DE102005014560B4 - Überlagerungslenkung für ein Fahrzeug - Google Patents
Überlagerungslenkung für ein Fahrzeug Download PDFInfo
- Publication number
- DE102005014560B4 DE102005014560B4 DE200510014560 DE102005014560A DE102005014560B4 DE 102005014560 B4 DE102005014560 B4 DE 102005014560B4 DE 200510014560 DE200510014560 DE 200510014560 DE 102005014560 A DE102005014560 A DE 102005014560A DE 102005014560 B4 DE102005014560 B4 DE 102005014560B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steering
- input shaft
- steering system
- transmission input
- superposition
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/008—Changing the transfer ratio between the steering wheel and the steering gear by variable supply of energy, e.g. by using a superposition gear
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H1/00—Toothed gearings for conveying rotary motion
- F16H1/28—Toothed gearings for conveying rotary motion with gears having orbital motion
- F16H1/32—Toothed gearings for conveying rotary motion with gears having orbital motion in which the central axis of the gearing lies inside the periphery of an orbital gear
Abstract
Überlagerungslenkung
für ein
Fahrzeug, insbesondere für
eine Servo- oder Hilfskraftlenkung eines Kraftfahrzeugs, mit einem,
eine erste Getriebeeingangswelle (2) und eine zweite Getriebeeingangswelle
(3) aufweisenden Überlagerungsgetriebe
(4) zur Überlagerung der
an den beiden Getriebeeingangswellen (2, 3) auftretenden Drehwinkeln
auf eine Getriebeausgangswelle (5) des Überlagerungsgetriebes (4) die
auf eine Eingangswelle (6) eines Lenkgetriebes (7) wirkt, wobei
die erste Getriebeeingangswelle (2) mit einer Lenkhandhabe (8) und
die zweite Getriebeeingangswelle (3) mit einem Servomotor (9) wirkverbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Überlagerungsgetriebe (4) ein
Hohlradpaarsystem (10) ist, bestehend aus einem Ritzel (11) mit
einer ersten Verzahnung (12), das von einem mit der zweiten Getriebeeingangswelle (3)
drehfest verbundenen Exzenter (13) in eine epizyklische Bewegung
auf einer zweiten Verzahnung (14) eines ersten Hohlrads (15) versetzt
wird, wobei das Ritzel (11) mit einer dritten Verzahnung (16) in
eine vierte Verzahnung (17) eines zweiten Hohlrades (18) eingreift
und die erste Getriebeeingangswelle (2) mit dem zweiten Hohlrad
(18) drehfest...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Überlagerungslenkung für ein Fahrzeug, insbesondere für eine Servo- oder Hilfskraftlenkung eines Kraftfahrzeugs, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Überlagerungslenkungen sind bekannt und zeichnen sich dadurch aus, dass dem von einem Fahrer eines Fahrzeugs an einer Lenkhandhabe gewählten Lenkwinkel bei Bedarf ein weiterer Drehwinkel durch einen Aktuator überlagert werden kann. Der zusätzliche Drehwinkel wird durch eine elektronische Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung gesteuert und dient zur Erhöhung der Fahrstabilität des Fahrzeugs oder zu sonstigen Zwecken.
- Zur Erzeugung eines Zusatzwinkels oder weiteren Drehwinkels ist aus der
DE 101 29 450 A1 und derDE 101 60 313 A1 bekannt, ein Planetenradgetriebe als Überlagerungsgetriebe anzuwenden, wobei eine Lenkwelle, die mit einer ersten Getriebeeingangswelle verbunden ist, axial unterbrochen ist und von einem Stufenplaneten, der um Sonnenräder der Lenkwellenteile sich bewegt, drehbar verbunden wird. Die Stufenplaneten sind in einem Planetenradträger gelagert. Der Planetenradträger ist wiederum mit einem Schraub- oder Schneckengetriebe um die Lenkwelle und deren Sonnenräder bewegbar, wobei die Drehbewegung des Planetenradträgers mit Hilfe einer Schraube oder Schnecke an einer zweiten, von einem Servomotor getriebenen Getriebeeingangswelle des Überlagerungsgetriebes ausgeführt wird. - Solche Überlagerungsgetriebe sind wegen ihrer zahlreichen Zahneingriffe nur mit entsprechenden Fertigungskosten präzise zu bauen und ihr Wirkungsgrad und ihr Energiebedarf sind nicht optimiert.
- Aus der
EP 1 431 161 A2 ist ein Lenksystem bekannt, bei dem ein Servomotor ein Drehmoment bereitstellt, das auf eine getriebliche Verbindung zwischen Servomotor und Lenkgetriebe zur Unterstützung eines Lenkmoments wirkt. Die getriebliche Verbindung ist hierbei als ein stark untersetzendes Hohlradpaarsystem ausgebildet. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakt und einfach zu bauende Überlagerungslenkung mir geringem Energiebedarf darzustellen.
- Die Aufgabe wird mit einer Überlagerungslenkung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
- Um eine Überlagerungslenkung, die vorzugsweise in einer Hilfskraftlenkung integriert ist, in ihrem Bauraumbedarf und Energiebedarf zu minimieren, ist erfindungsgemäß vorgesehen, das Überlagerungsgetriebe als Hohlradpaarsystem auszubilden. Ein derartiges IKONA-Getriebe oder Hohlradpaarsystem ist in der
DE 695 05 983 T2 beschrieben und besteht im Wesentlichen aus einem Ritzel mit einer ersten Verzahnung, wobei das Ritzel in dem Überlagerungsgetriebe von einem Exzenter, das mit der zweiten Getriebeeingangswelle drehfest verbunden ist, in eine epizyklische Bewegung auf einer zweiten Verzahnung eines ersten Hohlrads versetzt wird. Das Ritzel greift mit einer dritten Verzahnung in eine vierte Verzahnung eines zweiten Hohlrads ein. Das zweite Hohlrad ist mit der ersten Getriebeeingangswelle drehfest verbunden. Das erste Hohlrad ist mit der Eingangswelle des Lenkgetriebes fest verbunden, sodaß bei einer Rotation des Exzenters und einer epizyklischen Bewegung des Ritzels sich das erste Hohlrad relativ zu dem zweiten Hohlrad in Abhängigkeit der Zähnezahl der beiden Hohlradpaare bewegt. - Die erste Verzahnung ist zu der zweiten Verzahnung konjugiert, d.h. es ist eine Zahnform gewählt, bei der die zwei ineinandergreifenden Verzahnungen stets ein konstantes Verhältnis der Winkelgeschwindigkeiten der jeweilige Räder aufweisen. Das erste Hohlrad weist zumindest einen Zahn mehr auf als das Ritzel und der einzige Kontakt zwischen der ersten und zweiten Verzahnung besteht ausschließlich auf der Linie, die diametrisch durch die Zentren von Ritzel und Hohlrad läuft. Der Eingriffwinkel am Kopf jedes Zahnes der zweiten Verzahnung ist 2 bis 16 Grad. Mit solchen Hohlradpaarsystemen lassen sich in einer Getriebestufe Untersetzungen von 1:9 bis 1:5000 erreichen. Sie ermöglichen die Anwendung sehr klein bauender, schnelllaufender Elektromotoren als Servomotoren. Zudem bedarf es zur Herstellung solcher Hohlradpaarsysteme keiner teuren Werkstoffe und Herstellungsverfahren. Solche Hohlradpaarsysteme sind spielfrei und über ihre Lebensdauer verschleißarm.
- Bevorzugte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die aus dem Servomotor und dem Überlagerungsgetriebe im Wesentlichen gebildete Überlagerungslenkung kann sowohl in einer hydraulischen Hilfskraftlenkung, etwa einer Zahnstangen-Hydrolenkung als auch in einer elektrischen Servolenkung integriert sein, sodaß prinzipiell die erfindungsgemäße Überlagerungslenkung sowohl in Personenkraftwagen, als auch in schwere Nutzkraftwagen implementierbar ist.
- Der Servomotor selbst kann sowohl ein kleiner, leichtbauender elektrischer Servomotor als auch ein hydraulischer Servomotor sein.
- Als elektrischer Servomotor kommt insbesondere, wenn kleinste Drehwinkel oder Zusatzwinkel generiert werden sollen, auch ein Wanderwellenmotor in Frage. Solche Motoren sind an sich bekannt und nutzen piezoelektrisch generierte Wanderwellen zur Bewegungserzeugung. Wanderwellenmotoren weisen ein hohes Antriebsmoment bei kleiner Baugröße, sowie ein großes Haltemoment im stromlosen Zustand auf und sind daher für den Einsatz in Überlagerungslenkungen in Verbindung mit dem Überlagerungsgetriebe vorteilhaft einsetzbar.
- Das Überlagerungsgetriebe kann prinzipiell an vielen verschiedenen Positionen relativ zu einer Lenksäule oder dem Lenkgetriebe angeordnet sein. Es kann zweckmäßig sein, das Überlagerungsgetriebe an dem Lenkgetriebe direkt oder in der ersten Getriebeeingangswelle zwischen dem Lenkgetriebe und der Lenkhandhabe oder in der Lenkhandhabe anzuordnen.
- In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Servomotor koaxial zu der ersten und/oder zweiten Getriebeeingangswelle angeordnet und beispielsweise um einen Stummel der ersten Getriebeeingangswelle als Hohlwellen – Elektromotor ausgebildet. Es kann auch zweckmäßig sein, den Servomotor etwa fahrzeugfest mit radialem Abstand zu der ersten und/oder zweiten Getriebeeingangswelle anzuordnen, anstatt ihn als Teil der Lenksäule oder des Lenkgetriebes auszubilden. Es ist zweckmäßig, das Gehäuse des Servomotors und das Gehäuse des Überlagerungsgetriebes sowie das Getriebegehäuse des Lenkgetriebes, wie etwa eines Gehäuses für einen Servozylinder und einer Zahnstange zu einer baulichen Einheit zusammenzufassen.
- Um einen sicheren, schlupffreien Durchtrieb von der Lenkhandhabe über die erste Getriebeeingangswelle auf das zweite Hohlrad, das erste Hohlrad und die Eingangswelle des Lenkgetriebes zu ermöglichen, kann es zweckmäßig sein, eine elektromagnetische, eine elektrorheologische Bremseinrichtung oder dergleichen zwischen der ersten und der zweiten Getriebeeingangswelle oder zwischen dem Exzenter und dem zweiten Hohlrad oder zwischen dem Ritzel und dem zweiten Hohlrad anzuordnen. Die Bremseinrichtung ist bei nicht angesteuertem Servomotor geschlossen, im Sinne einer Verhinderung der Relativbewegung der genannten Bauteile und bei angesteuertem Servomotor geöffnet.
- Eine weitere Bremseinrichtung kann in der Überlagerungslenkung vorgesehen sein, um das Reaktionsmoment von dem Überlagerungsgetriebe zu der Lenkhandhabe abzustützen. Die Bremseinrichtung wirkt bevorzugt auf die erste Getriebeeingangswelle und kann auch in dem Überlagerungsgetriebegehäuse integriert sein. Eine Bremseinrichtung ist in der
DE 103 25 668 A1 beschrieben. Die Bremseinrichtung öffnet bei Betätigen der Lenkhandhabe. - Das Überlagerungsgetriebe kann in wesentlichen Komponenten aus Kunststoff oder Stahl gebildet sein. Das Lenkgetriebe kann zum direkten Antrieb eines Radlenkhebels oder einer Spurstange oder eines Lenkstockhebels dienen.
- Die Erfindung wird nun näher anhand eines Ausführungsbeispiels und anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben.
-
1 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch eine Überlagerungslenkung, -
2 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie II-II durch die Überlagerungslenkung in1 , -
3 zeigt eine schematische Vorderansicht der Kopfkreise für das Ritzel und das Hohlrad eines Hohlradpaarsystems, -
4 ,5 zeigen schematische Vorderansichten der überlappenden Flächen der Kopfkreise mit den Zahnkontaktlinien für das in1 und2 dargestellte Hohlradpaarsystem. - In
1 ist in einem schematischen Längsschnitt teilweise eine Überlagerungslenkung1 für ein Personenkraftfahrzeug dargestellt. Die Überlagerungslenkung1 wird im wesentlichen von einem als Hohlwellenmotor gebildeten elektrischen Servomotor9 und einem Überlagerungsgetriebe4 gebildet. Die gezeigte Überlagerungslenkung1 ist in einer Servo- oder Hilfskraftlenkung, bei der auf eine Lenkwelle28 ein Unterstützungslenkmoment eines weiteren nicht gezeigten Servomotors aufgebracht ist, integriert. Das Überlagerungsgetriebe4 dient zum überlagerten Aufprägen eines Drehwinkels auf den von einer Lenkhandhabe8 eingegebenen Lenkwinkel in Abhängigkeit von Fahrt- und Fahrzeugparametern des Personenkraftfahrzeugs, wobei der Servomotor9 von einer nicht gezeigten Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung angesteuert wird. - Eine Lenkhandhabe
8 ist drehfest mit der als erste Getriebeeingangswelle2 für das Überlagerungsgetriebe4 fungierenden Lenkwelle28 drehfest verbunden. Das auf die Lenkhandhabe8 und über einen Servomotor auf die Lenkwelle28 aufgebrachte Lenkmoment wird von der ersten Getriebeeingangswelle2 , die sich an einem zweiten Hohlrad18 des Überlagerungsgetriebes4 aufzweigt und drehfest mit diesem verbunden ist, über ein Ritzel11 auf ein erstes Hohlrad15 und auf eine mit diesem drehfest verbundene Getriebeausgangswelle5 übertragen. Die Getriebeausgangswelle5 dient als Eingangswelle6 für das Lenkgetriebe7 . Im nicht bestromten Zustand des Servomotors9 der Überlagerungslenkung1 ist das Ritzel11 mit Hilfe einer Bremseinrichtung26 mit dem zweiten Hohlrad18 verbunden. - Die erste Getriebeeingangswelle
2 verzweigt sich in einen Teil der den Servomotor9 umgreift und in einen Wellenstummel29 der in das Innere des Überlagerungsgetriebes4 geführt ist und darin gelagert ist. Auf dem Wellenstummel29 , koaxial zu der ersten Getriebeeingangswelle2 ist der Servomotor9 als Hohlwellenmotor angeordnet. Es ist ein kleinbauender Elektromotor kleiner Leistung. Der Servomotor9 weist eine Hohlwelle30 auf, auf der ein Läufer31 fest angeordnet ist. Die Hohlwelle30 ist sowohl in dem Überlagerungsgetriebe4 als auch an der ersten Getriebeeingangswelle2 gelagert und bildet die zweite Getriebeeingangswelle3 . Ein Stator32 des Servomotors9 ist drehfest an dem zweiten Holrad18 festgelegt. Die Hohlwelle30 ist mit einem Exzenter13 fest verbunden, der in dem Ritzel11 gelagert ist und zu dessen epizyklischer Bewegung dient. Das Ritzel11 weist eine erste Verzahnung12 auf, die das erste Hohlrad15 mit dessen zweiter Verzahnung14 antreibt und somit auf die Getriebeausgangswelle5 einen Drehwinkel überlagert. Zu diesem Zweck muß sich das erste Hohlrad15 relativ zu dem zweiten Hohlrad18 verdrehen. Dies ist dadurch ermöglicht, dass sich das Ritzel11 mit einer dritten Verzahnung16 in eine vierte Verzahnung17 des zweiten Hohlrades18 eingreift. - Im Betrieb der Überlagerungslenkung
1 führt der Läufer31 des Servomotors9 in Abhängigkeit von Steuersignalen der Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung eine Drehung in die eine oder andere Richtung durch. Dabei treibt die Hohlwelle30 oder zweite Getriebeeingangswelle3 auf der der Läufer31 festgelegt ist, den Exzenter13 an. Der Exzenter13 trägt das Ritzel11 , das durch Kugellager33 ,34 auf dem Exzenter13 gelagert ist. Die erste und zweite Verzahnung12 ,14 und die dritte und vierte Verzahnung16 ,17 haben unterschiedliche Zähnezahl – Verhältnisse, sodaß bei der Rotation des Exzenters13 sich eine Relativverdrehung des ersten und zweiten Hohlrads des so gebildeten Hohlradpaarsystems10 einstellt. Die Verzahnung14 des ersten Hohlrades15 weist einen Zahn19 mehr auf als die erste Verzahnung12 des Ritzels11 . - Die
3 zeigt die Kopfkreise eines Hohlradpaares, wie dem Ritzel11 und dem Hohlrad15 , dessen Verzahnung in1 als12 und14 bezeichnet wird, oder als16 und17 bezeichnet wird. Eine Überlappungsfläche35 ist die einzige Fläche, in der Überlappung erfolgt und in der Zahnkontakt besteht. Eine durch das Zentrum21 des Ritzels11 und durch das Zentrum22 des Hohlrads15 laufende Linie20 schneidet die Kopfkreise36 ,37 an Schnittpunkten38 ,39 . Die Arbeitstiefe der Verzahnung ist die Entfernung zwischen den Schnittpunkten38 ,39 . Die Linie20 verläuft diametrisch durch die Zentren21 ,22 des Ritzels11 und des Hohlrads15 . Es wird eine konjugierte Zahnform verwendet, wie4 zeigt, wobei der Wälzpunkt immer auf der Linie20 außerhalb der zwischen den Schnittpunkten38 ,39 befindlichen Flächen liegt. Es ist zu beachten, dass, wenn die Kontaktlinie40 bei Drehung im Uhrzeigersinn verlängert wird, sich die Linie20 über der Überlappungsfläche35 schneidet. Dasselbe gilt für entgegengesetzten Drehsinn, wie5 zeigt. Der Eingriffswinkel am Kopf jedes Zahnes19 der zweiten Verzahnung14 liegt zwischen 2 und 16 Grad. In dem in1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein Gehäuse23 des Servomotors9 und ein Getriebegehäuse24 des Überlagerungsgetriebes4 und ein Getriebegehäuse25 des Lenkgetriebes7 zu einer baulichen Einheit zusammengefasst. Es kann zweckmäßig sein, eine Bremseinrichtung27 auf die erste Getriebeeingangswelle2 wirken zu lassen um ein Reaktionsmoment der Überlagerungslenkung1 zu der Lenkhandhabe8 abzustützen, wie1 zeigt. BEZUGSZEICHENLISTE1 Überlagerungslenkung 2 Getriebeeingangswelle, erste 3 Getriebeeingangswelle, zweite 4 Überlagerungsgetriebe 5 Getriebeausgangswelle 6 Eingangswelle 7 Lenkgetriebe 8 Lenkhandhabe 9 Servomotor 10 Hohlradpaarsystem 11 Ritzel 12 Verzahnung, erste 13 Exzenter 14 Verzahnung, zweite 15 Hohlrad, erstes 16 Verzahnung, dritte 17 Verzahnung, vierte 18 Hohlrad, zweites 19 Zahn 20 Linie 21 Zentrum v. 11 22 Zentrum v. 15 23 Gehäuse v. 9 24 Getriebegehäuse v. 4 25 Getriebegehäuse v. 7 26 Bremseinrichtung 27 Bremseinrichtung 28 Lenkwelle 29 Wellenstummel 30 Hohlwelle 31 Läufer 32 Stator 33 Kugellager 34 Kugellager 35 Überlappungsfläche 36 Kopfkreis 37 Kopfkreis 38 Schnittpunkt 39 Schnittpunkt 40 Kontaktlinie
Claims (18)
- Überlagerungslenkung für ein Fahrzeug, insbesondere für eine Servo- oder Hilfskraftlenkung eines Kraftfahrzeugs, mit einem, eine erste Getriebeeingangswelle (
2 ) und eine zweite Getriebeeingangswelle (3 ) aufweisenden Überlagerungsgetriebe (4 ) zur Überlagerung der an den beiden Getriebeeingangswellen (2 ,3 ) auftretenden Drehwinkeln auf eine Getriebeausgangswelle (5 ) des Überlagerungsgetriebes (4 ) die auf eine Eingangswelle (6 ) eines Lenkgetriebes (7 ) wirkt, wobei die erste Getriebeeingangswelle (2 ) mit einer Lenkhandhabe (8 ) und die zweite Getriebeeingangswelle (3 ) mit einem Servomotor (9 ) wirkverbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Überlagerungsgetriebe (4 ) ein Hohlradpaarsystem (10 ) ist, bestehend aus einem Ritzel (11 ) mit einer ersten Verzahnung (12 ), das von einem mit der zweiten Getriebeeingangswelle (3 ) drehfest verbundenen Exzenter (13 ) in eine epizyklische Bewegung auf einer zweiten Verzahnung (14 ) eines ersten Hohlrads (15 ) versetzt wird, wobei das Ritzel (11 ) mit einer dritten Verzahnung (16 ) in eine vierte Verzahnung (17 ) eines zweiten Hohlrades (18 ) eingreift und die erste Getriebeeingangswelle (2 ) mit dem zweiten Hohlrad (18 ) drehfest verbunden ist, wobei das erste Hohlrad (15 ) mit der Eingangswelle (6 ) des Lenkgetriebes (7 ) verbunden ist und zumindest einen Zahn (19 ) mehr aufweist als das Ritzel (11 ) und wobei der einzige Kontakt zwischen der ersten Verzahnung (12 ) und der zweiten Verzahnung (14 ) ausschließlich auf einer Linie (20 ) besteht, die diametrisch durch die Zentren (21 ,22 ) des Ritzels (11 ) und des ersten Hohlrades (15 ) läuft und wobei die erste Verzahnung (12 ) zu der zweiten Verzahnung (14 ) konjugiert ist und der Eingriffswinkel am Kopf jedes Zahns der zweiten Verzahnung (14 ) zwischen 2 und 16 Grad beträgt. - Überlagerungslenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlagerungslenkung (
1 ) Teil einer hydraulischen Hilfskraftlenkung ist. - Überlagerungslenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlagerungslenkung (
1 ) Teil einer elektrischen Hilfskraftlenkung ist. - Überlagerungslenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Servomotor (
9 ) ein elektrischer oder hydraulischer Servomotor ist. - Überlagerungslenkung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Servomotor (
9 ) ein Wanderwellenmotor ist. - Überlagerungslenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Überlagerungsgetriebe (
4 ) an dem Lenkgetriebe (7 ) oder an beliebiger axialer Position der ersten Getriebeeingangswelle (2 ) zwischen dem Lenkgetriebe (7 ) und der Lenkhandhabe (8 ) angeordnet ist. - Überlagerungslenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Servomotor (
9 ) koaxial zu der ersten und/oder zweiten Getriebeeingangswelle (2 ,3 ) angeordnet ist. - Überlagerungslenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Servomotor (
9 ) mit radialem Abstand zu der ersten und/oder zweiten Getriebeeingangswelle (2 ,3 ) angeordnet ist. - Überlagerungslenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuse (
23 ) des Servomotors (9 ) und/oder ein Getriebegehäuse (24 ) des Überlagerungsgetriebes (4 ) und/oder ein Getriebegehäuse (25 ) des Lenkgetriebes (7 ) eine bauliche Einheit bilden. - Überlagerungslenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten und zweiten Getriebeeingangswelle (
2 ,3 ) oder zwischen dem Ritzel (11 ) und dem zweiten Hohlrad (18 ) oder zwischen dem Exzenter (13 ) und dem zweiten Hohlrad (18 ) eine Bremseinrichtung (26 ) angeordnet ist, die bei angesteuertem Servomotor (9 ) geöffnet und sonst geschlossen ist und eine Relativbewegung der jeweiligen Bauteile (2 ,3 ,11 ,13 ,18 ) des Überlagerungsgetriebes (4 ) verhindert. - Überlagerungslenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Servomotor (
9 ) von einer Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung in Abhängigkeit von Fahrzeug- und/oder Fahrtparametern angesteuert ist. - Überlagerungslenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bremseinrichtung (
27 ) vorgesehen ist, die ein Reaktionsmoment von der Überlagerungslenkung (1 ) zu der Lenkhandhabe (8 ) abstützt. - Überlagerungslenkung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (
27 ) auf die erste Getriebeeingangswelle (2 ) des Überlagerungsgetriebes (4 ) wirkt. - Überlagerungslenkung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (
27 ) in dem Überlagerungsgetriebe (4 ) angeordnet ist. - Überlagerungslenkung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (
27 ) bei Betätigung der Lenkhandhabe (8 ) öffnet. - Überlagerungslenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlradpaarsystem (
10 ) im Wesentlichen aus Kunststoff gebildet ist. - Überlagerungslenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Hohlradpaarsystem (
10 ) im Wesentlichen aus Stahl gebildet ist. - Überlagerungslenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Lenkgetriebe (
7 ) zum direkten Antrieb eines Radlenkhebels oder einer Spurstange oder eines Lenkstockhebels dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510014560 DE102005014560B4 (de) | 2005-03-31 | 2005-03-31 | Überlagerungslenkung für ein Fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510014560 DE102005014560B4 (de) | 2005-03-31 | 2005-03-31 | Überlagerungslenkung für ein Fahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102005014560A1 DE102005014560A1 (de) | 2006-10-05 |
DE102005014560B4 true DE102005014560B4 (de) | 2008-06-19 |
Family
ID=36998813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200510014560 Expired - Fee Related DE102005014560B4 (de) | 2005-03-31 | 2005-03-31 | Überlagerungslenkung für ein Fahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102005014560B4 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007038010A1 (de) * | 2007-08-10 | 2009-02-26 | Thyssenkrupp Presta Ag | Drehzahlüberlagerungseinrichtung |
DE102007038009A1 (de) * | 2007-08-10 | 2009-02-26 | Thyssenkrupp Presta Ag | Drehzahlüberlagerungseinrichtung |
DE102008043913A1 (de) * | 2008-11-20 | 2010-06-02 | Zf Lenksysteme Gmbh | Überlagerungslenkung für ein Fahrzeug |
NL2002905C2 (en) * | 2009-05-19 | 2010-11-22 | Mantel Maria | IMPROVED TRANSMISSION. |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE69505983T2 (de) * | 1994-07-29 | 1999-07-29 | Ikona Inc | Getriebesystem |
DE10129450A1 (de) * | 2001-06-19 | 2003-01-02 | Bosch Gmbh Robert | Stellglied für eine Fahrzeug-Lenkvorrichtung |
DE10160313A1 (de) * | 2001-08-14 | 2003-03-20 | Continental Teves Ag & Co Ohg | Überlagerungsgetriebe für eine Überlagerungslenkung |
EP1431161A2 (de) * | 2002-12-19 | 2004-06-23 | ZF Lenksysteme GmbH | Lenksystem für ein Fahrzeug |
DE10325668A1 (de) * | 2003-06-06 | 2004-12-23 | Zf Lenksysteme Gmbh | Lenkvorrichtung |
-
2005
- 2005-03-31 DE DE200510014560 patent/DE102005014560B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE69505983T2 (de) * | 1994-07-29 | 1999-07-29 | Ikona Inc | Getriebesystem |
DE10129450A1 (de) * | 2001-06-19 | 2003-01-02 | Bosch Gmbh Robert | Stellglied für eine Fahrzeug-Lenkvorrichtung |
DE10160313A1 (de) * | 2001-08-14 | 2003-03-20 | Continental Teves Ag & Co Ohg | Überlagerungsgetriebe für eine Überlagerungslenkung |
EP1431161A2 (de) * | 2002-12-19 | 2004-06-23 | ZF Lenksysteme GmbH | Lenksystem für ein Fahrzeug |
DE10325668A1 (de) * | 2003-06-06 | 2004-12-23 | Zf Lenksysteme Gmbh | Lenkvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102005014560A1 (de) | 2006-10-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3743324B1 (de) | Lenksäule für ein kraftfahrzeug | |
DE102010027553B4 (de) | Lenkgetriebe mit Doppelritzel | |
DE4438930C1 (de) | Zahnstangenlenkung bzw. -steuerung mit Servomotor | |
DE102009029532B4 (de) | Lenkventil mit Planetengetriebe | |
EP2943390B1 (de) | Winkelüberlagerungseinrichtung für eine fahrzeuglenkvorrichtung | |
EP1689632A1 (de) | Überlagerungslenkung für ein fahrzeug | |
DE4243267B4 (de) | Lenkgetriebe | |
DE102013018436A1 (de) | Lenkgetriebe mit mehreren Ritzeln | |
DE102005014560B4 (de) | Überlagerungslenkung für ein Fahrzeug | |
DE10357729B4 (de) | Lenkungsstellantrieb eines "Steer-by-Wire-Systems" | |
DE20316602U1 (de) | Servolenkventil | |
DE102006046580A1 (de) | Mehrstufiges Untersetzungsgetriebe | |
DE102004006835A1 (de) | Lenksystem für ein Fahrzeug | |
EP2585357B1 (de) | Rotatorisch abgestützte lenkspindel | |
DE2104037C3 (de) | Servolenksystem | |
EP2252494B1 (de) | Elektrische servolenkung mit angetriebener lenkwelle | |
EP1431161B1 (de) | Lenksystem für ein Fahrzeug | |
DE10254129B4 (de) | Elektromotorischer Möbelantrieb zum Verstellen von Teilen eines Möbels relativ zueinander | |
EP1226372B1 (de) | Möbelantrieb | |
DE102006025895A1 (de) | Hilfskraftlenkung | |
DE102007000962A1 (de) | Lenksystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug | |
DE102017116254A1 (de) | Lenkaktuator | |
DE102005055238A1 (de) | Überlagerungsvorrichtung für ein Lenksystem | |
DE19931850A1 (de) | Kraftfahrzeugservolenkung mit elektrischem Servomotor und Planetenwälzgetriebespindeltrieb | |
DE102014108948B3 (de) | Servolenkbaugruppe mit Lenkmomentüberlagerung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |