DE60307161T2 - Aktives Vorderrad-Lenkungs-Stellglied und Verfahren zum Steuern eines Fahrzeugs - Google Patents
Aktives Vorderrad-Lenkungs-Stellglied und Verfahren zum Steuern eines Fahrzeugs Download PDFInfo
- Publication number
- DE60307161T2 DE60307161T2 DE60307161T DE60307161T DE60307161T2 DE 60307161 T2 DE60307161 T2 DE 60307161T2 DE 60307161 T DE60307161 T DE 60307161T DE 60307161 T DE60307161 T DE 60307161T DE 60307161 T2 DE60307161 T2 DE 60307161T2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steering
- force
- mode
- vehicle
- stop device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/008—Changing the transfer ratio between the steering wheel and the steering gear by variable supply of energy, e.g. by using a superposition gear
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D6/00—Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits
- B62D6/002—Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits computing target steering angles for front or rear wheels
- B62D6/003—Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits computing target steering angles for front or rear wheels in order to control vehicle yaw movement, i.e. around a vertical axis
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Mathematical Physics (AREA)
- Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)
Description
- FACHGEBIET
- Diese Offenbarung betrifft Lenksysteme für Fahrzeuge, die die Stabilität des Fahrzeugs verbessern. Spezieller betrifft diese Offenbarung ein aktives Vorderrad-Lenkungsstellglied und ein Verfahren zur Steuerung eines Fahrzeugs gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- Motorfahrzeuge wie Autos und Lastwägen benötigen ein Lenksystem zum Steuern der Fahrtrichtung des Fahrzeugs. Das Lenksystem steuert durch die Steuerung einer oder mehrerer Garnitur(en) Straßenräder die Fahrtrichtung des Fahrzeugs. Derartige Lenksysteme übertragen üblicherweise die Absicht eines Fahrers von einem Lenkrad über ein mechanisches Lenkgestänge auf die Straßenräder. Folglich bewirkt die Bewegung des Lenkrads durch den Fahrer eine entsprechende Bewegung der Straßenräder. Hydraulische und/oder elektromotorische Unterstützungssysteme werden üblicherweise in Verbindung mit derartigen mechanischen Systemen verwendet. Diese Unterstützungssysteme reduzieren den zum Betätigen des mechanischen Systems erforderlichen Kraftaufwand des Fahrers.
- Ein Beispiel für ein hydraulisch unterstütztes mechanisches System ist in US-Patent Nr. 4,009,641 bereitgestellt. Hier ist ein hydraulisch unterstütztes Lenkgetriebe bereitgestellt. Ein weiteres Beispiel für ein hydraulisch unterstütztes Lenkgetriebe ist in US-Patent Nr. 5,341,701 bereitgestellt. Die jeweiligen Inhalte sind hier in ihrem vollen Umfang unter Bezugnahme eingebracht.
- Ein weiteres Beispiel für ein Fahrzeug-Lenkungssteuersystem ist in
US 5,528,497 offenbart, wobei das Steuersystem zum Kompensieren von äußeren Störungen wie Seitenwind beiträgt und dies bezweckt. - Zusätzlich zum bloßen Steuern der Fahrtrichtung des Fahrzeugs, ist es erwünscht, dass das Lenksystem die Stabilität des Fahrzeugs verbessert.
- Demgemäß sind kontinuierliche Verbesserungen bei der Stabilisierung der Fahrzeugsteuerung durch das Lenksystem erwünscht.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Bereitgestellt ist ein Lenkungsstellglied, das eine Zwischenwelle, einen Elektromotor, eine Übertragung, eine erste Stoppvorrichtung, eine zweite Stoppvorrichtung und eine Steuereinheit umfasst. Die Lenksäule überträgt eine erste Drehkraft auf die Zwischenwelle. Der Elektromotor erzeugt nach Anlegen eines elektrischen Stroms eine zweite Drehkraft an einer Rotorwelle. Die Übertragung überträgt entweder die erste Drehkraft oder die zweiten Drehkraft oder beide auf eine untere Welle eines Lenkgetriebes. Die erste Stoppvorrichtung verhindert, dass die erste Drehkraft auf die Rotorwelle übertragen wird. Gleichermaßen verhindert die zweite Stoppvorrichtung, dass die zweite Drehkraft auf die Lenksäule übertragen wird. Die Steuereinheit betreibt das Lenkungsstellglied durch selektives Anlegen des elektrischen Stroms an den Elektromotor und die Stoppvorrichtungen in einem ersten Modus, einem zweiten Modus oder einem dritten Modus.
- Bereitgestellt ist ein Verfahren zum Steuern einer Garnitur Straßenräder eines Fahrzeugs. Das Verfahren umfasst das Erfassen einer momentanen Gierkraft des Fahrzeugs; Vergleichen der momentanen Gierkraft mit einer vorbestimmten Gierkraftgrenze; Umwandeln nur einer ersten Drehkraft von einer Lenksäule in einen ersten Änderungsgrad der Straßenräder, falls die momentane Gierkraft nicht über der vorbestimmten Gierkraftgrenze liegt; und Umwandeln nur einer zweiten Drehkraft von einer anderen Quelle als der Lenksäule in einen zweiten Änderungsgrad der Straßenräder, falls die momentane Gierkraft über der vorbestimmten Gierkraftgrenze liegt. Der zweite Änderungsgrad bringt eine lenkungsinduzierte Gierkraft auf das Fahrzeug ein, um zumindest einen Teil der momentanen Gierkraft zu beseitigen.
- Die vorstehend beschriebenen und andere Merkmale werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung, den Zeichnungen und anhängigen Ansprüchen dem Fachmann klar und verständlich.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine Perspektivansicht eines Lenksystems; -
2 ist eine Schnittansicht eines hydraulisch unterstützten Lenkgetriebes zur Verwendung mit dem Lenksystem von1 ; -
3 ist eine Schnittansicht einer ersten beispielhaften Ausführungsform eines Lenksystems; -
4 ist eine Schnittansicht einer zweiten beispielhaften Ausführungsform eines Lenksystems; -
5 ist eine Schnittansicht einer anderen beispielhaften Ausführungsform des Lenksystems von4 ; -
6 ist eine Schnittansicht einer dritten beispielhaften Ausführungsform eines Lenksystems; -
7 ist eine Schnittansicht einer anderen beispielhaften Ausführungsform des Lenksystems von6 ; und -
8 ist eine Schnittansicht noch einer anderen beispielhaften Ausführungsform des Lenksystems von6 . - BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
- In Bezug nun auf
1 ist ein zur Verwendung mit einem Fahrzeug (nicht dargestellt) konfiguriertes Lenksystem10 veranschaulicht. Das Lenksystem10 ist zum Steuern der Richtung einer Garnitur Straßenräder11 geeignet. Das Lenksystem10 umfasst ein Lenkgetriebe12 , eine Lenksäule14 und ein Lenkrad16 . - Die Lenksäule
14 ist zum Übertragen von Dreheingabe vom Lenkrad16 auf das Lenkgetriebe12 konfiguriert. Die Lenksäule14 ist in einer die Drehung der Säule ermöglichenden Weise im Fahrzeug montiert. Das Lenkrad16 ist funktionsfähig an das obere Ende der Lenksäule14 gekoppelt. Das untere Ende der Lenksäule14 ist funktionsfähig an das Lenkgetriebe12 gekoppelt. Folglich wird eine Drehung des Lenkrads16 durch die Lenksäule14 auf das Lenkgetriebe12 übertragen. - Das Lenkgetriebe
12 ist zum Umwandeln der Drehung der Lenksäule14 in eine Bewegung einer Lenkwelle18 geeignet. Die Lenkwelle18 ist mittels eines Lenkhebels20 , einer Mittelverbindung22 , einem Paar an Zugstreben24 und einem Lenkzwischenhebel26 funktionsfähig an die Straßen räder11 gekoppelt. Das freie Ende des Lenkzwischenhebels26 ist z.B. durch einen Haltebügel28 am Fahrzeug befestigt. - Zum Beispiel wird die Drehung des Lenkrads
16 in eine erste Richtung30 auf eine Bewegung des Lenkhebels20 übersetzt. Die Bewegung des Lenkhebels20 bewirkt, dass sich die Mittelverbindung22 in eine erste Richtung32 bewegt. Die Bewegung der Mittelverbindung22 wird durch die Zugstreben24 in einer bekannten Weise in eine Richtungsänderung der Straßenräder11 umgewandelt. Folglich steuert das Lenksystem10 die Fahrtrichtung der Straßenräder11 des Fahrzeugs. - Das Lenkgetriebe
12 ist in Bezug auf2 detailliert beschrieben. Das Lenkgetriebe12 umfasst ein zur Aufnahme des unteren Endes der Lenksäule14 geeignetes Gehäuse34 . Die Lenksäule14 ist durch eine Lenkschraube38 funktionsfähig an einen Kolben36 gekoppelt. Die Lenkschraube38 umfasst eine untere Welle33 . Ein erstes Ende der unteren Welle33 ist mit dem unteren Ende der Lenksäule verbunden. Ein zweites Ende der unteren Welle33 umfasst ein Gewinde35 , das zum Eingriff in eine Innenfläche37 des Kolbens36 konfiguriert ist. Das Gewinde35 und die Innenfläche37 sind zum Umzuwandeln der Drehung der Lenkschraube38 von der Lenksäule14 in eine Linearbewegung des Kolbens36 konfiguriert. Die Schraube38 wirkt nämlich als Kugelrollspindel und der Kolben36 als Kugelmutter. Folglich wandelt das Lenkgetriebe12 die Drehung der Lenksäule14 in eine Linearbewegung des Kolbens36 um. - Das Lenkgetriebe
12 ist auch zum Bereitzustellen einer hydraulischen Unterstützung für das lineare Bewegen des Kolbens36 konfiguriert. Hier umfasst die Lenkschraube38 auch ein hierin funktionsfähig angeordnetes Lenkventil40 . Der Klarheit halber wurde das Lenkventil40 in Bezug auf das Gehäuse34 aus der Ebene herausgestellt. - Das Gehäuse
34 definiert eine Kammer42 für ein Hydraulikfluid, einen Einlassanschluss44 und einen Rückflussanschluss46 . Die Kammer42 ist in einen an einer Seite des Kolbens36 (z.B. links) definierten ersten Abschnitt48 und einen an der anderen Seite des Kolbens (z.B. rechts) definierten zweiten Abschnitt50 unterteilt. Eine Hydraulikpumpe52 stellt über die Anschlüsse44 und46 eine unter Druck stehende Hydraulikfluidzufuhr zur Kammer42 bereit. Die Abschnitte48 und50 sind durch eine Dichtung54 voneinander abgedichtet. Die Dichtung54 ist derart konfiguriert, das es ermöglicht wird, dass sich der Kolben36 als Antwort auf den Druck entweder in dem ersten Abschnitt48 oder in dem zweiten Abschnitt50 seitwärts bewegt. Folglich verhindert die Dichtung54 , dass das Hydraulikfluid zwischen den Abschnitten48 und50 hin- und herläuft. - Das Lenkventil
40 ist derart konfiguriert, dass die unter Druck stehende Hydraulikfluidzufuhr auf der Basis der Drehrichtung der Lenksäule14 von der Pumpe52 entweder zum ersten Abschnitt48 oder zum zweiten Abschnitt50 geleitet wird. Zum Beispiel umfasst das Lenkventil40 einen an einem Torsionsstab55 unbeweglich befestigten Schieber56 . Der Torsionsstab55 ist in der unteren Welle33 angeordnet. Folglich dreht eine Drehung der Lenksäule14 die untere Welle33 und verwindet den Torsionsstab55 um einen Betrag, der proportional zum Grad der Drehung der Lerksäule ist. Der Schieber56 ist in einer Ventilbuchse58 drehbar. Folglich bewirkt die Verwindung des Torsionsstabs55 durch die Lenksäule14 das Drehen des Schiebers56 in der Ventilbuchse58 . - Der Schieber
56 weist erste in seinem Außendurchmesser definierte axiale Schlitze60 auf. Die ersten axialen Schlitze60 stehen in Fluidkommunikation mit dem Rückflussanschluss46 der Pumpe52 . Die Ventilbuchse58 weist in ihrem Innendurchmesser definierte zweite axiale Schlitze62 und dritte axiale Schlitze64 auf. Die zweiten axialen Schlitze62 stehen in Fluidkommunikation mit dem Einlassanschluss44 der Pumpe52 . Mindestens einer der dritten axialen Schlitze64 steht über einen ersten Fluidflussdurchgang63 in Fluidkommunikation mit dem ersten Abschnitt48 . Gleichermaßen steht zumindest einer der dritten axialen Schlitze64 über einen zweiten Fluidflussdurchgang65 in Fluidkommunikation mit dem zweiten Abschnitt50 . - Die ersten axialen Schlitze
60 am Schieber56 und die zweiten axialen Schlitze62 an der Ventilbuchse58 wirken zusammen, um einen Rückflussweg durch das Lenkventil40 zu bilden. Der Schieber56 befindet sich nämlich in seiner Mittelstellung, wenn sich die Lenksäule14 in der Mittelstellung befindet (z.B. keine Dreheingabe vom Lenkrad). Hier überbrücken die zweiten Schlitze62 in der Ventilbuchse58 einen Teil von zwei benachbarten ersten Schlitzen60 im Schieber56 . - In dieser Stellung wird es ermöglicht, dass das Hydraulikfluid von der Pumpe
52 ungehindert vom Einlassanschluss44 durch das Ventil40 zum Rückflussanschluss46 fließt. Das Lenkventil40 leitet nämlich in dieser Stellung keinerlei Hydraulikfluid zu den dritten axialen Schlitzen64 . Spezieller leitet das Lenkventil40 in dieser Stellung keinerlei Hydraulikfluid weder zum ersten Abschnitt48 noch zum zweiten Abschnitt50 . - Jedoch verwindet eine Drehung der Lenksäule
14 den Torsionsstab55 , um den Schieber56 in Bezug auf die Ventilbuchse58 zu drehen. Innerhalb eines kleinen Grads an Drehung des Schiebers56 , gewöhnlich weniger als ein Grad, werden die durch die ersten und zweiten Schlitze (60 und62 ) gebildeten Fließwege zwischen den Einlass- und Rückflussanschlüssen (42 und44 ) verschlossen. Der einzige verbleibende Fließweg ist zwi schen den ersten Schlitzen60 des Schiebers56 und den dritten Schlitzen64 an der Ventilbuchse58 definiert. Folglich wird ein Fließweg zwischen dem Einlassanschluss44 der Pumpe52 und entweder dem ersten Abschnitt48 über den ersten Fluidflussdurchgang63 oder dem zweiten Abschnitt50 über den zweiten Fluidflussdurchgang65 geöffnet. - Vorzugsweise hängt der durch die ersten und dritten Schlitze (
60 und64 ) von der Pumpe52 übertragene Druck vom Grad der Drehung des Schiebers56 ab. Folglich leitet das Lenkventil40 eine unter Druck stehende Hydraulikfluidzufuhr auf der Basis der Richtung und des Betrags der Drehung der Lenksäule14 von der Pumpe52 entweder zum ersten Abschnitt48 oder zum zweiten Abschnitt50 . - Der Druck im ersten Abschnitt
48 wirkt auf den Kolben36 , um eine Bewegung des Kolbens weg vom ersten Abschnitt (z.B. nach rechts) zu unterstützen. Umgekehrt dazu wirkt der Druck im zweiten Abschnitt50 auf den Kolben36 , um eine Bewegung des Kolbens weg vom zweiten Abschnitt (z.B. nach links) zu unterstützen. Demgemäß wandelt das Lenkgetriebe12 die Drehung der Lenksäule14 in eine hydraulisch unterstützte Linearbewegung des Kolbens36 um. - Der Kolben
36 umfasst auf seiner Außenfläche angeordnete Zähne66 . Die Lenkwelle18 umfasst sich im Eingriff mit den Zähnen66 des Kolbens36 befindende Zähne68 . Folglich wird eine Seitwärtsbewegung des Kolbens36 über die Zähne (66 und68 ) in eine Drehbewegung der Lenkwelle18 umgewandelt. - Beispielsweise handelt es sich bei der Pumpe
52 um eine Flügelzellenpumpe, umfassend ein Flügelrad70 , ein Druckbegrenzungsventil72 und ein Fluidflussbegrenzungsventil74 . Natürlich sind andere Pumpen zu erwägen. - Das Lenksystem
10 von1 und2 erwies sich beim Steuern der Fahrtrichtung der Straßenräder11 als wirksam. Dieses System10 reduziert durch eine hydraulische Unterstützung den zum Ändern der Richtung der Straßenräder11 erforderlichen Kraftaufwand. Das Lenksystem10 weist jedoch ein konstantes Lenkverhältnis auf. Der Begriff „Lenkverhältnis" ist das Verhältnis des Änderungsgrads der Richtung der Garnitur Straßenräder11 zum Änderungsgrad der Richtung des Lenkrads16 . Beispielsweise ist das Lenkrad16 auf einen Bewegungsbereich von etwa 540 Grad Bewegung nach jeder der beiden Seiten von seiner Mittelstellung aus (z.B. eine Drehung von etwa dem 1,5-fachen in jede Richtung) konfiguriert. Die Garnitur Straßenräder11 ist jedoch für eine Bewegung von etwa 45 Grad nach jeder der beiden Seiten von ihrer Mittelstellung aus konfiguriert. Folglich ist das konstante Lenkverhältnis des Lenksystems10 derart konfiguriert, dass etwa zehn (10) Grad Bewegung des Lenkrads16 in etwa 1,7 Grad Änderung der Straßenräder11 umgewandelt werden. Dieses Lenkverhältnis von 10 zu 1,7 ist ungeachtet der Fahrzeuggeschwindigkeit konstant. - Verschiedene beispielhafte Ausführungsformen von durch die vorliegende Offenbarung betrachteten aktiven Lenksystemen werden nachstehend in Bezug auf die
3 –8 detailliert beschrieben. Hier werden ähnliche Elemente als Vielfache von Einhundert nummeriert. Der Klarheit halber wurden verschiedene Bestandteile des Lenkventils, des Einlassanschlusses, des Rückflussanschlusses, der Fluidfließwege und dergleichen aus den Figuren weggelassen. - In Bezug nun auf
3 ist eine erste beispielhafte Ausführungsform eines aktiven Vorderrad-Lenksystems110 veranschaulicht. Das Lenksystem110 umfasst ein hydraulisch unterstütztes Lenkgetriebe112 und ein Lenkungsstellglied176 . Das Lenkungsstellglied176 ist funktionsfähig zwischen dem Lenkgetriebe112 und der Lenksäule114 angeordnet. - Das Lenkungsstellglied
176 ist derart konfiguriert, dass ein variables Lenkverhältnis für das Lenksystem110 bereitgestellt wird. Das Lenkungsstellglied176 stellt nämlich ein auf der Basis der Fahrzeuggeschwindigkeit variierendes Lenkverhältnis bereit. Zudem ist das Lenkungsstellglied176 des Weiteren derart konfiguriert, dass eine Richtungsänderung der Straßenräder ohne Eingabe von Drehkräften von der Lenksäule114 eingebracht wird. Das Lenkungsstellglied176 ist nämlich zum aktiven Steuern des Lenksystems110 geeignet. Wie hier verwendet, sind die Begriffe „aktive Steuerung" und „aktive Lenkung" als die Richtungsänderung der Straßenräder ohne Eingabe von Drehkräften von der Lenksäule114 definiert. Folglich ist das Lenkungsstellglied176 zum Verbessern der Fahrzeugstabilität konfiguriert. - Das hydraulisch unterstützte Lenkgetriebe
112 umfasst ein Gehäuse134 , einen Kolben136 und eine Lenkschraube138 mit einer unteren Welle133 . Das untere Ende der unteren Welle133 umfasst ein Gewinde135 das derart konfiguriert ist, dass es in die Innenfläche137 des Kolbens136 eingreift. Das Gewinde135 und die Innenfläche137 sind derart konfiguriert, dass die Drehung der unteren Welle133 in eine Linearbewegung des Kolbens136 umgewandelt wird. - Das Lenkgetriebe
112 stellt ebenfalls eine hydraulische Unterstützung für das lineare Bewegen des Kolbens136 bereit. Die Lenkschraube138 umfasst nämlich auch ein Lenkventil140 und einen Torsionsstab155 . Das Lenkventil140 ist derart konfiguriert, dass eine unter Druck stehende Hydraulikfluidzufuhr auf der Basis der Verwindungsrichtung des Torsionsstabs155 von einer Pumpe (nicht dargestellt) entweder zum ersten Abschnitt148 oder zum zweiten Abschnitt150 des Lenkgetriebes112 geleitet wird. Wiederum ist der Torsionsstab derart konfiguriert, dass die Drehung der unteren Welle133 den Torsionsstab verwindet. - Das Ventil
140 leitet die unter Druck stehende Hydraulikfluidzufuhr entweder zum ersten Abschnitt148 oder zum zweiten Abschnitt150 in einer Menge, die proportional zum Grad der Drehung der unteren Welle133 ist. Der Druck im ersten Abschnitt148 wirkt auf den Kolben136 , um die Bewegung des Kolbens weg vom ersten Abschnitt (z.B. nach rechts) zu unterstützen. Umgekehrt dazu wirkt der Druck im zweiten Abschnitt150 auf den Kolben136 , um eine Bewegung des Kolbens weg vom zweiten Abschnitt (z.B. nach links) zu unterstützen. - Demzufolge wandelt das Lenkgetriebe
112 die Drehung der unteren Welle133 in eine hydraulisch unterstützte Linearbewegung des Kolbens136 um. Der Kolben136 umfasst sich mit Zähnen168 auf der Lenkwelle118 im Eingriff befindende Zähne166 . Folglich wird eine Seitwärtsbewegung des Kolbens136 über die Zähne (166 und168 ) in eine Drehbewegung der Lenkwelle118 umgewandelt, welche die Stellung der Straßenräder ändert. - Das Lenkungsstellglied
176 ist funktionsfähig zwischen dem Lenkgetriebe112 und der Lenksäule114 angeordnet. Das Stellglied176 umfasst eine unbeweglich mit der Lenksäule114 verbundene Zwischenwelle180 . Die Zwischenwelle180 trägt ein Paar Planetenräder182 und184 . Die Planetenräder182 und184 greifen in ein Antriebsrad186 am oberen Ende der unteren Welle133 ein. - Das Lenkungsstellglied
176 umfasst des Weiteren eine erste Stoppvorrichtung188 . Die erste Stoppvorrichtung188 ist auf einer Rotorwelle190 angeordnet. Die Welle190 erstreckt sich von der Stoppvorrichtung188 durch einen Elektromotor192 . Der Elektromotor ist zum Drehen der Rotorwelle190 in einer bekannten Weise konfiguriert. Um zu verhindern oder um Widerstand zu leisten, dass sich die Welle190 dreht, wird elektrischer Strom an die Stoppvorrichtung188 , jedoch nicht an den Motor192 angelegt. Umgekehrt dazu wird zum Drehen der Welle190 elektrischer Strom an den Motor192 , jedoch nicht an die Stoppvorrichtung188 angelegt. Folglich ist die erste Stoppvorrichtung188 zum Aufbringen einer Stopp- oder Bremskraft auf die Welle190 konfiguriert. - In einer beispielhaften Ausführungsform handelt es sich bei der Stoppvorrichtung
188 um eine elektrorheologische (ER) oder eine magnetorheologische (MR) Fluidstoppvorrichtung. Derartige MR-Fluidstoppvorrichtungen sind durch die koanhängige US-Anmeldung Seriennr. 09/825,793, überragen an den Rechtsinhaber der vorliegenden Offenbarung, eingereicht am 4. April 2001 mit dem Titel „Magnetorheological Fluid Stopper at Electric Motor", bereitgestellt, wobei der Inhalt davon hier unter Bezugnahme darauf in seinem vollen Umfang eingebracht ist. In einer derartigen Vorrichtung steigt die Viskosität des Fluids innerhalb der Stoppvorrichtung, wenn ein elektrisches Feld (im Falle von ER-Stoppvorrichtungen) oder ein magnetisches Feld (im Falle von MR-Stoppvorrichtungen) an das Fluid angelegt wird. Die Erhöhung der Viskosität bietet einen Widerstand gegen die Drehung einer Welle, an der die Stoppvorrichtung angeordnet ist. - Die Welle
190 umfasst ein an einem Ende gegenüber der Stoppvorrichtung188 angeordnetes Schneckenritzel194 . Das Schneckenritzel194 greift in ein auf dem Außendurchmesser des Antriebsrads186 angeordnetes Schneckenrad195 ein. Auf diese Weise dreht die Drehung der Welle190 durch den Motor192 das Antriebsrad186 über das Schneckenritzel und -rad194 und195 . Umgekehrt dazu wird das Antriebsrad186 durch die Stoppvorrichtung188 über die Welle190 , das Schneckenritzel194 und das Schneckenrad195 festgehalten. - Das Stellglied
176 umfasst des Weiteren eine zweite auf der Zwischenwelle180 angeordnete Stoppvorrichtung196 . Wiederum handelt es sich bei der zweiten Stoppvorrichtung196 um eine ER- oder eine MR-Fluidstoppvorrichtung in einer beispielhaften Ausführungsform. Die Drehung der Lenksäule114 wird durch Anlegen elektrischen Stroms an die zweite Stoppvorrichtung196 verhindert oder es wird ihr Widerstand entgegengebracht. Zudem umfasst das Stellglied176 einen auf der unteren Welle133 angeordneten Positionssensor198 . Der Positionssensor198 ist zum Erfassen der Position der unteren Welle133 konfiguriert. - Es sollte zu erkennen sein, dass die erste und die zweite Stoppvorrichtung
188 und196 vorstehend nur beispielsweise als MR-Fluidstoppvorrichtungen beschriebenen sind. Natürlich werden andere Vorrichtungen, wie jedoch nicht beschränkt auf mechanische Kupplungen, Bremsen und dergleichen zur Verwendung mit dem aktiven Lenksystem der vorliegenden Offenbarung erwogen. - Das Stellglied
176 wird durch eine Steuereinheit200 gesteuert. Die Steuereinheit200 ist derart konfiguriert, dass der Elektromotor192 und die erste und die zweite Stoppvorrichtung188 und196 mit Energie versorgt werden. Die Steuereinheit200 ist auch derart konfiguriert, dass ein Positionssignal202 vom Positionssensor198 empfangen wird. Da die Drehung der unteren Welle133 in eine Richtungsänderung der Straßenräder ungewandelt wird, ist die Steuereinheit200 dazu geeignet das Positionssignal202 in eine Stellung der Straßenräder umzuwandeln. - Die Steuereinheit
200 ist auch derart konfiguriert, dass z.B. ein Gierkraft- oder ein Kurssignal204 , ein Signal der linearen Fahrzeuggeschwindigkeit206 , ein Querbeschleunigungssignal208 , ein Lenkradstellungssignal210 , ein Signal des Modus mit variablem/konstantem Lenkverhältnis212 und dergleichen empfangen wird. - Auf der Basis eines oder mehrerer der Signale
204 ,206 ,208 ,210 und212 ist die Steuereinheit200 dazu geeignet, das Stellglied176 derart zu steuern, dass das Lenksystem110 in mehreren verschiedenen Modi betrieben wird. Das Stellglied176 ist nämlich derart konfiguriert, dass das Lenksystem110 in einem beliebigen von einem Modus mit konstantem Lenkverhältnis, einem Modus mit variablem Lenkverhältnis oder einem aktiven Lenkmodus betrieben wird. Wie nachstehend detaillierter beschrieben, wird das Lenksystem110 im Modus mit konstantem Lenkverhältnis oder im Modus mit variablem Lenkverhältnis z.B. auf der Basis des Empfangs des Signals des Modus mit variablem/konstantem Lenkverhältnis212 durch die Steuereinheit200 betrieben. - Im Modus mit konstantem Lenkverhältnis versorgt die Steuereinheit
200 die erste Stoppvorrichtung188 mit elektrischer Energie, um das Antriebsrad186 festzuhalten. Jedoch versorgt die Steuereinheit200 weder den Motor192 noch die zweite Stoppvorrichtung196 mit Energie. Folglich bewirkt die Drehung der Lenksäule114 , dass sich die Zwischenwelle180 dreht. Die Drehung der Zwischenwelle180 bewirkt, dass die Planetenräder182 und184 im stationären Antriebsrad186 rollen und die untere Welle133 drehen. Im Modus mit konstantem Lenkverhältnis ändert nur die Drehung der Lenksäule114 die Richtung der Straßenräder. - Unter Verwendung des vorstehenden Beispiels ist das Lenkrad
114 für eine Bewegung von etwa 270 Grad in jede Richtung und die Garnitur Straßenräder11 für eine Bewegung von etwa 45 Grad in jede Richtung konfiguriert. Während dem Modus mit konstantem Lenkverhältnis wandelt das Lenksystem110 etwa zehn (10) Grad Bewegung des Lenkrads114 in etwa 1,7 Grad Änderung der Straßenräder um. - Im Modus mit variablem Lenkverhältnis versorgt die Steuereinheit
200 den Elektromotor192 selektiv mit Energie, um das Antriebsrad186 zu drehen, während sie die Energie zur ersten Stoppvorrichtung188 abschaltet. Zudem versorgt die Steuereinheit200 die zweite Stoppvorrichtung196 nicht mit Energie. Folglich bewirkt die Drehung der Lenksäule114 , dass sich die Zwischenwelle180 dreht. Die Drehung der Zwischenwelle180 bewirkt, dass die Planetenräder182 und184 im Antriebsrad186 rollen. Gleichzeitig wird das Antriebsrad186 durch den Motor192 selektiv gedreht. Folglich wird die untere Welle133 sowohl durch die im Antriebsrad186 rollenden Planetenräder182 und184 als auch durch die Bewegung des Antriebsrads gedreht. In der Summe wird im Modus mit variablem Lenkverhältnis die Richtung der Straßenräder sowohl durch den Elektromotor192 als auch durch die Lenksäule114 geändert. - In einer beispielhaften Ausführungsform ist die Steuereinheit
200 zum Variieren des Lenkverhältnisses auf der Basis der linearen Geschwindigkeitseingabe206 konfiguriert. Durch Variieren des Lenkverhältnisses auf der Basis der linearen Geschwindigkeit des Fahrzeugs erhöht das Lenksystem110 die Stabilität des Fahrzeugs. - Zum Beispiel steuert die Steuereinheit
200 das Lenksystem110 , um ein erstes Lenkverhältnis bei langsamen Fahrzeuggeschwindigkeiten, wie sie während Parkmanövern erfahren werden könnten, bereitzustellen. Alter nativ dazu steuert die Steuereinheit200 das Lenksystem110 , um ein zweites Lenkverhältnis bei hohen Geschwindigkeiten, wie sie während einer Autobahnfahrt erfahren werden könnten, bereitzustellen. Hier ist das erste Lenkverhältnis größer als das zweite Lenkverhältnis. Folglich ist das Lenksystem110 während langsamen Geschwindigkeiten zur Erleichterung des Einparkens konfiguriert, indem nur kleine Drehungen des Lenkrads114 erforderlich sind, um große Änderungen in den Straßenrädern zu bewirken. Umgekehrt dazu ist das Lenksystem110 während hohen Geschwindigkeiten zur Fahrzeugstabilität durch Umwandeln kleiner Drehungen des Lenkrads114 in kleine nahezu vernachlässigbare Änderungen in den Straßenrädern konfiguriert. - Zum Beispiel könnte bei weniger als 30 Meilen pro Stunde (mph) das variable Lenkverhältnis des Lenksystems
110 derart konfiguriert sein, dass etwa 10 Grad Bewegung des Lenkrads114 in etwa 2,6 Grad Änderung der Straßenräder umgewandelt werden. Gleichermaßen könnte bei mehr als 30 mph das variable Lenkverhältnis des Lenksystems110 derart konfiguriert sein, dass dieselben 10 Grad Bewegung des Lenkrads114 in etwa 1,7 Grad Änderung der Straßenräder umgewandelt werden. - Es sollte zu erkennen sein, dass das Lenksystem
110 nur beispielsweise derart beschrieben ist, dass es ein erstes und zweites Verhältnis aufweist. Des Weiteren sollte ebenfalls zu erkennen sein, dass das Lenksystem110 nur beispielsweise derart beschrieben ist, dass es 10 Grad Bewegung der Lenkraddrehung in etwa 2,6 Grad Bewegung der Straßenräder bei weniger als 30 Meilen pro Stunde (mph) und etwa 1,7 Grad bei mehr als 30 mph umwandelt. Natürlich wird erwogen, dass das Lenksystem110 mehr als zwei Verhältnisse für das linear von der Fahrzeuggeschwindigkeit abhängige Verhältnis, für das nicht linear von der Fahrzeuggeschwindigkeit ab hängige Verhältnis oder für Kombinationen von beliebigen des Vorstehenden aufweist. - Im aktiven Lenkmodus versorgt die Steuereinheit
200 den Elektromotor192 mit Energie, um das Antriebsrad186 zu drehen und versorgt die zweite Stoppvorrichtung196 mit Energie, um Bewegungen der Lenksäule114 zu widerstehen. Jedoch versorgt die Steuereinheit200 die erste Stoppvorrichtung188 nicht mit Energie. - Die Steuereinheit
200 verwendet den aktiven Lenkmodus zum Erhöhen der Fahrzeugstabilität. Insbesondere vergleicht die Steuereinheit200 das momentane Gierkraftsignal204 mit einer vorbestimmten Gierkraftgrenze. Wie hier verwendet, ist die Gierkraft die Kraft der Bewegung des Fahrzeugs um die senkrechte Fahrzeugachse. Gierkräfte über der vorbestimmten Grenze sind ein Hinweis auf einen ungünstigen Fahrzeugzustand (z.B. einen Schleuderzustand). Liegt das Gierkraftsignal204 über der vorbestimmten Giergeschwindigkeitsgrenze, versorgt die Steuereinheit200 dann den Motor192 und die zweite Stoppvorrichtung196 mit Energie. - Der Elektromotor
192 dreht das Antriebsrad186 . Währenddessen erhöht die zweite Stoppvorrichtung196 das zum Drehen der Lenksäule114 erforderliche Drehmoment und folglich das zum Drehen der Zwischenwelle180 erforderliche Drehmoment. Demgemäß schwächt die zweite Stoppvorrichtung196 die Bewegung der Lenksäule114 und der Zwischenwelle180 ab. Die Drehung des Antriebsrads186 bewirkt, dass die Planetenräder182 und184 die untere Welle133 drehen. - Wie vorstehend detailliert beschrieben, wird die Drehung der unteren Welle
133 in eine Richtungsänderung der Straßenräder umgewandelt. Da das Lenkgetriebe112 hydraulisch unterstützt ist, muss der Motor192 nicht zum Drehen der Straßenräder bemessen sein. Vielmehr ist der Motor192 zum Aufbringen eines Drehmoments auf die untere Welle133 bemessen, das ausreichend ist, um den Torsionsstab155 zu verwinden. Diese Verwindung aktiviert das Lenkventil140 , die Straßenräder nur unter Verwendung der hydraulischen Unterstützung zu bewegen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Motor192 zum Ändern der Richtung der Straßenräder um etwa ± 3 Grad bemessen, wobei ± 5 Grad stärker bevorzugt sind. Diese Richtungsänderung der Straßenräder findet innerhalb von 0,5 Sekunden oder weniger von dem Zeitpunkt an, an welchem das Giergeschwindigkeitssignal204 über der vorbestimmten Giergeschwindigkeitsgrenze liegt, statt. Außerdem findet diese Richtungsänderung der Straßenräder ohne Eingabe von Drehkräften von der Lenksäule114 (z.B. unabhängig vom Fahrer) statt. - Die Richtungsänderung der Straßenräder führt eine Lenkgierkraft auf das Fahrzeug herbei. Die durch die Lenkung herbeigeführte Gierkraft ist derart konfiguriert, dass, wie durch das Gierkraftsignal
204 angezeigt, zumindest ein Teil der momentanen Gierkraft aufgehoben wird. Liegt z.B. eine momentane Gierkraft des Fahrzeugs über der vorbestimmten Grenze in einer ersten Richtung, ändert das Lenksystem110 dann aktiv die Richtung der Straßenräder, um eine Korrekturgierkraft in eine entgegengesetzte Richtung zur momentanen Gierkraft herbeizuführen. Auf diese Weise ist das Lenksystem110 zum weiteren Verbessern der Fahrzeugstabilität konfiguriert. - Im aktiven Lenkmodus kann die Stoppvorrichtung
196 zum Verbessern der Fahrzeugstabilität auf mehrere verschiedene Weisen gesteuert werden. Zum Beispiel könnte die Stoppvorrichtung196 derart gesteuert werden, dass die gesamte Drehung der Lenksäule114 eliminiert wird. In dieser Situation ändert nur der Motor192 die Richtung der Straßenräder. Alter nativ dazu kann die Stoppvorrichtung196 derart gesteuert werden, dass die Drehung der Lenksäule114 abgeschwächt wird. In dieser Situation bewirkt die Drehung der Lenksäule114 mit ausreichender Kraft zum Überwinden der Stoppvorrichtung196 , dass sowohl der Motor192 als auch die Lenksäule die Richtung der Straßenräder ändern. Natürlich werden Kombinationen dieser beiden Steuerszenarien der Stoppvorrichtung196 erwogen. - In einer anderen Ausführungsform verwendet die Steuereinheit
200 den aktiven Lenkmodus in Kombination mit einem Fahrzeugbremssystem (nicht dargestellt) zur weiteren Erhöhung der Fahrzeugstabilität. Hier führt die Steuereinheit200 die Lenkgierkraft herbei, während das Fahrzeugbremssystem eine Bremsgierkraft herbeiführt. Das Fahrzeugbremssystem ist geeignet, die Bremsgierkraft durch die selektive Anwendung der Bremsvorrichtungen auf ein oder mehrere der Straßenräder des Fahrzeugs in bekannter Weise herbeizuführen. Die Kombination von Lenk- und Bremsgierkräften bewirkt, dass, wie durch das Gierkraftsignal204 angezeigt, zumindest ein Teil der momentanen Gierkräfte aufgehoben wird. - Zusätzlich zu den durch den Modus mit variablem Lenkverhältnis und dem aktiven Lenkmodus bereitgestellten Stabilitätsverbesserungen ist das Lenksystem
110 auch zum Verbessern des Gefühls des Fahrers für das Steuersystem konfiguriert. Zum Beispiel führt der Fahrer während des normalen Betriebs des Lenksystems110 durch Bewegen des Lenkrads in jede der beiden Richtungen kontinuierlich geringfügige Berichtigungen der Richtung der Straßenräder aus. Dies kann beim Betrieb im Modus mit variablem Lenkverhältnis unerwünschte Ansprechverzögerungen und Rückmeldungen erzeugen. Der Motor192 dreht sich nämlich im Modus mit variablem Lenkverhältnis in eine Richtung entsprechend der Dreh richtung des Lenkrads116 . Folglich bewirkt die Rück- und Vorwärtsbewegung des Lenkrads116 , dass die Steuereinheit200 die Drehrichtung des Motors192 ändert. - Sobald der Motor
192 in eine Richtung dreht, wird ein bestimmter Betrag an Trägheit in diese Richtung erzeugt. Eine plötzliche Richtungsumkehr des Motors192 zum Anpassen auf die normalen Änderungen im Lenkrad116 bewirkt, dass der Motor192 zuerst gegen diese Trägheit arbeitet, bevor er das Antriebsrad in die entgegengesetzte Richtung dreht. Folglich kann die Trägheit des Motors192 eine unerwünschte Ansprechverzögerung verursachen. Zudem ist diese Trägheit durch den Fahrer als eine unerwünschte Rückmeldung im Lenkrad116 spürbar. Die unerwünschte Rückmeldung kann z.B. die Form einer „Einrastung", eines „Stoßes", einer „Erzitterung" oder eines „Rucks" aufweisen, was durch das Lenkrad116 spürbar ist. - Die erste Stoppvorrichtung
188 kann durch die Steuereinheit200 derart gesteuert werden, dass diese Trägheitsprobleme abgeschwächt werden. Die Steuereinheit200 kann nämlich für eine kurze Zeitdauer zwischen den Richtungsänderungen des Motors192 die erste Stoppvorrichtung188 mit Energie versorgen. Folglich kann die erste Stoppvorrichtung188 durch die Steuereinheit200 derart gesteuert werden, dass die Trägheitswirkungen des Motors192 gedämpft werden. Die Stoppvorrichtung188 kann nämlich derart gesteuert werden, dass die durch den Rückwärts- und Vorwärtswechsel des Motors192 während normalen Fahrbedingungen verursachten Verzögerungen und unerwünschten Rückmeldungen gesteuert werden. - In der Summe erhöht das Lenksystem
110 die Fahrzeugstabilität mit dem Modus mit variablem Lenkverhältnis und dem aktiven Lenkmodus. Au ßerdem schwächt das Lenksystem110 auch die unerwünschte durch den Motor192 verursachte(n) Verzögerung und/oder Rückmeldungen vom System ab. - Wendet man sich nun
4 zu, ist eine andere beispielhafte Ausführungsform eines Lenksystems310 dargestellt. Das Lenksystem310 umfasst ein hydraulisch unterstütztes Lenkgetriebe312 und ein Lenkungsstellglied376 . Das Lenkungsstellglied376 ist funktionsfähig zwischen dem Lenkgetriebe312 und der Lenksäule314 angeordnet. - Wiederum wandelt das hydraulisch unterstützte Lenkgetriebe
312 eine Drehung der unteren Welle333 und Verwindung des Torsionsstabs355 in eine hydraulisch unterstützte Linearbewegung des Kolbens336 um. Die Linearbewegung des Kolbens336 wird über die Zähne (366 und368 ) in eine Drehbewegung der Lenkwelle318 umgewandelt, welche die Stellung der Straßenräder311 ändert. - In dieser Ausführungsform umfasst das Lenkungsstellglied
376 eine unbeweglich mit der Lenksäule314 verbundene Zwischenwelle380 . Die Zwischenwelle380 trägt ein Zwischenzahnrad379 . - Das Lenkungsstellglied
376 umfasst auch eine auf einem Lagerelement383 drehbar gelagerte parallele Welle381 . Die parallele Welle381 umfasst ein unbeweglich damit verbundenes Schneckenrad385 . Die parallele Welle381 umfasst auch ein daran drehbar gelagertes oberes Zahnrad387 und unteres Zahnrad389 . Folglich wird die parallele Welle381 durch das Schneckenrad385 , jedoch nicht von dem oberen und unteren Zahnrad (387 und389 ) angetrieben. - Das obere Zahnrad
387 befindet sich im Eingriff mit dem Zwischenzahnrad379 . Das untere Zahnrad389 befindet sich im Eingriff mit einem auf der unteren Welle333 angeordneten angetriebenen Zahnrad399 . Das Schneckenrad385 befindet sich im Eingriff mit einem Schneckenritzel394 . Das Schneckenritzel394 ist an einem Ende einer Rotorwelle390 angeordnet. Die Rotorwelle390 befindet sich funktionsfähig im Eingriff mit einem Motor392 . Eine erste Stoppvorrichtung388 ist an einem anderen Ende der Welle390 angeordnet. - Ein Paar Planetenradelemente
391 ist zwischen dem oberen Zahnrad387 und dem unteren Zahnrad389 angeordnet. Die Planetenradelemente391 sind in dem Lagerelement383 drehbar gelagert. Jedes der Planetenradelemente391 umfasst eine Welle393 mit einem daran befestigten oberen Planetenrad395 und unteren Planetenrad397 . Die oberen Planetenräder395 laufen in der Innenfläche des oberen Zahnrads387 . Gleichermaßen laufen die unteren Planetenräder397 in der Innenfläche des unteren Zahnrads389 . - Die Drehung der Lenksäule
314 bewirkt, dass das Zwischenzahnrad379 das obere Zahnrad387 antreibt. Die parallele Welle381 wird festgehalten, wenn der Motor392 ausgeschaltet und die Stoppvorrichtung388 eingeschaltet ist. Folglich dreht sich das obere Zahnrad387 auf der parallelen Welle381 ohne die parallele Welle zu drehen. Wenn sich das obere Zahnrad387 dreht, bewirken die Planetenradelemente391 , dass sich das untere Zahnrad389 dreht. Das obere Zahnrad387 treibt nämlich die oberen Planetenräder395 an, was bewirkt, dass die Wellen393 die unteren Planetenräder397 antreiben. Wiederum treiben die unteren Planetenräder397 das untere Zahnrad389 derart an, dass sich das untere Zahnrad dreht. Die Drehung des unteren Zahnrads389 bewirkt, dass sich das angetriebene Zahnrad399 dreht, welches wiederum die untere Welle333 dreht. Folglich dreht nur die Drehung der Lenksäule314 die untere Welle333 , wenn der Motor392 ausgeschaltet und die Stoppvorrichtung388 eingeschaltet ist. - Ist jedoch der Motor
392 eingeschaltet und die Stoppvorrichtung ausgeschaltet, dreht der Motor die parallele Welle381 über das Schneckenrad385 und das Ritzel394 . Die Drehung der parallelen Welle381 dreht nicht direkt das obere und untere Zahnrad387 und389 . Vielmehr bewirkt die Drehung der parallelen Welle381 , dass sich das Lager383 dreht. Die Drehung des Lagers383 dreht die Wellen393 . Die Drehung der Wellen393 bewirkt, dass die Planetenräder395 und397 das obere und untere Zahnrad387 und389 antreiben. Die Drehung des unteren Zahnrads389 bewirkt, dass das untere Zahnrad das angetriebene Zahnrad399 antreibt, welches wiederum die untere Welle333 antreibt. Folglich ist der Motor390 derart konfiguriert, dass die untere Welle333 angetrieben wird. - Das obere Zahnrad
387 gibt keine Drehung an das Zwischenzahnrad379 weiter. Zum Beispiel wird unter dem aktiven Lenkmodus die zweite Stoppvorrichtung396 mit Energie versorgt und bringt der Drehung der Zwischenwelle381 und der Lenksäule314 Widerstand entgegen. Anders stellt unter dem Modus mit variablem Lenkverhältnis der Fahrer einen Widerstand auf das Lenkrad316 bereit, um der Drehung der Lenksäule314 und folglich der Zwischenwelle381 Widerstand entgegenzubringen. In jedem Beispiel gibt, da die Zwischenwelle381 der Drehung Widerstand entgegen bringt, das obere Zahnrad387 keine Drehung an das Zwischenzahnrad379 weiter, dreht sich jedoch ungehindert auf der parallelen Welle381 . - Das Stellglied
376 wird durch eine Steuereinheit400 gesteuert. Die Steuereinheit400 ist derart konfiguriert, dass der Elektromotor392 und die erste und zweite Stoppvorrichtung388 und396 selektiv mit Energie versorgt werden. Die Steuereinheit400 ist ebenfalls zum Empfangen eines Positionssignals402 von Positionssensor398 konfiguriert. Da die Drehung der unteren Welle333 in eine Richtungsänderung der Straßenräder311 umgewandelt wird, ist die Steuereinheit400 dazu geeignet, das Positionssignal402 in eine Stellung der Straßenräder311 umzuwandeln. - Die Steuereinheit
400 ist zum Steuern des Stellglieds376 konfiguriert, um das Lenksystem310 in einem Modus mit konstantem Lenkverhältnis, einem Modus mit variablem Lenkverhältnis oder einem aktiven Lenkmodus zu betreiben. - Im Modus mit konstantem Lenkverhältnis versorgt die Steuereinheit
400 die erste Stoppvorrichtung388 mit elektrischer Energie, um die parallele Welle381 festzuhalten. Jedoch versorgt die Steuereinheit400 weder den Motor392 noch die zweite Stoppvorrichtung396 mit Energie. Folglich ändert im Modus mit konstantem Lenkverhältnis nur die Drehung der Lenksäule314 die Richtung der Straßenräder311 . - Im Modus mit variablem Lenkverhältnis versorgt die Steuereinheit
400 den Elektromotor392 zum Drehen der parallelen Welle381 selektiv mit Energie, während sie die erste Stoppvorrichtung388 ausschaltet. Zudem versorgt die Steuereinheit400 die zweite Stoppvorrichtung396 nicht mit Energie. Folglich wird die Richtung der Straßenräder311 sowohl durch die Drehung der Lenksäule314 als auch des Motors392 geändert. - Hier steuert die Steuereinheit
400 die Stoppvorrichtungen388 und396 und den Motor392 auf der Basis der linearen Geschwindigkeitseingabe 406, um das Lenkverhältnis zu variieren. Durch Variieren des Lenkverhältnisses erhöht das Lenksystem310 die Fahrzeugstabilität. Zudem ist die Steuereinheit400 zur Verwendung der ersten Stoppvorrichtung388 zum Dämpfen der Trägheitskräfte vom Motor392 konfiguriert. Die Steuereinheit400 ist nämlich derart konfiguriert, dass die Stoppvorrichtung388 für eine kurze Zeitdauer zwischen den Richtungsänderungen des Motors392 zur weiteren Verbesserung des Lenksystems310 mit Energie versorgt wird. - Im aktiven Lenkmodus versorgt die Steuereinheit
400 den Elektromotor392 mit Energie, um die parallele Welle381 zu drehen und versorgt die zweite Stoppvorrichtung396 mit Energie um der Bewegung der Lenksäule314 Widerstand entgegenzubringen. Jedoch versorgt die Steuereinheit400 die erste Stoppvorrichtung388 nicht mit Energie. Folglich wird die Richtung der Straßenräder311 durch den Motor392 ohne Eingabe von der Lenksäule geändert. - Wiederum vergleicht die Steuereinheit
400 im aktiven Modus das momentane Gierkraftsignal404 mit einer vorbestimmten Gierkraftgrenze. Die Steuereinheit400 versorgt den Elektromotor392 und die zweite Stoppvorrichtung396 mit Energie, falls das Gierkraftsignal304 über der vorbestimmten Gierkraftgrenze liegt. Der Widerstand an der Lenksäule314 und die Betätigung des Motors392 bewirken, dass der Motor die Richtung der Straßenräder311 um etwa ± 3 Grad ändert, wobei etwa ± 5 Grad stärker bevorzugt sind. Diese Richtungsänderung der Straßenräder311 findet innerhalb von 0,5 Sekunden oder weniger von dem Zeitpunkt an, an welchem das Giergeschwindigkeitssignal404 über der vorbestimmten Giergeschwindigkeitsgrenze liegt, statt. Außerdem findet diese Richtungsänderung der Straßenräder ohne Fahrereingabe auf die Lenksäule314 statt. Die Richtungsänderung der Straßenräder311 führt eine Lenkgierkraft auf das Fahrzeug herbei, um zumindest einen Teil der momentanen Gierkraft aufzuheben. - Auf diese Weise ist das Lenksystem
310 zum Verbessern der Fahrzeugstabilität durch Bereitstellen des Modus mit variablem Lenkverhältnis, des aktiven Lenkmodus und des Dämpfens der Trägheit des Motors392 konfiguriert. - Wendet man sich nun
5 zu, ist eine andere beispielhafte Ausführungsform des Lenksystems310 von4 dargestellt. Hier umfasst das Lenkungsstellglied376 das Schneckenrad385 und das Schneckenritzel394 nicht. Folglich ist in dieser Ausführungsform der Motor392 direkt mit der parallelen Welle381 verbunden. Durch Eliminieren der Übertragung (z.B. Schneckenrad und Schneckenritzel) muss der Motor392 mehr Drehmoment erzeugen als in der Ausführungsform von4 . - In Bezug nun auf
6 ist eine dritte beispielhafte Ausführungsform eines aktiven Vorderrad-Lenksystems510 veranschaulicht. Das Lenksystem510 umfasst ein hydraulisch unterstütztes Lenkgetriebe512 und ein Lenkungsstellglied576 . Das Lenkungsstellglied576 ist funktionsfähig zwischen dem Lenkgetriebe512 und der Lenksäule514 angeordnet. - Wiederum wandelt das hydraulisch unterstützte Lenkgetriebe
512 die Drehung der unteren Welle533 und die Verwindung des Torsionsstabs555 in eine hydraulisch unterstützte Linearbewegung des Kolbens536 um. Die Linearbewegung des Kolbens536 wird in eine Drehbewegung der Lenkwelle518 umgewandelt, welche die Stellung der Straßenräder ändert. - In dieser Ausführungsform umfasst das Lenkungsstellglied
576 eine unbeweglich mit der Lenksäule514 verbundene Zwischenwelle580 . Das untere Ende der Zwischenwelle580 weist ein darin definiertes oberes Zahn rad587 auf. Gleichermaßen weist das obere Ende der unteren Welle533 ein darin definiertes unteres Zahnrad589 auf. - Eine Planetenradwelle
591 ist zwischen dem oberen Zahnrad587 und dem unteren Zahnrad589 angeordnet. Die Planetenradwelle591 ist durch ein Schneckenrad585 drehbar gelagert. Das Schneckenrad585 wird festgehalten, wenn der Motor592 eingeschaltet und die Stoppvorrichtung588 ausgeschaltet ist. Folglich bewirkt eine Drehung der Lenksäule514 (um die A-Achse), dass das obere Zahnrad587 die Planetenradwelle591 dreht (um die B-Achse). Die Planetenradwelle591 wiederum dreht das untere Zahnrad589 (um die A-Achse), wodurch bewirkt wird, dass sich die unter Welle533 dreht. - Das Schneckenrad
585 ist im Stellglied576 drehbar gelagert und befindet sich im Eingriff mit einem Schneckenritzel594 . Das Schneckenritzel594 ist an einem Ende der Rotorwelle590 des Motors592 angeordnet. Eine erste Stoppvorrichtung588 ist an einem anderen Ende der Welle590 angeordnet. Folglich ist der Motor592 zum Drehen des Schneckenrads585 konfiguriert. - Das Schneckenrad
585 wird durch den Motor592 gedreht (um die A-Achse), wobei er eingeschaltet und die Stoppvorrichtung588 ausgeschaltet ist. Die Drehung des Schneckenrads585 bewirkt, dass die Planetenradwelle591 im unteren und oberen Zahnrad587 und589 rollt. Folglich bewirkt das Rollen der Planetenradwelle591 , dass das unter Zahnrad589 die untere Welle533 dreht. - Eine zweite Stoppvorrichtung (nicht dargestellt) ist an der Lenksäule
514 angeordnet. Wiederum wird die Lenksäule514 , entweder auf Grund der Aktivierung der zweiten Stoppvorrichtung (z.B. der aktive Lenkmodus) o der auf Grund dessen, dass der Fahrer einen Widerstand auf das Lenkrad516 aufbringt (Modus mit variablem Lenkverhältnis) nicht durch den Motor592 gedreht. - Das Stellglied
576 wird durch die Steuereinheit600 gesteuert. Die Steuereinheit600 versorgt den Elektromotor592 und die erste und zweite Stoppvorrichtung selektiv mit Energie. Die Steuereinheit600 empfängt auch das Positionssignal602 vom Positionssensor598 . Da die Drehung der unteren Welle533 in eine Richtungsänderung der Straßenräder umgewandelt wird, ist die Steuereinheit600 zum Umwandeln des Positionssignals602 in eine Stellung der Straßenräder geeignet. - Wie vorstehend detailliert beschrieben ist die Steuereinheit
600 zum Steuern des Stellglieds576 konfiguriert, um das Lenksystem510 in einem Modus mit konstantem Lenkverhältnis, einem Modus mit variablem Lenkverhältnis oder einem aktiven Lenkmodus zu betreiben. - Im Modus mit konstantem Lenkverhältnis versorgt die Steuereinheit
600 die erste Stoppvorrichtung588 mit elektrischer Energie, um das Schneckenrad585 festzuhalten. Sie Steuereinheit600 versorgt jedoch weder den Motor592 noch die zweite Stoppvorrichtung mit Energie. Folglich ändert im Modus mit konstantem Lenkverhältnis nur die Drehung der Lenksäule514 die Richtung der Straßenräder. - Im Modus mit variablem Lenkverhältnis versorgt die Steuereinheit
600 den Elektromotor592 selektiv mit Energie, um das Schneckenrad585 zu drehen, während die Energie zur ersten Stoppvorrichtung abgeschaltet wird. Zudem versorgt die Steuereinheit600 die zweite Stoppvorrichtung nicht mit Energie. Folglich wird die Richtung der Straßenräder sowohl durch die Lenksäule514 als auch durch den Motor592 geändert. - Hier steuert die Steuereinheit
600 die Stoppvorrichtungen und den Motor selektiv auf der Basis der linearen Geschwindigkeitseingabe606 , um das Lenkverhältnis zu variieren. Durch Variieren des Lenkverhältnisses erhöht das Lenksystem510 die Fahrzeugstabilität. Zudem ist die Steuereinheit600 zur Verwendung der ersten Stoppvorrichtung588 zum Dämpfen der Trägheitskräfte vom Motor592 konfiguriert. Die Steuereinheit600 ist nämlich derart konfiguriert, dass die Stoppvorrichtung588 für eine kurze Zeitdauer zwischen den Richtungsänderungen des Motors592 mit Energie versorgt wird. - Im aktiven Lenkmodus versorgt die Steuereinheit
600 den Elektromotor592 zum Drehen des Schneckenrads585 mit Energie, und versorgt die zweite Stoppvorrichtung (nicht dargestellt) mit Energie, um Bewegungen der Lenksäule514 Widerstand entgegenzubringen. Jedoch versorgt die Steuereinheit600 die erste Stoppvorrichtung588 nicht mit Energie. Folglich wird die Richtung der Straßenräder durch den Motor592 ohne Eingabe von der Lenksäule514 geändert. - Wiederum vergleicht die Steuereinheit
600 das momentane Gierkraftsignal604 mit einer vorbestimmten Gierkraftgrenze. Die Steuereinheit600 versorgt den Elektromotor592 und die zweite Stoppvorrichtung mit Energie, falls das Gierkraftsignal604 über der vorbestimmten Giergeschwindigkeitsgrenze liegt. Der Widerstand an der Lenksäule514 und die Betätigung des Motors592 bewirken, dass der Motor die Richtung der Straßenräder um etwa ± 3 Grad ändert, wobei ± 5 Grad stärker bevorzugt sind. Diese Richtungsänderung der Straßenräder findet innerhalb von 0,5 Sekunden oder weniger von dem Zeitpunkt an, an welchem das Giergeschwindigkeitssignal604 über der vorbestimmten Giergeschwindigkeitsgrenze liegt, statt. Außerdem findet diese Richtungsänderung der Straßen räder ohne Fahrereingabe an der Lenksäule514 statt. Die Richtungsänderung der Straßenräder führt eine Lenkgierkraft auf das Fahrzeug herbei, um zumindest einen Teil der momentanen Gierkraft aufzuheben. - Auf diese Weise ist das Lenksystem
510 zum Verbessern der Fahrzeugstabilität durch Bereitstellen des Modus mit variablem Lenkverhältnis, des aktiven Lenkmodus und des Dämpfens der Trägheit vom Motor592 konfiguriert. - Wendet man sich nun
7 zu, ist eine andere beispielhafte Ausführungsform des Lenksystems510 von6 dargestellt. Hier ist das Stellglied576 leicht unterschiedlich. In dieser Ausführungsform umfasst die Welle590 des Motors592 nämlich ein das Schneckenrad585 antreibendes radiales Zahnrad597 . Demgemäß kann die Achse des Motors592 mit der Achse der Lenksäule514 fluchten. - Wendet man sich nun
8 zu, ist eine andere beispielhafte Ausführungsform des Lenksystems510 von6 dargestellt. Hier umfasst das Lenkgetriebe512 den Lenkhebel518 nicht. Vielmehr ist der Kolben536 zum Eingriff in eine Welle509 konfiguriert und zur Verwendung mit Lastwägen vom Zugmaschine-Anhänger-Typ geeignet. Es sollte erkenntlich sein, dass die Welle509 nur beispielsweise veranschaulicht ist, indem es Anwendung mit einem Lenkungsstellglied576 findet. Natürlich wird die Verwendung der Welle509 mit einem beliebigen der Lenkungsstellglieder der vorliegenden Offenbarung erwogen. - Es sollte angemerkt werden, dass die Begriffe „erste/s", „zweite/s" und „dritte/s" und dergleichen hier verwendet werden, um gleichartige und/oder analoge Funktionen ausübende Elemente zu modifizieren. Diese Modifikatoren beinhalten, wenn nicht insbesondere angegeben, keine räumliche, sequenzielle oder hierarchische Reihenfolge für die modifizierten Elemente.
- Es ist beabsichtigt, dass die Offenbarung nicht auf die besondere(n) Ausführungsform(en) beschränkt ist, die als der als beste erwogene Modus zum Durchführen dieser Erfindung offenbart ist (sind), jedoch schließt diese Erfindung alle in den Umfang der anhängigen Ansprüche fallende Ausführungsformen ein.
Claims (25)
- Aktives Vorderrad-Lenkungsstellglied (
176 ,376 ,576 ) zur Verwendung zwischen einer Lenksäule (114 ,314 ,514 ) und einem Lenkgetriebe (112 ,312 ,512 ) eines Fahrzeugs, umfassend: eine Zwischenwelle (180 ,380 ,580 ), die mit der Lenksäule derart verbindungsfähig ist, dass eine Drehung der Lenksäule eine erste Drehkraft auf die Zwischenwelle überträgt; einen Elektromotor (192 ,392 ,592 ), der zum Erzeugen einer zweiten Drehkraft auf eine Rotorwelle (190 ,390 ,590 ) durch das Anlegen von elektrischem Strom konfiguriert ist, wobei der Elektromotor derart konfiguriert ist, dass die zweite Drehkraft umkehrbar ist; ein Mittel zum Übertragen entweder einer oder beider der ersten und der zweiten Drehkräfte auf eine untere Welle (133 ,333 ,533 ) des Lenkgetriebes; gekennzeichnet dadurch, dass es des Weiteren Folgendes umfasst: eine erste Stoppvorrichtung (188 ,388 ,588 ), die zum Erzeugen einer ersten Widerstandskraft nach Anlegen des elektrischen Stroms konfiguriert ist, wobei die erste Widerstandskraft zum Verhindern dessen ausreichend ist, dass die erste Drehkraft durch das Übertragungsmittel von der Zwischenwelle auf die Rotorwelle übertragen wird; eine auf der Zwischenwelle angeordnete zweite Stoppvorrichtung (196 ,396 ,596 ), wobei die zweite Stoppvorrichtung zum Erzeugen einer zweiten Widerstandskraft nach Anlegen des elektrischen Stroms konfiguriert ist, wobei die zweite Widerstandskraft zum Verhindern dessen ausreichend ist, dass die zweite Drehkraft durch das Übertragungsmittel von der Rotorwelle auf die Lenksäule übertragen wird; und eine Steuereinheit (200 ,400 ,600 ), die zum Betreiben des Lenkungsstellglieds durch selektives Anlegen des elektrischen Stroms an eine oder mehrere von dem Elektromotor, der ersten Stoppvorrichtung und der zweiten Stoppvorrichtung in einem ersten Modus, einem zweiten Modus oder einem dritten Modus konfiguriert ist. - Lenkungsstellglied nach Anspruch 1, wobei es sich bei der ersten Stoppvorrichtung und der zweiten Stoppvorrichtung um elektrorheologische oder magnetorheologische Fluidstoppvorrichtungen handelt.
- Lenkungsstellglied nach Anspruch 1, wobei die erste und zweite Drehkraft zum Aktivieren eines Hydraulikunterstützungssystems (
140 ) des Lenkgetriebes ausreichend sind. - Lenkungsstellglied nach Anspruch 1, wobei es sich bei dem ersten Modus um einen Modus mit konstantem Lenkverhältnis, dem zweiten Modus um einen Modus mit variablem Lenkverhältnis und dem dritte Modus um einen aktiven Lenkmodus handelt.
- Lenkungsstellglied nach Anspruch 4, wobei die Steuereinheit zum Empfangen von Steuersignalen, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus einem Gierkraftsignal (
204 ,404 ,604 ), einem Fahrzeuggeschwindigkeitssignal (206 ,406 ,606 ) und einem Signal des Modus mit variablem/konstantem Lenkverhältnis (212 ,412 ,612 ) konfiguriert ist. - Lenkungsstellglied nach Anspruch 5, wobei die Steuereinheit das Lenkungsstellglied, abhängig vom Signal des Modus mit variablem/konstantem Lenkverhältnis, im ersten Modus oder im zweiten Modus betreibt.
- Lenkungsstellglied nach Anspruch 6, wobei der erste Modus ein Lenkverhältnis des Fahrzeugs konstant hält.
- Lenkungsstellglied nach Anspruch 7, wobei die Steuereinheit den elektrischen Strom an die erste Stoppvorrichtung im ersten Modus anlegt, sodass durch das Übertragungsmittel nur die erste Drehkraft nur auf die untere Welle des Lenkgetriebes übertragen wird.
- Lenkungsstellglied nach Anspruch 6, wobei der zweite Modus ein Lenkverhältnis des Fahrzeugs auf der Basis des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals variiert, um das Fahrzeug mit einem variablen Lenkverhältnis zu versehen.
- Lenkungsstellglied nach Anspruch 9, wobei das variable Lenkverhältnis ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus einer Vielzahl an einzelnen Lenkverhältnissen, linear variierenden Lenkverhältnissen und nichtlinear variierenden Lenkverhältnissen.
- Lenkungsstellglied nach Anspruch 9, wobei die Steuereinheit im zweiten Modus den elektrischen Strom an den Elektromotor anlegt, sodass sowohl die erste Drehkraft als auch die zweite Drehkraft durch das Übertragungsmittel auf die untere Welle des Lenkgetriebes übertragen wird.
- Lenkungsstellglied nach Anspruch 11, wobei die Steuereinheit den elektrischen Strom an die erste Stoppvorrichtung anlegt, um die erste Widerstandskraft zu erzeugen, um die durch den Elektromotor vor der Umkehrung der zweiten Drehkraft erzeugte Trägheitskräfte zu dämpfen.
- Lenkungsstellglied nach Anspruch 5, wobei die Steuereinheit das Lenkungsstellglied im dritten Modus betreibt, falls das Gierkraftsignal über einer vorbestimmten Gierkraftgrenze liegt.
- Lenkungsstellglied nach Anspruch 13, wobei die Steuereinheit den elektrischen Strom an die zweite Stoppvorrichtung und den Elektromotor im dritten Modus anlegt, sodass nur die zweite Drehkraft durch das Übertragungsmittel auf die untere Welle des Lenkgetriebes übertragen wird.
- Lenkungsstellglied nach Anspruch 14, wobei die zweite Drehkraft zum Bewirken dessen ausreichend ist, dass das Lenkgetriebe die Richtung der Fahrzeugstraßenräder um etwa +/– 3 Grad ändert.
- Lenkungsstellglied nach Anspruch 14, wobei die zweite Drehkraft zum Bewirken dessen ausreichend ist, dass das Lenkgetriebe die Richtung der Fahrzeugstraßenräder um etwa +/– 5 Grad ändert.
- Lenkungsstellglied nach Anspruch 14, wobei die zweite Drehkraft eine Lenkgierkraft auf das Fahrzeug einbringt, um zumindest einen Teil des Gierkraftsignals aufzuheben.
- Verfahren zum Steuern einer Garnitur Straßenräder eines Fahrzeugs, umfassend: Erfassen einer momentanen Gierkraft (
204 ,404 ,604 ) des Fahrzeugs; Vergleichen der momentanen Gierkraft mit einer vorbestimmten Gierkraftgrenze; Umwandeln nur einer ersten Drehkraft von einer Lenksäule (114 ,314 ,514 ) in einen ersten Änderungsgrad der Straßenräder, falls die momentane Gierkraft nicht über der vorbestimmten Gierkraftgrenze liegt; und Umwandeln nur einer zweiten Drehkraft von einer anderen Quelle (192 ,392 ,592 ) als die Lenksäule in einen zweiten Änderungsgrad der Straßenräder, falls die momentane Gierkraft über der vorbestimmten Gierkraftgrenze liegt, wobei der zweite Änderungsgrad zum Einbringen einer lenkungsinduzierten Gierkraft auf das Fahr zeug konfiguriert ist, um zumindest einen Teil der momentanen Gierkraft aufzuheben, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwandlung nur der ersten Drehkraft des Weiteren die Aktivierung einer ersten Stoppvorrichtung (188 ,388 ,588 ) umfasst, um die Übertragung der ersten Drehkraft auf die die zweite Drehkraft erzeugende Quelle zu verhindern, und dadurch, dass die Umwandlung nur der zweiten Drehkraft des Weiteren die Aktivierung einer zweiten Stoppvorrichtung (196 ,396 ,596 ) umfasst, um die Übertragung der zweiten Drehkraft auf die Lenksäule zu verhindern. - Verfahren nach Anspruch 18, wobei es sich bei der Quelle um einen zum Bereitstellen der zweiten Drehkraft konfigurierten Elektromotor handelt.
- Verfahren nach Anspruch 18, des Weiteren umfassend: Aktivieren einer zum Bereitstellen einer Stoppkraft auf zumindest ein Straßenrad geeigneten Bremsvorrichtung, falls die momentane Gierkraft über der vorbestimmten Gierkraftgrenze liegt, wobei die Stoppkraft zum Einbringen einer bremsinduzierten Gierkraft auf das Fahrzeug konfiguriert ist, wobei die bremsinduzierte Gierkraft der lenkungsinduzierten Gierkraft entgegenwirkt.
- Verfahren nach Anspruch 18, des Weiteren umfassend: Erfassen einer linearen Geschwindigkeit (
206 ,406 ,606 ) des Fahrzeugs; und Umwandeln der ersten Drehkraft und einer dritten Drehkraft in einen dritten Änderungsgrad der Straßenräder, falls die momentane Gierkraft nicht über der vorbestimmten Gierkraftgrenze liegt, wobei die dritte Drehkraft durch den Elektromotor bereitgestellt wird und wobei sie auf der linearen Geschwindigkeit basiert. - Verfahren nach Anspruch 21, wobei es sich bei dem dritten Änderungsgrad der Straßenräder um ein variables Lenkverhältnis, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus mehreren einzelnen Lenkverhältnissen, linear variierenden Lenkverhältnissen und nicht linear variierenden Lenkverhältnissen handelt.
- Verfahren nach Anspruch 21, des Weiteren umfassend: Aktivieren einer zweiten Stoppvorrichtung (
196 ,396 ,596 ) zum Dämpfen einer durch den Elektromotor erzeugten Trägheitskraft, um die Übertragung der Trägheitskraft auf die Lenksäule zu verhindern. - Verfahren nach Anspruch 21, wobei ein hydraulisch unterstütztes Lenkgetriebe zum Umwandeln der ersten Drehkraft in den ersten Änderungsgrad, der zweiten Drehkraft in den zweiten Änderungsgrad und sowohl der ersten als auch der dritten Drehkraft in den dritten Änderungsgrad konfiguriert ist.
- Verfahren nach Anspruch 24, wobei der zweite Änderungsgrad zwischen etwa +/– 3 Grad und etwa +/– 5 Grad liegt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US125844 | 1980-02-29 | ||
US10/125,844 US6655494B2 (en) | 2002-04-19 | 2002-04-19 | Active front steering actuator and method for controlling a vehicle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE60307161D1 DE60307161D1 (de) | 2006-09-14 |
DE60307161T2 true DE60307161T2 (de) | 2007-07-19 |
Family
ID=28674720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE60307161T Expired - Lifetime DE60307161T2 (de) | 2002-04-19 | 2003-03-31 | Aktives Vorderrad-Lenkungs-Stellglied und Verfahren zum Steuern eines Fahrzeugs |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6655494B2 (de) |
EP (1) | EP1354787B1 (de) |
DE (1) | DE60307161T2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015211629A1 (de) * | 2015-06-23 | 2016-12-29 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Hinterachslenkung für ein Kraftfahrzeug |
Families Citing this family (27)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP3868848B2 (ja) * | 2002-05-23 | 2007-01-17 | 三菱電機株式会社 | 車両状態検出装置 |
DE502004008157D1 (de) * | 2003-05-23 | 2008-11-13 | Continental Teves Ag & Co Ohg | Überlagerungslenkung |
US7073622B2 (en) * | 2004-06-15 | 2006-07-11 | Ford Global Technologies, Llc | On and off road steering ratios |
US7306535B2 (en) * | 2004-06-29 | 2007-12-11 | Delphi Technologies, Inc. | Vehicle steering device and method |
EP1637436A1 (de) * | 2004-09-17 | 2006-03-22 | Lorenz Zellweger | Fahrzeuglenkung |
US7530422B2 (en) * | 2004-09-17 | 2009-05-12 | Delphi Technologies, Inc. | Force and position control for active front steering |
EP1836083B1 (de) * | 2005-01-06 | 2008-07-09 | ThyssenKrupp Presta Aktiengesellschaft | Drehzahlüberlagerungseinrichtung mit hilfsantrieb |
JP2008087672A (ja) * | 2006-10-03 | 2008-04-17 | Jtekt Corp | 車両用操舵装置 |
KR100861871B1 (ko) * | 2007-09-17 | 2008-10-06 | 현대모비스 주식회사 | 기어 박스 타입 능동 전륜 조향 장치 |
US20090145684A1 (en) * | 2007-12-10 | 2009-06-11 | Trw Automotive U.S. Llc | Safety apparatus for rear steerable vehicle wheels |
MX2008014783A (es) | 2008-02-05 | 2009-08-27 | Krueger Int Inc | Armazon para silla con soporte hueco ergonomico integral. |
FR2931436B1 (fr) * | 2008-05-23 | 2010-10-08 | Nexter Systems | Dispositif de commande d'une direction active. |
SE534331C2 (sv) * | 2009-11-25 | 2011-07-12 | Scania Cv Ab | Anordning för aktiv styrning och servostyrning med sådan anordning |
US20110147111A1 (en) * | 2009-12-23 | 2011-06-23 | Automotive Research & Testing Center | Electrical auxiliary module for a vehicle steering system |
US8833508B2 (en) | 2009-12-23 | 2014-09-16 | Automotive Research & Testing Center | Electrical auxiliary module for a vehicle steering system |
WO2012073469A1 (ja) * | 2010-11-29 | 2012-06-07 | 日産自動車株式会社 | 車両及びその操舵制御方法 |
BR112013023716A2 (pt) | 2011-03-16 | 2016-12-13 | Nissan Motor | veículo motor e método de controle de direção para roda manobrável |
US8890461B2 (en) * | 2012-03-22 | 2014-11-18 | Bose Corporation | Actuator assembly with preloaded ball screws |
US20140157922A1 (en) * | 2012-12-11 | 2014-06-12 | Dean Schneider | Electric assist steering system |
US9828024B2 (en) * | 2013-02-06 | 2017-11-28 | Steering Solutions Ip Holding Corporation | Power steering system |
US20160024747A1 (en) * | 2014-07-28 | 2016-01-28 | Caterpillar Global Mining Llc | Snubber for machine |
US9605405B2 (en) * | 2014-07-28 | 2017-03-28 | Caterpillar Global Mining Llc | Snubber for machine |
KR101637819B1 (ko) * | 2015-03-20 | 2016-07-07 | 현대자동차주식회사 | 자동차용 afs 시스템 |
DE102015217045A1 (de) * | 2015-09-07 | 2017-03-09 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Nutzfahrzeuglenkung |
US9789900B2 (en) | 2015-12-30 | 2017-10-17 | Automotive Research & Testing Center | Modular steering system |
US11465673B2 (en) * | 2019-04-25 | 2022-10-11 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Motor-assisted steering ball-screw |
DE102020200861B4 (de) * | 2020-01-24 | 2023-10-12 | Robert Bosch Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems |
Family Cites Families (35)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2936643A (en) | 1957-06-26 | 1960-05-17 | Gen Motors Corp | Means for automatically maintaining steering gear over-center adjustment |
US4009641A (en) | 1975-11-14 | 1977-03-01 | General Motors Corporation | Compact power steering gear |
JPS60161256A (ja) * | 1984-01-31 | 1985-08-22 | Nissan Motor Co Ltd | 車両の補助操舵方法 |
US4658927A (en) | 1984-11-19 | 1987-04-21 | Mazda Motor Corporation | Steering system for vehicle |
US5203421A (en) | 1988-04-27 | 1993-04-20 | Mitsubishi Jidosha Kogyo Kabushiki Kaisha | Fast reaction steering mechanism |
US5159553A (en) * | 1988-09-13 | 1992-10-27 | Aisin Seiki Kabushiki Kaisha | Steering control apparatus |
JP2809847B2 (ja) | 1990-09-06 | 1998-10-15 | 本田技研工業株式会社 | 可変舵角比操舵装置 |
JP2894457B2 (ja) | 1991-01-25 | 1999-05-24 | 本田技研工業株式会社 | 可変舵角比操舵装置 |
JPH0656048A (ja) * | 1992-08-05 | 1994-03-01 | Honda Motor Co Ltd | 可変舵角比操舵装置 |
US5528497A (en) * | 1992-09-16 | 1996-06-18 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Vehicle steering control system |
JP2826032B2 (ja) | 1993-02-08 | 1998-11-18 | 本田技研工業株式会社 | 車両用舵角比可変装置 |
US5341701A (en) | 1993-06-09 | 1994-08-30 | General Motors Corporation | Steering gear for motor vehicle |
JP2866302B2 (ja) | 1994-03-18 | 1999-03-08 | 本田技研工業株式会社 | 車両用可変舵角比操舵装置 |
JP3004539B2 (ja) | 1994-05-30 | 2000-01-31 | 本田技研工業株式会社 | 車両用可変舵角比操舵装置 |
US5517096A (en) | 1995-02-07 | 1996-05-14 | Trw Inc. | Power steering system |
JP3225790B2 (ja) * | 1995-06-09 | 2001-11-05 | トヨタ自動車株式会社 | 車両挙動制御装置 |
DE19526250B4 (de) * | 1995-07-18 | 2005-02-17 | Daimlerchrysler Ag | Brems- und Lenksystem für ein Fahrzeug |
DE19645646C1 (de) | 1996-11-06 | 1998-02-12 | Daimler Benz Ag | Vorrichtung zur Steuerung des Lenkwinkels für ein Fahrzeug |
JP2851272B2 (ja) | 1997-03-10 | 1999-01-27 | 本田技研工業株式会社 | 操舵トルクセンサ付き可変舵角比操舵装置 |
JP4129702B2 (ja) * | 1997-07-11 | 2008-08-06 | マツダ株式会社 | 車両の姿勢制御装置 |
JP3317205B2 (ja) * | 1997-07-23 | 2002-08-26 | トヨタ自動車株式会社 | 車輌の挙動制御装置 |
US6155377A (en) | 1997-08-01 | 2000-12-05 | Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha | Variable gear ratio steering system |
JP3452299B2 (ja) * | 1997-09-03 | 2003-09-29 | 本田技研工業株式会社 | 電動パワーステアリング装置 |
JP3468065B2 (ja) * | 1997-11-14 | 2003-11-17 | 日産自動車株式会社 | 車両のヨーレート制御装置 |
DE19837810A1 (de) * | 1998-08-20 | 2000-02-24 | Mannesmann Sachs Ag | Elektromotorisches Lenkungssystem, insbesondere Servolenkungssystem für ein Kraftfahrzeug |
JP2001026277A (ja) * | 1999-07-12 | 2001-01-30 | Koyo Seiko Co Ltd | 車両用操舵装置 |
US6263261B1 (en) | 1999-12-21 | 2001-07-17 | Ford Global Technologies, Inc. | Roll over stability control for an automotive vehicle |
EP1246746B1 (de) | 1999-12-29 | 2010-02-17 | Delphi Technologies, Inc. | Verfahren und system zum verbessern der motorfahrzeugstabilität unter benützung eines elektrischen servolenksystems |
WO2001055617A1 (en) * | 2000-01-31 | 2001-08-02 | Delphi Technologies, Inc. | Tuneable steering damper using magneto-rheological fluid |
EP1125826A3 (de) | 2000-02-11 | 2003-01-08 | Delphi Technologies, Inc. | Steuerung unabhängiger Lenkaktuatoren zur Verbesserung von Fahrzeugstabilität und Bremsverhalten |
JP3517833B2 (ja) * | 2000-04-05 | 2004-04-12 | 本田技研工業株式会社 | 可変舵角比操舵装置及び電動パワーステアリング装置を有する車両 |
JP4231910B2 (ja) * | 2000-04-25 | 2009-03-04 | 日産自動車株式会社 | 車線維持装置 |
JP3626665B2 (ja) | 2000-06-21 | 2005-03-09 | 光洋精工株式会社 | 車両の姿勢制御装置 |
JP4187918B2 (ja) * | 2000-10-11 | 2008-11-26 | 富士重工業株式会社 | 車両挙動制御装置 |
US6547031B1 (en) * | 2001-10-16 | 2003-04-15 | Delphi Technologies, Inc. | Front wheel steering variable control actuator |
-
2002
- 2002-04-19 US US10/125,844 patent/US6655494B2/en not_active Expired - Fee Related
-
2003
- 2003-03-31 EP EP03075917A patent/EP1354787B1/de not_active Expired - Fee Related
- 2003-03-31 DE DE60307161T patent/DE60307161T2/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015211629A1 (de) * | 2015-06-23 | 2016-12-29 | Volkswagen Aktiengesellschaft | Hinterachslenkung für ein Kraftfahrzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1354787B1 (de) | 2006-08-02 |
US20030196849A1 (en) | 2003-10-23 |
DE60307161D1 (de) | 2006-09-14 |
EP1354787A3 (de) | 2004-06-09 |
EP1354787A2 (de) | 2003-10-22 |
US6655494B2 (en) | 2003-12-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60307161T2 (de) | Aktives Vorderrad-Lenkungs-Stellglied und Verfahren zum Steuern eines Fahrzeugs | |
DE3908218C2 (de) | ||
DE602005006048T2 (de) | Servolenkung | |
EP2271538A1 (de) | Fahrzeug-lenksystem der by-wire-bauart | |
DE3738650C2 (de) | ||
DE4243267B4 (de) | Lenkgetriebe | |
WO2003072418A1 (de) | Hydraulische servolenkung | |
WO2005100132A1 (de) | Lenksystem | |
DE10060832A1 (de) | Fremdkraft-Lenkeinrichtung | |
DE10159330A1 (de) | Reaktionsmomentsimulator für ein Lenkrad einer Fahrzeuglenkung | |
DE60023206T2 (de) | Hydrostatische Kraftfahrzeugservolenkung für erhöhte Geschwindigkeit | |
DE3936246A1 (de) | ||
EP2421741B1 (de) | Fahrzeug-lenksystem der by-wire-bauart | |
DE102007012392A1 (de) | Hilfskraftlenkung | |
DE10254688B3 (de) | Hydraulische Servolenkung für Kraftfahrzeuge | |
DE2104037C3 (de) | Servolenksystem | |
DE10046168A1 (de) | Lenksystem | |
DE10254687B4 (de) | Hydraulische Servolenkung für Kraftfahrzeuge | |
DE4023943A1 (de) | Servobremsanlage fuer ein kraftfahrzeug | |
DE10256306A1 (de) | Hydraulische Servolenkung | |
DE10320846B4 (de) | Lenkungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge | |
DE102004002248A1 (de) | Lenksystem für ein Kraftfahrzeug mit einer Servolenkeinrichtung | |
DE202004013834U1 (de) | Servolenkventil für eine Fahrzeug-Servolenkung | |
DE10048697A1 (de) | Steer-by-Wire-Lenkanlage mit Zahnstangen-Hydrolenksteller | |
EP1737721B1 (de) | Hydraulisches servolenksystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS, INC., DETROIT, US |
|
R082 | Change of representative |
Ref document number: 1354787 Country of ref document: EP Representative=s name: MANITZ, FINSTERWALD & PARTNER GBR, DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Ref document number: 1354787 Country of ref document: EP Owner name: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS LLC (N. D. GES, US Free format text: FORMER OWNER: GM GLOBAL TECHNOLOGY OPERATIONS, INC., DETROIT, US Effective date: 20121019 |
|
R082 | Change of representative |
Ref document number: 1354787 Country of ref document: EP Representative=s name: MANITZ, FINSTERWALD & PARTNER GBR, DE Effective date: 20121019 |