenergie zum überlagerten Lenkeingriff in das System eingeführt wird.
  • Die für die Erfindung noch erforderlichen, zusätzlichen wenigen Bauteile kombinieren sich mit dem ohnehin nur geringen Bauraumbedarf und der kompakten Konstruktion von Lenkgetriebe und Steller zu einer im Prinzip einfachen Konstruktion für ein Lenkgetriebe mit zwei Antrieben.
  • Weitere Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß auch bei Ausfall des Stelleingriffs (Stellmotor) die Konzeption fail-safe realisiert ist, wobei die Einleitung der beiden Antriebe voneinander unabhängig ist.
  • Die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen des erfindungsgemäßen Lenkgetriebes, wobei die Zahnwelle im Bereich des Lenkradeingangs bevorzugt als Schneckenwelle ausgebilddet ist, in welche ein vom Lenkrad über die Lenksäule angetriebenes Schneckenrad eingreift, dessen Drehbewegung die Längsbewegung der Zahnwelle bewirkt.
  • Dabei eignet sich die Erfindung auch für weitere Einsatzmöglichkeiten wie automatische Spurführung oder die Lenkung eines Fahrzeugs nach dem sogenannten "Steer by Wire-Prinzip".
  • Zeichnung
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung in einer Seitenansicht mit geschnittenem Lenkgetriebegehäuse und Einleitung des zusätzlichen Korrektureingriffs mittels Stirnradverzahnung;
  • 2 ein entsprechend der Darstellung der 1 nach dem Zahnstangenprinzip aufgebautes Lenkgetriebe, bei dem der zweite Eingang unmittelbar als Elektromotor realisiert ist;
  • 3 die Ausbildung des zweiten Eingangs in Form eines Planetengetriebes mit zugeordnetem Elektromotor und
  • 4 eine Ausführungsform für die Realisierung des Korrektureingriffs an der Zahnwelle des zwei Antriebe aufweisenden Lenkgetriebes mittels eines Hydromotors.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin, ein auf dem Prinzip einer Zahnstangen-Lenkung beruhendes Lenkgetriebe zunächst so zu modifizieren, daß die Zahnstange als Zahnwelle ausgebildet ist, wobei in bevorzugter Ausführungsform die Bauform des Getriebes im Bereich des Eingangs vom Lenkrad als Schneckengetriebe ausgebildet ist, in Abweichung von der her kömmlichen Geradverzahnung der Zahnstange.
  • Ergänzend zu dieser Modifikation ergibt sich zur Einleitung eines gewünschten Korrektureingriffs oder allgemein zur Lenkunterstützung an einer an sich beliebigen Stelle im Bereich der Zahnwelle ein Bewegungseingriff, der in einer Drehbewegung der Zahnwelle resultiert. Aufgrund des Schneckengetriebes entsteht durch diese Drehbewegung eine Längsverschiebung der Zahnwelle, also die gleiche Verschiebung wie bei Drehung des Schneckenrads bzw. Ritzels. Dieser Bewegungsablauf steht im Gegensatz zur üblichen Anwendung eines Schneckengetriebes, da die Drehbewegung der Schnecke oder des Schneckenrades eine Axialbewegung der Schnecke – hier der Zahnwelle – hervorruft.
  • 1 zeigt lediglich die zum Verständnis der Erfindung erforderlichen, wesentlichen Komponenten und Teile eines Lenkgetriebes mit zwei Antrieben, wobei in der Bohrung 10a eines langgestreckten Gehäuses 10 eine Zahnwelle 11 in geeigneter Weise sowohl axial in beiden Richtungen verschieblich entsprechend dem Doppelpfeil A als auch in beiden Drehrichtungen verdrehbar entsprechend dem Doppelpfeil B gelagert ist.
  • Diese Zahnwelle erfüllt daher, wenn man zunächst von dem bekannten Grundprinzip einer Zahnstangen-Lenkung ausgeht, die Aufgabe der bei einem solchen Zahnstangen-Lenkgetriebe stets vorhandenen Zahnstange, was mit anderen Worten bedeutet, daß sie sich in Richtung ihrer Längsachse (Doppelpfeil A) bei Drehung eines Ritzels 12 verschiebt.
  • Dabei sitzt das Ritzel 12 drehfest auf einer am Gehäuse 10 zur Durchführung einer Drehbewegung gelagerten Welle 13. Diese Welle 13 ist im üblichen Anwendungsfall die Lenksäule und mit dem lediglich schematisch angedeuteten Lenkrad 14 verbunden. Die Lagermittel für die Lenksäule 13 sind von untergeordneter Bedeutung; sie können als Gleitlager 15a und/oder als Kugellager 15b ausgebildet sein, wobei lediglich Bedingung ist, daß die Verzahnung zwischen dem Ritzel 12 und der Zahnwelle 11 (z. B. Schrägverzahnung) so ausgebildet ist, daß sich bei einer Drehung der Zahnwelle 11 – und bei feststehendem Ritzel 12 – zwangsläufig durch den formschlüssigen Verzahnungseingriff eine, je nach Ausbildung der Verzahnung entsprechend untersetzte Längsverschiebebewegung (Doppelpfeil A) ergibt.
  • Im einfachsten Fall ist diese Verzahnung nach Art eines Schneckengetriebes ausgebildet, so daß das Ritzel 12 ein Schneckenrad darstellt, während sich auf der Zahnwelle 11 eine ein- oder mehrgängige Schneckenverzahnung 11a befindet.
  • Man erkennt ohne weiteres, daß sich bei einer Drehbewegung der mit dem Lenkrad 14 verbundenen Lenksäule 13 über das Ritzel 12 die gewünschte Verschiebung der Zahnwelle 11 im Gehäuse 10 ergibt, wobei, wie dies für Zahnstangen-Lenkungen üblich ist, die Enden der Zahnwelle 11 (beidseitig – siehe 3) mit Spurstangen 16a, 16b verbunden sind, die in beliebigem geometrischem Aufbau und entsprechend beliebig zwischengeschalteten weiteren Spurhebeln, Lenkzwischenstangen, Spurstangen oder Lenkstangen, die axiale Verschiebebewegung der Zahnwelle 11 auf die Vorderräder, üblicherweise auf deren Radachsen, übertragen.
  • Da dies nicht mehr Gegenstand der Erfindung ist, braucht hierauf auch nicht genauer eingegangen zu werden, wobei lediglich wesentlich ist, daß die Anlenkung oder Lagerung der Spurstangen 16a, 16b an der Zahnwelle 11 so ausgebildet ist, daß die Zahnwelle 11 auch eine Drehbewegung durchführen kann, ohne daß dies zu einer entsprechenden Drehmitnahme der angelenkten Spurstangen 16a, 16b führt. Eine solche Lagerung kann beispielsweise, wie in 1 gezeigt, durch Kugelgelenke 17, 18 erfolgen.
  • Zur Abdichtung sowohl dieses Lagerübergangs zwischen Zahnwelle 11 und beidseitigen Spurstangen als auch des Lenkgetriebegehäuses 10 insgesamt können beidseitig aus elastischem Material bestehende Dehnbälge 19a, 19b vorgesehen sein, wie bei Zahnstangen-Lenkungen ohnehin üblich.
  • Zur Realisierung des zweiten, auf die Zahnwelle 11 wirkenden Antriebs können eine Vielzahl von verschiedenen Möglichkeiten eingesetzt werden, von denen im folgenden anhand der Darstellung der 1 bis 4 lediglich einige beispielhaft erläutert werden und die alle in dem Sinne auf die Zahnwelle 11 einwirken, daß diese – zusätzlich zu der vom Lenkstangenritzel unmittelbar eingeleiteten Axialverschiebung – eine Drehbewegung durchführt, die aufgrund des Vorhandenseins des ersten Antriebsbereichs, also im bevorzugten Ausführungsbeispiel des Schneckenrads an der Lenksäule 13 und der Schneckenverzahnung an der Zahnwelle 11, mittelbar ebenfalls zu einer Axialverschiebung führt, indem nämlich nunmehr, bei Drehantrieb der Zahnwelle 11 von einem beliebigen Stellmotor (über ein Untersetzungsgetriebe) die Zahnwelle 11 sich an dem Schneckenrad des Ritzels 12 vorbeidreht.
  • Insofern sind zwei unterschiedliche Betriebsfälle zu unterscheiden, je nachdem, ob ein Antrieb vom Lenkrad 14 oder vom Stellerbereich 20 erfolgt, nämlich
    • – ein Ritzel-Zahnstangen-Trieb (vergleichbar mit einem üblichen Zahnstangen-Getriebe) dieser Betriebsfall liegt dann vor, wenn die Zahnwelle 11 vom Lenkradeingang bewegt wird. Prinzipiell entspricht dieser Betriebsfall also der Anwendung eines üblichen Zahnstangen-Getriebes, wobei die Zahnwelle 11 (ohne eigene Drehbewegung) der Zahnstange und das Schneckenrad dem Zahnstangenritzel entspricht; sowie ein
    • – Spindel-Mutter-Trieb dieser Betriebsfall ergibt sich dann, wenn die Zahnwelle 11 von einem beliebigen Stellmotor über ein beliebiges Untersetzungsgetriebe angetrieben wird. Die Zahnwelle entspricht in diesem Fall der Spindel und das Schneckenrad der Mutter.
  • Bei der Ausführungsform der 1 erfolgt die Einleitung des zweiten Antriebs dadurch, daß in diesem Bereich die Zahnwelle 11 als Stirnzahnrad 11b ausgebildet ist, die mit einem zweiten, beispielsweise unmittelbar auf einer Motorwelle 21 befestigten Stirnzahn rad 22 kämmt. Beide Stirnzahnräder sind in Geradverzahnung ausgeführt, wobei die Lagerung des Stirnzahnrads 22 auch von einem (einstückigen) Gehäusevorsprung 10a des Getriebegehäuses 10 übernommen werden kann, an den auch der Antriebsmotor 23 für die Welle 21 angeflanscht sein kann. Dieser Antriebsmotor kann von beliebiger Bauart sein, also beispielsweise ein Elektromotor oder ein Hydromotor und erhält entsprechende Eingangssignale, die auch seine Laufgeschwindigkeit und Laufrichtung bestimmen, von einer zentralen Steuerschaltung 24. Daher ergibt sich der zusätzliche, vom Lenkradeinschlag unabhängige Lenkwinkel oder auch die Realisierung der Lenkunterstützung durch Lenkwinkelüberlagerung, eine automatische Spurführung oder sonstige Möglichkeiten aus der Eingabe einer Vielzahl von Eingangsgrößen für die Steuereinrichtung 24, die Meßgrößen sein können, die zur Ausregelung äußerer Störung wie Seitenwind oder Straßenneigung dienen. Ferner können sich solche Eingangsgrößen auch aufgrund bestimmter Fahrsituationen ergeben, wobei dann als Meßgrößen Lenkradwinkel, Lenkgeschwindigkeit, Fahrgeschwindigkeit, die Beschleunigung des Fahrzeugs in Längs- und Querrichtung, Seitenwind, Beladung und Antriebsmoment sowie Straßenneigung einbezogen werden können. Diese oder auch andere Eingangsgrößen werden von der Steuereinrichtung 24 verarbeitet und werden als Ausgangssignale zum Steller 20 geführt, der dann über die erwähnte zusätzliche Drehbewegung der Zahnwelle 11 Lenkwinkel-Korrektureingriffe ermöglicht, oder auch eine Lenkunterstützung durch Lenkwinkelüberlagerung.
  • Es versteht sich, daß die Geradverzahnung der Stirnradverzahnung 11b der Zahnwelle 11 eine mindestens erforderliche axiale Erstreckung aufweist, die der äußerstmöglichen Axialverschiebung der Zahnwelle 11 entspricht oder diese überschreitet, so daß bei jeder Position des Lenkradeinschlages ergänzend noch eingegriffen werden kann und darüber hinaus auch die übliche Lenkung über den Eingang vom Stirnzahnrad 22 in keiner Weise beeinflußt wird, da die Geradverzahnung der Stirnradverzahnungen ein problemloses Vorbeigleiten der Zahnwelle 11 an der Stirnverzahnung des Ritzels oder Stirnzahnrads 22 des zweiten Antriebs ermöglicht.
  • Das Ausführungsbeispiel der 2 entspricht im wesentlichen der Ausführungsform der 1, jedenfalls was dem ersten Antriebsbereich entspricht, so daß hierauf auch nicht weiter eingegangen zu werden braucht. Für die Einleitung der Drehbewegung auf die Zahnwelle 11 ist ein unmittelbar auf die Zahnstange 11 einwirkender Elektromotor 25 mit Stator 27 und Anker 26 vorgesehen, wobei der Anker 26 des Elektromotors unmittelbar auf der Zahnwelle 11 sitzen kann. Bei entsprechender Beaufschlagung des Elektromotors 25 ergibt sich dann die Drehbewegung des Ankers und der von diesem mitgenommenen Zahnwelle 11, wobei der Anker entweder fest auf der Zahnwelle 11 sitzen kann, wenn die Axialerstreckung des Stators 27 so hinreichend ist, daß sich die Zahnwelle in ihre beidseitigen Endanschläge bewegen kann, ohne daß der Anker den Statorfeldbereich verläßt, oder es ist auch möglich, den Anker axialverschieblich, beispielsweise über eine Keilwellenverbindung auf der Zahnwelle 11 zu lagern und dann entspre chend zu führen, um ihn im Statorfeld zu halten.
  • Bei der Ausführungsform der 3 erfolgt die Einleitung der Drehbewegung der Zahnwelle 11 über ein Planetengetriebe 28, welches von einem vorzugsweise gleich in einem Teilerweiterungsgehäuse 10b des Lenkgetriebegehäuses 10 mitangeordneten Elektromotor 29 angetrieben ist.
  • Die Zahnwelle 11 weist im Bereich des zweiten Eingangs eine Kerbverzahnung 11b' auf, in die ein bewegliches Hohlrad 30 des Planetengetriebes 28 eingreift. Auf diese Weise wird die Längsverschieblichkeit der Zahnwelle 11 sichergestellt sowie die Möglichkeit geschaffen, eine geeignete Übersetzung für den mitangebauten Elektromotor 29 raumsparend zu realisieren.
  • Das Planetengetriebe umfaßt das über die Kerbverzahnung mit der Zahnwelle 11 in Wirkverbindung stehende bewegliche Hohlrad 30, ein feststehendes Hohlrad 31, Planetenräder 32 sowie einen Planetenradträger 33, welcher drehfest mit dem Rotor 34 des Elektromotors 29 verbunden ist. Der Rotor 34 des Elektromotors 29 ist gegenüber der Zahnwelle 11 frei drehbar gelagert, wozu Lager 35 im Bereich des Planetengetriebes 28 und ein Lager 36 am abgewandten Ende des Elektromotors dienen.
  • Es kann sich als vorteilhaft erweisen, das Planetengetriebe so auszubilden, wie es für sich gesehen als sogenanntes WPE-Getriebe der Firma alpha Getriebebau GmbH bekannt ist, wozu auf Prospektblätter 010, 020, 030, 040 eines Prospekts WPE-Getriebe, Einbausätze WPE 11/90 verwiesen wird.
  • Die Besonderheit eines solchen Getriebes liegt in der Konstruktion der beiden Hohlräder 30 und 31. Obwohl beide Hohlräder mit denselben Planetenrädern 33 im Eingriff stehen, weisen die Hohlräder jeweils geringfügig unterschiedliche Zähnezahlen auf, was durch Profilverschiebung der Verzahnungen möglich ist. Bei einer Umdrehung des Planetenträgers wird so das bewegliche Hohlrad 30 gegenüber dem feststehenden Hohlrad 31 um die Zähnzahldifferenz verdreht. Auf diese Weise ergibt sich eine Planetenstufe mit verhältnismäßig großen Übersetzungen. Durch Verwendung eines Sonnenrads (in der Zeichnung der 3 nicht dargestellt) kann die mögliche Übersetzung noch weiter vergrößert werden.
  • Schließlich läßt sich eine weitere Alternative für den Antrieb der Zahnwelle 11 durch direkte Verbindung eines beweglichen Zahnrades eines speziellen Hydromotors mit der Zahnwelle 11 des Lenkgetriebes realisieren.
  • Die Darstellung der 4 zeigt lediglich den Grundaufbau des bevorzugt verwendeten Hydromotors, wobei die Zahnwelle 11 lediglich im Bereich des zweiten Antriebs 11b'' als innere Welle des Hydromotors dargestellt ist, der im Fachgebrauch als sogenannter Bosch-Gerotor (Zahnradverdränger-Maschine) bekannt ist.
  • Der in 4 gezeigte Hydromotor 38 ist seinem Grundaufbau nach eine solche Zahnrad-Verdrängermaschine und umfaßt einen feststehenden Verdrängerring 39, dessen Innenverzahnung aus einer vorgegebenen Anzahl von Rollen 40 gebildet ist, wobei bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sieben Rollen vorgesehen sind.
  • Mit den Rollen 40 kämmt ein inneres bewegliches Zahnrad 41 mit einer Außenverzahnung, deren Zähneanzahl um eine Einheit geringer ist als die Anzahl der vorgesehenen Rollen, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist das innere Zahnrad also sechs Zähne auf.
  • Durch Druckbeaufschlagung der Zahnkammern über einen Hydraulikölzulauf 42 wird das innere Zahnrad 41 in Rotation versetzt und kreist gleichzeitig exzentrisch um die Mitte des Zahnkranzes und damit um die Zahnwelle 11, wobei die beiden Bewegungsrichtungen gegenläufig sind. Bei einem Zähnezahlverhältnis von wie dargestellt 7:6 ergibt sich eine Untersetzung von 6:1, d.h. daß während einer Umdrehung der Zahnwelle 11 jede Kammer sechs Mal mit Druck beaufschlagt und entlastet wird. Auf diese Weise ergibt sich auch die Wirkung einer Untersetzung; ein solcher Motor kann als Langsamläufer bezeichnet werden, wobei die Exzentrizität des Zahnrads 41 nicht stört, da an einer Stelle stets ein Eingriff mit der Stirnradverzahnung 11b'' der Zahnwelle 11 besteht. Die Steuerung des Zu- und Ablaufstroms, wobei der Druckmittelablauf bei 43 dargestellt ist, kann hier über entsprechende Ventile oder durch geeignete andere Mittel unter Zugrundelegung der in 1 schon erwähnten Steuervorrichtung 24, erfolgen.
  • Es versteht sich natürlich, daß die speziell bei den Ausführungsbeispielen der 3 und 4 erwähnte Kerb- bzw. Stirnradverzahnung als ein Drehbewegung übertragendes und gleichzeitig die Längsverschiebung der Zahnwelle ermöglichendes Bauteil nur eine bevorzugte Ausführungsform darstellt, da hier ebenso beispielsweise Keilwellen, normale Stirnradverzahnungen oder auch sonstige beliebige Profile, wie Sechskant, Gleichdick oder ähnliches verwendet werden können.

Claims (17)

  1. Lenkgetriebe, insbesondere für die Lenkung von Kraftfahrzeugen, mit einem ersten, über ein Ritzel erfolgenden und durch den Einschlag eines Lenkrades beaufschlagten Eingang und einem zweiten, von einer Hilfsenergie beaufschlagten Eingang, wobei nach dem Prinzip der Zahnstangen-Lenkung eine mit dem Ritzel in Wirkverbindung stehende Zahnstange eine Axialverschiebung erfährt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange als Zahnwelle (11) ausgebildet und bei axialer Verschieblichkeit gleichzeitig drehbeweglich ist, wobei der über das Ritzel (12) auf die Zahnwelle (11) einwirkende erste Eingang unmittelbar eine Axialbewegung der Zahnwelle (11) erzwingt und der andere Eingang der Zahnwelle (11) eine Drehbewegung vermittelt, die über den Ritzel/Zahnwelleneingriff ebenfalls in eine Axialbewegung umgewandelt wird.
  2. Lenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste, über das Ritzel (12) auf die Zahnwelle einwirkende Eingang mit dem Lenkrad (14) des Fahrzeugs verbunden ist und die Zuführung der eine Drehbewegung der Zahnwelle (11) erzwingenden Hilfsenergie in Abhängigkeit von beliebigen Korrektureinflüssen (Lenkradwinkel, Lenkgeschwindigkeit, Fahrgeschwindigkeit, Kfz.-Beschleunigung in Längs- und Querrichtung, Seitenwind, Straßenneigung, Beladung und Antriebsmoment, Realisierung einer ergänzenden Lenkunterstützung, automatische Spurführung) erfolgt.
  3. Lenkgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Eingang von einem Schneckengetriebe gebildet ist, wobei das Ritzel (12) das Schneckenrad bildet und die Schnecke als umlaufende Schneckenverzahnung (11a) auf der Zahnwelle (11) ausgebildet ist, die im Falle der Einleitung einer Drehbewegung auf die Zahnwelle (11) vom zweiten Eingang als Spindel/Mutter-Trieb arbeiten, wobei die Zahnwelle (11) der Spindel und das das Ritzel (12) bildende Schneckenrad der Mutter des Spindel/Mutter-Triebs entsprechen.
  4. Lenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit Verbindung des Ritzels (12) über eine Lenksäule (13) mit einem Lenkrad (14) eines Kraftfahrzeugs sowie mit einem die Axialbewegung der Zahnwelle (11) auf die Vorderräder des Fahrzeugs übertragenden Lenkgestänge, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar mit der Zahnwelle (11) verbundene Spurstangen (16a, 16b) an der Zahnwelle (11) axial unverschieblich, jedoch drehbar gelagert sind.
  5. Lenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den zweiten Antrieb bildende Stellerbereich (20) in seiner Wirkverbindung mit der Zahnwelle (11) so ausgebildet ist, daß gleichzeitig mit der Übertragung des für die Durchführung der Drehbewegung der Zahnwelle (11) erforderlichen Drehmoments eine axiale Relativverschiebung zwischen beiden Teilen möglich ist.
  6. Lenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des zweiten Eingangs die Zahnwelle (11) als Stirnzahnrad (11b) ausgebildet und ein weiteres, zur Zahnwelle (11) achsparallel gelagertes Stirnzahnrad (22) mit dieser kämmt, wobei das achsparallele Stirnzahnrad (22) von einem Stellermotor (23) angetrieben ist.
  7. Lenkgetriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der das Stirnzahnrad (22) antreibende Stellermotor (23) ein von einer Steuereinrichtung (24) angesteuerter Elektromotor ist.
  8. Lenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einleitung der den zweiten Eingang bildenden Drehbewegung der Zahnwelle (11) ein Teilbereich der Zahnwelle als Anker (26) eines Elektromotors (25) ausgebildet ist.
  9. Lenkgetriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (27) des Elektromotors (25) eine solche Längserstreckung aufweist, daß sich der zahnwellenfeste Anker (26) bis in die Endanschlaglagen der Zahnwelle (11) innerhalb des Statorbereichs (27) verschieben kann.
  10. Lenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einleitung der Drehbewegung des zweiten Antriebs auf die Zahnwelle (11) ein Planetengetriebe (28) vorgesehen ist, dessen zentrales inneres Rad drehfest, jedoch längsverschieblich auf der Zahnwelle (11) sitzt, wobei der Antrieb des Planetengetriebes (28) von einem vorzugsweise konzentrisch zum Planetengetriebe angeordneten Elektromotor (29) erfolgt.
  11. Lenkgetriebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zahnwelle (11) frei drehbar umgebende Anker (34) des das Planetengetriebe (28) antreibenden Elektromotors (29) mit dem Planetenträger (33) des Planetengetriebes (28) verbunden ist.
  12. Lenkgetriebe nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetengetriebe (28) ein erstes bewegliches, mit der Zahnwelle (11) in Wirkverbindung stehendes Hohlrad (30) und ein zweites feststehendes Hohlrad (31) aufweist, die beide mit geringfügig unterschiedlichen Zähnezahlen mit den gleichen Planetenrädern (32) im Eingriff stehen.
  13. Lenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einleitung der den zweiten Antrieb bildenden Drehbewegung auf die Zahnwelle (11) ein Hydromotor vorgesehen ist, dessen Innenzahnrad (41) die durch den Zufluß eines Druckmittels erzeugte Drehbewegung auf die Zahnwelle (11) überträgt und dabei mit einer vorgegebenen Anzahl von Außenzähnen mit Rollen (40) eines stationären Verdrängerrings (39) kämmt (sogenanntes GEROTOR-Hydromotor-Prinzip).
  14. Lenkgetriebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur drehfesten, jedoch achsverschieblichen Wirkverbindung im Bereich des zweiten Antriebs Kerbverzahnungen, Keilwellen, Stirnradverzahnungen, Profilverzahnungen wie Sechskant, Gleichdick u. dgl., vorgesehen sind.
  15. Lenkgetriebe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der von Ritzel (12) und Zahnwelle (11) gebildete Getriebeteil selbsthemmend ist zur Vermeidung von Drehbewegungen der Zahnwelle bei auf sie einwirkenden Axialkräften.
  16. Lenkgetriebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der die Wirkverbindung zwischen dem zweiten Eingang und der Zahnwelle (11) darstellende Getriebeteil selbsthemmend ist oder einen geeigneten Selbsthemmechanismus enthält, zur Vermeidung von Drehbewegungen des zweiten Eingangs bzw. des mit diesem verbundenen Stellermotors bei an der Zahnwelle einwirkenden Drehmomenten.
  17. Lenkgetriebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Eingang mit einer Bremse ausgestattet ist, die diesen erforderlichenfalls zuverlässig blockiert.
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